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Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2006Seminarprogramm
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Herr DargeFreund & Partner SteuerberatungsgesellschaftNL Joachimsthal
Basisseminar Unternehmen und Organisation
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Einkommen- und Körperschaftsteuer
Ertragsteuern bei Existenzgründern je nach
Rechtsform
Einkommensteuer
für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft
für gewerbliche Einzelunternehmen und
Personengesellschaften
für selbständige „Katalogberufe“
( Ingenieure, Architekten usw. )
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Einkommen- und Körperschaftsteuer
Ertragsteuern bei Existenzgründern je nach
Rechtsform
Körperschaftsteuer
GmbH und andere Kapitalgesellschaften
beachte:
für GmbH-Geschäftsführer Lohnsteuer
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Einkommen- und Körperschaftsteuer
Hinweise
Grundlage der Besteuerung
= Businessplankennziffer „Gewinn“
Gefahr
= ggf. Liquiditätsproblem durch falsche
Gewinnprognose Vorauszahlungsbescheide
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Einkommen- und Körperschaftsteuer
Hinweise
Existenzgründung und Anfangsverluste
Vorauszahlungen „ EUR 0,00 “
Grundfreibetrag und Progression
EUR 7.664,00 (Single) bzw. bei EUR 15.328,00
(bei Ehepaaren)
progressive Steuersätze 15 % bis 42 % - ESt
definitiver Steuersatz 25 % - KSt
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Einkommen- und Körperschaftsteuer
WICHTIG
Gewinnhöhe in Wachstumsphase führt zur
Steuerentstehung ? 3 Lösungsansätze
Antrag auf Anpassung der Vorauszahlungen
(Liquiditäts-)Rücklage für Steuernachzahlung
Bildung sog. Ansparabschreibung iSd. § 7g
EStG
zukunftsorientiert
beabsichtigte Investitionen?
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Umsatzsteuer
Existenzgründer und USt-Voranmeldung
monatlich für 2 Jahre
immer zum 10. des Folgemonats
Möglichkeit der sog.
Dauerfristverlängerung
Sonderfall Kleinunternehmer, § 19 UStG
Umsatz < 17.500 EUR im 1 J. und
Umsatz < 50.000 EUR im 2 J.
ABER: ggf. Verzicht und Inanspruchnahme
Vorsteuerabzug
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Umsatzsteuer
Steuerschuldner
der leistende Unternehmer = Existenzgründer
Ausnahme:
Übertragung der Steuerschuldnerschaft
„Nettoabrechnungen“
§ 13b UStG („Reverse-Charge“)
innergemeinschaftliche Erwerbe, § 1a
UStG
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Umsatzsteuer
Rechnungsanforderungen
vielfältig §§ 14, 14a-c UStG
u. a. Steuernummer !
Ertragsteuernummer oder
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
(VAT)
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Umsatzsteuer
Entstehung der USt, § 13 UStG
mit Erbringung (Abschluss) der Leistung
Fakturierung / Zahlung grds. unbeachtlich
= Vorfinanzierung / Liquiditätsbelastung
Sonderfall „IST-Besteuerung“, § 20 UStG
auf Antrag (beim FA)
Umsatzgrenze = 500.000 EUR/a
Entrichtung USt erst nach Vereinnahmung
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Gewerbesteuer
Real- und Gewerbeobjektsteuer
≠ Land-/Forstwirte, Freiberufler
Bemessungsgrundlage
Gewinn aus ESt oder KSt
angepasst durch bestimmte Hinzurechungen
und Kürzungen gem. GewStG
Freibetrag 24.500 EUR (nicht: KapG)
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Gewerbesteuer
Berechnung
Anwendung eines Staffeltarifs mit
Steuermeßzahl iHv. 1 % - 5 %
nicht: KapG = hier einheitlich 5 %
auf das Ergebnis (Gewerbesteuermessbetrag)
Anwendung des Hebesatzes der Gemeinde
z.B. Althüttendorf 200 %, Bernau 350 %,
Eberswalde 390 %
