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Ergnzung zum Skriptum
Warenspezifisches Verkaufspraktikum
Schwerpunkt Sportartikel
Bergsport
(Bernd Neyer, Roland Teil)
Aktualisierungsteam:
Alexandra Strigl-Huter
Michael Mutschlechner
Reinhard Wieser
Ein Projekt der Tiroler Fachberufsschulen und der
Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Tirol
2011 | Wirtschaftskammer Tirol
Sparte Handel
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Inhaltsverzeichnis Bergsport
1 Bergsport ..................................................................................................... 3
1.1 Technische Ausrstung ........................................................................................................... 31.1.1 Bergseile ................................................................................................................................. 31.1.2 Klettergurte ............................................................................................................................. 71.1.3 Karabiner ............................................................................................................................... 91.1.4 Haken ............................................................................................................................... 11
1.1.5 Abseilsicherungen ................................................................................................................ 121.1.6 Eisklettern ............................................................................................................................ 131.1.7 Klemmkeile .......................................................................................................................... 151.1.8 Stirnlampen .......................................................................................................................... 161.1.9 Spezialkletteausrstung ....................................................................................................... 171.1.10 Kletterhelme ........................................................................................................................ 17
1.2 Schuhe ............................................................................................................................... 181.2.1 Anforderungen ..................................................................................................................... 181.2.2 Technische Merkmale .......................................................................................................... 181.2.3 Funktionsschuh-Arten ........................................................................................................... 20
1.3 Aufgabenstellungen ............................................................................................................. 241.3.1 Praxisaufgaben ..................................................................................................................... 24
Hinweis:Alle geschlechtsspezifischen Angaben gelten in ihrer mnnlichen und weiblichen Form!
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1. Bergsport
1.1 Technische AusrstungDer Bergsport ist eine Sportart, die weltweit in
verschiedensten Ausprgungen bei Jung und Alt ihre
Anhnger hat. Da sich die Schwerkraft bekanntlich
nicht ausschalten lsst, gilt das oberste Gebot bei jeder
Bergsportart die Sicherheit.
1.1.1
Bergseile
Anforderungen
Das Bergseil ist der zentrale Ausrstungsteil beim Klettern; Seile werden zum Abseilen, alsFixseile, vor allem aber zur Sicherung verwendet. Seile mssen helfen, Unfllen vorzubeugen und
Verletzungen zu verhindern. Wird ein Seil zur Sicherung verwendet, muss es den Sturz elastisch
auffangen; der Seilmantel muss mglichst abriebfest sein. Ein Seil muss den Witterungseinflssen
standhalten und ber die gesamte Lebensdauer die gleichen Eigenschaften behalten. Einen
allgemein gltigen und vergleichbaren Mastab legt die UIAA-Norm (Union International es
Association d`Alpinisme) fest.
Technische Merkmale
Moderne Bergseile werden heute ausschlielich als Kernmantelkonstruktionen hergestellt. Der
gewobene Mantel umschliet den Kern, der aus Tausenden einzelnen Fasern besteht; der Kern
ist das tragende und energieaufnehmende Element. Dynamische Seile dehnen sich bei Belastung
aus (bis zu 12%), statische Seile hin-gegen sind sehr dehnungsarm und werden daher nicht zur
Partnersicherung, sondern als Steig- und Abseilhilfen verwendet.
Durchmesser
Allgemein sind die Seildurchmesser von 7 10 mm; dnnere Seile sind meist leichter. Nicht jedes
Sicherungsgert eignet sich fr dnnere Seile!
Abriebfestigkeit
Moderne Bergseile sind generell sehr abriebfest; spezielle Kletter-seile mit extra starkem Mantel
werden fr Klettergrten oder Kletterhallen hergestellt.
Foto: Mammut
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Normsturzzahl
Mazahl fr die Reifestigkeit bei gehaltenen Normstrzen (s. Grafik Normen).
Fangsto
Der Fangsto wirkt als maximale Kraft auf den Krper des Kletterers.
Ein Teil der Energie wird durch die Dehnung des Seils auf-genommen,
der Rest belastet die gesamte Sicherungskette als auch den
Gestrzten.
Gebrauchsdehnung
Die Gebrauchsdehnung ist die Elastizitt des Seils bei statischer
Belastung.
Mantelverschiebung
Mantel und Kern werden stark hin und her bewegt und die Seile dann
auf Verdickungen berprft.
Normen
Obligatorische europische Euro-Norm (EN 892) und UIAA-Normen.
