-;%
Bericht überdas Geschäftsjahr1971
VolkswagenwerkAktiengesellschaftWolfsburg
Aufsichtsrat und Vorstandder Volkswagenwerk Aktiengesellschaftüberreichen mit einer verbindlichen Empfehlungden Bericht über das Geschäftsjahr 1971
Wolfsburg, im Mai 1972
Mit großer Trauer nahmen wir
Abschied von
Otto Brenner
Seit 1951 Mitglied und stellvertretender
Vorsitzender unseres Aufsichtsrats
hat er am Aufbau und Erfolg
des Volkswagenwerks entscheidend
mitgewirkt.
Zielstrebigkeit bekennende Offenheit
und selbstloser Einsatz machten ihn
zu einem Partner, dessen Rat
gehört wurde und dessen Wort galt.
Persönliche Bescheidenheit und
Lauterkeit des Wesens waren für ihn
kennzeichnend.
Sein Andenken wird unvergessen
bleiben.
Inhaltsverzeichnis
Tagesordnung
Aufsichtsrat
Vorstand
Die wichtigsten Zahlen des Volkswagen-Konzerns
Bericht des Vorstands
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung 1971Geschäftsverlauf 1971VerkaufEinkauf und MaterialwirtschaftProduktionPersonalInvestitionenForschung und EntwicklungBeteiligungsgesellschaftenAusblickGesamtkonzern - Konsolidierungsgrundsätze
und AbschlußErläuterungen zum Konzernabschluß (Inland)Erläuterungen zum Jahresabschluß der "
Volkswagenwerk AGGewinnverwendungsvorschlag
Bericht des Aufsichtsrats
Konzernabschluß (Inland)
KonzernbilanzKonzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Jahresabschluß der Volkswagenwerk AG
BilanzGewinn- und Verlustrechnung
Der Volkswagen-Gesamtkonzern im Spiegelder Zahlen 1967-1971
Übersicht über die wichtigsten Beteiligungs-gesellschaften der Volkswagenwerk AG
3
4
5
7
8101214151618202127
2830
3541
43
4446
4850
52
54
Seite
2
Tagesordnung
für dieordentliche HauptversammlungderVolkswagenwerk Aktiengesellschaftam Freitag, dem 7. Juli 1972, um 10.00 Uhrin der Stadthalle in Wolfsburg.
1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des Ge-schäftsberichts für das Geschäftsjahr 1971 mit dem Berichtdes Aufsichtsrats, des Vorschlags über die Verwendungdes Bilanzgewinns, des Konzernabschlusses (Inland) unddes Konzerngeschäftsberichts für das Geschäftsjahr 1971.
2. Beschlußfassung über die Verwendung des Bilanz-gewinns.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus demBilanzgewinn von DM 81.322.906 eine Dividendevon DM 4,50 je DM 50,— Aktiennennwert auszu-schütten und den Restbetrag auf neue Rechnungvorzutragen.In diesem Restbetrag ist auch der Betragenthalten, der auf die am Tage der Hauptversammlungim Besitz der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktienauszuschütten wäre und der gemäß § 71 Abs. 6 AktGvon der Ausschüttung auszuschließen ist.
3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandsfür das Geschäftsjahr 1971.
4. Beschlußfassung über die Entlastung des Aufsichtsratsfür das Geschäftsjahr 1971.
Zu den Punkten 3. und 4. schlagen Vorstand undAufsichtsrat vor, die Entlastung zu erteilen.
5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1972.
Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Deutsche Revisions-und Treuhand-Aktiengesellschaft, Treuarbeit, Han-nover, zum Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1972zu bestellen.
3
Aufsichtsrat
Dr. jur. Josef Rust, Kassel, Vorsitzender,Staatssekretär a. D.
Otto Brenner, Frankfurt, stellvertretender Vorsitzender,I.Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall,t 15. 4. 1972
Helmut Greulich, Hannover, stellvertretender Vorsitzender,Niedersächsischer Minister für Wirtschaft undÖffentliche Arbeiten t .
Hans Hermsdorf, Bonn, ab 15.6.1971,stellvertretender Vorsitzender ab 2.7.1971,Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundes-minister für Wirtschaft und Finanzen -
Dr. jur. Gerhard Reischl, Bonn,stellvertretender Vorsitzender, bis 15.6.1971,Parlamentarischer Staatssekretär beimBundesminister der Finanzen
Hans Birnbaum, Salzgitter, ab 2.7.1971,Vorsitzender des Vorstands der Salzgitter AG
Hugo Bork, Wolfsburg, bis 2.7.1971,Mitglied des Betriebsrats der Volkswagenwerk AG,Werk Wolfsburg
Dr. jur. F. Wilhelm Christians, Büderich-Meerbusch,ab 2.7.1971,Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG
Siegfried Ehlers, Wolfsburg,Vorsitzender des Betriebsrats der Volkswagenwerk AG,Werk Wolfsburg
Frau Elgin Gärtner-Amrhein, Stuttgart, bis 2.7.1971,Rechtsanwältin
Walter Haefner, Zürich/Schweiz,VW-Generalimporteur
Kurt Hähnel, Hannover, ab 2.7.1971.Vorsitzender des Vorstands der NorddeutscheLandesbank Girozentrale
Dr. jur. Alfred Härtl, Frankfurt, ab 2.7.1971,Generalbevollmächtigter der Dresdner Bank AG
Heinrich Heerdt, Kassel,Mitglied des Betriebsrats der Volkswagenwerk AG,Werk Kassel
Prof. Dr. jur. Siegfried Heinke, Hannover,Niedersächsischer Minister der Finanzen
Heinz Hilbich, Hannover,Vorsitzender des Betriebsrats derVolkswagenwerk AG,Werk Hannover
Prof. Dr. phil. Eduard Justi, Braunschweig, bis 2.7.1971,ordentlicher Professor an der TechnischenUniversität Braunschweig
Dr. jur. Eduard Leuze, Reutlingen, ab 2.7.1971,Rechtsanwalt und Notar
Dr. rer. pol. h.c. Ludwig Poullain, Münster,Vorsitzender des Vorstands der WestdeutscheLandesbank Girozentrale
Dr. jur. Horst Rheinfels, Köln,Rechtsanwalt
Dr. rer. pol. Hermann Richter, Düsseldorf, bis 2.7.1971,Industrieberater
Erich Schilling, Ingolstadt,stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats derAUDI NSU AUTO UNION AG, Werk Ingolstadt
Kurt-Ernst Schmiedl, Emden, ab 2.7.1971,Vorsitzender des Betriebsrats derVolkswagenwerk AG,Werk Emden
Dr. oec. publ. Johann Baptist Schöllhorn, Bonn,Staatssekretär im Bundesministerium fürWirtschaft und Finanzen
Josef Schuster, Wolfsburg, ab 2.7.1971,Mitglied des Betriebsrats der Voikswagenwerk AG,Werk Wolfsburg
Dr. jur. Wilhelm Vallenthin, Frankfurt, bis 2.7.1971.Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG
Dr. phil. h. c. Walter Hesselbach, Frankfurt, ab 2.7.1971,Vorsitzender des Vorstands der Bank fürGemeinwirtschaft AG
4
Vorstand
Rudolf LeidingVorsitzender des Vorstands, ab 1.10.1971
Prof. Dr. rer. pol. h.c. Kurt LotzVorsitzender des Vorstands, bis 24.9.1971
Horst BacksmannÖffentlichkeitsarbeit, Volkswirtschaftliche Fragen,Rechtswesen und Revision
Dr. jur. Peter FrerkPersonal- und Sozialwesen, ab 7.12.1971
Dr. rer. pol. Carl H. HahnVertrieb
Otto HöhneProduktion
Prof. Dr.-Ing. Werner HolsteForschung und Entwicklung, bis 31. 3. 1972
Horst MünznerEinkauf und Materialwirtschaft
Dr. jur. Gerhard PrinzBeteiligungen
Dr. rer. pol. Friedrich ThomöeFinanz und Betriebswirtschaft
5
Die wichtigsten Zahlen desVolkswagen-Konzerns*)
Um<sat7ArlÖQA\J 11 IOCI l & d IU9D
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Absatz
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Produktion
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Belegschaftdes Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Investitionen
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Abschreibungen
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Materialaufwendungen
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Personalaufwendungen
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Jahresüberschuß
des Gesamtkonzernsder Volkswagenwerk AG
Dividendenvorschlag
der Volkswagenwerk AG
") soweit Ausweisänderungen erfolgten, haben w##) auf Basis nicht gerundeter Werte
Millionen DMMillionen DM
AutomobileAutomobile
AutomobileAutomobile
am Jahresendeam Jahresende
Millionen DMMillionen DM
Millionen DMMillionen DM
Millionen DMMillionen DM
Millionen DMMillionen DM
Millionen DMMillionen DM
Millionen DM
r die Vorjahreszahlen angeglichen
1971
17.31011.237
2.317.3851.705.419
2.353.8291.715.905
202.029130.266
1.9251.216
912563
10.0726.586
4.4163.198
14712
81
1970 Veränderung
1 5.8379.933
2.206.9211.625.885
2.214.9371.621.197
190.306124.792
1.6281.131
836579
9.3565.846
3.6462.634
407190
166,5
1.4731.304
110.46479.534
138.89294.708
11.7235.474
29785
76- 16
716740
770564
-260-178
-85,5
%**)
913
55
co co
64
188
9- 3
813
2121
- 6 4- 9 4
-51
7
Bericht des Vorstands Automobilproduktion der Welt, der bedeutendstenErzeugerländer und des VW-Gesamtkonzernsin Millionen Wagen (logarithmischer Maßstab)
Allgemeine wirtschaftlicheEntwicklung 1971 1967 1968 1969 1970 1971
Bereits Ende 1970 zeichnete sich eine Verlagerung derSchwerpunkte des wirtschaftlichen Wachstums in derWeltwirtschaft ab. Während 1970 die Impulse vor allem vonwesteuropäischen Ländern und Japan ausgingen, lag derSchwerpunkt im Berichtsjahr wieder mehr bei den USA. Inden meisten übrigen westlichen Industrieländern machtensich besonders im zweiten Halbjahr Abschwächungs-tendenzen bemerkbar. Diese Entwicklung wurde stark be-einflußt von der internationalen Währungskrise und über-schattet von der zeitweilig drohenden Gefahr eines welt-weiten Handelskrieges.
Zum Schutz gegen den Zufluß spekulativer Gelder und zuraußenwirtschaftlichen Absicherung der konjunkturpoliti-schen Maßnahmen gab die Bundesregierung Anfang Maiden Wechselkurs der Deutschen Mark frei. Das bedeutete,daß die Deutsche Mark de facto aufgewertet wurde.
Am 15. August verkündete dann die amerikanische Regie-rung ihr neues Programm zur Lösung der wirtschaftlichenProbleme in den USA. Dieses Programm sah als wichtigsteaußenwirtschaftliche Maßnahmen die Aufhebung derDollar-Konvertibilität und die Einführung einer Zusatz-steuer für Importwaren vor. Ferner wurde zur Belebung derInlandskonjunktur die Kaufsteuer für Automobile auf-gehoben und zur Bekämpfung der Inflation ein allgemeinerPreis- und Lohnstopp angeordnet.
Die Reaktion der anderen westlichen Industrieländer aufdie Entscheidungen der US-Regierung zum Schütze deramerikanischen Industrie war sehr uneinheitlich und wurdeweitgehend durch nationale Interessen bestimmt. Erst diemultilaterale Neufestsetzung der Wechselkurse im De-zember 1971 verminderte das Risiko verstärkter restriktiverEingriffe in die Waren- und Kapitalströme und damit dieUnsicherheit in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen.
Die Währungskrise fiel in eine Zeit, in der sich in einigenIndustrieländern bereits konjunkturelle Schwächetendenzenzeigten. Daher war es für die Industrie der Bundesrepubliknicht möglich, den Auftragsrückgang im Inland wie imJahre 1967 durch verstärkte Bemühungen am Weltmarktauszugleichen. Lediglich in den USA setzten sich diekonjunkturellen Auftriebskräfte, wenn auch zuerst nurzögernd, durch.
Die Weltautomobilproduktion erreichte 1971 mit 33onen Einheiten eine Steigerung um 14% gegenüber demVorjahr, das durch die stark rückläufige Entwicklung in denUSA und auch in Großbritannien gekennzeichnet war. Diekräftige Aufwärtsbewegung 1971 stand eindeutig imZeichen der Erholung in den USA. Die Maßnahmen derUS-Regierung zur Belebung der Binnenkonjunktur hattenkurzfristig einen Absatzboom eingeleitet, der nach dengroßen Streikausfällen des Jahres 1970 die Automobil-
8
fertigung gegenüber dem Vorjahr um fast 29% auf 10,7 Mil-lionen Fahrzeuge ansteigen ließ. In Japan, in der Bundes-republik und in Frankreich setzte sich der Produktions-anstieg des Vorjahres zwar auch noch fort, allerdings mitgeringeren Zuwachsraten.
An der Gesamtproduktion von Automobilen in der Welt sinddie einzelnen Länder seit 1966 wie folgt beteiligt:
i n %
USAJapanBundesrepublikFrankreichGroßbritannienItalien
1966
429
12785
1967
381310
886
1968
391511786
1969
351612
875
1970
291813
976
1971
321812
865
Die de facto-Aufwertung der Deutschen Mark ab Mai unddie US-Zusatzsteuer wirkten sich auf den deutschen Auto-mobilexport erst im letzten Quartal 1971 voll aus, so daß dieGesamtausfuhr mit 2,3 Millionen Einheiten die des Vorjahresnoch um 9% übertraf. Damit blieb die Bundesrepublikweiterhin führend als Automobilexporteur.
Der Tarifkonflikt in der Metallindustrie und die dadurchausgelösten Betriebsunterbrechungen zum Jahresendebrachten für die deutsche Automobilindustrie einenProduktionsausfall von etwa 150.000 Wagen. Trotzdemwurde mit 4 Millionen Fahrzeugen das Vorjahresergebnisum 3,7% übertroffen.
Die Entwicklung seit 1966 zeigt deutlich das Vordringender japanischen Produzenten zu Lasten der amerikanischen,während der europäische Block sich behauptet hat.
In der Bundesrepublik war 1971 auf vielen Gebieten einedeutliche konjunkturelle Abschwächungstendenz zu ver-zeichnen. Die stark gesunkenen Gewinnspannen der Unter-nehmen führten vor allem zu einem Rückgang der Investi-tionsbereitschaft. Nach dem Übergang zu flexiblenWechselkursen, die eine Erschwerung der Wettbewerbs-situation der deutschen Industrie auf den Weltmärkten zurFolge hatte, ließ nicht nur die Auslandsnachfrage spürbarnach; gleichzeitig verschärfte sich auch die Konkurrenz-situation zwischen ausländischen und inländischen An-bietern in der Bundesrepublik, insbesondere auf dem Auto-mobilmarkt.
Die rückläufige Konjunktur, verbunden mit der verstärktenKonkurrenz im In- und Ausland, hätte von den Unter-nehmen Zurückhaltung in ihrer Preisgestaltung erwartenlassen, um die Auslastung der vorhandenen Kapazitätennicht zu gefährden. Stark zusammengeschmolzene Gewinn-spannen und anhaltender Kostendruck erzwangen jedochPreiserhöhungen selbst unter Inkaufnahme von Absatz-einbußen, um noch stärkere Ertragseinbrüche zu vermeiden.Dabei reichten die Preiserhöhungen durchweg nicht aus,um Kostensteigerungen und Erlöseinbußen auszugleichen.
Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung schwächte sichdie Automobilgesamtnachfrage nach einem günstigen Ver-lauf bis September 1971 im letzten Quartal stark ab. DieNeuzulassungen, die im Zeitraum Januar-September nochwesentlich über den Vorjahreswerten lagen, fielen imletzten Quartal 1971 um 14,1% unter den Vergleichswert desVorjahres. Auf das Jahr gesehen, lagen die Neuzulassungenallerdings noch um 1,9% über dem Vorjahreswert.
9
Geschäftsverlauf 1971
Die eingangs erwähnte internationale Währungskrise unddie konjunkturelle Entwicklung in der Bundesrepublikhaben den Geschäftsverlauf des VW-Konzerns im Jahre1971 entscheidend beeinflußt und zu zwei unterschiedlichenHalbjahren geführt. Waren in den ersten sechs Monatennoch Zusatzschichten und Mehrarbeitsstunden erforderlich,um neben der Befriedigung der starken Nachfrage auch denaußergewöhnlich niedrigen Lagerbestand in der VW-Händlerorganisation aufzustocken, so änderte sich die Lagein der zweiten Jahreshälfte grundlegend.
Die de facto-Aufwertung der Deutschen Mark ab Mai 1971beeinträchtigte den Absatz des Volkswagenwerks auf denExportmärkten. Auf unserem größten Auslandsmarkt, denUSA, wurde der Absatz im letzten Quartal, ebenso wie derVerkauf der anderen Importeure, zusätzlich durch diewirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung be-lastet. Im Inland ging infolge der allgemeinen Nachfrage-abschwächung nach Automobilen und der als Folge derWechselkursänderungen stärker werdenden ausländischenKonkurrenz auch der Absatz der inländischen VW-Konzern-gesellschaften in den letzten Monaten des Berichtsjahresstark zurück. Gegen Jahresende kam als weitere Belastungder Tarifkonflikt in Nordwürttemberg/Nordbaden hinzu.
Trotz dieser Schwierigkeiten erhöhte sich der Umsatz desVW-Gesamtkonzerns auf das Jahr gesehen von 15,8 Mil-liarden DM auf 17,3 Milliarden DM. Die Steigerungsratevon 9,3% ist neben dem Mehrabsatz auf die Verlagerungzu erlösstärkeren Modellen und auf höhere Preise zurück-zuführen. Der Inlandsumsatz nahm um 4,4% auf 5,1 Mil-liarden DM zu. Die Umsatzerlöse im Ausland verbes-serten sich insgesamt sogar um 11,5% auf 12,2 Milliar-den DM. Die Eigenleistungen der ausländischen Konzern-gesellschaften, die ständig an Bedeutung gewinnen, be-trugen - vor Aussonderung der konzerninternen Leistungenan inländische Konzerngesellschaften in Höhe von 301 Mil-lionen DM - 4,3 Milliarden DM (1970: 3.9 MilliardenDM). In der Umsatzstruktur ergab sich 1971 eine leichteVerschiebung zugunsten des Auslandsanteils, der von 69%auf 70,4% anstieg. Die inländischen Konzerngesellschaftenerzielten Exporterlöse in Höhe von 8,2 Milliarden DM; dassind 17,2% mehr als im Vorjahr.
