Download - Blickpunkt 1 / 2012
Durchblick beim neuen EU-Energieeffizienzlabel
1 12
Bewusst lebenKlimaschutz für jeden Tag
Nette Nachtschwärmer: Fledermäuse machen Schule
Weitere Themen
Italien liegt an der Ruhr: Restaurant „da Mario“
blickpunktwww.avu.de Das Magazin der GRÜN GEHT VOR
BEWUSST LEBEN
Klimaschutz für jeden Tag _Der Klimawandel ist längst da. Doch wir können seine Auswirkungen begrenzen.
NATURKUNDE
Liebenswerte Nachtschwärmer _Preisgekröntes Konzept: Fledermäuse machen im Ennepe-Ruhr-Kreis Schule.
ZU HAUSE
Durchblick beim EU-Label _Präziser als bisher zeigt das neue EU-Label, welche Geräte besonders effizient sind.
GENIESSEN
Italien liegt an der Ruhr _Neue Wirkungsstätte für Restaurantchef Mario Cappa: die alte Birschel-Mühle.
04_07_TITELGESCHICHTE
AKTIV
Helden fürs Klima _Die AVU sucht zum dritten Mal coole Kids mit klugen Ideen zum Schutz des Klimas.
AUF EINEN BLICK
Pauls Energiespar-Tipp _Warum Handy-Akkus immer so schnell leer sind – und was man dagegen tun kann.
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Seite_08
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
wundern Sie sich
nicht, auch in die-
sem Jahr widmen
wir wieder alle unsere blickpunkt-
Ausgaben dem Thema Klimaschutz.
Aus gutem Grund, denn der Erhalt
unserer Umwelt ist eine große He-
rausforderung, die viel Zeit und En-
gagement benötigt. Eine Aufgabe,
an der wir alle arbeiten müssen.
Ob in der Wirtschaft – die sicher ein
riesiges Potenzial hat, Energie zu
sparen – beim Wohnungsbau oder
bei uns zu Hause: jeden Tag können
wir viel bewirken, wenn wir es nur
wollen. Und dieses Wollen sollte
doppelt betont werden. Denn – ganz
ehrlich – ist es nicht oft die Bequem-
lichkeit, die uns davon abhält unsere
guten Vorsätze für den Klimaschutz
auch in die Tat umzusetzen. Dabei
macht hier Kleinvieh bekanntlich
auch Mist. Das Auto stehen lassen,
Lebensmittel aus der Region kau-
fen, effiziente Haushaltsgeräte nut-
zen – all das wirkt, wenn alle es tun.
Mehr dazu lesen Sie in dieser Aus-
gabe und natürlich auch, wie es mit
dem AVU-Projekt „Energie Effizienz
Region EN“ weitergeht. Dabei ar-
beitet ein Netzwerk aus Verwaltung,
Industrie und Wohnungswirtschaft
mit dem neuen Klimaschutzmana-
ger der Region daran, im Ennepe-
Ruhr-Kreis mit gutem Beispiel vor-
anzugehen.
Eine schöne Frühlingszeit wünscht
Britta Worms
Editorial
Britta Worms, für den blickpunkt verantwort-liche Redakteurin
Titelfoto: mauritius images / Mode Images
Sie werden immer besser: die Projektideen für den AVU-Wett-
bewerb „Junges EN“. Auch in der letzten Staffel fiel der unabhän-
gigen Jury die Wahl wieder schwer. Ob in den Bereichen Musik,
Kunst, Umweltschutz, Integration oder Sport – die Bandbreite ist
groß. Auch diesmal förderte die AVU wieder Vereine und Schu-
len, die gemeinschaftsfördernde Projekte auflegen. Für die 21 Ge-
AVU ist„Top-Lokalversorger“Die AVU ist zum vierten Mal mit dem Gütesiegel „Top-Lokalversorger“ prämiert worden. Die be-
sondere Auszeichnung wird vom „Energieverbraucherportal“ verliehen. Prämiert werden Unter-
nehmen mit den verbraucherfreundlichsten Angeboten, wobei Umwelt- und regionales
Engagement sowie Servicequalität mit in die Bewertung einfließen. Das Gütesiegel
soll den Verbrauchern helfen, sich im immer dichter werdenden Tarif dschungel
zurechtzufinden. Die AVU punktete auf allen Feldern und gehört überregional zu
den 20 besten Anbietern.
Alle hoffen auf ein Sommermärchen,
wenn im Juni die Fußball-EM startet.
Passend zu dem Sportereignis verlost
die AVU für die Stars von morgen
sieben Trikotgarnituren im Wert von
bis zu 1.000 Euro. Bewerben können
sich alle Sportvereine mit Jungen-
teams aus den sieben Städten des
AVU-Netzgebiets.
Die Verlosung erfolgt dann ebenfalls
im Juni durch die Bürgermeister der einzelnen Städte. Also: Nichts
wie los und Mitmachen. Bewerbungen unter: [email protected],
Telefon: 02332 73-304. Bewerbungsschluss ist der 1. Juni 2012.
So schön ist es hier im Ennepe-Ruhr-Kreis! – das
war ein Satz, den man immer wieder hörte, als im
November 2011 die Fotos aus dem Wettbewerb
„Vier Jahreszeiten“ in Gevelsberg präsentiert wur-
den. Wir hatten das Buch zum Wettbewerb verlost –
hier sind die Gewinner: Melanie Adolphs, Sonja
Finke, Petra Herzog, Walter Knipscheer, die Eheleute
Braun, Esther Bötzel, Udo Henning, Bettina Velten-
Carell, Sigrun Wiesenhöfer und Familie König.
02_03_BLICKWINKEL
Brandneue Projekte für ein „Junges EN“
Herzlichen Glückwunsch!
Kreativ sein und voneinan-
der lernen – so funktioniert
Junges EN.
