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Das weiße Gold
- eine Unterrichtseinheit zum Thema Kochsalz –
Seminar: Schulorientiertes Experimentieren
Wintersemester 2006/2007 Katja Baartz, Melanie Hülsmann, Johanna Rensinghoff
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Inhaltsverzeichnis
1. Voraussetzungen der Schüler 3
2. Ziele 3
3. Stundenaufbau 5
4. Hinweise zu den Stunden 6
4.1. Stunde 1 – 3 6
4.2. Stunde 4 – 8 13
4.3. Stunde 9 – 12 22
5. Anhang 29
5.1. Märchen: Salz ist wertvoller als Gold 29
5.2. Arbeitsblätter zu den Stationen 33
5.3. Elektrolyse von Kochsalz 45
5.4. Nachweisreaktionen 47
5.5. Gewinnung von Kochsalz aus den Elementen 49
5.6. Texte zur Geschichte der Salzgewinnung 50
5.7. Versuch zum Streusalz 52
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1. Voraussetzungen der Schüler
Da die Schüler in dieser Unterrichtseinheit viel selbständig experimentieren, sollten sie in der
Lage sein, mit Hilfe einer Versuchsdurchführung, ein Experiment allein durchzuführen. Dazu
müssen sie die Anweisungen lesen, verstehen und umsetzen. Außerdem wird bei einem der
Versuche ein Mikroskop benötigt. Damit sie nicht zu lange brauchen, bis sie dies richtig
eingestellt haben, sollten sie schon, z.B. im Biologieunterricht, damit gearbeitet haben.
Gleiches gilt auch für die Arbeit mit der Stromquelle. Die Schüler sollten wissen, wie man
Gleich- und Wechselstrom einstellt und wie die Spannung reguliert wird.
Um die Experimente auswerten und die neuen Sachverhalte verstehen zu können, brauchen
die Schüler auch einiges Vorwissen. Sie sollten den Aufbau des Periodensystems und die
Gruppeneigenschaften der Hauptgruppen kennen. Außerdem sollten sie den Atombau mit
Hilfe des Schalenmodells verstanden haben.
Im Unterricht sollten zuvor Redoxreaktionen thematisiert worden sein, sodass die Schüler
sicher im Umgang mit Oxidations- und Reduktionsgleichungen sind. Zusätzlich wäre es
wünschenswert, wenn sie sich schon mit polaren und unpolaren Lösungsmitteln beschäftigt
haben und wissen welche Stoffe den elektrischen Strom leiten und welche nicht.
Es wäre außerdem hilfreich wenn im Unterricht bereits Trennungsverfahren behandelt
wurden, dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
2. Ziele
Die grundsätzlichen Ziele, die mit dieser Unterrichtseinheit erreicht werden sollen, sind neben
dem Verständnis fachlichen Komponenten auch die Erhöhung der Motivation selbstständig
und selbsttätig zu arbeiten. Dabei ist es wichtig auf dem Vorwissen der Schüler und
Schülerinnen in den unterschiedlichen Klassen einzugehen, umso optimale Ergebnisse
erzielen zu können.
Durch den Aufbau der einzelnen Stationen wird besonders die Selbständigkeit der Schüler
und Schülerinnen gefördert. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass den Schülern an den
unterschiedlichen Stationen auch differenzierte Aufgaben und Tätigkeiten gestellt werden. So
kann man die schnell aufkommende Langeweile durch abwechslungsreiche Gestaltung der
Lernstationen möglichst vermeiden.
Die erste Station bietet im Rahmen der Unterrichtseinheit „Das weiße Gold“ besonders als
Einstieg eine gute Möglichkeit, nicht nur chemisches Wissen zu erlangen, sondern hierbei
geht es vielmehr darum die unterschiedlichen Salze von außen zu betrachten. Dazu ist es an
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dieser Station auch sehr hilfreich mit anderen, im Chemieunterricht sonst nicht so üblichen
Geräten zu arbeiten. Anstelle der Lupe kann so auch der Einsatz des Mikroskops –meist aus
dem Biologieunterricht bekannt – den Schülern eine Möglichkeit verschaffen, sich den
Aufgaben zu nähern und die gewünschten Ergebnisse zu erhalten.
Die Station 1 bietet so auch eine handwerkliche Komponente, durch das Zerschlagen des
Kristalls z.B..
An der zweiten Station geht es im Wesentlichen um das eigenverantwortliche Züchten von
Kristallen. Das Ziel hierbei ist es. Dass die Schüler und Schülerinnen der Lerngruppe
selbstständig die Aufgaben, wie z.B. das Herstellen einer gesättigten Lösung oder das
Filtrieren, erfolgreich durchführen können.
Die Stationen bieten auch eine Chance um weitere Geräte wie z.B. eine Spannungsquelle
(meist aus dem Physikunterricht bestens vertraut) an Station 4 in den Chemieunterricht mit
einzubinden. Dabei werden neben den Erkenntnissen auch physikalische Grundlagen
wiederholt und eingesetzt, um es bei den Schülern zu festigen.
Die Gewinnung von Kochsalz soll vorrangig dazu dienen den Schülern und Schülerinnen eine
Hilfestellung zu bieten, umso in den folgenden fachlichen Teil mit einbinden zu können.
Deshalb ist es ein wichtiges Ziel auch, dass die Schüler in den Klassen lernen zuvor
Gesehenes und Erlebtes direkt im Folgenden umsetzen und anwenden zu können. Um diese
Verbindung zwischen den Stationen und den fachlichen Komponenten der Unterrichtseinheit
zu gewährleisten, sollten von Seiten der Lehrperson Hilfestellungen geleistet werden, z.B.
durch das Nachfragen beim Stationenlernen bezüglich der Ergebnisse.
Anhand des Lernens an Stationen sollen die Schüler und Schülerinnen die Eigenschaften der
Salze im Speziellen und im Allgemeinen erkennen und im fachlichen Teil des folgenden
Unterrichtes mit einbinden zu können.
Im Rahmen des fachlich und theoretischen Teiles der Unterrichtseinheit „Das weiße Gold“
soll mit Hilfe der Ergebnisse aus dem Lernen an Stationen und den einführenden
Experimenten den Schülern die Ionen und die Ionenbindung einleuchtend und verständlich
näher gebracht werden. Vorrangiges Ziel sollte hierbei unmittelbar der Prozess der
Erkenntnisgewinnung sein, um so neu erlerntes auch mit schon bereits erlerntem kombinieren
und verbinden zu können.
Die Einstiegsexperimente zum fachlichen Unterrichtsteil sollen dabei mit Hilfe der
Fragestellungen, die sich den Schülern zuvor ergeben haben – unterstützend wirken, um das
fachliche Hintergrundwissen im folgendem besser verstehen zu können.
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Die Elektrolyse von Kochsalz soll den Schülern chemische Vorgänge wie Oxidation,
Reduktion etc. und Begriffe wie Anode, Kathode, usw. wieder ins Gedächtnis rufen.
Die Nachweisreaktionen verfolgen das Ziel den Schülern und Schülerinnen auf
experimentelle Weise Vermutungen beweisen zu können, z.B. anhand der
Flammenfärbungen. Dazu ist es auch sehr hilfreich andere Stoffe wie Barium, Magnesium
einzusetzen, da diese andere typische Flammenfärbungen aufweisen. So können Schüler auf
eigenem Weg ihren Fragestellungen nach den Elementen von Kochsalz nachgehen. Dieses
fördert wiederum die Selbsttätigkeit und das Vertrauen, sowie die Motivation der Schüler.
Im Allgemeinen soll die Unterrichtseinheit „Das weiße Gold“ das Ziel verfolgen, die
Eigenschaften der Salze selbstständig und selbsttätig zu erarbeiten und zu begreifen. Diese
Erkenntnisse sollen nun fachlich belegt werden, um so ein weiteres Ziel der Einheit zu
erreichen, was sich mit dem richtigen Verständnis von Ionen, Ionenbindung und allen dazu
gehörigen Komponenten beschäftigt.
In den folgenden Stunden der Unterrichtseinheit sollen die Schüler und Schülerinnen einen
historischen Aspekt der Salzgewinnung kennen lernen, wobei hier der fächerübergreifende
Aspekt eine wichtige Rolle spielt. Fächerübergreifend in sofern, dass hier auf die
geschichtlichen Hintergründer der Salzgewinnung eingegangen wird, aber auch in Bezug auf
die Förderung der Lesekompetenz durch die Arbeit am Text. Zum Abschluss der
Unterrichtseinheit sollen die Schüler Alltagsbezüge zu dem zuvor Gelerntem entdecken und
experimentell nachvollziehen zu können.
