Download - Deister Spass
1. Jahrgang 2010
Deister-Spaßwege.ziele.tipps.termine
Redakteure stellen die besten Ausflugsziele vor
Deisteraner geben Insidertipps für Besucher
Das Magazin kostenlos zum Mitnehmen
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Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP
Deister-Spaß: Einstieg 3
was macht für Sie den Deister be-sonders? Für mich ist der Deister längst zur zweiten Heimat geworden: ein zauberhafter Flecken Erde, beruhigend und belebend zugleich, unspektakulär und dennoch facettenreich. Geprägt hat mich der Naturpark Obere Donau an der Südseite der Schwäbischen Alb. Ohne die bewaldeten Höhen des Deis-ters, die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Leine und Weser und die der Hektik Hannovers entrückte Sonnen-seite der Springer Bucht hätte ich in der Tiefebene Norddeutschlands niemals Wurzeln geschlagen.
Sie wollen den Deister für sich ent-decken? Oder Sie wohnen sogar am Rande des Höhenzugs und wollen Ihre Heimat besser kennenlernen?
Die Redakteure der Madsack Heimat-zeitungen sind täglich für ihre Leser in
der Deisterregion unterwegs. Sie haben für Sie die besten Tipps, die wichtigsten Wege und Ziele zusammengetragen und beschreiben, was einen Besuch lohnt.
Für unsere Zeitungen ist uns die Be-teiligung der Leser besonders wichtig. Deshalb unterstützen wir das Mitmach-portal myheimat.de. Und natürlich gibt es auch beim Deister-Spaß eine Mit-machkomponente: Deisteraner verraten ihre Geheimtipps und sagen, was ihnen an ihrer Heimat besonders gefällt. Da-mit bin ich wieder bei der Frage vom Anfang: Was macht für Sie den Deister besonders? Schreiben Sie uns, was Sie Deisterbesuchern raten. Die besten Tipps drucken wir in der nächsten Aus-gabe des Deister-Spaßes, pünktlich zum Saisonstart 2011. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen – und wundervolle Momente im Deister.
Clemens Wlokas,stellvertretender
Chefredakteur der Madsack
Heimatzeitungen
Impressum
Der Deister-Spaß ist ein Projekt der Calenberger Zeitung, des Deister-Anzeigers und der Schaumburger Nachrichten.
Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannten Personen)
Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas
Projektleitung: Annett Wagenknecht
Redaktion: Robin Jantos, Esther Kathmann
Autoren: Andreas Kannegießer, Michael Hemme, Andreas Zimmer (siehe Seite 64)
Produktion und Gestaltung: Siegfried Borgaes, Robin Jantos
Dokumentation: Geesche Fandel, Frederic Henze, Melanie Hoenke, Marie Kewel
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems
Anzeigenberatung: Sina Engelking, Rolf Kupgisch, Annett Wagenknecht
Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig
Internetseite: www.deister-spass.de
Für Anregungen und Hinweise erreichen Sie die Redaktion unter Telefon (0 50 32) 96 43 57, [email protected]
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Liebe Leser,
Altenhagen I
Bakede
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B 65
B 65
B 65
B 217
B 217
L 451
L 422
K 216
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L 390
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L 391
L 401
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L 391
B 442
B 442
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K 240
L 441
B 217
L 391
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K 212 K 212
L 389
L 392
B 442
B 442
Wennigsen
Barsinghausen
Bad Nenndorf
Nienstedt
Bad Münder
Redderse
Wennigser Mark
Leveste
Großgoltern
Eckerde
Bredenbeck
Holtensen
Evestorf
Sorsum
LemmieDegersen
Argestorf
Steinkrug
Springe Völksen
Bennigsen
Kirchdorf
Hohenbostel
Winninghausen
Wichtringhausen
Bantorf
Waltringhausen
Algesdorf
Blumenhagen
Altenhagen II
Eimbeckhausen
Waltershagen
Luttringhausen
Alvesrode
Mittelrode
Bockerode
Gestorf
Lüdersen
Uhlenbruch
Eldagsen
Göxe
Ronnenberg
Waldkater
Annaturm
Hohnhorst
Wisentgehege
Egestorf
Nordmannsturm
Lüdersfeld
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4 Deister-Spaß: Übersicht Deister-Spaß: Übersicht 5
Bad Münder
Heilquellen, historische Altstadt, Söltjer, Süntel-buchen, Spaziergänge und Nordic Walking.
Seiten 17 bis 23
Springe
Wisentgehege und Jagd-schloss, Altstadt, histori-sche Kirchen, Bildung und Hochseilvergnügen.
Seiten 44 bis 52
Wennigsen
Erlebnisweg und SPD-Geschichte, Wasserräder, Kloster, Sonnenuhr, Laves und Knigge.
Seiten 58 bis 63
Barsinghausen
Bergbautradition und Be-sucherbergwerk, Kloster, Fußball, Freilichtbühne, Kunst und Rittergüter.
Seiten 32 bis 43
Bad Nenndorf
Schwefelquelle, Moor und Sole, Vogelpark am Krater, Nordic Walking, Therme und Kurpromenade.
Seiten 25 bis 31
Gra
fik: S
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Rodenberg
Burgen und Schlösser, Steinkohleförderung, Hei-matmuseen, Brauerei, Mi-neralbad und Kultur.
Seiten 53 bis 57
Richtung WunstorfRichtung Hannover
Richtung Hildesheim
Richtung Hessisch Oldendorf
Richtung Bakede
Rodenberg
Feggendorf
Lauenau
Messenkamp
Apelen
Richtung Obernkirchen
Ein Tag im Deister Das empfehlen die Redakteure der Tageszeitungen
6 Deister-Spaß: Ein Tag im Deister Deister-Spaß: Ein Tag im Deister 7
• Mineralien- und Fossiliensammlungen• 3-D-Diaschau• LandFrauencafé
• Kindergeburtstag mit Programm
• kostenloser Besucherparkplatz• gute Wandermöglichkeiten
Tropfsteinhöhle im Weserbergland
• gläserner Aufzug in die Höhle
:netiezsgnunffÖ Sa., So., Feiertag (ganzjährig) 10 - 17 Uhr Mi. (nur April - Oktober) 14 - 17 Uhr In den Schulferien:
Gruppen: nach telefonischer Anmeldung 0 51 52/ 78 21 64 www.schillathoehle.de
Hessisch Oldendorf - Langenfeld
Sa./So./Feiertag: 10 - 17 Uhr Di. - Fr.: 14 - 17 Uhr
Für Autofahrer
Die Tour beginnt im Barsinghäuser Ortsteil Stemmen, der 1996 zum schönsten Dorf im Landkreis Hannover gekürt wurde. Wer am Rittergut parkt und ein paar Schritte den Stemmer Berg hinaufläuft, genießt eine fantastische Aussicht auf den westlichen Teil des Deisters. Über Göxe, Leveste und Langreder fahren wir auf den Deister zu. In Egestorf biegen wir in Richtung Nienstedt ab und fahren auf den Nienstedter Pass (Seite 23). Auf der Passhöhe bietet sich ein Abstecher zu Fuß zum Nordmannsturm (40) an – hin und zurück jeweils eine halbe Stunde. Weiter geht’s durch Nienstedt und auf gewundener Straße in Richtung Eim-beckhausen. Wir rollen in Richtung Eges-torf am Süntel und weiter nach Bakede. Der Blick aus dem Sünteltal von Süden auf den Deister ist atemberaubend. Über Be-ber, Schmarrie, Hülsede und Pohle fahren wir nach Lauenau, wo sich in der Gaststätte Felsenkeller eine Mittagsrast anbietet. Über die L 420 führt die Tour nun zur Roden-berger Mühle an der Windmühlenstraße (53). Der Rückweg nach Stemmen führt über die Bundesstraßen 442 und 65.
Von Andreas Kannegießer,Calenberger Zeitung
Für Bahnfahrer
Bad Nenndorf liegt malerisch zwischen den Gebirgszügen Deister und Bückeber-ge. Die Tour beginnt am Bahnhof des Kur-ortes. Von dort kann man mit den S-Bahn-Linien 1 und 2 einmal rund um den Deister fahren. In Bad Nenndorf lohnen sich ein Spaziergang im Kurpark (Seite 26) oder einige Stunden in der Landgrafenther-me (27). Beides ist gut zu Fuß zu erreichen. Nur drei Stationen von Bad Nenndorf entfernt, liegt Barsinghausen mit seinem Kloster (35). Wennigsen heißt die nächste Deisterkommune. Wer sich für kunsthand-werkliche Arbeiten interessiert, ist dort im Spritzenhaus an der Hirtenstraße richtig (60). Über Weetzen, wo Bahnfahrer in die Linie 5 in Richtung Bad Münder umsteigen müssen, erreicht man Springe. Dort ge-langt man über die Bahnhofstraße in die Innenstadt. Vor der schönen Fachwerk-kulisse gibt es eine Stärkung in einem der Cafés am Marktplatz (45). Die Tour endet in Bad Münder. Dort liegt der Bahnhof au-ßerhalb, Busse fahren in die Stadt. Die Fahrt lohnt sich, da die Kurstadt eine schöne In-nenstadt zu bieten hat (18).
Von Nina Lutz,Deister-Anzeiger
Für Wanderer
Die 25-Kilometer-Tour beginnt am Bennigser Bahn-hof. Durch die Feldmark und an der alten Glashütte vorbei ergibt sich im Hotel Steinkrug die erste Ein-kehrmöglichkeit. Auf dem Schwarzen Weg vorbei am Taternpfahl und auf dem Kammweg geht es weiter. Hartgesottene machen einen Abstecher zu den Wasserrädern (Seite 59), die anderen steuern den Annaturm (49) an. Auch der nächste Halt hin-ter dem Nienstedter Pass ist ein Turm: der Nord-mannsturm (40). Frisch gestärkt bietet die Route dann die Reste der Heisterburg (56). Nach ihr ist der Weg Richtung Bantorf benannt. Wer dort nicht in die S-Bahn zurück steigen möchte, nähert sich Bad Nenndorf und geht auf den Aussichtsturm am Strutzberg (34). Für die meisten aber dürfte jetzt das Ausflugslokal Mooshütte attraktiver sein.