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SozialabgabenDie Säulen der gesetzlichen Sozialversicherung
% vom Bruttolohn
gesamt AG-Anteil AN_ Anteil
% % %
Krankenversicherung 13,60 6,80 6,80
(je nach Krankenkasse )
0,90 0,00 0,90
Pflegeversicherung 1,70 0,85 0,85
0,25 0,00 0,25
Rentenversicherung 19,50 9,75 9,75
Arbeitslosenversicherung 6,50 3,25 3,25
Zusatzbeitrag für Zahnersatz
Kinderzuschlag
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Sozialabgaben
Berufsgenossenschaft
gesetzl. Unfallversicherung und Insolvenzausfallversicherung
Höhe abhängig von der Gefahrenklasse je nach Beruf
% vom Bruttolohn
gesamt AG-Anteil AN_ Anteil
% % %
bei Maurer 8,70 8,70 0,00
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Sozialabgaben
Zusatzversorgungskasse nur für best. Bauberufe
% vom Bruttolohn
gesamt AG-Anteil AN_ Anteil
Höhe verschieden nachGewerk z. B. Maurer
% % %
Urlaubskasse 14,70 14,70 0,00
Berufsbildung 2,50 2,50 0,00
Wintergeld 1,00 1,00 0,00
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Sozialabgaben
% vom Bruttolohn
gesamt AG-Anteil AN_ Anteil
% % %
U1 Krankheit 2,10 2,10 0,00
U2 Entgeltfortzahlung 0,30 0,30 0,00
bei Schwangerschaft und Mutterschaft
Umlagen für Lohnfortzahlungsversicherungbei Betrieben bis zu 30 Arbeitnehmer
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Sozialabgaben
Gesamtbeiträge Lohnnebenkosten
% vom Bruttolohn
gesamt AG-Anteil AN_ Anteil
% % %
Baubranche bis 30 AN 71,75 49,95 21,80
übrige Wirtschaft bis 30 AN 53,55 31,75 21,80
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Beispiel 1Beispiel 1
EinzelunternehmenEinzelunternehmenHolzverarbeitungsbetriebHolzverarbeitungsbetrieb
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Beispiel 1
Existenzgründung in 2003: Start mit Angestellten, überwiegende Fertigung von
genormten Baufertigteilen als Werkstattleistung
neue Situation in 2004: Schwerpunkt der Tätigkeit verlagerte sich auf Arbeiten
am erdverbundenen Bau, Feststellung der Baubetriebe - Eigenschaft und somit umlagepflichtig bei der Zusatzversorgungskasse
Konsequenz hieraus: Erhöhung der Lohnnebenkosten auf 56,6 % und
Abschmelzen des Gewinns infolge dieser zusätzlichen Kosten, die in Kalkulation nicht enthalten waren
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Einkünfte aus Gewerbebetrieb 2003 % vom 2004 % vom 2005 % vom = Einzelunternehmen Holzverarbeitungsbetrieb EUR Umsatz EUR Umsatz EUR Umsatz
1. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 214.654,00 100,00 137.169,00 100,00 215.021,00 100,00
Wareneinsatz -82.870,00 -38,61 -55.666,00 -40,58 -83.510,00 -38,84Fremdleistungen -4.321,00 -2,01 -11.170,00 -8,14 -54.479,00 -25,34
Löhne und Gehälter -55.141,00 -25,69 -17.436,00 -12,71 -4.800,00 -2,23
Lohnnebenkosten -31.209,00 -14,54 -9.645,00 -7,03 -1.414,00 -0,66
- AG-Anteil Krankenkassen -14.833,00 -6,91 -4.894,00 -3,57 -1.200,00 -0,56
- Beiträge zur Berufsgenossenschaft -5.017,00 -2,34 -1.518,00 -1,11 -214,00 -0,10
- Zusatzversorgungskassen -11.359,00 -5,29 -3.233,00 -2,36 0,00 0,00
Summe Fremdleistungen und Personalaufwendungen -90.671,00 -42,24 -38.251,00 -27,89 -60.693,00 -28,23
Abschreibungen -9.889,00 -4,61 -9.689,00 -7,06 -8.964,00 -4,17
Miete und Raumkosten -588,00 -0,27 -136,00 -0,10 -452,00 -0,21
Versicherungen / Beiträge -1.012,00 -0,47 -961,00 -0,70 -1.124,00 -0,52
Fahrzeugkosten -12.481,00 -5,81 -11.763,00 -8,58 -12.789,00 -5,95
Werbung / Reisekosten -2.629,00 -1,22 -1.120,00 -0,82 -1.784,00 -0,83
Reparaturen / Instandhaltung -825,00 -0,38 -1.070,00 -0,78 -1.574,00 -0,73
Sonstige Kosten -11.625,00 -5,42 -7.090,00 -5,17 -12.541,00 -5,83
Zinsen und sonstige ähnliche Erträge 14,00 0,01 3,00 0,00 21,00 0,01