Bergseile zhlen zur persnlichen Schutzausrstung (PSA-Kategorie III).
Testkriterien Einfachseil Halbseil Zwillingsseil
Prfung im Einfachstrang Einfachstrang Doppelstrang
Normsturz mit 80kg 55kg 80kg
Anzahl Normstrze mind. 5 mind. 5 mind. 12
Fangsto in kN 12kN 8kN 12kN
Gebrauchsdehnung 10% 12% 10%
Mantelverschiebung 20mm 20mm 20mm
Normsturzdehnung 40% 40% 40%
Fotos : Petzl
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Gebrauchseigenschaften eines Bergseils
Ein qualitativ hochwertiges Bergseil sollte folgende Kriterien erfllen:
gute Griffigkeit, Knotbarkeit und Handlichkeit
geringe Gebrauchsdehnung
geringes Gewicht
hohe Scheuerfestigkeit
wasserabweisend
lange Lebensdauer
Lebensdauer eines Seils
Sie hngt ab von:
Hufigkeit des Gebrauchs
Umgang mit dem Seil
Pflege und Trocknung
Aufbewahrung
Toprope
(ist abgeleitet vomengl. top - oben, rope - das Seil).
Diese Sicherungsform ist die einfachste und sicherste Art beim Klettern. Sie wird in
Einsteigerkursen als Erstes gelehrt. Dabei wird das Seil oben beim Umlenkhaken eingehngt. Der
Kletterer steigt auf, gleichzeitig zieht der sichernde Partner am Boden das Seil ein.
Seiltypen
Bei den dynamischen Bergseilen gibt es drei verschiedene Seiltypen, die sich an den
Klebebanderolen an den Seilenden erkennen lassen:
Seiltyp Kennzeichnung Durchmesser Metergewicht
Einfachseil ca. 9,211 mm ca. 5585 g
Halbseil ca. 7,89 mm ca. 4055 g
Zwillingsseil ca. 7,28 mm ca. 3745 g
Einfachseil
Einfachseile sind die gebruchlichsten Kletterseile; sie sind einfach zu handhaben. Einsatzgebiet
im Klettergarten, in Hallen oder fr klassische Hochtouren.
Seillnge zwischen 55 und 70 m.
Foto: wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprachehttp://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprache -
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Zwillingsseile
Zwillingsseile bieten durch die zwei Seilstrnge, die
immer beide in jede Zwischensicherung eingehngt
wer-den mssen, eine grere Sicherheit. Mit einem
Zwillingsseil kann ber die komplette Seillnge
abgeseilt werden.
Halbseil
Halbseile liegen zwischen dem Einfach- und Zwillingsseil. Bei der Zwillingsseiltechnik werden die
beiden Strnge wie ein einziger gehandhabt, bei der Halbseiltechnik wird jeder Strang separat in
unterschiedliche Sicherungen eingehngt.Beim alpinen Klettern und Bergsteigen werden vor allem Halb- oder Zwillingsseile verwendet, auf
eine gute Imprgnierung ist besonders zu achten.
Empfehlungen zur Lebensdauer
Verwendungshufigkeit ungefhre Lebensdauer
nie benutzt max. 10 Jahre
ein- oder zweimal pro Jahr bis 7 Jahre
einmal pro Monat bis 5 Jahre
mehrmals pro Monat bis 3 Jahre
einmal pro Woche bis 1 Jahr
fast tglich weniger als 1 Jahr
Das Seil sollte auf jeden Fall getauscht werden, wenn
der Kern sichtbar wird
der Mantel verschlissen oder stark verschoben ist
es extremen Belastungen (Strze) ausgesetzt war
es mit Chemikalien in Berhrung kam, auch Fett, l, Teer
Verglasungen durch Reibung vorliegen
Foto: Edelwei
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Statische Seile
Statische Seile dehnen sich bei Belastung nur wenig aus, daher
drfen sie nie zum Sichern beim Klettern benutzt werden. Sie
werden zum reinen Abseilen, zum Aufsteigen am Fixseil mit
Steigklemmen, zum Aufziehen von Gegenstnden und bei der
Bergrettung eingesetzt. Statische Seile sind ideal fr die
Spelologie (Hhlenforschung).
Reepschnre, Bandmaterial
Reepschnre sind unentbehrliche Hilfsmittel bei jeder Art von Bergsport. Sie sind statische
Konstruktionen mit gleichem Aufbau wie Bergseile, wobei es vor allem auf die hohe statische
Bruchfestigkeit ankommt. Sie werden verwendet als Seilring, Prusikschnre, als Verankerung an
Fixpunkten, etc.
