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Vergiftungen mit Pflanzen
Axel Hahn
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 2
• Dokumentation und Bewertung von Vergiftungen
• Was lernen wir von einer Bergziege
• Die zehn giftigsten Pflanzen der „Welt“
• „BfR“-Liste der giftigen Pflanzen
Gliederung
• Risikobewertung
• Neue Erkenntnisse bei Pflanzen
• Der BfR „pädagogische“ Giftgarten
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 3
BewertungAnalysen
RisikoIdentifizierung
Human Daten Sammlung
Publikationen
Output
FallDatenbank
Produkt Datenbank
Meldungen § 16e Abs. 2
Ärzte
Hinweise§ 16e Abs. 3 Giftinformationszentren
InputINDUSTRIE
Gesetzliche Melddungem
Gefährliche Produkte
Biozide
Wasch -u. Reinigungsmittel
Art. 45 CLP- VO
Freiwillige Meldungen
Sofortmitteilunginnerhalb 14 Tagenan Ministerien,Hersteller/Vertreiber,Industrieverbände
Kasuistik DB Produktinformation Sofort-Meldungen
Summarische Meldungen
Monitoring und Bewertung „Risiko von Vergiftungen“ im BfR
BFR „Giftkommission (GiKo)“49 Jahre
9 GIZ
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 4
2009
Jährliche BfR Berichte mit Humantoxikologische Themen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 5
„Einschätzungen für den Menschen“ BfR Risikoreihe
2009
Risiko Tiere
In Arbeit
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 6
Regelmäßige Listen zum Spektrum von Vergiftungen
Auch giftige Pflanzen, Pilze!
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 7
• In erster Linie geht es bei der App darum, die Inhalte einer Broschüre zu digitalisieren und als App aufzubereiten.
Broschüre: „Risiko Vergiftungsunfälle bei Kindern“
BfR-App : Vergiftungsfälle bei Kindern
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 8
• Information: Inhalte der Broschüre in den MenüpunktenA-Z Vergiftungen, Haushalt, Pflanzen & Pilze,Medikamente
• Direkte Erreichbarkeit der Giftinformationszentren(GIZ): 1. Vorcheck über Informationen, die man für den
Giftnotruf bereithalten sollte 2. Direkte Verbindung mit dem nächst erreichbaren GIZ
• Wichtige InformationenCheckliste, Tipps und und Infos
Wozu dient diese BfR- App
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 9
Giftpflanzen: Welcher Salat ist tödlich giftig?
A
B
C
Herbstzeitlose
Maiglöckchen
Bärlauch
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 10
Grad: ExpositionGering Mittel HochKeine
Keine
Gering
Mittel
Schwer
FatalS
ymp
tom
e
BfR-Fallbewertung: Dosis-Wirkungsbeziehungen
Schweregrad der Gesundheitsstörung (Tox. Score)
ToxizitätGering
ToxizitätHoch
NOAEL
?
Fälle
Todesfälle
Paracelsus (1493-1541)
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 11
Die zehn giftigsten Pflanzen der „Welt“
1. Hortensie (Blausäure, hochgiftig)
2. Tollkirsche (3-4 Beeren tödlich)
3. Engelstrompete (wenige Gramm Blüten tödlich)
4. Bilsenkraut (0,5 g tödlich)
5. Eibe (wenige Gramm Früchte tödlich)
6. Herbstzeitlose (wenige Gramm tödlich)
7. Eisenhut (Hautkontakt Lähmung)
8. Goldregen (5-10 Samen tödlich)
9. Rizinus (Blut verklumpt)
10. Stechapfel (wenige Gramm tödlich)
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 12
Vorsicht vor falsch verstandener „Toxikologie“
Das „intrinsische“ Denken: Gift wird unmittelbar seiner „reinsten“ Form freigesetzt und sofort vom Organismus in allen Zellen mit seiner „reinsten (intrinsischen) Wirkung frei gesetzt !
Cyanoglykoside!
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 13
Was lernen wir von einer Bergziege?
Eine Thüringer Waldziege hat in einem unbeobachteten AugenblickCa. 1 Kg Kirschlorbeerblätter gefressen. Anschließend entwickelten sich klinische Symptome, u. a. Enteritis und Apathie. Das Tier wurde in eine Tierklinik überwiesen und symptomatisch behandelt, da die Aufnahme von Kirschlorbeerblättern anfangs nicht bekannt war.
