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BERLIN AKTUELL - WILLI BRASE
Interessierte Bürgerinnen und
Bürger können ab sofort den
Newsletter im Wahlkreisbüro
von Willi Brase (MdB) zum re-
gelmäßigen Bezug abonnieren.
Das Team vor Ort freut sich auf
eine kurze Mail an
Anregungen und Hinweise sind
selbstverständlich herzlich will-
kommen!
Inhalt dieser
Ausgabe
Besuch im Thünen-Institut
für ländliche Räume
Ausblick der Arbeitsgruppe
AG 60 plus
Integrationsmedaille 2015
LandFrauen übergeben
Flüstertüten
Besuch von SMS Siemag in
Berlin
Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Genossinnen und Genossen,
der brutale Bürgerkrieg in Syrien hat durch das militärische
Eingreifen Russlands eine weitere Eskalationsstufe erreicht. Eine
diplomatische Lösung des Konfliktes scheint dadurch ungewisser
denn je. Was mit dem arabischen Frühling im Jahr 2011 begann,
hat sich nach vier Jahren Krieg zu einer unübersichtlichen
Auseinandersetzung mit einer Vielzahl an Konfliktparteien
entwickelt.
Es bleibt zu hoffen, dass alle beteiligten ausländischen Streit-
kräfte es nicht zu einer weiteren Eskalation kommen lassen. Die
russische Luftwaffe darf nicht weiterhin den türkischen Luftraum
verletzen, denn dies könnte unabsehbare Konsequenzen nach
sich ziehen.
Ziel aller Bemühungen muss es sein, diesen Konflikt so schnell
wie möglich mit diplomatischen Mittel beizulegen, um das Morden
sowie Flucht und Vertreibung zu beenden. Unser Außenminister
Frank-Walter Steinmeier wird dazu in den kommenden Tagen
eine Initiative starten. Ich wünsche ihm dabei viel Erfolg.
Mit herzlichen Grüßen
Newsletter des SPD-Bundestagsabgeordneten Willi Brase aus Siegen-Wittgenstein 16. Oktober 2015
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Herr Dr. Mehl (stellv. Institutsleiter), Willi Brase, Herr Prof. Weingarten (Institutsleiter), Frau Dr. Steinführer, Herr Dr. Küpper (v.l.n.r.)
Besuch im Thünen-Institut für ländliche Räume
Die ländlichen Räume in Deutschland sind Standort von vielen Unternehmen - vom Kleinst-
betrieb bis hin zum Weltmarktführer. Ebenso werden in den Regionen unsere Nahrungsmittel
produziert und veredelt. Darüber hinaus nehmen sie auch wichtige ökologische Funktionen wahr.
Jedoch sind viele Gebiete mit großen Herausforderungen konfrontiert. Hierzu zählen
insbesondere der demografische Wandel, der sich abzeichnende Fachkräftemangel und der
zunehmende Wettbewerb von Regionen als Folge der Globalisierung. Diese komplexe
Ausgangslage erfordert vielseitige Antwort.
Das vom Bund finanzierte Johann Heinrich von Thünen-Institut für ländliche Räume hat sich
genau dies zur Aufgabe gemacht: Ziel der Arbeit des Instituts ist es, politischen Entscheidungs-
trägern und vor allem dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL),
Entscheidungshilfen auf wissenschaftlicher Basis für die Politikgestaltung zur Verfügung zu
stellen.
In meiner Funktion als Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für den ländlichen Raum
besuchte ich nun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Standort in Braunschweig, um
mir von ihrer Arbeit berichten zu lassen und mit ihnen über die aktuellen Herausforderungen in
den Regionen zu sprechen. So vielseitig wie die ländlichen Räume in Deutschland sind, so groß
war auch das Themenspektrum des Gesprächs: Von Daseinsvorsorge auf dem Land, bis hin zu
den Nachwuchsproblemen der freiwilligen Feuerwehren. Ein ebenso wichtiger Punkt war die
geplante Weiterentwicklung der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der
Agrarstruktur und des Küstenschutzes zu einer Gemeinschaftsaufgabe zur Entwicklung des
ländlichen Raums. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dies ein sehr wichtiges sowie
sinnvolles Vorhaben ist und zur positiven Vitalisierung der ländlichen Räume beitragen wird.
Das Angebot eines weiteren fachlichen Austauschs nehme ich sehr gerne an, freue mich über
die große Expertise der im Thünen-Instiut wirkenden Mitarbeiter und bedanke mich noch einmal
recht herzlich für den rundum gelungenen Besuch in Braunschweig.
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Ausblick der
Arbeitsgruppe
AG 60 plus In einem freundschaftlichen
Austausch mit der AG
60plus wurde vereinbart
zum Entwurf „Alters-
freundliche Kommunen“
weitere Gespräche mit
unseren Bürgermeistern zu
führen, um für das wichtige Thema zu werben. Außerdem
werden wir im nächsten Jahr „Fraktion vor Ort“-
Veranstaltungen zu den Themen Mobilität und Bürgerschaft-
liches Engagement organisieren. Hier kann uns die AG
60plus sehr gut unterstützen.
