Bioenergie:Beitrag der Land- und Forstwirtschaft zur
Energieversorgung
Reinhard KaiserLeiter der Unterabteilung Erneuerbare Energien
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Attendorn, 24. Oktober 2007
1. Politischer Rahmen2. Bioenergie in Deutschland3. Biomasseaktionspläne (EU, D)4. Zusammenfassung
Eckpunkte der Energiepolitik
Wir stehen vor zentralen
Herausforderungen
an eine nachhaltige Energie-
und Klimaschutzpolitik !
Ziele sind
sparsamer Umgang mit Energie deutliche Erhöhung der Energieeffizienz massiver Ausbau der erneuerbaren Energien
Deutsche EU-Ratspräsidentschaft, 1. HJ 2007
„Historischer“ Beschluss des Europäischen Rates vom 8./9. März 2007: Bis 2020…
– Treibhausgase um mind. 20 % gegenüber 1990 reduzieren; (wenn andere Länder vergleichbare Anstrengungen unternehmen: 30 %; EU-Kyoto - Ziel (2008 – 12) ist 8 %)
– Energieeffizienz um 20 % „gegenüber dem Trend“ steigern(bedeutet etwa 16% Energieeinsparung gegenüber 2005)
– Anteil der Erneuerbaren von 20 % am Energieverbrauch (2004: knapp 7%) - verbindliches Ziel
Kabinettklausur Meseberg, 23./24. August 2007
Integriertes Energie- und
Klimaschutzprogramm
mit 30 Einzelmaßnahmen
Ziel: - 40 % CO2 bis 2020
im Vergleich zu 1990
18 - 19% EE-Anteil an Endenergie
Integriertes Energie- und Klimaprogramm
• KWK-Gesetz• EE im Strombereich• CO2-arme Kraftwerkstechnologien• Intelligente Messverfahren im
Strombereich• Saubere Kraftwerkstechnologien• Energiemanagementsysteme• Förderprogramme• Energieeffiziente Prosukte• Einspeiseregelung für Biogas• Betriebskosten bei Mietwohnungen• Gebäudesanierungsprogramm• Modernisierung der sozialen
Infrastruktur• EEWärmeG
• Sanierung von Bundesgebäuden• CO2-Strategie PKW• Biokraftstoffe• Kfz-Steuer auf CO2-Basis• PKW-Verbrauchskennzeichnung• Lkw-Maut• Flug- und Schiffsverkehr• Emission fluorierter Treibhausgase• Beschaffung Produkte/Dienstleistungen• Energieforschung und Innovation• Elektromobilität• Internationale Projekte• Energie- und klimapolitische
Berichterstattung• Transatlantische Klima- und
Technologieinitiative
1. Gesamtpolitischer Rahmen2. Bioenergie in Deutschland3. Biomasseaktionspläne (EU, D)4. Zusammenfassung
Erneuerbare Energien in Deutschland 2006:Anteile an der gesamten Endenergie 7,4 %
Windenergie16,1%
Photovoltaik1,1%
Geothermie-Wärme1,1%
Solarthermie1,8%
biogeneKraftstoffe
14,5%
Biomasse-Strom9,8%
Biomasse-Wärme44,3%
Wasserkraft11,4%
Strom aus Geotherie wegen geringer Mengen (0,4 GWh) nicht dargestellt
Struktur der Endenergiebereitstellung durch EE (2006)
Biomasse insgesamt: 69 %
Zentrale Instrumente zur Bioenergie- Förderung
Kraftstoff3. Biokraftstoffquotengesetz Energiesteuergesetz
Wärme2. EEWärmeG Marktanreizprogramm (MAP)
Strom1. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG)
Strom aus erneuerbaren EnergienDas Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
1991 Stromeinspeisungsgesetz (StrEG)2000 Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)2004 Neufassung des EEG2007 EEG- Erfahrungsbericht/ Entwurf Neufassung EEG
Grundgedanken des EEG:
• vorrangiger Anschluss, vorrangige Abnahme und Übertragung von Strom aus erneuerbaren Energien durch den Netzbetreiber,
• feste Mindestvergütung über 20 Jahre für den eingespeisten Strom durch den Netzbetreiber,
• bundesweiter Ausgleich des abgenommenen und vergüteten Stroms.