Jungs aufgepasst!
winner stellt sie insgesamt 20.000 Euro zur Verfügung. Zum
siebten Mal belohnt der Wettbewerb Ideen und Konzepte, die das
Miteinander fördern, originell und nachhaltig sind. Alle Projekte
finden Sie unter www.avu.de im Internet.
blickpunkt_MÄRZ_2012
Es gibt nur eine Erde und auch nur eine Chance, sie für unse-re Nachkommen le-benswert zu erhalten. Je eher wir damit be-ginnen, auf die CO2-Bremse zu treten, des to besser.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
04_05_BEWUSST LEBEN
Klimaschutz jeden TagKlimawandel, das ist kein fernes Zukunftsthema mehr für Experten oder Politiker auf Gipfeltreffen. Er findetbereits statt – und seine Auswirkungen treffen uns alle. Jetzt geht es darum, den Schaden zu begrenzen, um auch kommenden Generationen ein lebenswertes Leben auf unserer Erde zu ermöglichen. Und das wird nur gelingen, wenn nicht mehr jeder frei nach der Devise lebt: „Was kann ich als Einzelner schon gegen die Erd-erwärmung tun?“
Während auf höherer Ebene noch
diskutiert wird, macht sich bei Verbrau-
chern längst eine neue Sichtweise bemerk-
bar – es kommt nämlich doch auf jeden
Einzelnen an. Wie das Umweltbundesamt
vor einiger Zeit mitteilte, verursacht pri-
vater Konsum in Deutschland zirka 40 Pro-
zent der jährlichen Pro-Kopf-Emissionen
an Treibhausgasen, allen voran Kohlendi-
oxid (CO2), die ja bekanntlich verantwort-
lich für die Erderwärmung und damit für
„Die Umsetzung der Energiewende ist volkswirtschaft-liche Notwendigkeit und daher teils schon gesetzliche Pflicht. Der Gesetzgeber wird von weiteren Zwangs-
maßnahmen nur dann absehen können, wenn alle privaten und gewerblichen Verbraucher freiwillig mitwirken. Mit glaubwürdigen Beispielen vor-anzugehen, ist dabei eines der wichtigsten Mittel der zu leistenden Überzeugungsarbeit.
Geschäftlich und privat die Bahn zu nutzen, gehört für mich dazu.“
Thorsten Coß ist Jurist und Geschäftsführer der AVU Serviceplus GmbH.
,,
den Klimawandel sind. Damit sind auch
die Verbraucher in der Pflicht, und sie
haben reagiert: Bei Kaufentscheidungen
achten heute viele auf Klimafreundlichkeit;
der CO2-Ausstoß eines Autos oder die Ener-
gieeffizienzklasse des neuen Haushaltsge-
rätes sind Kriterien, die sich oft auch im
Portemonnaie positiv bemerkbar machen.
Bei Lebensmitteln jedoch gibt es noch
keine verlässlichen Kriterien (siehe Kasten
auf Seite 6). Dabei verursacht das, was ein
blickpunkt_MÄRZ_2012
Kann man den Öko-Fußabdruck sichtbar machen?
Wenn es darum geht, wie klimaverträglich einzelne Produkte und Dienstleistun-gen sind, ist oft vom sogenannten CO2-Fußabdruck die Rede (engl.: Carbon Foot-print, PCF). Dieser gibt an, wie viele Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus eines bestimmten Produktes anfallen – und zwar in sämtlichen Phasen dieses Zyklus, wie Produktion, Nutzung und Entsorgung. Der PCF ist mithin ein Instru-ment, um die Klimawirksamkeit von Waren und Dienstleistungen zu bestimmen und zu bewerten. Bis jedoch für die Verbraucher auf jedem Produkt und bei jeder Dienstleis tung – ähnlich den Energieeffizienz-Klassen bei Elektrogeräten – auch der PCF angegeben wird, dürfte noch einige Zeit vergehen. Zumal Experten meinen, dass ein pauschaler PCF-Wert für ein Produkt wenig aussagekräftig ist und differen-
ziertere Angaben für die einzelnen Lebenszyklus-Stadien dem Verbraucher mehr nutzen. Derzeit laufen Pilotprojekte, wie man den PCF erfassen und kommunizieren kann. Bis es so weit ist, dass die Klimabilanz eines jeden Produktes, das wir kaufen, verlässlich messbar ist, muss uns weiter-hin unser gesunder Menschenverstand bei den alltäglichen Kaufentscheidungen helfen.
deutscher Durchschnittshaushalt allein für
die Ernährung braucht, 4.360 Kilogramm
an Treibhausgasen im Jahr. Rein rechne-
risch stehen jedoch unter Klimaschutz-
Aspekten jedem Bewohner unserer Erde
für alle Lebensbereiche zusammen nur
2.000 Kilo zu. Vor allem Produktionsweise
und Transport sind Kriterien, auf die man
achten sollte, um mit wenig Aufwand und
ohne deshalb darben zu müssen, beim
Lebensmittel-Einkauf seine persönliche
Klimabilanz locker um die Hälfte zu ver-
bessern.
Tipps für die CO2-Bilanz:>> Saisonal geerntetes Obst und Gemüse,
am besten noch aus der Region, sind die
besten Klimaschützer: Es fallen kein Trans-
port und keine Heizung fürs Gewächshaus
an. Denn die Produktion im beheizten
Treibhaus während der kalten Jahreszeit
verbraucht bis zu sechzigmal mehr Energie
als im Freiland, und der Transport mit dem
Flugzeug belastet die Atmosphäre mehrere
hundert Male stärker als mit dem Schiff.
Dabei kann „weit gereistes“ Grünzeug für
das Klima immer noch günstiger sein, als
vor Ort außerhalb der Saison im Treibhaus
gezogenes – die Abwägung ist nicht immer
einfach.
>> Ökologisch erzeugte Pflanzenprodukte
verursachen in der Herstellung wesentlich
weniger CO2 als konventionelle, da der mit
viel Energieaufwand erzeugte Stickstoff-
dünger im Biolandbau verboten ist.
>> Tierische Produkte verursachen er-
heblich mehr Treibhausgase als pflanzliche
Nahrung, Spitzenreiter sind Fleisch und
fette Milchprodukte. Weltweit ist die Vieh-
haltung für 18 Prozent der Treibhausgase
verantwortlich – das ist mehr als der ge-
samte Transportsektor global verbraucht.
Fortsetzung von Seite 05
>> Tiefkühlware verursacht in der Ver-
arbeitung und zur Aufrechterhaltung der
Kühlkette bei Transport und Lagerung
erhebliche Mengen an Treibhausgasen.
Fertiggerichte wiederum sind aufwendig
und energieintensiv verarbeitet. In beiden
Fällen schneiden frische und wenig ver-
arbeitete Produkte dreimal besser ab, und
gesünder sind sie auch.
>> Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ein-
kaufen erzeugt kein einziges Gramm Koh-
lendioxid – mal eben mit dem Auto eine
Tüte Milch holen dagegen schlägt, übers
Jahr gerechnet, schon mit einigen Kilo
CO2 zu Buche: Motorisierte Großeinkäufe zu Buche: Motorisierte Großeinkäufe
lohnen sich.lohnen sich.
