Download - DAS Magazin Nr. 34
D A M A G A Z I NA u s g a b e 3 4 / 2 0 0 9
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e R o t h e n b u r g o . d . T .
Tigerim Tank
Leistungs-Check beiKasko & Co AUS DEM INHALT
Reise in die Zukunft: Große Energiemesse
Herz für Rothenburg: Gudrun Hartl im Porträt
Mit dabei in Hollywood: Prepaid-MasterCard
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Herausgeber:
Stadt- und KreissparkasseRothenburg o. d. T.Kapellenplatz 791541 Rothenburg
Tel. 09861/4010Fax 09861/40 11 88
E-mail:[email protected]
Redaktion:
Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz und Druck:Schneider Druck GmbH, Rothen-burg
Erscheinungsweise: vierteljährlichAuflage: 13 500© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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Unser Titelfoto zeigt Moritz Ostertag,Gymnasiast aus Gebsattel
LiebeLeser
Zur 34. Ausgabe unsererKundenzeitung begrü-ßen wir Sie herzlich.
Manche Dinge kommen immerwieder, und das ist gut so. DerWeltspartag (S. 15) ist so etwas:Für einige scheint es noch garnicht so lange her, dass sie ihrüber das Jahr gefüllte Spar-schweinchen erwartungsfrohzur Bank brachten und dannnach der „Schlachtung“ ein be-lohnendes Geschenk bekamenfür ihre Geduld. Auch heutenoch bringt Sparen sichereFrüchte, wenn es vorausschau-end und systematisch betrie-ben wird. Unsere kompetentenBerater helfen Ihnen dabei!
Ihr Werner E. Thum
Sparkassendirektor
Für den Sparkassen-Kalender 2010gingen Rothenburger Schüler auf Fo-to-Pirsch und „schossen“ ihre Lieb-lingsmotive: „Wald, Wiese, Tiere undSeen“, kurzum „Natur pur" lautete dasThema. Es inspirierte zu einer Vielzahlsehr schöner Bilder.
Eine Auswahl davon ziert nun die Ka-
lenderblätter. Der Begleiter durchs Jahr
ist ab sofort in allen Geschäftsstellen für
zwei Euro erhältlich. Auch in den hiesi-
gen Schulen werden die Kalender (zum
gleichen Preis) verkauft. Den Erlös dar-
aus dürfen die Lehrstätten für eigene
Projekte behalten. Was die Sparkasse
Rothenburg aus dem Verkauf einnimmt,
wird für das Kalenderprojekt im nächs-
ten Jahr verwendet.
Die jungen Fotografen, deren Bilder
im Kalender erschienen sind, erhielten
eine Anerkennung in Form von Ein-
kaufsgutscheinen, die sie im heimi-
schen Fach-Einzelhandel einlösen konn-
ten. Außerdem gab es für die teilneh-
menden Schulen als Dankeschön eine
Digitalkamera.
Erfreuliches ist zu unserer Ge-
schichte nachzutragen über
die Familie Haupt-Winkhardt
in Reichardsroth in der zurückliegen-
den Ausgabe des Magazins. Dackel-
hündin Afra hat wie geplant Nach-
wuchs bekommen. Fünf Welpen
brachte sie Anfang August zur Welt.
Putzmunter und kerngesund sind die
Dackelmutter und ihre Jungen. Den
nötig gewordenen Kaiserschnitt ha-
ben alle super überstanden, freut
sich Frauchen. Drei der Welpen, Ava,
Audrey und Arthur, sind bereits ver-
geben. Zwei von ihnen, Alister (im
Bild) und Adam waren bei Redak-
tionsschluss noch zu haben. Inte-
ressenten können sich unter Tel.
09865/941451 oder per Mail (pfoet-
[email protected]) melden.
Der neue Sparkassenkalender ist da
Natur pur
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Von der neuen Kreditkarte hätten sie
und ihre Eltern das erste Mal auf der Ro-
thenburger Wirtschaftsmesse am Stand
der Sparkasse gehört. „Die vielen Vor-
teile“ und vor allem, dass sie auch schon
für Jugendliche verfügbar sei, habe die
Familie überzeugt. „Ich wusste gleich,
das ist eine gute, weil sichere Sache,
wenn ich mich vier Wochen lang in mei-
nem Traumland aufhalte“, erzählt Lisa.
Unabhängigkeit von Bargeld oder
Schecks und die Geldauszahlung an
über 762 000 Geldautomaten im In- und
Ausland machen das Leben gerade in
einer ungewohnten Umgebung komfor-
tabel und sicher. Diebstahlschutz, aber
auch eine Auslandsreise-Krankenversi-
cherung sind bei der mit einem Mas-
terCard-Logo ausgestatteten Karte in-
klusive, auch wenn sie gar nicht benutzt
wird. „Aber ich habe sie ständig be-
nutzt“, lacht die Sprachschülerin einer
aus Mexico stammenden Gastfamilie in
Los Angeles. „Kleidung ist dort so viel
günstiger als hier“, berichtet sie begeis-
tert vom Shoppen.
Zwar habe sie ihre Kino-Lieblinge
Brad Pitt und Scarlett Johansson am
Sunset Boulevard natürlich nicht per-
sönlich gesehen, aber: „Meine Gastfa-
milie machte einen Ausflug nach Holly-
wood mit mir. Das hatte ich mir vorher
sehnlich gewünscht, das Studiogelände
einmal auch in Wirklichkeit zu sehen.“
Ein einziges Mal habe sie ihren Reise-
pass als Karten-Legitimation zeigen sol-
len, ihn aber nicht dabei gehabt. „Ich
hielt einfach meine Prepaid-Karte mit
dem Foto von meinem Gesicht hoch und
sagte: „Sehen Sie nicht, dass ich es
bin?“ Da habe die Kellnerin gelacht und
gemeint, dass die Ähnlichkeit sie über-
zeuge! Die Prepaid-Karte kann nämlich
auch mit einem persönlich ausgesuch-
ten Bild bedruckt werden.
Lisas Eltern haben von Deutschland
aus die Tochter mit dem nötigen Geld
durch Überweisungen versorgt. Das
geht z.B. per Online-Banking für das
Ausland innerhalb von zwei Tagen (dann
ist der Betrag verfügbar auf der Karte
wie bei einem Prepaid-Handy). Mehr als
24 Millionen Akzeptanzstellen in über
200 Ländern machen die Prepaid-Karte
zu einem Jahrespreis von gerade mal
25,00 Euro zum idealen Geschenk.