3. Stundenablaufplan
Stunde Inhalt
1 I) Einstieg ins Thema mit Hilfe einer Mind Map, eines Tafelblitzlichts
oder des Märchens „ Salz ist wertvoller als Gold“
II) Kurze Hinweise zum Arbeiten an den Stationen und Einteilung der
Schüler in Gruppen
III) Beginn der Arbeit an den Stationen
2 I) Weitere Bearbeitung der Stationen
3 I) Abschluss der Arbeit an den Stationen
II) Zusammentragen der Eigenschaften der Salze an der Tafel 4 I) Aufarbeitung des Stationenlernens
II) Versuch der Elektrolyse einer Kochsalzlösung
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III) Elektrodenvorgänge an Kathode und Anode
5 I) Nachweisreaktionen von Chorid- und Natrium – Ionen
II) Einführung in die Ionenbindung
6 I) Vertiefung des Ionenbegriffes
II) Elektronenübertragungsreaktionen
7 I) Darstellungen von Ionengittern
II) Eigenschaften der Salze
8 I) Wiederholung und Vertiefung des Stoffes
II) Wissenssicherung
9 I) Zeigen des Videos zur Gewinnung von Kochsalz aus den Elementen
und anschließende Erarbeitung der Deutung
II) Lesübung: „ Die Geschichte der Salzgewinnung “
10 I) Salz im Alltag – Wo finden wir Salz im Alltag?
II) Phänomen Streusalz – Hypothesenbildung und finden eines
geeigneten Experiments zur Überprüfung dieser Hypothese
11 I) Durchführen des Experiments und überprüfen der Hypothese
II) Festhalten der Beobachtungen und gemeinsames Erarbeiten der
Deutung
12 I) Abschließendes Gespräch zur Unterrichtsreihe, beantworten von
noch offenen Fragen
II) eventuell Wissensüberprüfung durch Test
4. Hinweise zu den Stunden
4.1. Stunde 1- 3
4.1.1 Ziele der Stunden
Entwickelt wurde diese Einheit für die 9. Klasse einer Realschule. Den Schülern sollten
dadurch die Eigenschaften der Salze (Station 1 + 2: Kristallstruktur der Salze, Station 3: gut
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Löslichkeit in Wasser, Station 4: Leitfähigkeit von Salzlösungen) aufgezeigt werden. Sie
sollen zu der Frage kommen, wie es zu diesen Eigenschaften kommt und sich dann mit dem
Aufbau der Salze beschäftigen. Außerdem sollen die Schüler die industrielle Gewinnung von
Kochsalz aus Steinsalz mit Hilfe von Lesetexten kennen lernen und anhand einer Simulation
nachvollziehen.
Die Stunden sind aber auch für jüngere Schülern geeignet. Dabei sollten die Versuche dann
nur mit Kochsalz durchgeführt werden, damit die Schüler den ihnen aus dem Alltag
bekannten Stoff besser kennen lernen.
4.1.2. Hinweise zur Durchführung
4.1.2.1. Einstieg
Abhängig davon, was in den vorherigen Themen als Einstieg genutzt wurde, kann zwischen
drei verschiedenen Einstiegen gewählt werden.
4.1.2.1.1. Mind Map
Mit Hilf einer Mind Map können die Schüler ihr Vorwissen zusammentragen. Dazu entwerfen
die Schüler in kleinen Gruppen eine Mind Map zu dem Begriff Salz und präsentieren diese
auf einem Plakat oder einer Folie. Ersatzweise können die Schüler die Mind Map auch am
Computer erstellen und mit Hilfe eines Beamers vorstellen. Um Zeit zu sparen, kann auch
jeder Schüler als Hausaufgabe vor dem Einstieg in die Einheit eine Mind Map entwerfen.
4.1.2.1.2. Tafelblitzlicht
Auch ein Tafelblitzlicht greift das Vorwissen der Schüler auf. Dazu teilt man die Tafel in drei
bis fünf Abschnitte ein und lässt die Schüler nach zwei Regeln alles notieren, was ihnen zum
Thema Salz einfällt.
1. Regel:
Jeder Schüler schreibt nur einen Stichpunkt an die Tafel und gibt die Kreide dann weiter.
2. Regel:
Begriffe, die zusammen gehören, werden in das gleiche Feld geschrieben.
Kommen keine Beiträge mehr, sollten die Schüler gegebenenfalls die Stichpunkte sortieren
und Überschriften für die Felder finden.
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4.1.2.1.3. Märchen
Eine Variation, bei der man nicht über das Vorwissen der Schüler in die Stunde einsteigt, ist
das Vorlesen des Märchens „Salz ist wertvoller als Gold“. Dadurch werden die Schüler
motiviert sich mit dem Thema zu beschäftigen, da es eine ungewöhnliche Art des Einstiegs
ist. Außerdem können die Schüler erkennen, wie wichtig Salz für uns ist. Dies ist den
Schülern oft nicht klar, da es heute im Überfluss zu haben und dazu noch sehr günstig ist.
4.1.2.2. Lernen an Stationen
Die Stationen werden sowohl mit Natriumchlorid als auch Kaliumaluminiumdisulfat (Alaun)
durchgeführt. Statt Alaun kann auch ein anderes Salz genutzt werden. Alaun ist aber aufgrund
seiner guten Eigenschaften beim Kristallisieren besonders gut geeignet.
Da einige Stationen länger dauern und es nur wenige Stationen gibt, die aber von allen
Gruppen bearbeitet werden müssen, sollten alle Stationen mehrfach aufgebaut werden. Die
Stationen, die viel Zeit in Anspruch nehmen, sollten besonders häufig vorhanden sein.
Insgesamt ist es von der Schülerzahl und dem zur Verfügung stehenden Platz abhängig, wie
häufig die Stationen aufgebaut werden müssen.
Als Sozialform eignen sich unserer Meinung nach besonders Zweiergruppen, da dann jeder an
der Arbeit beteiligt ist und die Schüler sich trotzdem über ihre Beobachtungen austauschen
können. Damit sie diese direkt festhalten können, sollten die Arbeitsblätter für die Stationen
in ausreichender Zahl ausliegen.
Im Folgenden nun Hinweise zu den einzelnen Stationen.
4.1.2.2.1. Station 1
Die Stationen 1A und 1B sollten am gleichen Tisch aufgebaut werden, da sie aufeinander
aufbauen. Man braucht für beide wenig Zeit, so dass sie nicht so häufig vorhanden sein
müssen. Ziel dieser Stationen ist es, dass die Schüler die Kristallstruktur der Salze erkennen
und merken dass Salze nicht verformbar und sehr hart sind.
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Die Stationen 2A und 2B sind sehr zeitaufwendig und sollten in mehrfacher Ausführung
aufgebaut werden.
Der erste Schritt von Versuch 2A muss in der ersten Stunde, der zweite in der zweiten und der
dritte in der dritten durchgeführt werden, da die Zwischenprodukte jeweils eine stehen
müssen. Wichtig ist auch, dass die Gläser während dieser Phasen nicht zu warm untergebracht
werden, da das Wasser sonst zu schnell verdampft. Bei dieser Station können die Schüler
beobachten, dass die Kristalle eines Salzes immer die gleiche Form haben.
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4.1.2.2.3. Station 3
Das Lösen dauert nicht so lange und muss deshalb nur ein oder zwei mal aufgebaut werden.
In 100mL Wasser lösen sich bei Raumtemperatur Ca. 30 bis 35g Natriumchlorid und 10 bis
15g Alaun.
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4.1.2.2.4. Station 4
Bei der Leitfähigkeitsmessung ist darauf zu achten, dass die Elektroden sich nicht berühren,
da die Lampe sonst durchbrennen kann. Außerdem muss der Versuch mit Wechselstrom
durchgeführt werden. Wenn die Schüler mit Gleichstrom arbeiten, kommt es zur Elektrolyse
und es entstehen Chlor und Wasserstoff. Hier können die Schüler beobachten, dass Wasser
und Salze einzeln den elektrischen Strom nicht leiten, die Salzlösungen aber schon.
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4.1.2.2.5. Station 5
Bei der Station 5A sollen die Schüler die Industrielle Gewinnung von Kochsalz aus Steinsalz
kennen lernen. Außerdem soll ihre Lesekompetenz gefördert werden. Darauf wird später
eingegangen. Um 5B durchzuführen benötigt man Steinsalz. Dies kann man sich von der
Firma Südsalz zuschicken lassen. Die Internetadresse lautet www.suedsalz.de. Die Station
dient dazu einen Industriellen Prozess zu simulieren. Man löst zuerst das Salz aus dem Stein,
filtriert dann die nicht löslichen Reste ab und dampft die Lösung dann ein. In ähnlicher Form
wird auch industriell Salz gewonnen.
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Es müssen nicht alle Stationen mit den Schülern besprochen werden. Allerdings sollten die
gefundenen Eigenschaften der Salze an der Tafel gesammelt werden. Diese werden zur
Findung der Fragestellung für den nächsten Teil benötigt.
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4.2 Stunde 4 – 8
Der fachliche Teil der Unterrichtseinheit „Das weiße Gold – eine Unterrichtseinheit zum
Thema Kochsalz“ kann je nach dem Vorwissen der Schüler und Schülerinnen, der
Klassengröße, sowie der Leistungsstärke der einzelnen Klassen in 3 – 5 Unterrichtsstunden
erarbeitet werden. Dabei ist es wichtig, die fachlichen Komponenten an die Fähigkeiten der
jeweiligen Lerngruppe anzupassen, umso die Schüler wirklich in das Thema einbinden zu
können, damit ein Lernerfolg verzeichnet werden kann. Sonst besteht die Gefahr, dass es zu
einer Unter- bzw. auch Überforderung der Schüler kommen kann, so dass diese dem
Lernstoff der jeweiligen Unterrichtsstunden nicht mehr folgen können und sich so auch
außerhalb des Unterrichtes mit dem Thema beschäftigen. Man sollte solch einen
Interessensverlust vermeiden und diesem entgegenwirken, indem man die Interessen der
Lerngruppe und Bezüge aus dem Alltag der Schüler mit in den Unterricht einbaut.