Bandmaterial
Bandmaterial (Schlauchbnder, Flach-bnder) hat den Vorteil,
dass es sich wesentlich besser anpasst und haftet, dazu kommt
eine hhere Bruch- und Kantenfestigkeit (bei gleichem
Metergewicht). Beim Bandmaterial drfen nur
Bandschlingenknoten verwendet werden.
1.1.2
Klettergurte
Anforderungen
Ein Klettergurt muss den Fangsto mglichst schonend auf die stabilsten Krperregionen
bertragen. Er muss in der Gre genau passen, darf nicht an empfindlichen Stellen drcken und
die Blutzirkulation behindern. Ein Klettergurt sollte vor dem Kauf im Geschft an einer
Aufhngevorrichtung ausprobiert werden. Drei Arten von Gurten werden eingesetzt: Der
Hftgurt, der Brustgurt und der Kombigurt.
Foto : Edelrid
Foto: wiki edia
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Technische Merkmale und Arten
Klettergurte bestehen aus reifestem Kunststoffgewebe; die Beinschlaufen sind meist
meshgepolstert. Tragende Nhte sind in Kontrastfarbe, dadurch erkennt man Abnutzungen
schneller.
Hftgurt (Sitzgurt)
Hftgurte umschlieen den Krper bei Ober-
schenkel und Becken. Hft- und
Beinschlaufen lassen sich verstellen;
Materialschlaufen dienen zum Einhngen von
Kletter-gert, die Anseilschlaufe stellt (mit
Karabiner) die Verbindung zum Seil her.
Zweiteiliger Klettergurt
Der Sitzgurt und der davon getrennte Brustgurt wird durch eine
Reepschnur ( mind. 8 mm, 1,5 m lang) verbunden; in diese
Schlinge wird das Seil eingeschlauft.
Brustgurte werden immer zusammen mit einem Sitzgurt
verwendet. Freies Hngen nur im Brustgurt kann binnen
krzester Zeit zum Erstickungstod fhren!
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Kombigurt
Kombinationsgurte aus fester Verbindung Brust- und Hftgurt
werden speziell fr Klettersteige und Hoch-touren angeboten.
Angeseilt wird auf Brusthhe. Bei einem Sturz wird so das Kopf-
nach-unten-Hngen vermieden und auch bei schwerem Rucksack
kommt es zu keinen Rckenverletzungen.
Farbliche Kennzeichnungen erleichtert das Anlegen.
1.1.3 KarabinerKarabiner sind im Bergsport unverzichtbar. Sie
verbinden die Sicherungsmittel wie Haken, Keile,
Friends etc. mit dem Seil; ebenso werden sie zum
Sichern und Abseilen gebraucht.
Foto: wikimedia
Technische Merkmale und Arten
Karabiner werden heute fast ausschlielich aus Leichtmetall-(legierungen) hergestellt.
Stahlkarabiner braucht man fr Rettungszwecke.
Die fr Karabiner gltige Norm ist die EN 12275, aber auch die schrfere UIAA 121 findet
Verwendung. Die Normen schreiben fr unterschiedliche Karabinertypen unterschiedliche
Belastungstests vor.
Unterschieden werden HMS-, Klettersteig-, sonstige und Karabiner mit fixierter Schlinge.
http://www.deutschercanyoningverein.de/canyoning/canyoning.php?name=karabinerhttp://www.deutschercanyoningverein.de/canyoning/canyoning.php?name=karabiner -
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Mindestbelastungen
Weitere Anforderungen
21 mm Schnapperffnung bei Klettersteigkarabinern, 15 mm bei anderen.
Klettersteigkarabiner mind. 8 kN Bruchfestigkeit bei Knickbelastung (UIAA).
Normalkarabiner (ohne Sicherung)
Der Schnapper lsst sich nicht feststellen. Verwendung meist bei
Expresssets.
Schraubkarabiner (mit Sicherung)
Sie sind gegen unbeabsichtigtes ffnen gesichert. Auch
erhltlich mit automatischer Arretierung des Schnappers.
HMS-Karabiner
Halbmastwurfsicherungs-Karabiner, birnenfrmig, gro, immer
mit Sicherung.