Eine perfekte Reisebegleitung: die Prepaid-Kreditkarte der Sparkasse Rothenburg
Sicher ins Traumland
Verfügungen nur imRahmen des GuthabensAuch für Jugendliche ab12 JahrenAuslandsreise-Kranken-versicherung inklusiveSicheres Bezahlen beiKäufen im InternetDiebstahlschutz – max.Haftung 50 Euro bei sofor-tiger Sperre der KarteGlobal bargeldlos bezah-len mit Unterschrift undKarte
Problemlos funktioniert die Kartenzahlung auch beim Imbiss „on the road“
Ihre Prepaid-Karte von der Sparkasse Rothenburg
möchte sie nicht mehr missen: Lisa Klepper (15) ver-
ließ sich auf ihrer vierwöchigen Sprachreise in den
USA auf das bargeldlose Zahlungsmittel und machte
beste Erfahrungen: „Ob beim Burger-Imbiss oder
einem kleinen Souvenir-Händler am Venice Beach in
Los Angeles: Alle akzeptierten problemlos meine
Karte“, berichtet die Gymnasiastin. Problemlos sei
auch das Aufladen des Guthabens gewesen. Lisa Klepper machte in den USA beste Erfahrungen mit der Prepaid-Karte
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Wichtige Vorteile
Gailroth, wenige Kilometer vor
Schnelldorf gelegen, ist ein schö-
ner und ruhiger Ort mit einer
Kirche, einem Friedhof und einer
Straße zum Durchfahren. Nichts
Ungewöhnliches, meint man, und
kann sich doch so täuschen! Hier
nämlich ist fernab der Berge ein-
mal im Jahr „Almabtrieb“ – mit al-
lem, was dazu gehört: mit Kühen,
mit Glocken, Festzug, mit Alp-
hornbläsern aus dem Allgäu und
stattlichen 2000 Besuchern. Doch
auch anderweitig bietet die
selbstbewusste Dorfgemeinschaft
mit ihren 300 Seelen (bis Anfang
der Siebzigerjahre war sie eine
eigene Gemeinde) Außergewöhn-
liches. Während anderswo in der Re-
publik die Heizkosten-Abrechnung so
manchem Schmerztränen in die Augen
treibt, lehnt sich eine ganze Reihe von
Gailrothern behaglich in ihre Sessel
zurück. Sie zahlen für die Wärme in
ihren Wohnstuben fast keinen Cent.
Warum? Weil am Ortsrand lange schon
die Zukunft begonnen hat.
Dort nämlich hat der weitsichtige
Landwirt Karlheinz Brand seinen Hof,
und er verdient nicht nur mit der Zucht
und Mast von Schweinen sein Geld. Er
produziert auch Strom und Heizwärme,
ist sozusagen Kraftwerksbetreiber. Und
das kam so: Schweine, vor allem Ferkel,
brauchen es warm, und sie produzieren
viel Mist. Ideal also, wenn sich
beides verbinden lässt, wenn
sich aus der Gülle so
Wertvolles wie Wärme und
Strom gewinnen lässt. Eine so
genannte Biogas-Anlage
macht's möglich. Über die
Technik wird derzeit viel ge-
redet. Bauer Brand nutzt sie
seit neun Jahren in großem
Stil.
In riesigen runden Beton-
bassins gärt die Gülle, versetzt
mit Grünmaterial. Dabei ent-
steht Methangas, ein exzellen-
ter Brennstoff. Der wiederum wird abge-
leitet und befeuert ein Aggregat, das
heißes Wasser an die Heizkörper von
derzeit 13 Häusern mit insgesamt 20
Haushalten im Ort liefert. Den 1,6 Kilo-
meter langen Graben mit Leitung haben
die beteiligten Gailrother Haushalte
finanziert. Die Warmwasser-Zuführung
wurde mit Hilfe von Sohn Jörg – er ist
von Beruf Installateur – und einer Firma
aus dem Nachbarort verlegt. Die gelie-
ferte Wärme erhalten die Teilnehmer,
wie gesagt, gratis. Der Beitrag zum
Leitungsbau amortisiere sich nach vier
bis acht Jahren. Das Einzige, was jeder
sonst noch zu bezahlen habe, sei der
Strom für die Umwälzpumpe. Doch
diese Kosten fallen mit zirka 30 bis 40
Euro pro Haushalt und Jahr angesichts
der sonstigen Entlastung kaum ins
Gewicht. „Wir verschenken die Wärme“,
sagt Brand. Wer mitmacht, hat Tag und
Nacht eine warme Stube, braucht kei-
nen Brenner, keinen Heizkeller, keinen
Kamin und keinen Schlotfeger mehr.
Im Brandschen Kraftwerk steckt enor-
me Power. Seine technischen Werte
(450 KW/h thermische Energie, 445
KW/h Strom, davon 65 KW/h aus Solar-
zellen) sagen vor allem Fachleuten et-
was. Griffig formuliert bedeu-
ten sie: Die Anlage spart jähr-
lich 100 000 Liter Heizöl ein.
Der entscheidende Vorteil des
Biogases: „Wir können Strom
anbieten, wenn er gebraucht
wird“, sagt der Landwirt. Wind-
und auch Solarstrom dagegen
kann nur dann erzeugt werden,
wenn keine Flaute herrscht
beziehungsweise wenn Tag ist.
Zudem habe eine Biogas-An-
lage einen deutlich besseren
Wirkungsgrad als ein konven-
tionelles Kraftwerk.
Brennstoff Methan
Betriebsporträt: Gailrother „Brand-Hof“ versorgt Teile des Dorfes mit Heizenergie
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Landwirt verschenkt Wärme
Karlheinz Brand am Rande eines Beckens, das die Gärreste auffängt. Mit der dunklen Masse wird gedüngt.
Zwei Ferkel nuckeln am Bauch der Mutter
Es liegt nicht nur an seiner vorbildli-
chen Energiebilanz, warum der 150-
Hektar-Hof in Gailroth manchmal schon
als Vorzeigebetrieb dient. Politiker und
Lehrer haben ihn bereits besichtigt. Das
werde im Rahmen der Öffentlichkeitsar-
beit und der Information für die Allge-
meinheit künftig öfter geschehen, sagt
Brand. Dabei liegt ihm daran, den Leu-
ten ein realistisches Bild von der moder-
nen Landwirtschaft zu vermitteln. Dem
Absolventen der Landwirtschaftlichen
Fachschule und ehemaligem Triesdorf-
Stipendiaten ist wichtig, dass sein Un-
ternehmen Zukunft hat und sein Berufs-
stand das Heft in der Hand behält. Das
war auch der Grund, warum er vor
neun Jahren, animiert vom Gesetz
für erneuerbare Energien und der
staatlich garantierten Einspeise-
vergütung, in die Strom und Wär-
meproduktion eingestiegen ist. In-
zwischen hat sich dieser Zweig zu
einer gleichwertigen Säule seines
Betriebs entwickelt. 50 zu 50
beträgt das Verhältnis.
Im Schweinebereich sei die Lage
schwierig, resümiert der Landwirt
nicht frei von Sorgenfalten. Die
Preise schwankten, die Preistäler
würden immer länger. Die Konzen-
tration im Handel tue ihr Übriges.
Momentan liege der Preis fürs
Schweinefleisch gerade mal knapp über
der Grenze zum Draufzahlgeschäft. Die
Milchkuhhaltung hat er schon lange auf-
gegeben. Sie bot bereits vor zehn Jah-
ren speziell für Brands Betrieb keine
Perspektive mehr. Dafür konzentrierte
er sich voll auf die Schweinehaltung.