4.2.1 Fachliche Inhalte der Unterrichtsstunden 4 – 8
Nach den ersten drei Unterrichtstunden dieser Unterrichtseinheit zum Thema „Das weiße
Gold“ mit besonderen Einbezug der Salze Kochsalz und Alaun, ist es nun von besonderer
Bedeutung mit Hilfe von Experimenten aus dem Lernen an Stationen auf die fachlichen
Hintergründe in den folgenden Stunden einzugehen. Dabei wollen wir den zweiten Teil dieser
Unterrichtseinheit an der Vermittlung des chemischen Hintergrundwissens und dem Erkennen
wichtiger chemischer Prozesse ausrichten. Dieser Teil kann auf sehr unterschiedlichem Wege
beginnen und durchgeführt werden, wir würden aber nach dem Lernen an Stationen mit einer
speziellen Fragestellungen arbeiten, die sich den Schüler und Schülerinnen während des
Stationenlernens ergeben haben sollten. Dabei kann man beim Thema Kochsalz – und
allgemein der Salze als Stoffe mit besonderen Eigenschaften – mit der Frage nach dem
Aufbau von Kochsalz starten. Aufbauend auf der Fragestellung wird der weitere
Unterrichtsverlauf ausgerichtet, wobei in dieser Unterrichtseinheit mit Hilfe der Experimente
des Lernens an Stationen und durch die gezielten Aufgabenstellungen die
Themenschwerpunkte der Ionen als Bausteine, Ionenbindung sowie die Eigenschaften von
Kochsalz und der Salze im allgemeinen im Zentrum des kommenden Unterrichtes stehen
sollen.
Um diesen Aspekt sinnvoll in den Unterricht eingliedern zu können, ist es auch hier sehr
empfehlenswert, die Schüler von Beginn an mit einzubinden und einzubeziehen – was sich
hier auch mit dem Einstieg durch einen geeigneten Versuch verwirklichen lässt. Hierbei kann
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man unter der Fragestellung nach den Elementen des Kochsalzes mit Hilfe eines
Experimenten – hier der Elektrolyse einer Kochsalzlösung – diesen Schwerpunkt erarbeiten.
Der Versuch der Elektrolyse einer Kochsalzlösung sollte vorrangig als Lehrerversuch bzw.
unter Beaufsichtigung durch eine Lehrperson durchgeführt werden. Im Rahmen dieses
Einstiegsexperimentes wird Kochsalz in Wasser gelöst und anschließend mit einer
Indikatorlösung versetzt. Die nun deutlich gefärbte Lösung wird in die Apparatur eingefüllt
und es kann bei einer Gleichspannung von 25 V elektrolysiert werden.
Nachdem man den Versuch der Elektrolyse von Kochsalz vor den Augen der Schüler
durchgeführt hat, geht man im Folgenden auf die ablaufenden Reaktionen während des
Experimentes ein, wobei die Schüler ihre Beobachtungen in den Unterricht mit einfließen
lassen sollen, so dass nicht nur die fachlichen Komponenten durch Frontalunterricht gezeigt
werden. Hierbei steht vielmehr im Vordergrund, dass die Schüler ihre Ergebnisse und
Erfahrungen mit in den Unterricht integrieren können, wodurch sich die Motivation der
Schüler am Chemieunterricht steigern lässt.
Durch die Aufgaben im Anschluss an das Experiment der Elektrolyse des Kochsalzes können
die Schüler sich nun auch gezielt auf den folgenden Unterricht vorbereiten.
Hierbei bietet es sich wiederum an, die Aufgaben mit den Schülern zusammen zu besprechen
– z.B. am Tageslichtprojektor.
Diese zusammengetragenen Erkenntnisse können dann von den Schülern oder der Lehrperson
z.B. an der Tafel präsentiert werden.
Elektrolyse einer Kochsalzlösung
- Chemisches Verfahren zur Gewinnung von Chlor und Natronlauge
- Wässrige Lösung von Kochsalz (NaCl) wird durch den Strom umgewandelt in
o gasförmiges Chlor
o Wasserstoff (H2)
o Natronlauge – Lösung (NaOH)
2 NaCl + 2H2O X Cl2 + H2 + 2 Na+(aq) + 2 OH – (aq)
- Elektrodenreaktionen der Elektrolyse
o Anion des Elektrolyten wird entladen
o Kation wird jedoch nicht entladen
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YKathode Z
Entladung von H+ - Ionen ZAbscheidung von Wasserstoff Z
Bildung von OH – - Ionen YAnode Z
Entladung der Cl – - Ionen Z Abscheidung von Chlorgas
Im gleichen Maß, wie Cl – - Ionen aus der Lösung entfernt werden, bilden sich auch die OH –
- Ionen. Am Ende enthält die Lösung nur noch Na+- und OH – - Ionen
Diese fachlichen Komponenten kann man mit den Schüler z.B. an der Tafel oder am
Overheadprojektor erarbeiten, um so wirklich die Schüler direkt in die Geschehnisse des
Unterrichtes mit einzubeziehen, sofern schon in der Lerngruppe grundlegende chemische
Verständnis vorhanden sind.
Kathodenprozess
H2O [ H+ + OH –
2 H+ + 2 e – Z
H2
___________________________________
2 H2O + 2 e – Z
H2 + 2 OH –
Anodenprozess
2 Cl – Z
Cl2 + 2 e –
Gesamtreaktion
2 H2O + 2 Na+ + 2 Cl – Z
H2 + Cl2 + 2 Na+ + 2 OH –
Nachdem man die Elektrolyse besprochen und somit auf die Elemente des Kochsalzes
eingegangen ist, kann man in der nächsten Unterrichtsstunde auf genau die entdeckten
Elemente des Kochsalzes eingehen. Dazu bieten sich natürlich am besten die
Nachweisreaktionen der entsprechenden Elemente an – beim Kochsalz sind es nun Natrium
und Chlor. Dabei weisen die Schüler nicht die Elemente selbst nach, sondern nur die Ionen
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von Natrium bzw. Chlor. Dieser Versuch wird von den Schülern als selbstständiger
Schülerversuch durchgeführt.
Die Nachweisreaktion von Natrium wird durch den Versuch der Flammenfärbung
durchgeführt, um zu beweisen, ob Natriumionen in der Lösung enthalten sind. Dabei wird
das Magnesiastäbchen in der nicht leuchtenden Brennerflamme mit HCl ausgeglüht und
anschließend ins Kochsalz eingetaucht. Danach wird das Magnesiastäbchen erneut in die
Brennerflamme gehalten und die Flamme wird von den Schülern beobachtet.
Folie zur Unterscheidung von Flammenfärbungen
Charakteristische Flammenfärbungen
• Elemente haben unterschiedliche Flammenfärbungen
Als zweite Nachweisreaktion setzt man nun den Chloridnachweis ein, dabei werden in drei
Reagenzgläser unterschiedliche Lösungen gefüllt. Ins erste füllen die Schüler selbstständig
destilliertes Wasser, in das zweite Glas Leitungswasser und in das dritte Reagenzglas die
Kochsalzlösung. Zu jeder Lösung fügen die Schüler und Schülerinnen einige Tropfen der
Silbernitratlösung hinzu und beobachten die möglichen Veränderungen genau.
Nach der selbstständigen Durchführung der Schülerversuche können die Ergebnisse mit Hilfe
der Lehrperson erarbeitet werden. Bei diesen Nachweisreaktionen haben die Schüler in
kleinen Gruppen (je nach Größe der Unterrichtsgruppe) Natrium - und Chlorid – Ionen
nachgewiesen. Somit besteht Kochsalz in den Augen der Schüler aus Natrium- und Chlorid -
Ionen, woraufhin die Reaktionsgleichung an der Tafel präsentiert werden kann.
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Aufgrund der neu erworbenen Erkenntnisse sollte sich bestmöglich natürlich auch für die
Schüler wieder eine neue Fragestellung. Nämlich: Warum kommt es überhaupt zur Bildung
von Natriumchlorid? Hier kann man nun mit der Ionenbindung und den Ionen beginnen, um
den Schülern den fachlichen Hintergrund näher zu bringen. Bei der Bildung von Ionen kann
man zunächst auf die Elemente eingehen, die im Natriumchlorid enthalten sind, und erst
später eine Verallgemeinerung vornehmen.
Hierbei ist es wichtig auch die im früheren Unterricht erworbenen Kenntnisse, wie z.B. das
Wissen über das Periodensystem mit seinen Elementen, mit einfließen zu lassen.
Von diesem Ausgangspunkt aus kann man so zunächst auf das Element Natrium eingehen –
welches ein Element der 1. Hauptgruppe im Periodensystem ist, das Natrium –Atom besitzt
ein Außenelektron. Bei der Reaktion von Natrium mit Chlor wird genau dieses Außenelektron
vom Natrium abgegeben.
Somit besitzt das Natrium – Ion nur noch 10 Elektronen, hat aber immer noch 11 Protonen im
Kern, ist somit es einfach positiv geladen.
Diese Elektronen verteilen sich auf zwei vollbesetzte Schalen
» Zwei Elektronen gehören zur K – Schale
» Acht Elektronen gehören zur L – Schale
Daraus ergibt sich, dass sie die gleiche Elektronenverteilung aufweisen, wie das Edelgas
Neon – eine solche Elektronenverteilung bezeichnet man auch als Edelgaskonfiguration.
Aufgrund des abgegebenen Außenelektrons vom Natrium kommt zur Bildung eines Natrium
– Ions.
Na – Atom \ Na + - Ion + 1 e –
Danach kann man nun weiter darauf eingehen, was mit dem abgegebenen Elektron vom
Natrium passiert. Dieses Elektron wird nun vom Reaktionspartner Chlor übertragen, dabei
nimmt jedes Chlor – Atom ein Elektron auf, wobei es zur Bildung eines einfach negativ
geladenen Chlorid – Ions kommt.
Cl – Atom + 1 e – \ Cl – – Ion
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Somit besitzt nun auch das Chlorid – Ion die Edelgaskonfiguration. In diesem Fall die des
Argon – Atoms.