Symptome/VerlaufDie Ziege war zunehmend apathisch, und verweigerte jede Futter- und Wasseraufnahme. Als das Tier nach 2 Tagen in der Klinik eintraf, war es bereits somnolent. Die klinische Untersuchung zeigte kalte Akren, blasse Konjunktiven und eine betont abdominale Atmung. Auskultatorisch war ein hochgradig feuchtes Rasseln über dem Lungenfeld hörbar. In der labordiagnostischen Untersuchung wies das Tier eine hochgradige Leukozytose mit Linksverschiebung, eine geringgradige Anämie, eine geringgradige Thrombozytose, eine Hyperglykämie, eine Hypo-magnesämie, eine hochgradige Erhöhung des Harnstoffs im Serum und eine Erhöhung der Kreatinkinase auf.
Die Ziege verstarb noch am Einweisungstag, d.h. nach 2 Tagen.
BfR Bewertung Kirschlobeer:
Liste der giftigen Pflanzen 2000: ++Neu-Überarbeitung 2012/2013: +
Kein großes Risiko für Kinder/ Menschen!
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 14
Bewertung nach Vergiftungsfällen beim Menschen
Liste giftiger Pflanzen (Bundesanzeiger 06.05.2000, Jg 52, Nr. 86, S. 8517)
Keine intrinsischen Bewertungen!
Risikobewertungen:
Was passiert wirklich?
Vergiftungsfälle am Menschen, meist bei Kindern.
Fälle aus - Giftinformationszentren
- Ärzten
AG der Giko
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 15
Toxizität von Pflanzen und Pilzen
• Toxizität: Pflanzen-/Pilzarten können in Abhängigkeit vom Standort, der vom Menschen aufgenommenen Menge usw.
• ++ zu mittelschweren Vergiftungen führen,
• + zu leichten Vergiftungen führen (ausgewählte Pflanzen),
• +++ zu schweren bis tödlichen Vergiftungen führen.
o grün ungiftig+ gelb leicht giftig
++ orange mittelschwer giftig+++ rot sehr giftig
Blau Giftigkeit ist nicht zu beurteilen
Bewertung in Analogie zur Bewertung von Chemikalien
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 16
Liste giftiger Pflanzen (Bundesanzeiger 06.05.2000, Jg 52, Nr. 86, S. 8517)
Wachstum Deutscher Name Botanischer Name Toxizität Vorwiegen giftige PflanzenteileK Aronstab,gefleckter, Trommelschlägel,
Zehwurz
Arum maculatum * * Wurzelstock, Beeren, Blätter
K Bilsenkraut Hyoscyamus niger * * * Blätter, SamenZ Dieffenbachia - Arten Dieffenbachia spec. * * alle PflanzenteileS Efeu Hedera helix * * Beeren, BlätterS, B Eibe Taxus baccata * * * Nadeln, zerbissener SamenK Eisenhut,blauer u.a., Sturmhut, echter Aconitum napellus * * * alle PflanzenteileS, K Engelstrompete Datura suaveolens * * * alle Pflanzenteile bes. während der
BlüteS , K Engelstrompeten - Arten Brugmansia spec. * * * alle Pflanzenteile bes. während der
BlüteS Färberginster, Gilbblümli Genista tinctoria * * SamenS Faulbaum Frangula alnus * * unreife Früchte, frische Rinde, BlätterK Feuerbohne Phaseolus coccineus * * unreife rohe Früchte, BlätterK Fingerhut, roter u.a. Digitalis purpurea u.a. * * Blätter, Blüten, SamenK Fingerhut, wolliger Digitalis lanata * * Blätter, Blüten, SamenK Germer, weißer Veratrum album * * alle PflanzenteileK Gift-Hahnenfuß Ranunculus sceleratus * * alle PflanzenteileK Gift-Lattich Lactuca virosa * * MilchsaftB, S Goldregen Laburnum anagyroides * * Blüten, grüne Früchte, SamenS Gränke Andromeda polifolia * * Blüten und BlätterK Herbstzeitlose, Giftkrokus, Wiesensafran Colchicum autumnale * * * Samen, KnolleK Herkuleskraut Heracleum
mantegazzianum* * alle Pflanzenteile
K Kaiserkrone Fritillaria imperialis * * ZwiebelK Kartoffel (-Beeren) Solanum tuberosum * * unreife Beeren, Keime, grüne KnollenK Kermesbeere Phytolacca americana * * alle PflanzenteileS Kirschlorbeer (ganze Pfl.) (Beere) Prunus laurocerasus * * Blätter, SamenZ Korallenkirsche Solanum
pseudocapsicum* * unreife Beeren
S Lebensbaum, Friedhofsbaum, Lebenszaun Thuja spec. * * Zweigspitzen, Zapfen
