CTU-Code (VCI Foliensatz)
Hans-Georg Volkenand, BASF SE, Ludwigshafen
CTU-Code
Seit 2014 gibt es den „IMO/ILO/UNECE Code of Practice for Packing of
Cargo Transport Units (CTU Code)“
Umfangreiches Dokument gibt Handlungsempfehlungen (Best Practices)
Keine völkerrechtlich verbindliche Vorschrift, aber ...
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1999 2014
CTU-Code
Bei Gefahrguttransporten verbindlich anzuwenden durch direkten Bezug
IMDG-Code (ab Amdt. 38-16)
– 1.3.1 Unterweisung von Landpersonal
– 5.4.2 Container Packzertifikat
– 7.3.3 Packen von CTUs
GGVSee (seit Jan 2016)
– §18 Pflichten des für das Packen oder Beladen einer
Güterbeförderungseinheit Verantwortlichen
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Struktur des CTU-Codes
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13 Kapitelhttp://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2014/wp24/CTU_Code_German.pdf
Anlagen (A1 – A10)
weiterführendes Informations-
material (IM1 – IM10)http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2014/wp24/IMO_Circular_1498_-
_Informative_Material.pdf
§18 GGVSee verweist auf die
Kapitel 3, 4.2.3 und 5 – 11 des
CTU-Codes
Anforderungen an die Schulungen
und deren Inhalte
Schulung
aufgabenbezogene Mitarbeiterschulung
theoretische und praktische Inhalte
Aufzeichnungen über Inhalte und Teilnehmer
betriebsintern durch qualifiziertes Personal oder
externe Ausbildungsträger oder
Anbieter von Fernlehrgängen (E-Learning)
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VCI Schulungsfolien
FA Transportsicherheit beauftragt den VCI Arbeitskreis
Ladungssicherung eine Schulung nach CTU-Code zu
konzipieren
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Schulungsinhalte nach VCI
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Themen, die im Rahmen eines Ausbildungsprogramms zu behandeln sind
1 Folgen unsachgemäß gepackter und gesicherter Ladung
Verletzungen von Personen und Umweltschäden
Beschädigung von Schiffen und CTUs
Beschädigung der Ladung
Wirtschaftliche Folgen
2 Haftungsübernahmen
Beteiligte an der Beförderung der Ladung
Rechtliche Haftung
3 Kräfte, die während der Beförderung auf die Ladung wirken
Beförderung auf der Straße
Beförderung mit der Eisenbahn
Beförderung auf See
4 Grundsätze für das Packen und Sichern von Ladung
Verhinderung des Gleitens
Verhinderung des Kippens
Einfluss der Reibung
Grundsätze der Ladungssicherung
Bemessung der Sicherungsvorrichtungen im kombinierten Verkehr
5 Frachtcontainer, verschiedene Typen
6 Ladungsfürsorge und Ladungsplanung
Wahl der Beförderungsmittel
Kontrolle der CTU vor dem Packen
Ladungsverteilung in der CTU
Anforderungen des Ladungsempfängers an das Packen der Ladung
Gefahr der Kondensation in CTUs
Symbole für den Ladungsumschlag
Themen, die im Rahmen eines Ausbildungsprogramms zu behandeln sind
7 Unterschiedliche Methoden des Packens und der Ladungssicherung
Zurren
Blockieren und Absteifen
Erhöhung der Reibung
8 Sichere Handhabung von Versandstücken
Manueller Umschlag
Mechanische Umschlaggeräte
Persönliche Schutzausrüstung
9 Ausrüstung für die Sicherung und den Schutz der Ladung
Feste Ausrüstungsteile auf CTUs
Wiederverwendbare Ladungssicherungsausrüstung
Einmal-Ausrüstung
Überprüfung und Zurückweisung von Sicherungsausrüstung
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Nach Beendigung des Packens
Schließen der Güterbeförderungseinheit
Kennzeichnung und Bezettelung
Dokumentation
Überprüfung der Bruttomasse
11 Packen und Sichern von Einzelladungen
ggf. betriebsspezifische Praxisbeispiele schulen
12 Packen und Sichern von nicht zusammengefasster Ladung
ggf. betriebsspezifische Praxisbeispiele schulen
13 Packen und Sichern von Gefahrgutladungen
Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter.
Begriffsbestimmungen
Packvorschriften
Packen, Trennen und Sichern
Kennzeichnung und Bezettelung
Informationsweitergabe bei der Beförderung gefährlicher Ladungen
Haftungsübernahmen
„Normale“ Verkehrsbelastungen
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Bauteile eines Containers
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Übungsaufgabe (mit Lösung!)
Berechnung der Sicherungskraft für die Verkehrsträger
Straße, Schiene und See (Seegebiet C)
Ladungsdetails:
Ladungsmasse: 20.000 kg
Reibbeiwert: µ = 0,3
Nutzlast des Containers: 27.000 kg
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Tätigkeiten vor dem Packen
Abgleich der Containernummer mit der im Ladebeleg
Kontrolle des Containers auf Eignung incl.
Rahmenprüfung (CSC / ACEP)
Informationsweitergabe bei Stapellast < 192 to
Staubild mit mittigem Schwerpunkt
Beachtung der Betriebsanweisungen in Bezug auf
Persönliche Schutzausrüstung
Sichern des Containerchassis gegen Wegrollen
Befahren von Containern (Überladebrücken und -
bleche, Beladerampe, abgesattelte Container, etc.)
Dokumentation des Ergebnisses in einer Checkliste
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Tätigkeiten während des Packens
Beladeempfehlung
Formschlüssiges Ausstauen stabiler Versandeinheiten
Stapelhinweise unterschiedlicher Packmittel
Bei Mischladungen das Gefahrgut im Türbereich stauen
Verwendetes Holz muss gemäß IPPC gekennzeichnet sein
Ladungssicherung
Betriebseigene Verfahren schulen
Praxisbeispiele liefert auch das L-I-S
Besonderheiten USA /Kanada bei Bahnnachlauf
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Beladeempfehlung für Container
die Versandstücke fest mit der Palette zu einer stabilen Versandeinheit zu
verbinden (z.B. durch Stretchung, Bänderung, o.ä.).
Ausnahmen sind möglich
Formschlüssiges Ausstauen des Containers
Nur unbeschädigte und produktdicht verschlossene Gebinde verladen
Beim Stapeln folgende Regeln beachten:
Weichpackmittel auf Hartpackmittel
Leichte Packstücke auf schwere Einheiten stellen
Auf gegenseitige Beschädigung der Ware achten
Bei Sammelladungen das Gefahrgut immer im Türbereich stauen
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Container mit Gefahrgut
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Abschließende Tätigkeiten
Schließen der Containertüren; ggf.
Plombe anbringen
Hinweis: Nummer der Plombe auf
Ladebeleg dokumentieren
Bestätigte Bruttomasse ermitteln
(Verwiegung / Addition)
Containertara dokumentieren
Bestätigte Bruttomasse ≤ MAX.
GROSS (Tür / CSC Plakette)
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