LngsrichtungLngsrichtungSchnapper offen
Querbelastung
HMS-Karabiner 20 kN 6 kN 7 kN
Klettersteigkarabiner 25 kN 7 kN (8 kN UIAA) 7 kN
detto mit fixierter Schlinge 25 kN 7 kN (8 kN UIAA) --
sonstige Karabiner 20 kN 7 kN 7 kN
Foto: Salewa
Foto: Petzl
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Klettersteigkarabiner
Weite Schnapperffnung zum Ein-hngen in dicke Stahlseile,
etc. Mit und ohne Sicherung erhltlich.
Expressschlingen
Als Set ca. 25 cm lang, mit zwei Drahtschnapper-Karabinern; integrierte
Fixierung der Schlinge, um ein Verdrehen zu vermeiden Expresssets werden
hauptschlich an Zwischensicherungen verwendet.
1.1.4
Haken
Haken sind Zwischensicherungen; als Umlenker und Abseilstellen in Mehrseillngenrouten
werden massivere Hakentypen verwendet. Sie werden mit der Absicht gesetzt, dauerhaft in der
Route zu bleiben, dadurch sind sie stets den Witterungseinflssen ausgesetzt. Die
Materialunterschiede der jeweiligen Felsart, des Hakens selbst und der verwendete Klebstoff fr
Klebehaken und Umlenker, sowie die Geometrie und Felsbeschaffenheit muss aufeinander
abgestimmt sein, um ein Ausbrechen eines einmal gesetzten Hakens zu vermeiden.
Hart- und Weichstahlhaken
Hartstahlhaken haben eine grere Haltekraft und eine gute
Wiederverwendbarkeit; weiche Haken verwendet man besonders
bei gekrmmten Rissen (Kalk).
Fotos: Salewa
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Normal- und Profilhaken
Profilhaken halten durch Verspreizen in Rissen.
Querhaken / Lngshaken / Diagonalhaken / Ringhaken
Unterscheiden sich in der Ausfhrung der Hakensen.
1.1.5 Abseilsicherungen
Fr das Abbremsen des Seildurchlaufs, fr die Geschwindigkeitskontrolle bzw. um den Sturz einer
kletternden Person aufzufangen.
Abseilachter
Aus geschmiedetem Aluminium; eloxiert
Grigri
Der Klemmnocken blockiert im Falle eines Sturzes das Seil. Der
Hebel dient zum Lsen des Seils, wobei der Seillauf durch die
Bremshand am Seil reguliert wird. Es eignet sich auerdem gut
zur Fortbewegung und Arbeitsplatz-Positionierung an geneigten
Flchen.
Foto: Petzl
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Smart Alpine
Dieses Sicherungsgert ist mit einer Bremskraft-
untersttzung ausgestattet. Es ist fr Einfach-
Zwillings- und Halbseile geeignet. Ein Sturz im
Vorstieg wird dynamisch abgebremst. Dieses Gert
blockiert bereits bei geringem Kraftaufwand. Mit
dem Smart Alpine kann man zwei Nachsteiger,
unabhngig voneinander sichern. Auch zum
Abseilen ist dieses Sicherungsgert geeignet.
1.1.6
Eisklettern
Die Ausrstung fr kombinierte Touren oder reines Eisklettern erfordert zustzliches Material,
wobei dem Gewicht dieser Gerte besondere Bedeutung zukommt. Die Gerte mssen leicht und
stabil sein und sich mit Handschuhen problemlos handhaben lassen.
Pickel
Der Eispickel ist zu-gleich ein Gert zur Fortbewegung
und ein wichtiger Teil der Sicherungskette beim
Gehen und Klettern in Firn und Eis. Moderne Eispickel
haben einen Schaft aus Leichtmetall oder Kunststoff
mit einem griffigen berzug, dazu eine Handschlaufe.
Laut UIAA-Norm muss der Pickelschaft mind. 45 kN
aushalten.
Eispickel
Zum Eisklettern im steilen Blank-eis sind nur Pickel mit stark
gekrmmter Haue und scharfer eisgriffiger Zahnung an der
Spitze geeignet. Sie werden als Hand-griffe und Tritte bei der
Fortbewegung eingesetzt. Bei diesen Gerten knnen Spitze
und Schaufel ausgewechselt werden. Der Schaft ist meist
gebogen, sorgfltig austariert fr einen idealen
Schwerpunkt; der Kopf besteht aus einer robusten
Leichtmetalllegierung. Die Lnge des Pickels richtet sich nach
dem Verwendungszweck je extremer die Tour, desto
krzer der Pickel.
Foto: Salewa
Foto: Mammut
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EispickelTelekopstock
Er ist eine Mischung aus Teleskopstock und Eispickel, ideale Lsung fr
Trekkings, Zustiege und leichte kleine Touren im Schnee.