Infos im InternetStatistisch gesehen „produziert“ jeder Statistisch gesehen „produziert“ jeder
Einwohner in Deutschland annähernd Einwohner in Deutschland annähernd
11 Tonnen CO11 Tonnen CO2 im Jahr (USA: 20 Tonnen,
Bangladesch: 840 Kilo). Um den Klima-Bangladesch: 840 Kilo). Um den Klima-
wandel zu stoppen, so hat der Weltklimarat wandel zu stoppen, so hat der Weltklimarat
errechnet, muss dieser Wert bis zum Jahr errechnet, muss dieser Wert bis zum Jahr
2050 weltweit weniger als zwei Tonnen 2050 weltweit weniger als zwei Tonnen
CO2 pro Kopf betragen. Wer mehr darüber pro Kopf betragen. Wer mehr darüber
erfahren möchte, wie er seine persönliche erfahren möchte, wie er seine persönliche
Klimabilanz verbessert, kann mit dem Klimabilanz verbessert, kann mit dem
CO2-Rechner der Verbraucherzentralen -Rechner der Verbraucherzentralen
seine persönliche Klimabilanz in sämt-seine persönliche Klimabilanz in sämt-
lichen Lebensbereichen errechnen. Außer-lichen Lebensbereichen errechnen. Außer-
dem finden sich unter der Internetadresse dem finden sich unter der Internetadresse
www.verbraucherfuersklima.de viele In-www.verbraucherfuersklima.de viele In-
formationen und Klimaschutztipps zu den formationen und Klimaschutztipps zu den
06_07_ BEWUSST LEBEN
Klimakiller CO2?
Atmosphäre
Treibhausgase
5 %30 %
50 %
20 %
95 %
Bereichen Mobilität, Wohnen und Kon-
sum sowie Ernährung – beispielsweise der
Saisonkalender zum Ausdrucken für die
Küchenpinnwand oder für die Geldbörse.
So weiß man schnell, welches heimische
Obst und Gemüse gerade Saison hat
und auf kurzen Wegen erntefrisch in den
Handel gelangt ist, ohne dass bei langen
Transporten unnötigerweise CO2 erzeugt
wurde, um es zu uns nach Deutschland zu
bringen.
Wer saisonale Le-bensmittel aus der Region kauft, hilft lange Transport-wege und CO2-Ausstoß zu ver-meiden. Das gilt auch für den Weg zum Einkaufen: Nehmen Sie öfter mal das Rad – das entlastet die Um-welt und ist zu-gleich gut für die Gesundheit.
Kohlendioxid gilt für die meisten Menschen als Klimakiller. Das ist
aber nur die halbe Wahrheit. Ohne CO² und andere „Treibhausgase“
in der Erdatmosphäre gäbe es Leben, wie wir es kennen, auf un-
serem Planeten nicht – dafür wäre es schlicht viel zu kalt. Die Treib-
hausgase sorgen ähnlich wie die Glasscheiben in einem Gewächs-
haus dafür, dass die auf die Erde treffende Sonnenstrahlung nicht
vollständig wieder ins All reflektiert wird. So halten sie das in Wärme
verwandelte Sonnenlicht in der Atmosphäre fest und sorgen dafür,
dass die Temperatur der Erdoberfläche auf durchschnittlich 15 Grad
ansteigen kann – ohne Treibhausgase läge sie weit unter dem Ge-
frierpunkt. Problematisch wird die Erderwärmung, weil immer mehr
Treibhausgase freigesetzt werden und diese immer mehr Wärme
festhalten. Das bekommt dem Klima auf Dauer nicht.
Die Mühe lohnt sich: Wer beim Kauf eines neuen Kühlschranks auf das EU-Label schaut und die bes te Energieeffizienz-Klasse wählt, zahlt später weniger. Auch Ihr Fachhändler berät Sie gern.
blickpunkt_MÄRZ_2012
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
08_09_ZU HAUSE
Seit mehr als 15 Jahren zeigt das EU-Energie-effizienzlabel den Stromverbrauch von Elek-trogeräten an. Nach Ansicht vieler Experten hat das Etikett wesentlich zur Steigerung der Stromeffizienz in Privathaushalten beigetra-gen. Jedenfalls arbeiten heutige Haushalts-geräte sehr viel sparsamer als bei Einführung des Labels. Jetzt gibt es ein neues EU-Label, dass der Marktentwicklung hin zu immer effi-zienteren Geräten Rechnung trägt. Auch neue Fernseher können einen hohen Verbrauch nun nicht mehr verstecken.
Durchblick beim neuen EU-Label
blickpunkt_MÄRZ_2012
Energie als ein vergleichbares A-Klasse-
Gerät. Kühlschränke mit Energieklasse A
sind nur noch viertklassig und dürfen ab
Mitte 2012 gar nicht mehr in den Handel.
Auch Waschmaschinen können mit A+++
gekennzeichnet werden. Allerdings unter-
scheidet das Label nach dem Stromver-
brauch und nicht mehr nach der Waschwir-brauch und nicht mehr nach der Waschwir-
kung, denn die ist mittlerweile gesetzlich
definiert. Erstmals erhalten auch TV-Geräte
Fortsetzung von Seite 09
Hersteller und Modell-Bezeichnung
Zusätzliche produktspezifische Informationen in Form von Piktogrammen, abhängig von der Gerätekategorie
Stromverbrauch in Kilowattstun-den (kWh) pro Jahr
Farbbalken zur Visualisierung der in der Regel sieben Ener-gieeffizienzklassen
Energieeffizienzklasse je nachGerätekategorie bis A+++
Was die Symbole bedeuten
Kühl- und Gefriergeräte Geschirrspülmaschinen Waschmaschinen / Trockner Fernsehgeräte
Nettovolumen des Kühlschranksbzw. des Kühlteilsin Litern
Ist ein echterAusschalter vorhan-den?