Dorothea Braach, Annegret Grund, Ast-rid Schneider, Willi Brase, Günter Kania (v.l.n.r.)
Brennstoffzellentechnik der Firma Gräbener zukunftsweisend für den ländlichen Raum
Gemeinsam mit dem Kollegen Stefan Zierke zu Besuch auf
der Landeskrone
Ich habe meinen Kollegen Stefan Zierke eingeladen,
gemeinsam mit mir die Firma Gräbener zu besuchen, um uns
über den aktuellen Stand der Brennstoffzellen-Technik zu
informieren. Stefan Zierke, Mitglied im Ausschuss für Verkehr
und digitale Infrastruktur zeigte sich sehr interessiert an der
Geschichte des Unternehmens, die Fabian Kapp, Assistent der
Geschäftsleitung in einem kurzen Vortrag darstellte. Für die
Mobilität im ländlichen Raum besitzt die Brennstoffzellen-
Technik großes Potential.
Rainer Saßmann, Willi Brase, Dieter Kapp, Stefan Zierke, Fabian Kapp, Achim Edelmann (v.l.n.r.).
Ausstellung:
Israelis und
Deutsche Vor 50 Jahren, im Jahre
1965, wurden die
diplomatischen Beziehun-
gen mit Israel wieder
aufgenommen. Diese
Entscheidung war nach
der Zeit National-
sozialismus in Israel stark
umstritten. Die Aus-
stellung „Israelis und
Deutsche“ von der
Deutsch-Israelischen Ge-
sellschaft e.V. zeigt die
facettenreiche Entwick-
lung der Beziehungen
zwischen den beiden
Ländern seit 1965 und
lässt vor allem die
Menschen zu Wort
kommen, die durch ihren
Einsatz nicht nur offizielle
diplomatische Kooperatio-
nen, sondern auch
zwischenmenschliche
und freundschaftliche
Verbindungen geschaffen
haben.
Wann? 16. Oktober bis
20. November
Wo? Paul-Löbe-Haus
Im Anschluss wird die
Ausstellung bis Ende
2016 quer durch Deutsch-
land und Israel wandern.
Alle Termine und Orte der
Wanderausstellung finden
Sie unter: www.israelis-
und-deutsche.de .
© Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
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Integrationsmedaille 2015
Mit der Verleihung der Integrationsmedaille würdigt Aydan Özoğuz, die Beauftragte der
Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration in jedem Jahr bürgerschaftliches
Engagement für ein gutes Zusammenleben in Deutschland. Denn unsere Gesellschaft lebt
davon, dass Menschen sich bürgerschaftlich engagieren.
In diesem Jahr stand das Thema „Gesundheit und Pflege in der Einwanderungsgesellschaft“ im
Mittelpunkt der Verleihung.
Es wurden insgesamt acht Personen mit der Integrationsmedaille 2015 ausgezeichnet. Sie
setzen sich dafür ein, dass ehemalige Einwanderer so wie alle anderen vom hohen Standard
unseres Gesundheits- und Pflegewesens profitieren können.
Als Vorsitzender des Bundestagsunterausschusses für Bürgerschaftliches Engagement möchte
ich alle ausgezeichneten Personen herzlich beglückwünschen und mich für das geleistete
Engagement bedanken.
Wettbewerb: Schulhof für die Zukunft Die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe rufen Schulen, deren Schulhof nicht mehr den Ansprüchen und Bedürfnissen der heutigen Schülerschaft entspricht und bei denen deshalb dringender Handlungsbedarf besteht, auf, sich für eine Förderung von drei Mal 20.000 Euro zu bewerben. Die Förderung dient der Umgestaltung des Schulhofs. Daneben werden die ausgewählten Schulen durch die Planungsphase begleitet und beraten. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass die Planung im Kalender-jahr 2016 abgeschlossen und ebenso der Baubeginn erfolgt sein muss. Außerdem müssen die Schülerinnen und Schüler aktiv in den Planungs- und Umsetzungs-prozess mit einbezogen werden. Weitere Informationen sowie den auszufüllenden Antrag können unter www.deinSchulhof.de herunter-geladen werden. Einsendeschluss ist der 30. November 2015.
© www.deinSchulhof.de
© Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
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LandFrauen übergeben Flüstertüten
Unter dem Motto "Unterwegs zu neuen Chancen: LandFrauen mischen sich ein!" stellten die
Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, Brigitte Scherb und ihre Mitstreiterinnen aus
der gesamten Bundesrepublik das Ergebnis ihrer Aktionstage 2015 bei einem Besuch im
Bundestag vor.
Von Mai bis September fanden dazu im gesamten Bundesgebiet diverse Veranstaltungen statt.
Dabei machten die LandFrauen vor Ort auf Themen aufmerksam, die ihnen unter den Nägeln
brennen.