Der Absatz des VW-Gesamtkonzerns konnte im Berichts-jahr um 5% auf 2.317.385 Automobile erhöht werden.Auf dem Inlandsmarkt verringerte sich das Absatzvolumenum 4,2% auf 694.341 Fahrzeuge als Folge der zurück-gegangenen Automobilnachfrage in den letzten Monaten1971. Das gestiegene Exportvolumen der inländischenKonzerngesellschaften und der Mehrabsatz der wichtigstenausländischen Tochtergesellschaften führten zu einer Zu-nahme des Auslandsabsatzes um 9,5% auf 1.623.044 Wa-gen. Der Rückgang im Inlandsgeschäft wurde hierdurchmehr als ausgeglichen.
Im Gegensatz zur positiven Umsatz- und Absatzentwicklungwar die Ertragsentwicklung im Jahre 1971 rückläufig. DieUrsachen lagen vor allem in den anhaltenden Kostenstei-
gerungen und in der währungspolitischen Entwicklung mitihren negativen Auswirkungen im Exportgeschäft, aber auchim Inland. Die durchgeführten Preiserhöhungen reichtennicht annähernd aus, um die zusätzlichen Belastungen aus-zugleichen, so daß der Jahresüberschuß sowohl des Ge-samtkonzerns mit 147 Millionen DM als auch der Jahres-überschuß der Volkswagenwerk AG mit 12 Millionen DMerheblich unter dem im Vorjahr ausgewiesenen Gewinn von407 beziehungsweise 190 Millionen DM lag.
Neben den bisher schon eingeleiteten Maßnahmen zurKostensenkung und Rationalisierung in allen Bereichenkann die Unternehmensleitung der ungünstigen Ertrags-entwicklung nur dadurch entgegenwirken, daß sie in derModellpolitik alle Möglichkeiten nutzt, um im Rahmen einesbreitgefächerten Angebots zu einer weiteren Straffung imtechnischen Bereich zu kommen. Sie erwartet hiervon einenüber das bereits erreichte hohe Maß an Automation nochhinausgehenden Rationalisierungseffekt in Entwicklung undProduktion sowie in der Ersatzteileversorgung der Vertriebs-organisation.
In diesem Zusammenhang ist auch die Erhöhung der Be-teiligung an AUDI NSU zu sehen. Die Volkswagenwerk AGhat den freien Aktionären von AUDI NSU zu diesem Zweckzusätzlich zu dem auf der Hauptversammlung 1971 unter-breiteten Umtauschangebot ein Kaufangebot unterbreitet.Danach erklärte sich die Volkswagenwerk AG bereit, dieAktien der freien Aktionäre zu einem Preis von DM 226,-je DM 50,-Aktie zu übernehmen. Dieses Angebot wurdevon der Mehrzahl der Aktionäre angenommen. Zum Jahres-ende verfügte die Volkswagenwerk AG über eine Beteili-gung von 98,6% am Grundkapital der AUDI NSU. Der vonden Hauptversammlungen der beiden Gesellschaften ge-nehmigte Unternehmensvertrag wurde im November 1971ins Handelsregister eingetragen und damit rechtswirksam.
Was die Auswirkungen der Kostensteigerungen und derWechselkursgestaltung auf die Ertragslage des Unter-nehmens angeht, so entzieht sich die Entwicklung hierweitgehend unserem Einfluß. Die vom Unternehmen herlangfristig möglicheunddringend notwendigeVerbesserungder Ertragslage wird jedoch nur dann wirksam werden,wenn sie nicht durch neue außergewöhnliche wirtschafts-politische Einflüsse zunichte gemacht wird.
Vorstand und Aufsichtsrat sind übereinstimmend der Auf-fassung, daß die Gewinnausschüttung der verändertenErtragssituation Rechnung tragen sollte. Sie schlagen dahervor, für das Geschäftsjahr 1971 aus dem Bilanzgewinn vonDM 81.322.906 eine Dividende von DM 4,50 je Aktie imNennwert von DM 50,- auszuschütten.
10
Entwicklung der Umsatzerlösedes Gesamtkonzernsin Millionen DM
InlandsumsatzAuslandsumsatz
Eigenleistung der ausländischenKonzerngesellschaften
1967 1968 1969 1970 1971
20.000
18.000
1 6.000
14.000
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
11
0
Verkauf
Im Berichtsjahr erhöhte sich der Absatz des Gesamt-konzerns um 5% auf 2.317.385 Automobile. Diese Zunahmeist in erster Linie auf eine Absatzsteigerung bei der Volks-wagenwerk AG und auf die anhaltenden Erfolge der Volks-wagen do Brasil und der Volkswagen de Mexico zurückzu-führen.
Im einzelnen zeigte der Absatz des VW-Gesamtkonzerns1971 folgendes Bild:
Importeuren auf dem US-Markt verringerten sich auch dieVolkswagen-Neuzulassungen im letzten Quartal stark. DieVW-Verkaufsorganisation in den USA verzeichnete dadurcheinen Rückgang ihrer Auslieferungen an Kunden um 8,3%auf 522.655 Volkswagen. Zusätzlich wurden über die zweiteAbsatzorganisation in den USA, die Audi-Porsche-Händlerorganisation, deren Ausbau weitere Fortschrittemachte, 37.399 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. DerMarktanteil der von der Volkswagen of America verkauften
Volkswagenwerk AGAUDI NSU
abzüglich Absatz anKonzerngesellschaften
Volkswagen do BrasilVolkswagen of South AfricaVolkswagen de MexicoMotor ProducersVolkswagen BruxellesVolkswagen of America *)Volkswagen CanadaVolkswagen FranceÜbrige Konzerngesellschaften
Absatz insgesamt
davonPersonenwagen und VariantTransporter
1971
1.705.419286.623
1.992.042
865.044
1.126.998
291.76834.11947.71019.43187.428
622.98335.25936.45515.234
2.317.385
2.044.020273.365
1970
1.625.885309.560
1.935.445
695.542
1.239.903
234.83739.57135.48817.320
—565.838
38.25531.223
4.486
2.206.921
1.919.748287.173
Veränderung
79.534- 22.937
56.597
169.502
-112.905
56.931- 5.452
12.2222.111
87.42857.145
- 2.9965.232
10.748
110.464
124.272- 13.808
%
5- 7
3
24
- 9
24- 1 4
3412
X
10- 8
17X
5
6- 5
Die Erhöhung des Absatzes der Volkswagenwerk AG istim wesentlichen auf die gute Nachfrage nach Volkswagenim ersten Halbjahr 1971 und auf den notwendigen Aufbauder zu niedrigen Lagerbestände in der weltweiten VW-Händlerorganisation zurückzuführen. Auch im Hinblick aufden drohenden Hafenarbeiterstreik in den USA waren imersten Halbjahr erhebliche Anstrengungen erforderlich, umdie Lagerbestände zumindest auf ein normales Niveau zubringen.
Im Gegensatz zu der Entwicklung unseres Absatzes gingendie Auslieferungen der VW-Vertriebsorganisation an Kunden1971 um 4,3% zurück.
In den Vereinigten Staaten hatten die aufgrund derWechselkursfreigabe der Deutschen Mark und der Import-zusatzsteuer erforderlichen Preiserhöhungen zu einer ent-scheidenden Verschlechterung der Wettbewerbssituationgegenüber der US-Konkurrenz geführt. Wie bei den übrigen
Volkswagen, Audi- und Porsche-Fahrzeuge vermindertesich von 6,3% auf 4,9% (1969: 5.3%). wobei zu berück-sichtigen ist, daß der Vergleich mit dem Vorjahr durch einenStreik in der amerikanischen Automobilindustrie im Jahre1970 verfälscht ist.
Auf dem Automobilmarkt in der Bundesrepublik ge-wannen die ausländischen Anbieter erneut an Boden. DerAnteil der Importwagen auf dem Personenwagenmarktstieg von 23,5% auf 26,5% im Jahre 1971. Der Pkw-Markt-anteil der VW-Konzerngesellschaften betrug 1971 in derBundesrepublik 28,1% (1970: 30,7%).
In Brasilien und Mexiko - unseren wichtigen Märkten inLateinamerika - erzielten unsere dortigen Beteiligungs-gesellschaften Rekordverkäufe und bauten ihre starkeMarktposition trotz des Konkurrenzdrucks aus.
In den europäischen Ländern insgesamt wurde trotz der
12
*) konsolidiert mit ihren Tochtergesellschaften
Neuzulassungen von Personenwagen(einschl. Kombinationswagen)in der Bundesrepublik und West-Berlinin den Jahren 1970 und 1971
13
Einkauf und Materialwirtschaft
währungsbedingten Erschwernisse das VW-Absatzniveaudes Vorjahres wieder erreicht.
Von den angebotenen Modellen hatte der VW-Käferwiederum den höchsten Anteil an den Verkäufen. Mit einerTagesproduktion von 5.535 Wagen im Jahresdurchschnitt1971 ist er das Modell, von dem arbeitstäglich die höchstenStückzahlen in der Welt hergestellt werden. Insgesamtwurden 1971 von ihm 1.265.145 Fahrzeuge verkauft; seinAnteil an den Gesamtverkäufen betrug 55% (1970: 54%).Der VW-Transporter konnte trotz stärkerer Konkurrenzseine überragende Stellung auf dem Inlandsmarkt be-haupten.1971 wurden von diesem Modell 70.326 Fahrzeugeverkauft; sein Anteil an den Neuzulassungen in seinemWettbewerbsbereich belief sich auf 69.7% (1970: 73%).
Der im Mai in den USA eingeführte VW 411 hat eine positiveAufnahme gefunden. Auch die Audi 100-Verkäufe konntenweiter gesteigert werden. Der zunächst nur in der Bundes-republik angebotene VW K 70 wurde inzwischen in denübrigen europäischen Märkten eingeführt und wird auchdort die VW-Position im Mittelklassebereich stärken.
Am Ende des Berichtsjahres verfügte die Händler-Organi-sation des VW-Konzerns über mehr als 13.000 Verkaufs-und Kundendienststützpunkte im In- und Ausland. Diegegenüber dem Vorjahr um rund 2.000 Stützpunkte rück-läufige Zahl bei den Händlern und Werkstätten des Gesamt-unternehmens hängt mit der Straffung des Händlernetzesinsbesondere bei der AUDI NSU zusammen. Das Vertriebs-netz der VW-Händlerorganisation allein hatte 8.993 Stütz-punkte.
Die Versorgungslage bei Produktionsmaterial und In-vestitionsgütern hat sich im abgelaufenen Jahr aufgrundder konjunkturellen Entwicklung wieder weitgehend nor-malisiert. Allerdings wurde die reibungslose Versorgungdurch Tarifauseinandersetzungen gestört.
Während der Tarifkonflikt in der chemischen Industrie zwardie kontinuierliche Belieferung unserer Werke erschwerte,aber nicht zu Produktionsstörungen führte, verursachte derArbeitskampf in der Metallindustrie von Nordwürttemberg/Nordbaden eine Arbeitsunterbrechung. Durch die Unter-stützung der Lieferanten bei der erschwerten Material-versorgung war es der Volkswagenwerk AG möglich, dieProduktionsunterbrechung auf sieben Arbeitstage zu be-grenzen.
Das Einkaufsvolumen des Konzerns erhöhte sich 1971 um1,5 auf 11,3 Milliarden DM. Ursachen hierfür waren diegestiegene Gesamtproduktion, die Fertigungsverlagerungzu materialintensiveren Modellen und die Verteuerungenauf der Materialseite. Bei der Volkswagenwerk AG war dasEinkaufsvolumen mit 7,9 um 1,2 Milliarden DM größer alsim Vorjahr.
Bei den Importen konnten durch Rückgang der Rohstoff-preise auf dem Weltmarkt und durch die Aufwertung derDeutschen Mark auch 1971 Einsparungen erzielt werden,die jedoch nicht ausreichten, das im Berichtsjahr insgesamtgestiegene Preisniveau unserer Materialbezüge wesentlichzu senken.
14
Produktion
Die Produktion des Gesamtkonzerns stieg im Vergleichzum Vorjahr um 6,3% auf 2.353.829 Fahrzeuge und verteiltesich auf die einzelnen Konzerngesellschaften wie folgt:
Volkswagenwerk AGAUDI NSU
Inlandabzüglich zerlegter Fahrzeuge für die Fertigung
in ausländischen Konzerngesellschaften
Volkswagen do BrasilVolkswagen of South AfricaVolkswagen de MexicoMotor ProducersVolkswagen Bruxelles
Ausland
Produktion insgesamt
davon .Personenwagen und VariantTransporter
1971
1.715.905282.200
1.998.105
130.912
1.867.193
295.72535.81148.21919.45087.431
486.636
2.353.829
2.076.326277.503
1970
1.621.197316.539
1.937.736
48.396
1.889.340
233.01139.85635.62617.104
325.597
2.214.937
1.926.926288.011
Veränderung
94.708- 34.339
60.369
82.516
- 22.147
62.714- 4.045
12.5932.346
87.431
161.039
138.892
149.400- 10.508
%
6-11
3
X
- 1
27-10
3514
X
49
6
8- 4
Die Volkswagenwerk AG konnte im Berichtsjahr trotz einesFertigungsausfalls von rund 47.000 Fahrzeugen als Folgedes Arbeitskampfes in Nordwürttemberg/Nordbaden ihreProduktion um fast 100.000 Wagen steigern. Dieser An-stieg ergab sich vor allem beim VW-Käfer, VW 411 undVW K 70.
Der Rückgang der Produktion bei AUDI NSU ist auf denstreikbedingten Produktionsausfall von rund 16.000 Wagenund auf die verminderte Fertigung von NSU-Modellenzurückzuführen. Durch den Ausbau der Audi-Produktion imWerk Neckarsulm konnten hier Ende des Jahres bereitstäglich rund 300 Audi gefertigt werden. Die Montage vonAudi 100-Fahrzeugen in Wolfsburg wurde Ende Februar1971 eingestellt. Die Volkswagenwerk AG montierte imJanuar und Februar insgesamt 3.734 Wagen.
An der gesamten Automobilproduktion der Bundesrepublikhatte der VW-Inlandskonzem einen Anteil von 50,2%, derdamit auf Vorjahreshöhe lag.
Unsere ausländischen Produktionsgesellschaften erhöhtenihren Anteil an der Fertigung des Gesamtkonzerns von14,7% auf 20,7% im Berichtsjahr. Diese Entwicklungresultiert im wesentlichen aus erheblichen Produktions-steigerungen in Brasilien und Mexiko sowie der Produktionvon Volkswagen in Belgien.
15
Personal
Insgesamt stieg dieZahl der Beschäftigten des VW-Gesamt-konzerns im Berichtsjahr um11.723auf 202.029 Mitarbeiter.Die Belegschaft der Volkswagenwerk AG vergrößerte sichum 5.474 Arbeitnehmer oder 4,4%. Ein wesentlicher Teildieser Belegschaftszunahme entfiel auf das Werk Salzgitter,wo sich - bedingt durch den weiteren Ausbau - die Beleg-schaft um 2.829 Mitarbeiter erhöhte.
Die Mitarbeiter des VW-Gesamtkonzerns verteilten sich aufdie in- und ausländischen Konzerngesellschaften wie folgt:
Nationalität. Der Anteil der ausländischen Arbeitnehmerstieg von 11,5% auf 12,9%.
Das Durchschnittsalter der Belegschaft betrug am Jahres-ende 36,5 Jahre.
Die in der ersten Jahreshälfte angespannte inländischeKonjunktur ließ die Fluktuationsquote von 10% im Jahre1970 auf 11,4% steigen. Die durchschnittliche Dauer derWerkszugehörigkeit lag mit 8,3 Jahren (1970: 8 Jahre)
Volkswagenwerk AG
Werke WolfsburgHannoverKasselEmdenSalzgitterBraunschweig
AUDI NSU
Übrige inländische Konzerngesellschaften
Inländischer Konzernbereich
Ausländische ProduktionsgesellschaftenAusländische Vertriebsgesellschaften
Ausländischer Konzernbereich
Belegschaft insgesamt
31.12.1971
58.92328.72818.9068.3057.9377.467
130.266
28.624
1.204
160.094
39.0322.903
41.935
202.029
31.12.1970 Veränderung
59.20027.44717.5338.1235.1087.381
124.792
29.147
946
154.885
32.7732.648
35.421
190.306
- 2771.2811.373
1822.829
86
5.474
- 523
258
5.209
6.259255
6.514
11.723
%
0582
551
4
- 2
27
3
1910
18
6
Der Produktionsanstieg bei der Volkswagenwerk AGmachte in den ersten sieben Monaten 1971 eine Erhöhungdes Belegschaftsstandes, zahlreiche Mehrarbeitsstundensowie Zusatzschichten erforderlich. In der zweiten Jahres-hälfte mußte dagegen aufgrund der Absatzentwicklung miteiner Verminderung der Belegschaftszahl begonnen wer-den, die hauptsächlich durch Nichtersetzen von aus-scheidenden Mitarbeitern erfolgte. Darüber hinaus wurdenzum 31. 12. 1971 auslaufende Verträge mit ausländischenArbeitnehmern nicht-erneuert. Bis zum Jahresende ver-ringerte sich durch diese Maßnahmen die Zahl der Arbeits-kräfte um etwa 4.000.
Die Beschäftigtenzahl der Volkswagenwerk AG teilte sichin 114.866 Lohnempfänger und 15.400 Angestellte auf.12,6% der Belegschaft waren weibliche Arbeitnehmer.
Von den 16.824 ausländischen Mitarbeitern der Volks-wagenwerk AG waren 7.372 italienische Staatsangehörige,die überwiegend im Werk Wolfsburg arbeiteten. AndereGruppen ausländischer Arbeitnehmer waren vor allem Mit-arbeitertürkischer, griechischer, spanischer und tunesischer
leicht über dem Stand des Vorjahres. Der Krankenstand derBelegschaft lag 1971 mit 7,1% knapp unter dem Vorjahres-wert von 7,2%; er überschritt damit in nicht geringem Aus-maße den langjährigen Durchschnitt der Volkswagen-werk AG (4,9%).