Wasserverbrauch in Litern pro Jahr bei 280 Spülzyklen im Standardprogramm
Wasserverbrauch in Litern pro Jahr bei 220 Waschzyklen pro Jahr
Nettovolumen des Gefrierschranksbzw. des Gefrierteilsin Litern
Leistungsaufnahmeim Betriebsmodusin WattTrockenwirkung an-
gegeben als Trocken-wirkungsklasse von A bis G
Maximale Beladung im Waschprogramm40° und 60° (Baumwolle)in kg, angegeben istder niedrigere Wert
Maximale Geräusch-emission im Betriebin Dezibel
Bildschirmdiagonalein cm und InchMaximale Beladung
in MaßgedeckenSchleuderwirkung als Schleuderwir-kungsklassevon A bis G
Fassungsver-mögen eines Weinlager-schranks in Standardfla-schen
Maximale Geräusch-emission im Betrieb in Dezibel
Maximale Geräusch-emission beim Waschen in Dezibel
Maximale Geräusch-emission beim Schleudern in Dezibel
Eingeführt wurde es schon vor
über einem Jahr, auf freiwilliger Basis, doch
seit Dezember 2011 ist das neue EU-Ener-
gielabel verbindlich. Unverändert geblieben
ist die Skala mit den farbigen Balken, auf
der Geräte in Energieeffizienzklassen unter-
teilt werden: Grün steht für einen geringen
Stromverbrauch, rot kennzeichnet Geräte,
die viel Saft ziehen. Neu ist: Das EU-Label
bewertet Geräte sehr viel präziser. Das alte
Etikett fasste Geräte unterschiedlich hoher
Effizienz in einer Klasse zusammen. Nun
macht das Label den technischen Fortschritt
viel deutlicher.
Eine Klasse für sichBeim Kauf eines neuen Geräts lohnt es
sich auf jeden Fall, sich an der jeweils bes-
ten Energieeffizienzklasse zu orientieren,
denn ein A+++-Kühl- oder Gefriergerät ist
um einiges sparsamer als ein A++-Gerät
und benötigt etwa 60 Prozent weniger
Neues EU-Label für Kühlgeräte
Quelle: Europäische Kommission
verbrauch. Bei der Neuanschaffung lohnt
es sich zu prüfen, welche Bildschirmgröße
dem Bedarf entspricht. Als Richtlinie
gilt: Die Bildschirmdiagonale sollte nicht
größer als ein Drittel des Abstands zum
Fernseher sein.
Kinogenuss ohne Reue
Heimkinoanlagen, sprich Surround-Sys teme mit Boxen, einem Verstärker und integriertem Gerät zur CD- und DVD-Wie-dergabe, werden immer beliebter. Da ihr Stromver-brauch nicht mit dem EU-Label gekennzeichnet wird, sollten Käu-fer sich beim Fachhändler be-raten lassen, welches System für die Größe des heimischen Wohnzimmers angemessen ist. Denn, je höher die Musik leis tung, die soge-nannte RMS-Leis tung, die in Watt angege-ben wird, desto höher ist oft der Stromver-brauch der Heimkinoanlage.
10_11_ZU HAUSE
Fußball-EM und Olympische
Sommerspiele – auch in diesem Jahr gibt
es wieder viele gute Gründe, einen neuen
Fernseher anzuschaffen. Aber: Nicht jedes
Neugerät ist sparsam. Wer bei LCD-Fern-
sehern mit 107 Zentimetern Bilddiagonale
zum Stromfresser statt zum Spargerät
greift, zahlt in zwölf Jahren Nutzungszeit
rund 1.000 Euro mehr, so die Stiftung
Warentest. Anders als bisher, haben Ver-
braucher es heute allerdings leichter, ein
sparsames Modell zu erwischen. Denn
wie Kühlschränke tragen auch TV-Geräte
nun ein Energielabel. So erkennt der Käu-
fer gleich, welches Schmuckstück seine
Stromrechnung am wenigsten belastet.
Zudem informieren Piktogramme über
den Jahresstromverbrauch, die Leistungs-
aufnahme während des Betriebs, die Bild-
diagonale und schließlich darüber, ob das
Gerät einen echten Ausschalter besitzt.
Vergleichen lohnt sich: Ein Gerät mit
Effizienzklasse A spart bis zu 70 Prozent
Strom gegenüber einem Gerät der F-Klasse,
hat die Deutsche Energie-Agentur (dena)
ermittelt. Dabei gilt wie immer, je größer
die Bilddiagonale, desto höher der Strom-
Jetzt wird‘s grün im WohnzimmerGrößer, flacher, schärfer – effizienter? Auch TV-Geräte müssen seit Neuestem Farbe über ihren Energieverbrauch bekennen.
Beim TV-Kauf auf den Stromverbrauch
im Betrieb und im Stand-by achten
ein Label. Sie starten mit den Klassen A
bis G und werden schrittweise bis 2020 auf
A+++ erweitert.
Kompakte InformationNeu ist auch, dass das EU-Label dem
Gerät beiliegt. Vorher gab es neben dem
Etikett am Ausstellungsgerät nur ein
weiteres Datenblatt – nun sind die beiden
Elemente zusammengefasst. Zusätzliche
Piktogramme erleichtern die Auswahl
(siehe: „Was die Symbole bedeuten“). Sie
stehen am unteren Rand des Labels und
geben jeweils bestimmte Eigenschaften des
Produkts an: wie laut der Kühlschrank ist,
wie viel Wasser die Waschmaschine ver-
braucht oder ob der Fernseher einen echten
Ausschalter besitzt.
Tipps, wie Sie mit effizienten Geräten
noch mehr sparen können finden Sie auch
im Internet zum Beispiel unter
www.www.avu-energietipp.de
Die Maschinenwäsche kann gegenüber der Hand wäsche auch ökologisch von Vorteil sein.
Foto
s: In
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Coole Helden gesucht!Es geht darum, Energie zu sparen. Zum Beispiel an der Schule. Schließlich zahlen das, was hier verbraucht wird, alle. Es geht aber auch um die Zukunft unseres Planeten. Und die hängt zu-nehmend davon ab, wie intelligent wir mit den knappen Natur-ressourcen umgehen. Um all das geht es bei „Co2ole Helden“.
Jetzt läuft der Ideenwettbewerb für junge Klimaschützer bereits zum dritten Mal.