Erfolgsgeschichte EEG
Beitrag der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung in Deutschland 1990 - 2006
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003* 2004* 2005* 2006*
[GW
h]
Wasserkraft Windenergie
Biomasse** Photovoltaik
* vorläufi ge Angaben, März 2007
** feste, fl üssige, gasförmige Biomasse, biogener Anteil des Abfalls, Deponie- und Klärgas
Strom aus Geothermie auf Grund geringer Strommengen nicht dargestellt
Quellen: BMU nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien - Statistik (AGEE-Stat); Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff -Forschung Baden-Württemberg (ZSW); Arbeitsgemeinschaf t Energiebilanzen (AGEB); Statistisches Bundesamt (StBA);
Bundesverband Solarwirtschaf t (BSW); ISET Kassel GmbH; Institut für Energie und Umwelt (IE); Verband der Elektrizitätswirtschaf t (VDEW); Verband der Netzbetreiber (VDN); Bundesverband Windenergie (BWE)
Stromererzeugung aus EE bis 2020
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
Studie „Ausbau Erneuerbarer Energien im Stromsektor bis zum Jahr 2020“ (DLR, ZSW, WI)
Szenario 25,2%
10,2%
14,2%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
An
teil
am B
rutt
ost
rom
verb
rau
ch
Wasser
Wind Land
Photovoltaik
Biomasse
Geothermie
EE-Import
Wind offshore
20%
12,5%
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
6,25%
Stromerzeugung aus Biomasse in Deutschland
Quelle: Institut für Energetik um Umwelt, 2007
Zwischenbilanz zum EGG (1)
• EEG hat sich als überaus erfolgreich erwiesen.
• EEG-Ausbauziel für 2010
„12,5% EE- Anteil am Stromverbrauch “
bereits Mitte 2007 erreicht.
• Ziel für 2020 (Kabinett, Meseberg):
„25 – 30% EE- Anteil am Stromverbrauch“
(EEG 2004: mindestens 20% bis 2020).
BMU- Entwurf Neufassung EEGAktueller Stand Oktober 2007
• Ressortabstimmung läuft
Verbändeanhörung wird kurzfristig erfolgen
• Bundeskabinett: 5.12.2007
• Inkrafttreten: 1.1.2009
Politische Instrumente zur Förderung
Kraftstoff3. Biokraftstoffquotengesetz
Wärme2. EEWärmeG Marktanreizprogramm (MAP)
Strom1. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG)
Wärme aus erneuerbaren Energien:Biomasse dominiert
*) ab 2003 bei Biomasse erweiterte Erfassung
1975
1980
1985
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
0
50
100
150
200
250
300
109116
128141 145 149 153 158
165173
182194 192
205 210 209
268275
290
Reg
ene
rati
ve W
ärm
eerz
eug
un
g,
PJ
/a
Biomasse,biog. Abfälle Kollektoren Erdwärme
aktual/waer-06; 14.8.06
*)
EE im Wärmebereich: Ausgangslage
• Anteil EE an Wärmebereitstellung 2006: 6%
• Wachstum ist zu langsam
• Technologie ist vorhanden
• Marktdurchdringung unbefriedigend, teilweise wg. fehlender Wirtschaftlichkeit
Ziel Meseberg: 14% EE-Wärmeanteil an in 2020
Eckpunkte für ein EEWärmeG
Vorgesehene Maßnahmen:
• Pflicht zur Nutzung EE im Wärmebereich(unterschieden nach Neubauten und Bestand)
• Erfüllung durch Solarwärme, Biomasse, Geothermie, Umgebungswärme
• Pflichterfüllung ersatzweise durch:– deutliche Unterschreitung (15%) des jeweils geltenden
EnEV-Niveaus– Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung– Biogas oder Bioöl, wenn anderes unzumutbar
EEWärmeG: Verfahrensstand
• Ressortabstimmung läuft
• Entwurf ist zur Anhörung verschickt
• Bundeskabinett: 5.12.2007
• Inkrafttreten:1.1.2009
Flankierung des EEWärmeG durch ein erweitertes Marktanreizprogramm