Im Berichtszeitraum hat die Volkswagenwerk AG dieFörderung des Wohnungsbaus im Einzugsbereich dereinzelnen Werke fortgeführt. Es wurden 2.695 werkseitiggeförderte Wohnungen und Eigenheime - einschließlich224 Wohnungseinheiten in Wohnheimen - fertiggestellt(1970: 1.855 Einheiten); 2.391 Wohnungen befanden sicham Jahresende im Bau (1970:1.705 Einheiten). Zur Förde-rung des Baus von Eigenheimen sowie des Erwerbs vonKaufeigenheimen und Eigentumswohnungen durch unsereMitarbeiter wurden 13,5 Millionen DM Darlehen gegenüber11,8 Millionen DM im Vorjahr gewährt.
Die Volkswagenwerk AG hat 1971 für Löhne und Gehälter2.767 Millionen DM aufgewandt gegenüber 2.287 Milli-onen DM im Jahre 1970. Die Sozialaufwendungen erhöhtensich von 1.064 Millionen DM auf 1.255 Millionen DM.
16
Stand der Belegschaft am Jahresende
17
Investitionen
Die Zunahme der Personalaufwendungen ist auf den An-stieg des Belegschaftsstandes, auf die tarifliche Erhöhungder Löhne, Gehälter und Sozialleistungen und auf dieÄnderung gesetzlicher Vorschriften zurückzuführen.
Die bestehenden Tarifverträge wurden zum 31. 10. 1971gekündigt. Nach Beilegung der Tarifstreitigkeiten in Nord-württemberg/Nordbaden sind im Dezember 1971 auch fürdie Volkswagenwerk AG neue Tarifverträge mit einer Lauf-zeit bis zum 31. 1. 1973 abgeschlossen worden, dieLohn- und Gehaltserhöhungen von 7,5% ab 1. 1. 1972vorsehen. Für die Monate November und Dezember wurdenals Ausgleich insgesamt DM 150,- netto je Lohn- undGehaltsempfänger gezahlt.
Den Mitarbeitern danken wir für ihre Arbeit und Leistungim vergangenen Jahr. Unser Dank für die vertrauensvolleZusammenarbeit gilt ebenso den Betriebsräten, die ihr Amtals Vertreter der Belegschaft verantwortungsbewußt wahr-genommen haben.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte der Gesamtkonzernseine Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 297 Milli-onen DM auf 1.925 Millionen DM; das entspricht einerSteigerung von 18,3%. Von diesen Investitionen, die umkonzerninterne Anlagenzugänge bereinigt sind, entfielenallein auf die Zugänge in Sachanlagen 1.737 Millionen DM.
Bei der Volkswagenwerk AG sind die Investitionen imBerichtsjahr um 7,6% auf 1.216 Millionen DM gestiegen.Die hierin enthaltenen Zugänge an Sachanlagen von895 Millionen DM lagen um 39 Millionen DM oder 4,2%unter denen des Vorjahres. Dies ist auf die in den letztenMonaten des Berichtsjahres erfolgte Straffung des Investi-tionsprogramms zurückzuführen. Das Schwergewicht derSachinvestitionen lag beim Ausbau unserer Produktions-anlagen, wobei die Erweiterung des Werkes Salzgitterhervorzuheben ist. Neben diesen Ausgaben für das laufendeProduktionsprogramm wurden wieder erhebliche Mittel inden Forschungs- und Entwicklungsbereich investiert, dievor allem im Zusammenhang mit den Sicherheitsbestim-mungen erforderlich gewesen sind.
Die Erhöhung der Investitionen der Volkswagenwerk AGin Beteiligungen auf 321 Millionen DM betraf im wesent-lichen mit 228 Millionen DM den Erwerb von weiterenAUDI NSU-Aktien.
Die gesamten Investitionen in der Volkswagenwerk AGwurden 1971 zu 46,3% (1970: 51,2%) durch Abschrei-bungen finanziert.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat AUDI NSU mit304 Millionen DM wieder ein umfangreiches Investitions-programm durchgeführt (1970: 225 Millionen DM). Dasbedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um79 Millionen DM oder 35,3%. Hier sind vor allem die In-vestitionen für die teilweise Verlagerung der Audi 100-Fertigung von Ingolstadt nach Neckarsulm hervorzuheben.
An den Investitionen unserer ausländischen Tochter-gesellschaften in Höhe von 382 Millionen DM hatte dieVolkswagen do Brasil wiederum den entscheidenden An-teil. Sie investierte insgesamt 246 Millionen DM; das waren57,9% mehr als im Vorjahr. Dabei lagen die Schwerpunktein der Ausweitung der Kapazität und der Rationalisierungder Produktion.
18
Entwicklung der Investitionenund Abschreibungendes Gesamtkonzerns in Millionen DM
Konzerninvestitionen
Konzernabschreibungen
1967 1968 1969 1970 1971
2.000
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
400
200
19
0
Forschung und Entwicklung
Im Berichtsjahr wurden im Bereich Forschung und Ent-wicklung die Arbeiten auf den Gebieten der verbessertenFahrzeugsicherheit und Abgasreinigung fortgesetzt. ImAugust 1971 stellte die Volkswagenwerk AG den Prototypeines Experimentier-Sicherheits-Fahrzeuges der Öffentlich-keit vor. In diesem Fahrzeug ist eine Reihe der Sicherheits-forderungen verwirklicht, die in Zukunft durch die Gesetz-geber in den einzelnen Ländern an die Automobil-produzenten gestellt werden. Die Sicherheitsbestandteilewerden laufend getestet und auf ihre serienmäßige Ver-wendbarkeit geprüft.
Auch bei unserem laufenden Modellprogramm stand dieVerbesserung der Fahrzeugsicherheit und der Abgas-reinigung im Vordergrund. So dienen ein gutes Drittel dermehr als 300 Detailänderungen, die an den Volkswagen desModelljahres 1972 vorgenommen wurden, der Bewältigungdieser Probleme.
Als wichtige Neuerung verfügen nun alle VW-Modelleüber ein Bord-Prüfnetz mit Zentralstecker für die Computer-Diagnose. Gleichzeitig wurde damit begonnen, die Werk-stätten in der VW-Kundendienstorganisation mit Computernauszurüsten. Damit wird es durch die Computer-Diagnosemöglich, die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahr-zeuges zu kontrollieren und absolut zuverlässige Ergebnisseüber den Zustand des Wagens zu erhalten.
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Automobilgesell-schaft, an der die Volkswagenwerk AG und die Daimler-Benz AG je zur Hälfte beteiligt sind, wurden die Forschungs-arbeiten auf dem Gebiet neuartiger Komponenten fürElektroantriebe forciert.
20
BeteiligungsgesellschaftenWesentliche Gesellschaften in Zahlen
Umsatzerlöse in Mio. DM Belegschaft am Jahresende
1971 1970 Veränderung%
1971 1970 Veränderung%
*) einschließlich Tochtergesellschaften
Anmerkung:Umsätze grundsätzlich umgerechnet zum Durchschnittskurs des Jahres;Umsätze der Volkswagen do Brasil zu monatlichen Durchschnittskursen
21
AUDI NSU AUTO UNION AG,Neckarsulm
Volkswagen do Brasil S.A.,Säo Bernardo do Campo*)
Volkswagen of South Africa Ltd.,Uitenhage, C.P.*)
Volkswagen de Mexico, S.A.de C.V., Puebla/Pue.*)
Motor Producers Ltd.,Melbourne
Volkswagen Bruxelles S.A.,Brüssel
Vertriebsgesellschaften
Volkswagen of America, Inc.,Englewood Cliffs, N.J.*)
Volkswagen Canada Ltd.,Toronto, Ontario
Volkswagen France S.A.,Villers-Cotterets*)
2.192
2.776
334
384
143
329
4.925
338
195
2.108
2.376
382 '
297
121
-
4.323
329
151
4
17
-12
29
18
X
14
3
30
28.624
27.324
3.697
4.601
1.297
2.113
1.813
419
448
29.147
23.946
4.115
3.631
1.081
- .
1.722
449
391
- 2
14
-10
27
20
X
5
- 7
15
Produktionsgesellschaften
Beteiligungsgesellschaften im Inland
AUDI NSU AUTO UNION AG, Neckarsulm
Die Gesellschaft verkaufte im Berichtsjahr 286.623 Fahr-zeuge; das sind 22.937 Wagen weniger als im Vorjahr.Diese Verringerung ist neben der Nachfrageberuhigung aufden Arbeitskampf in der Metallindustrie des TarifgebietesNordwürttemberg/Nordbaden zurückzuführen. Damit wareneine Arbeitsstillegung von 17 Arbeitstagen in Neckarsulmund Heilbronn sowie 10 Arbeitstagen - wegen fehlenderZulieferungen — in Ingolstadt verbunden. An den Neuzu-lassungen von Personenkraftwagen (einschließlich Kombi-Fahrzeugen) in der Bundesrepublik hatte die Gesellschafteinen Anteil von 7% (1970: 7,7%). Trotz des geringerenAbsatzvolumens nahm der Umsatz um 4% auf 2.192 Mil-lionen DM zu. Die Steigerung ist einmal auf die Ver-lagerung des Absatzes auf erlösintensivere Audi-Modelleund zum anderen auf die vorgenommenen Preiserhöhungenzurückzuführen. Eine besonders erfreuliche Absatzsteige-rung ergab sich bei den erst 1970 auf dem US-Markt ein-geführten Audi-Modellen, von denen 24.925 Automobilegegenüber 12.382 Wagen im Vorjahr verkauft wurden. DerExportanteil am Umsatz stieg 1971 von 37,2% auf 39,8%.
Infolge des Streiks, der Anfang 1971 beendeten Montagevon Audi 100-Fahrzeugen in Wolfsburg sowie des zu-nehmenden Anteilsdergrößeren Audi-Modellezu Lasten derNSU-Wagenwardie Gesamtproduktion von 282.200 Fahr-zeugen um 10,8% niedriger als im Vorjahr. Die gegen-über dem Vorjahr erheblich gestiegenen Investitionen von304 Millionen DM dienten dem weiteren Ausbau der Kapa-zitäten und der teilweisen Verlagerung der Audi 100-Produktion nach Neckarsulm.
Im Geschäftsjahr 1971 konnten Wankel-Lizenzverträge mitden Automobilproduzenten Toyota und Ford abgeschlossenwerden. Durch diese Verträge sowie die gestiegene Serien-produktion bei den übrigen Lizenznehmern zeigten die Ein-nahmen aus Lizenzverträgen eine erfreuliche Entwicklung.
Die Ertragslage blieb trotz der Preisanhebungen als Folgeder unaufhörlichen Kostensteigerungen im Personal-,Material- und Investitionsbereich in Verbindung mit demdurch die Freigabe des Wechselkurses verbundenen Auf-wertungseffekt auch 1971 unbefriedigend. Eine zusätzlichestarke Belastung brachte der bereits erwähnte Metall-arbeiterstreik. Durch Rationalisierungsmaßnahmen und diestärkere Verlagerung des Angebotsprogramms auf ergebnis-trächtigere Modelle gelang es jedoch, eine weitergehendenachteilige Beeinflussung der Ertragslage zu vermeiden.
Im Rahmen der Bestimmungen des bestehenden Unter-nehmensvertrages wurden für das Geschäftsjahr 1971 vonder Volkswagenwerk AG an AUDI NSU 34,9 MillionenDM gezahlt, um den für die vertragsgemäße Bedienung derGenußscheine erforderlichen Betrag von 10,9 Millionen DMals Bilanzgewinn auszuweisen und später an die Anspruchs-berechtigten auszuschütten. Die Volkswagenwerk AG zahltferner an die verbliebenen AUDI NSU-Aktionäre eineDividende von zwei Fünfteln der Dividende der Volks-wagenwerk AG.
Selbstfahrer Union, Hamburg
Die Aktivität dieser Autovermietungsgesellschaft richtetesich 1971 vor allem auf den weiteren Ausbau des Stations-netzes im Inland sowie der interRent-Organisation im euro-päischen Raum. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüberdem Vorjahr von 64 Millionen DM auf 78 Millionen DM.
Die Gesellschaft wies für das Geschäftsjahr 1971 ein be-friedigendes Ergebnis aus.
VW-Porsche Vertriebsgesellschaft m. b. H.,Ludwigsburg
Die Gesellschaft, an der wir zusammen mit der Dr.-Ing. h.c.F. Porsche KG zu je 50% beteiligt sind, vertreibt sportlicheFahrzeuge beider Gesellschaften. Die Kundenauslieferun-gen beliefen sich auf 30.964 Automobile; das entsprichteiner Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 5,1%.
Das Ergebnis wurde entsprechend dem bestehenden Ver-trag von den beiden Obergesellschaften übernommen.
Weser-Ems-Vertriebsgesellschaft m.b.H., Bremen
Nach Abschluß der Bauarbeiten übernahm die 1970 von derVolkswagenwerk AG zusammen mit dem VW-Großhändlerin Bremen gegründete Weser-Ems-Vertriebsgesellschaft ab1.7.1971 die Großhandelsfunktion in den Gebieten Bremenund Oldenburg. Im zweiten Halbjahr wurden 5.934 Fahr-zeuge verkauft und ein Umsatzvolumen von 44 Milli-onen DM erreicht.
Die Gesellschaft erhöhte im Berichtsjahr ihr Stammkapitalvon 3 Millionen DM auf 8 Millionen DM. Die Kapital-erhöhung -wurde allein von der Volkswagenwerk AG ge-zeichnet, die damit eine Beteiligung an der Gesellschaft vonmehr als 80% erreichte.
Wolfsburger Transportgesellschaft m.b. H.,Wolfsburg
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Gesellschaft, dieSee- und Lufttransporte sowie alle damit zusammen-hängenden Geschäfte für den VW-Konzern durchführt, ihrFrachtaufkommen um 13.000 Fahrzeuge auf insgesamt900.000 Wagen erhöhen.
Die Ertragslage der Gesellschaft war auch 1971 wieder gut,obwohl allgemeine Kostenerhöhungen das Ergebnis be-einträchtigten.
Volkswagen-Finanzierungsgesellschaft m. b. H.,Wolfsburg
Zur Unterstützung des Automobilabsatzes der Volkswagen-werk AG finanziert die Gesellschaft den Fahrzeugeinkauffür die VW-Händler im Inland und den Verkauf an End-abnehmer. Im November 1971 wurde die Einkaufs-finanzierung für VW-Ersatzteile aufgenommen.
22
Beteiligungsgesellschaften im Ausland
Das Geschäftsvolumen konnte 1971 sowohl in der Einkaufs-finanzierung der Händler als auch in der Kundenfinanzierungausgeweitet werden. Allerdings verminderten sich infolgerückläufiger Fahrzeugverkäufe im Inland die Einkaufs-finanzierungen stückzahlmäßig.
Der in den letzten Jahren besonders stark zunehmende Ge-schäftsumfang machte im Berichtsjahr eine Erhöhung desStammkapitals von 7,5 Millionen DM auf 11,5 Millionen DMerforderlich, die durch Teilumwandlung der stillen Einlagevollzogen wurde.
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 1971 ein gutesErgebnis.
Volkswagen Leasing G.m.b.H., Wolfsburg
Die Gesellschaft betreibt das Leasing-Geschäft mit Fahr-zeugen aus dem VW-Konzern sowie mit VW-Diagnose-und Kundendiensteinrichtungen. Das Geschäftsvolumenkonnte 1971 erheblich ausgedehnt werden.
Entsprechend dem gestiegenen Geschäftsumfang wurdeein gegenüber dem Vorjahr höherer Gewinn erzielt, der imRahmen des Ergebnisabführungsvertrages auf die Volks-wagenwerk AG übertragen wurde.
Deutsche Automobilgesellschaft m.b.H., Hannover
An der Deutschen Automobilgesellschaft sind die Daimler-Benz AG und die Volkswagenwerk AG paritätisch beteiligt.Die Gesellschaft führt technische Untersuchungen überneue Entwicklungen im Automobilbau durch.
Das Ergebnis wurde im Rahmen des Ergebnisübernahme-vertrages zu gleichen Teilen von den Obergesellschaftenübernommen.
VW-WohnungsbauGemeinnützige Gesellschaft m.b.H., Wolfsburg
Die Gesellschaft erstellte im Berichtsjahr Wohnungen fürMitarbeiter der Volkswagenwerk AG vorwiegend in Kassel.Insgesamt wurden 105 Wohnungen bezugsfertig. Damitbetrug am 31.12.1971 der Bestand an eigenen Wohnungen6.947 Einheiten und 132 Wohnungen in Wohnheimen.Ende 1971 waren noch 104 Wohnungen im Bau.
VW-Siedlungsgesellschaft m.b. H., Wolfsburg
Die VW-Siedlungsgesellschaft baut Wohnungen für VW-Angehörige. Im Geschäftsjahr 1971 wurden 1.158 Woh-nungen-davon 224 Wohnungseinheiten in Wohnheimen-fertiggestellt und bezogen. Damit verfügte die GesellschaftEnde 1971 über insgesamt 4.974 Einheiten. Am Jahresendebefanden sich 847 Wohnungen im Bau.
Der durch Ausnutzung steuerlicher Abschreibungsmöglich-keiten entstandene Verlust wurde aufgrund des Ergebnis-übernahmevertrages auf die Volkswagenwerk AG über-tragen.
Volkswagen do Brasil S.A.,Säo Bernardo do Campo
Der Verlauf der Konjunktur auf dem brasilianischen Auto-mobilmarkt erwies sich auch 1971 als günstig. Im Berichts-jahr konnte die Volkswagen do Brasil ihre Umsatzerlöse um16,8% auf 2.776 Millionen DM erhöhen. Bei diesen Zahlenverzerrt die Aufwertung der Deutschen Mark das Bild, da inCruzeiros gemessen die Umsatzsteigerung über der Zu-nahme des Absatzes lag, der mit 291.768 Fahrzeugen dasVorjahresergebnis um 24,2% übertraf.
Der Marktanteil bei Personenwagen konnte vor allem durchdie Absatzerfolge des VW-Käfers mit 1.500-ccm-Motor undder brasilianischen Ausführung des VW 1600TL (Fließheck)trotz des starken Konkurrenzdrucks mit 66,3% (1970:66,2%)gehalten werden. Auf dem Transportermarkt wurde miteinem Anteil von 43,1% der Vorjahreswert von 50,6% nichterreicht.