„Co2ole Helden“ …
… ist eine gemeinsame Aktion vieler Klimaschutzorganisationen aus der Region und der AVU. Teilnehmen können im Ennepe-Ruhr-Kreis wohnende Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre, und zwar allein, mit ihrer Schulklasse, einem Verein oder ei-ner Gruppe. Die Siegerehrung startet am Sonntag, dem 23. September im Rahmen des „Tages der Regionen 2012“ im Schloss Martfeld in Schwelm. Die Wettbe-werbsbedingungen gibt’s im Internet unter www.coolehelden.de
blickpunkt_MÄRZ_2012
Der Klima-
wandel ist nicht
mehr aufzuhalten. Und er
ist von Menschen gemacht, darin sind sich
alle ernstzunehmenden Wissenschaftler
einig. Es geht nur noch darum, den Tem-
peratur-Anstieg so gering wie möglich zu
halten. Wichtigstes Mittel, um die Pro-
duktion des Treibhausgases Kohlendioxid
deutlich zu senken, ist neben unzähligen
technischen Möglichkeiten – von Öko-
strom bis zum sparsamen Motor – vor
allem die menschliche Intelligenz: Wie
schaffen wir es, mög-
lichst viel Energie
einzusparen, ohne
dabei an Lebensqua-
lität zu verlieren?
Genau das will der Wettbewerb „Co2ole
Helden“ herausfinden. Bis zum 31. Juli
haben Kinder und Jugendliche aus dem
Ennepe-Ruhr-Kreis die Möglichkeit, ihre
Ideen einzureichen. Die bes ten Vorschläge
werden prämiert.
Natürlich gibt es ganz einfache Sparmög-
lichkeiten: „Wer eine 100-Watt-Glühbirne
eine Stunde mit Strom aus dem Kohlekraft-
werk leuchten lässt, erzeugt 50 Gramm
Kohlendioxid“, erläutert Uwe Slotkowski
von der Lokalen Agenda 21 in Wetter,
Mitglied der Jury, die die eingereichten
Beiträge bewertet. Die Alternative: eine
Energiesparlampe, die nur 25 Prozent des
Stroms verbraucht, eine LED, die mit fünf
Prozent auskommt – oder einfach mal
abschalten. „Eine Grundschule in Hat-
tingen zum Beispiel hat ,Lichtschalterbe-
auf tragte‘ in den
Klassen, die beim
Rausgehen auch die
Fenster schließen“,
nennt Slotkowski
ein nachahmenswertes Beispiel. Aber es
geht nicht nur ums Stromsparen, Energie
lässt sich in allen Lebenslagen sparen,
wie auch die „Co2olen Helden“ der ver-
gangenen Wettbewerbe bewiesen haben.
Vorjahressieger Leon Patzig zum Beispiel
hat viele Mitschüler davon überzeugt,
einen Tintenkonverter zu benutzen statt
jedes Mal eine neue kleine Patrone in den
Füller einzusetzen. „Das spart nicht nur
CO2, sondern auch Geld“, weiß der Sieger.
Schlaue SparfüchseDie Gemeinschaftsgrundschule Esborn in
Wetter hat einen „Walking Bus“-Aktions-
tag durchgeführt. Dabei werden Schüler-
gruppen von zwei Erwachsenen zu Fuß zur
Schule und zurück nach Hause begleitet.
Wie beim Busfahrten gibt es festgelegte
„Abgehzeiten“ und Haltestellen, an denen
man sich trifft. Außerdem wurden ein
„CO2-Einspar-Tipp-Buch“ und ein „CO2-
Einspar-Kochbuch“ erstellt. „Wir wollen
12_13_AKTIV
jetzt regelmäßig Walking-Bus-Tage durch-
führen, um die Umwelt zu entlasten“, ver-
spricht Schulleiterin Regina Lensing. Die
„Energiesparfüchse“ der Hauptschule Frie-
denshöhe in Ennepetal haben eine Wette
angeboten: Mithilfe aller am Schulleben
beteiligten Menschen sollen innerhalb
eines Jahres fünf Prozent des Energie-
verbrauchs eingespart werden. Mehrere
ortsansässige Unternehmen und Institu-
tionen haben dagegen gewettet. Wenn die
Schule gewinnt, werden die Firmen eine
riesige „Klimaparty“ geben. Wenn es nicht
klappt, pflanzt jeder Schüler einen Baum.
Denn Pflanzen „atmen“ bekanntlich CO2
ein – und belohnen uns mit frischem Sau-
erstoff, grünen Blättern, bunten Blüten
und manchmal auch mit leckerem Obst.
Insgesamt gibt es zehn Geldpreise im
Gesamtwert von mehr als 3.000 Euro.
Zusätzlich in Verbindung mit einem der
Geldpreise steht ein Praktikumsplatz bei
der Wirtschafts- und Servicegesellschaft
des Handwerks in Hagen zur Verfügung.
„Ich schütze die Natur, indem ich umsichtig mit unseren Energie-Ressourcen umgehe. Ich belasse keine Geräte im Stand-by, meine Heizung wird regelmäßig gewartet,
ich kaufe nach der Jahreszeit ein und entsorge meinen Abfall nicht in der Natur. Ich genieße meine Freizeit im Grünen -– die Liebe zur Natur ist für mich ein wahrer Reichtum.“
Kornelia Girgsdies ist zuständig für den IT-Benutzerservice bei der AVU.
,,Die AVU und ihre lokalen Partner suchen die nächsten „Co2olen Helden“ im Ennepe-Ruhr-Kreis. Gefragt sind clevere Ideen und Aktionen zum Klima- und Ressourcenschutz, die einfach und sofort umgesetzt werden können. Natürlich gibt es für die jungen Teilnehmer auch etwas zu gewinnen.
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blickpunkt_MÄRZ_2012
Liebenswerte Nachtschwärmer„Guckt mal – eigentlich sehen die doch aus wie fliegende Menschen“, mit diesem Hinweis ist die Auf-merksamkeit schon mal geweckt. Fliegende Menschen, mit Armen, Händen und Fingern? Da muss man erstmal genauer hinschauen. Elke Zach-Heuer weiß, wie sie die großen und kleinen Zuhörer für ihre Schützlinge gewinnt. Mit Herz und Verstand hat sich die Umweltpädagogin des Ennepe-Ruhr-Kreises der Natur und den kleinen, zarten und flauschigen Fledermäusen verschrieben.
An Halloween oder in Gruselfil-
men flattern Fledermäuse als blutrünstige
„Vampire“ durch nächtliche Kulissen.
„Das Wissen um diese Tiere ist häufig
verzerrt und entspricht nicht der Realität“,
erzählt die Umweltpädagogin Elke Zach-
Heuer. Oft begegnet sie völlig unbegrün-
deten Ängsten. Denen wirkt sie entgegen.
