Bildschirmarbeitist Einstellungssache
2Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
Bildschirmarbeit macht nicht krank.
Krank macht der falsche Umgang damit.
• unkorrekte Stuhl- oder Tischeinstellung
• falsche Anordnung Tastatur und Bildschirm
• falsche Anordnung zum Fenster
• keine Nutzung des Blendschutzes
Bildschirmarbeit ist Einstellungssache
Macht Bildschirmarbeit krank?
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• Stuhl
• Tisch
• Bildschirm, Tastatur, Maus
• Beleuchtung
• Klima
Der Arbeitsplatz ist mehr als die Summe seiner Einzelteile.
• Mensch
Der Bildschirmarbeitsplatz
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Abstimmung vor Einstellung
Arbeits-organisation
Verhalten Verhältnisse
Der Bildschirmarbeitsplatz
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• Einstellen einzelner Komponenten
• Anpassen zu anderen Komponenten
Die wichtigsten Einstellungen
• Stuhl an Benutzer
• Tisch an Stuhl
• Abstand des Bildschirms und der Tischtiefe
• Anordnung zu Fenster bzw. Beleuchtung
• Anordnung zu Tür und Zugluftquellen
Einstellmöglichkeiten
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Einstellungsmöglichkeiten
• Sitzhöhe
• Sitztiefe
• Rückenlehnenhöhe und Anpressdruck
• Lumbalstütze
• Armlehne
– Höhe
– Weite
– Länge
• Sitzneigungsverstellung
Ein Stuhl bietet verschiedene Einstellmöglichkeiten.
Stuhl
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Sitzhöhe
• Die Füße stehen flach auf dem Boden.
• Die Unter- und Oberschenkel bilden mindestens einen Winkel von 90 Grad (Mindest-90-Regel).
• Die Oberschenkel sind waagrecht oder fallen leicht nach vorne ab.
Stuhl
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Sitztiefe
So kann die Rückenlehne stützen
• Halten Sie festen Kontakt mit der Rückenlehne.
• Lassen Sie mindestens zwei Fingerbreit Platz zwischen Sitzkante und Kniekehle.Besser: eine Faustbreite
Stuhl
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Rückenlehne
• Justieren Sie die Rückenlehne so, dass sie die natürliche S-Form Ihrer Wirbelsäule unterstützt, d. h. Ihr Rücken liegt an.
• Die Rückenlehnenauswölbung ist dort, wo Sie im Kreuz Ihre Hand zur Unterstützung hinlegen würden. Also knapp oberhalb der Gürtellinie.
Stuhl
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Lumbalstütze
• Hat Ihr Stuhl eine verstellbare Lumbalstütze, stellen Sie diese so ein, dass sich die Wölbung der Rückenlehne der S-Form Ihrer Wirbelsäule anpasst.
• Die Einstellung stimmt, wenn
– man zwischen Lehne und Rücken nicht mehr durchschauen kann
– und Sie keinen Druck an der Stelle im Rücken fühlen.
Stuhl
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Armlehnen
• Haben Sie den Tisch an Ihre optimale Sitzhöhe angepasst, stellen Sie die Armlehnen so ein, dass Ihre Ellenbogen bei hängenden Schultern locker aufliegen.
• Die Armlehne befindet sich auf Tischhöhe bzw. bei viel Tastaturarbeit etwas höher auf Niveau der Tastatur, damit die Hände ohne Knick im Handgelenk auf der Tastatur liegen.
Stuhl
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Sitzneigung
Nutzen Sie bewegliche Elemente wie Sitzneigung und dynamische Rückenlehne. Der Mensch ist nicht zum Stillsitzen geschaffen.
Die beste Sitzhaltung ist immer die nächste.
Stuhl
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verstellbar
Bei verstellbaren Tischen wird erst der Stuhl auf die richtige Sitzhöhe und dann der Tisch eingestellt.
• Stellen Sie den Stuhl nach der Mindest-90-Regel ein!
• Justieren Sie den Tisch so ein, dass nun Ihre Arme waagrecht auf der Tischfläche liegen.
Tisch
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nicht verstellbar
Mindesthöhe nicht höhenverstellbarer Tische: 72 cm
• Stellen Sie die Höhe des Stuhles an der Tischhöhe ein:
• Die Oberarme hängen locker herab.
• Ober- und Unterarm bilden einen Winkel von etwa 90.
• Die Arme liegen waagrecht auf der Tischfläche.
Tisch
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Fußstützen für kleine Personen
• Bei Personen unter 168 cm und schmalem Fußraum reichen Fußstützen aus.
• Bei Ecklösungen und großem Fußraum ist eine ganzflächige Unterbauung nötig.
Tisch
16Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
erhöhte Tischbeine für große Personen
Tisch erhöhen durch
• Adapter des Büromöbelherstellers
• kippsichere Klötze
Tisch
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• Wechseln Sie die Körperhaltung 2 - 4 Mal pro Stunde.
• Stehen Sie kurz und oft auf.
• Halten Sie Stehphasen kürzer als 20 Minuten.