230 Zucht- und 1200 Mastschweine
bevölkern zurzeit die modernen Ställe
des Hofes. Rund sieben Monate dauert
jeweils der Lebenszyklus der Masttiere,
die für regionale Schlachthöfe, etwa in
Ulm, bestimmt sind. Gefüttert werden
sie mit einer Mischung aus Getreide, So-
ja und Mineralfutter. Nachschub lagert
im metallisch blitzenden Silo-Turm, der
alle Hofgebäude hoch überragt. Karl-
heinz Brands Domäne ist die Mast, wäh-
rend sein Sohn Stefan den Zuchtbetrieb
leitet. Auch Mutter Inge und Großmutter
Lore sowie der jüngste Sohn Christoph
(er lernt Schlosser) packen auf dem Hof
mit an. Zum Betrieb gehören ein fester
Mitarbeiter, ein Praktikant und ein Lehr-
ling. „Wir bilden seit 20 Jahren aus“,
sagt Karlheinz Brand. Im so genannten
Abferkelstall, der Geburtsstube,
herrscht derweil Hochbetrieb. Überaus
agil knuffen und rempeln sich die jun-
gen Schweinchen, schmeißen sich an
den Bauch der massigen Muttertiere,
saugen nimmersatt an den Zitzen. In
der Ecke eines jeden Gatters haben sie
ihr „Nest“. Dort ist es 35 Grad warm. Das
brauchen die Kleinen, während eine
ausgewachsene Sau sich bei 20 Grad am
wohlsten fühlt. Ein Zuchtschwein bringt
zwei bis drei Mal pro Jahr rund 12 Ferkel
zur Welt. „Wir kaufen nichts zu. Uns
kommt kein fremdes Schwein auf den
Hof“, sagt Karlheinz Brand. Er legt Wert
darauf, dass die Ställe in jedem Bereich
vorführbar sind und ist stolz auf das GS-
Zeichen. Das vom Handel geschätzte
Gütesiegel wird unter strengen Krite-
rien vergeben. Dabei müssen die
Schweine unter anderem genügend
Licht und Platz haben und auch die
Fressgestelle gewissen Anforderungen
genügen. Dazu braucht es große Flä-
chen. Die Dächer darüber sind wie ge-
schaffen für das Heer von Solar-Modu-
len, mit denen der Hof einen Teil seiner
Stromerzeugung bestreitet. Das, wie er
sagt, „Ende der Fahnenstange“
ist für Karlheinz Brand noch
nicht in Sicht. Der Landwirt mit
dem sympathischen, verant-
wortlichen Unternehmergeist
plant zusammen mit seinem
Sohn Stefan bereits eine Er-
weiterung der Anlage. Auch
das Fernwärmenetz soll aus-
gebaut werden. Nach drei Win-
tern und durchweg positiven
Erfahrungen habe es in den
Köpfen „Klick“ gemacht, freut
sich der Energieerzeuger. Jetzt
hätten noch mehr im Dorf Inte-
resse an einem Anschluss.
Auch eine über den Tag hin-
ausreichende Botschaft an seine Kolle-
gen aus dem Bauernstand hegt Karl-
heinz Brand. Sie warnt er davor, sich bei
der Bioenergie von den Stromkonzer-
nen das Heft aus der Hand nehmen zu
lassen. Im Zuge von Flächenverpach-
tungen ließen sich die Landwirte „die
Wertschöpfung abnehmen“, befürchtet
er. Kurzsichtiges Gewinnstreben ist
nicht sein Stil. Wenn er sich fragt: „Was
kann ich noch nutzen?", dann ist das
auch immer mit der Frage verbunden
„Was nutzt es uns allen?".
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35 Grad im Ferkelnest
Juniorchef Stefan Brand (r.) bespricht mit einem Experten Ausbaupläne. Daneben das Futtersilo und Mitarbeiter im Fuhrpark. Rechts: Solarmodule auf dem Dach.
Die Mastschweine haben ein futterreiches, aber kurzes Leben
Kleinste Gemeinde ganz groß
Rund 700 Einwohner leben in den
insgesamt sechs Ortsteilen samt Oh-
renbach: Habelsee, Gailshofen, Gum-
pelshofen, Reichardsroth und Ober-
scheckenbach (überwiegend Landwirt-
schaft). Verkehrsmäßig ist die kleinste
Gemeinde im Landkreis Ansbach gün-
stig gelegen durch die nahe Anschluss-
stelle der A7, den Bahnhof Steinach bei
Rothenburg ob der Tauber sowie die
Staatsstraße 2419 und die B 470. Die
zwei Wohnbaugebiete liegen einge-
bettet ins rundum Grüne der harmo-
nisch gewachsenen Gemeinde (derzeit
120 sozialversicherungspflichtige Ar-
beitsplätze, DSL-Anschluss).
Keine Angst im nahen Wald bei Rei-
chardsroth vor „Max Keiler“, denn das
freundlich lachende Tier auf den 15
Holztafeln informiert Jung und Alt bes-
tens über den Naturlehrpfad mit seiner
vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Auf
dem Geschichtslehrpfad erfährt man
die besondere historische Bedeutung
von Reichardsroth entlang von 35 Bo-
den-Steinplatten. Auch der „Glau-
bensweg“ ist mit vier Steinmalen ver-
treten.
Aber so vielfältig sich das kultivierte
Freizeitangebot (u.a. Sportvereine, Kir-
chenchor, Altenkreis, Mutter-Kind-
Gruppe) zeigt: Alles ist nichts, wenn
nicht vor Ort das Angebot vorhanden ist
für einen attraktiven Familien- und Ar-
beitsalltag. Die Jüngsten finden hier
nicht nur einen modern eingerichteten
Kindergarten vor, sondern können sich
gleich an ihre nächste Station gewöh-
nen: Direkt daneben liegt näm-
lich die generalüberholte
Grundschule, die dieses Jahr
für ihre energetisch vorbild-
liche Sanierung beim Denkmal-
förderpreis der Sparkasse Rot-
henburg beurkundet wurde.
Auch Spiel- und Bolzplätze,
eine Schulsporthalle und sogar
das Gemeindehaus in Ohren-
bach selbst als Treffpunkt steht
auch der Jugend offen. Regel-
mäßig „fahrende Läden“ sorgen wie die
behaglichen Landgasthöfe und Bier-
gärten für das leibliche Wohl aller. Also:
Augen und Ohren auf für einen lebens-
wert naturnahen Wohnort mit Herz für
alle!
Am Naturlehrpfad: Bürgermeister Robert Karr
Ihr AnsprechpartnerGemeinde OhrenbachRobert Karr, BürgermeisterOhrenbach 1491620 OhrenbachTel. 09865 / 810Fax. 09865 / 812E-Mail: [email protected]: www.ohrenbach.de
Wohnbaugebiet Ohrenbach„Hirtenfeld“
Anzahl der sofort bebaubarenGrundstücke: 7 (gesamtes Baugebiet: 32)Grundstücksgrößen:657 m² - 1232 m²Preis pro m²: 29 Euro (garantierter Festpreis, voll erschlossen)
WohnbaugebietOberscheckenbach„Am Schürzleinsacker“
Anzahl der freien Bauplätze: 9Grundstücksgrößen:619 m² - 1280 m²Preis pro m²: ca. 25 Euro (voll erschlossen)
Wohnen in Stadt und Land: Ohrenbach
Allen Grund hat BürgermeisterRobert Karr zur Freude, denn seineGemeinde macht ihrem Namen alleEhre: Sie hat gleichsam das „Ohr amPuls der Zeit“. Denn diese verlangtein lebenswertes Gegengewicht zurGlobalisierung, braucht Besinnungauf regional gewachsene Schätzeinnerhalb des kühlen Zeitgeistesgerade auch für junge Familien. Diejüngst angelegten Geschichts- undNaturlehrpfade wirken deshalb wiegelungene Symbole für die „kleineGröße im Rothenburger Land“.