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -435,00 -0,20 -2,00 0,00 -4,00 0,00
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.643,00 0,77 11.424,00 8,33 31.607,00 14,70
Kfz - Steuern -455,00 -0,21 -453,00 -0,33 -489,00 -0,23Gewerbesteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 -248,00 -0,12
Jahresüberschuss 1.188,00 0,55 10.971,00 8,00 30.870,00 14,36
2. Steuern
Einkommensteuer ( incl. Solidaritätszuschlag ) 0,00 0,00 0,00 0,00 -4.669,00 -2,17
Umsatzsteuer: Umsatzsteuer 34.345,00 5.750,00 6.520,00 Vorsteuer 36.547,00 -13.095,00 -19.224,00 Zahllast ( per Saldo ) -2.202,00 -7.345,00 -12.704,00
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Beispiel 1 - Lösung
Entlassung der Arbeitnehmer, Inanspruchnahme von
Subunternehmerleistungen ( = Fremdleistungen ): in 2004 beginnend, vollständige Umstellung
in 2005 abgeschlossen, lediglich Beschäftigung einer Bürokraft auf
400-EUR-Basis („Minijob“), Erste spürbare Auswirkungen auf den Gewinn
bereits in 2005 ersichtlich, Liquidität für erforderliche Investitionen ist
vorhanden
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Beispiel 1 - Lösung
Vorteile von Fremdleistungen gegenüber der Beschäftigung von Arbeitnehmern: keine Bezahlung der Subunternehmer bei
Urlaub, Krankheit usw., Einsparung von Sozialkassenbeiträgen, Umgehung der Risiken aus dem deutschen
Arbeitsrecht, wie z. Bsp.: Kündigungsschutz, Abfindung etc.,
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Beispiel 1 - Lösung
Weitere Themenkomplexe:
im Erstjahr Vorsteuer – Erstattungsanspruch infolge erheblicher Investitionen im Anlagevermögen durch die Existenzgründung,
aufgrund der Übertragung der Steuerschuldner-schaft auf den Leistungsempfänger im Baugewerbe (§ 13b UStG) ab dem 01.04.2004 überwiegend Erstattungsanspruch aus abziehbarer Vorsteuer bei Unternehmern, die innerhalb der Leistungskette Baugewerbe arbeiten,
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Beispiel 1 - Lösung
Weitere Themenkomplexe:
Gewerbesteuer – Zahlung bereits ab dem 3. Jahr bedingt durch die positive Gewinnentwicklung,
Erhöhung des Gewinnes um ca. EUR 29.700,00,
Gewerbesteuer – Zahlung lediglich EUR 248,00, da persönlicher Freibetrag und der Staffeltarif beim Einzelunternehmen in Abzug gebracht,
Freistellungsbescheinigung für die Bauabzugsteuer gem. § 48 EStG
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Beispiel 2Beispiel 2
Landwirtschaftliches Landwirtschaftliches EinzelunternehmenEinzelunternehmen
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Beispiel 2
stetiger Anstieg des Gewinnes durch zusätzliche gewerbliche Einkünfte aus dem Ankauf, der Veredlung und dem Weiterverkauf von landwirtschaftlichen Produkten sowie aus der Gastronomie
drohende gewerbliche Prägung durch Verletzung der Zukaufsgrenze von 30 %
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Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft 07/00 - 06/01 % vom 07/01 - 06/02 % vom 07/02 - 06/03 % vom = Einzelunternehmen EUR Umsatz EUR Umsatz EUR Umsatz
1. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 254.789,00 100,00 367.031,00 100,00 458.602,00 100,00
Wareneinsatz -65.045,00 -25,53 -109.874,00 -29,94 -171.549,00 -37,41
Personalaufwendungen -74.618,00 -29,29 -92.215,00 -25,12 -100.014,00 -21,81 - davon Löhne und Gehälter -59.784,00 -23,46 -73.042,00 -19,90 -77.161,00 -16,83 - davon AG-Anteil Krankenkassen / Berufsgenossenschaft -14.834,00 -5,82 -19.173,00 -5,22 -22.853,00 -4,98
