Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 1
Hinreise Do 22.07.
Wir fuhren über Brügge (Belgien) an die Normandieküste. Kurz vor Brügge nahe dem Ort Knesselare
übernachteten wir im Hotel Eikenhof, um die Stadt Brügge ein wenig kennenzulernen. Leider lag unser
Zimmer direkt an einer sehr befahrenen Straße. Es war sehr laut.
1. Tag 23.07. Fr
Auf dem Weg
nach Brügge
fuhren wir zur
St. Trudo Ab-
bey. Aber da
konnten wir
nicht hinein-
kommen. So
fuhren wir
nach Brügge und gingen nach dem Parken zunächst
zum Belfried (mittelalterlicher Glockenturm, in die
Stadthallen integriert, am Grote Markt). Vom Markt gingen wir die Steenstraat
hinunter und kamen zur St. Salvatorskathedraal. Da fanden wir auch viele
Fenster schön.
Weiter ging es zu dem Kanal
Groenerei. Aber wir hatten keine
Lust zu einer Bootstour (Brügge
hat viele Wasserstraßen und
Brücken).
Im Osten an der Straße um Brügge
herum befinden sich viele Mühlen.
Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 2
Wir liefen, bis wir ziemlich
„Pflastermüde“ waren. In Brügges
Zentrum gibt es einen Kanal, der endet
als Sackgasse (am Jan van Eyckplein).
Da schauten wir uns viele Häuser an
(ehemaliges Hanseviertel). Auf dem
linken Foto ist im Hintergrund das
Gebäude mit Turm, die Poortersloge.
Ganz rechts ist das Rathaus (Stad-
huis) fotografiert.
Und im westlichen Zentrum Brüg-
ges besichtigten wir die Sint Jacobs-
kerk mit einer schönen Orgel.
Am späten Nachmittag verließen wir die Stadt und besuchten die
Nordsee, die annähernd 30 km entfernt ist. Wir waren am Strand von
Oostende und am Segelhafen. Die zum Teil recht hohen Häuser
stehen bis dicht an den Strand.
2. Tag 24.07. Sa
Am nächsten Morgen verließen wir Belgien und fuhren in die Gegend nahe Calais. Nicht weit vom Eingang
des Eurotunnels besuchten wir den Aussichtspunkt Cap Blanc Nez, wo man bei gutem Wetter die
Englische Küste sehen kann.
Mit etwas Phantasie konnte man die Kreidefelsen von Dover am Horizont ausmachen.
Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 3
Wir hatten ein kleines Ferienhaus in der Nähe von Beuzeville, 14 km von der Küste entfernt, unweit der
Mündung der Seine, gemietet. Um die Seine zu überqueren, mussten wir über eine hohe Brücke bei Le Havre,
was bei Brigitte Angstschweiß
auslöste.
Wir waren mit der Vermieterin
in Beuzeville auf einem Park-
platz verabredet und fuhren
ihr zu unserem Haus hinter-
her. Es lag ein paar km südlich
von Beuzeville (Ortschaft La
Lande St Leger). Wie wir erfuhren, war das kleine Ferienhaus ein umgebauter Schweinestall. Den Geruch
konnte man immer noch wahrnehmen.
3. Tag 25.07. So
Wir fuhren als erstes nach
Pont-l’Éveque, wo ein Markt
stattfand.
Danach machten wir Mittags-
pause und blieben ein wenig am
Ferienhaus.
Meistens trugen wir den kleinen
Tisch nach draußen und saßen
auf der Terrasse.
Dann besuchten wir zum ersten
Mal Honfleur, das an der Mün-
dung der Seine am Ärmelkanal
(La Manche) liegt. Unsere
Freundin Rosie hatte uns dies
Städtchen sehr empfohlen.
Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 4
Zum Grillen gab es einen
Grillplatz aus Stein.
Abends wurde es kühl. Aber
mit Jacke ließ es sich aushalten.
4. Tag 26.07. Mo
Wir fuhren an die Küste. Es
ging über Villerville nach
Trouville-sur-Mer und dann
bis Houlgate. Fast überall gibt
es große Sandstrände. Vor
allem bei Ebbe konnte man
weit gehen.
Wir fuhren die Küste nach
Westen bis Benouville und
drehten dann um. Auf dem
Rückweg zur Ferienwohnung
kamen wir bei der Pegasus
Bridge1 vorbei.
5. Tag 27.07. Di
Da wir am Montag so viel
gefahren waren, ließen wir es
ruhig angehen und fuhren erst
am Nachmittag an die See.