Nach diesem speziellen Beispiel kann man mit den Schülern Merksätze für die Ionenbildung
aufstellen. Eine Möglichkeit wäre z.B.
Bei der Bildung von Ionen geben Atome Elektronen ab bzw. sie nehmen Elektronen auf.
Ionen haben so eine Edelgaskonfiguration.
Danach besteht die Möglichkeit allgemein darauf einzugehen was Ionen überhaupt sind, um
sie den Schülern besser verständlich zu machen.
Ein Ion ist eine allgemeine Bezeichnung für elektrisch geladene Atome, Moleküle oder
Molekülfragmente, die aus elektrisch neutralen Teilchen entstehen. Formal betrachtet bilden
sich positiv geladene Kationen durch Abgabe von Elektronen, negativ geladene Anionen
durch Aufnahme von Elektronen. Die Bezeichnung „Ion” stammt aus dem Griechischen und
bedeutet sinngemäß „der Wanderer“, was in Anlehnung an das Verhalten von Ionen im
elektrischen Feld steht. Legt man an eine ionische Lösung eine Gleichspannung an, wandern
die Kationen zur Kathode und die Anionen zur Anode.
Die Bildung von Ionen kann z.B. auf folgende Weise stattfinden
– Bei einer elektrolytischen Dissoziation werden elektrisch neutrale Teilchen
(meist Elektrolyte) in Ionen gespalten
– Die hierzu erforderliche Energie bezeichnet man auch als Dissoziationsenergie
Anhand eines Tafelbildes oder mit Hilfe des Overheadprojektors kann man die Schüler
wieder direkt in die Unterrichtsabläufe mit einbinden.
Ein mögliches Tafelbild:
Ionen
Von ihnen gehen elektrische Kräfte aus ] diese wirken in alle Richtungen
– Unterschiedlich geladene Ionen ziehen sich an
– Gleich geladene Ionen stoßen sich ab
– Anziehung und Abstoßung
– Führen zu einer symmetrischen Anordnung der Natrium- und Chlorid –
Ionen
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– Entstehung eines Ionengitters
– Art der chemischen Bindung = Ionenbindung
Nach der Bildung von Ionen am Beispiel von Kochsalz, wird nun auf die Salze im
Allgemeinen eingegangen, wobei man auf die Eigenschaften der Salze zu sprechen kommen
kann. Dabei wollen wir wieder vom Speziellen – also Kochsalz – zum Allgemeinen Verhalten
der Salze kommen.
Salze, wie z. B. Kochsalz, liegen vor allem in verdünnten Lösungen vollständig in Form ihrer
Ionen vor. Dagegen bilden Salze im festen Zustand so genannte Ionengitter aus. Die einzelnen
Bausteine werden dabei durch starke elektrostatische Anziehungskräfte zusammengehalten.
Bei der Reaktion von Chlor und Natrium kommt es zur Entstehung von Ionen. Die
entsprechenden Natrium- und Chlorid – Ionen gruppieren sich dabei so, dass sich eine
größtmögliche Anziehung ergibt. Somit kommt es zur Entstehung eines Ionenverbandes,
wobei die Anzahl der Natriumionen gleich der Anzahl der Chloridionen ist, was man auch an
der Verhältnisformel NaCl erkennen kann. Danach kann man mit den Schülern erarbeiten,
dass es zu einer regelmäßigen Anordnung der Ionen im Ionenverband kommt, wobei ein so
genanntes Ionengitter entsteht. Zwischen den Ionen existiert so eine enorm stark wirkende
Anziehungskraft, die man auch als Ionenbindung bezeichnet. Anhand der Ionenbindung kann
man das Gittermodell des Natriumchlorids mit in den Unterricht einfließen lassen. Dabei ist
es wichtig nicht nur Bilder von diesen Gittermodellen den Schülern zu präsentieren, sondern
die Schüler selbstständig diese Modelle nachbauen zu lassen, um so deren Vorstellungskraft
zu fördern. Dazu braucht man noch nicht einmal für jeden Schüler einen Baukasten, sondern
hierbei kann man auch auf Alltagsgegenstände zurückgreifen, wie z.B. Gummibären als
Darstellungsmöglichkeit für die Ionen, um das NaCl – Gitter zu erstellen. Im folgenden
Unterrichtsteil kann man nun auch noch die Natriumchlorid Struktur mit Hilfe von Bildern
und Zeichnungen den Schülern verdeutlichend zeigen.
Hier einige Beispiele der Darstellung von Ionengittern
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Aufgrund dieser Ergebnisse kann man nun darauf schließen, dass die Ionen eine
entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Eigenschaften einnehmen.
Ionen bestimmen so die Eigenschaften der Salze, wie z.B. die Schmelztemperatur und den
Aufbau/Struktur der Salze.
Durch diese Erkenntnisse kann man nun auch wieder zurückgreifen auf das Lernen an
Stationen, wo die Schüler bereits die Kochsalzkristalle an einer Station zerschlagen sollten.
Die Schüler konnten dabei feststellen, dass Kochsalzkristalle nicht einfach so leicht
verformbar sind und beim Zerschlagen in viele kleine Kristalle springen. Daraus kann man
dann schließen, dass Salze ganz allgemein auch sehr hart und spröde sind. Die Erklärung von
Seiten der Lehrperson sollte dann folgen, um das Phänomen zu erklären. Dabei sollte man
darauf eingehen, dass bei der Verschiebung der Schichten um den Durchmesser eines Ions die
Abstoßungskräfte überwiegen. Wie bereits bekannt stoßen sich dabei die Ionen mit gleicher
Ladung ab und müssen so bildlich vorgestellt aneinander vorbei gleiten. Somit kommt es
durch die gegenseitige Abstoßung zum Bruch des Natriumchlorid – Gitters.
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Ein weiterer Punkt im Hinblick auf die Eigenschaften der Salze kann sich auf die
unterschiedlichen Schmelztemperaturen der Salze richten, die die Schüler auch an den
Stationen zu Beginn der Unterrichtseinheit untersuchen sollten. Dabei gehen wir wieder
zunächst von unserem bekannten Beispiel des Natriumchlorids aus und schließen erst dann
auf die Schmelztemperaturen anderer Salze.
Die Schmelztemperatur von NaCl beträgt 801 °C. Andere Salze, besonders Oxide, schmelzen
erst bei Temperaturen weit über 1000 °C.
Name des Salzes Verhältnis-formel Schmelz-temperatur (°C)
Bleibromid PbBr2 373 °C
Kaliumchlorid KCl 770
Natriumchlorid NaCl 801
Kupferoxid CuO 1336
Aluminiumoxid Al2O3 2045
Calciumoxid CaO 2570
Magnesiumoxid MgO 2802
Die Erklärung der unterschiedlichen Schmelztemperaturen kann nun wieder mit Hilfe der
Ionen erklärt werden, denn die einzelnen Ionen im Ionengitter sind durch die
Anziehungskräfte der sie umgebenden Ionen sehr stark gebunden. Diese unterschiedliche
starke Bindung basiert darauf, wie stark sich die Ionen gegenseitig anziehen und wie groß sie
sind.
Ein weiterer Rückgriff auf das Lernen an Stationen bezieht sich auf die Station, bei der die
Leitfähigkeit von Salzen überprüft werden sollte. Dabei sollten die Schüler festgestellt haben,
dass Salze im festen Zustand überhaupt keine Leitfähigkeit aufweisen. Der Grund dafür liegt
wieder im Phänomen der Ionen zugrunde. Denn die Ionen werden aufgrund der Ionenbindung
auf ihren Plätzen im Ionengitter festgehalten. Ein Ladungstransport ist somit durch eine
Elektronen – Wanderung ausgeschlossen. Erst durch die Zufuhr von Wärme können die
Ionen so zusagen wieder „schwingen“ und zwar zunehmend stärker. Bei diesen höheren
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Temperaturen verlassen die Ionen so ihren Platz aus dem Gitter, wobei das Gitter des festen
Natriumchlorids z.B. auseinander bricht, das Salz beginnt so zu schmelzen. Diese nun
entstandene Lösung bzw. Schmelze enthält nun freibewegliche Ionen, die nun wiederum den
elektrischen Strom leiten können, was die Schüler beim Lernen an Stationen auch bereits
kennen gelernt haben, genauer gesagt an Station zur Überprüfung der Leitfähigkeit der Ionen.
4.3. Unterrichtstunden 9-12
In den nächsten vier Stunden sollen die Schüler sowohl erlerntes Fachwissen der letzten
Stunden auf verschiedene Experimente anwenden, als auch einen Alltagsbezug zu der
Unterrichtseinheit herstellen können.
4.3.1. Stundenaufbau und fachliche Inhalte der Stunde 9
Nach den sehr theoretischen Stunden beginnen wir die darauf folgende Stunde mit einem
Video. Die Schüler kennen bereits die Elektrolyse von einer Kochsalzlösung , also die
Gewinnung von Chlor, Wasserstoff und Natronlauge..
Das Video zeigt die Gewinnung von Salz aus den Elementen Natrium und Chlor. Wir haben
uns entschlossen den Versuch als Video zu zeigen, da er unter dem Abzug durchgeführt
werden muss und sehr aufwendig ist. Die Videos, die man zu diesem Versuch aus dem
Internet herunterladen kann, z.B von der Internetseite der Uni Duisburg ,sind sehr anschaulich
und ermöglichen den Schülern von ihren Plätzen aus die ablaufenden Reaktionen gut zu
beobachten. Entschließt man sich den Versuch als Lehrerversuch vorzuführen, benötigt man
folgende Materialien und Chemikalien: Reagenzglas mit seitlicher Öffnung am unteren Ende,
Stativmaterial, Kolbenprober, Schlauch, Bunsenbrenner, Natrium und Chlor. Das
Reagenzglas muss für diesen Versuch angefertigt werden.