Von Andreas Zimmer,Deister-Anzeiger
Für Radfahrer
Auf rund 100 Kilometern ausgeschilderter Wege können Radfahrer das Land mit anderen Augen sehen. Buchenwälder, grüne Wiesen, weite Felder und verwunschene Wege: Der Deisterkreisel ver-bindet alle Anrainerorte. Sehenswürdigkeiten vom Wisentgehege (Seite 44) bis zum Wasserschloss in Hülsede (17) liegen auf der Rundstrecke. In Bredenbeck führt der Weg sogar mitten durch eine Scheune – wo gibt’s denn so was? Hartgesottene können den Kreisel an einem Tag schaffen. Jeder kann so weit fahren, wie er mag: Die Strecke ist in vier Abschnitte eingeteilt. Bei den Tourist-Informa-tionen in Bad Münder und Bad Nenndorf können Übernachtungen und Gepäcktransfers in allen Stre-ckenbereichen gebucht werden. Wichtig: Rücksicht auf Spaziergänger und die Natur nehmen.
Von Michael Hemme,Calenberger Zeitung
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Von Nord nach Süd ist er 21 Kilometer lang und an seiner höchsten Stelle 405 Meter hoch: der Deister. Aus der norddeut-schen Tiefebene steigt der Hö-henzug in Höhen, über die Alpi-nisten vielleicht nur schmunzeln. Für Hannoveraner ist der Große Deister aber der Hausberg und bei klarer Sicht schon von der Stadt aus zu sehen. Der südliche Fortsatz bei Springe ist mehr als nur ein kleiner Bruder. Mit Sau-park und Wisentgehege ist der Kleine Deister bei den Besucher-zahlen ganz groß.
Wasser verbindet
Um den Deister herum liegen wie auf einer Halskette aufgereiht kleine Landstädtchen und ver-träumte Dörfer. Sie alle verbindet ein geschlossenes Waldgebiet mit kilometerlangen Wanderwegen und fantastischen Ausblicken in alle Himmelsrichtungen. Ein ver-bindendes Element ist aber auch das Wasser. Überall sprudelt und quellt es aus dem Deister heraus. Aus dem Schiefer des Galenbergs entspringen die Schwefel-quellen Bad Nenndorfs, aus dem Mergel bei Bad Münder dessen Sole-, Eisen-, Bitterwasser- und Schwefelquel-len. Das Wap-pen der Stadt Springe
zeigt drei Quellen, die an der Deisterpforte zu Tage treten. In Bredenbeck und Wennigsen trieben die Bäche über viele Jahr-hunderte die Wassermühlen an. Die Wennigser Wasserräder sind eine Miniaturausgabe davon und locken jedes Jahr Tausende Besu-cher zur Feldbergquelle.
Kohle und Steine
Um den Deister kennenzuler-nen, lohnt ein Blick zurück: Vor 140 Millionen Jahren ist das heu-tige Niedersachsen größtenteils von Wasser bedeckt. Das Binnen-meer liegt in einem Becken und dümpelt irgendwo in den Tropen. Baumfarne und riesige Schachtel-halmgewächse lagern sich an den küstennahen Sümpfen ab. Die absterbenden Pflanzen bilden Torfschichten, die sich in Millio-nen von Jahren zu Steinkohle ver-festigen. An den Wänden der Kohle-gruben im Deister sind
heute Reste von Seeigeln und Muscheln zu sehen. Die uferna-hen Sandflächen sind ebenfalls zu Stein geworden. Die Dinosaurier-spuren aus den Rehburger Bergen am Steinhuder Meer stammen aus dieser Zeit. In den Steinbrü-chen oberhalb Bredenbecks gibt es abseits des Hauptweges einige frei liegende Sandsteine, auf de-nen noch der Wellenschlag zu se-hen ist, der vor Urzeiten über den Strand gestrichen ist. Mit den Sandsteinen von Deister, Süntel und Bückebergen wurden die kunstvollen Bauten der Weserre-naissance und die monumentalen Gebäude der Gründerzeit errich-tet. Das Neue Rathaus in Han-nover und der Reichstag in Ber-lin sind aus diesem Stein gebaut. Am Landheim der Leibnizschule Hannover in Nienstedt befinden sich am Parkplatz mehrere Fels-blöcke. Infota-
feln geben einen guten Überblick über die Gesteinsbildung des Deisters und erläutern, was es da-bei mit geologischen Namen wie Kimmeridge und Wealden auf sich hat.
Von Buchen und Frühblühern
Der fast horizontale Kamm des Deisters und die Ausläufer bei Springe und Bad Münder sind fast ausschließlich mit Rot-buchen bewachsen. Hier und da gibt es Fichten. Außerdem lo-ckern Ahorn, Eiche und Lärche das Bild auf. Die Fichtenbestände sind bei dem Sturm Kyrill 2007 heftig zerzaust worden. Große Flächen wurden seitdem wieder aufgeforstet. Die Buchen bilden im Sommer ein dichtes Blätter-dach. Dann fällt nur noch wenig Licht auf den Waldboden. Ei-
nige Pflanzen haben sich darauf eingestellt. Als Frühblüher
recken sie sich zeitig im Jahr nach dem Licht,
bevor Anfang Mai das Blätterdach
über ihnen geschlossen
wird.
Die Märzenbecherblüte gibt das Startsignal für die Frühjahrs-wanderungen. Ganze Teppiche der weißen Blüten ziehen die Wanderer auf den Kammweg. Leberblümchen und Lerchen-sporn sind weitere Frühjahrsbo-ten. Der Deister ist ein Dorado für Botaniker. Sie können am Wegesrand seltene Pflanzen wie Seidelbast und Aaronstab sowie Orchideen wie Frauenschuh und Knabenkraut entdecken. Naturfreunde wissen, dass sie die Pflanzen weder abpflücken noch ausgraben dürfen. Einzige Ausnahme: Im Herbst locken die Pilze viele Wanderer in den Deister. Wer sich nicht auskennt, sollte sich einer geführten Pilz-tour mit erfahrenen Experten anschließen.
8 Deister-Spaß: Der Deister Deister-Spaß: Der Deister 9
Über den Deister gehen
150 m
200 m
250 m
300 m
350 m
100 m
Bad Münder
Wennigsen
Von Bad Münder nach Wennigsen:
Der Deister im Querschnitt
Blick vom Annaturm
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10 Deister-Spaß: Der Deister Deister-Spaß: Der Deister 11
Hirsche brauchen Ruhe
Wie auf einer Insel leben etwa 120 Stück Rotwild im Deister. Das größte frei lebende Säugetier in Deutschland muss sich seinen Platz gegen Spaziergänger und Radfahrer, Forstarbeiter und Jäger behaupten. Das Staatliche Forstamt Saupark hat einige Flächen zu Wildruhezonen er-klärt und bittet Waldbesucher, diese zu respektieren. In freier Wildbahn sind die scheuen und vorsichtigen Hirsche nur selten zu Gesicht zu bekommen. Hei-mische Wildtiere lassen sich am besten im Wisentgehege am Kleinen Deister in Springe beob-achten. Das Wolfstal bei Springe und die Ausflugsgaststätte Bären-höhle in Barsinghausen-Egestorf erinnern nur noch dem Namen nach daran, dass auch große Raubtiere im Deister lebten, be-vor der Mensch sie ausgerottet hat. Zumindest der Wolf ist aber wieder auf dem Vormarsch und hat schon die Lüneburger Heide und das südliche Weserbergland erreicht.
Schaurige Geschichten
Auf dem Berg glaubte der Mensch früher, seinen Göttern näher zu sein. Auch für den Deis-ter sind einige alte Kultplätze belegt. Sie liegen im Bereich des eigentlichen Deisters um die Alte Taufe. Der Name könnte von ei-nem Gott Tuisto der heidnischen Germanen abgeleitet sein und wurde dann auf den gesamten Höhenzug übertragen.
Die Alte Taufe ist ein Stein-quader vier Kilometer nördlich
des Nienstedter Passes zwischen dem Nordmannsturm und dem Fernsehturm am Kammweg. Schaurige Geschichten ranken sich um den brusthohen Fels-block. In der runden Vertiefung auf dem Stein steht immer Was-ser, selbst im trockensten Som-mer. Nach einer Schlacht gegen die Franken im Süntel 782 sollen gefangene Franken auf diesem Stein geopfert worden sein. Der Sage nach ließ sich einer der siegreichen Sachsen mit Namen Lutter an dem Opferstein christ-
lich taufen. Dennoch wurde das Gebiet regelrecht verteufelt. Für die wie hingeworfen wirkenden Steine rund um die Alte Taufe hat sich der Name Teufelskam-mer erhalten.
Doch keine Angst: Die Alte Taufe ist ein lohnendes Ausflugs-ziel, das zu Fuß sowohl von Bar-singhausen als auch vom Nien-stedter Pass zu erreichen ist. Vier Kilometer müssen für eine Stre-cke aber eingerechnet werden. Zum Ausruhen bietet sich die Wegeschänke am Nordmanns-
turm auf halbem Weg zum Park-platz und zu der Passstraße an.
Der Berg als Grenze
Der Deister ist auch altes Grenzland. Auf dem Kamm fallen links und rechts des Weges immer wieder alte Grenzsteine mit verwitterten Wappen und Inschriften auf. Einige stammen aus dem 17. Jahrhundert. Wo heute die Region Hannover sowie die Landkreise Schaum-burg und Hameln-Pyrmont an-einanderstoßen, grenzten früher Fürstentümer und Grafschaften aneinander. Heimatforscher se-hen darin auch einen Ursprung der Redensart „Über den Deister gehen“. Wer über den Deister ging, der war erst einmal weg – und kehrte vielleicht auch nicht wieder. Der Deister als Schick-salsgrenze ist in den allgemeinen Sprachgebrauch als Redewen-dung eingegangen.
Über den Deister führen heute drei feste Straßen: Die Autobahn 2 mit den Abfahrten Bad Nenn-
dorf und Lauenau im Norden, die Landesstraße 401 zwischen Nienstedt und Egestorf sowie die Bundesstraße 217 nach Springe und Bad Münder. Die S-Bahn-Linien 1, 2 und 5 bieten ver-schiedene Möglichkeiten, den Deister von den Bahnhöfen aus zu erkunden. Wer bis Wennigsen fährt, kann beispielsweise über den Annaturm nach Springe wandern und dort wieder in die S-Bahn steigen. Darüber hinaus
Märzenbecherblüte
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Alte Taufe
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Auf dem Weg E 1
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Der Fernsehturm
Für einen guten Fernsehemp-fang rund um den Deister sorgt der Fernsehturm auf dem Großen Hals oberhalb Barsing-hausens. Die oberste Antenne des weithin sichtbaren Turms ragt 151 Meter über die Kamm-höhe des Deisters. Zwischen Nienstedter Pass und Anna-turm liegt die Radarstation der Deutschen Flugsicherung. Die Antennenanlage hilft bei der Kontrolle des Flugverkehrs über Deutschland.