Sitz-Steh-Dynamik
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Anordnung
• Bildschirmabstand
• Höhe des Bildschirms
• Stellung zum Fenster(Parallel-Regel)
• Blendschutz
• Beleuchtung
Neben dem Dauersitzen ist das falsche Sitzen am Bildschirm ein Grund für Rückenprobleme. Es spielen folgende Faktoren eine Rolle:
Bildschirm
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Größe und Tischtiefe
((
• 30 - 40 cm Bildschirm(17 Zoll Röhrenmonitor)
• 30 cm Vorlage
• 20 cm Tastaturablage
• 5–10 cm Handballenauflage
===================
85–95 cm Tischtiefe
• bei 15-17 Zoll Flachbildschirmen: 80 cm
Bildschirm
20Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
Höhe
• Bildschirmoberkante nicht über Augenhöhe.
• Die beste Blickrichtung ist leicht nach unten.
Bildschirm
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Abstand
70 cm • Abstand zu klein oder zu groß:Das Auge muss sich ständig anpassen
• Optimaler Abstand zu 17-Zoll-Röhrenbildschirmen: 70 cm
• Der Bildschirm darf dabei nicht über den Tisch überstehen.
Bildschirm
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Parallel-Regel
Die Netzhaut des Auges sieht im Peripheriebereich keine scharfen Bilder, ist aber besonders empfindlich für:
• Bewegungen
• Flimmererscheinungen
• Helligkeitsänderungen
Stellen Sie Ihren Bildschirm parallel zum Fenster auf.
Licht
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Empfohlene Helligkeitsunterschiede
3 : 1
((
• 3:1 zwischen Arbeitsfeld und näherem Umfeld (innerer Kreis)
• 10:1 zwischen Arbeitsfeld und Arbeitsumgebung (äußerer Kreis)
• Arbeitsfeld
– engeres Gesichtsfeld
– z. B. Bildschirm, Unterlagen
• näheres Umfeld
– z. B. Tisch
• Arbeitsumgebung
– z. B. Wände
Licht
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Tageslicht ohne Blendung
• Stellen Sie die Bildschirmvorderseite im rechten Winkel zur Fensterfront.
• Stellen Sie den Bildschirm in eine fensterferne Zone.
• Nutzen Sie vorhandenen Blendschutz:
– Vorhänge
– Jalousien
– Folienrollos
(
Licht
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Tageslicht oder Kunstlicht?
(
• Herkömmliche Sonnenschutzeinrichtungen sperren das Tageslicht aus, statt es zu regulieren.
• Künstliche Beleuchtungskonzepte lassen Tageslicht meist außen vor.
So viel Tageslicht wie möglich, nicht mehr Kunstlicht als nötig.
(
Licht
26Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
unterschiedlicher Bedarf
• je nach Arbeitsaufgabe
• abhängig von Alter und Fehlsichtigkeit
• Ein konstanter Anteil direkter Beleuchtung reicht nicht aus
• blendfrei durch indirekte Ausleuchtung
• individuelle Einstellung durch Arbeitsplatzleuchte
Licht
27Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
1
3
2
Direktbeleuchtung
Blendungen und Reflexionen
1. Direktblendung durch Leuchten oder zu helle Decke
2. Reflexblendung auf der Tastatur oder dem Papier
3. Glanzstörungen auf dem Bildschirm
Licht
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Nebenwirkungen von Blendungen
• Verschlechterung der Sehleistung
• Müdigkeit
• erhöhte Fehlerhäufigkeit
• Verspannungen in Nacken und Rücken
• Kopfschmerzen
• Augenleiden
Licht
29Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
• Bildschirmvorderseite im rechten Winkel und zwischen Deckenlampen aufstellen
• Indirekte Beleuchtung und gezielte Beleuchtung durch Arbeitsplatzleuchten
• Ändern der Bildschirmneigung
• Ändern der Bildschirmhöhe
Maßnahmen gegen Blendungen
30Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
gestaltet nach Tätigkeiten
• Schreiben nach Konzept
– Tastatur in unmittelbarer Nähe
– Vorlage und Bildschirm im optimalen Blickfeld
• vorwiegend manuelle Vorgangsbearbeitung
Sitzen Sie immer parallel vor Bildschirm oder Vorlage.
Bildschirmarbeitsplatz
31Bildschirmarbeit ist Einstellungssache - Haufe Index: 674665 - Version: 1.0.0.1 - Stand: 19.03.2007
Störfaktoren und Maßnahmen
Störfaktoren Maßnahmen
Raumtemperatur •Wärmeschutzmaßnahmen, z. B.
Folienrollos
verbrauchte Luft •richtiges Lüften
•Entfernen von Geräten, wie z. B.
Drucker, Fax und Kopierer
zu geringe Luftfeuchtigkeit •gezielter Einsatz von Pflanzen
Zugluft von hinten •Trennwand
akustische und visuelle Belastungen •gedämmte Trennelemente
psychische Belastungen •Zeitpläne
•Kommunikation
Klima am Bildschirmarbeitsplatz
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