Zwischen diesem präparierten Reagenzglas und dem mit Chlorgas gefüllten Kolbenprober
wird ein kurzes Stück Schlauch eingesetzt.
Ein erbsengroßes Stück Natrium wird in das
Reagenzglas gegeben. Man erhitzt das
Reagenzglas kurz; das Natrium schmilzt. Das
Ventil zum Kolbenprober wird geöffnet und
Chlorgas in das Reagenzglas gedrückt.
Der Lehrer sollte vor dem Zeigen des Videos
die Durchführung mit den Schülern besprochen haben. Egal wofür man sich entscheidet –
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Video oder Lehrerversuch - können die Schüler folgende Beobachtung festhalten: Sobald man
Chlor auf das geschmolzene Natrium leitet, reagiert das Metall mit einer grellen gelben
Flamme. An der Glaswand des Reagenzglases setzt sich ein weißer Feststoff ab.
Da bei den Schülern der theoretische Hintergrund durch die vorausgegangenen Stunden
geschaffen wurde, müssten sie auf folgende Deutung kommen:
Bei der Reaktion von Natrium und Chlor entsteht Natriumchlorid, Kochsalz.
Es bilden sich Ionen: Die Natriumionen entstehen, indem die Natriumatome jeweils ihr
Elektron der äußeren Schale abgeben. Dadurch wird die positive Ladung des Kerns nicht
mehr durch die negative Ladung der Elektronenhülle ausgeglichen. Aus dem Natriumatom
wird ein einfach positiv geladenes Natriumion.
Na Na+ + 1e_ Das Elektron wird von einem Chloratom in seine Außenschale aufgenommen. Es entsteht ein
einfach geladenes Chloridion.
Cl2 + 2e_ ^ 2 Cl_ Reaktionsgleichung:
2 Na + Cl2 ^ 2 Na+ + 2 Cl_ ^ NaCl
Alternativ zu diesem Versuch kann man die Salzgewinnung auch am Beispiel der Reaktion
von Natrium und Salzsäure zeigen (Lehrerversuch).
Material: Standzylinder, Messer , Spülmittel, Pinzette
Chemikalien: Natrium, Salzsäure ( 37%)
Durchführung: - Auswaschen des Standzylinders mit Spülmittel, damit das Natrium nicht
. am Rand kleben bleibt.
- Befüllen des Standzylinders mit konzentrierter Salzsäure
- Füllhöhe des Zylinders 5-10 cm, je nach Größe des Zylinders
- Hinzugeben eines erbsengroßen Stückes entrindeten Natriums
Beobachtung: Das Natrium bewegt sich schnell über die Oberfläche der Salzsäure,
wird dabei immer kleiner und hinterlässt einen trüben Niederschlag.
Deutung: Natrium reagiert mit Salzsäure in folgender Weise:
Oxidation: 2 Na ^ 2 Na+ + 2 e_ Reduktion: 2 H3O
+ + 2 e_ ^ H2 + 2 H2O
2 Na + 2 H3O+ +2 Cl_ ^ 2 Na+ + 2 Cl_ + 2 H2O + 2 H2
Natrium + Salzsäure ^ Natriumchlorid + Wasser + Wasserstoff
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Als Lehrer sollte man im Hinterkopf haben, dass konzentrierte Salzsäure nicht reiner
Chlorwasserstoff ist, sondern eine Lösung von Chlorwasserstoff in Wasser.
Daher reagiert das Natrium nicht nur mit der Säure, sondern auch mit dem Wasser. Die
hierbei entstehende Natronlauge wird sofort von der Säure neutralisiert.
Da die Schüler zu diesem Zeitpunkt das Thema Säuren und Basen aber noch nicht behandelt
haben, geht man an dieser Stelle auf die Säure- Basereaktion nicht ein.
Bei beiden Reaktionen entsteht Natriumchlorid. Dieses können wir als trüben Niederschlag
beobachten. Lässt man die Schüler die Lösung eindampfen, erkennen sie sofort Salz
entstanden ist.
Nachdem man nun die chemische Salzgewinnung mit den Schülern besprochen hat, wollen
wir mit dem darauf folgendem Text auf die Geschichte der Salzgewinnung eingehen.
Bring die Textabschnitte in die richtige Reihenfolge. Eine Hilfe hierbei sind dir die
Zeitangaben in den jeweiligen Abschnitten.
Zum Abschluss lies den Text erneut um sicher zu sein, dass du die richtige Reihenfolge
gefunden hast.
Die Geschichte der Salzgewinnung
Ohne Salz kann der Mensch nicht leben, denn das Mineral regelt den Wasserhaushalt im
Körper.
Als die Menschen in unseren Breitengraden noch Jäger und Sammler waren, stillten sie ihren
Salzhunger durch tierisches Blut.
Nachdem sie salzwasserhaltige Quellen entdeckt hatten, konnten sie sich niederlassen,
Viehzucht und Ackerbau betreiben.
Mit der Umstellung der Ernährung auf Getreide nahm der Bedarf der Menschen an Salz
beständig zu, auch ihre Tiere brauchten Salz.
Wie aber haben die Menschen im Laufe der Jahrtausende ihr Salz gewonnen?
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Schon die alten Ägypter fanden circa 2000 Jahre vor Christus das wertvolle Mineral in
Lagunen und Salzwüsten.
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Sie benutzten es außer zur Nahrungsaufnahme auch zur Mumifizierung ihrer Toten und zur
Konservierung von Nahrungsmitteln.
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Das erste Salzbergwerk der Welt ging in Hallstatt in Betrieb.
Die Kelten, die in dieser kleinen Alpensiedlung lebten, bauten dort über 600 Jahre Steinsalz
ab.
Seit der Eröffnung des Bergwerkes einige Jahrhunderte vor Christus betrieben die Hallstätter
Abbau und Handel von Salz und wurden dadurch reich.
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In den Hochkulturen der Griechen und Römer wurde ausschließlich Meeressalz verspeist.
Mit Hilfe von Sonne und Wind verdunstete in angelegten Salzgärten Meerwasser, und zurück
blieb reines Salz. Dieses Prinzip von vor über 2100 Jahren herrscht noch heute in den
Küstenregionen Europas vor.
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In den Gebieten des heutigen Österreichs und Deutschlands begannen die Menschen im
Mittelalter Sole auch künstlich herzustellen.
Dazu schufen sie einen Hohlraum im Salzgestein und leiteten Wasser ein. Diese gesättigte
Sole wurde in den Salinen, den Salzwerken über Tage gesiedet.
Das passierte in so genannten Pfannen, die stark erhitzt wurden. Übrig blieb festes Salz.
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Zum Erhitzen der Pfannen benötigten die Salzsieder viel Brennholz.
Da dieses sehr kostbar war, versuchten die Salinenbetreiber im 18.Jahrhundert die Sole
bereits vor dem Pfannensieden zu konzentrieren. Hierzu erfand man die Gradierwerke, mit
Schwarzdorn bedeckte hundert Meter lange Gestelle.
Wie im Süden trugen Sonne und Wind dazu bei, dass beim mehrmaligen Herunterrieseln der
Sole Wasser verdunstete.
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Anfang des 19.Jahrhunderts wurden Salzlagerstätten erstmals nach wissenschaftlichen
Berechnungen lokalisiert.
Mit dem bergmännisch abgebauten Steinsalz entwickelte sich das Deutsche Reich zu einem
der größten Salz produzierenden Ländern weltweit.
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Heute sind die Verfahren der Salzgewinnung hochmodern.
In Bergwerken werden Sprenglöcher computergesteuert gebohrt.
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2000 Tonnen bzw. 80 LKW-Ladungen Salz sind das Ergebnis einer solchen Sprengung.
Die Sole wird in geschlossenen Behältern zu Salzbrei verdampft, der dann in Zentrifugen
entwässert und weiter getrocknet wird.
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Mit diesem Text, der den Schülern ungeordnet vorliegt und den sie in die richtige Reihenfolge
bringen sollen, kann fächerübergreifend die Lesekompetenz der Schüler gefördert werden.
Deutsche Schüler schneiden bei Lesekompetenzaufgaben, wie Studien wie PISA zeigen, im
internationalen Vergleich schlecht ab. Daher ist es wichtig, in den Unterricht immer wieder
Leseaufgaben einzubauen. Dies soll nicht nur im Deutschunterricht geschehen, sondern
möglichst in allen Fächern. Diese Leseaufgaben haben neben der Lesekompetenzförderung
auch noch den weiteren positiven Effekt, dass Hintergrundwissen, welches ansonsten häufig
durch Frontalunterricht vermittelt wird, eigenständig erarbeitet werden kann.
4.3.2. Stundenaufbau und fachliche Inhalte der Stunde 10
Zum Abschluss der Unterrichtseinheit soll “Salz im Alltag” behandelt werden. Die Schüler
sollen so erkennen, dass das im Chemieunterricht Gelernte auch auf auch auf Dinge in ihrem
Alltag übertragen werden kann. Hier kann man zum Beispiel die Konservierung mit Salz oder
das Phänomen Streusalz mit den Schülern behandeln. Für letzteres haben wir uns in unserer
Unterrichtseinheit entschieden. Die Schüler wissen, dass im Winter häufig Salz gestreut wird
um glatte Eisflächen auf den Gehwegen zu vermeiden.