Schicksale und Schmunzeleien: Die Gedenksteine im Deister
Der Junker Christofer von Wett-berg fand im Januar des Jahres 1583 einen unschönen Tod. Auf dem Taubenberg im Deister wur-de der adelige Waldbesitzer von einem seiner eigenen Bäume er-schlagen. Und noch immer erzählt die Inschrift des Junkersteins, der vor mehr als 400 Jahren am Un-glücksort oberhalb Nettelredes aufgestellt wurde, von dem tragi-schen Unfall. Mehr als 100 solcher Gedenksteine gibt es im Deister. Sie halten die Er-innerung an Schicksale wach und geben auch zum Schmunzeln
Anlass. Im Springer Stadtforst er-innert ein kleines Monument an den verstorbenen Dackel eines Stadtförsters aus dem Jahre 1866. Auf dem höchsten Punkt des Deisters wurde im Dienst der Wissenschaft der Gauß-Stein auf-gestellt. Der berühmte Mathema-tiker Carl Friedrich Gauß (1777 bis 1855) nahm von solchen Punkten aus die Landvermessung vor. Ein Jagdstein von 1841 zwischen Köll-nischfeld und dem Ebersberg be-scheinigt, dass an dieser Stelle der hannoversche König Ernst-August bei einer Jagd 32 Tiere erlegt hat.
Alle Gedenksteine im Deister hat der Hemminger Günther Klapproth erwan-dert und 2003 in seinem Buch „Gedenk-steine im Deister“ (Landbuchverlag, Hannover) zusammengefasst.
12 Deister-Spaß: Der Deister
werden der Nienstedter Pass und weitere Ziele auch mit dem Li-nienbus angefahren.
Im Deister gibt es unzählige Wanderrouten. Viele verlaufen auf alten Pfaden. Das Salz aus Bad Münder wurde früher in Kiepen auf dem Solpfad über Nienstedt nach Barsinghausen getragen. Die Münder Heer-straße führte zum Köllnischfeld, vom Parkplatz Laube hinunter nach Wennigsen und weiter nach Hannover. Mit dem Kohleberg-bau kam ein Abzweig zum Stein-krug dazu. Der Schwarze Weg hat wegen der schwarzen Kohle diesen Namen. Am Steinkrug war die heutige B 217 die älteste befestigte Chaussee im König-reich Hannover. Die älteste und kürzeste Verbindung über den Deister führte aber von Argestorf nach Springe. Auf der Passhöhe erinnert noch der Taternpfahl an
den Umgang mit dem fahrenden Volk. Die Tetarn oder Zigeuner mussten dort so lange warten, bis sie die Erlaubnis von der Stadt Springe zum Weiterziehen bekamen.
Vom Annaturm auf dem Bröhn erscheinen die Wanderer ganz klein, die auf dem Passweg zur Ausflugsgaststätte auf dem höchsten Punkt des Deisters un-terwegs sind. Der Blick über den Baumwipfeln reicht nach Han-nover und an manchen Tagen sogar bis zum Harz. Dort oben fühlt sich der Ausflügler frei. Grenzen spielen heute für die Waldbesucher keine Rolle mehr. Wer weiß schon, dass Turm und Toilette auf Springer Stadtgebiet stehen, die Gaststätte jedoch in Wennigsen. Die Anrainerkom-munen Bad Münder, Bad Nenn-dorf, Barsinghausen, Rodenberg und Wennigsen ziehen immer
mehr an einem Strang und treten bei der Tourismuswerbung ge-schlossen auf. In Planung ist be-reits ein Panoramaweg, bei dem es nicht über, sondern um den Deister herum geht.Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung
Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NPwww.haz.dewww.neuepresse.de
Jeden Tag die aktuellen Tipps und Termine für den Deister... und alles Wichtige aus der Landeshauptstadt und der Welt.
Deister-Spaß: Wandern 13
Wandern liegt voll im Trend: Der Deister bietet ideale Voraus-setzungen für den Naturgenuss auf zwei Beinen. Viele der gut ausgeschilderten Routen und Ziele sind frei kombinierbar. Wenig bekannt sind die Fern-wanderwege, die über den Deis-ter führen.
Der Kansteinweg
In Hannover-Badenstedt be-ginnt der Kansteinweg. Er führt über Gehrden nach Wennigsen, von dort aus über den Deister und endet nach 87 Kilometern in Alfeld an der Leine. In drei bis vier Tagesetappen können Wanderer auf dem Kansteinweg die schönsten Seiten des Weser-Leine-Berglands erkunden. Wer will, kann auch den mit einem „K“ markierten Weg von Wen-nigsen nach Springe laufen. Der mit einem Dreieck gekennzeich-nete Weg taucht am Waldkater in den Wald ein und führt erst
langsam und dann doch recht steil zur Wöltjebuche. Auf der Springer Seite geht es dann auf der Jägerallee in die Stadt und auf der anderen Seite im Kleinen Deister weiter durch den Wald.
Calenberger Weg
Wer Kultur und Geschichte sucht, der ist auf dem Calen-berger Weg richtig. Dieser führt von Bad Nenndorf immer am Deisterrand entlang und berührt einige Sehenswürdigkeiten. Die Klöster Barsinghausen und Wennigsen liegen ebenso auf seinem Weg wie das königliche Forsthaus Georgsplatz an der Wennigser Mark. Am Wennigser Waldkater kreuzt der mit einem auf dem Kopf stehenden „T“ markierte Calenberger den Kan-steinweg. Bei Argestorf führt der Calenberger Weg in den Deister und zweigt am Taternpfahl nach Völksen ab. Er endet an der Ma-rienburg bei Pattensen.
Längs über den Deister
Von Bennigsen nach Lauenau führt ein Weg, der einmal längs über den Deister ausgeschildert ist und der zunächst vom Stein-krug bis zur Wöltjebuche führt. Er wechselt dann auf die West-seite des Deisters über Köllnisch-feld nach Nienstedt. Der Weg mit den zwei weißen Querbalken wird auch als Hügelgräberweg bezeichnet. Mehr als 90 bronze-zeitliche Grabhügel sind allein zwischen Bennigsen und Nien-
Zu Fuß über den Deister: Die schönsten Wege
Fast alle Wege führen zum Deister: Die Fernwanderwege
Am Deister treffen mehrere Fern-wanderwege zusammen. Betreut werden die Routen vom Hanno-verschen Wander- und Gebirgs-verein. Das Wegenetz reicht von der Südheide bis nach Hameln und von Nienburg bis an den Harz heran. Ein neues Projekt trägt den Na-men „330 Sehmeilen“. Der Weg, mit dem Symbol „H“ gekenn-zeichnet, führt einmal um die Region Hannover herum. Hinzu kommen 800 Kilometer Fern-wanderwege, die von dem seit 125 Jahren bestehenden Wan-
derverein betreut werden. Die Markierungen an Pfählen und Bäumen werden regelmäßig er-neuert. Jeder Weg ist an einem eigenen Symbol zu erkennen. Der Hannoversche Wander- und Gebirgsverein bietet regelmäßig Wanderungen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden an. Über das Programm gibt die Internet-seite der Wanderer Auskunft, die unter www.wandernhannover.de zu erreichen ist. Über Fernwan-derwege wird auch unter www.wanderbares-deutschland.de informiert.
Wanderziele
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Steinkrüger Glasofen
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zum Ausflugslokal Salzburg bei Coppenbrügge. Marienau und der Ith-Kamm sind weitere Sta-tionen auf dem Weg in Richtung Bad Gandersheim.
Der Weg zur Alten Taufe
Der Parkplatz am Nienstedter Pass ist idealer Ausgangspunkt für große und kleine Wanderungen. Der Vorteil: Auf der Passhöhe in
277 Metern Höhe ist schon ein gutes Stück des Weges nach ganz oben geschafft. Auf dem Kamm-weg geht es in beide Richtungen noch einmal 100 Meter bergauf. Sowohl der Nordmannsturm als auch der Annaturm liegen rund zwei Kilometer vom Niensted-ter Pass entfernt. Der Weg zur Wallmannhütte (offiziell Seelzer-Thurmer-Weg) ermöglicht einen abwechslungsreichen Rundweg über rund zehn Kilometer. Dazu
folgt der Wanderer zunächst der Straße in Richtung Nienstedt. Nach rund 100 Metern liegt rechts ein kleinerer Parkplatz, von dem der Waldweg abzweigt. Hinter der Wallmannhütte taucht nach insgesamt drei Kilo-metern eine Felswand auf, zu der ein Pfad hinaufführt. Von oben gibt der Wald den Blick auf das verträumte Nienstedt frei. Auf dieser Route folgen Wanderer nun den Hinweisschildern zum
14 Deister-Spaß: Wandern Deister-Spaß: Wandern 15
stedt bekannt. Eines dieser Grä-ber liegt an der Münder Heer-straße am Köllnischfeld und ist mit einem Holzschild markiert.
Der Fernwanderweg E1
Der längste zusammenhängen-de Wanderweg in Europa ist der Fernwanderweg E1. Zwischen Bad Nenndorf und Springe folgt er dem Deister in voller Länge auf dem Hauptkamm. Der Euro-pa-Fernwanderweg ist von Flens-burg bis nach Genua voll aus-geschildert und soll später einmal vom Nordkap bis nach Sizilien verlaufen. Die Streckenführung im hohen Norden befindet sich derzeit noch im Aufbau. Erst an der dänisch-deutschen Grenze beginnt die Stammstrecke des E 1, deren Verlauf bereits 1929 geplant wurde.
Der Weg ist in Deutschland mit dem Andreaskreuz, einem weißen „X“ auf schwarzem Grund, gekennzeichnet. In der Region Hannover erreicht der E 1 von Celle kommend Fuhr-berg und führt weiter durch die
Wedemark. Über die Leine geht es mit einem Schlenker weiter zum Steinhuder Meer, von dort nach Bad Nenndorf und an der Cäcilienhöhe in den Deister.