Haue ist aus Stahl, Schaufel liegt gut in der Hand, Spitze ist aus Carbon,
Lnge 65105 cm, Gewicht 450 g
Foto: Petzl
Steigeisen
Steigeisen (aus Stahllegierungen) werden unter die Bergschuhe geschnallt, um Sicherheit auf Eis
und Firn zu bieten.
Grdel
Die ist ein Behelfssteigeisen, fr alle Schuhe geeignet,
leicht und kompakt, zum berqueren von
Schneefeldern, wichtiges Zubehr fr Trekking und
Zustiege.
Foto: Petzl
Leichtsteigeisen
Diese acht- bis zehnzackigen Steigeisen sind auch mit nicht steigeisenfesten Schuhen verwendbar
(leichte Gletscherwanderungen, schwach geneigte Firnfelder, Zu- und Abstiege in Schneerinnen).
Sie sind nicht geeignet fr steile Eisrinnen!
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Steigeisen mit Gelenk
Fr steileres Gelnde oder das Eisfallklettern bentigt man
mehr Zacken (12), vor allem fr die Front. Moderne
Steigeisen lassen sich individuell anpassen durch
Hinzufgen, Weglassen oder seitliches Verschieben der
Frontzacken.
Fr alle Bergschuhe mit stabilen Sohlen ist die
Riemenbefestigung geeignet. Steigeisen mit
Kipphebelbindung sind nur mglich bei steigeisenfesten
Bergschuhen mit ausgeprgtem Sohlenrand. Flexible oder
starre Antistollenplatten verhindern das kompakte Anlegen
von Schnee. Alle Steigeisen mssen mit einem
Sicherungsriemchen am Bein befestigt werden.
Eisschrauben und Eishaken
Diese Sicherungsgerte mssen folgende Qualittsmerkmale haben
groer Auendurchmesser
geringe Wandstrke (weniger Eisverdrngung)
lange Lasche (leichteres Einschrauben)
polierte Oberflche (geringe Reibung)
mind. drei scharfe Schneiden am Frskopf
geringe Gewindesteigung
gerader SchaftEisschrauben halten am besten bei einem Setzwinkel von 90.
Foto: Grivel
Foto: Stubai
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1.1.7
KlemmkeileKlemmkeile dienen dem gleichen Zweck wie Felshaken. Dabei
versucht man, Risse in der Kletterroute so zu nutzen, dass der
Klemmkeil sich mit seiner konischen Form auf Sturzzug (Zug auf
den Sicherungspunkt im Falle eines Sturzes) in einem Riss
festzieht. Das Sicherungsseil wird mittels Express-Set oder
Karabiner mit der Schlaufe oder dem Ring des Drahtes eines
gelegten Klemmkeils verbunden. Sie haben den Vorteil, dass sie
sauber anwendbar sind und problemlos wieder entfernt werden
knnen.
Die verschiedenen Formen und Keile sollen sich den Rissformen
mglichst gut anpassen. Trotz ihrer relativ groen Anpassungs-
fhigkeit braucht es in der Praxis mehrere verschiedene Gren.
Varianten von Klemmkeilen sind:
Rocks, Bolos, Hexentrics, Exentrics, Rockcentrics,
Hexes.
Friends sind eine Spezialform des Klemmkeils; siefunktionieren nach dem Excenterprinzip und sind trotz
ihres extremen Aussehens ein vielseitiges
Sicherungsgert.
Foto: Salewa
Foto: Rock Empire
Foto: Salewa
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1.1.8
StirnlampenEine funktionierende Stirnlampe gehrt zur
Standardausrstung. Ihr Vorteil besteht darin,
dass die Hnde frei bleiben. Angeboten werden
LED- und Halogenlampen. LED-Lampen sind
energiesparend, scheinen heller auf kurze
Distanzen und sind meist leichter.
Halogenlampen sind fr weitere Distanzen
geeignet. Der Lichtkegel beider Lampensysteme
ist verstellbar.
1.1.9
Spezial- Kletterausrstung (Auswahl)
Steigklemmen, Trittleitern mit Fifihaken, Cliffanhnger, Fangstodmpfer, Klettersteigbremsen,
Magnesia und Beutel
1.1.10
Kletterhelme
Funktion
Ein Kletterhelm schtzt vor Steinschlag und auch vor "Anstoen" des Kopfes am Fels. Ebenfalls ist
er ein guter Schutz bei einem Sturz mit berschlag.