• Erhöhung der Mittel für das Marktanreizprogramm von ca. 210 auf ca. 350 Mio. € pro Jahr (ab 2008)
• Förderung insbesondere bei:- Übertreffen der gesetzlichen Nutzungspflicht
- Einsatz innovativer Technik
• Neue Förderrichtlinie ab 2008
Politische Instrumente zur Förderung
Kraftstoff3. Biokraftstoffquotengesetz Energiesteuergesetz
Wärme2. EEWärmeG Marktanreizprogramm (MAP)
Strom1. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG)
Kraftstoffe aus Biomasse
• heute in Deutschland hauptsächlich Biodiesel (ca. 1 Mio. ha Raps) und in geringerem Umfang Ethanol (0,02 Mio. ha Getreide)
• zunehmend Importe von Ölsaaten bzw. Pflanzenölen
• bis ca. 2010 beschränkt sich die Kraftstoffbereitstellung auf bisherige Nutzungspfade - „1. Generation“
(v.a. Biodiesel, zunehmend Ethanol)
• dann zunehmende Marktreife erhofft für Biomass- to- Liquid (BtL) - Anlagen, die die ganze Pflanze nutzen können
• Verstärkter Einsatz von Biogas.
• Steigerung der Flächeneffektivität um Faktor 3 erwartet
Markteinführung Biokraftstoffe
Bisher: Förderung durch Mineralölsteuerbefreiung, seit 2004 auch für Biokraftstoffanteile in Gemischen mit Diesel- und Otto-Kraftstoff.
Seit 01.01.2007 neues System der Förderung:
•Beimischungspflicht für Diesel- und Otto-Kraftstoff (Quote)
•Höhe der Quote steigt jährlich (2010: 6,75%; 2015: 8%)
•Biokraftstoffe innerhalb der Quote: Volle Mineralölsteuer.
•Reine Biokraftstoffe: Steuerbegünstigung, die bis Ende 2011 stufenweise abgebaut wird.
•Steuerbegünstigung Biokraftstoffe der 2. Generation (BtL, Biogas) bis 2015
1. Gesamtpolitischer Rahmen2. Bioenergie in Deutschland3. Biomasseaktionspläne (EU, D)4. Zusammenfassung
Der nächste Schritt:Nationale und regionale Biomasseaktionspläne
• Der europäische Biomasseaktionsplan (BAP) versteht sich als koordinierendes Programm für die Biomassenutzung
• Die KOM ruft die Mitgliedsstaaten auf nationale und regionale BAP zu erstellen:
• Formulierung nationaler, strategischer Rahmenpläne • Planungssicherheit für die Wirtschaft
• Deutscher Biomasseaktionsplan wird noch in diesem Jahr vorgestellt.
Europäischer Aktionsplan für Biomasse, Dez. 2005
• gegenwärtig 4% des Energiebedarfs aus Bio-masse gedeckt (69 Mio. t ROE in 2003)
• bei vollständiger Nutzung des EU-Potenzials bis 2010 Verdoppelung möglich
• im Einklang mit guter landwirtschaftlicher Praxis
• unter Wahrung einer nachhaltigen Biomasseerzeugung
• ohne nennenswerte Beeinträchtigung der inländischen Nahrungsmittelerzeugung
Europäischer Aktionsplan für Biomasse
Nutzen der vorgeschlagenen Maßnahmen für die EU:
• Diversifizierung der Energieversorgung durch Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien um 5% durch Biomasse, damit Verringerung der Importabhängigkeit von 48% auf 42%.
• Verringerung der Treibhausgasemissionen um 209 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent jährlich
• Schaffung von 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätzen überwiegend in ländlichen Räumen der EU
• Ausbau der europäischen Technologieführerschaft
Der nächste Schritt:Nationale und regionale Biomasseaktionspläne
• Der europäische Biomasseaktionsplan (BAP) versteht sich als koordinierendes Programm für die Biomassenutzung
• Die KOM ruft die Mitgliedsstaaten auf nationale und regionale BAP zu erstellen:
• Formulierung nationaler, strategischer Rahmenpläne • Planungssicherheit für die Wirtschaft
• Deutscher Biomasseaktionsplan wird noch in diesem Jahr vorgestellt.