Mit originellen Unterrichtsmodellen wie
zum Beispiel Fledermauskostümen mit
Flügeln und Ohren, Bild- und Tonmaterial
und sogar mit Fledermausmumien geht
die praxiserfahrene Pädagogin in die
Schulen. Die Vermittlung von Respekt
vor den Lebewesen gepaart mit fachlichen
Erkenntnissen ist ihr Anliegen. Eben das
Entdecken eines „liebenswerten Mitge-
schöpfes“.
Mit CoolnessfaktorSchon das Streicheln der kleinen mumifi-
zierten Fledermausleiche, macht auf viele
der Kinder – insbesondere auf die Mäd-
chen – großen Eindruck. Denn die sind
ganz weich und flauschig. Spätestens nach
dem Fledermausfilm finden viele Kinder
Gefallen an den Tierchen. „Wenn sie se-
hen, wie die Fledermausmutter ihre Jun-
gen versorgt und umarmt, dann sind sie
ganz gerührt“, freut sich Elke Zach-Heuer.
Sie hat großen Spaß daran, ihr Wissen
über die Lebensweise, die Ernährung,
den Körperbau und das beeindruckende
Ortungsvermögen der nächtlichen Jäger
weiterzugeben. Damit erreicht sie im Jahr
an die 1.500 Schüler mitsamt Lehrern.
Und wenn im Hülsenbecker Tal die Mei-
lerwoche stattfindet, dann kommen noch
einmal rund 1.200 Schüler dazu.
Unvergesslich für kleine Naturforscher
sind die nächtlichen Exkursionen in freier
Natur. Und die sind besonders „cool“, denn
Mehr zu den Fledermausführungen erfahren Sie bei:
14_15_NATURKUNDE
sie werden vom „A-Team“ begleitet.
Das ist eine Gruppe von Studenten und
Schülern des Arbeitskreises Artenvielfalt
(AK Avi), betreut von Elke Zach-Heuer.
Diese erlernen so, Artenschutz zu präsen-
tieren, assistieren beim Fledermausunter-
richt und betreuen „Batnight-Gruppen“.
Der Unterricht ist für Grundschulen sowie
für 5. und 6. Klassen der weiterführenden
Schulen konzipiert. Zach-Heuer besucht
mit ihren Materialien aber auch gern Seni-
orengruppen.
Einzigartig in NRWDas kreative pädagogische Konzept zum
Fledermausschutz gewann 2011 sogar
bereits einen Preis beim Wettbewerb des
Grimme-Instituts zum Thema „Bildung
für nachhaltige Entwicklung“, der vom
Minis terium für Bundesangelegenheiten,
Europa und Medien des Landes Nord-
rhein-Westfalen gesponsert wurde.
Die im Ennepe-Ruhr-Kreis eingerichtete
Stelle für Umweltbildung ist übrigens ein-
zigartig in NRW. Mit didaktischen Model-
Eigentlich sind sie doch ganz possierlich mit ihrem weichen Fell und den riesigen Lauschern. Diese brauchen Fleder-mäuse, weil sie sich durch das Aussenden von Schallwellen in ihrer Umgebung orientieren. Die großen Ohren müssen das Echo ihrer Rufe auffangen.
Elke Zach-Heuer, Biologische Station im EN-Kreis,Loher Straße 85, 58256 Ennepetal.
Telefon: 02333 603541, Fax: 02333 6040935E-Mail: [email protected], www.biologische-station.de
len sollen Lehrer für umweltpädagogische
Themen qualifiziert werden. Diese sind
von den Möglichkeiten mindestens ebenso
begeistert wie ihre Schüler – das bestäti-
gen auch Ute Berlepp, Carmen Wader und
Ruth-Maria Grundmann, Klassenlehre-
rinnen an der Grundschule Voerde: „Die
Fledermausveranstaltung an unserer Schu-
le hat alle Sinne der Kinder angesprochen.
Dank der Medienvielfalt konnten sie die
Tiere beobachten, hören, untersuchen,
zeichnen und sogar selbst in ein Fleder-
mauskostüm schlüpfen. Das forschende
Arbeiten hat allen viel Spaß gemacht.“
Umweltpädagogin Elke Zach-Heuer und ein Schüler
inspizieren ein Fle-dermausskelett.
Alles genau unter die Lupe nehmen, das macht den kleinen Fledermausfor-schern Riesenspaß.
Vom „Batman“-Kos tüm bis zum plasti schen Tiermodell – Elke Zach-Heuer und ihre Helfer vom Arbeitskreis Ar-tenvielfalt präsentieren das didaktische Material.
Kuscheltieralarm! Die Grundschüler
werden im Fleder-mausunterricht mit allen Sinnen ange-
sprochen.
Will man Fledermäuse live erleben, muss man selbst zum Nachtschwärmer werden.
Warme Holztöne in Kombination mit kräftigem Rot dazu
das Zischen des schicken Kaffeeautomaten – das „da Mario“ ist
ein Ort zum Wohlfühlen. Seine kulinarischen Fans haben ihn ver-
misst, als er nach fast zwanzig Jahren in Deutschland, nach vielen
Stationen in Dortmund, Hagen und Sprockhövel wieder zurück
nach Italien ging. Lange hielt es den Koch dann aber doch nicht in
der alten italienischen Heimat. Und als Joachim Rottschy, der Be-
treiber der Birschel-Mühle, mit seinem Freund Cappa telefonierte,
hatte er für den Heimwehkranken nur einen Rat: „Komm nach
Hause“. Dass Rottschy gerade einen neuen Betreiber für das Res-
taurant in der Mühle suchte, war nur ein Zufall, der sich für beide
Seiten als ein glücklicher entpuppte.
Zuhause – das ist für Mario Cappa und seine Frau Catharina jetzt
die Birschel-Mühle. So begeistert ist das Ehepaar von der Archi-
tektur und dem Flair der ehemaligen Industriemühle, dass sie auch
Italien liegt an der RuhrSeit zwei Jahren gibt es sie wieder: die frische italienische Küche von Mario Cappa. Im Restaurant „da Mario“ hat sich Cappa einen Traum erfüllt. Frische, hochklassige italienische Küche ohne Wenn und Aber im eleganten und doch gemütlichen Flair der alten „Birschel-Mühle“ an den Hattinger Ruhrwiesen.