Helmzertifizierung
Kletterhelme sind speziell fr Belastungen von oben konstruiert. Beim Normtest wird ein 5 kg
schweres Metallgewicht aus 2 Meter Hhe auf den Helm fallen gelassen. Der Helm muss dabei
eine bestimmte Fallenergie aufnehmen knnen. Aus der Berechnung geht hervor, dass der Trgerdes Helms keine Verletzungen an Kopf und Halswirbelsule erleiden sollte. Auerdem muss der
Helm lt. Normtest Einwirkungen von der Seite, von hinten und von vorne absorbieren knnen.
Ein Durchdringungstest, sowie die Festigkeit der Gurte und der Sitz auf dem Kopf werden geprft.
Anforderungen
Bequemer Sitz
Leichtes Gewicht
Gute Belftung
Halterung fr Stirnlampe
Farbe ist Geschmack (Signalfarben helfen jedoch bei Notfllen)
Foto: Petzl
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z.B. METEOR III von Petzl
Er ist ein ultraleichter Helm, hat viele Verwendungszwecke,
verfgt ber das beste Belftungssystem, hat ein innovatives
Einstellsystem und ist an jeden Kopf anpassbar.
Kopfband: 5361 cm, Gewicht 235 g
Foto: Petzl
z.B. TRIOS von Petzl
Dieser Helm wurde fr Spelologen (=Hhlenforscher) entwickelt.
Der TRIOS wird mit am Helm befestigter Lampe und elastischem
Stirnband geliefert. Die Lampe ist auch ohne Helm verwendbar.
Die Helmschale besteht aus ABS (spezieller Kunststoff, uerst
wrme- und kltebestndig) und die Innenschale aus Polystyrol.
Fr die Beleuchtung sorgt ein ultra-wide-Stirnscheinwerfer mit
hoher Leuchtkraft und einem Lichtkegel von ca. 180. Die Lampeverfgt ber 4 Leuchtvarianten und schaltet in den Reservemodus,
wenn die wiederaufladbare Litium-Ionen-Batterie fast entladen ist.
Gre 1 = Kopfband: 4856 cm, Gewicht 635 g
Gre 2 = Kopfband: 5361 cm, Gewicht 660 g
Foto: Petzl
1.2 Schuhe
1.2.1
Anforderungen
Gab es frher lediglich zwei Arten von Bergsportschuhen, nmlich Wanderschuhe und
Bergschuhe, so spricht man heute von Outdoorschuhen fr Reise und Freizeit,
Tageswanderungen, Trekking und Schuhen fr Berg und Eis.
Outdoorschuhe mssen whrend ihres Einsatzes den optimalen Grip und eine gute Trittsicherheit
gewhrleisten.
1.2.2
Technische Merkmale
Die Verarbeitungsqualitt des Schaftes ist entscheidend fr den gesamten Schuh. Ob Glatteder,
Velourleder oder synthetisches Gewebe verarbeitet werden am wichtigsten sind die Nhte. Je
weniger Nhte, desto weniger Einstiche, durch die Wasser in den Schuh eindringen kann.
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Schaftmaterialien
Glattleder sieht zwar schn aus, ist fr den rauen Einsatz aber eher ungeeignet, da es sehr
empfindlich gegen Kratzer ist.
Nubukleder ist ein auf der Narbenseite geschliffenes Leder mit feinem, samtigen Griff.
Nubukleder ist eher stabil und unempfindlich, zudem passt es sich mit der Zeit der Fuform an.
Velourleder(Fasern sichtbar) ist robust, gleichzeitig aber eingeschrnkt dehnfhig und reifest.
Cordura ist ein extrem strapazierfhiges Polyamid. Cordura zeichnet sich aus durch eine hohe
Scheuerfestigkeit und Elastizitt, gute Bewegungsfreiheit und Reifestigkeit.
Futtermaterialien
Leder(v.a. Kalbsleder) ist das traditionelle Futterleder, das einen sehr angenehmen Tragekomfort
bietet. Leder als Naturprodukt ist atmungsaktiv und nimmt die Feuchtigkeit auf. Nachteil: Leder
trocknet langsam, dadurch besteht die Gefahr, dass Blasen entstehen.
Cambrelle ist eine synthetische Faser, die sehr abriebfest ist und uerst schnell trocknet.
Besonders in Verbindung mit einer Membran (Gore-Tex) ist Cambrelle weit verbreitet.