Insgesamt wurden in Brasilien 516.000 Automobile gebaut;das sind rund 24% mehr ais im Vorjahr. Mit einer Produk-tionssteigerung um 26,9% auf 295.725 Wagen (1970:233.011 Fahrzeuge) hatte unsere brasilianische Beteili-gungsgesellschaft wiederum einen entscheidenden Anteilan dieser Entwicklung.
Nur die schnelle Überwindung der Folgen des Großbrandesim Dezember 1970 ermöglichte es, das gesteckte Produk-tionsziel zu erreichen. So konnte die arbeitstägliche Pro-duktion im Jahresdurchschnitt von 967 Wagen im Vorjahrauf 1.253 Automobile im Berichtsjahr gesteigert werden.
Zur Ausnutzung der in Brasilien liegenden Marktchancenwurde das Investitionsvolumen der Volkswagen do Brasilerheblich ausgeweitet. Die Investitionen lagen mit 246 Milli-onen DM um 57,9% über Vorjahreshöhe.
Das Ergebnis des Geschäftsjahres 1971 war gut.
Im Berichtsjahr wurde das Grundkapital der Gesellschaft uminsgesamt Cr$ 189.317.555 (110,1 Millionen DM) auf Cr$657.475.210 (382,4 Millionen DM) erhöht. Von der Kapital-aufstockung wurden Cr$ 87.500.000 (50,9 Millionen DM)als Sacheinbringung geleistet; Cr$ 101.817.555 (59,2 Milli-onen DM) ergaben sich aus der Umwandlung der - ent-sprechend den brasilianischen Gesetzen — gebildeten Rück-lagen aus der Aufwertung des Anlagevermögens und zurWerterhaltung des Umlaufvermögens. Das Gesamtkapitalgliedert sich auf in Cr$ 228.635.190 (133 Millionen DM)Vorzugsaktien und Cr$ 428.840.020 (249.4 Millionen DM)Stammaktien. An beiden Aktiengattungen ist die Volks-wagenwerk AG weiterhin mit je 80% beteiligt.
Volkswagen of South Africa Ltd., Uitenhage, C.P.
DieEnde1970 von der Regierung eingeleiteten Restriktions-maßnahmen, die im September 1971 noch verschärftwurden, bewirkten einen Rückgang der Pkw-Gesamtneu-zulassungen, insbesondere im Bereich der Klein- und
23
Mittelklassewagen. Die Absatzeinbußen waren für fast alleWettbewerber beträchtlich.
Die Volkswagen of South Africa verzeichnete einen Absatz-rückgang um 13,8% auf 34.119 Fahrzeuge (1970:39.571 Wa-gen). Dagegen konnte der Pkw-Marktanteil der Volks-wagen und Audi-Fahrzeuge mit 14,2% (1970:14,6%) nahe-zu gehalten werden. In Anpassung ah die verändertenMarktgegebenheiten wurde die Produktion um 10,1% von39.856 Automobilen 1970 auf 35.811 Wagen zurück-genommen.
Die Umsatzerlöse gingen von 382 Millionen DM im Jahre1970 auf 334 Millionen DM im Berichtsjahr zurück.
Trotz der ungünstigen Absatzentwicklung hat sich dieVolkswagen of South Africa im Jahre 1971 für Investitionenin Höhe von 28 Millionen DM (1970: 11 Millionen DM)zur Erhöhung des nationalen Fertigungsanteils im Rahmendes Regierungsprogramms entschieden. Hierdurch könnenSteuervergünstigungen genutzt werden. Im Mittelpunkt derInvestitionen standen der Neubau der Lackiererei, die Er-weiterungen des Preßwerks und der Montagehalle. ZurFinanzierung der Investitionen wurde am 1. 9. 1971 eineWandelanleihe in Höhe von 4,8 Millionen Rand (23 Milli-onen DM) aufgelegt, die von nahezu allen Aktionären ge-zeichnet wurde. Da die Volkswagenwerk AG sowie dieVolkswagen of America im Gegensatz zur Mehrheit dersüdafrikanischen Aktionäre ihre Anteile bereits am 30. 9.1971 in Aktien gewandelt haben, hielten sie zum 31.12.1971insgesamt 74,8% vom Nominalkapital der Volkswagen ofSouth Africa; bei vollständiger Wandlung wird sich derKonzernanteil wieder auf 64,9% reduzieren.
Die Gesellschaft schloß das Geschäftsjahr 1971 mit einemgegenüber dem Vorjahr verminderten Gewinn ab.
Volkswagen de Mexico, S.A. de C.V., Puebla/Pue.
Die Volkswagen de Mexico hat 1971 ihre Position auf demmexikanischen Automobilmarkt, dessen Wachstumsratesich leicht abschwächte, wesentlich ausgebaut. Durchverstärkte Exporttätigkeit konnte der durch Regierungs-vorschriften geregelte Absatz erhöht werden. Dadurch wares der Gesellschaft möglich, ihre Umsatzerlöse gegenüberdem Vorjahr um 29,3% auf 384 Millionen DM zu steigern.
Das Exportvolumen belief sich auf 48 Millionen DM. DieAusfuhr bestand im wesentlichen aus Ersatzteilelieferungenin die USA und die Bundesrepublik sowie aus Lieferungenvon Kurierwagen (VW 181) nach Mittel- und Südamerika.
Unsere Tochtergesellschaft verbesserte im Jahre 1971 mit47.710 verkauften Fahrzeugen ihre Stellung auf dem Ge-samtmarkt für Personenwagen auf 32% (1970: 26.7%)und baute ihren Anteil am Kleinwagenmarkt auf 64%(1970: 60,2%) aus.
Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Produktion um35,3% auf 48.219 Wagen. Zusätzlich zum bisherigen Pro-
gramm fertigt die Gesellschaft seit November 1971 den VW-Transporter in geringen Stückzahlen, dessen Fertigungallmählich gesteigert werden soll.
Als Folge der befriedigenden Ertragsentwicklung konnteder steuerliche Verlustvortrag aus den Vorjahren ge-tilgt werden.
Motor Producers Ltd., Melbourne, Australien
Im Berichtsjahr steigerte die Gesellschaft ihre Umsatzerlöseum 17,6% auf 143 Millionen DM und übertraf damit denUmsatz des Vorjahres um 22 Millionen DM.
Bei nur leicht gestiegenem Gesamtmarkt erhöhte sich 1971der Absatz der Motor Producers um 12,2% auf 19.431 Auto-mobile. Hiermit stieg der VW-Anteil am Pkw-Markt von3,2% auf 3,5%. Auch beim VW-Transporter konnte die Ge-sellschaft trotz starker japanischer Konkurrenz den Markt-anteil in diesem Wettbewerbsbereich erhöhen und einenAnteil von 44,1% in diesem Sektor erreichen.
Um die vorhandenen Kapazitäten noch besser auszulasten,wurde die Montage von Fremdfahrzeugen, erweitert. DieGesamtausbringung stieg um 13,8% auf 30.263 Wagen(davon ,19.450 Volkswagen) gegenüber 26.592 Auto-mobilen (davon 17.104 Volkswagen) im Vorjahr.
Das Ergebnis des Geschäftsjahres 1971 war insgesamtbefriedigend.
Volkswagen Bruxelles S.A., Brüssel
Die Volkswagenwerk AG hat sich Anfang 1971 mit 75% andieser Gesellschaft beteiligt, die das von unserem belgi-schen Generalimporteur gegründete Montagewerkfortführt.
Im Geschäftsjahr wurden 87.431 Fahrzeuge fertiggestellt,von denen 87.428 verkauft wurden.
Die Kapazität des belgischen Montagewerks liegt zur Zeitbei arbeitstäglich etwa 400 Fahrzeugen.
Die Gesellschaft schloß das Geschäftsjahr 1971 mit einemnahezu ausgeglichenen Ergebnis ab.
Industrias del Motor S.A. (IMOSA), Vitoria, Spanien
Im Rahmen eines stagnierenden Nutzfahrzeugmarktes inSpanien ging der Verkauf der Gesellschaft um 612 auf7.750 Automobile zurück. Die Ertragslage ist weiterhinunbefriedigend.
Im Dezember 1971 stimmte die Hauptversammlung derIMOSA einer Fusion mit der CISPALSA, der spanischenTochtergesellschaft der Daimler-Benz AG, zu. Die Ver-schmelzung soll zu einer besseren Ausnutzung der vor-handenen Produktionskapazitäten und zur Stärkung dergemeinsamen Marktposition führen.
24
An der zukünftigen Gesellschaft werden sowohl die Volks-wagenwerk AG als auch die Daimler-Benz AG paritätischmit etwas über 25% beteiligt sein.
P. T. German Motor Manufacturing, Djakarta,Indonesien
Die gemeinsam mit Daimler-Benz und der indonesischenFinanzgruppe P. T. Indophing gegründete Montagefirmafertigte im Berichtsjahr nur Daimler-Benz-Lastkraftwagen.Die Montage von Volkswagen soll im Frühjahri 972 mit demKurierwagen beginnen. Es ist vorgesehen, daß diese Gesell-schaft auch VW-Käfer und VW-Transporter montiert.
Die Erweiterung der Montagekapazität erforderte eineKapitalerhöhung von Rp 567 Millionen (rund 4,4 MillionenDM) auf Rp 1.090 Millionen (rund 8,5 Millionen DM), diedie drei Gesellschafter zu gleichen Teilen zeichneten.
Volkswagen of America, Inc., Englewood Cliffs, N.J.
Bei einem expandierenden amerikanischen Pkw-Gesamt-markt, der 1971 erstmals die 10-Millionen-Grenze über-schritt, nahmen auch die Verkäufe importierter Personen-wagen erheblich zu und erreichten mit rund 1,5 MillionenWagen einen bisherigen Höchststand. Der Anteil der Import-wagen am Personenwagenmarkt der Vereinigten Staatenbetrug 14,6%. Hierfür war die Absatzentwicklung in denersten acht Monaten des Jahres ausschlaggebend. DieAuswirkungen der von der US-Regierung im August 1971getroffenen wirtschaftspolitischen Maßnahmen hatten inden letzten Monaten einen merklichen Rückgang der Ver-käufe importierter Kraftfahrzeuge zur Folge. Der Anteil derPersonenwagen am Pkw-Gesamtmarkt ging im letztenQuartal auf 11,4% zurück. Auch nach der Währungsneu-ordnung wird sich der Wettbewerbsnachteil der Importeurenicht wesentlich abschwächen.
Die Volkswagen of America wurde ebenso wie die anderenausländischen Anbieter auf dem US-Markt von dieser Ent-wicklung betroffen. Die Auslieferungen der VW-Organi-sation an Kunden in den USA betrugen 1971 insgesamt522.655 Volkswagen (1970: 569.696 Automobile). DieVerkaufseinbußen sind dabei im wesentlichen auf die er-hebliche Verteuerung unserer Produkte zurückzuführen.Nach dem Wegfall der Importsteuer gibt es jedoch wiederein Volkswagen-Modell zu einem Preis unter $ 2.000.
Die Porsche-Audi-Händlerorganisation konnte im zweitenJahr ihres Bestehens den Absatz weiter steigern, wobei vorallem der sich in der Einführungsphase befindlicheAudi 100 LS beachtliche Verkaufserfolge erzielte. Insgesamtwurden 1971 37.399 (1970: 21.344) Porsche- und Audi-Fahrzeuge verkauft.
Der Pkw-Marktanteil der von der Volkswagen of Americaverkauften Volkswagen, Audi- und Porsche-Fahrzeugebetrug im Berichtsjahr 4,9% (1970: 6.3%). Die Vorjahreszahl
ist allerdings wegen der Streikausfälle in der amerikani-schen Automobilindustrie im Jahre 1970 nicht vergleichbar.
Die Gesellschaft erhöhte 1971 die Umsatzerlöse um 13,9%auf 4.925 Millionen DM. Der Rückgang der Kunden-auslieferungen im letzten Quartal schlug sich in dieser Zahlnicht nieder, da die VW-Händler weiter Volkswagenkauften, um ihre Lagerbestände aufzufüllen. Der Anstiegder Umsatzerlöse resultierte einerseits aus einem Mehr-absatz von 57.145 Wagen an die Händlerorganisation,andererseits aus Preiserhöhungen, die zum Ausgleich ge-stiegener Einstandskosten vorgenommen werden mußten.
Die geschilderte Entwicklung auf dem US-Markt hat dasErgebnis der Volkswagen of America beeinträchtigt.
Volkswagen Canada Ltd., Toronto, Ontario
Die Lage auf dem kanadischen Automobilmarkt hat sichim Berichtsjahr nach einem Rückgang des Fahrzeug-absatzes im Jahre 1970 wieder gebessert. An der günstigenEntwicklung war in den ersten drei Quartalen 1971 auchunsere kanadische Tochtergesellschaft beteiligt. In denletzten drei Monaten des Jahres wirkten sich dagegen diePreiserhöhungen als Folge der DM-Wechselkursänderungund der sich dadurch weiter verschärfende Wettbewerb vorallem mit den japanischen Automobilproduzenten nach-teilig auf das Absatzergebnis der Volkswagen Canada aus.Dadurch ging der Fahrzeugabsatz um 7,8% auf 35.259 Auto-mobile zurück. Der Marktanteil bei Personenwagen sankvon 5,1% auf 4.1%.
Bei den Umsatzerlösen war dagegen eine Steigerung um2,9% auf 338 Millionen DM zu verzeichnen. Dies ist vorallem auf Preisanhebungen und die Ausweitung des Ersatz-teilegeschäfts zurückzuführen.
Trotz der angespannten Wettbewerbslage wurde auch 1971wieder ein Gewinn erzielt.
Volkswagen France S.A., Villers-Cotterets
Die Ende 1970 erfolgte Lockerung der französischenKreditrestriktionen bewirkte eine allgemeine Belebung desAutomobilmarktes. Aufgrund dieser Entwicklung sowie be-sondererVerkaufsanstrengungen gelang es unserer Tochter-gesellschaft, den Umsatz um 29,6% auf 195 Millionen DMund den Absatz von 31.223 auf 36.455 Automobile zu er-höhen. Der im April 1971 eingeführte VW K 70 trug mit3.348 Fahrzeugen zu dieser Absatzsteigerung bei. In demVerkaufsergebnis sind nur noch 191 Audi-Fahrzeuge ent-halten, da von Jahresbeginn 1971 an das Audi-Geschäft ausder Volkswagen France ausgegliedert und auf die AUDINSU FRANCE S.A. übertragen wurde.
Die Ertragslage wurde vor allem durch die Freigabe desDM-Wechselkurses, die eine weitere Aufwertung der
25
Deutschen Mark gegenüber dem Franc bewirkte, beein-trächtigt. Die Gesellschaft schloß jedoch mit einem ausge-glichenen Ergebnis ab.
Svenska Volkswagen AB, Södertälje
Die wirtschaftliche Lage auf dem schwedischen Markt war1971 gekennzeichnet durch eine sich abschwächende Kon-junktur. Trotz eines daraus resultierenden Rückgangs beiden Neuzulassungen konnte die Svenska Volkswagen ihrenAbsatz um 14,4% auf 27.424 Fahrzeuge steigern. Der Markt-anteil bei Personenwagen erhöhte sich 1971 von 10,1%auf 11.9%.
Die von der schwedischen Regierung weiterhin bei-behaltenen Restriktionsmaßnahmen ließen eine Verbesse-rung der Ertragslage nicht zu. Die Gesellschaft schloßjedoch auch 1971 mit Gewinn ab.
HOLADHolding & Administration AG, Basel, Schweiz
Die HOLAD ist mit 10% am Stammkapital der WolfsburgerTransportgesellschaft, mit 73,5% am Grundkapital derfranzösischen Finanzierungsgesellschaft Societe Volks-wagen de Financement S.A., Paris, sowie mit 70% amAktienkapital der Vorelco Ltd., Toronto, die Grundstückefür die kanadische VW-Organisation finanziert, beteiligt.
1971 erwarb die Gesellschaft außerdem eine Beteiligungvon 16,7% am Stammkapital der South African MotorAcceptance Corporation, Uitenhage, die als Finanzierungs-gesellschaft tätig ist.
Die Erträge aus Beteiligungen werden innerhalb desGesamtunternehmens angelegt.
Volkswagen Porsche Austria Ges. m.b.H. undVolkswagen Porsche Austria Ges. m. b. H. & Co. KG,Salzburg
Die beiden Gesellschaften wurden 1971 zur Übernahme derImporteursfunktion für Volkswagen und Porsche in Öster-reich gegründet. An dem jeweiligen Stammkapital ist dieVolkswagenwerk AG mit 25% beziehungsweise 24,75%beteiligt.
Unsere Beteiligung wurde angemessen verzinst.
Mit unseren in- und ausländischen Beteiligungsgesell-schaften bestehen enge Lieferungs- und Leistungs-beziehungen. Diese schlagen sich vor allem in der gegen-seitigen Belieferung mit fertigen Erzeugnissen und In-vestitionsgütern nieder.
26
Ausblick
Mit der im Dezember 1971 erfolgten Einigung über eineNeufestsetzung der Währungsparitäten wurden wichtigeVoraussetzungen für die weitere Entwicklung der Welt-wirtschaft geschaffen. Dadurch dürfte 1972 das konjunk-turelle Klima insgesamt günstig beeinflußt werden, obwohldurch spekulative Kapitalströme die Handelsbeziehungenzwischen den westlichen Ländern weiterhin verunsichertwerden.
Anfang 1972 hat die Volkswagenwerk AG mit demjugosla-wischen VW-Importeur UNIS, Sarajevo, einen Vertrag abge-schlossen, derden Bau eines Montagewerkes in Jugoslawienvorsieht. An der neuen Gesellschaft soll die Volkswagen-werk AG mit 49% und die UNIS mit 51% beteiligt werden.
Wie im Berichtsjahr werden auch 1972 die VereinigtenStaaten das Wachstum der Weltwirtschaft weitgehend be-stimmen. In der Bundesrepublik Deutschland wird die 1971eingetretene Konjunkturabkühlung in das Jahri972 hinein-wirken. Im Gegensatz zur Rezession von 1967 sind positiveAusgleichstendenzen aus dem Exportgeschäft nicht zu er-warten. Auf dem wichtigsten Auslandsmarkt, den USA,beträgt zum Beispiel der Wettbewerbsnachteil der deut-schen Exportindustrie rund 15% gegenüber den amerika-nischen Konkurrenten aufgrund der Abwertung des Dollarsund der Aufwertung der Deutschen Mark.