Restaurant und Café „da Mario“…
… in der Birschel-Mühle, Schleusenstraße 8, 45525 Hattin-gen, Telefon 02324 3447760, geöffnet: Mi. bis Fr. 12 – 15 Uhr und 17 – 23 Uhr, Sa., So. und an Feiertagen 11 – 23 Uhr durch-gehend warme Küche. Sonntags von 11 – 15 Uhr „Gourmet-Matinée da Mario“. Montag und Dienstag Ruhetag
Das„da Mario“ lockt mit einem traumhaften Ambiente und einem wunderschönen Blick über die Ruhr.
ihren privaten Wohnsitz dorthin verlegt haben. „Außerdem ist so
der morgendliche Weg zur chromblitzenden Kaffeemaschine nicht
so weit“, meint Cappa trocken.
„Frische Zutaten!“ Dieser Satz hat für Mario Cappa vier Ausru-
fezeichen. Denn er legt großen Wert darauf, dass alles, was er in
seinem Restaurant „da Mario“ verarbeitet, auch tatsächlich frisch
ist. Angeliefert wird täglich – Fleisch kommt aus der Region, der
Fisch fangfrisch aus der Nordsee, das Gemüse möglichst aus der
Nähe. „Auf die Zutaten kommt es an und man muss sie kennen“,
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1999 begann der Umbau der denk-
malgeschützten Getreidemühle und des Kornspeichers. Heute wird hier ge-wohnt, geschlemmt
und gefeiert.
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...
wirbt Cappa für die Warenkunde. Für Gewürze fährt Mario
Cappa dreimal im Jahr nach Italien. „Dort schmecken sie ein-
fach besser“, sagt er schulterzuckend. Eingekauft wird dann
auch Käse und Pasta.
Querbeet durch ItalienGewürzmischungen oder gar Fertigprodukte kommen dem auf
Sizilien geborenen Koch nicht in die Küche und auf die Teller
schon gar nicht. Sein Ziel ist es, ganz Italien auf den Tellern sei-
ner Gäste zu versammeln. Rezepte aus allen Regionen hat Cap-
pa zusammengetragen, obwohl er Rezepte nur für Anregungen
hält, denn das Kochen, das sei ein Gefühl und Rezepte könne
man lesen, aber sich nicht auf
sie verlassen. Der Küchenchef
setzt auf seine Erfahrung. Die
erste sammelte er in der Küche
seines Internats, die letzten in
einem florentinischen Restau-
rant, in dem auch die „Fiat-
Familie“ Agnelli gern isst.
Einen Begleiter hat Mario
Cappa seit Beginn seiner
Karriere und irgendwie ist der
Flambierwagen mit den blan-
ken Messingtöpfen zu seinem Markenzeichen geworden. Denn
wer im „da Marios“ eine Zabaione bestellt, der bekommt Be-
such vom Chef am Tisch. Dort schlägt Mario Cappa dann selbst
und ohne elektrische Hilfe die Mischung aus Eigelb, Zucker
und Marsala schaumig. Es soll Gäste geben, die eigens wegen
der Desserts zu Mario kommen. Und die sind so etwas wie die
heimlichen Lieblinge des Chefs.
Mindestens eine Ergänzung zu den italienischen Spezialitäten
ist der schöne Blick aus dem Wintergarten auf die Ruhr und die
Ruhrwiesen. Jeden Sonntag lädt Mario Cappa zur Gourmet-Ma-
tinée mit einem Antipasti- und Dessert-Büfett, der Mittagstisch
bietet wechselnde Fleisch- und Fischspezialitäten, aber auch
Vegetarisches für unter zehn Euro. Auf den Sommer freuen sich
die Gäste besonders, denn wenn die Sonnenterasse wieder eröff-
net wird, kehrt noch mehr dolce vita in die Birschel-Mühle ein.
Die Gasträume strahlen eine an-genehm-entspannte Atmosphäre aus, man wird herzlich empfan-gen und fühlt sich sogleich wohl.
Mario Cappa hat Rezepte aus ganz Italien zusammenge-tragen und bringt sie in seinem Hattinger Res taurant auf den Tisch. Hier bereitet er ein Risotto zu.
Zubereitung >> Den Reis in einer großen Pfanne mit etwas Olivenöl anschwitzen. Die fein gehackte Zwiebel dazugeben und für einige Minuten auf kleiner Flamme anbraten. Mit Weißwein aufgießen und diesen unter gelegentlichem Rühren einkochen lassen. Den Gemüsefond mit einer Schöpfkelle zu-geben. Umrühren und einkochen lassen. Diesen Vorgang wie-derholen bis der Reis gar und die Flüssigkeit verbraucht ist.
In der Zwischenzeit die Walnüsse in einer beschichteten Pfan-ne einige Minuten lang anrösten. Dann Butter dazugeben und den fein gehackten Salbei anbraten. Die Pfanne beiseite stel-len. Die Birnen in Viertel schneiden und das Gehäuse entfer-nen. In drei bis vier Millimeter dicke Scheiben schneiden.
Wenn der Reis gekocht ist, aber noch Biss hat, den Gorgon-zola und eine ordentliche Priese Pfeffer dazugeben. Wenn der Käse geschmolzen ist die Birnen untermengen, mit Salz ab-schmecken und den Topf beiseite stellen. Kurz ziehen lassen.Zum Servieren einen Esslöffel der Salbei-Walnuss-Mischung über das Risotto geben. Mit ein paar kleinen Tropfen Honig beträufeln.
Bon apetito!
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Birnen Gorgonzola Risotto mit Walnüssen (4 Personen)
2 Tassen Risottoreis >> 2 Birnen >> 1 weiße Zwiebel >> 1/4 Li-ter trockener Weißwein >> 100 g Gorgonzola >> 1 Liter Gemüse-fond >> 1 TL Honig >> eine Handvoll Walnüsse >> 2 Blatt Salbei >> etwas Butter >> etwas Salz und Pfeffer >> etwas Olivenöl
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Regionales Klima
Liebe Leserinnen und Leser!Unterwegs im Internet surfen, Musik hören, E-Mails checken – Smart-phones sind praktisch. Doch schon bemerkt? Je intensiver die Geräte ge-nutzt werden, desto schneller macht der Akku schlapp.
Wieso eigentlich?Die mobilen Alles-könner verfügen mit ihren Lithium-Ionen- Akkus zwar über mehr Leis tung, doch das größere Ener-gieangebot zehren die Geräte mit einer Vielzahl von Apps schnell auf. Aber es
gibt ein paar Tricks, mit denen man Smartphones zu etwas mehr Ausdau-er verhelfen kann.
Energieberater Paul gibt gute Tipps.