Die modernisierte Grundschule in Oberscheckenbachbach
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Die lebens- und liebenswerte Ge-
meinde mit den Ortsteilen Adelshofen,
Großharbach, Haardt, Neustett, Tauber-
scheckenbach und Tauberzell ist eine
Gegend zum Wohlfühlen. Hohe Wohn-
qualität, Gastlichkeit (überall noch
Dorfwirtschaften) und ein reichhaltiges
gesellschaftliches Leben zeichnen sie
aus. Engagierte und sympathische
Vereine stärken mit ihrem Sport- und
Kulturangebot als auch mit vielen
Festen den guten Zusammenhalt. Mit
seinen 49 Plätzen bietet der Evangeli-
sche Kindergarten (im schmucken Rat-
haus) jungen Familien einen prima
Service. Montags bis donnerstags von
7.30 bis 16.30 Uhr und freitags bis 15
Uhr werden die Kleinen betreut. Eine
moderne Grundschule befindet sich im
benachbarten Oberscheckenbach. Wie
gesagt: Zuzug ist erwünscht.
Doch aktive Werbung macht
Adelshofen nicht. Man wolle
nichts überfrachten. Pro Jahr
würden ein bis zwei Bauplätze
verkauft, sagt der Bürgermeister.
Zu Recht stolz ist die knapp
1000-Seelen-Gemeinde auf
ihren lieblichen Weinort Tauber-
zell und ihre mit dem Taubertal
verbundene touristische Be-
deutung. „Weinbau ist unsere
Besonderheit, da profitieren wir
alle davon“, sagt Schneider. Auch
sonnige Plätzchen zum Bauen finden
sich in den Talortschaften. Wegen den
Sonnenlagen gebe es dort ja auch die
Weinhänge, so der Bürgermeister.
Das vielfältige Wirtschaftsleben
reicht vom Hofladen mit erzeugerna-
hen Lebensmitteln über sehr leis-
tungsfähige Handwerksbetriebe (Ma-
ler, Schreiner) und eine Foto- und Com-
putergrafikfirma bis hin zum global er-
folgreichen Kunststoff-Unternehmen.
Ein neues Gewerbegebiet bietet noch
viel Platz und soll insbesondere ansäs-
sigen Betrieben zur Erweiterung die-
nen.
Wohnen in Stadt und Land: Adelshofen
Bürgermeister Johannes Schneider vor dem Adelshofener Rathaus
Nicht nur im Taubertal ist Adelshofens Flur idyllisch
Lebens- und liebenswert
Ihr AnsprechpartnerGemeinde AdelshofenJohannes Schneider, 1. BürgermeisterDorfstraße 2591587 AdelshofenTelefon: 09865/336 oder 558Mobil: 0172/8124175Fax: 09865/659E-Mail: [email protected]: www.adelshofen.de
Wohnbaugebiet „Goldäcker“Adelshofen6 freie Bauplätze700 m² - 1000 m²
Wohnbaugebiet „Lausfeld“Großharbach5 freie Bauplätze700 m² - 1000 m²
Wohnbaugebiet „Brunnfeld“Neustett4 freie Bauplätze700 m² - 1000 m²
Wohnbaugebiet „NeustetterBerg“, Tauberscheckenbach4 freie Bauplätze700 m² - 1000 m²
die Preise liegen je nach Baugebietpro m² bei 23 - 25 Euro(voll erschlossen)
Gewerbegebiet „Rotfeld“Adelshofen5,3 ha (voll erschlossen), variableGrundstücksgrößen, direkt an derStaatsstraße, 5 km zur A 7
Adelshofen ist eine ruhi-ge und beschauliche, zu-gleich aber auch quickle-bendige Gemeinde, der esan nichts fehlt. Inmitten deridyllischen Wald- und Wie-senflur mit Taubertal pfle-gen sechs Ortschaften denharmonischen Zusammen-halt. „Es gibt nicht den zen-tralen Ort“, sagt 1. Bürger-meister Johannes Schnei-der. Deshalb achten der Ge-meinderat und er auchsorgfältig darauf, dass je-der Ortsteil sein eigenesBaugebiet besitzt. JederEinheimische soll in seinemDorf auch einen Bauplatzfinden, lautet die Philo-sophie dieser sanften Ent-wicklungspolitik. Zugleichsind aber auch Neubürgersehr willkommen.
Alles aus einer HandMit ihren einzigartigen Qualitätsversprechen baut die Sparkasse
Rothenburg ihren Vorsprung als Baufinanzierer und als Immobilien-
Vermittler weiter aus. Ein solches hochkarätiges Leistungsspektrum bietet
in dieser Zusammensetzung derzeit kein Mitbewerber. Unsere Spezialisten
zeichnen sich durch langjährige Erfahrung und umfassendes Wissen aus.
Immobilienkäufer und -verkäufer bekommen bei uns 1-A-Qualität.
zertifiziertes FachwissenUnsere Immobilienvermittler sind geprüfte Fachleute - mit Brief undSiegel - das gibt Sicherheit.
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marktgerechte und fundierte VerkaufspreisermittlungWir kennen den örtlichen Markt und haben langjährige Erfahrung in derBewertung von Wohnimmobilien.
Besichtigung mit fachkundiger UnterstützungFachliche Begleitung bei Besichtigungsterminen ist für uns selbstverständlich.
effiziente Werbemaßnahmenin Tages- und Fachzeitschriften, im Internet und unseren Geschäftsstellen. Wirlassen keine Möglichkeit aus, Ihr Objekt professionell anzubieten.
kostenlose Gestaltung eines Verkaufs-ExposésBild- und Planaufbereitung mit ansprechendem Layout sind für den erfolgrei-chen Verkauf unverzichtbar und gehören für uns zum Standard - kostenlos.
professionelles InformationsmanagementUnsere vorgemerkten Kunden erhalten von uns umgehend Informationen überneue Objektangebote.
sorgfältige Auswahl seriöser KaufinteressentenWir behandeln Ihr zum Verkauf stehendes Objekt wie unser eigenes und schau-en uns mögliche Käufer genau an.
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Vorbereitung der notariellen Beurkundungund NotarbegleitungJeder Kauf ist individuell. Wir finden passende Lösungen und stimmen sie mitdem Notar ab.
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s Sparkasse Rothenburg. Gut für die Region
Harald Klenk Tel. 09861 - 40 11 44
Andreas Gubo Tel. 09861 - 40 12 43
Wolfgang Korn, Tel. 09861-40 11 40
Franz Schmidt, Tel. 09861 - 40 12 40
Kompetenz-Center
„Die Akupunktur hat meiner Tochter
das Leben gerettet.“ Davon ist Karin
Hainke, Mutter von Amélie, überzeugt.
Im Naturheilzentrum Bottrop (Nord-
rhein-Westfalen) konnte ihrer Tochter
durch eine speziell entwickelte „Aus-
gleichsbehandlung“ geholfen werden,
ein weitgehend normales Leben für ein
Mädchen ihres Alters zu führen. Das
Verfahren wird von den Heilpraktikern
Farid Zitoun und Christian Rüger, die
auch die naturkundlichen Beiräte und
Mitinitiatoren des Vereins sind, bei
Amélie und anderen Kindern erfolgreich
angewandt. Eine rein schulmedizinisch
nicht erklärliche, aber im Ergebnis reale
und verblüffend weitreichende Verbes-
serung des Gesundheitszustands wur-
de bei den kleinen Kranken erreicht.