Der Lehrer stellt zu Beginn der Stunde die Frage in den Raum:
“Was bewirkt Streusalz im Winter?”
Höchstwahrscheinlich äußern die Schüler folgende Hypothese:
Das Eis wird durch das Salz wärmer, so dass die Temperatur über 0°C steigt und das
Eis schmilzt.
Etwas schwieriger wäre der Einstieg mit der Frage :
“Warum gefriert das Meer nicht so schnell wie Süßwasserseen? “
Das Phänomen der Gefrierpunktserniedriegung kann also vom Tauen aus oder vom Gefrieren
aus besprochen werden. Für welchen Einstieg man sich entscheidet, sollte man von der
jeweilgen Klasse abhängig machen. Wir haben uns in unserer Unterrichtseinheit dazu
entschieden das Phänomen vom Tauen aus zu betrachten.
Die von den Schülern aufgestellte Hypothese wird daher im nächsten Schritt durch ein
Schülerexperiment überprüft. Man sollte die Schüler das Experiment selbstständig planen
lassen:
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- Was will ich mit dem Experiment zeigen/ überprüfen?
- Welche Chemikalien benötige ich?
- Welche Geräte/ Materialien möchte ich verwenden?
- Wie möchte ich das Experiment durchführen?
Die Schüler sollten ihre Versuchsbeschreibung schriftlich festhalten. Anschließend bespricht
der Lehrer mit der Klasse die verschiedenen Möglichkeiten.
4.3.3. Stundenaufbau und fachliche Inhalte der Stunde 11
Möglichkeit eines von Schülern entwickelten Experiments zur Überprüfung der Hypothese:
Versuchsprotokoll:
Materialien: 2 x 250ml Bechergläser, Teelöffel, Thermometer
Chemikalien: Eis, Kochsalz (NaCl)
Durchführung: - Gib bis zur 100ml Markierung Eis in das Becherglas.
- Miss die Eistemperatur und trage sie in die Tabelle ein.
- Gib in eines der Bechergläser zwei Teelöffel Kochsalz und rühre mit dem
Löffel um.
- Miss die Temperatur in den Bechergläsern erneut.
Beobachtung:
Die Schüler können durch ein sehr einfaches Experiment erkennen, dass ihre Hypothese
falsch ist und formulieren sie um.
Gibt man Salz auf Eis schmilzt dieses schneller. Die Temperatur kühlt sich ab.
Deutung: In der Deutung müssen zwei Fragen beantwortet werden:
1.) Warum schmilzt das Eis schneller, wenn man Salz hinzugibt?
2.) Warum messen wir bei Hinzugabe von Kochsalz eine Temperatur-
abnahme?
Zu 1.):
Durch die Zugabe von Salz ist die Eiskristallbildung gestört und der Gefrierpunkt von
Salzwasser ist niedriger als der von reinem Wasser. Die Gefrierpunktserniedriegung ist
Temperatur
Eis 0°C
Temperatur nach Zugabe des Salzes
Eis (mit Kochsalz) 0°C -7°C
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unabhängig von der Substanz, die in Wasser gelöst wird. Sie hängt von der Menge - genauer
gesagt der Teilchenzahl - der zugegebenen Substanz ab.
Falls nicht alle Schüler auf diesen Teil der Deutung kommen, kann die Lehrperson diese
durch ein sehr einfaches Teilchenmodell veranschaulichen.
reines Wasser Wasser und etwas Salz Wasser mit viel Salz
Das Modell kann der Lehrer sehr leicht selber bauen. Hierzu benötigt man nur
Marmeladengläser und zwei Sorten Kugeln, die sich in Farbe und Größe unterscheiden.
Zu 2.)
Eventuell kann man bei diesem zweiten Teil der Deutung nochmal ein Experiment zu Hilfe
nehmen, in dem die Temperaturveränderung beim Lösen verschiedener Salze in Wasser
verdeutlicht wird.
Hier wird die Beobachtung, die die Schüler in dem vorausgegangenen Experiment gemacht
haben, wiederholt und die Schüler entdecken, dass es sowohl Salze gibt, die die Temperatur
des Wassers erniedrigen, als auch Salze, die das Wasser erwärmen.
Die Schüler müssten durch ihr Vorwissen auf folgende chemische Erklärung kommen:
Löst man ein Salz in Wasser, so zerfällt das Ionengitter in die einzelnen Ionen. Hierfür muss
ein bestimmter Energiebetrag (Gitterenergie) aufgewendet werden. Dieser ist für verschiedene
Salze unterschiedlich groß. Die gebildeten Ionen werden unter Energiefreisetzung
(Hydrationsenergie) mit einer Hülle von Wassermolekülen umgeben. Ist die freiwerdende
Hydrationsenergie größer als die aufzuwendende Gitterenergie, so löst sich ein Salz exotherm,
es wird also Energie in Form von Wärme frei, andernfalls löst es sich endotherm, wie bei
unserem Experiment mit dem Kochsalz.
4.3.4. Stundenaufbau und fachliche Inhalte der Stunde 12
In der letzten Stunde haben die Schüler die Gelegenheit noch nicht verstandenes noch einmal
nachzufragen. Das Gelernte kann in dieser Stunde ggf. durch ein schriftlichen Test überprüft
werden.
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5. Anhang
5.1. Märchen: Salz ist wertvoller als Gold
Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter, Agnes, Ludmila, und Maruschka, die er wie
sein Augenlicht liebte. Er war schon alt und des Herrschens müde, und so sann er oft darüber
nach, welche seiner Töchter nach seinem Tode Königin werden sollte. Die Wahl wurde ihm
schwer, denn er liebte alle drei gleicher Maßen. Endlich, nach reiflichem und langem
Erwägen entschloss er sich, diejenige zur Herrscherin zu bestimmen, die ihn am innigsten
liebte. Er berief die Prinzessinnen vor seinen Thron und sprach zu ihnen:
"Meine lieben Töchter! Ich bin alt und schwach geworden und werde nicht mehr lange unter
euch weilen. Doch bevor ich sterbe, will ich eine von euch zu meiner Nachfolgerin ernennen.
Vorerst aber will ich prüfen, welche mich am liebsten hat. Sage du mir, Agnes, meine Älteste,
wie liebst du deinen Vater?"
"Ach, lieber Vater, ich liebe dich mehr als Gold!" antwortete Agnes und küsste seine Hand.
"Und du, Ludmila, wie sehr liebst du mich denn?"
"Ach, mein gutes Väterchen", rief das Mädchen und umarmte den König, "ich liebe dich wie
mein Brautgeschmeide."
"Und nun du, meine Jüngste, sage mir, wie du mich liebst?" fragte der König und wandte sich
Maruschka zu.
"Ich, Vater, liebe dich -- wie Salz!" antwortete sie nach kurzem Überlegen und sah den König
allerliebst an.
"Oh, du böses Mädchen, du liebst deinen Vater nur wie Salz?! Schäme dich!" riefen ihre
beiden Schwestern empört.
"Ja, wie Salz liebe ich meinen Vater!" wiederholte Maruschka von neuem.
Da wurde auch der alte König böse. Er konnte nicht verstehen, dass Maruschka ihre Liebe zu
ihm mit einem so einfachen Dinge verglich, das jedermann, auch der Ärmste besaß und nur
für wenige Groschen erwerben konnte.
"Geh, mir aus den Augen, du undankbares Mädchen!" rief er. "Ich will dich erst dann wieder
sehen, wenn den Menschen Salz wertvoller als Gold und Edelsteine erscheinen wird. Dann
kehre zurück -- denn dann will ich dich zur Königin machen!"
Dass jemals eine so böse Zeit kommen könnte, daran glaubten weder der alte König noch
seine beiden älteren Töchter.
Ohne zu widersprechen, mit tränenüberströmtem Antlitz, verließ die stets gehorsame
Maruschka das Schloss ihres Vaters. Einsam und verlassen stand sie auf der Straße und
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wusste nicht, wohin sie ihre Schritte wenden sollte. Schließlich beschloss sie der Richtung des
Windes zu folgen. Sie wanderte über Berge und Täler, bis sie zu einem dichten
Birkenwäldchen kam. Da trat ihr eine alte Frau in den Weg. Maruschka grüßte freundlich und
wünschte der Alten einen guten Morgen. Die Alte sah die rot geweinten Augen des Mädchens
und sagte mitfühlend:
"Was bedrückt dich denn, mein Kind, dass du so bitterlich weinest?"
"Ach, Mütterchen!" antwortete Maruschka, "fragt nicht nach meinem Kummer! Ihr könnt mir
ja ohnehin nicht helfen!"
"Vielleicht doch!" sagte die Alte lächelnd. "Öffne mir dein Herz und sage mir, was dich quält.
Wo graue Haare sind -- da ist auch Vernunft."
Ermutigt erzählte nun Maruschka, was sich zugetragen hatte und weinend fügte sie hinzu:
"Ich will ja gar nicht Königin werden, sondern will nur allzu gerne meinen Vater von meiner
aufrichtigen Liebe zu ihm überzeugen!"
Die Alte ließ Maruschka zu Ende erzählen, obzwar sie von allem Anfang an wusste, was der
Grund ihres Kummers war, denn sie war keine gewöhnliche alte Frau -- sondern eine gute
Fee.
Freundlich nahm sie das Mädchen bei der Hand und forderte es auf, in ihre Dienste
einzutreten.