Die Volkswagenwerk AG wird nichts unversucht lassen, umauf den Exportmärkten eventuell mögliche Absatzeinbußen,die infolge der DM-Aufwertungen und der dadurch ver-ursachten Preiserhöhungen für alle Modelle eintretenkönnen, auf ein Mindestmaß zu beschränken. Der Inlands-absatz wird weiterhin von der Entwicklung des Gesamt-automobilmarktes bestimmt werden.
Im Vordergrund des Automobilgeschäfts der Volkswagen-werk AG wird nach wie vor der Käfer stehen. Von diesemModell lief am 17. Februar 1972 der 15.007.034. Wagen vomBand. Damit ist der Käfer das in der größten Gesamtstück-zahl gebaute Fahrzeug in der Geschichte des Automobils.Dieser Rekord wurde zu einem Zeitpunkt erreicht, woder Käfer mit einer arbeitstäglichen Produktion von rund5.600 Fahrzeugen im Januar 1972 an der Spitze aller gegen-wärtig gefertigten Modelle steht.
In Anpassung an die allgemeine Abschwächung der Auto-mobilnachfrage mußte die Volkswagenwerk AG im Januar1972 für fünf Tage Kurzarbeit einlegen; ausgenommen wardieTransporterfertigung. Im VW-Konzern wird die Produk-tion 1972 voraussichtlich nicht den Vorjahreswert erreichen.
Die Neuordnung der Währungsparitäten und die anhalten-den Kostensteigerungen werden die Ertragssituation desVolkswagenwerkes auch 1972 belasten. Die Preiserhöhun-gen zum Anfang des Jahres können diese Mehrbelastungennur zum Teil decken. Die Ertragsentwicklung wird deshalbauch 1972 noch nicht befriedigend sein.
Die Volkswagenwerk AG hat im März 1972 zur teilweisenFinanzierung des umfangreichen Investitionsprogrammseine Anleihe über 300 Millionen DM aufgelegt. Diese An-leihe wird mit 7% jährlich verzinst, hat eine Laufzeit von15 Jahren und wurde zu einem Kurs von 981/2% ausgegeben.
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GesamtkonzernKonsolidierungsgrundsätzeund Abschluß
Die wachsenden weltweiten Aktivitäten des VW-Konzernshaben uns veranlaßt, über die bisher schon veröffentlichtenKennzahlen für das Gesamtunternehmen hinaus nun aucheinen Abschluß für den VW-Gesamtkonzern vorzulegen.Wir wollen hierdurch einen besseren Einblick in dieVermögens- und Ertragslage des gesamten VW-Konzernsermöglichen. Alle einbezogenen Einzelabschlüsse der in-und ausländischen Konzerngesellschaften sind testiert.Von der Einholung eines Testats für den Abschluß desGesamtkonzerns haben wir in diesem Jahr noch Abstandgenommen.
Dem Abschluß des Gesamtkonzerns haben wir die Vor-schriften des deutschen Aktienrechts sowohl bei derGliederung als auch bei der Bewertung zugrunde gelegt.Soweit die Gesetzgebungen beziehungsweise Bilanzie-rungsgepflogenheiten im Ausland die Einhaltung derdeutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung inden Einzelabschlüssen nicht ermöglichten, wurden vor derKonsolidierung entsprechende Korrekturen vorgenommen.
Von den einbezogenen Gesellschaften haben 13 ihrenSitz in der Bundesrepublik Deutschland und 30 im Ausland.Grundsätzlich haben wir alle Konzerngesellschaften ein-bezogen, an denen die Volkswagenwerk AG direkt oderindirekt mit mehr als 50% beteiligt ist (vergleiche SchaubildSeite 54 ff.). Hiervon ausgenommen sind Unternehmen,die nur vorübergehend zum Konzern gehören. Außerdemwurden Gesellschaften nicht konsolidiert, soweit sie nureinen geringen Geschäftsumfang haben beziehungsweiseMantelgesellschaften sind.
Bei der Umrechnung der Jahresabschlüsse ausländischerGesellschaften haben wir für die Bilanz den Mittelkurszwischen Geld und Brief am jeweiligen Bilanzstichtagzugrunde gelegt. Aufwendungen und Erträge wurden mitdem Mittelkurs im Jahresdurchschnitt umgerechnet. Soweitsich aufgrund des Floating der Deutschen Mark bezie-hungsweise der Neufestsetzung der Paritäten rechnerischeKursverluste aus der Umrechnung ergeben haben, beein-flußten sie das Jahresergebnis. Für Gesellschaften, dieihren Sitz in Ländern mit inflationärer Geldentwicklunghaben, wurden neben den jeweiligen Abschlüssen inLandeswährung für die Konsolidierung sogenannte Hart-währungsabschlüsse aufgestellt. Als wesentliche materielleAuswirkung hat sich hieraus ergeben, daß in den Wertendes Anlagevermögens die zum jeweiligen Anschaffungs-zeitpunkt gültigen DM-Kurse (historische DM-Werte)ihren Niederschlag finden.
Als Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung wurdeder Unterschiedsbetrag zwischen dem konsolidierungs-pflichtigen Kapital der einbezogenen Konzerngesellschaftenam Bilanzstichtag und den in der Bilanz der Obergesellschaftenthaltenen Nettobuchwerten der konsolidierungspflichti-gen Anteile ausgewiesen. Das gilt nicht für den Unter-schiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung einer ein-bezogenen gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. Derentsprechende Betrag wurde in die Rückstellungen einge-stellt.
Im Sonstigen Ausgleichsposten werden neben den Unter-schiedsbeträgen aus der Schuldenkonsolidierung die Ab-wertungen auf Konzernherstellungskosten ausgewiesen.Diese Abwertungen wurden vorgenommen für Lieferungenvon Anlagegegenständen durch Konzerngesellschaftenaußerhalb des üblichen Lieferungsverkehrs und für Vorräte,soweit sie aus Lieferungen von Konzemgesellschaftenstammen. Aus den Einzelabschlüssen auszusondernde Be-teiligungserträge wurden ebenfalls in den SonstigenAusgleichsposten umgesetzt.
Der auf der Aktivseite ausgewiesene Ausgleichsposten ausder Kapitalkonsolidierung hat den Charakter eines Good-will, die übrigen Ausgleichsposten aus der Konsolidierunghaben grundsätzlich Eigenkapitalcharakter. Soweit aufauszuschüttende Gewinne im In- oder Ausland nach-träglich Steuern anfallen, sind diese im Jahresabschlußnicht berücksichtigt.
Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz enthaltenAnteile am Gesellschaftskapital, an den Rücklagen und amGewinn beziehungsweise Verlust. Insbesondere sind hier-unter die Minoritätsanteile an der Volkswagen do Brasilund der Volkswagen of South Africa ausgewiesen.
Konzerninterne Aufwendungen und Erträge wurden ausden entsprechenden Positionen der Gewinn- und Verlust-rechnung ausgesondert. Ergebniswirksame Konsolidie-rungsvorgänge haben den Jahresüberschuß des Gesamt-konzerns verändert. Soweit diese ergebniswirksamenKonsolidierungsvorgänge das Berichtsjahr betreffen, stehtihnen in gleicher Höhe eine Veränderung des SonstigenAusgleichspostens gegenüber.
28
Bilanz des Gesamtkonzernszum 31. Dezember 1971(Kurzfassung)
Aktiva PassivaStand
31.12.1971
Stand
31.12.1970
AnlagevermögenSachanlagen und immaterielle
AnlagewerteFinanzanlagenAusgleichsposten aus der
Kapitalkonsolidierung
UmlaufvermögenVorräteForderungen aus Lieferungen
und LeistungenFlüssige MittelEigene AktienÜbrige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
Stand
31.12.1971
Stand
31.12.1970
Millionen
4.905338
246
2.496
26767440
1.167
37
10.170
DM
4.187334
93
2.128
2721.035
974
31
9.054
Grundkapital
Offene Rücklagen
Ausgleichsposten aus derKonsolidierung
Kapital konsolidierungSonstige Ausgleichsposten
Ausgleichsposten für Anteileim Fremdbesitz
Sonderposten mit Rücklageanteil
Pauschalwertberichtigungzu Forderungen
RückstellungenPensionsrückstellungenAndere Rückstellungen
Verbindlichkeiten mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren
Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen
und LeistungenVerbindlichkeiten
gegenüber KreditinstitutenÜbrige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Konzerngewinn
Millionen
900
1.395
952197
198
133
15
6301.519
534
1.047
1.766767
9
108
10.170
DM
900
1.464
835140
251
116
12
5191.277
435
1.164
808865
10
258
9.054
Gewinn- und Verlustrechnungdes Gesamtkonzernsfür die Zeit vom 1 .Januar bis 31. Dezember 1 971(Kurzfassung) 1971 1970
AußenumsatzerlöseBestandsveränderungAndere aktivierte Eigenleistungen
GesamtleistungMaterialaufwandPersonalaufwandAbschreibungen auf das AnlagevermögenSteuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom VermögenSonstige SteuernMehraufwand aus den übrigen Aufwands- und Ertragsposten
JahresüberschußErgebnisvortrag aus dem VorjahrRücklagenveränderungEinstellungen in die Ausgleichsposten aus der Konsolidierung
Kapital konsolidierungSonstige Ausgleichsposten
Fremdanteile am Gewinn
Konzerngewinn
Millionen
17.310397218
17.92510.072
4.416912421692
1.265
147- 469
921
11
108
DM
15.837215211
16.2639.3563.646
836538623857
4077
- 2 4
1011021
258
29
Erläuterungen zumKonzernabschluß (Inland)
Der inländische Konsolidierungskreis umfaßt neben derVolkswagenwerk AG folgende Konzerngesellschaften mitSitz im Inland, an denen die Volkswagenwerk AG am31. 12. 1971 direkt oder indirekt mit mehr als 50% beteiligtwar:
AUDI NSU AUTO UNION AG, Neckarsulm,Volkswagen-Finanzierungsgesellschaft m.b.H., Wolfsburg,
Auto Union Kredit G.m.b.H., Ingolstadt,Wolfsburger Transportgesellschaft m.b.H., Wolfsburg,Volkswagen Leasing G.m.b. H., Wolfsburg,Autovermietung Selbstfahrer Union G.m.b. H., Hamburg,Selbstfahrer Union G.m.b.H. & Co. KG, Hamburg,
Selbstfahrer Vermietungs-G. m. b. H., Hamburg,DIRANUS Versicherungs-Vermittlungs-G. m. b. H.,Hamburg,
Weser-Ems-Vertriebsgesellschaft m.b.H., Bremen,VW-Siedlungsgesellschaft m.b.H., Wolfsburg, undVW-Wohnungsbau Gemeinnützige Gesellschaft m. b. H.,Wolfsburg.
Darüber hinaus ist die Volkswagenwerk AG direkt be-ziehungsweise indirekt an zwei weiteren inländischenKonzerngesellschaften mit mehr als 50% beteiligt, diejedoch wie in den Vorjahren nicht in die Konsolidierungeinbezogen wurden. Es handelt sich um die Auto UnionG.m.b.H., München, die als reine Mantelgesellschaftbisher keine Geschäftstätigkeit ausgeübt hat, sowie um dieAuto Union-Ersatzteile-Generaldepot E. FrankenbachG.m.b.H., Hamburg, die aufgrund ihres relativ geringenGeschäftsvolumens ebenfalls für die Vermögens- undErtragslage des Konzerns nur von geringer Bedeutung ist.
Die im Vorjahr zum Konsolidierungskreis gehörende Auto-haus Globus G.m.b. H., Hamburg, wurde 1971 auf die Auto-Vermietung Selbstfahrer Union G.m.b.H. umgewandelt.
Erstmals einbezogen wurde die Weser-Ems-Vertriebsgesell-schaft m.b.H., Bremen, die im Berichtsjahr ihre Tätigkeitaufgenommen hat.
Die Bewertung der im Konzernabschluß Inland aus-gewiesenen Vermögensposten und Schulden erfolgteentsprechend den Bewertungsvorschriften des Aktien-gesetzes.
Über die Gliederungsvorschriften des Aktiengesetzes zumKonzernabschluß hinaus wurde wie in den Vorjahren inder Bilanz auch die Entwicklung des Anlagevermögensdargestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung istwieder die vollkonsolidierte, ausführliche Form gewähltworden.
Bei der Kapitalkonsolidierung wurden die Beteiligungs-buchwerte mit den am Bilanzstichtag vorhandenen antei-ligen Kapital- und Rücklagebeträgen der einbezogenen Ge-sellschaften aufgerechnet und die sich dabei ergebendenaktiven oder passiven Unterschiedsbeträge in die Bilanz-position „Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidie-
rung" auf der Aktiv- beziehungsweise Passivseite derBilanz eingestellt. Minoritätsanteile am Eigenkapital derAUDI NSU und der Weser-Ems-Vertriebsgesellschaftwurden als „Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz",der Anteil der schweizerischen Konzerngesellschaft HOLADam Eigenkapital der inländischen KonzerngesellschaftWolfsburger Transportgesellschaft als „Ausgleichspostenfür Anteile im Besitz nicht konsolidierter Konzerngesell-schaften" erfaßt. Die Rücklagen und den nicht zur Aus-schüttung kommenden Teil des Bilanzgewinns der VW-Wohnungsbau haben wir im Konzernabschluß aufgrundder gesetzlich vorgeschriebenen Verfügungsbeschrän-kungen über das Kapital einer gemeinnützigen Gesellschaftden Rückstellungen zugeordnet.
Die Bilanzposition „Sonstige Ausgleichsposten aus derKonsolidierung" enthält wie im Vorjahr insbesondere diebei den Obergesellschaften vereinnahmten Gewinnaus-schüttungen konsolidierter Gesellschaften, die Abwertungvon Vorratsbeständen aus Konzernlieferungen auf Konzern-herstellungskosten sowie die Unterschiedsbeträge aus derSchuldenkonsolidierung, vor allem aus der Abzinsung dervon der Volkswagenwerk AG an die VW-Wohnungsbauund VW-Siedlungsgesellschaft gegebenen unverzinslichenWohnungsbaudarlehen auf den Gegenwartswert.
30
Konzernbilanz Inland
Volumen und Struktur der Konzernbilanz Inland wurdenwiederum maßgeblich von der Bilanz der Volkswagen-werk AG bestimmt. Gegenüber dem Vorjahr änderte sichdie Struktur wie folgt:
Aktiva
AnlagevermögenUmlaufvermögen
Passiva
Eigenkapital (einschließlich der Minderheitenanteile)Fremdkapital mit einer Restlaufzeit
von mehr als 4 Jahrenvon 1 bis 4 Jahrenbis zu 1 Jahr
31.12. 1971 31.12.1970
4.6152.696
7.311
*)
*)
63%37%
100%
Millionen UM
32
6
.840
.830
.670
#)
*)
58%42%
100%
2.548
1.045612
3.106
7.311 •)
35%
14%8%
43%
100%
2.687 40%
937 14%463 7%
2.583 39%
6.670*) 100%
") Umlaufvermögen und Bilanzsumme wurden um die passiv ausgewiesenePauschalwertberichtigung zu Forderungen gekürzt.
Eigenkapital und längerfristiges Fremdkapital deckten dasAnlagevermögen zu rund 91%.
31
Die Veränderung der Liquiditätsposition ist aus nach-stehender Kapitalflußrechnung ersichtlich:
Gesamtentwicklung der kurzfristigenLiquiditätsposition
Liquide Mittel, Wechsel*)Wertpapiere, eigene AktienKurzfristige Forderungen*)Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
Veränderung der Liquiditätsposition
31.12.1971 31.12.1970 Veränderung
Millionen DM
207126727
-3.106
-2.046
61941
674-2.583
-1.249
- 4128553
- 523
- 797
1971 ergab sich die Veränderung der Liquiditätspositionaus folgenden Vorgängen(Millionen DM):
•) gekürzt um die passiv ausgewiesenen Pauschalwertberiehtigungen
32
aus laufender GeschäftstätigkeitJahresüberschußAnlagenabschreibungen und -abgänge
saldiert mit ZuschreibungenErhöhung der PensionsrückstellungenErhöhung des Eigenkapitalanteils des Sonderpostens mit
Rücklageanteil und der Veränderung des passivenAusgleichspostens aus der Konsolidierung
aus Finanzierungsvorgängen
zur Dividendenzahlung an die VW-Aktionäre vorgesehenErhöhung des lang- und mittelfristigen FremdkapitalsVeränderung der Ausgleichsposten für Anteile im Fremd-
besitz und im Besitz nicht konsolidierterKonzerngesellschaften (ohne Anteile am Gewinn)
aus Mittel Verwendung
Investitionen in SachanlagenInvestitionen in FinanzanlagenLangfristige AusleihungenVeränderung des aktiven Ausgleichspostens aus der
KapitalkonsolidierungErhöhung der Vorräte und AnzahlungenErhöhung der lang- und mittelfristigen Forderungen*)
Veränderung der Liquiditätsposition insgesamt
11
875111
8
- 81146
- 77
-1.393- 90- 18
- 149- 119- 21
1.005
- 12
-1.790
- 797
Die wesentlichen Veränderungen der Konzernbilanz gegen-über dem 31. Dezember 1970 ergaben sich aus dem aus-führlich erläuterten Abschluß der Volkswagenwerk AG.Darüber hinaus ist noch zu bemerken:
Der Bilanzwert des Sachanlagevermögens hat sich um560 Millionen DM auf 3.994 Millionen DM erhöht. Nebender erstmaligen Einbeziehung der Weser-Ems-Vertriebs-gesellschaft (Stand des Sachanlagevermögens am 1.1.19716 Millionen DM) führten hierzu Zugänge von 1.387 Mil-lionen DM sowie Abschreibungen und Abgänge von833 Millionen DM. 64% der Investitionen entfielen auf dieVolkswagenwerk AG und 22% auf die AUDI NSU. DerBuchwert des Sachanlagevermögens des inländischenKonzernbereichs betrug am Jahresende 44% der An-schaffungswerte von 9.179 Millionen DM.