Im Dezember 2005 wurde der ge-
meinnützige Verein (der-
zeit 49 Mitglieder) zur
Unterstützung chronisch
kranker Kinder, die zusam-
men mit ihren Familien
durch die Erkrankung des
Kindes in wirtschaftliche
Not geraten sind, gegrün-
det. „Für uns ist wichtig,
die Öffentlichkeit über sol-
che Schicksale zu infor-
mieren und sie zu sensibi-
lisieren.“ Denn mittels
Spenden, von denen jeder
Cent direkt den Kindern
zugute komme, könne betroffenen Fa-
milien ermöglicht werden, kosteninten-
sive Behandlungen auch bei seltenen,
medizinisch deutlich weniger erforsch-
ten Krankheiten im alternativen Heilver-
fahren in Anspruch zu nehmen. „Auch
diese Kinder brauchen dringend eine
Lobby!“. In diesem Sinne möchte der
Verein den betroffenen Familien Mut
machen und ihnen beistehen. Benefiz-
konzerte werden organisiert, gespen-
dete Artikel auf dem Flohmarkt ver-
kauft: Wer mit Geld- oder Sachspenden
den betroffenen Familien helfen oder
sich über den Verein informieren möch-
te, wende sich an folgende Adresse:
Mut zu alternativen Wegen
Vorstand und Beirat: Karin Düren, Petra Neefischer, Karin Hainke, dermedizinische Beirat Dr. Frank Düren und Ute Leidenberger (von links)
Amélie hat keine Angst vor der Akupunktur-Nadel des Heilpraktikers Farid Zitoun
Wie sie strahlt, quicklebendig, diese Amélie ausDombühl! Dem neunjährigen Mädchen ist kaummehr anzusehen, dass sich Schulmediziner keinenRat mehr für das schwerkranke Kind wussten. Ein Im-mundefekt unbekannter Ursache schien nicht the-rapierbar, bis sich durch ein Naturheilverfahren (spe-zielle Akupunktur) der gesundheitliche Zustand deskleinen Mädchens zusehends und frappierend bes-serte. Da derlei Behandlungsarten mit wenigen Aus-nahmen keine Krankenkassenleistungen darstellen,wurde der „Verein Amélie e.V.“ gegründet, der Elternmit ähnlicher Problemlage finanziell hilft bei derWahl alternativer Heilmethoden.
Hilfreiche Initiative für schwerkranke Kinder: Verein Amélie e.V.
KONTAKTKarin Hainke, 1. Vorstand, Amélie e.V.
Telefon: 09868 - 74 33E-Mail: [email protected]
www.amelie-ev.deSpendenkonto bei Sparkasse
RothenburgKonto-Nr. 665 349, BLZ 765 518 60
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Sparkassendirektor Werner E. Thum machte es Freude, die Preisträger/innendes Wettbewerbs „Jugend musiziert“ in der Reichsstadthalle beim Jubiläums-konzert der Städtischen Musikschule Rothenburg (20 Jahre) mit Urkunden undSachpreisen auszuzeichnen. Einen Förderscheck der Sparkasse über 500 Euroüberreichte er als Unterstützung für die engagierte Arbeit der Schule.
Sparkassefördert
Jugend undMusik
Bravosfür
Talente
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Von weitem schon
ein Eindruck von
tiefer, sich wert-
schätzender Vertrautheit:
Das Paar sitzt etwas ab-
seits des Trubels in Ro-
thenburgs kultigem Tau-
bergarten „Unter den Lin-
den“. Augenscheinlich in
ein konzentriertes Ge-
spräch versunken, sind Ro-
thenburgs Oberbürger-
meister und seine Frau
dennoch sofort präsent für
andere bei jedem sie errei-
chenden Grußwort: Gudrun
und Walter Hartl haben ein
feines Gespür für ihren be-
sonderen, da immer auch
offiziellen Status in Ro-
thenburgs Öffentlichkeit.
Obwohl sie auf den ersten Eindruck
sympathisch zurückhaltend aus Höf-
lichkeit wirkt, bricht ihr tatkräftig kom-
munikatives, dem Optimistischen zu-
geneigtes Temperament alsbald her-
vor. Auf das Geheimrezept für sichtli-
ches Eheglück (vor dreißig Jahren war
die erste Begegnung, Hochzeit im Juni
1983) angesprochen, lacht die kurz-
haarige Jeansträgerin mit dezenter
Perlenkette („von meinem Mann“) ver-
gnügt auf. Nicht Unterordnung, son-
dern flexible Einordnung für ein ge-
meinsames Ziel, so könnte das Ehe-Ge-
heimnis umrissen werden. Gleichbe-
rechtigung auch der beruflichen Inte-
ressen ist bei diesem Paar kein Thema,
sondern Tatsache. Und das begann bei
Gudrun Hartl sozusagen schon in den
Kinderschuhen.
Geboren 1959 in Schwaigern als
Zweitälteste unter drei Brüdern, habe
sie frühzeitig gewisse Unebenheiten
im Geschlechterverhältnis bemerkt:
„Ich habe nicht eingesehen, dass Ab-
trocknen für Mädchen und Fußball-
spielen für Jungs vorgesehen ist.“ Also
raus aus der Küche und ab auf den
Platz: Allerdings hätten die Buben sie
nach Kenntnisnahme ihrer fußballeri-
schen Fähigkeiten immer ins Tor ge-
stellt, berichtet sie grundehrlich. Zwei
weitere Hobbys seien das Akkordeon-
spielen im kleinen Orchester gewesen
und das Lesen zum Beispiel aller Bände
des Mädchen-Klassikers „Pucki“. In der
Familie und in der Jungschar habe sie
sich wohl gefühlt, aber das höchste
dieser Gefühle sei es gewesen, Schule
zu spielen mit dem jüngsten Bruder als
„Opfer“: „Ich wusste schon als Kind,
dass ich gerne Lehrerin werden würde,
wollte damals schon unterrichten,
mein Wissen vermitteln, es an andere
weitergeben.“
Bevor sie 1979 ihr Studium zur
Grund- und Hauptschullehrerin an der
PH Reutlingen aufnahm (Abschluss
1983), absolvierte Gudrun Hartl ein so-
ziales Jahr im Evangelischen Diakonie-
krankenhaus in Schwäbisch Hall. „Ich
wollte etwas Praktisches tun, weg von
zu Hause.“ Die tätigen Einblicke in die
Krankenstation, ins Altenheim und die
Abteilung für geistig
behinderte Frauen möch-
te sie nicht missen: „Es
war mein wichtigstes Le-
bensjahr“, sagt sie ganz
schlicht und mit der für
sie charakteristischen
Festigkeit im Stimmklang,
der nichts Dominantes
ausstrahlt, sondern ein-
fach nur Lebenssicherheit
im selbst Erfahrenen.
Wie lernte sie ihren
späteren Mann kennen?
„Zum ersten Mal sahen
wir uns 1979 im Club
Alpha 60 in Schwäbisch
Hall. Das war der ange-
sagte, alternative Treff-
punkt damals mit irischer
Pub-Musik. Ich war mit einem Be-
kannten da, aber das wusste Walter ja
nicht, hielt ihn für meinen Freund, und
so ergab sich zunächst halt nichts.“
Aber interessiert hätte sie sich sofort
für ihn – und er sich für sie auch, wie er
später zugab. „Damals hatte er richtig
lange Haare und einen Vollbart!“ Wie
bitte? „Ja, das hatte man doch damals
in der Szene“, erklärt sie lachend. „Der
war Zivi beim Roten Kreuz! Das war
sehr praktisch, denn so hatte er öfter
am Krankenhaus zu tun und wir sahen
uns dadurch.“ Tja, da sei halt dann ein
Treffen zum anderen gekommen, bis er
im Juni 1979 bei den Proben der Frei-
lichtspiele zum ersten Mal den Arm um
ihre Schulter gelegt habe. Von da an
hätten sie ihre private wie berufliche
Zukunft immer unter der Prämisse der
Vereinbarkeit von gelingendem Fami-
lienleben und den Erfordernissen des
jeweiligen Arbeitsumfelds geplant.
