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castor 2011
TAG VIER
Sieben Greenpeace Aktivisten haben sich gegen 19 Uhr an den Gleisen auf der Castorstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg,
kurz hinter dem Bahnhof Lüneburg, festgemacht.
Das Greenpeace Nachrichten Spezial erscheint täglich
und wird ständig aktualisiert.
samstag, 26. november 2011
DIE NacHt
Greenpeace- aktivisten ketten
sich an BahnGleise
Fotos: Daniel Müller / Greenpeace
Castorstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg unpassierbar
- VIDEO ABSPIELEN -
Dannenberg, 26. 11. 2011
Sieben Greenpeace Akti-visten haben sich gegen 19 Uhr an den Gleisen
auf der Castorstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg, kurz hinter dem Bahnhof Lüneburg, festgemacht. Auf einem Ban-ner fordern sie „Ausstieg aus Gorleben – Stopp Castor“. Die Aktivisten protestieren damit gegen den Castortransport ins niedersächsische Wendland und die verlogene Atommüllpolitik der Bundesregierung.
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„Dieser Castortransport ist unnötig und illegal. Er darf
nicht nach Gorleben rollen. Der Strahlengrenzwert
am Zwischenlager wird überschritten und der
Salzstock ist als Endlager nachweislich ungeeignet“,
– Tobias Riedl, Atomexperte von Greenpeace
Greenpeace hatte dem niedersächsischen Umweltministerium bereits Ende Oktober vor-geworfen, die Strahlenwerte am Zwischenlager in Gorleben schön gerechnet zu haben, um weitere Castoren dort einlagern zu können. In einer Analyse der Messwerte zeigte die unab-hängige Umweltschutzorganisation, dass es bis Jahresende zu einer Grenzwertüberschreitung am Zwischenlager kommen wird. Daher ist eine weitere Einlagerung von Atommüll illegal. In zwei Gesprächen mit Niedersachsens Umwelt-minister Hans-Heinrich Sander (FDP) konnte dieser die Vorwürfe nicht entkräften. Dennoch erteilte der Minister die Genehmigung für die weitere Einlagerung von Atommüll in Gorleben.
Castortransport ist illegal – Strahlengrenzwert bis Jahresende überschritten
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Der diesjährige 13. Castortransport aus der Plutoniumfabrik in La Hague nach Gorleben besteht aus elf Behältern mit hochradioaktivem Atommüll.
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Trotz massiver Abschirmung kann ein Mensch innerhalb von nur zehn Stunden bei Aufenthalt in ein bis zwei Metern Entfernung vom Castor die zulässige Jahres- dosis von einem Millisievert abbekommen.
Dies stellt vor allem für die in unmittelbarer Nähe des Castors eingesetzten Polizeibeamten und Polizei- beamtinnen ein Risiko dar.
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Die Polizei versucht, die in Röhren ange-ketteten Aktivisten von den Gleisen zu trennen. Das stellt sich als schwieriger heraus als angenommen.
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Ratlosigkeit macht sich breit...
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Die Versuche, alle Aktivisten von den Schienen zu trennen, schlagen fehl.
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Letztendlich gibt es nur eine Lösung: die Schienen lösen und ein Gleisstück entfernen.
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Um kurz vor eins sind alle Aktivisten von den Schienen getrennt.
Sie waren sechs Stunden lang an das Gleis gekettet.
Das Greenpeace Nachrichten Spezial wird fortgesetzt...
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