Inzwischen lebten die beiden älteren Prinzessinnen auf dem Schloße in Saus und Braus. Nach
und nach gingen dem alten König die Augen auf, und er musste erkennen, dass seinen
Töchtern Gold und Tanz lieber waren als er. Er gedachte seiner jüngsten Tochter und
erinnerte sich an die aufrichtige Liebe, mit der sie ihn immer umgeben, ihn geherzt und
geliebkost hatte, und er wusste nun, dass er sie allein zur Königin hätte ernennen sollen. Wie
gerne hätte er sie zurückgeholt, wenn er nur ihren Aufenthaltsort gekannt hätte!
Eines Tages sollte ein Festmahl im Schloße gegeben werden. Da stürzte der Koch vor des
Königs Thron und rief:
"Herr, ein großes Missgeschick hat uns befallen! Das Salz in der Küche und auch im ganzen
Lande ist zerflossen und hat sich aufgelöst. Womit soll ich denn die Speisen salzen?"
"Kannst du denn nichts anderes zum würzen verwenden?" fragte der König ärgerlich
"Oh, Herr, welches Gewürz könnte denn Salz ersetzen?" rief der Koch verzweifelt.
Auf diese Frage aber, wusste der König keine Antwort. Er wurde böse und befahl dem Koch,
das Festmahl ohne Salz zu bereiten.
Den Gästen wollten die Gerichte nicht munden, obzwar sie sonst schmackhaft und
wohlgefällig zubereitet waren.
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Der König sandte seine Boten nach allen Windrichtungen aus, um Salz zu holen, doch sie alle
kehrten unverrichteter Dinge und mit leeren Händen ins Schloss zurück. Das gleiche
Missgeschick hatte auch die Nachbarländer betroffen, und wer noch einen kleinen Salzvorrat
hatte, wollte sich nicht für alles Gold der Welt von ihm trennen.
Doch nicht nur die Menschen, sondern auch das Vieh in den Ställen litt unter diesem
Salzmangel. Kühe, Ziegen und Schafe gaben wenig Milch -- es war ein Unglück für
jedermann im Lande. Die Leute wankten müde zur Arbeit und wurden schwach und krank.
Sogar den König und seine beiden Töchter verschonte die Krankheit nicht. Da erst erkannten
sie, welch seltene Gabe des Himmels das Salz war und wie wenig sie diese geschätzt hatten.
Die Schuld, Maruschka Unrecht getan zu haben, lastete schwer auf des Königs Gewissen.
In der Zwischenzeit lebte das Mädchen in der Hütte im Walde glücklich und zufrieden. Sie
ahnte nicht, wie schlecht es ihrem Vater und ihren beiden Schwestern zu Hause erging. Die
weise Frau jedoch wusste nur zu genau, was sich dort zutrug!
Eines Tages sprach sie zu Maruschka:
"Stets sagte ich dir, dass wenn die Zeit sich zur Zeit gesellt, deine Stunde kommen wird.
Deine Stunde hat nun geschlagen -- kehre nach Hause zurück!"
"Ach, mein gutes Mütterchen, wie könnte ich denn jemals wieder zurückkehren, wenn mich
mein eigener Vater aus dem Haus gewiesen hat", antwortete das Mädchen und fing zu weinen
an.
Da erzählte ihr die gute Fee, was sich während ihrer Abwesenheit im Lande zugetragen hatte.
Dass nun die Worte an ihren Vater wahr geworden und Salz wertvoller als Gold und
Edelsteine sei.
Ungern verließ Maruschka die gute Fee, die sie so viele nützliche Dinge gelehrt hatte, doch
ihre Sehnsucht nach dem Vater war erwacht, und sie konnte es kaum erwarten, ihn wieder zu
sehen.
"Du hast mir treu gedient, Maruschka", sprach die Alte beim Abschied, "und ich will dich gut
entlohnen. Sage mir was du dir wünschest."
"Ihr wart gut zu mir und habt mich so vieles gelehrt", antwortete Maruschka, "ich will nichts
anders von Euch, Mütterchen, als ein wenig Salz, welches ich meinem Vater bringen will."
"Und nichts weiter wünschest Du? Ich könnte jeden deiner Wünsche erfüllen", fragte
nochmals die gute Fee.
"Nein, nichts mehr begehre ich, Mütterchen, als das Salz", beharrte Maruschka.
"Da du das Salz so hoch schätzest, möge es dir niemals daran fehlen!" sprach die Alte. Dann
gab ihr die alte Frau ein Beutelchen, welches sie mit Salz füllte. Schweren Herzens nahm das
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Mädchen Abschied von dem kleinen Waldhäuschen, das ihr zur zweiten Heimat geworden
war und machte sich, von dem Mütterchen begleitet, auf den Heimweg.
Als ihr Maruschka nochmals für ihre Güte danken wollte -- war sie verschwunden.
Verwundert stand das Mädchen da, doch die Sehnsucht nach ihrem Vater ließ sie nicht lange
verweilen, und sie eilte dem Schloße zu.
Sie war ärmlich gekleidet, und da sie den Kopf in ein Tuch gehüllt hatte, erkannte sie
niemand. Die Diener im Schloße verweigerten ihr den Eintritt zum König, da er krank und
schwach im Bette lag.
"Ach, lasst mich doch ein", bat sie, "ich bringe ein Geschenk, welches dem König seine
verlorene Kraft und Gesundheit wiedergeben wird!"
Als der König dies hörte, befahl er das Mädchen zu ihm zu bringen.
"Gebt mir ein Stück Brot!" bat Maruschka als sie vor dem Könige stand.
"Salz kann ich Dir mit dem Brote jedoch nicht reichen lassen!" seufzte der König, "denn wir
haben im Schloss kein Stäubchen davon."
"Das Salz habe ich!" rief Maruschka, und sie öffnete ihren Beutel, streute ein wenig aufs Brot
und reichte es dem Könige.
"Salz! Hört ihr Leute", rief der König entzückt. "Wie soll ich dir nur für deine Gabe danken?
Sage mir, was du dir wünschest!"
"Nichts wünsche ich mir sehnlicher, als dass du, mein geliebtes Väterchen, mich wiederum zu
dir nimmst, und mich ebenso liebst wie das Salz hier", antwortete Maruschka und enthüllte ihr
liebliches Antlitz.
Der König war überglücklich, als er seine jüngste Tochter wieder sah. Er bat sie um
Verzeihung, doch Maruschka küsste und streichelte ihren Vater nur und hatte auch schon alles
Unrecht, welches ihr geschehen war, vergessen.
Schnell verbreitete sich im Schloße und auch im ganzen Lande die Kunde, dass des Königs
jüngste Tochter heimgekehrt war und Salz mitgebracht hätte. Jeder, der im Schloße erschien
und um Salz bat, bekam ein wenig aus dem Beutelchen, welches nie leer wurde. Der König
wurde gesund, und voll Freude darüber berief er eines Tages um die Mittagsstunde seine
Edelleute, um ihnen zu verkünden, dass er Maruschka zu seiner Nachfolgerin bestimmen
wolle.
Maruschka wurde gerufen und unter großem Jubel des Volkes wurde sie zur Königin ernannt.
Sie lebte, von ihren Untertanen geliebt und geehrt, noch viele, lange Jahre.
33
5.2. Arbeitsblätter zu den Stationen
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Die industrielle Salzgewinnung
Die moderne ............................. Salzgewinnung hat sich zu einem Hightech- Unternehmen
entwickelt, das mit den primitiven ............... der Salzgewinnung nur noch wenig gemein hat. Noch
immer wird Natriumchlorid sowohl bergmännisch in Form von Steinsalz, aus Sole oder direkt aus
dem ...................................... gewonnen.
In diesem Text erfährst du etwas über die bergmännische ............................... ..
Über die anderen Formen der Salzgewinnung kannst du im Internet, in Büchern und in Lexika
viele .................................. finden.
Schon seid vielen Jahren gewinnt man ............................ durch den Abbau von Steinsalz. Die
technischen Fortschritte erleichtern diesen ........................ mehr und mehr.
Um an das ............................. zu gelangen, werden bei viel versprechende Lagerstätten meist
zwei gewaltige senkrechte Schächte bis zu 1.000 Meter tief in die Erde getrieben. Sie dienen
dazu, Mensch und Geräte in die Tiefe zu transportieren und im Gegenzug das abgebaute Salz
ans Tageslicht zu bringen. Weit mehr als 1.000 Tonnen .......................... gelangen dabei heute
stündlich weitgehend ohne menschliches Zutun an die Erdoberfläche. Die Schächte sorgen
aber auch für die Belüftung des Salzbergwerkes.
Zwischen diesen Verbindungen zur Oberwelt legen die ....................... zum Teil
kilometerlange Verbindungsstrecken an. Rechts und links von diesen Hauptstollen entstehen
zahlreichen Abbaukammern, die am Ende viele Hundert Meter lang und bis zu 40 Meter hoch
sein können. Die eigentliche Salzernte in diesem verzweigten unterirdischen
................................. erfolgt in der Regel durch Bohren und Sprengen.
Das so gewonnene ............................... wird mit riesigen Großgeräten wie
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Frontschaufelradladern, Hydraulikbaggern oder Muldenkippern abtransportiert.
Manche dieser "Godzillas der Unterwelt" können 50 Tonnen Salzbruch auf einmal
transportieren. Anschließend wird das ....................... zerkleinert und schließlich per
Förderband zu den nach oben führenden Schächten gebracht.
Bevor das ........................... zur Anwendung in Industrie, Haushalte oder Gewerbebetriebe
gelangt, muss es noch aufbereitet werden. Dies geschieht nach folgendem Prinzip: Das bereits
zerkleinerte Rohsalz (meist mit 92 bis 96 % NaCl, Rest Ton und Anhydrit) wird auf
Körnungen bis 5 mm abgesiebt (Klassierung); gröbere Körner werden nachzerkleinert.