Wasserdichte bzw. langanhaltende Wasserabweisung ist bei Outdoor-Produkten eine
wesentliche Funktion. Lederschuhe mussten immer gewachst werden, mit dem Nachteil der
reduzierten Atmungsaktivitt. Modernste Membranen (Gore-Tex, XCR, eVENT) bieten heute
perfekten Luftaustausch bei sicherstem Wasserschutz.
LaufsohlenDie Laufsohle besteht aus Gummi (Naturkautschuk) oder Synthetik und sorgt fr die Haltbarkeit
und den Abrieb des Schuhs. Gummisohlen sind flexibel und abriebfest und halten groen
Belastungen stand. Zwar sind Gummisohlen gegenber Synthetiksohlen schwerer, haben aber
eine hhere Griffigkeit auf nassem Untergrund. Zu den bekanntesten gehrt die Vibramsohle, die
optimal abgestimmt ist zwischen Abriebfestigkeit und Griffigkeit.
Passform
Die Schnrung verluft meist klassisch parallel mit Haken (Tiefzughaken, Klemmhaken,),sen
und verstrkten Lchern. Neu ist die asymmetrische Schnrung, bei der die kleinen Zehen
weniger zusammengezogen werden.
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Zehenfreiheit
Die Zehen brauchen fr die bessere Blutzirkulation mehr Platz, zumal der Halt eines Schuhs sich
an der Ferse entscheidet.
Knchelpolsterung
Aus Stabilittsgrnden muss der Schaft den Knchel fest um-schlieen, dies beeintrchtigt aber
die Bequemlichkeit. Eine asymmetrische Polsterung am Knchel bzw. ein anatomisch sich
anpassender Schaumstoff am Knchel verbindet beide Faktoren optimal.
Schutz des Sprunggelenks
Sprunggelenksverletzungen sind die hufigsten Wanderverletzungen. Manschetten stabilisieren
das untere Sprunggelenk, womit die Hebelkrfte auf das Gelenk reduziert werden.
1.2.3 Funktionsschuh-Arten
Der Fachhandel unterscheidet heute sechs Schuh-Kategorien im Bergsport-Produktsegment:
Multifunktionsschuhe
Leichtwanderschuhe
Trekkingschuhe
Bergschuhe
Hochgebirgsschuhe
Kletterschuhe
Multifunktionsschuhe
Dieser Schuh eignet sich fr vielfltige sportliche Aktivitten. Meist ist der Schuh ein
berdurchschnittlich gedmpfter Halbschuh (Low-Cut) ohne Knickstabilitt und Knchelschutz.
Eine stabile, flexible Sohle schtzt den Fu von unten ohne die natrliche Abrollbewegung zubeeintrchtigen.
Merkmale
knchelfreier Schnitt
leichtes Gewicht
Mesh- und Synthetikeinstze
hoch atmungsaktiv
oft wasserdichte Membrane
Einsatz: einfache Wanderungen, Nordic Walking, Mountainbiking
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Leichtwanderschuhe
Der Schuh sollte mindestens bis an den Knchel reichen (Mid-Cut), besser sogar leicht darber,
um ein Mindestma an Umknickstabilitt zu erhalten.
Merkmale:
mittelhoher Schaft
Synthetikmaterial (oft mit Stabilisierungselementen aus Leder)
eher weiche Sohle
niedriges Gewicht
Einsatz: Wanderungen ohne schweres Gepck in leichtem Gelnde
Trekkingschuhe
Das Obermaterial besteht aus Leder oder Synthetik. Die flexible Sohle sorgt fr eine natrliche
Abrollbewegung des Fues.
Halbhohe Trekkingschuhe bieten eine gute Stabilitt; oft werden wasserdichte Modelle
angeboten.
Hohe Trekkingschuhe sind torsionsfester mit einer guten seitlichen Stabilitt. Meist haben diese
Schuhe einen hochgezogenen Gummirand. Diese Schuhe sind bedingt steigeisenfest (Grdel).
Merkmalehalbhoher bis hoher Schaft
oft mit weichem Lederfutter
flexible Sohlenkonstruktion mit gutem Abrollverhalten
Einsatz: Hgeliges Gelnde, unbefestigte Wege, fr lange Einstze
Bergschuhe
Bergschuhe haben einen hohen Schaft. Der Sohlenaufbau entscheidet ber die
Steigeisentauglichkeit. Verwendet wird sowohl Leder als auch robustes Synthetikgewebe.