Das Finanzanlagevermögen nahm um 66 Millionen DMauf 379 Millionen DM zu. Die Zunahme ergab sich vorallem aus Einlagen der Volkswagenwerk AG auf Kapital-erhöhungen bei den Konzerngesellschaften in Brasilienund Südafrika sowie aus dem Erwerb von Anteilen derVolkswagen Bruxelles. Bei den Beteiligungsabgängen han-delt es sich in der Hauptsache um den im Vortrag ent-haltenen Teil der Beteiligung der Volkswagenwerk AG ander 1971 erstmals in die Konsolidierung einbezogenenWeser-Ems-Vertriebsgesellschaft.
Der aktive Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierungwird erstmals unsaldiert auf der Aktivseite der Bilanzausgewiesen. Er ergab sich als Unterschied zwischen demBuchwert der Beteiligungen der Volkswagenwerk AG ander AUDI NSU sowie der Selbstfahrer Union und demkonsolidierungspflichtigen Kapital dieser Gesellschaften.In der Konzernbilanz finden darin die über die nominelleSubstanz der Gesellschaften hinaus vorhandenen Werteihren Niederschlag. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahrist darauf zurückzuführen, daß der Anschaffungswert derzugekauften AUDI NSU-Aktien über dem Bilanzkurs dieserGesellschaft lag.
Das Vorratsvermögen erhöhte sich gegenüber Ende 1970um 114 Millionen DM auf 1.422 Millionen DM, haupt-sächlich aufgrund größerer Bestände an unfertigen Er-zeugnissen sowie des Anstiegs der fertigen Erzeugnisse.
Die Forderungen erhöhten sich um 82 Millionen DM auf953 Millionen DM. Davon entfielen allein 398 MillionenDM auf die Volkswagenwerk AG, 96 Millionen DM auf dieAUDI NSU, 402 Millionen DM auf unsere Finanzierungs-gesellschaften und 57 Millionen DM auf die übrigeninländischen Konzerngesellschaften.
Der auf der Passivseite ausgewiesene Ausgleichspostenaus der Kapitalkonsolidierung ergab sich aus dem Unter-schied zwischen dem Wertansatz von Beteiligungen derVolkswagenwerk AG an der Volkswagen-Finanzierungs-gesellschaft, der Volkswagen Leasing sowie der Auto UnionKredit und dem höheren konsolidierungspflichtigen Kapital
dieser Gesellschaften. Er hat Rücklagecharakter. Die in derVorjahresbilanz in dieser Position saldiert ausgewiesenenAktiv- und Passivsalden wurden in der Vorjahresspalte derdiesjährigen Bilanz dem unsaldierten Ausweis angepaßt.
Die Position Sonstige Ausgleichsposten, die wie imVorjahr ebenfalls Eigenkapitalcharakter hat, enthält wiederals Hauptposten die im Zuge der Konsolidierung frei-gewordene Abwertung der von der Volkswagenwerk AGan die VW-Wohnungsbau und VW-Siedlungsgesellschaftgegebenen Wohnungsbaudarlehen mit 146 Millionen DMsowie die im Berichtsjahr an die Muttergesellschaft aus-geschütteten Gewinne konsolidierter Inlandsgesellschaftenfür das Vorjahr mit 43 Millionen DM. Der auf das Ergebnisdes laufenden Jahres entfallende Teil des Korrekturpostensist aus der Gewinn- und Verlustrechnungs-Position „Ein-stellungen in die Ausgleichsposten aus der Konsolidie-rung - Sonstige Ausgleichsposten" ersichtlich.
Der Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz enthältdie Minoritätsanteile an der Weser-Ems-Vertriebsgesell-schaft und an der AUDI NSU. Letztere gingen entsprechenddem geänderten Beteiligungsverhältnis zurück. Die Ver-luste dieser Gesellschaften sind aufgrund vertraglicherBestimmungen von der Volkswagenwerk AG zu tragen.
Von dem auf 133 Millionen DM erhöhten Sonderpostenmit Rücklageanteil hatten 56 Millionen DM Eigen-kapitalcharakter.
Die Rückstellungen stehen um 364 Millionen DM höherzu Buch als Ende 1970. Von den Pensionsrückstellungen,die wie in den Vorjahren nachversicherungsmathematischenGrundsätzen entsprechend den steuerlichen Vorschriftenerrechnet wurden, entfallen 92% auf die Volkswagen-werk AG. Die Anderen Rückstellungen betrafen vor allemVertriebs- und Personalaufwendungen sowie Steuern.Von dem Gesamtbetrag der Rückstellungen können etwa
583 Millionen DM als langfristig,358 Millionen DM als mittelfristig und780 Millionen DM als kurzfristig
angesehen werden.
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenentfielen als Hauptposten 620 Millionen DM auf dieVolkswagenwerk AG und 133 Millionen DM auf dieAUDI NSU.
Mehr als ein Drittel derum 593 Millionen DM auf 1.020 Mil-lionen DM gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten betraf Refinanzierungskredite unserer Finanzie-rungsgesellschaften. Der Rest entfiel hauptsächlich aufkurzfristig aufgenommene Kredite der AUDI NSU und derVolkswagenwerk AG.
Neben den in der Bilanz vermerkten Eventualverbindlich-keiten bestanden weitere angabepflichtige Haftungs-
33
Konzern-Gewinn- undVerlustrechnung Inland
Verhältnisse aus Einzahlungsverpflichtungen auf Geschäfts-anteile inländischer Gesellschaften mit beschränkter Haf-tung sowie ausstehenden Einlagen bei zwei auslän-dischen Beteiligungsgesellschaften in Höhe von insgesamtDM 4.393.655 sowie von DM 320.000 aus der Abtretungvon Forderungen im Zusammenhang mit einem Auslands-geschäft. Von den Wertpapieren des Anlagevermögenswurden nominell 2,5 Millionen DM zugunsten verschiedenerHauptzollämter als Sicherheit für die laufende Abwicklungvon Importen der Volkswagenwerk AG verpfändet. Ent-sprechend der für den Konzernabschluß geltenden Grund-sätze wurden auch bei diesen Bilanzvermerken beziehungs-weise Angaben konzerninterne Posten eliminiert.
Ebenso wie die Vermögens- und Finanzlage wurde auch dieErtragslage des inländischen Konzernbereichs maßgeblichvon der Volkswagenwerk AG bestimmt. Daher treffen auchdie Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung derVolkswagenwerk AG im wesentlichen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Inland zu. Soweit in denEinzelabschlüssen Ausweisänderungen vorgenommen wur-den, haben wir auch die Vorjahreszahlen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend angeglichen.
An der Gesamtleistung des Inlandskonzerns von 13.629 Mil-lionen DM (Vorjahr 12.233 Millionen DM) hatten die Auf-wandsarten und der Jahresüberschuß folgenden Anteil:
MaterialaufwandPersonalaufwandAbschreibungen auf das AnlagevermögenSteuernMehraufwand aus den übrigen Aufwands-
und ErtragspostenJahresüberschuß
8.0373.822
747223
78911
59.0%28,0%
5.5%1.6%
5,8%0.1%
7.262 59.4%3.189 26.1%
690 5.6%297 2.4%
592 4.8%203 . 1.7%
Der Jahresüberschuß des Inlandskonzerns von 11 Millio-nen DM lag geringfügig unter dem derVolkswagenwerkAG.Zurückzuführen ist dies darauf, daß die im Zuge der Konsoli-dierung aus dem Ergebnis des laufenden Jahres auszu-sondernden Dividenden, die inländische Konzerngesell-schaften im Berichtsjahr an die Volkswagenwerk AG für1970 abführten, sowie die sonstigen Korrekturposten ausder Konsolidierung etwas höher waren als die in dieKonsolidierung einzubeziehenden Ergebnisse der Tochter-gesellschaften aus 1971.
Von den Gewinnen konsolidierter Inlandsgesellschaftenwerden 1972 voraussichtlich etwa 32 Millionen DM aus-geschüttet. Die hierauf zu entrichtende Nachsteuer (ein-schließlich Ergänzungsabgabe) von maximal 37% wird ausdem Gewinnzufluß der Volkswagenwerk AG gedeckt.
34
1971
Millionen DM
1970
Erläuterungen zum Jahresabschlußder Volkswagenwerk AG
FinanzlageDie verschlechterte Ertragssituation sowie das gestiegeneInvestitionsvolumen kennzeichnen die Entwicklung derFinanzlage. Sie führten zu einem Rückgang der Innen-finanzierungsquote und zur Verminderung der liquidenMittel. Wie diese Entwicklung die Bilanzstruktur veränderthat, zeigt nachstehende Aufstellung:
Aktiva
31.12.1971 31.12.1970
•) Umlaufvermögen und Bilanzsumme wurden um die passiv ausgewiesenePauschalwertberichtigung zu Forderungen gekürzt.
AnlagevermögenUmlaufvermögen
Passiva
EigenkapitalFremdkapital mit einer Restlaufzeit
von mehr als 4 Jahrenvon 1 bis 4 Jahrenbis zu 1 Jahr
3.7881.749*)
5.537*)
68%32%
100%
2.350
684558
1.945
5.537*)
42%
13%10%35%
100%
3.196 61%2.063*) 39%
5.259*) 100%
2.412 46%
651 12%417 8%
1.779 34%
5.259*) 100%
Das Bilanzvolumen erhöhte sich um 278 Millionen DM.Der Zunahme beim Nettobuchwert des Anlagevermögensum 592 Millionen DM steht eine Verringerung des Umlauf-vermögens um 314 Millionen DM gegenüber. Auf derPassivseite erhöhte sich das Fremdkapital insgesamt um340 Millionen DM, während sich das Eigenkapital infolgeder Entnahme aus den freien Rücklagen für die Dividenden-ausschüttung 1971 um 62 Millionen DM verminderte. Vonder Zunahme beim Fremdkapital entfallen auf den kurz-fristigen Teil 166 Millionen DM.
Eigenkapital und längerfristiges Fremdkapital deckten dasAnlagevermögen zu rund 95%.
35
Die Veränderung der Liquiditätsposition ist aus nach-stehender Kapitalflußrechnung ersichtlich:
Gesamtentwicklung der kurzfristigenLiquiditätsposition
Liquide Mittel, Wechsel*)Wertpapiere, eigene AktienKurzfristige Forderungen*)Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
Veränderung der Liquiditätsposition
31. 12. 1971 31. 12. 1970 Veränderung
Millionen DM
124127352
-1.945
-1.342
53242
411-1.779
- 794
- 40885
- 59- 166
- 548
1971 ergab sich die Veränderung der Liquiditätspositionaus folgenden Vorgängen (Millionen DM):
aus laufender GeschäftstätigkeitJahresüberschußAnlagenabschreibungen und -abgänge
saldiert mit ZuschreibungenErhöhung der PensionsrückstellungenVeränderung des Eigenkapitalanteils am Sonderposten
mit Rücklageanteil
aus Finanzierungsvorgängenzur Dividendenzahlung vorgesehen
aus Jahresüberschuß - 12Rücklagenentnahme - 69
Erhöhung des lang- und mittelfristigen Fremdkapitals
aus Mittelverwendung
Investitionen in SachanlagenInvestitionen in FinanzanlagenLangfristige AusleihungenErhöhung der Vorräte und AnzahlungenVerminderung der lang- und mittelfristigen Forderungen*)
Veränderung der Liquiditätsposition insgesamt
12
650103
7
- 81
71
- 895- 321- 26- 79
11
772
- 10
-1.310
- 548
*) gekürzt um die passiv ausgewiesenen Pauschalwertberichtigungen
36
Bilanz
Vermögensteile
Der Bruttobuchwert des Sachanlagevermögens erreichteEnde 1971 einen Stand von 7.222 Millionen DM. Diehierauf verrechneten Abschreibungen betrugen 4.433 Mil-lionen DM, so daß der ausgewiesene Bilanzwert derSachanlagen noch 39% der Anschaffungs- beziehungs-weise Herstellungskosten betrug. In diesen Werten sinddie geringwertigen Wirtschaftsgüter nicht enthalten, da siejeweils im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben wurden.Die Zugänge bei den fertigen Anlagen einschließlich derUmbuchungen aus den Anlagen im Bau und den An-zahlungen auf Anlagen betrugen im Berichtsjahr 706 Mil-lionen DM. Hiervon entfielen
260 Millionen DM auf Grundstücke und Gebäude- im Vorjahr 291 Millionen DM -und
446 Millionen DM auf bewegliche Anlagen- im Vorjahr 627 Millionen DM.
Die Sachanlagen wurden auf der Grundlage der An-schaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten und so-mit unter Einschluß der Steuer auf den Selbstverbrauch(Investitionsteuer) gemäß § 30 UStG bewertet. Von deröffentlichen Hand gewährte Investitionsvergünstigungenwurden wie in den Vorjahren nicht zum Zeitpunkt derAntragstellung, sondern erst bei der Vereinnahmungberücksichtigt. Soweit sie für Zugänge des laufendenJahres gewährt wurden, haben wir sie direkt von denAnschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten ab-gesetzt, während die Minderung der Anschaffungs-beziehungsweise Herstellungskosten für Zugänge derVorjahre als Abgang ausgewiesen wurde. Durch dieVerringerung der Anschaffungs- beziehungsweise Her-stellungskosten um die Investitionszulagen und -Zuschüssewird in den Folgejahren der Abschreibungsaufwandgemindert, wobei für Zugänge bis 1970 die Abschreibungs-minderung über die Nutzungsdauer der Anlagen verteilt
wird. Zum Ausgleich der während der Anlaufzeit ange-fallenen höheren Kosten werden die auf Zugänge deslaufenden Jahres gewährten Investitionszulagen innerhalbvon drei Jahren aufwandsmindernd verrechnet. Im übrigenverweisen wir auf unsere Erläuterungen zum Jahres-abschluß 1970.
Anzahlungen auf Anlagen wurden unverändert mit demNennwert angesetzt.
Der Ermittlung planmäßiger Abschreibungen legten wirgrundsätzlich die gleichen Methoden und Nutzungsdauerzugrunde wie im Vorjahr. Lediglich in den Fällen, in denenzur Erlangung staatlicher Förderungsmaßnahmen (zumBeispiel Förderung für das Zonenrandgebiet) eine be-stimmte Abschreibungsmethode Voraussetzung ist, wurdevon der degressiven Abschreibungsmethode zu linearenAbschreibungen übergegangen. Die für Zugänge bis 1970angefallene Selbstverbrauchsteuer wurde im Anlage-vermögen als Sonderposten erfaßt und über die Laufzeitder Steuer verteilt mit abnehmenden Sätzen abgeschrieben.Die Abschreibungen auf die Selbstverbrauchsteuer fürZugänge des Berichtsjahres haben wir entsprechend derNutzungsdauer des Anlagegegenstandes, für den sie ange-fallen sind, ermittelt. Bei Anlagen, bei denen sich die ur-sprüngliche Nutzungsdauer nach neueren Erkenntnissen alszu lang herausgestellt hat, haben wir die Nutzungsdauerverkürzt.
Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahrwieder hauptsächlich auf Anlagen, die der Forschung undEntwicklung dienen, vorgenommen. Außerdem fielen ingeringem Umfang wirtschaftlich erforderliche außerplan-mäßige Abschreibungen und steuerlich zulässige Sonder-abschreibungen nach §§ 6b und 7b EStG und § 79EStDV an.
Weitere Einzelheiten zu den Abschreibungen des Jahres1971 sind der folgenden Übersicht zu entnehmen:
planmäßige Abschreibungenlinear *)| degressiv IVollabschreibung
außerplan-mäßige
Abschreibungen Gesamt
Abschreibungenauf Zugängedes Geschäfts-jahres1971
Zugänge **)desGeschäfts-jahres 1971
Tausend DM
*) einschließlich der Stufenwertabschreibung gemäß Gesetz zur Neuregelungder Absetzung für Abnutzung bei Gebäuden
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechtemit Geschäfts-, Fabrik- und anderen Bauten 56.844mit Wohnbauten 939ohne Bauten -
Bauten auf fremden Grundstücken 2.291Maschinen und maschinelle Anlagen 1 92.1 93Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 32.480Anlagen im Bau -Anzahlungen auf Anlagen -
Gesamt 384.747
33.325__
24955.634
3.364--
92.572
_____
19.178--
19.178
12.299105
14—
11.3186.241
13.1574.346
47.480
102.4681.044
142.540
259.145161.263
13.1574.346
543.977
17.078371414
45.51658.69013.157
4.346
138.852
255.744329437
1.165286.784159.10829.046
8.691
741.304
"") bei Zugängen an fertigen Sachanlagen (ohne Grund und Boden) einschließlichUmbuchungen aus Anlagen im Bau und Anzahlungen auf Anlagen
Unsere Sachanlagen waren auch 1971 nicht dinglich belastet.
37
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungenerhöhten sich im Bilanzwert um 314 Millionen DM. DieZugänge von 321 Millionen DM betrafen mit
228 Millionen DM den Erwerb weiterer Aktien derAUDI NSU AUTO UNION AG.
44 Millionen DM Einlagen aufgrund von Kapitalerhöhun-gen der Volkswagen do Brasil S.A.,
28 Millionen DM den Erwerb des 75%igen Anteils an deram 31. 12. 1970 gegründeten Volks-wagen Bruxelles S.A.,
14 Millionen DM die Übernahme des Anteils der Kapital-erhöhung bei der Volkswagen of SouthAfrica Ltd.,
6 Millionen DM die Einzahlung der noch ausstehendenEinlagen und die Übernahme der ge-samten Kapitalerhöhung bei der Weser-Ems-Vertriebsgesellschaft m.b.H. zurHeraufsetzung des VW-Anteils auf81,25%.
Der restliche Betrag von rund 1 Million DM ergab sich ausEinlagen bei unseren Beteiligungen an der P.T. GermanMotor Manufacturing (Indonesien) und der NeulandGemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaftm.b.H. sowie aus dem Erwerb von Anteilen an derVolkswagen Porsche Austria Ges.m.b.H. und der Volks-wagen Porsche Austria Ges.m.b.H. & Co. KG.
Für die Zugänge bei den Beteiligungen an der Volkswagendo Brasil und der P.T. German Motor Manufacturing sinddie Möglichkeiten nach dem Entwicklungshilfe-Steuer-gesetz voll ausgenutzt worden.