„Unsere gemeinsamen Reisen gehö-
ren zum Schönsten“, erzählt sie voller
Erinnerungsglück z.B. über einen
Ein Herz für Rothenburg
Fußball und „Pucki“ Langhaariger Zivi
Menschen
Gudrun Hartl
abenteuerlich spannend an-
mutenden Kuba-Aufenthalt
mit den Kindern. Auch Berg-
wandern sei für sie Erholung.
Sie fühle sich willkommen, ja
angenommen in Rothen-
burg, sagt die zart und zu-
gleich sportlich energisch
wirkende Schwäbin. Aus fa-
miliären Gründen wird es für
Gudrun Hartl zunächst noch
den Haushalt in Schwaigern
geben, wo sie an der Son -
nenberg-Grundschule Konrektorin ist.
Wenn auch Daniel (18), der jüngste von
drei Söhnen (Jan Felix, 23, studiert
Zahnmedizin in Heidelberg, Michael,
21, will nach seinem Zivildienst in
Karlsruhe Wirtschaftsingenieurswesen
studieren), sein Abitur in der Tasche
hat, wird sich der Traum der Familie, ein
Haus in der Altstadt Rothenburgs mit
kleinem Garten als familiären Lebens-
mittelpunkt zu finden, hoffentlich
erfüllen. „Ich möchte in der Altstadt
leben, weil ich wie mein Mann deren
ganz besondere Atmosphäre liebe. Das
Weltoffene durch den Tourismus schät-
ze ich, aber auch
das authentisch Ur-
bane, dass der
Stadtkern richtig
bewohnt ist und
nicht nur schöne
Kulisse“, erklärt sie.
„Es hat schon auch
sein Gutes, dass der
Prozess des Ein-
lebens sozusagen
von außen nach
innen geht“, be-
nennt sie den Vorteil ihrer derzeitigen,
nicht einfachen Lebenssituation. „Ich
entdecke sukzessive das Wesen der
Stadt, beispielsweise den Reiz des be-
lebten Burggartens im Gegensatz zur
eher kontemplativen Stimmung im
Klostergarten.“ Spricht’s und verabre-
det sich zwischendurch kurz mit Be-
kannten auf ein Frühstück in einem
Café des „Kappenzipfels“. Diese bunte
Vielfalt in allen Bereichen, seien es
Handel, Gastronomie, Sport oder kultu-
relle Aktivitäten, die schätze sie. „Ob
Toppler-Theater oder Stöberleinsbüh-
ne, ob Kunstkreis oder Künstlerbund“,
erklärt sie lächelnd: „In Rothenburg tut
sich so viel für jeden Geschmack. Da
kann man sich einfach freuen und mit-
machen!“
Schlemmenund Sparen
Gudrun Hartl empfiehlt
unseren Lesern
ALLGÄUER KÄSSPATZEN
(VIER PORTIONEN)
ZUTATEN:
400 g Mehl, 4 Eier, 1TL Salz, etwaskaltes Wasser, 100 g Butter oderButterschmalz, 2 Zwiebeln, 200 gEmmentaler, Salz, Pfeffer
ZUBEREITUNG:
Aus Mehl, Eiern, Salz und etwa 4EL Wasser einen Spätzlesteig rüh-ren, den Teig etwa 15 Minutenquellen lassen. In einem großenTopf reichlich Wasser zum Kochenbringen, salzen. Währenddessenden Emmentaler Käse fein reiben.Die Zwiebeln in dünne Ringeschneiden und im Fett bei mittle-rer Hitze dünsten, bis sie goldgelbsind, salzen und pfeffern, warmhalten.
Jetzt die erste Portion des Teigsin den „Schieber“ eines Spätz-lehobels füllen, auf den Topf aufle-gen und den Schieber langsamund gleichmäßig hin und her be-wegen: Der Teig fällt in langen„Tropfen“ in das siedende Salz-wasser. Die Spätzle sind gar, wennsie an die Oberfläche schwimmen.Die fertigen Spätzle in eine vorge-wärmte Schüssel füllen, jedeSchicht mit etwas geriebenemKäse bestreuen. Die obersteSchicht sollte aus Käse bestehen.Die heißen Zwiebelringe und dasrestliche Fett auf den Spätzle ver-teilen. Wenn die Spätzle beimHerausheben aus der SchüsselFäden ziehen, sind sie genau rich-tig. Eventuell nochmals salzen undpfeffern, mit grünem Salat reichen.
11
S
Liebe zur Altstadt
Botanisch gehört diese exquisit
duftende Frucht in Apfel- oder
auch Birnenform zu den Rosen-
gewächsen. Aus den erst spät-
herbstlich reifen, sehr harten
„Kugeln“ kann mit lohnenswer-
tem Aufwand ein aprikosenfarbi-
ges Gelee oder ein süßherbes
Mus hergestellt werden. Wie lau-
tet der Name der Frucht? Schrei-
ben Sie die Lösung und Ihren Ab-
sender (Name und Anschrift) auf
eine Karte (Stichwort: „Fotorätsel“) und senden Sie sie an die Sparkasse Rothenburg
oder geben Sie die Lösung in einer der Geschäftsstellen ab. Einsendeschluss ist der
20. November 2009. Fünf Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen aus-
gelost und benachrichtigt. Als Preise winken attraktive Galerie-Bilderrahmen. Die
Lösung unseres vorhergehenden Rätsels lautete: „Grünspecht“. Dabei gewannen
folgende unserer Leser einen roten Thermo-Einkaufskorb: Susanna Siemer,
Hartershofen; Anneliese Gilcher, Rothenburg; Hannelore Wolf, Rothenburg; Luise
Schober, Rothenburg; Ernst Kammleiter, Guggelmühle in Windelsbach.
Wer weiß, wie... Das Fotorätsel
Die Sparkasse Rothenburg ist mit weit über 30 Millionen Euro an Photovoltaik-Finanzierungen in den letzten Jahren das führende Institut in der Region, wennes um die Nutzung erneuerbarer Energien geht. Ob großer Sonnenstromparkoder die Solaranlage für das Eigenheim – die Sparkassen-Kunden profitierenvom Wissen und der enormen praktischen Erfahrung ihrer Finanzierungsberater.
Diesen Vorsprung wird die Sparkasse Rothenburg weiter ausbauen. „Mit der
Erfahrung der Vergangenheit reisen wir gemeinsam mit unseren Kunden in die Zu-
kunft“, kündigt Sparkassendirektor Werner E. Thum die für Ende Januar geplante
Energiesparmesse an. Sie wird nicht zuletzt dank der Kooperation mit dem Fraun-
hofer Institut Maßstäbe setzen, was die Vielfalt, den praktischen Nutzen und die
visionäre Qualität der Informationen zur Haustechnik von morgen angeht. Das
„Drei-Liter-Haus“ lautet eines der Stichworte. Heizen, Dämmen und Stromge-
winnung sind dabei die zentralen, aber nicht die alleinigen Aspekte, die gewerb-
lichen wie privaten Hauseigentümern hoch interessante Perspektiven aufzeigen.