Abschreibungen -15.994,00 -6,28 -19.674,00 -5,36 -21.118,00 -4,60Miete und Raumkosten -41.278,00 -16,20 -49.331,00 -13,44 -51.247,00 -11,17Versicherungen / Beiträge -1.452,00 -0,57 -2.147,00 -0,58 -2.471,00 -0,54Fahrzeugkosten -10.659,00 -4,18 -8.087,00 -2,20 -8.741,00 -1,91Werbung / Reisekosten -1.484,00 -0,58 -287,00 -0,08 -1.012,00 -0,22Reparaturen / Instandhaltung -826,00 -0,32 -454,00 -0,12 -1.516,00 -0,33Sonstige Kosten -15.924,00 -6,25 -35.018,00 -9,54 -36.410,00 -7,94Zinsen und sonstige ähnliche Erträge 20,00 0,01 62,00 0,02 265,00 0,06Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.050,00 -0,41 -307,00 -0,08 -580,00 -0,13
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 26.479,00 10,39 49.699,00 13,54 64.209,00 14,00
Kfz - Steuern sowie Grundsteuern -580,00 -0,23 -650,00 -0,18 -720,00 -0,16
Jahresüberschuss 25.899,00 10,16 49.049,00 13,36 63.489,00 13,84
2. Steuern
Einkommensteuer ( incl. Solidaritätszuschlag ) -7.122,00 -2,80 -15.753,00 -4,29 -21.423,00 -4,67
Umsatzsteuer: Umsatzsteuer 19.475,00 28.749,00 38.981,00 Vorsteuer 41.371,00 30.708,00 32.810,00 Zahllast ( per Saldo ) -21.896,00 -1.959,00 6.171,00
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Beispiel 2
drohende Rückzahlung bereits erhaltener Zuschüsse bei Verletzung der 10-jährigen Verbleibensvoraussetzungen in einem landwirtschaftlichen Betrieb
Konsequenzen:
Verlust des umsatzsteuerlichen Vorteils der Durchschnittssatz-besteuerung gem. § 24 UStG ( besonders in der auslaufenden Investitionsphase )
Verlust von landwirtschaftlichen Fördermöglichkeiten seitens der einzelnen Landkreise bzw. des Amtes für Ernährung und Landwirtschaft
Gewerbesteuerpflicht keine Möglichkeit der kostengünstigen Mitgliedschaft in
der landwirtschaftlichen Alterskasse bzw. in der Kranken- bzw. Pflegeversicherung
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Beispiel 2 - Lösung
Trennung
der gewerblichen von der
landwirtschaftlichen Tätigkeit
durch Gründung einer GmbH unter
Einbeziehung einer weiteren Person als
Mehrheitsgesellschafter
z. Bsp.: naher Angehöriger
damit Vermeidung einer umsatzsteuerlichen
Organschaft
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Beispiel 2 - Lösung
Folgen hieraus:
1. kein Verlust der bereits erhaltenen bzw. der noch zu beantragenden landwirtschaftlichen Fördermittel, zusätzlich besteht seitens der GmbH noch die Möglichkeit eventuelle gewerbliche Fördermittel in Anspruch zu nehmen,
2. die Gewerbesteuerpflicht für das landwirtschaftliche Einzelunternehmen wird vermieden,
3. weiterhin Mitgliedschaft in der landwirtschaftlichen Alterskasse bzw. Kranken- und Pflegeversicherung (bei Nachweis der überwiegenden Tätigkeit im landwirtschaftlichen Einzelunternehmen)
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Beispiel 2 - Lösung
Folgen hieraus:
4. Anwendung der Durchschnittssatzbesteuerung gem. § 24 UStG:
(1) bei Einzelunternehmen Umsatzsteuer–Zahllast EUR 0,00,
(2) GmbH besitzt Vorsteuer–Erstattungsanspruch aus Geschäftsbeziehung untereinander in Höhe des Durchschnittssteuersatzes von 9,00 %
5. Kündigungsschutzgesetz greift nicht, da in jedem Unternehmen die Grenze von 5 Arbeitnehmern nicht überschritten wird
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Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft 07/03 - 06/04 % vom 07/04 - 06/05 % vom 07/05 - 06/06 % vom = Einzelunternehmen EUR Umsatz EUR Umsatz EUR Umsatz
1. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 143.621,00 100,00 159.185,00 100,00 164.587,00 100,00
Wareneinsatz -3.218,00 -2,24 -6.710,00 -4,22 -6.874,00 -4,18
Personalaufwendungen -52.742,00 -36,72 -45.992,00 -28,89 -37.751,00 -22,94 - davon Löhne und Gehälter -41.518,00 -28,91 -36.816,00 -23,13 -30.254,00 -18,38 - davon AG-Anteil Krankenkassen / Berufsgenossenschaft -11.224,00 -7,82 -9.176,00 -5,76 -7.497,00 -4,56