B = Baum, K = Kraut, S = Strauch, Z = Zimmer-/Kübelpflanze* * = Die Aufnahme geringer Mengen kann zu mittelschweren Vergiftungen führen, * * * = Die Aufnahme geringer Mengen kann zu schweren bis tödlichen
Vergiftungen führen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 17
Wachstum Deutscher Name Botanischer Name Toxizität Vorwiegen giftige PflanzenteileK Maiglöckchen, Maiblume, Marienlilie Convallaria majalis * * Blüten, Blätter, BeerenZ Meerzwiebel Urginea maritima * * ZwiebelK, S Nachtschatten - Arten Solanum spec. * * unreife Beere, u.a. Pflanzenteile vor der
BlüteK, S Nachtschatten,bittersüßer, Alpenranke,
Glanzbeere
Solanum dulcamara * * unreife Beere, u.a. Pflanzenteile vor der Blüte
K, S Nachtschatten,schwarzer, Hundskraut, Sautod
Solanum nigrum * * unreife Beere, u.a. Pflanzenteile vor der Blüte
Z Oleander, Rosenlorbeer Nerium oleander * * Blätter, Blüten, RindeS, B Pfaffenhütchen, Spindelstrauch,
Pfaffenkäpplein
Euonymus europaeus * * Samen, Blätter, Rinde
K, Z Rizinus, Wunderbaum, Palma Christi, Christuspalme
Ricinus spec. * * * Samen
S Sadebaum, Stinkwacholder, unechter
Wachholder
Juniperus sabina * * alle Pflanzenteile
K Schierling,gefleckter, Becherkraut, Mäusedolde
Conium maculatum * * * alle Pflanzenteile
K Schlafmohn Papaver somniferum * * unreife kapseln, MilchsaftS Seidelbast-Arten Daphne spec. * * * Rinde, Samen, Blüten, BlätterK Stechapfel Datura stramonium * * * Blätter, SamenS, B Stechpalme Ilex aquifolium * * Blätter, FrüchteK, S, Z Tabak-Arten Nicotiana spec. * * * gesamte Pflanze, außer reife SamenK Tollkirsche, Irrbeere, Taumelstrauch Atropa bella-donna * * * Früchte, Blätter, WurzelnS, Z Wandelröschen Lantana camara * * Beeren, KrautK Wasserschierling, Sumpfgift, Wüterich Cicuta virosa * * * gesamte Pflanze, bes. der Saft des
WurzelstockesK Wiesen-Bärenklau, Bauernrhabarber Heracleum sphondylium * * Blätter und PflanzensaftK Wolfsmilch - Arten Euphorbia spec. * * MilchsaftK Zaunrübe, rote Bryonia dioica * * Wurzel, Beeren, SamenK Zaunrübe,weiße Bryonia alba * * Wurzel, Beeren, SamenK Zeitlose, kultivierte Arten Colchicum spec. * * * Samen, Knolle
Liste giftiger Pflanzen (Bundesanzeiger 06.05.2000, Jg 52, Nr. 86, S. 8517)
B = Baum, K = Kraut, S = Strauch, Z = Zimmer-/Kübelpflanze* * = Die Aufnahme geringer Mengen kann zu mittelschweren Vergiftungen führen, * * * = Die Aufnahme geringer Mengen kann zu schweren bis tödlichen
Vergiftungen führen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 18
Sehr giftige Pflanzen (+++) Bedeutung für den Menschen
Deutscher Name
vorwiegende giftige Pflanzenteile
Hauptwirkstoff Symptome Bemerkung
Bilsenkraut Blätter, Samen Alkaloide Magen-Darmbeschwer-den, zentrale Erregung, Atemlähmung
evtl. Notarzt
Eibe Nadeln, zerbissener Samen
Alkaloide Magen-Darmbeschwerden, Herzrhythmusstörungen
roter Samen-mantel ungiftig
Eisenhut alle Pflanzenteile Alkaloide (Aconitin) schweres Erbrechen, Herzrhythmusstörungen mit Todesfolge
evtl. Notarzt
Engelstrompete alle Pflanzenteile besonders während der Blüte
Alkaloide Unruhe, Halluzinationen, Krämpfe
evtl. Notarzt
Herbstzeitlose Samen, Knolle Alkaloid (Colchicin) blutiger Durchfall, Atem-not, Herzversagen
evtl. Notarzt
Rizinus Samen Alkaloid, Eiweiß Hautausschläge; blutiger Durchfall, Krämpfe
evtl. Notarzt
Schierling, Gefleckter
alle Pflanzenteile Alkaloide (Coniin) Haut- und Schleimhaut-reizung; Krämpfe, Extre-mitäten- und Atemlähmung
evtl. Notarzt
nach Bundesanzeiger 2000
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 19
Sehr giftige Pflanzen (+++) Teil 2
Deutscher Name vorwiegende giftige Pflanzenteile
Hauptwirkstoff Symptome Bemerkung
Seidelbast Rinde, Samen, Blüten, Blätter
Terpen Blasenbildung (Haut, Schleimhaut), Magen-Darmbeschwerden, Krämpfe
schnelle Arzt-vorstellung