Unter den Anderen Wertpapieren des Anlagevermögenswird die 5%ige Anleihe der Bundesrepublik Deutschlandzur Förderung von Entwicklungsländern ausgewiesen.Hierauf ging Anfang 1971 die fünfte Tilgungsrate in Höhevon 2,5 Millionen DM ein. Der Bilanzwert liegt unter demKurswert. Von dieser Anleihe wurden nominell 2,5 Mil-lionen DM zugunsten verschiedener Hauptzollämter alsSicherheit für die laufende Abwicklung von Importenverpfändet.
Der Zugang bei den Ausleihungen mit einer Laufzeit vonmindestens vier Jahren von 26 Millionen DM betrafausschließlich den Wohnungsbau. Zinslose und niedrigverzinsliche Wohnungsbaudarlehen sind auf ihren Gegen-wartswert abgezinst worden.
Von den Ausleihungen gemäß § 89 AktG wurdenDM 10.578.288 einer nicht zum Konzern gehörendengemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft mit Sitz inWolfsburg gewährt, an der die Volkswagenwerk AG eineMinderheitsbeteiligung hält.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betrafen nurZugänge des laufenden Jahres.
Die Erhöhung der Vorräte ergab sich aus größeren Be-ständen an unfertigen Erzeugnissen sowie aus dem Anstiegder fertigen Erzeugnisse. Die Bewertung der Vorräteerfolgte nach den gleichen Grundsätzen wie im Jahres-abschluß 1970.
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungenbetrafen 70 Millionen DM das Auslandsgeschäft und20 Millionen DM das Inlandsgeschäft. Fällige Forderungenwurden inzwischen bis auf einige unbedeutende Aus-nahmen bezahlt.
Der Bestand an Wertpapieren erhöhte sich vor allem durchden Kauf von Obligationen um 45 Millionen DM auf86 Millionen DM. Die vorhandene Wertkorrektur wurdeunverändert fortgeführt, da die Jahresschlußkurse keinezusätzliche Abwertung notwendig machten.
Die im Berichtsjahr erworbenen Eigenen Aktien sind zumBörsenkurs am 31. 12. 1971 bewertet. Sie wurden imdritten Quartal 1971 erworben, um das den AUDI NSU-Aktionären gemachte Umtauschangebot erfüllen zu kön-nen. Insgesamt wurden 301.206 Stück gleich nominellDM 15.060.300,— zu einem durchschnittlichen Stückkursvon DM 190,04 gekauft.
Bei den Forderungen an verbundene Unternehmen habendie Forderungen aus dem laufenden Geschäft an dieVolkswagen France und Volkswagen do Brasil zuge-nommen. Dagegen haben sich vor allem die Forderungenaus Darlehensgewährungen an die mexikanischen Konzern-gesellschaften vermindert. Vorhandene Risiken habenWertkorrekturen in geringer Höhe erforderlich gemacht.
Von den Sonstigen Vermögensgegenständen entfiel dergrößte Teil auf Körperschaft- und Gewerbeertragsteuer-überzahlungen, Umsatzsteuervergütungen sowie auf zu-rückzuerstattende Kurzarbeitergelder und Konjunkturzu-schläge. Darüber hinaus sind in dieser Bilanzposition dieRückkaufswerte aus der Altersversorgungsversicherungund kurzfristige Ausleihungen enthalten. In geringeremUmfange vorhandene zweifelhafte Forderungen wurdenwertberichtigt. Die Forderung auf zurückzuerstattendeKonjunkturzuschläge ist wieder auf den Barwert abgezinstworden.
Schuldteile
Grundkapital und Gesetzliche Rücklage blieben im Be-richtsjahr unverändert.
Die Rücklage für die Lastenausgleichs-Vermögensabgabewurde auf den Gegenwartswert dieser Abgabe zurück-geführt.
Den Freien Rücklagen wurden für die Dividendenaus-schüttung 67 Millionen DM entnommen.
38
Der Sonderposten mit Rücklageanteil erhöhte sich nachVornahme der gesetzlich vorgeschriebenen Auflösungaufgrund der im Geschäftsjahr durchgeführten Investitionenin Entwicklungsländern und der Zuführung zur Preis-steigerungsrücklage.
Die Pauschalwertberichtigung zu Forderungen wurdenach gleichen Grundsätzen wie im Vorjahr bemessen.
Bei den Rückstellungen ergab sich folgende Entwicklung:
Vortrag am 1. Januar 1971InanspruchnahmenAuflösungen
1.169 Millionen DM348 Millionen DM
36 Millionen DM
Zuführungen785 Millionen DM715 Millionen DM
Stand am 31. Dezember 1971 1.500 Millionen DM
Von der Erhöhung um 331 Millionen DM entfiel der über-wiegende Teil auf die Rückstellungen für Pensionen,deren Dotierung nach versicherungsmathematischenGrundsätzen entsprechend den steuerlichen Vorschriftenerfolgte, sowie auf die Rückstellungen für Vertriebsauf-wendungen, insbesondere für Gewährleistungen.
Die Pensionsrückstellungen decken alle tariflichen undvertraglichen Pensionsansprüche ab. Die Sonstigen Rück-stellungen betreffen hauptsächlich Vertriebsaufwendungen(insbesondere Gewährleistung und kostenlose Diagnosen)sowie Steuern. Die vorgetragene Rückstellung für unter-lassene Instandhaltung von 7 Millionen DM ist im Be-richtsjahr abgewickelt worden. Neu zurückgestellt wurden2 Millionen DM.
Von dem Gesamtbetrag der zum 31.12.1971 ausgewiesenenRückstellungen können etwa
527 Millionen DM als langfristig,350 Millionen DM als mittelfristig und623 Millionen DM als kurzfristig
angesehen werden.
Die Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mindestensvier Jahren haben sich nach Vornahme planmäßigerTilgungen durch Aufnahme eines Bankkredites erhöht.
Der Rückgang bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen ist auf den geringeren Materialbedarf alsFolge der vorübergehenden Arbeitsruhe im Dezember 1971zurückzuführen. Der Anteil der Verbindlichkeiten fürInvestitionsgüter betrug 33%.
Als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurdenvorübergehend aufgenommene Kredite ausgewiesen.
Die Erhaltenen Anzahlungen kamen zum überwiegendenTeil aus dem Auslandsgeschäft.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter-nehmen führte neben größeren Anzahlungen von aus-ländischen Tochtergesellschaften die Übernahme der beieinigen inländischen Tochtergesellschaften entstandenenVerluste zu der ausgewiesenen Erhöhung.
Die Abnahme bei den Sonstigen Verbindlichkeiten ergabsich insbesondere aus geringeren Verpflichtungen aus denlaufenden Lohn- und Gehaltszahlungen.
Neben dem in der Bilanz vermerkten Wechselobligobestanden angabepflichtige Haftungsverhältnisse vonDM 13.750.000 aus Einzahlungsverpflichtungen auf Ge-schäftsanteile inländischer Gesellschaften mit beschränkterHaftung sowie von DM 320.000 im Zusammenhang miteinem Auslandsgeschäft.
39
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gesamtleistung stieg ausschließlich aufgrund dergrößeren Umsatzerlöse um 12,6% auf 11.439 Millionen DM.
Hieran hatten die Aufwandsarten und der Jahresüberschußfolgenden Anteil (Vorjahreszahlen in Klammern):
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffeund bezogene Waren lagen um 740 Millionen DM oder12,7% über denen des Vorjahres. Der hierin enthalteneFertigungsmaterialaufwand stieg um 11,2%, und zwarhauptsächlich als Folge der Mehrproduktion von Fahr-
Soweit Ausweisänderungen vorgenommen wurden, habenwir die entsprechenden Vorjahreszahlen angeglichen.
Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 1.304 Millionen DMauf 11.237 Millionen DM. Ausschlaggebend waren diegrößeren Fahrzeuglieferungen in das Ausland, die Er-weiterung des Verkaufsprogramms um das Modell VW K 70sowie die vorgenommenen Preiserhöhungen für Fahrzeugeund Ersatzteile. Die Steigerung betrug im Inlandsgeschäft5% und beim Exportumsatz 18%. Vom Gesamterlös ent-fielen auf das Fahrzeuggeschäft 82% und auf die Ersatz-teileverkäufe 10%.
zeugen, der technischen Verbesserungen zum Modell-jahreswechsel und der Materialpreissteigerungen.
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen ergaben sich ausder Übernahme der auf die Volkswagenwerk AG ent-fallenden Gewinne inländischer Tochtergesellschaften.
Als Erträge aus Beteiligungen wurden vor allem die für 1970ausgeschütteten Dividenden der Volkswagen of America,Volkswagen do Brasil, Volkswagen of South Africa undWolfsburger Transportgesellschaft ausgewiesen.
40
Gewinnverwendungsvorschlag
In den Erträgen aus anderen Finanzanlagen sind Zinsenaus Darlehensgewährungen mit 15 Millionen DM und dieAufzinsungen langfristiger Ausleihungen mit 4 MillionenDM enthalten.
Die Zinserträge ergaben sich hauptsächlich aus der Anlagevon Bankguthaben und der Gewährung von Konto-korrentkrediten.
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen entstandenvorwiegend aus nicht mehr benötigten Beträgen bei denRückstellungen für Personalkosten und Steuern.
In den Sonstigen Erträgen waren als Hauptposten dieEinnahmen aus Nebengeschäften, die weiterberechnetenDienstleistungen, die an Organgesellschaften belastetenSteuern und die Erstattungen von Steuerüberzahlungen inVorjahren enthalten.
Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter und fürSoziale Abgaben stiegen aus den im Berichtsteil „Personal"(siehe Seite 16 ff.) im einzelnen genannten Gründen uminsgesamt 541 Millionen DM.
Von den Aufwendungen für Altersversorgung und Unter-stützung entfiel wiederum der überwiegende Teil aufkünftige und gegenwärtige Versorgungsleistungen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen fielen überwiegendfür langfristige Darlehen und für vorübergehend auf-genommene Bankkredite an.
Der Aufwand für Steuern vom Einkommen, vom Ertragund vom Vermögen fiel ausschließlich für das laufendeGeschäftsjahr an. Die Ertragsteuern von 87 Millionen DM,von denen mehr als die Hälfte auf Auslandsteuern ent-fielen, waren um 105 Millionen DM niedriger als imVorjahr.
Auh ^ndungen aus Verlustübernahme ergaben sich auf-grun der bestehenden Verträge mit der AUDI NSUAUTO UNION AG, der VW-Siedlungsgesellschaft m.b.H.und der VW-Porsche Vertriebsgesellschaft m.b.H.
Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil erfolgtenüberwiegend aufgrund der in den EntwicklungsländernBrasilien und Indonesien vorgenommenen Investitionen.
Hauptposten der Sonstigen Aufwendungen waren dieAufwendungen für den Vertrieb unserer Erzeugnisse(Versandkosten, Werbe- und Verkaufsförderungskostensowie Kosten der Fahrzeugdiagnosen).
Der gemäß § 160 Abs. 2 Satz 5 AktG unter Berücksichti-gung der steuerlichen Auswirkungen anzugebende Unter-schiedsbetrag am Bewertungsänderungen und außerplan-mäßigen Abschreibungen hat den Jahresüberschuß umDM 15.719.439 gemindert.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen1971 DM 4.715.769. Aufgrund einer Neubewertung vonSachbezügen sind hierin auch Beträge für Vorjahre ent-halten. Frühere Mitglieder des Vorstands oder ihre Hinter-bliebenen erhielten DM 1.618.841. Die Bezüge des Auf-sichtsrats betrugen DM 310.384.
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn vonDM 81.322.906 zur Ausschüttung einer Dividende vonDM 4,50 je Aktie im Nennwert von DM 50,— zu verwenden.
Der verbleibende Restbetrag von DM 322.906 soll aufneue Rechnung vorgetragen werden. Er erhöht sich umden Betrag, der auf die am Tage der Hauptversammlungvorhandenen, nicht an der Gewinnverwendung teil-nehmenden eigenen Aktien entfällt.
Wolfsburg, im März 1972
Der Vorstand
41
Bericht des Aufsichtsrats
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig durchschriftliche und mündliche Berichte über den Geschäfts-verlauf, über die Lage des Unternehmens und über diebeabsichtigte Geschäftspolitik unterrichtet. Die Geschäfts-vorgänge, die nach Gesetz oder Satzung einer Zustimmungdes Aufsichtsrats bedürfen, wurden in den Sitzungen desAufsichtsrats und seiner Ausschüsse vor der Beschluß-fassung eingehend erörtert. Auf dieser Grundlage hat derAufsichtsrat die Geschäftsführung der Gesellschaft laufendüberprüft.
Der Jahresabschluß zum 31.12.1971 ist unter Einbeziehungdes Geschäftsberichts und der Buchführung von demdurch die Hauptversammlung gewählten Abschlußprüfer,die Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft,Treuarbeit, Hannover, geprüft worden.
Der Abschlußprüfer hat den uneingeschränkten Be-stätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat von demPrüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen undstellt als abschließendes Ergebnis seiner eigenen Prüfungdes Jahresabschlusses, des Geschäftsberichts und desVorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns fest,daß Einwendungen nicht zu erheben sind. Er billigt denJahresabschluß, der damit festgestellt ist, und schließtsich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung desBilanzgewinns an.
Von dem Konzernabschluß (Inland), dem Konzern-geschäftsbericht und dem Bericht des Konzern-Abschluß-prüfers hat der Aufsichtsrat Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat mit Wirkung vom 1. 10. 1971 HerrnRudolf Leiding zum Vorsitzenden des Vorstands alsNachfolger des am 24. 9. 1971 im Einvernehmen mit demAufsichtsrat aus dem Vorstand ausgeschiedenen HerrnProfessor Dr. rer. pol. h. c. Kurt Lotz ernannt. Mit Wirkungvom 7. 12. 1971 ist Herr Dr. jur. Peter Frerk neu in denVorstand berufen worden; Herr Professor Dr.-Ing. WernerHolste ist zum 31.3.1972 aus dem Vorstand ausgeschieden.
Wolfsburg, im April 1972
Vorsitzender des Aufsichtsrats
43
Konzernbilanz (Inland)zum 31. Dezember 1971
Aktiva
Anlagevermögen
A. Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechtemit Geschäfts-, Fabrik- und anderen Bautenmit Wohnbautenohne Bauten
Bauten auf fremden GrundstückenMaschinen und maschinelle AnlagenBetriebs- und GeschäftsausstattungAnlagen im Bau und Anzahlungen auf AnlagenDerivative GeschäftswerteGewerbliche Schutzrechte
B. Finanzanlagen
BeteiligungenAndere Wertpapiere des AnlagevermögensAusleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren
Nennbetrag am 31.12.1971 DM 262.430.305.davon durch Grundpfandrechte gesichert
DM83.751.065Ausleihungen gem. § 89 AktGDM 11.120.550Ausleihungen gem. § 11 5 AktGDM 11.200
Vortrag1 1 1Q71i. i. i & / 1
DM
1.527.621.523335.049.934
67.764.79322.579.493
819.708.480328.136.534333.008.163
5.2001
3.433.874.121
70.975.88113.237.501
229.264.776
313.478.158
3.747.352.279
C. Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung
Umlaufvermögen
A. Vorräte
B. Andere Gegenstände des UmlaufvermögensGeleistete AnzahlungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vortrag1.1.1971erstmaligeinbezog.Gesellsch.
DM
15.750—.——.—.—
6.342.986——
6.358.736
—
—
—
6.358.736
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr DM 10.871.362Wechsel
davon bundesbankfähig DMSchecksKassenbestand, Bundesbank- und PostscheckguthabenGuthaben bei KreditinstitutenWertpapiereEigene Aktien
Nennbetrag am 31.12.1971 DM 15.060.300Forderungen an verbundene Unternehmen
davon aus Lieferungen und Leistungen DM 106Forderungen aus Krediten, die unter § 89 AktG fallenForderungen aus Krediten, die unter § 115 AktG fallenSonstige Vermögensgegenstände
RechnungsabgrenzungspostenDarlehensdisagioSonstige Posten
398.027
.497.897
Zugänge
DM
220.553.85252.569.932
3.246.5701.774.324
349.559.515285.198.660474.095.799
——
1.386.998.652
89.499.217—
17.743.180
107.242.397
1.494.241.049
Abgänge
DM
24.817.048187.584
1.152.68848.108
14.215.44141.250.70724.935.542
—.—•
106.607.118
389.5992.206.250
20.885.036
23.480.885
130.088.003
Umbuchungen
DM
111.296.74235.337.930
- 2.250.131185.136
70.707.41664.962.998
-280.240.091——
—
—
—
—
—
Abschreibun
DM
123.258.3213.465.3-
14.412.921.02
309.968.81259.611.51
1 7.502.9C5.2C
-
726.747.52
15.007.8c
3.058.35
1 8.066.16
744.81 3.6£
DM
1.421.625.2C
8.749.9E1 65.041.9E
13.91 9.3E
835.OC1.472.8t
191.133.4C86.417.7C40.060.7^
140.691.41
616.245.1/
7.161.1t14.928.1 E
I vermindert um DM 1.976.1 46 Zuschreibungen (Aufzinsungen)
44
Passiva
45
Stand1.12.1971
DM 1
11.412.49009,304.88167.594.13321.569.82015.791.16077.435.97490.768.409
1
93.876.868
45.077.66411.031.251
23.064.595
79.173.510
73.050.378
41.545.831
14.596.209
-
Stand31.12.1970
Tausend DM
1.527.622335.050
67.76522.579
819.708328.137333.008
3.433.874
70.97613.237
229.265
313.478
3.747.352
92.439
3.839.791
1.307.460
3 862181.319
4.789
2591.401
612.70241.773
129.349
33
^ ^ B 545-284
86.192.960
22.089.318
22.878.487
2.828.244
4.6146.791
11.405
6.679.440
Grundkapital
Offene RücklagenGesetzliche RücklageRücklage für die Lastenausgleichs-VermögensabgabeAndere Rücklagen (freie Rücklagen)
Ausgleichsposten aus der KonsolidierungKapitalkonsolidierungSonstige Ausgleichsposten
Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz
Ausgleichsposten für Anteile im Besitz nichtkonsolidierter Konzerngesellschaften
davon am Gewinn DM 3.480.136
Sonderposten mit RücklageanteilRücklage für Investitionen in Entwicklungsländern
gemäß § 1 Entwicklungshilfe-SteuergesetzPreissteigerungsrücklage gemäß § 74 EStDV
Pauschalwertberichtigung zu Forderungen
RückstellungenPensionsrückstellungenAndere Rückstellungen
Rückstellung für im Geschäftsjahrunterlassene Instandhaltung
Rückstellung für Gewährleistungenohne rechtliche Verpflichtung
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit vonmindestens vier JahrenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
davon durch Grundpfandrechte gesichert DM 228.523.039Sonstige Verbindlichkeiten
davon durch Grundpfandrechte gesichert DM 130.085.297
vor Ablauf von vier Jahren fällig DM 98.170.091
Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenErhaltene AnzahlungenVerbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
davon aus Lieferungen und Leistungen DM 12.799.246erhaltene Anzahlungen DM 128.158.876
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Konzerngewinn
Verbindlichkeiten aus der Begebungund Übertragung von Wechseln DM131.475.642
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften DM 733.781
DM
233.799.00017.107.000
1.144.125.578
13.250.532188.848.700
123.211.3729.733.419
629.785.269
2.000.000
6.781.0001.082.061.477
293.344.101
212.726.401
790.080.5091.020.234.047
20.005.362147.008.293
394.379.745
Stand31.12.1971
DM 1)
900.000.000
1.395.031.578
202.099.232
6.208.701
3.530.136
132.944.791
12.101.977
1.720.627.746
506.070.502
2.371.707.956
3.030.009
69.525.859
^ _
7.322.878.487
Stand31.12.1970
Tausend DM
900.000
233.79919.068
1.211.1261.463.993
11.061190.409201.470
87.653
4.769
106.5558.896
115.451
9.640
519.279
7.000
6.766823.530
1.356.575
207.995
202.845
410.840
962.548426.813
20.975119.850
439.953
1.970.139
3.026.