Abschreibungen -19.842,00 -13,82 -19.891,00 -12,50 -18.414,00 -11,19Miete und Raumkosten -10.035,00 -6,99 -12.008,00 -7,54 -12.294,00 -7,47Versicherungen / Beiträge -2.015,00 -1,40 -1.936,00 -1,22 -1.974,00 -1,20Fahrzeugkosten -5.084,00 -3,54 -3.459,00 -2,17 -3.587,00 -2,18Werbung / Reisekosten -149,00 -0,10 -90,00 -0,06 -66,00 -0,04Reparaturen / Instandhaltung -2.635,00 -1,83 -3.478,00 -2,18 -3.481,00 -2,11Sonstige Kosten -9.210,00 -6,41 -11.743,00 -7,38 -12.281,00 -7,46Zinsen und sonstige ähnliche Erträge 78,00 0,05 140,00 0,09 225,00 0,14Zinsen und ähnliche Aufwendungen -120,00 -0,08 -21,00 -0,01 0,00 0,00
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38.649,00 26,91 53.997,00 33,92 68.090,00 41,37
Kfz - Steuern sowie Grundsteuern -711,00 -0,50 -711,00 -0,45 -711,00 -0,43
Jahresüberschuss 37.938,00 26,42 53.286,00 33,47 67.379,00 40,94
2. Steuern
Einkommensteuer ( incl. Solidaritätszuschlag ) -11.381,00 -7,92 -17.744,00 -11,15 -23.153,00 -14,07
Umsatzsteuer: Umsatzsteuer 4.993,00 0,00 0,00 Vorsteuer 5.795,00 0,00 0,00 Zahllast ( per Saldo ) -802,00 0,00 0,00
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Einkünfte aus Gewerbebetrieb 07/03 - 06/04 % vom 07/04 - 06/05 % vom 07/05 - 06/06 % vom = Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung EUR Umsatz EUR Umsatz EUR Umsatz
1. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 452.700,00 100,00 484.283,00 100,00 536.571,00 100,00
Wareneinsatz -274.963,00 -60,74 -280.989,00 -58,02 -299.947,00 -55,90
Personalaufwendungen -80.479,00 -17,78 -109.931,00 -22,70 -117.051,00 -21,81 - davon Geschäftsführer - Gehalt -6.100,00 -1,35 -12.000,00 -2,48 -12.000,00 -2,24
- davon Löhne und Gehälter -58.711,00 -12,97 -77.964,00 -16,10 -83.697,00 -15,60 - davon AG-Anteil Krankenkassen / Berufsgenossenschaft -15.668,00 -3,46 -19.967,00 -4,12 -21.354,00 -3,98
Abschreibungen -2.541,00 -0,56 -5.911,00 -1,22 -6.871,00 -1,28Miete und Raumkosten -63.382,00 -14,00 -65.644,00 -13,55 -69.025,00 -12,86Versicherungen / Beiträge -895,00 -0,20 -452,00 -0,09 -652,00 -0,12Fahrzeugkosten -2.511,00 -0,55 -2.295,00 -0,47 -2.654,00 -0,49Werbung / Reisekosten -697,00 -0,15 -324,00 -0,07 -468,00 -0,09Reparaturen / Instandhaltung -2.219,00 -0,49 -2.973,00 -0,61 -3.654,00 -0,68Sonstige Kosten -26.424,00 -5,84 -16.314,00 -3,37 -18.793,00 -3,50Zinsen und sonstige ähnliche Erträge 230,00 0,05 200,00 0,04 312,00 0,06Zinsen und ähnliche Aufwendungen -33,00 -0,01 -82,00 -0,02 -52,00 -0,01
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.214,00 -0,27 -432,00 -0,09 17.716,00 3,30
Kfz - Steuern -101,00 -0,02 -101,00 -0,02 -101,00 -0,02Gewerbesteuer -1.628,00 -0,36 -2.023,00 -0,42 -5.130,00 -0,96
Jahresüberschuss -2.943,00 -0,65 -2.556,00 -0,53 12.485,00 2,33
2. Steuern
Körperschaftsteuer ( incl. Solidaritätszuschlag ) 0,00 0,00 0,00 0,00 -1.843,00 -0,34
Umsatzsteuer: Umsatzsteuer 40.190,00 42.861,00 48.077,00 Vorsteuer 31.370,00 35.479,00 39.841,00 Zahllast ( per Saldo ) 8.820,00 7.382,00 8.236,00
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Beispiel 2 - Lösung
Weitere Themenkomplexe:
Stellung des Geschäftsführer inklusive der sozialversicherungsrechtlichen Beurteilung,
Gestaltung der Geschäftsführer-Bezüge (Gehalt, Tantieme, Pension, Kfz-Gestellung usw.)
Ausschüttungen : Betrachtung auf der Gesellschafts- bzw. Gesellschafter-Ebene
Gewerbesteuer trotz steuerlichen Verlustes durch Hinzurechnung der hälftigen Miet- und Pachtzinsen für überlassende bewegliche Wirtschafts-güter des Anlagevermögens, die im Eigentum eines anderen stehen, der nicht Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt (§ 8 Nr. 7 GewStG)
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