Dort beginnt die Drei-Türme-Route: Den Anfang macht der Nordmannsturm bei Nienstedt (382 Meter). Das nächste Etap-penziel auf dem Kammweg ist der Annaturm auf dem höchsten Punkt des Deisters (405 Meter). Am ehemaligen Forsthaus Köll-nischfeld geht es weiter zum Springer Ebersberg. Der E 1 macht an der Deisterpforte einen weiten Bogen nach Bad Münder. Auf der gegenüberliegenden Sei-te werden beide Deister-Türme vom Süntelturm (437 Meter) getoppt, der vom Parkplatz Berg-schmiede zu erwandern ist. Vom Süntel geht es über den Schwei-neberg vorbei nach Hameln.Europäischer Fernwanderweg E 1, Kompass Wanderführer, Deutscher Wan-derverlag. „E 1 – Das Buch zum Weg. Zu Fuß von Flensburg zum Bodensee“, Karin Baseda-Maass, Verlag Bucher her, Hamburg.
Der Roswithaweg
Auf der Sonnenseite des Deis-ters verläuft der mit „R“ gekenn-zeichnete Roswithaweg. Er ver-bindet die Weserstadt Nienburg mit Bad Gandersheim. Auf dem Pilgerweg der „Hrotsvitha“, die um 938 geboren wurde, können Wanderer zwischen Nienstedt und Bad Münder vom Deis-terrand ins Deister-Süntel-Tal schauen. Besonders geeignet ist die Ausflugsgaststätte Ziegenbu-che mit Autoparkplatz in Bad Münder (An der Ziegenbuche 6) für einen kurzen Abstecher auf dem Roswithaweg. Von dort stößt der aus Richtung Nettel-rede kommende Pilgerweg mit dem Europäischen Fernwander-weg 1 zusammen, der vom Köll-nischfeld und Ebersberg nach Bad Münder führt. Oberhalb der Deisterpforte ist dieser schmale Fußweg besonders romantisch. In Höhe der Deisterpforte, am Großen Graben, weist das „R“ über die Brücke auf die andere Seite der Bundesstraße 217. Im Kleinen Deister führt der Ros-withaweg zur Wolfsbuche und
Naturentdeckertouren: Lyrik mit dem Förster
Mit seinen Naturentdeckertouren hat der Tourismus-Service in Wen-nigsen eine Nische besetzt, die bereits in anderen Kommunen Nachahmer findet. Die geführten Touren sind auf jeweils 25 Teilneh-mer begrenzt. Allen gemein ist, dass sie in Kooperation mit einem Partner angeboten werden. Die Vogelstimmentour am 27. April wird am Kunsthandwerkerzen-trum im Wennigser Spritzenhaus enden. Der Betriebsleiter der Kniggeschen Forstverwaltung in Bredenbeck, Ralf Schickhaus,
nimmt Wanderer am 5. Juni auf einen literarischen Waldspazier-gang mit. Die lyrischen Texte stellt die Wennigserin Barbara Kies zu-sammen. Die Spuren des Wildes erläutert am 12. Juni Revierförster Thomas Seel-Schwarze. Beide Touren klingen mit einem Pick-nick im Wald aus. Angeboten wer-den auch Naturentdeckertouren zu den Themen Pilze und Beeren. Informationen gibt es im Internet auf www.reisebuero-cruising.de und telefonisch unter (0 51 03) 70 05 60.Foto: Tourismus-Service Wennigsen
Deister-Spaß: Wandern 3
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Wennigsen
Barsinghausen
Nienstedt
Bad Münder
Redderse
Wennigser Mark
Langreder
Leveste
Großgoltern
Eckerde
Bredenbeck
Holtensen
Evestorf
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Degersen
Argestorf
Steinkrug
Springe Völksen
Bennigsen
Kirchdorf
Hohenbostel
Winninghausen
Wichtringhausen
Bantorf
Waltringhausen
Rodenberg
Feggendorf
Lauenau
Blumenhagen
Altenhagen II
Messenkamp
Eimbeckhausen
Waltershagen
Nettelrede
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Bockerode
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Lüdersen
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Gehrden
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Ronnenberg
Wisentgehege
Egestorf
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Calenberger Weg
E1 Fernwanderweg
Annaturm
E1 Fernwanderweg
Kansteinweg
Kansteinweg
Calenberger Weg
Bad Nenndorf
Nordmannsturm
Roswithaweg
Wanderwege im Deister
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16 Deister-Spaß: Wandern
Kammweg und zur Alten Taufe. Die alte germanische Opferstätte liegt etwa 30 Meter abseits des Weges. Von dort geht es auf dem Kammweg zurück zum Aus-gangspunkt. Eine Stärkung gibt es auf halber Strecke in der Weg-schänke am Nordmannsturm. Der Turm bietet ebenfalls eine tolle Aussicht, die für den langen Marsch mehr als entschädigt.
Der Söltjerweg
In Bad Münder ist ein Rundweg ausgeschildert, der (fast) genau der Grenze zu den Nachbarkommunen folgt. Der Rundweg ist insgesamt 56 Kilo-meter lang und trägt das Söltjer-Symbol der Stadt. Der Einstieg in den Söltjerweg, der Deister und Süntel gleichermaßen be-rührt, ist von jedem Punkt aus möglich. Zwei Tipps für kleine Abstecher: von der Ziegenbuche am Deister über den Panorama-weg in den Talgrund. Am Ende des Tals führt links der Schäfer-steig wieder hinauf. Der Forst-straße in Richtung Ziegenbuche
folgen, wo sich der Kreis nach etwa sechs Kilometern wieder schließt. Wer will, kann die Strecke auch verkürzen und nur den Panoramaweg laufen. Tipp 2: Durch das schönste Tal im Deister fließt der Walterbach. Von Nienstedt folgen Wanderer dem „S“ des Söltjerweges in das als Naturschutzgebiet aus-gewiesene Tal, vorbei an grünen Wiesen und dem schaurig-schö-nen Hexenteich. Vor Eimbeck-hausen zweigt ein Weg ab, der
mit „W2“ ausgeschildert ist. Er führt am Schlepperdenkmal mit herrlicher Talsicht vorbei und über den Hasselberg nach etwa acht Kilometern zurück nach Nienstedt.
Wanderhilfen
Einen Überblick über alle Wanderwege im Deister können sich Wanderer mit der Karte „Wandern im Deister“ der LGN-Niedersachsen verschaffen. Das Amt für Landvermessung und Geobasisinformation hat eine Karte im Maßstab 1:25 000 herausgegeben. Einem Zenti-meter auf der Karte entsprechen 250 Meter. Die Karte ist in den Touristinformationen der Deis-teranrainer und im Buchhandel erhältlich. Über den Söltjerweg in Bad Münder informieren Heft und Karte, die beim Tourismus-Service Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, erhältlich sind.Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung
Walterbachtal
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Bärlauch
Ob Kartoffel-Bärlauch-Gratin, Fettuccine mit Zucchini-Bär-lauch-Soße oder einfaches Bärlauch-Pesto – die Rezept-vielfalt mit der bekannten Ge-müse- und Gewürzpflanze wird immer größer. Im Deister zieht die Bärlauchsaison in jedem Jahr mehr Feinschmecker an. Waldbesucher dürfen ein Hand-sträußchen pflücken. Das Aus-graben der Knollen oder das großflächige Abschneiden der Blätter ist aber streng verboten. Ganze Teppiche des Waldknob-
lauchs stehen links und rechts der Jägerallee in Springe. Das Bärlauchfest im Energie- und Umweltzentrum lockt in jedem Jahr Hunderte Besucher ins Elm-schebruch am Kleinen Deister. Von Pasta bis Puffer: Am 25. April 2010 dreht sich im Umweltzen-trum alles um den Bärlauch. Der wilde Knoblauch kann bereits im Februar und März seine Blätter zeigen. Dann liegt mitunter eine Knoblauchwolke über dem Deis-ter. Mit dem Beginn der Blüte im Mai endet auch die Erntezeit.
Deister-Spaß: Bad Münder 17
Bad MünderBad Münder liegt vielleicht
hinter dem Deister – aber nicht hinter dem Mond. Die Kurstadt im Deister-Süntel-Tal ist um-geben von einer der schönsten Landschaften Niedersachsens. Einzigartig in Norddeutschland: Im Kurpark sprudeln gleich vier unterschiedliche Heilwasser aus den Quellen. Bad Münder be-steht aus 16 Ortsteilen und zählt rund 19 000 Einwohner.
Der Kur- und Landschaftspark
Die ersten Kurgäste kamen schon im Mittelalter. Am Fuße des Deisters sprudelte eine Heilquelle. Pilger strömten von weit her und beteten in der St.-Annen-Kirche für ihr See-lenheil. Die Kirche gibt es heute nicht mehr, Gäste kommen aber immer noch und besuchen den Kurpark und die historische Altstadt. Die Söltjer genannten Salzsieder mussten früher die schweren Salzsäcke über den
Deister schleppen. Heute sind die Kapuzenmänner das touristische Markenzeichen Bad Münders.
Salz wird am Deister schon seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr gewon-nen. Im Kur- und Landschafts-park können Besucher aber eine Prise Salz schnuppern. Am Gra-dierwerk rieselt die salzhaltige Sole über Schwarzdornzweige. Das Einatmen der salzhaltigen Luft tut den Bronchien gut. In der Wassertretstelle können Be-sucher im Kurpark die Abwehr-kräfte weiter stärken.
Müde Knochen werden im Kurmittelhaus wieder munter. In der Wandelhalle wird täglich Heilwasser zur Trinkkur ausgege-ben. Sole, Schwefel, Bitterwasser (Magnesium) und Eisen stehen zur Auswahl. Im Kurmittelhaus befinden sich auch das Physikali-sche Therapie-Center (PTC) und das kleine Solebewegungsbad.
Der Kurpark selbst ist 1997 um den 7,5 Hektar großen Landschaftspark mit mehr als 50 000 Bäumen und Sträuchern nach den Plänen eines Schweizer
Landschaftsarchitekten erweitert worden. Am Kurparksee rekelt sich ein Drache am Ufer, das mit Tuffsteinen modelliert wurde. Kurpark Bad Münder, ganzjährig geöffnet, Kurmittelhaus mit Trink-brunnen: montags bis freitags 9 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags 10 bis 12 Uhr, sonn- und feiertags 15 bis 17 Uhr (Mai bis Oktober); Eintritt frei. GeTour Touristinformation, Telefon (0 50 42) 92 98 04.