Nationaler Biomasseaktionsplan(Deutschland)
• Steigerung und Steuerung der Nachfrage nach Biomasse zur Energieerzeugung (s.o. !)
• Steigerung des Angebots :
• Mobilisierung von Reserven (Flächen, Holz, Reststoffe)• Optimierung von Anbauformen (auch regional)• Intensivierung Pflanzenzucht
(Forschung und Markteinführung• Beschleunigung Technologie- und Konzeptentwicklung
(z.B. Deutsches Biomasse – Forschungszentrum DBFZ)
• Verfahrensstand: In Ressortabstimmung..
1. Gesamtpolitischer Rahmen2. Bioenergie in Deutschland3. Biomasseaktionspläne (EU, D)4. Zusammenfassung
• Ausbauziele EE sind in D und EU-27 sehr ambitioniert.
• Bioenergie wird in D und in EU-27 in der nahen Zukunft eine zentrale Rolle spielen.
• Ausbauszenarien für EE und insbesondere für Bioenergie / Aktionspläne werden erarbeitet.
Zusammenfassung (1)
Herausforderungen in der Bioenergie (D und EU):
• Nutzungskonkurrenz, Flächennutzungseffizienz
• Entwicklung der Weltmarktpreispreise, Importentwicklung
• Optimierter und nachhaltiger Anbau.
Zusammenfassung (2)
Weitere Informationen
Informationsseiten des Bundesumweltministeriums www.bmu.dewww.erneuerbare-energien.de
EU Energy Policyhttp://ec.europa.eu/comm/energy/index_en.html
EU Biomass Action Planhttp://ec.europa.eu/energy/res/biomass_action_plan/green_electricity_en.htm
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Zwischenbilanz zum EGG (2)
• 45 Mio. Tonnen CO2-Minderung (2006) durch EEG
(1990: CO2- Emissionen ca. 1000 Mio Tonnen)
• Investitionen i. H. von 9 Mrd. € in EEG-Anlagen (2006).
• Etwa 125.000 der insgesamt 214.000 Arbeitsplätze
im EE- Bereich gehen auf das EEG zurück.
• Ersparte Brennstoffimporte durch EEG: Ca. 1 Mrd € (2006)
• Erhöhte Bezugskosten („EEG-Umlage“): Ca. 3,2 Mrd €
Aber zugleich:
• Senkung der Großhandels - Strompreise: Ca. 5 Mrd € (2006)
EEG- Vergütung für Strom aus Biomasse
• Anlagengröße: Grundvergütung 8,15 - 11,16ct/kWh, Obergrenze 20 MWel,
Degression jährlich 1,5%.
• Art der Einsatzstoffe: Bonus von 2,5 bis 6 Cent/kWh beim Einsatz nachwachsender Rohstoffe aus
Land- und Forstwirtschaft
• Technologie: Bonus von 2 Cent/kWh für besonders innovative Technologie
• Effizienz: Bonus von 2 Cent/kWh für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Strom)
BMU-Entwurf des EEG- Erfahrungsberichtes vom 5. Juli / Aktualisierter Beratungs – Zwischenstand Oktober 2007 (1)
• Verringerung der Degression von 1,5% auf 1%
• Anhebung des KWK-Bonus von 2 auf 3 ct/kWh
Erweiterung des Anspruchs auf KWK-Bonus für sog. Altanlagen (Inbetriebnahme bis 31.12.2003) bei Nachrüstung der Wärmenutzung
• Erhöhung und ev. Differenzierung des NaWaWo – Bonus, insbesondere für Kleinanlagen (bis 150 kw)
• Flexibilisierung der 20 MW-Obergrenze (größere Anlagen zulässig, Grenze bleibt für den Vergütungsanspruch)
• Einführung einer Positiv/Negativ-Liste der „Nawaro-Bonusfähigen“ Biomasse
• Einführung einer Ermächtigungsgrundlage zum Erlass einer Verordnung mit Nachhaltigkeitsanforderungen
• Ausschluss von Palmöl und Sojaöl vom NaWaRo - Bonus, solange kein wirksames Zertifizierungssystem zur Sicherung des nachhaltigen Anbaus besteht
BMU-Entwurf des EEG- Erfahrungsberichtes vom 5. Juli / Aktualisierter Beratungs – Zwischenstand Oktober 2007 (2)
• Streichung der Trockenfermentation aus der Liste der durch Technologie-Bonus begünstigten Anlagen
• Aufnahme von Biogasmikronetze in die Liste der durch Technologie-Bonus begünstigten Anlagen
• Qualitätsanforderungen für Technologie-Bonus bei Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz (Obergrenze Methanemissionen und Stromverbrauch)
BMU-Entwurf des EEG- Erfahrungsberichtes Handlungsempfehlungen für Biomasse (3)
Eckpunkte für ein EEWärmeG (3)
• Härtefall-/Befreiungs- und Entfallensregelung, wenn Nutzungspflicht oder ersatzweise Regelung unverhältnismäßig ist.