Pauls Tipp: So hält der Handy-Akku länger
Klingt gut – und wie ?Los geht’s schon beim Display. Wenn das Display extrem hell eingestellt ist, dann schluckt allein das schon eine Menge Strom. Deswegen sollte man die Helligkeit manuell herunterregeln. Gut ist es, wenn man nach jedem Ge-brauch die Tastensperre aktiviert, das schaltet dann auch das Display aus. Viele Smartphones klingeln zudem sehr laut – und gleichzeitig geht noch der Vibrationsalarm. Auch das ist Stromverschwendung.
Gibt es noch mehr, was man abstellen kann?W-Lan- und Bluetooth-Funktionen zum Beispiel, wenn sie nicht gebraucht werden. Auch wer seine Mails manuell abruft und nicht per automatischer Synchronisation, strapaziert den Akku weniger.
blickpunkt_MÄRZ_2012
Einfach und bequem
www.www.avu-energieforum-en.de
Gibt es technische Stromsparhilfen?Viele Hersteller bieten Akku-Manager als kostenlose Apps an. Damit lassen sich Energiespareinstellungen festle-gen. Außerdem zeigen sie, wie viel Zeit noch zum Telefonieren oder Sur-fen bleibt. Noch ein Tipp: Akkus leben länger, wenn sie aufgeladen werden, bevor sie komplett leer sind.
Der EN-Kreis soll eine „Energie-Effizienz-Region“ werden. Dazu startete im
vergangenen Jahr die AVU in Kooperation mit den Stadtwerken Witten und der
Wirtschafts förderungsagentur Ennepe-Ruhr die gleichnamige Initiative. Der Ener-
gieverbrauch der Region EN wurde umfassend bilanziert und bewertet, mit dem
Ziel, die Energie- und CO2-Ziele der Bundesregierung bis zum Jahr 2020 zu erfül-
len. Präsentiert wurden die Ergebnisse beim großen „ENergie Forum“ in Hattingen.
Nun werden schon seit Februar in drei „Energie-Werkstätten“ in den Bereichen
Produktionswirtschaft, Wohnungsbau und erneuerbare Energien Mittel und Wege
erarbeitet, die „Energiewende“ vor Ort konkret umzusetzen.
Hochkarätige Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und zum
Beispiel von der Energieagentur NRW unterstützen die Arbeitsgruppen dabei. Geleitet werden
die Werkstätten von Dr. Dirk Drenk, dem neuen Klimaschutzbeauftragten des Ennepe-Ruhr-
Kreises (links im Bild). Weitere Informationen über die „Energie-Effizienz-Region EN“ finden Sie
im Internet unter
Wer überflüssige Funktionen ausschaltet, verschafftseinem Handy-Akku mehr Ausdauer.
Für Fragen und Wün -sche steht Ihnen die AVU gern zur Verfügung. Auskünfte über alle Angebote und Dienst-leis tun gen erhalten Sie unter unserer Service-nummer 02332 73-123. Hier sind wir montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr für Sie da.
Herausgeber: AVU Aktiengesell-schaft für Versorgungs-Unterneh-men, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu.de,Telefon: 02332 73-168, Fax: 02332 73-314, E-Mail: [email protected];Mitarbeiter: Petra Backhoff, Studio Henkel, Carmen Möller-Sendler, Jürgen Taake. Redaktion: Britta Worms. Verantwortlich: Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke, Kommit Medien GmbH, Dortmunder Landstraße 65, 58313 Herdecke. Layout/Satz: Sabine Drösler, FT&P, Ottobrunn; Druck: Hofmann Druck, Nürnberg. Der „blickpunkt“ wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVU-Netzgebiet kostenlos vierteljährlich verteilt.
Ja, ich will gewinnen!
Der Ideenwettbewerb zum Klimaschutz heißt:
QUIZ
BreckerfeldSchulstraße 1dienstags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-827Fax: 02332 73-832
EnnepetalVoerder Straße 70montags und dienstags 14 bis 18 Uhrmittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 UhrTel.: 02332 73-826Fax: 02332 73-833
GevelsbergMittelstraße 53montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-315Fax: 02332 73-599
HattingenAugustastraße 10montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-823Fax: 02332 73-834
SchwelmBahnhofstraße 3montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-821Fax: 02332 73-831
Der kundennahe Service rund um alle Energiethemen in den AVU-Treffpunkten
SprockhövelHauptstraße 56montags und donnerstags 14 bis 18 Uhrdienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 UhrTel.: 02332 73-828Fax: 02332 73-836
WetterKaiserstraße 78montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhrdonnerstags 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-825Fax: 02332 73-835
18_19_AUF EINEN BLICK
Einfach und bequem
Impressum
AVU-Treffpunkte
Einsendeschluss: 4. Mai 2012
Das war die Lösung: ENergie Forum – so hieß die große
Veranstaltung in Hattingen, die ein Meilenstein auf dem Weg
der Region EN in die Energiewende war.
Aus den richtigen Antworten des Rätsels im letzten Heft wur-
den folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: Sandra Opel aus
Schwelm; 2. Preis: Benjamin Fischbein aus Hattingen;
3. Preis: Lothar Krans aus Wetter.
Mitmachen und gewinnenUnsere Rätselfrage lautet: Wie heißt der Wettbe-werb, bei dem seit zwei Jahren Kinder und Ju-gendliche mit den besten Ideen gesucht werden, um das Klima zu schützen und CO2 zu sparen?
Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 4. Mai an: AVU-blickpunkt,
Stichwort: Rätselfrage, An der Drehbank 18, 58285 Gevels-
berg. Oder mailen Sie uns Ihre Antwort an die Adresse
[email protected] (Bitte geben Sie auch dabei Ihren Namen
und Ihre Anschrift mit an!). Zu gewinnen gibt es als
1. Preis 150 Euro, als 2. Preis 90 Euro, der dritte Gewinner
erhält 60 Euro. Wie immer dürfen sich AVU-Mitarbeiter und
ihre Familienangehörigen nicht am Rätsel beteiligen.
AVUblickpunktStichwort RätselfrageAn der Drehbank 1858285 Gevelsberg
Bitte freimachen, falls Marke
zur Hand
Das Magazin der
Grün geht vor!
Klimaschutz mit Klimaschutz mit grünstromstromplusBeratung und Informationen • AVU-Treffpunkt in Ihrer Stadt• Telefon 02332 73-123 • www.avu.de
Name /Vorname:
Straße/Nr.:
PLZ/Ort:
E-Mail:
Telefon:
QUIZ ...