Die Straße der Weserrenaissance
Ein bisschen Florenz am Deister spiegeln die Bauten der Weserre-naissance wider. Keine andere Re-gion in Deutschland weist heute so viele Renaissancebauten auf wie das Weserbergland. Zwischen 1520 und 1620 entstanden in einer wirtschaftlichen Blütezeit Schlösser, Rathäuser, Gehöfte und andere Steinbauten, die mit ihren schmucken Renaissancefassaden noch heute begeistern. Die Straße der Weserrenaissance führt über 400 Kilometer zwischen Hanno-versch Münden und Bremen zu unzähligen Bauten dieses Stils.
Von Hameln auf der Bundesstra-ße 217 kommend, gibt das Schloss Hasperde einen Eindruck von der Aufbruchstimmung, die nach dem düsteren Mittelalter geherrscht haben muss. Im Deister-Süntel-Tal folgt die Strecke dann der Bundes-straße 442. In Bad Münder lohnt ein Gang durch die historische Altstadt (Seite 18). In Lauenau wird Schloss Schwedesdorf in diese Epoche gerechnet (54). Zu den schönsten Wasserschlössern Nord-deutschlands zählt das Schloss Hülsede. Der Ort am Süntel gehört wie Lauenau zu Rodenberg. Fo
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Brunnen im Kurpark
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Historische Altstadt und Kornhus
Die historische Altstadt von Bad Münder ist ein Juwel aus Fachwerk und Sandstein. An der engsten Stelle zwischen Deister und Süntel ist die Salzsiederstadt auf dem Rücken einer kleinen Erhebung im Tal errichtet wor-den. Nach mehrjähriger Reno-vierung erstrahlt der die Stadt überragende Turm der Petri-Pauli-Kirche wieder in neuem Glanz. Drumherum: malerische Gassen, der Hoppenmarkt und die Marktstraße mit dem Söltjer-brunnen. Die Kirche wird bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Der Kirchturm wurde 1529 errichtet, Teile des Fundaments sind noch
viel älter. Sein barockes Dach hat er erst gut 200 Jahre später erhalten. Die im klassizistischen Stil erbaute Kirche stammt aus dem Jahr 1839.
Eines der bedeutendsten Ge-bäude der Stadt ist das Steinerne Haus, heute Kornhus. Es diente früher als Kornmagazin des Steinhofs, einem der noch ver-bliebenen Burghöfe Bad Mün-ders. Das Kornhus wurde um 1560 als Wehrbau im Weserre-naissancestil errichtet. Zwischen dem Steinhof, dem Sitz der Ver-waltung, und dem Büsingschen Adelshof können noch Reste der alten Stadtmauer bewundert werden. Typisch für Bad Mün-der sind die Ackerbürgerhäuser. Ihre Bewohner hatten zumeist eine kleine Landwirtschaft und betrieben ein Handwerk. Die Nachkommen dieser Reihebür-ger verfügen noch heute über den größten privaten Waldbesitz in Niedersachsen.Bad Münder, Altstadt, Fußgängerzone und verkehrsberuhigte Zonen.
Die Kellerstraße ist eine Museumsstraße
Eine Reise in die Vergangenheit der Stadt ist an der Kellerstraße
möglich, die vom Alten Rat-haus abzweigt. An der Rückseite des Rathauses befindet sich das älteste Fachwerkhaus der Stadt von 1647. In dem Haus werden heute spanische Spezialitäten zubereitet. Gleich um die Ecke liegt der Wettbergsche Adelshof, in dem eines der vielschichtigs-ten Museen im Weser-Leine-Bergland untergebracht ist. Der örtliche Heimatbund informiert über die 1000-jährige Salz-geschichte ebenso wie über den Stuhlbau und die Glasfertigung im Deister-Süntel-Tal. Zudem gibt es immer wieder Sonderaus-stellungen, vom 11. April bis 12. November zum Thema Jugend-stil. Vor zehn Jahren konnte der Heimatbund ebenfalls an der Kellerstraße ein altes Ackerbür-gerhaus vor dem Verfall retten. In dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus lassen sich heute die Lebensgewohnheiten einer Handwerkerfamilie des 19. Jahr-hunderts nachempfinden. An der Kellerstraße befinden sich außer-dem die alten Arrestzellen der Stadt. Durch ein Fenster können Passanten in das Innere der Zelle schauen, die an der Rückseite des alten Rathauses liegen.Museum im Wettbergschen Adelshof,
18 Deister-Spaß: Bad Münder Deister-Spaß: Bad Münder 19
Durchatmen am Gradierwerk
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Ich schlage vor, don-nerstagvormittags in die Innenstadt von Bad Münder zu gehen: Dann ist Markt. Die historische
Kulisse der alten Fachwerkhäuser gibt dem Treiben eine ganz be-sondere Atmosphäre. Anika John, Bad Münder
Kellerstraße 13, sonntags von 15 bis 18 Uhr (April bis November), Eintritt frei. Sonderführungen auf Anfrage, Telefon (0 50 42) 5 22 76, Internet www.museum-bad-muender.de
Stadtführungen mit dem Söltjer und dem Süntelgeist
Bei den Stadtführungen hat der Besucher die freie Auswahl: Vom Kurpark aus werden abends Touren mit einer Nachtwächte-rin angeboten, die ihre Gäste mit Horn und Hellebarde stilecht empfängt. Geführte Rundgänge gibt es auch mit den Söltjern und dem Süntelgeist, einer schel-mischen Sagenfigur. Geleitet von dem Söltjersymbol und unterstützt von Informations-tafeln kann die Stadt auch allein oder mit Gästeführern erkundet werden. Nach der Renovierungs-pause steht jetzt auch wieder der Kirchturm bei den Führungen mit auf dem Programm.Stadtführungen klassisch: an jedem
ersten Sonnabend im Monat, 10 Uhr. Mit Nachtwächter: an jedem ersten Mittwoch im Monat, 20 Uhr. Mit Süntel-geistern: von März bis Oktober an jedem zweiten Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr. Geologischer Rundgang von März bis Oktober: an jedem zweiten Sonnabend im Monat. Jeweils ab Kurmittelhaus, Osterstraße 39. Informationen bei der GeTour Touristinformation im Kur-mittelhaus, Telefon (0 50 42) 92 98 04, www.bad-muender.de
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In unserem Ort lässt es sich gut entspan-nen. Als Relikt der Salzabbauzeit gibt es in Bad Münder vier Heilquellen. Wer hier
ins Schwimmbad geht, badet immer im Heilwasser. Klaus Kork, Bad Münder
Söltjerbrunnen
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Golfplatz
Zwischen Deister und Oster-berg erstreckt sich eine sanftwel-lige Landschaft. Der Golfclub am Deister betreibt in diesem reizvollen Ambiente seine 18-Loch-Anlage. Drei kleine Resthöfe lockern den 70 Hektar großen Golfplatz auf.
Häufig begleiten Schafe die Golfer und kommentieren mä-hend die Schläge. Von den Golf-bahnen bietet sich ein weiter Panoramablick auf den Deister und die Stadt Bad Münder mit dem dahinter liegenden Süntel. Das idyllische Klubhaus Wald-schlösschen ist auch für Nicht-mitglieder geöffnet.Bad Münder, Zufahrt zum Waldschlöss-
chen von der Landesstraße 241, www.golfclub-deister.de
Minigolfanlage
Beim Minigolf ist alles etwas kleiner, aber nicht weniger fas-zinierend als beim Golf. Auf der Anlage des Deutschen Minigolf-Sport-Verbands am Kurpark in Bad Münder sind sogar schon Weltmeisterschaften ausgerichtet worden. Gespielt wird auf Eter-nit- und Filzbahnen. Der Sport-club (SC) Bad Münder verfügt über eine eigene Minigolfsparte. Im Bistro können Schläger aus-geliehen werden.Am Kurpark 5, Öffnungszeiten: Mai bis Oktober täglich von 10 bis 22 Uhr und von November bis März täglich von 14 bis 18 Uhr.
Rohmelbad
Bad Münders Freibad ist ein echter Klassiker mit 50-Me-ter-Bahnen und einem Fünf-Meter-Sprungturm. Badegäste schwimmen in mineralhaltigem Quellwasser. Das großzügige Gelände in den Rohmelwiesen bietet im Sommer genügend Platz fürs Sonnenbaden, für
Beachvolleyball und andere Freizeitvergnügen. Es gibt Ex-trabecken für Babys und Nicht-schwimmer. Geöffnet ab Mitte Mai, Preise und Öffnungszeiten unter Telefon (0 50 42) 27 43.
Nordic-Walking-Strecken
Nordic Walking in Bad Münder bedeutet aktives Natur-erleben auf vier verschiedenen Strecken. Stöcke können im Physikalischen Therapie-Cen-ter, Osterstraße 39, Telefon (0 50 42) 32 28 zum Preis von zwei Euro pro Tag ausgeliehen
werden. Dort werden auch Kur-se angeboten.
Die Kliniken
In der Deutschen Klinik am Kurpark bekommen kinder-lose Paare im Zentrum für Re-produktionsmedizin bei der Familienplanung weitergehende Unterstützung. Zwei weitere Kli-niken der Stadt befinden sich am Deisterhang. Die Deister-Weser-Klinik ist auf Verhaltensmedizin und Psychosomatik sowie auf Onkologie spezialisiert. Im Ge-sundheitszentrum Deisterallee der Arbeiterwohlfahrt befinden sich unter anderem eine Reha-
bilitationsklinik und ein Dia-lysezentrum. Sterben in Würde ermöglicht seit zwei Jahren das Hospiz der AWO-Gesundheits-dienste am Deister. Am Deister-Bahnhof werden Unfallverletzte in der Rehabilitationsklinik des Friederikenstifts Hannover be-treut.Informationen auf www.bad-muender.de
Wilhelm-Gefeller- Bildungszentrum
Willy Brandt war schon da und auch Gerhard Schröder: Das Wilhelm-Gefeller-Bil-dungszentrum der Industriege-werkschaft Bergbau, Chemie,
Energie (IG BCE) schmiegt sich oberhalb der Kliniken an den Deisterhang. Dort befassen sich Betriebsräte, Vertrauensleute, Ortsgruppenfunktionäre und aktive Gewerkschaftsmitglieder mit der modernen Arbeitswelt. Neben Seminaren werden auch Tagungen, Konferenzen und Konzernseminare angeboten.