Auch intelligente Lösungen für das Energiesparen bei Altbauten werden vorgestellt.
Geplant ist ferner eine große Podiumsdiskussion mit prominenten Experten.
Bereits 2006 erreichte der Premium-tarif Optimal im Test der Zeitschrift
Capital den ersten Platz. Seither wurden
bei praktisch dem gleichen Beitragsni-
veau die Leistungen nochmals verbes-
sert. Die Vorzüge sprechen für sich:
Zwei volle Jahre wird bei Totalschaden
der Fahrzeug-Neuwert entschädigt
(sechs Monate mehr als früher).
Der Diebstahl von mobilen Naviga-
tionsgeräten ist ebenso mitversichert
wie Schäden durch Marderbiss (bis zur
Höhe von 2000 Euro). Dass diese kein
zweites Mal vorkommen, dafür stattet
die Versicherung den Kunden als exklu-
sive Leistung gratis mit einer Anlage
aus, die die Plagegeister vom Auto fern-
hält. Auch ein kostenloser Unwetter-
Warnservice ist
inbegriffen. Klar,
dass der Service
im Schadensfall
nichts zu wün-
schen übrig lässt.
Das gilt auch
beim Standardtarif Kompakt, den
Finanztest 2008 zum Testsieger kürte.
Starke 15 % Beitrag bei Voll- und
Teilkasko können Kunden sparen, die
den Werkstattservice für Kaskoschäden
verbindlich mit der Versicherungskam-
mer Bayern vereinbaren. Das Netz an
Partner-Werkstätten steht für einen
schnellen Service, für kompetente
Beratung, für saubere und fachgerechte
Reparatur. Das Auto wird abgeholt und
nach den Richtlinien der Hersteller
instand gesetzt. Ein kostenloses Ersatz-
fahrzeug steht dem Kunden zur Ver-
fügung, bis er sein repariertes Auto ge-
reinigt zurück bekommt.
Selbst bei Unwettern, die auf breiter
Front zuschlagen, braucht der Kunde
nicht lange auf Hilfe zu warten. Die
Sachverständigen begutachten die
Schäden zeitnah bei Sammelterminen
in der betroffenen Region und händi-
gen den Kunden das Ergebnis in der
Regel gleich aus.
Für fachgerechte Reparatur nach
modernsten Methoden stehen heimi-
sche Servicepartner bereit. Bei der
Kundenzufriedenheit erreicht die
Versicherungskammer Bayern Spitzen-
werte (3. Platz), so wenige Beschwerden
gingen bei der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
ein.
Als Stichtag für einen Wechsel der
Kfz-Versicherung gilt der 1. November,
denn die meisten Verträge laufen vom
1. Januar bis zum 31. Dezember. Man
sollte sich also sputen und sorgfältig
vergleichen. Ein Check lohnt sich! Un-
sere Versicherungs-Experten beraten
Sie gerne.
12
Sparkasse setzt mit der Versicherungskammer Bayern bei Kfz-Versicherung Maßstäbe
Sparen mit dem TestsiegerWie günstig und wie gut ist
meine Kfz-Versicherung? DieseFrage stellen sich alljährlich vieleAutofahrer. Die Sparkasse Rothen-burg beantwortet sie mühelos undüberzeugend, denn sie setzt mitder Versicherungskammer BayernMaßstäbe beim Preis-Leistungs-verhältnis und beim Service.
Sparkasse bereitet eine große Energiemesse vor
Reise in die Zukunft
Top-Angebote bei der Kfz-Versicherung: Geschäfts-stellenleiter Karl Kallert,stellvertretend für das Be-rater-Team der Sparkasse
Reißenden Absatz fand das „Franken-
Knights-T-Shirt“ der Sparkasse Rothenburg.
Beim Saisonhöhepunkt, dem Spitzenspiel
und Aufstiegsduell gegen die „Mu-
nich Cowboys“ im Rothenburger Sta-
dion, holten sich 450 Besucher das
coole Stück als Begrüßungsge-
schenk ab. Als Hauptsponsor des
heimischen Football-Vereins hatte
die Sparkasse Rothenburg für ihre
Kunden einen eigenen Eingang ein-
gerichtet. Wer dort seinen über die
Kontoauszüge zugesandten Gut-
schein oder seine SparkassenCard
vorlegte, bekam das qualitativ hoch-
wertige T-Shirt mit dem Emblem
„GFLZ-South Champions Franken
Knights 2009“ gratis. Knapp nur ver-
fehlten die „Ritter“ den Aufstieg in
die 1. Bundesliga. Er soll jetzt in der
nächsten Saison klappen. Das Zeug
dazu haben die Knights. Dass sie erstklassi-
gen Football spielen, das zeigt der Blick auf
die gesamte Saison.
Feuer und Flamme 450 Sparkassen-Kunden fieberten im speziellen T-Shirt mit den „Franken Knights“
Kinder sind heutzutage vielen Gefah-ren ausgesetzt. Deshalb ist es wichti-ger denn je, ihnen das nötige Rüstzeugmit auf den Weg zu geben. Sie sollenmit Problemen und Risiken kritischund selbstbewusst umgehen können.
Um die Eltern zu unterstützen, hat derElternbeirat der Grundschule in Geb-sattel in Zusammenarbeit mit der Or-ganisation „KidsPro“ aus Neufahrn einSicherheitstraining für Kinder organi-siert. Es wird begeistert angenommen.Andreas Busche, Gründer und Projekt-leiter des „KidsPro“-Schulungspro-
gramms, zeigt den Kindern in Rollen-spielen, wie man das Selbstvertrauenstärkt. Dabei wird spielerisch geübt, wieman sich verteidigt, mit Gefahren um-geht und den Alltag bewusst wahr-nimmt. „Das macht sicher“, sagt Busche.Die Kinder lernen vor allem, in kritischenSituationen „Nein“ zu sagen und ihreGrenzen aufzuzeigen.
Wichtig sei auch, „dass wir bei denKindern keine zusätzlichen Ängste schü-ren", betont der Projektleiter. Denn: Diemeisten Menschen um unsere Kinderherum seien ja gute Menschen, also
auch Helfer, die in einer Gefahren-situation eingreifen können.
Die Eltern sind von Anfang an mit ein-bezogen. Denn sie sollen das Geübtedaheim mit ihrem Nachwuchs vertiefen.Deshalb gab es einen Informations-abend und ein eigenes Eltern-Trainingsowie Übungsmaterial für zu Hause. DieEltern zeigten von Anfang an großes In-teresse und waren begeistert von derIdee zu dem von der Sparkasse mitfinan-zierten Sicherheitstraining.
Fortsetzung auf Seite 14
13
Kurse für mehr Selbstvertrauen begeistern Starke Kinder
Das T-Shirt war der Renner. Im Bild: Kunden und ein Teil des Teams der Sparkasse mit den Vorständen sowie Prominenz aus der Kommunalpolitik.