Stechapfel Blätter, Samen Alkaloide Unruhe, Halluzinationen, Krämpfe
evtl. Notarzt
Tabak gesamte Pflanze außer reife Samen
Alkaloide (Nikotin) Übelkeit, Zittern, Krämpfe, Atemlähmung
evtl. Notarzt
Tollkirsche Früchte, Blätter, Wurzeln
Alkaloide (u. a. Atropin)
trockene Schleimhäute, Halluzinationen, Krämpfe
evtl. Notarzt
Wasserschierling gesamte Pflanze, besonders der Saft des Wurzelstockes
Cicutoxin (Polyin) Erbrechen, Krämpfe, Atemlähmung
evtl. Notarzt
nach Bundesanzeiger 2000
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 20
Vergiftung: Pflanzenallergie „Rhinokonjunktivitis“
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 21
Pflanzenallergie „Hypersensitivität“
Blasen, Hautlesionen auf der Handeines Patienten mit Poison Ivy Kontakt
dermatitis
Beispiel kontakvermittelter Typ IV Hypersensitivitätsrektion: „Poison Ivy, Giftsumach, Giftefeu “
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 22
Pflanzenallergie „Asthma und Ambrosia“
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 23
Schwere Vergiftungen: Jakobskreuzkraut und Pestwurz!
Todesfall ♀ 63j: 100g Blätter
Todesfall ♂ 71j: ? Blüten
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 24
Systematik der (Gift)-Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 25
Vogelbeere, auch Ebereschen genannt
Sorbus aucuparia
Nur bei größeren Mengen Magen-Darm Beschwerden
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 26
Mahonie
Die Mahonie ist ungiftig, deshalb ist sie auch in vielen Parks zu finden!
Mahonia aquifolium
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 27
Dieffenbachie
Vorsicht, kann Haut-/
Schleimhautreizungen verursachen!
Dieffenbachia picta
Giftige Teile: gesamte Pflanze
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 28
Oleander
Giftig, schmeckt aber sehr bitter!
Nerium oleander
Giftige Teile: Blätter, Blüten, Rinde
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 29
Eibe
Die Nadeln können sehr giftig sein. Die Beeren schmecken süß und
sind nicht giftig!
Taxus baccata
Giftige Teile: Nadeln und zerbissener Samen
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 30
Fingerhut
Sehr bitterer Geschmack! Vergiftungen selten!
Digitalis purpures
Giftige Teile: Blätter, Blüten, Samen
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 31
Eisenhut
Tödlich giftig! Leichte Vergiftungen sind auch schon durch Hautkontakt möglich!
Aconitum napellus
Giftige Teile: gesamte Pflanze, besonders die Wurzel
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 32
Herbstzeitlose
tödlich giftig. Atemnot und Herzversagen möglich Vorsicht bei Kindern!
Colchicum autumnale
Giftige Teile: alle Organe, vor allem Samen und Knolle
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 33
Maiglöckchen
Beeren schmecken sehr bitter!
Convallaria majalis
Giftige Teile: besonders die Blüten, auch Beeren und Blätter
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 34
Stechapfel
Rasches Auftreten von Hautrötung, Unruhe und Krämpfen u.a.
Datura stramonium
Giftige Teile: vorwiegend Blätter und Samen
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 35
Tollkirsche
Schmecken sehr süß. Gefahr für Kinder! Unruhe und Krämpfen u.a.
Atropa bella-donna
Giftige Teile: Früchte, Blätter und Wurzeln
Pflanzen
Fortbildung ÖGD, 13. - 15. März 2013, Berlin „Vergiftungen mit Pflanzen“ Seite 36
• Dokumentation und Bewertung von Vergiftungen
• Was lernen wir von einer Bergziege
• Die zehn giftigsten Pflanzen der „Welt“
• „BfR“-Liste der giftigen Pflanzen
Zusammenfassung
• Risikobewertung
• Neue Erkenntnisse bei Pflanzen
• Der BfR „pädagogische“ Giftgarten
• Fragen
BU
ND
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UT
F
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RIS
IKO
BE
WE
RT
UN
G
Fragen?
Vielen Dank!
Fragen?