Arbeitsschutz steht auf dem Lehrprogramm des Informati-onszentrums der Berufsgenos-senschaften im Deisterhaus Weitblick. Der Baufinanzierer BHW unterhält am Panorama-weg ein Schulungsheim.
Das Stuhlmuseum
Im Deister-Süntel-Tal hat es mehr als 100 große und kleine Stuhlfabriken gegeben. Übrig geblieben sind die heute welt-weit tätigen Unternehmen Ha-worth in Bad Münder und Wilkhahn in Eimbeckhausen. In dem Stuhldorf, wie es heute noch genannt wird, hat sich ein Verein gegründet, in dem alte Handwerkskünste wie Drech-seln, Flechten und Polstern vor dem Aussterben bewahrt und den Besuchern erläutert werden. Im Deutschen Stuhlmuseum Golfclub am Deister
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Ich leite Pilzexkursio-nen im Deister und die Vielfalt ist wirklich beeindruckend: Mehr als 1000 Arten wurden hier nach-
gewiesen, darunter auch einige von der Roten Liste.Michael Exner, Bad Münder
20 Deister-Spaß: Bad Münder Deister-Spaß: Bad Münder 21
Rohmelbad
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Deutsche Klinik
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Eimbeckhausen werden Aufstieg und Fall der Holzindustrie in ei-nem ehemaligen Fabrikgebäude dokumentiert.Deutsches Stuhlmuseum Eimbeckhausen, Fritz-Hahne-Straße 6, geöffnet jeweils am ersten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 18 Uhr. Eintritt 2,50 Euro und acht Euro für Führung inklusive Kaffee und Kuchen. Außerhalb der Öffnungszeiten können Sonderführungen unter Telefon (0 50 42) 8 11 52 und 85 14 gebucht werden, www.stuhlmuseum.de
Auf dem Weg der Sinne
Der schönste Blick auf den Deister bietet sich von Bakede aus. Über einen Erlebnispfad geht es von der Siedlung Kessie-hausen hoch zum Aussichts-punkt Benser Eichen. Von dort reicht der Blick von der Deister-pforte im Süden bis in Richtung Steinhuder Meer im Norden. Der Erlebnispfad ist in den Weg der Sinne integriert. Wei-tere Installationen, die die Sinne anregen, befinden sich im Ort selbst. Wege der Sinne, Bakede, ganzjährig ge-öffnet, Eintritt frei.
Der Panoramaweg
Auf die Sonnenseite des Deis-ters führt der Panoramaweg. Vom Gasthaus Ziegenbuche aus reicht der Blick bis ins Lipper-land zum Kötherberg. Die be-liebte Ausflugsgaststätte ist mit dem Auto über die Deisterallee zu erreichen. Von dort führt der Panoramaweg ohne große Hö-henunterschiede am Waldrand entlang. Nach etwa zwei Kilo-metern taucht ein Stein auf, der an eine Tragödie erinnert. Curt
Mese war an dieser Stelle von sei-nem Freund erschossen worden, weil dieser ihn versehentlich für ein Wildschwein hielt. „Hei grunzet as en Swin un is for en Swin erschaten“ heißt es dann auch auf der plattdeutschen In-schrift.Gasthaus Ziegenbuche, An der Ziegen-buche 6.
Die Hase-Kirchen
1000 Jahre ist das Dorf Net-telrede alt, und mitten in dem
Ort am Deisterhang liegt die Sankt-Dionysius-Kirche. Von der mittelalterlichen Kirche steht nur noch der alte Wehrturm aus Natursteinen. In den Jahren 1862 bis 1864 ließ der bekann-te hannoversche Baurat Conrad Wilhelm Hase das mittlerweile baufällige Gotteshaus abreißen. An seiner Stelle entstand eine neugotische Kirche. Von Hase stammt nicht nur die Marien-burg bei Pattensen. Im Deister-Süntel-Tal sind die Volksschule in Bad Münder und die St.-Lu-kas-Kirche in Lauenau weitere Zeugnisse des Baumeisters.
1923 erhielt die Nettelreder Kirche eine neue Glocke. Bezahlt wurde sie von Gustav Temps. Er
war mit seinem Bruder nach Amerika ausgewandert und hat-te nach Jahren sein Heimatdorf am Deister wieder besucht. An die Auswandererfamilie erinnert auch der Tempsstein in der Ver-längerung des Bergwegs oberhalb des Ortes. Vom Gedenkstein bietet sich ein Blick ins Deister-Süntel-Tal.Öffnungszeiten der Dionysiuskirche: meist nur zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen.
Nienstedt: Die Perle im Deister
Umgeben von Wald liegt Nienstedt wie eine Perle im Deister. Durch den Ort führt die Landesstraße 401. Sie führt über den Nienstedter Pass auf 277 Metern Höhe über den Deister. Der Pass markiert auch die Grenze zwischen der Region Hannover und dem Landkreis Hameln-Pyrmont. Die Strecke ist bei Radsportlern sehr beliebt, weil es im Raum Hannover die längsten, höchsten und auch steilsten Strecken sind, die mit Rennrädern durchgängig befahr-bar sind.
Das gilt auch für Motorrad-fahrer, die sich am Parkplatz Nienstedter Pass treffen. Nach
Protesten der Anwohner ist je-doch die L 401 zwischen Nien-stedt und Egestorf (Deister) an Sonn- und Feiertagen zwischen 6 und 22 Uhr für Motorräder gesperrt worden.
Nienstedt gehört zwar po-litisch zu Bad Münder. Die Kapellengemeinde ist jedoch der Christuskirchengemeinde Egestorf auf der anderen Deis-ter-Seite angegliedert. Die Leib-nizschule Hannover unterhält in Nienstedt ein Schullandheim mit 65 Betten. Steil bergauf geht es aus dem Dorf hinauf zur Waldschänke Nordmannsturm (397 Meter). Durch das schönste Tal im Deister führt ein Weg am Walterbach entlang zum schau-rig schönen Hexenteich.
Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung
22 Deister-Spaß: Bad Münder Deister-Spaß: Bad Münder 23
Die Süntelbuchen
Sie waren als Teufelsholz gebrand-markt worden: Die Süntelbuchen (Fagus sylvatica suntalensis) – Baumwesen mit bizarrem Dreh-wuchs und Ästen, die Schleifen bilden. Die seltsam wirkende Form der Rotbuche kam früher auch im Deister vor. Die schönsten Exem-plare stehen heute in Parks. Eine der prächtigsten Süntelbuchen steht vor dem Verwaltungsgebäu-de Steinhof in Bad Münder. Die größte und wohl auch älteste Süntelbuche ist im Volkspark in Lauenau, eine andere an der Wasserburg des Fleckens zu be-
staunen. In Bad Nenndorf besteht eine ganze Baumreihe oberhalb der Parkstraße aus Süntelbuchen. Frei wachsend gibt es im Deister nur wenige dieser Zick-Zack-Bäu-me, unter anderem auf dem zu Springe gehörenden Köllnischfeld und am Gasthaus Ziegenbuche in Bad Münder. Der Heimatbund Bad Münder be-treut oberhalb von Nettelrede am Deister ein Süntelbuchenreser-vat mit knapp 100 Bäumen. Das eingezäunte Gelände kann nur bei Sonderführungen betreten werden.
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Am Panoramaweg
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Sie ist ein sagenum-wobener, mystischer Ort: die Teufelskam-mer in der Nähe des Nordmannturmes. Die Steinhöhle ist mit
alten Schnitzereien verziert. Woher sie stammen, weiß keiner. Jochen Hemstedt, Bad Münder
Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Münder
Einwohner: 18 360, davon 7733 in der Kernstadt.Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitsstand-ort/Kliniken, Möbel- und Glasindustrie. Tourist-Information: GeTour GmbH, Hannoversche Straße 14a, 31848 Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, zu Fuß 15 Minuten vom Bahnhof.Anfahrt (Auto): über die Bundesstraße 217 (Han-nover-Hameln) oder über die Autobahn 2 (Abfahrt Lauenau) und die Bundesstraße 442.
Zentrale Parkplätze: Kurmittelhaus am Kurpark (frei), Innenstadt: Parkplatz Wallstraße, Steinhof und Wermuth-Straße (Parkscheibe).Anfahrt (Bahn): S-Bahn 5. Ab Bahnhof fahren die Li-nien 10 und 15 des Nahverkehrs Hameln-Pyrmont. Zeiten erfragen unter Telefon (0 51 51) 78 89 88 oder auf www.oeffis.deÜbernachtung: 236 000 jährlichInternetseite: www.bad-muender.de
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Bad Nenndorf
Vom Badehaus zum Staats-bad: Schon seit mehr als 200 Jahren werden in Bad Nenndorf mit Moor, Sole und Schwefel beachtliche Heilerfolge erzielt. Am Galenberg, dem nördlichen Zipfel des Deisters, sprudelt eine der ergiebigsten Schwefelquellen in Europa.
Kurpromenade
Zwischen den Dörfern Groß und Klein Nenndorf trat der übelriechende Morast frei aus dem Boden. Der hessische Landgraf Wilhelm ließ 1772 als Erster den medizinischen Wert des sogenannten Teufelsdrecks untersuchen, denn das Dörfchen Nenndorf, in der Grafschaft Schaumburg gelegen, gehörte da-mals zu Hessen. Der beauftragte Brunnenmedikus aus Rinteln war begeistert und ließ ein Badehaus und das erste Logierhaus (heute Hotel Hannover) errichten. Der
Nenndorfer Gesundbrunnen zog schon bald prominente Gäs-te an den Deister. Der Berliner Hofarzt Dr. Christoph Wilhelm Hufeland sprach von Nenndorf „als einem der ersten Plätze unter den Heilquellen Deutschlands“. 1803 wurde aus dem Landgrafen Wilhelm ein Kurfürst. Standesge-mäß ließ er sich ein Schlösschen errichten, das noch heute schnee-
weiß im Kurpark thront. Neben dem Schlösschen sind noch wei-tere Logierhäuser jener Epoche erhalten geblieben. Dazu zählen das Landgrafenhaus an der Kur-promenade und das Haus Kassel mit der Touristinformation und dem neuen Trinkbrunnen. 1866 wurde Nenndorf königlich-preu-ßisches Heilbad. Beeindrucken-des Zeugnis dieser Zeit ist das Große Badehaus von 1905/06. Kur- und Tourismusgesellschaft Bad Nenndorf, Touristinformation im Haus Kassel mit Trinkbrunnen, geöffnet mon-tags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie von Mai bis Oktober auch sonnabends von 9 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Telefon (0 57 23) 74 85 60.