MerkmaleStabiler Schaft fr Knickschutz im Gelnde
Sohle mit grobem Profil fr gute Griffigkeit
Gummirand als Schutz gegen Gerll
Bedingt steigeisentauglich
Einsatz
Abseits der Wege, in Gerllfeldern und anspruchsvollem Gelnde
Hochgebirgsschuhe
Die Modelle reichen von absolut steifen Lederschuhen (zwie- und trigenht) bis zu
Schalenschuhen. Die harte, steife Sohle macht sie absolut steigeisenfest.
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Merkmale
hoher Schnitt und Schaftpolsterung
steife Sohle mit Einkerbungen fr Steigeisen an der Ferse und
Zehenbox
oft thermogefttert
festes Vollleder evtl. verstrkt
feste Zehenbox
Einsatz
extreme Alpintouren jenseits der Schneegrenze
Klassifizierung nach Anwendungsbereichen (Quelle: Meindl)
Einsatzgebiet Weg Schuh Steigeisentauglichkeit
A Freizeit, Spaziergang gute Wege,
Parkanlagen
bequeme
Allrounder &Lightwalker
nein
A/B leichte Wanderungenim Flachland,
Mittelgebirge oder in
den Voralpen
gute und wenigergute Wege,
Httenwege
leichte Wander-und
Trekkingschuhe
nein
B Anspruchsvolle
Wanderungen im
Mittelgebirge, leichteTrekkingtouren
abseits
befestigter Wege,
auch schlechteSteige
klassische
Trekkingschuhe mit
Eignung zurDauerbelastung
nein
B/C anspruchsvolleTrekking- und
Wandertouren bis ins
Hochgebirge
schlechte Pfade,Gerll,
Klettersteige
festeTrekkingschuhe
geeignet frLeichtsteigeisen/
Grdel
C Touren imHochgebirge, auf
Gletschern, hrteste
Trekkingtouren
Gletscher,schlechte Wege,
weglos, Gerll,
Klettersteige
festeAlpinbergschuhe
bedingt steigeisenfest
D Hochalpin, selektiveGletscher, Eis- undFirntouren
weglos,Gletscher,Eistouren extrem,
Eisklettern
steigeisenfesteAlpinbergschuhe
absolut
Kletterschuhe
Kletterschuhe gehren zu den Spezialsportschuhen, die je nach Einsatzgebiet auch
unterschiedliche Eigenschaften haben mssen. Es gilt, optimalen Komfort und Verletzungsschutz
zu bieten und gleichzeitig die Kraftbertragung durch ein gesteigertes Felsgefhl zu verbessern.
Leistenform
Komfort-Leisten mit bequemer Passform, hoher Rist
Standard-Leisten, hoher Rist, leicht asymmetrische Form
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Asymmetrischer Leisten, mittlere Vorspannung
Extremer Leisten, stark asymmetrisch, viel Vorspannung
Sohlengummi
Der Hrtegrad wird nach DIN 53505 in Shore-A angegeben.
Zwischensohle
Sie bestimmt die Biegeeigenschaften und bringt Kantenstabilitt
Obermaterial
Es ist meist aus Velourleder, Futter oft Baumwolle; synthetisches Material fr besonders leichte
Kletterschuhe
Verschlusssystem
Klassische Schnrung, Schnellschnrung, Klettbnder (Velcro), Schlpfer (Ballerina)
Je strker der Schuh vorgespannt ist, desto unbequemer ist er zu tragen. Extrem vorgespannte
Schuhe sind daher nur fr (extrem) kurze Tragezeiten geeignet.
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1.3 Aufgabenstellungen
1.3.1
Praxisaufgaben
bung macht den Meister!
Anhand der folgenden Aufgabenstellungen knnen Sie Ihr Fach- und Warenkundewissen
anwenden bzw. umsetzen. Wir wnschen Ihnen dazu viel Erfolg!
Erstellen Sie Produktbeschreibungen mit Waren aus Ihrem Lehrbetrieb. Bercksichtigen Sie dabei
auch die entsprechenden Bekleidungen und Schuhe.
Kleben Sie Abbildungen zum Thema Bergsport ein und beschreiben Sie diese hinsichtlich
wichtiger Merkmale (z. B. Material, Eigenschaften, Ausfhrung).
Fhren Sie Produktprsentationen mit Produkten aus dem Bereich Bergsport durch und ben Sie
dabei die Warenvorlage sowie die Kriterien der Verstndlichkeit.
Fhren Sie Beratungsgesprche ber Produkte aus dem Bereich Bergsport mit einem Mitschler
durch! Gehen Sie dabei besonders auf die Kundenvorteile der Produkte ein.