Bei der mehrfachen ......................... und Siebung in der anschließenden Mahl- und
.................................. wird der Umstand genutzt, dass Anhydrit und Ton schwerer zu
zerkleinern sind als Steinsalz. Durch diese selektive Zerkleinerung ergibt sich eine
Anreicherung auf einen NaCl-Gehalt von über 96%, was für Streusalz ausreichend ist. Durch
weitere Sortierung wird das ............................ zu Industriesalz mit einem
....................................von ca. 99 % verarbeitet.
NaCl-Gehalt Streusalz Meerwasser Salz
Steinsalz Informationen industrielle
Tunnelsystem Anfängen
Siebanlage Steinsalz Zerkleinerung Salz
Bergleute Salzgewinnung Steinsalz
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Ausgefülltes Arbeitsblatt für den Lehrer:
Lese den Text genau und fülle mit den vorgegebenen Wörtern die Lücken im Text. Kontrolliere durch erneutes Lesen, ob du für jede Lücke das passende Wort ausgesucht hast.
Die industrielle Salzgewinnung
Die moderne industrielle Salzgewinnung hat sich zu einem Hightech- Unternehmen entwickelt,
das mit den primitiven Anfängen der Salzgewinnung nur noch wenig gemein hat. Noch immer
wird Natriumchlorid sowohl bergmännisch in Form von Steinsalz, aus Sole oder direkt aus dem
Meerwasser gewonnen.
In diesem Text erfährst du etwas über die bergmännische Salzgewinnung.
Über die anderen Formen der Salzgewinnung kannst du im Internet, in Büchern und in Lexika
viele Informationen finden.
Schon seid vielen Jahren gewinnt man Kochsalz durch den Abbau von Steinsalz. Die technischen
Fortschritte erleichtern diesen Abbau mehr und mehr.
Um an das Steinsalz zu gelangen, werden bei viel versprechenden Lagerstätten meist zwei
gewaltige senkrechte Schächte bis zu 1.000 Meter tief in die Erde getrieben. Sie dienen dazu,
Mensch und Geräte in die Tiefe zu transportieren und im Gegenzug das abgebaute Salz ans
Tageslicht zu bringen. Weit mehr als 1.000 Tonnen Salz gelangen dabei heute stündlich
weitgehend ohne menschliches Zutun an die Erdoberfläche. Die Schächte sorgen aber auch
für die Belüftung des Salzbergwerkes.
Zwischen diesen Verbindungen zur Oberwelt legen die Bergleute zum Teil kilometerlange
Verbindungsstrecken an. Rechts und links von diesen Hauptstollen entstehen zahlreiche
Abbaukammern, die am Ende viele Hundert Meter lang und bis zu 40 Meter hoch sein
können. Die eigentliche Salzernte in diesem verzweigten unterirdischen Tunnelsystem erfolgt
in der Regel durch Bohren und Sprengen.
Das so gewonnene Steinsalz wird mit riesigen Großgeräten wie Frontschaufelradladern,
Hydraulikbaggern oder Muldenkippern abtransportiert. Manche dieser "Godzillas der
Unterwelt" können 50 Tonnen Salzbruch auf einmal transportieren. Anschließend wird das
Steinsalz zerkleinert und schließlich per Förderband zu den nach oben führenden Schächten
gebracht.
Bevor das Salz zur Anwendung in Industrie, Haushalte oder Gewerbebetriebe gelangt, muss
es noch aufbereitet werden.
43
Dies geschieht nach folgendem Prinzip: Das bereits zerkleinerte Rohsalz (meist mit 92 bis 96
% NaCl, Rest Ton und Anhydrit) wird auf Körnungen bis 5 mm abgesiebt (Klassierung);
gröbere Körner werden nachzerkleinert.
Bei der mehrfachen Zerkleinerung und Siebung in der anschließenden Mahl- und Siebanlage
wird der Umstand genutzt, dass Anhydrit und Ton schwerer zu zerkleinern sind als Steinsalz.
Durch diese selektive Zerkleinerung ergibt sich eine Anreicherung auf einen NaCl-Gehalt von
über 96%, was für Streusalz ausreichend ist. Durch weitere Sortierung wird das Streusalz zu
Industriesalz mit einem NaCl-Gehalt von ca. 99 % verarbeitet.
NaCl-Gehalt Streusalz Meerwasser Salz
Steinsalz Informationen industrielle
Tunnelsystem Anfängen
Siebanlage Steinsalz Zerkleinerung Salz
Bergleute Salzgewinnung Steinsalz
44
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Charakteristische Flammenfärbungen
• Elemente haben unterschiedliche Flammenfärbungen
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5.5. Lehrerversuch zur Gewinnung von Kochsalz aus den Elementen Material: Standzylinder, Messer , Spülmittel, Pinzette
Chemikalien: Natrium, Salzsäure ( 37%)
Durchführung: - Auswaschen des Standzylinders mit Spülmittel, damit das Natrium nicht
. am Rand kleben bleibt.
- Befüllen des Standzylinders mit konzentrierter Salzsäure
- Füllhöhe des Zylinders 5-10 cm, je nach Größe des Zylinders
- Hinzugeben eines erbsengroßen Stückes entrindeten Natriums
Beobachtung:
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5.6. Text zur Geschichte der Salzgewinnung Bring die Textabschnitte in die richtige Reihenfolge. Eine Hilfe hierbei sind dir die
Zeitangaben in den jeweiligen Abschnitten.
Zum Abschluss lies den Text erneut um sicher zu sein, dass du die richtige Reihenfolge
gefunden hast.
Die Geschichte der Salzgewinnung
Ohne Salz kann der Mensch nicht leben, denn das Mineral regelt den Wasserhaushalt im
Körper.
Als die Menschen in unseren Breitengraden noch Jäger und Sammler waren, stillten sie ihren
Salzhunger durch tierisches Blut.
Nachdem sie salzwasserhaltige Quellen entdeckt hatten, konnten sie sich niederlassen,
Viehzucht und Ackerbau betreiben.
Mit der Umstellung der Ernährung auf Getreide nahm der Bedarf der Menschen an Salz
beständig zu, auch ihre Tiere brauchten Salz.
Wie aber haben die Menschen im Laufe der Jahrtausende ihr Salz gewonnen?
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Schon die alten Ägypter fanden circa 2000 Jahre vor Christus das wertvolle Mineral in
Lagunen und Salzwüsten.
Sie benutzten es außer zur Nahrungsaufnahme auch zur Mumifizierung ihrer Toten und zur
Konservierung von Nahrungsmitteln.
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Das erste Salzbergwerk der Welt ging in Hallstatt in Betrieb.
Die Kelten, die in dieser kleinen Alpensiedlung lebten, bauten dort über 600 Jahre Steinsalz
ab.
Seit der Eröffnung des Bergwerkes einige Jahrhunderte vor Christus betrieben die Hallstätter
Abbau und Handel von Salz und wurden dadurch reich.
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In den Hochkulturen der Griechen und Römer wurde ausschließlich Meeressalz verspeist.
Mit Hilfe von Sonne und Wind verdunstete in angelegten Salzgärten Meerwasser, und zurück
blieb reines Salz. Dieses Prinzip von vor über 2100 Jahren herrscht noch heute in den
Küstenregionen Europas vor.
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In den Gebieten des heutigen Österreichs und Deutschlands begannen die Menschen im
Mittelalter Sole auch künstlich herzustellen.
Dazu schufen sie einen Hohlraum im Salzgestein und leiteten Wasser ein. Diese gesättigte
Sole wurde in den Salinen, den Salzwerken über Tage gesiedet.
Das passierte in so genannten Pfannen, die stark erhitzt wurden. Übrig blieb festes Salz.
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Zum Erhitzen der Pfannen benötigten die Salzsieder viel Brennholz.
Da dieses sehr kostbar war, versuchten die Salinenbetreiber im 18.Jahrhundert die Sole
bereits vor dem Pfannensieden zu konzentrieren. Hierzu erfand man die Gradierwerke, mit
Schwarzdorn bedeckte hundert Meter lange Gestelle.
Wie im Süden trugen Sonne und Wind dazu bei, dass beim mehrmaligen Herunterrieseln der
Sole Wasser verdunstete.
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Anfang des 19.Jahrhunderts wurden Salzlagerstätten erstmals nach wissenschaftlichen
Berechnungen lokalisiert.
Mit dem bergmännisch abgebauten Steinsalz entwickelte sich das Deutsche Reich zu einem
der größten Salz produzierenden Ländern weltweit.
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Heute sind die Verfahren der Salzgewinnung hochmodern.
In Bergwerken werden Sprenglöcher computergesteuert gebohrt.
2000 Tonnen bzw. 80 LKW-Ladungen Salz sind das Ergebnis einer solchen Sprengung.
Die Sole wird in geschlossenen Behältern zu Salzbrei verdampft, der dann in Zentrifugen
entwässert und weiter getrocknet wird.
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5.7. Schülerversuch zum Streusalz
Materialien: 2 x 250ml Bechergläser, Teelöffel, Thermometer
Chemikalien: Eis, Kochsalz (NaCl)
Durchführung: - Gib bis zur 100ml Markierung Eis in das Becherglas.
- Miss die Eistemperatur und trage sie in die Tabelle ein.
- Gib in eines der Bechergläser zwei Teelöffel Kochsalz und rühre mit dem
Löffel um.
- Miss die Temperatur in den Bechergläsern erneut
Beobachtung:.