König Lustik und die Moorbäder
Napoleons Bruder Jérome Bo-naparte hatte von den Wunder-dingen aus Nenndorf erfahren. Er war von seinem Bruder zum König von Westfalen ernannt worden, als er 1808 mit großem Gefolge an den Deister kam. Als „König Lustik“ blieb der sinnes-freudige Franzose den Nenn-
Deister-Spaß: Bad Nenndorf 25
Kurpromenade
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Das Solewasser kommt aus 300 Metern Tiefe
Die starke Thermal-Schwefel-Sole-Quelle wird aus etwa fünf Kilometern Entfernung über Rohrleitungen nach Bad Nenn-dorf geführt. Die Quelle wurde 1965 neu gebohrt, dicht neben der alten Solequelle, die eben-falls nach Bad Nenndorf herü-bergeleitet wird. Die Thermal-Schwefel-Sole-Quelle wird auch Neue Landgrafenquelle genannt und kommt aus einer Tiefe von rund 300 Metern. Es handelt sich um eine 21 Grad warme jod- und schwefelhaltige Thermalsole mit einem Schwefelgehalt von
etwa 140 Milligramm pro Liter und einem Solegehalt von 17 Prozent. Das Wasser kommt mit 21 Grad aus der Erde, daher gilt die Quelle als Thermalquelle. Sie zählt zu den stärksten Solen im europäischen Raum und zu den stärksten schwefelhaltigen Quellen in Mitteleuropa. Die Solequelle wird nur in ver-dünnter Form für Wannenbäder genutzt. Der Solegehalt ist so hoch, dass man in unverdünnter Form schlecht baden könnte, da der Körper nicht genug ein-tauchen würde.
Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP
Mehr als 900 Menschen aus den Deisterkommunen machen schon mit. Auf myheimat.de schreiben Hobbyautoren aus ganz Deutschland. Ob Hobby, Ausflugstipps, Kultur, Veranstaltungen, Vereine, Sport oder Politik: Erfahren Sie, was Menschen aus Ihrer Nachbarschaft bewegt. Und werden Sie Teil eines Netzwerks von bundesweit mehr als 30 000 Menschen. Schauen Sie doch mal rein: www.myheimat.de/themen/deister
Wir vertreten den Deister auf myheimat.de.
dorfern in Erinnerung. Sein Verdienst liegt allerdings darin, dass er den heilsamen Dreiklang komplett machte. Der rheuma-kranke Herrscher führte zu Sole und Schwefel die Moorbäder ein, die er bei einem Ägyptenfeldzug kennengelernt hatte. In einem Brief an Napoleon schrieb er: „Wohlbehalten und vollständig genesen.“
Das Kürzel SMS steht dem-nach in Bad Nenndorf nicht für Kurzmitteilungen per Handy. SMS steht für Schwefel, Moor und Sole – die Heilschätze der Natur helfen bei Rheuma, Atem-wegserkrankungen und Haut-krankheiten. Das Moor für die Bäder und Packungen stammt vom Steinhuder Meer und wird
nach Geheimrezept mit Sole und Schwefel versetzt. Staatsbad Nenndorf, Informationen über Heilmittel, Kuren (auch für Selbst-zahler) und Kliniken im Service-Center, Poststraße, Telefon (0 57 23) 70 26 39, www.staatsbadnenndorf.de
Der Märchengarten im Kurpark
Gleich an die Kurpromenade schließt sich der Kurpark am Fuße des Galenbergs an. Als historischer Garten besitzt das 35 Hektar große Gelände den Status eines Kulturdenkmals – und das zu Recht: Eine Allee mit rund 80 Süntelbuchen ist einzigartig in der Welt. Die wild verwachsenen Bäume geben dem Weg eine märchenhafte Aura. Kinder lieben die Kletterbäume wegen des Zick-Zack-Wuchses der Äste.
Der preußische Brunnengärt-ner Carl Thon ließ diese Allee um 1890 anlegen, ebenso wie den Sonnengarten mit italie-nischem Flair. Er schuf auch ein grünes Band, mit dem der Kur-park über die Kugelahornallee mit dem Deister verbunden ist. Spaziergänger können auf die-sem abwechslungsreichen Weg
zwischen Gartenkunst und of-fener Landschaft wandern.
Schon 100 Jahre vorher hatte der Hessische Hofgärtner Georg Wilhelm Homburg den Park im Stil eines englischen Land-schaftsgartens angelegt. Er ließ 203 Gehölzarten und 33 ver-schiedene Rosen pflanzen.Kurpark, Bad Nenndorf, ganzjährig ge-öffnet, Eintritt frei.
Die Landgrafentherme
Die Landgrafentherme ist ein echter Jungbrunnen. Im 33 Grad warmen Außenbecken lässt es sich selbst im Winter draußen gut aushalten – solange nur der Kopf aus dem warmen Wasser schaut. Der Wellnessbereich der Land-grafentherme kann sich sehen lassen. Geboten werden Hamam, Rhassoul und eine indianische LaStone-Massage. Das Pflegeze-remoniell findet seinen Höhe-punkt im aufgeheizten Dampf-bad. Die Meersalzgrotte ist ein besonderes Kleinod. Für den Bau der Grotte wurden zwölf Tonnen Salz verwendet. Neu und einzig-artig: In der Moorlounge werden Thermengäste von der Kraft der Erde verwöhnt. Saunagänger können beim Schwitzen Körper und Seele entspannen. Vier fin-nische Saunen, eine Galeriesau-na, das römische Dampfbad und Bionarium bieten ausreichend Alternativen – stets eine Wohltat für Immunsystem, Kreislauf und Haut. Die beliebten Aufgüsse werden ab 9.15 Uhr nahezu ze-lebriert. Zusätzlich stehen Salz- und Birkenreisig-Aufgüsse auf dem Programm.Landgrafentherme, Kurhausstraße 2, Öffnungszeiten Thermal-Solbad: montags bis sonntags von 7 bis 22 Uhr, Saunaland-schaft 9 bis 22 Uhr, Erwachsene sieben Euro (Bad) bzw. bis 13,50 Euro (Sauna), Kinder bis 16 Jahre 4,50 bzw. 9,50 Euro.
26 Deister-Spaß: Bad Nenndorf
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Egal, zu welcher Jahreszeit: Die Süntel-buchen sind einfach immer wunderschön.
In der Süntelbuchenallee findet man circa 80 dieser verworren wachsenden Bäume.Renate Bredemeier, Rodenberg
Süntelbuchen im Kurpark
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Agnes-Miegel-Haus
Die ostpreußische Schrift-stellerin Agnes Miegel hat ihren Lebensabend in Bad Nenndorf verbracht. Das Agnes-Miegel-Haus war von 1953 bis 1964 das Wohnhaus der wegen ihrer Nähe zu den Nationalsozialisten um-strittenen Dichterin.
Heute befindet sich ein Lite-raturmuseum in dem Haus, das an Leben und Werk der Autorin erinnert. Nach ihrer Flucht aus Ostpreußen im Februar 1945
kam sie zunächst auf Schloss Ape-lern bei der Familie von Münch-hausen unter. 1948 zog sie nach Bad Nenndorf und wirkte dort bis zu ihrem Lebensende. Die Gemeinde, deren Ehrenbürgerin sie 1954 wurde, gewährte ihr ein lebenslanges Wohnrecht in dem Haus, das bald zum Anziehungs-punkt für Freunde und Verehrer wurde.
Zahlreiche Gedichte und Erzählungen entstanden dort. Nach ihrem Tod 1964 wurde das Haus von der 1969 gegründeten
Agnes-Miegel-Gesellschaft er-worben. Agnes-Miegel-Haus, Gedenk-stätte und Museum, Agnes-Miegel-Platz 3, Telefon (0 57 23) 91 73 17, www.agnes-miegel-gesellschaft.de, ge-öffnet mittwochs 15 bis 17 Uhr, sonntags 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung. An jedem letzten Mittwoch im Monat ist ab 15.30 Uhr Lesestunde.
Vogelpark am Krater
Der Zoo am Bad Nenndorfer Krater ist nicht nur für Vogel-liebhaber eine Attraktion. Viele einheimische Vögel sind dort zu bewundern. Der Bad Nenn-dorfer Werner Schulz erfüllte sich zusammen mit seiner Frau Lenchen einen Jugendtraum, als er 1967 das verwilderte Gelände an der Bundestraße 65 pachtete. Der Vogelpark ist ein privat be-triebener und öffentlich zugäng-licher, rund einen Hektar großer Park mit mehr als 500 Tieren. In etwa 50 Volieren werden hei-mische und exotische Vögel ge-zeigt. Einige zahme und zutrau-liche Tiere bewegen sich frei auf dem Gelände. Dort leben Hüh-ner, Enten, Reiher und Fasane.
28 Deister-Spaß: Bad Nenndorf
VERANSTALTUNGEN 2010BAD NENNDORF
27. + 28. März „Gartenträume“Ausstellung im Park und Moorwannenrennen
27. - 29. August „Märchenhaftes Bad Nenndorf“
mit Lichterfest und Gourmetfestival
9. - 12. Dezember „Weihnachtsmarkt Bad Nenndorf“
11. - 13. Juni „Fit is Fun“Kurparklauf und Spiel & Spaß
9. + 10. Oktober „Bauernmarkt“Selbstgemachtes & Eingemachtes
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Die hohe Mütze ist typisch für die Schaumburger Tracht
Die Nenndorfer Tracht ist zur Tracht des Jahres 2010 gekürt worden. Es handelt sich dabei um die Österten Tracht. Sie zeichnet sich durch die Beibehaltung alter Formen und Muster in den Sti-ckereien und Schmuckbändern aus. Hauptmerkmal der Nenn-dorfer Tracht ist der rote Rock mit blauem Saumband. Auffällig sind auch die fast 15 Zentimeter hohe Mütze sowie die mit Perlen bestickten, beinahe bis zu den Kniekehlen hängenden Schlei-fenbänder.
Die Trachtengruppe Niendärsche Kaumelkers aus dem Ortsteil Horsten hält diese Tradition noch aufrecht. Eine ständige Ausstel-lung mit Trachten ist im Roden-berger Heimatmuseum zu sehen. In Bad Nenndorf werden regel-mäßig verschiedene Führungen angeboten. Besonderer Beliebt-heit erfreut sich die Stadtführung in traditioneller Schaumburger Tracht, die einmal monatlich sonnabends um 15 Uhr von der Touristinformation im Foyer der Wandelhalle aus startet.