Unbequem und vor allem schon fast „baufällig“seien sie gewesen, die alten Stühle, erzählt PfarrerUlrich Winkler und freut sich an dem sanften Vio-lett der Stoffbespannung der drei Dutzend neuenHolzklappstühle für die Kirchgänger. Aber nichtnur diese schätzen sie, sondern auch die Musikerdes Posaunenchors sind froh über die leichte Pol-sterung der flexiblen und platzsparenden Sitzmö-bel. Sparkassendirektor Werner E. Thum über-reichte Pfarrer Winkler und Doris Weinreich-Orthvom Kirchenvorstand im Beisein von HansBeißbarth, dem Marketing-Chef der SparkassseRothenburg, einen hilfreichen Spendenschecküber 500 Euro.
14
Zum ursprünglich geplantenKurs im März 2009 konntenbereits weitere Kurse im Oktoberund Dezember 2009 belegt wer-den. Sie finden an vier Nachmit-tagen statt und dauern jeweils 90Minuten. Eine Gruppe zählt 16Kinder. Der Elternbeirat freutesich über insgesamt 146 Anmel-dungen (das Foto rechts zeigtTeilnehmer mit ihren Urkunden).Das Projekt wird nach dem erfolg-reichen Start auch in den kom-menden Jahren sehr wahrschein-lich weitergeführt.
Sicherheitstraining begeistert, Forsetzung von S. 13
Kunst am Weinberg: Mit einem Bildstock, einer im süddeut-schen Raum beliebten Art des Kleindenkmals, hat der Thür-aufsche Weinberg an der „Riviera“ eine harmonische Er-
gänzung erfahren. Helmut Grimm, Steinmetzmeister und Bildhaueraus dem unterfränkischen Kleinrinderfeld, schuf die Muschelkalk-Säule. Von dem Kunsthandwerker hatte das Glockenwirts-EhepaarUrsula und Karl Thürauf durch eine Reportage im BayerischenRundfunk erfahren und sich von Grimm das Monument nach ihrenVorstellungen anfertigen lassen. Es kommt ohne barocke Schnörkelaus und fügt sich nicht zuletzt deshalb gut in das Terrain ein. In denAufsatz sind Darstellungen des Heiligen Kilian, des fränkischenSchutzpatrons, und der Heiligen Barbara, der Schutzherrin der Berg-leute sowie u. a. der Häcker (Tagelöhner), eingemeißelt. Nach vornehin trägt der Stein ein Relief aus Ähren und Trauben als Symbole fürBrot und Wein. Sie gehören für Karl Thürauf zu den „Elementen desLebens“. Mit dem Bildstock, ihren Lehrpfaden und ihren beliebtenFührungen will die Rothenburger Winzerfamilie für Weinkultur wer-ben, ein Stück Heimatkunde pflegen und sich von der Uniformitätder heutzutage meist flurbereinigten Weinhänge absetzen.
„Starke Kinder“
Auf die Plätze!Klappstühle für die Heilig-Geist-Kirche
Karl Thürauf undHelmut Grimm (r,)bei der Einweihungder Bildsäule imRahmen der Reihe„Kleines Weinsemi-nar“
15
Gewinnspiel zumWeltspartag 2009
Vor 82 Jahren wurdeder Weltspartag vonSparkassen aus 29 Ländern mitdem Ziel erfunden, den Gedankendes Sparens weltweit publik zumachen. Seine gleichsam zeitloseBedeutung hat er nach wie vorkeineswegs verloren. Sparenmacht Sinn und dazuhin Spaß!Vor allem, wenn es beim Gewinn-spiel eine Chance auf lukrativePreise gibt. „Und was wünschen
Sie sich?“ heißt das Preisaus-schreiben des Deutschen Spar-kassen- und Giroverbands (zu-sammen mit LBS und Deka), beidem es unter anderem 28 ver-schiedene Finanzanlagen im Ge-samtwert von mehr als 100.000Euro zu gewinnen gilt. Also nichtswie hin zur Geschäftsstelle IhrerSparkasse, denn bis zum 30. Okto-ber 2009 kann jedernoch bei der Aktionmitmachen und viel-leicht bald sein Spar-schwein satt füttern!
PINWAND Wichtiges in Kürze
Damit allerdings ein solch harmoni-
sches Farb- und Formenspiel im herbst-
lichen Garten zur Freude gereicht,
braucht es schon eine gute Planung.
„Damit Herbstpflanzen auch wirklich im
Herbst blühen, sollten die Stauden
bereits im Frühjahr gesetzt werden.“,
erklärt die Blumenfee. „Nach dem
ersten Austrieb sollten die Stauden ein-
gekürzt werden, umso größer ist die
Blütenfülle. Auch eine Hortensie wird
damit winterhart durch die lange Ein-
wurzelungszeit.“ Aufgrund
der zumeist regenreichen
Wetterlage müssten Herbst-
blüher generell nicht oft ge-
gossen werden und sollten
auch nicht viel Dünger erhal-
ten. Jetzt sei auch die Zeit für
die widerstandsfähigen „Gar-
dengirls“ (Heidekraut) in weiß, rosa und
violett, die über die kalte Jahreszeit die
Blumenkästen im Freien zieren. Die
„echte“ Erika hingegen sei nur einjährig
und: „Die wird bollwüst!“, benennt sie
zünftig ihr allzu schnelles Verblühen.
Doch gleich wieder ist sie ganz mütter-
lich sanft zum zierlich rankenden „Un-
sterblichkeitskraut“, der chinesischen
Heilpflanze Jiao Gu Lan, deren essbare,
bittersüßliche Blättchen traditionell
nicht nur ein hohes Alter, sondern auch
verbesserte Cholesterinwerte bewerk-
stelligen sollen.
Seit über 20 Jahren bedenkt Birgit
May auch die Sparkassengeschäftsstel-
len in Schillingsfürst, Dombühl und
Wörnitz mit ihrem Blumenschmuck. Ob
Skimmia, Scheinbeere oder Orchidee,
sie kennt sich aus: „Der Orchidee gibt
man nur ein halbes Stamperl lauwarmes
Wasser pro Woche und einen Platz am
Ost- oder Westfenster, keine volle Son-
ne, dann fühlt sie sich wohl“, meint sie
und rät noch fürsorglich gegen allge-
meine Schädlinge: „Pflanzen Sie einfach
einen Weihrauch mitten in Ihre Blumen-
kästen: Läuse mögen das gar nicht!“.
HerbstzauberKein Grund zur Trauer, dass die seidigen Rosenblüten rar werden!
Denn wie sich der Mensch im Herbst im Wollpullover geschützter
fühlt als in Chiffon, so zeigen sich nun auch Astern, Chrysanthemen
oder die buntlaubige Strauchveronika in ihrem robusten Blatt-
und Blütenkleid. Aber an schönen Farben von kräftigem Gelb bis
ins feinste Violett mangelt es deswegen noch lange nicht: „ Eine
Wohltat für die Seele in der tristen Jahreszeit“, freut sich Gärtnerin
Birgit May, Inhaberin der „Blumenstube“ in Schönbronn, über ihre
bunten Schützlinge.
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleierfällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
(Eduard Mörike, 1804-1875)
Birgit May in einem ihrer Gewächshäuser
Guter Rat aus der Gärtnerei, Teil III
IN DER PLANUNG FÜRNOVEMBER:
Gesundheit ist das höchste Gut:Deswegen wird es sie im kom-menden November wieder geben:die gefragten Gesundheitswochender Sparkasse Rothenburg mitVorträgen von Medizinern zuFragen rund um Ihre Gesundheit.Veranstaltungsprogramme liegendemnächst in den Geschäftsstel-len der Sparkasse aus!
Gesundheitswochen