Mehr als 123.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf rund 250 Veranstaltungen nahmen die
Möglichkeit des direkten Austauschs mit regionalen Akteuren und Entscheidungsträgern wahr.
Dabei diente die Flüstertüte als Symbol für die nachdrückliche Beschreibung der eigenen
Forderungen.
Als Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement habe ich mich
zusammen mit meiner Kollegin Ingrid Pahlmann sehr über das Engagement zum Erhalt des
ländlichen Raums gefreut. Gerne unterstütze ich die LandFrauen auch zukünftig bei ihren
Aktionen.
LandFrauen gemeinsam mit Willi Brase
LandFrauen aus NRW gemeinsam mit Willi Brase Brigitte Scherp (LandFrauen Präsidentin), Ingrid Pahlmann (MdB) und Willi Brase (MdB) (v.l.n.r.)
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Besuch von SMS Siemag in Berlin
Auch in diesem Jahr besuchte mich eine Gruppe Auszubildender von SMS Siemag in Berlin. Die
gemeinsamen Gespräche im Deutschen Bundestag sind über die letzten Jahre zu einer schönen
Tradition geworden.
Der Austausch mit der 130 Personen umfassenden Gruppe fand diesmal im Fraktionssaal der
SPD-Bundestagsfraktion statt. Die Auszubildenden saßen also auf den Plätzen, auf denen sonst
die Abgeordneten in der wichtigsten Sitzung der Plenarwoche in Berlin sitzen. Auch ich saß auf
einem für mich ungewohnten Platz - dem des Fraktionsvorsitzenden.
Rund eine Stunde dauerte das interessante Gespräch. Hauptthema war die Bildungspolitik und
die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung. Darüber hinaus wurden von
den jungen Leuten vielfältige Fragen zur Arbeit des Parlamentes und der Bundesregierung sowie
zur aktuellen Flüchtlingssituation gestellt.
Im Anschluss ging es auf das Dach des Reichstagsgebäudes. Leider zeigte sich an diesem Tag
der Berliner Himmel nicht von seiner schönsten Seite. Und da niemand nass werden wollte, blieb
nur der Aufstieg in der Kuppel.
Ich hoffe, alle hatten Freude an der gemeinsamen Zeit. Ich freue mich schon auf den nächsten
Besuch von SMS Siemag im kommenden Jahr in Berlin.
Willi Brase gemeinsam mit der Gruppenleitung der Auszubildenden der SMS Siemag
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So erreichen
Sie mich
Bundestagsbüro
Willi Brase, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030 - 227 74591
Fax: 030 - 227 76592
Wahlkreisbüro
Willi Brase, MdB
Koblenzer Str. 29
57072 Siegen
Tel.: 0271 - 231 61 35
Fax: 0271 - 231 61 37
Besuchen Sie mich auch
im Internet unter
www.willi-brase.de
facebook.com/WilliBraseMdB
Impressum:
Willi Brase, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Hass und Gewalt entschieden wider-
sprechen
Der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland hält unvermindert
an. Jeden Tag suchen Menschen in Deutschland Schutz vor
Krieg, Hunger und Vertreibung. Leider gibt es eine immer größer
werdende Anzahl an Bürgern in unserem Land, die sich
radikalisieren und einen „Untergang des Abendlandes“ herbei
reden. Trauriger Höhepunkt dieser Entwicklung ist nicht nur die
Galgenattrappe auf der Demonstration in Dresden, sondern es
sind die in bitterer Regelmäßigkeit stattfindenden Übergriffe auf
Flüchtlingsunterkünfte.
Diese Anschläge sind die Folge von Hass und Propaganda.
Rechtsextreme Rattenfänger verbreiten derzeit ungehindert ihre
Parolen im Netz und auf der Straße. Es muss diesen Demagogen
deutlich entschiedener widersprochen werden. Dies ist vorrangig
Aufgabe der politisch Verantwortlichen in diesem Land, aber auch
jedes und jeder Einzelnen.
Deutschland ist ein starkes Land, mit großer Hilfsbereitschaft und
einer offenen Gesellschaft. Sicherlich ist in den vergangenen
Monaten bei der Aufnahme von Flüchtlingen nicht immer alles
reibungslos abgelaufen. Doch wer kann dies, ob des großen
Ansturms wirklich ernsthaft erwarten? Diverse Maßnahmen zur
Verbesserung der Situation sind nun auf den Weg gebracht
worden. Dennoch werden weiterhin Menschen zu uns kommen
und ihr Recht auf Asyl in Anspruch nehmen. Dies werden wir
ihnen auch nicht verwehren!
Wir dürfen uns unser gutes
Miteinander in Deutschland nicht
von Hetze und Hass kaputt
machen lassen. Ebenfalls muss
es unsere gemeinsame Aufgabe
sein, die Flüchtlinge, welche
oftmals schon durch die Konflikte
in ihren Heimatländern
traumatisiert sind, vor An-
schlägen und Übergriffen zu
schützen.