1 Die Pegasusbrücke (bis 1944 Bénouville-Brücke) bei Bénouville in Frankreich ist eine erstmals 1935 gebaute Wippbrücke
des Typs Scherzer über den Caen-Kanal. Bei diesem speziellen Brückentyp wird die Brücke nicht um einen Drehpunkt hochgeklappt, sondern die ganze Konstruktion auf einem Kreissegment abgerollt und der Drehpunkt wird horizontal verschoben. Am D-Day wurde sie im Verlauf der Operation Tonga von alliierten Luftlandeeinheiten der britischen 6. Luftlandedivision unter dem Befehl von Major John Howard erobert. In der Folge erhielt sie nach einem geflügelten Pferd auf dem Schulterstück der Einheit offiziell den Namen „Pegasusbrücke“. Die heutige Brücke ist etwas größer als die alte und stammt von 1994.
Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 5
Den kleinen Küchentisch trugen wir meistens auf die Terrasse und setzten uns
dorthin und waren wir dann quasi im Garten.
6. Tag 28.07. Mi
Wir besuchten die DDay-Küste2.
Am nächsten vom Ferienhaus aus
gesehen war die sogenannte Sword-
Küste3, die westlich von Cabourg liegt,
wo wir am Montag bereits waren.
In Arromanches-les-Bains gingen wir
in ein 3D-Kino, das uns unglaublich rea-
listisch die Situation bei der Landung der
Landungsboote erleben ließ.
Man befand sich in einem Raum mit
kreisförmigem Grundriss. An alle Wän-
de wurden Filme und Szenen eingespielt vom 6. Juni 1944 an dieser Küste. Es entstand das Gefühl inmitten
dieser Soldaten zu sein, wie sie auf Gedeih und Verderb weg von ihren Schiffen an die Küste ins flache
Wasser gebracht wurden und zum größten Teil von deutschen Maschinengewehren erschossen wurden.
Es war sehr beeindruckend und bedrückend. Nach meiner Meinung waren die falschen Strände ausgesucht
worden. Die Deutschen konnten viel zu viele einfach wegschießen…
Wie auch an vielen Orten in
der Bretagne konnte man hier
an der Küste viele alte Ge-
schützbunker sehen.
Oberhalb des ehemaligen
Omaha-Beaches liegt der
sehr schöne und eindrucks-
volle Friedhof Cinemetière
américain de Normandie Colleville-sur-Mer.
2 Allgemein bekannt als D-Day ist der 6. Juni 1944, der Tag, an dem während des Zweiten Weltkrieges die Landung alliierter
Truppen in der Normandie begann und damit die lang geplante Eröffnung einer Westfront der Anti-Hitler-Koalition. D-Day war der Beginn der Operation Overlord, die Landung selbst verlief unter dem Codenamen Operation Neptune. 3 Die Karte zeigt die Namen der Strände, auf denen die Alliierten landeten. Overzicht van de landingsplaatsen op D-Day.
Bron: Peter Boellaard.
Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 6
Auf der Rückfahrt besuchten wir die
Kathedrale von Bayeux.
7. Tag 29.07. Do
An diesem Tag fuhren wir
zunächst nach Pont Audemer,
wo es viele schöne Ecken gibt,
aber auch viele baufällige
Häuser.
Danach wieder beim Ferien-
haus.
Postkarten Schreiben, Lesen, Relaxen, wie es so schön heißt, …
Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 7
Am Abend fuhren wir erneut
nach Honfleur, weil wir zum
Essen gehen wollten. In der
„1. Reihe“ am Bassin sitzen,
die nette Aussicht musste man
mitbezahlen.
Nebenan befand sich die
Kirche Paroisse Notre-Dame
de l'Estuaire.
8. Tag 30.07. Fr
Wir besuchten Deauville, die
Stadt am Meer, in die viele
Pariser im Sommer fahren.
Es gibt riesige Strände, große, mondäne Hotels, aber auch nette Ferienhäuser.
Brügge - Normandie – Gerhard und Brigitte - 2010
Brügge - Normandie 2010 Seite 8
9. Tag 31.07. Sa
Unser Urlaub in der Normandie war
zu Ende. Wir fuhren über Lisieux
zu Brigittes Eltern, um dort noch 4
Tage zu bleiben, bevor es wieder
nach Hause ging.
In Lisieux besuchten wir die
Kathedrale und den Jardin de
l’Évêche.