155.884
•
6.679.440
Konzern-Gewinn- undVerlustrechnung (Inland)für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1971
Außenumsatzerlöse (ohne hierauf entfallende Umsatzsteuer)Bestandserhöhung der Erzeugnisse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Gesamtleistung
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren
Rohertrag
Erträge aus GewinnabführungsverträgenErträge aus BeteiligungenErträge aus anderen FinanzanlagenSonstige Zinsen und ähnliche ErträgeGewinne aus AnlageabgängenErträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus der Auflösung von Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Erträge
davon außerordentliche DM 25.195.907
Löhne und GehälterSoziale AbgabenAufwendungen für Altersversorgung und UnterstützungAbschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle AnlagewerteAbschreibungen auf FinanzanlagenAbschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens und
Einstellung in die Pauschalwertberichtigung zu ForderungenVerluste aus AnlageabgängenZinsen und ähnliche AufwendungenSteuern
a) vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen DM 212.922.949b) sonstige DM 6.432.875
Lastenausgleichs-VermögensabgabeAufwendungen aus VerlustübernahmeEinstellungen in Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Aufwendungen
Jahresüberschuß
Übertrag:
1971
DM
13.338.730.010129.039.141
539.95669.127.53717.552.613
100.034.91215.960.76950.047.822
—185.050.013
3.316.578.442378.695.709127.319.541726.747.523
20.042.306
28.232.7186.061.743
88.164.722
219.355.8243.324.089
120.82117.493.790
1.087.320.706
1
DM
3.467.769.151161.513.601
13.629.282.752
1
8.037.325.015
5.591.957.737
438.313.622
6.030.271.359
m
6.019.457.934
10.813.425
» 10.813.425
1970
Jausend DM
11.915.933147.297
12.063.230169.975
12.233.205
7.261.515
4.971.690
24.66116.920
134.8488.216
101.219485
143.701
430.050
5.401.740
2.773.184310.415105.319670.555
19.846
15.1093.950
80.355
286.8496.479
3.3243.0794.042
916.036
5.198.542
203.198
203.198
46
Übertrag:Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr
Entnahmen aus offenen Rücklagenaus der Rücklage für die Lastenausgleichs-Vermögensabgabeaus freien Rücklagen
Einstellung in freie Rücklagen
Entnahme aus dem Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung
Einstellung in die Ausgleichsposten aus der KonsolidierungKapitalkonsolidierungSonstige Ausgleichsposten
Konzernfremden Gesellschaftern zustehender GewinnMicht konsolidierten Konzerngesellschaften zustehender Gewinn
Konzerngewinn
1971
DM
1.961.00067.000.000
1.821.7454.347.692
10.813.425 ;598.993
10.214.432
68.961.000
79.175.432
79.175.432
79.175.432
6.169.437
3.480.136
69.525.859
1970
Tausend DM
203.1984.715
207.913
1.875
209.78826.000
183.7883.126
186.914
22.170
4.1414.719
155.884
Wolfsburg, im März 1972
Volkswagenwerk Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Der Konzernabschluß und der Konzerngeschäftsbericht ent-sprechen nach unserer pflichtmäßigen Prüfung den gesetz-lichen Vorschriften.
Hannover, den 24. März 1972
Deutsche Revisions- und Treuhand-AktiengesellschaftTreuarbeitWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft
Prof. Dr. Forster Dr. TubbesingWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
47
Bilanz der Volkswagenwerk AGzum 31. Dezember 1971
Aktiva
AnlagevermögenA. Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechtemit Geschäfts-, Fabrik- und anderen Bautenmit Wohnbautenohne Bauten
Bauten auf fremden GrundstückenMaschinen und maschinelle AnlagenBetriebs- und GeschäftsausstattungAnlagen im BauAnzahlungen auf Anlagen
B. Finanzanlagen
BeteiligungenAndere Wertpapiere des AnlagevermögensAusleihungen mit einer Laufzeitvon mindestens vier Jahren
Nennbetrag am 31.12.1971 DM 436.042.971.davon durch Grundpfandrechte gesichert
DM255.891.387an verbundene Unternehmen gegebenDM 180.892.179Ausleihungen gem. § 89 AktGDM 11.039.765
Vortrag1.1.1971
DM
1.303.113.48713.547.22735.741.57519.525.906
694.644.287189.457.793215.917.977
32.128.313
2.504.076.565
419.065.84113.237.501
259.901.344
692.204.686
3.196.281.251
UmlaufvermögenA. Vorräte
Roh-, Hilfs- und BetriebsstoffeUnfertige ErzeugnisseFertige Erzeugnisse, Waren
B. Andere Gegenstände des Umlaufvermögens
Geleistete AnzahlungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen
Zugänge
DM
170.553.452275.079
1.194.9871.015.521
224.641.778112.242.216281.162.031104.151.136
895.236.200
320.962.473
25.922.000
346.884.473
1.242.120.673
•
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr DM 10.344.765Wechsel
davon bundesbankfähig DMKassenbestand und PostscheckguthabenGuthaben bei KreditinstitutenWertpapiereEigene Aktien (Nennbetrag DM 15.060.300)'Forderungen an verbundene Unternehmen
—
davon aus Lieferungen und Leistungen DM 92.861.897Sonstige Vermögensgegenstände
Abgänge
DM
21.736.53828.976
565.253—
13.897.4895.826.022
18.815.1885.541.914
66.411.380
2.206.250
22.181.778
24.388.028
90.799.408
Umbuchungen
DM
87.136.172191.995498.537149.449
62.170.91446.749.888
-173.531.106- 22.981.859
—
—
—
Zuschrei-sungen (Auf-zinsungen)
DM
——.————
—
—
3.416.856
3.416.856
3.416.856
DM
388.080.892396.919.136308.737.446
7.615.91990.303.080
13.371.989
255.451110.834.431
86.417.73040.060.776
116.324.583
194.075.711
Abschreibuni
DM
102.468.21.043.9
14.42.539.6
259.145.1161.262.7
13.157.24.345.6
543.976.9
6.673.3
12.047.4
18.720.7
562.697.7
DM
1.093.737.4
659.259.6
Rechnungsabgrenzungsposten
48
Passiva
49
Stand31.12.1971
DM
436.598.34712.557.42736.855.43518.151.258
708.414.3481 R1 1fi1 1 R4291.576.472103.410.012
788.924.453
733.354.98011.031.251
255.010.982
999.397.213
788.321.666
"B!
752.997.144
754.312
542.073.122
Stand31.12.1970
Tausend DM
1.303.11313.54735.74219.526
694.6441 89 458215.918
32.128
2.504.076
419.06613.238
259.901
692.205
3.196.281
416.576344.826257.904
1.019.306
2.722100.357
2.699
675529.219
41.773
115.092
256.1991.048.736
2.068.042
75
5.264.398
Grundkapital
Offene RücklagenGesetzliche RücklageRücklage für die Lastenausgleichs-Vermögensabgabe
Vortrag 1.1.1971Entnahme für das Geschäftsjahr
Andere Rücklagen (freie Rücklagen)Vortrag 1.1.1971Entnahme für das Geschäftsjahr
Sonderposten mit RücklageanteilRücklage für Investitionen in Entwicklungslände
gemäß § 1 Entwicklungshilfe-SteuergesetzPreissteigerungsrücklage gemäß § 74 EStDV
Pauschalwertberichtigung zu Forderungen
RückstellungenPensionsrückstellungenAndere Rückstellungen
Rückstellung für im Geschäftsjahrunterlassene Instandhaltung
Rückstellung für Gewährleistungenohne rechtliche Verpflichtung
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten mit einer Laufzeitvon mindestens vier JahrenVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenSonstige Verbindlichkeiten
vor Ablauf von vier Jahren fällig DM
Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungeVerbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenErhaltene AnzahlungenVerbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter
davon aus Lieferungen und Leistungen DMerhaltene Anzahlungen DM
Sonstige Verbindlichkeiten
DM
19.068.0001.961.000
1.211.125.578. 67.000.000
n
41.807.782
n
nehmen15.130.467
128.196.405
Rechnungsabgrenzungsposten
BilanzgewinnLastenausgleichs-Vermögensabgabe
Gegenwartswert DM 17.107.022Vierteljahresrate DM 689.021
Verbindlichkeiten aus der Begebungund Übertragung von Wechseln DM 267.773.546
DM
233.799.000
17.107.000
1.144.125.578
121.791.3729.733.419
578.537.021
2.000.000
2.234.000917.283.250
64.800.00081.062.364
620.461.909221.062.262
17.446.433196.449.275
327.261.126
Stand31.12.1971
DM
900.000.000
1.395.031.578
131.524.791
5.184.000
1.500.054.271
145.862.364
1.382.681.005
412.207
81.322.906
5.542.073.122
Stand31.12.1970
Tausend DIV
900.000
233.799
19.068
1.211.1261.463.993
105.1358.896
114.031
5.153
475.319
7.000
3.166683.809
1.169.294
22.20092.773
114.973
761.69732.87715.990
140.745
378.4571.329.766
408
166.780
5.264.398
Gewinn- und Verlustrechnungder Volkswagenwerk AGfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1971
Umsatzerlöse (ohne hierauf entfallende Umsatzsteuer)Bestandserhöhung der Erzeugnisse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Gesamtleistung
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren
Rohertrag
Erträge aus GewinnabführungsverträgenErträge aus BeteiligungenErträge aus anderen FinanzanlagenSonstige Zinsen und ähnliche ErträgeGewinne aus AnlageabgängenErträge aus der Auflösung von RückstellungenSonstige Erträge
davon außerordentliche DM
Löhne und GehälterSoziale AbgabenAufwendungen für Altersversorgung und UnterstützungAbschreibungen auf SachanlagenAbschreibungen auf FinanzanlagenAbschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens
Einstellung in die Pauschalwertberichtigung zu ForderungenVerluste aus AnlageabgängenZinsen und ähnliche AufwendungenSteuern
18.399.419
und
a) vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen DM188.163.641b) sonstige DM
Lastenausgleichs-VermögensabgabeAufwendungen aus VerlustübernahmeEinstellungen in Sonderposten mit RücklageanteilSonstige Aufwendungen
Jahresüberschuß
2.862.261
Übertrag:
1971
DM
11.237.124.353107.397.932
1.515.702112.029.691
18.978.57360.350.242
6.177.58436.112.756
155.407.107
2.767.356.909313.449.176116.891.696543.976.932
18.720.774
21.307.6093.799.647
37.011.644
191.025.9022.756.085
43.151.76117.493.790
1.154.161.466
dMMfHDM
11.344.522.28594.366.238
11.438.888.523
6.586.275.120
4.852.613.403
390.571.655
5.243.185.058
:
5.231.103.391
12.081.667
12.081.667
1970
Tausend DM
9.933.370115.670
10.049.040109.820
10.158.860
5.846.154
4.312.706
66078.82018.36499.006
3.75698.854
119.849
419.309
4.732.015
2.286.908253.385
94.065535.51543.073
9.3951.768
41.245
262.1922.392
2.7567.4444.042
997.346
4.541.526
190.489
190.489
50
Übertrag:Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
Entnahmen aus offenen Rücklagena) aus freien Rücklagenb) aus der Rücklage für Lastenausgleichs-Vermögensabgabe
Einstellung aus dem Jahresüberschuß in freie Rücklagen
Bilanzgewinn
1971
DM
67.000.0001.961.000
B : DM12.081.667
280.239
12.361.906
68.961.000
81.322.906
81.322.906
1970
Tausend DM
190.489416
190.905
1.875
1.875
192.780
26.000
166.780
Pensionszahlungen im Geschäftsjahr 1971 DM 8.705.911;voraussichtliche Zahlungen in den folgenden fünf Geschäftsjahren125.147.173,199, 224% dieses Betrages.
Wolfsburg, im März 1972
Volkswagenwerk Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsberichtentsprechen nach unserer pflichtmäßigen Prüfung Gesetz undSatzung.
Hannover, den 24. März 1972
Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft
Treuarbeit
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Prof. Dr. ForsterWirtschaftsprüfer
Dr. ApeltWirtschaftsprüfer
51
Der Volkswagen-Gesamtkonzernim Spiegel der Zahlen 1967-1971)
1967 1968 1969 1970 1971
Umsatzerlöse (Millionen DM)
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
im Inlandim Ausland
Export der inländischen KonzerngesellschaftenEigenleistung der ausländischen Konzerngesellschaften
Absatz (Tausend Automobile)
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
im Inlandim Ausland
Produktion (Tausend Automobile)
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
im Inlandim Ausland
Belegschaft am Jahresende (Tausend Mitarbeiter)
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
im Inlandim Ausland
Investitionen (Millionen DM)
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
im Inlandim Ausland
9.335
- 7
2.5146.821
4.4212.400
1.399
- 1 3
403996
1.340
- 1 9
1.155185
129
4
10326
787
- 1 0
563224
11.700
25
2.8418.859
6.0472.812
1.776
27
4861.290
1.777
33
1.558219
145
13
11728
708
- 1 0
517191
13.934
19
4.0239.911
6.7323.200
2.087
18
6691.418
2.094
18
1.843251
168
16
14028
1.076
52
808268
15.837
14
4.91110.926
7.0053.940
2.207
6
7251.482
2.215
6
1.889326
190
13
15535
1.628
51
1.384244
17.310
9
5.12912.181
8.2104.272
2.317
5
6941.623
2.354
6
1.867487
202
6
16042
1.925
18
1.538387
•) soweit Ausweisänderungen erfolgten, haben wir die Vorjahreszahlen angeglichen
•*) um die in der Bilanz passiv ausgewiesene Pauschalwertberichtigung gekürzt
***) einschließlich passiver Konsoliclierungsausgleichsposten, Eigenkapitalteil der Sonderposten mit Rücklageanteil sowie Gewinnvorträge
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B i l a n z (Kurzfassung)Stand 31. Dezember
Aktiva
1967 1968 1969 1970 1971
Millionen DM
SachanlagenFinanzanlagen
Anlagevermögen
VorräteForderungen u. ä.**)Flüssige Mittel**)Eigene Aktien
Umlaufvermögen
Gesamtvermögen
Passiva
GrundkapitalKonzernrücklagen***)Anteile im Fremdbesitz****)
Eigenkapital
PensionsrückstellungenAndere Rückstellungen*****)
Rückstellungen
Verbindlichkeiten mit Restlaufzeit von mehr als 4 Jahrenvon 1 bis 4 Jahrenbis zu 1 Jahr
Verbindlichkeiten
Bilanzgewinn der VW AGMinderheitsanteil am auszuschüttenden Gewinn
Fremdkapital
Gesamtkapital
3.137100
3.237
1.229529623
2.381
5.618
7501.891
97
2.738
285649
934
311141
1.339
1.791
1505
2.880
5.618
Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung)Januar - Dezember
GesamtleistungMaterialaufwandPersonalaufwandAbschreibungenSteuern
davon Steuern vom Einkommen, vom Ertragund vom Vermögen
Mehraufwand aus den übrigen Aufwands- und ErtragspostenJahresüberschuß
Dividende der VW AG
9.2895.3471.898
496734
305491323
150
3.188101
3.289
1.352637
1.141
3.130
6.419
7502.237
113
3.100
338883
1.221
281102
1.538
1.921
1716
3.319
6.419
11.8376.6192.319
6191.128
687612540
150
3.639230
3.869
1.710987
1.142
3.839
7.708
7502.588
272
3.610
4331.071
1.504
292217
1.908
2.417
16710
4.098
7.708
14.2507.8552.920
6911.476
820828480
167
4.187427
4.614
2.1281.2651.035
4.428
9.042
9002.578
238
3.716
5191.345
1.864
305281
2.696
3.282
16713
5.326
9.042
16.2639.3563.646
8361.161
538857407
167
4.905584
5.489
2.4961.457
67340
4.666
10.155
9002.627
189
3.716
6301.596
2.226
413268
3.442
4.123
819
6.439
10.155
17.92510.0724.416
9121.113
4211.265
147
81
• • • • ) ohne Anteile am auszuschüttenden Gewinn• • * " " ) einschließlich Fremdkapitalteil der Sonderposten mit Rücklageanteil
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Die Volkswagenwerk AGund ihre wichtigstenBeteiligungsgesellschaftenStand 31. Dezember 1971
Produktionsgesellschaften
Vertriebsgesellschaften
Sonstige Beteiligungsgesellschaften
(~) in den Gesamtkonzernabschlußeinbezogene Gesellschaften
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*) Im Jahre 1972 gegründet.•*) Am 22.12.1971 fand eine außerordentliche Hauptversammlung der IMOSA statt,
auf der einer Fusion zwischen IMOSA und CISPALSA (Tochtergesellschaftder Daimler-Benz AG) zugestimmt wurde.
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