Wann greift die Nutzungspflicht?
• Bei Neubau oder grundlegender Sanierung
Wer ist verpflichtet?
• Der Gebäudeeigentümer
Das aktuelle MarktanreizprogrammFörderrichtlinien vom 12. Januar 2007
BAFA- Förderung:
• Neu: Vereinfachtes einstufiges Antragsverfahren für BAFA-Förderung:– Antragstellung innerhalb von 6 Monaten nach
Herstellung der Betriebsbereitschaft
• Neu: Innovationsbonus für:– Große Solaranlagen (20-40 m2),
– Solarkollektoranlagen zur Bereitstellung von Prozesswärme und solarer Kühlung
– Sekundärmaßnahmen zur Emissionsminderung und Effizienzsteigerung bei automatisch beschickten Biomasseanlagen im Leistungsbereich von 8 bis 100 kW
Das aktuelle Marktanreizprogramm
Änderung der Förderrichtlinien vom 25. Juli 2007:• Erhöhung der BAFA-Förderung für Solarkollektoranlagen
und Biomassekessel:– Förderung für Holzpelletsheizungen i.H.v. 36 € je kW
installierter Nennwärmeleistung (vorher 24 € je kW), mindestens jedoch 1500 € je Anlage (vorher 1000 €),
– Förderung für Holzhackschnitzelanlagen i.H.v. 750 € je Anlage (vorher 500 €),
– Förderung von Scheitholzvergaserkesseln im Leistungsbereich 15 -30 kW Nennwärmeleistung i.H.v. 1.125 € je Anlage (vorher 750 €),
– Förderung von Holzhackschnitzel- und Scheitholzvergaser-kesseln nur für Anlagen, die bis zum 31.12.2007 betriebsbereit sind.
Das aktuelle MarktanreizprogrammAusführungsbestimmungen zum Innovationsbonus vom 18. April 2007
• Maßnahmen an automatisch beschickten Biomasseanlagen:– Brennwertnutzung durch integrierte kondensierende
Abgaswärmetauscher und -wäscher,– Brennwertnutzung durch sekundäre Bauteile zur
Abgaskondensation,– elektrostatische Abscheider,– filternde Abscheider (Gewebefilter, keramische Filter),– Abscheider als Abgaswäscher (ohne Nutzungsmöglichkeit
des durch Abgaskondensation erzielbaren Wärmeertrags)• Antragstellung ab 01.10.2007 möglich.• Förderhöhe 500 € je Anlagenteil bzw. zusätzlich zur
Basisförderung
Das aktuelle MarktanreizprogrammFörderrichtlinien vom 12. Januar 2007
KfW-Förderung:
• Biomasseanlagen mit Nennwärmeleistung über 100 kW
• Solarkollektoranlagen ab 40 m2 Kollektorfläche für Warmwasserbereitung, Raum- und Prozesswärme-bereitstellung, Kühlung
• Anlagen zur Nutzung der Tiefengeothermie
• Errichtung und Erweiterung von Wärmenetzen, die zu mindestens 50% mit regenerativer Wärme gespeist werden und die im Zusammenhang mit einer aus MAP förderfähigen Investition stehen.