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Nenndorf, Bahnhofstraße 8a (gegen Hinterlegung des Personalausweises oder 70 Euro Pfand) ausgeliehen werden. Geöffnet montags bis freitags von 8 bis 20.45 Uhr, sonnabends von 10 bis 14.30 Uhr, sonntags von 10 bis 13 Uhr.
Sterneküche in Riepen
Einen Michelin-Stern, vier Aral-Schlemmerlöffel und 16 Punkte im Gault Millau: Die Brüder Gehrke im Ortsteil Riepen haben es in der Hitliste der besten Restaurants Deutsch-lands ganz nach oben gebracht. Bereits 1993 wurde ihr La forge
erstmals die neue Nummer eins in Niedersachsen und damit das erfolgreichste Restaurant in der Geschichte Schaumburgs. Ser-viert werden nicht nur Menüs à la carte, sondern auch deftige Hausmannskost. Seit 1650 be-treibt die Familie Gehrke eine Huf- und Wagenschmiede.August Gehrke gliederte 1895 eine Gaststätte an, die heute weit über die Grenzen Bad Nenndorfs bekannt ist. Schmiedegasthaus Gehrke, Ortsteil Rie-pen, Riepener Straße 21, Telefon (0 57 25) 9 44 10, www.schmiedegasthaus.de
Hofcafé Bruns
Im Ortsteil Hohnhorst kön-nen Besucher des Hofcafés Bruns regelmäßig beim Brotbacken zu-schauen. Vor vier Jahren wurde auf der idyllischen Hofanlage im Ortskern ein Backhaus aus dem Kreis Nienburg originalgetreu wieder aufgebaut. Das kleine Fachwerkhaus stammt aus dem Jahre 1766 und fügt sich ideal in das Hofensemble mit Obstwiese und Bauerngarten ein.
Hoferbin Gudrun Bruns lässt sich immer sonnabends beim Backen über die Schulter schau-en. Gruppen bis zehn Personen können sich auch einen eigenen Backtag reservieren lassen, unter Anleitung den Teig kneten und und in den Ofen schieben. Der Besuch des Hofes lässt sich gut mit einem Spaziergang vom Deister aus kombinieren. Zu-rück geht es dann mit der S-Bahn über Haste oder Bad Nenndorf.Hofcafé Bruns, Hauptstraße 25, Hohnhorst, Telefon (0 57 23) 85 30, geöffnet täglich von 11 bis 19 Uhr (bis April mittwochs bis sonntags 14 bis 19 Uhr).
Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung
30 Deister-Spaß: Bad Nenndorf
Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Nenndorf
Einwohner: 17 000 in der Samtgemeinde, davon 10 600 in der Stadt Bad Nenndorf.Wichtiger Wirtschaftszweig: Gesundheits-tourismus. Tourist-Information: Hauptstraße 4, Telefon (0 57 23) 74 85 60, zu Fuß zehn Minuten vom Bahnhof.Anfahrt (Auto): Autobahn 2, Abfahrt Bad Nenn-dorf, Bundesstraße 65.
Zentrale Parkplätze: am Thermalbad (mit Parkscheibe), Agnes-Miegel-Platz, Buchenallee (frei).Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1, Bad Nenndorf und Haste, Regionalexpress Hannover-Bielefeld.Übernachtung: 252 000 jährlichInternetseite: www.badnenndorf.de
Besonders beliebt sind die Papa-geien und Beos, die mit den Be-suchern „ins Gespräch“ kommen wollen. Auf dem Schornstein der früheren Moorgewinnungsanlage nisten seit 16 Jahren Störche, die auch im Winter nicht wegziehen. Kinder freuen sich über die Strei-cheltiere wie Ziegen, Schafe und Kaninchen. Seit 1993 wird die Arbeit durch den Förderverein Vogelpark am Krater Bad Nenn-dorf mit seinen rund 100 Mit-gliedern unterstützt.Der Vogelpark ist täglich von 9 bis 18, im Winter bis 16 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei, Parkplätze und Toiletten sind vor-handen, Hunde werden nicht eingelassen.
Der Nenndorfer Krater
Der Krater am kleinen Vogel-park ist gar keiner. Das wusste schon Heimatdichter Hermann Löns. „Nicht Vulkan, sondern Neptun war sein Schöpfer“, notierte er nach einem Besuch. In dem wie aus Tuffsteinen gemauerten Ringwall trifft kalkgesättigtes Wasser auf eine undurchlässige Tonschicht. Seit Jahrtausenden dringt das aus dem Deister abfließende Wasser dort an die Oberfläche. Sobald das Wasser mit Luft in Berüh-rung kommt, scheidet es den Kalk ab, der sich am Teichrand in Form eines Vulkankraters
abgelagert hat. Diese einzigartige geologische Formation und ein benachbarter Quellbrunnen sind als Naturdenkmal seit vielen Jahrzehnten Anziehungspunkte für Wanderer und Kurgäste. Die konservierende Wirkung des sau-erstoffarmen Kalkwassers brachte schon im 19. Jahrhundert Gäste auf die Idee, Blumengestecke im Quellbrunnen zu versenken, die ihr frisches Aussehen über Monate behielten. Generationen von Kurgästen haben Geldstücke in der Hoffnung auf baldige Genesung in den Brunnen ge-worfen. Krater, westlich von Bad Nenndorf und südlich der Bundesstraße 65, ganzjährig zu besuchen, kein Eintritt.
Nordic-Walking-Strecken
Nordic Walking ist kein Zauberwort mehr, seit der Aus-dauersport von Menschen jeden Alters betrieben wird. Die Rheu-ma-Klinik Bad Nenndorf hat in Kooperation mit der Skigemein-schaft Nordschaumburg neue sportliche Maßstäbe gesetzt. Das
von der Sporthochschule Köln zertifizierte Streckennetz in Kur-park und Deister bietet ideale Voraussetzungen für diesen Sport. In Anlehnung an die Klas-sifizierung von Alpin-Ski-Pisten sind die Nordic-Walking-Stre-cken in Bad Nenndorf in blau, rot und schwarz eingeteilt. Der Einsteigerparcours beginnt im Kurpark. Auf der Runde über die Nenndorfer Höhe sind innerhalb von 3,3 Kilometern immerhin 56 Meter Höhendifferenz zu bewältigen.
Die rote Strecke beginnt an der Cäcilienhöhe und sieht eine 6,1 Kilometer lange Distanz und 131 Höhenmeter vor. Wer diese absolviert, kommt unter anderem an der Teufelsbrücke vorbei. Die schwarze Strecke führt von der Cäcilienhöhe zur Kreuzbuche und zurück. Die 189 Höhen-meter auf 9,6 Kilometern Länge erfordern auf jeden Fall eine gute Kondition.
Informationen bei der Skigemeinschaft Nordschaumburg, Telefon (0 51 05) 8 01 26. Laufstöcke können im Reha- und Fitnesscenter MediFit des Staatsbades
Kraterquelle
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Deisteraner empfehlen
Als Wanderfan kann ich allen nur empfehlen, ihre Tour in Bad Nenndorf zu beginnen. Mich be-geistert jedes mal wie
liebevoll die Wanderpfade gepflegt sind. Marzena Scharmann, Gehrden
Deister-Spaß: Bad Nenndorf 31
Vogelpark am Krater
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Barsinghausen
Dichte Wälder, weite Felder: Barsinghausen punktet bei Be-suchern mit seiner schönen Lage am Nordhang des Deisters und der guten Verkehrsanbindung über die Autobahn und die S-Bahn-Deisterstrecke. Keimzelle der Stadt ist das vor fast 820 Jahren erstmals erwähnte Klos-ter. Über Jahrhunderte hinweg lebten die Barsinghäuser erst von der Steinhauerei und spä-ter vom Steinkohleabbau im Deister. Heute leben mehr als 34 000 Menschen in den 18 Ort-schaften, die 1974 zur heutigen Stadt Barsinghausen zusammen-geschlossen worden sind.
Unter den Deister geh’n: Das Besucherbergwerk
Im Jahr 1957 ist die Ära des Barsinghäuser Steinkohleberg-baus mit der Schließung aller Schachtanlagen zu Ende gegan-gen. Das heutige Besucherberg-werk ist das Ergebnis einer groß-artigen Gemeinschaftsleistung auf ehrenamtlicher Basis: 13 Jahre lang – von 1986 bis 1999 – hat eine kleine Gruppe Frei-williger den rund 1470 Meter
langen Klosterstollen wieder ge-öffnet und technisch aufwendig hergerichtet. Heute legen die Be-sucher die eineinhalb Kilometer vom Stolleneingang bis zum Kohleflöz mit einer Grubenbahn zurück. Rund um das Flöz führt ein mehr als 500 Meter langer Rundweg über mehrere Ebenen und an den ehemaligen Abbau-strecken vorbei. Bohrmaschinen und Abbauhammer sind ebenso in Funktion zu sehen wie unter-schiedliche Förderanlagen und Wasserräder. Das Besucherberg-werk hat keine festen Öffnungs-zeiten. Gruppen, Familien und Einzelpersonen müssen Termine für die Befahrung telefonisch ab-sprechen.Alte Zeche GmbH, Hinterkampstraße 6, Telefon (0 51 05) 51 41 87 (werktags von 10 bis 12 Uhr); www.klosterstollen.de
Das Deister-Bergbaumuseum
Direkt neben dem Klosterstol-len steht das historische Gebäu-deensemble mit dem 750 Qua-dratmeter großen Zechensaal und der angrenzenden Wasch-kaue. Während der Zechensaal und die Waschkaue II als Räume für Veranstaltungen genutzt werden, wird in der Waschkaue
I seit Herbst 2005 eine Sonder-schau gezeigt: „Energiegeladen – Wege der Deisterkohle“ heißt die Ausstellung, die mit Hilfe zahlreicher Exponate den gesam-ten Weg nachzeichnet, den die Deisterkohle früher genommen hat: vom Abbau unter Tage bis zum Abtransport mit der Bahn oder der Straßenbahnlinie 10, die von 1899 bis 1952 zwischen Hannover und Barsinghausen verkehrte.Alte Zeche, Hinterkampstraße 6, geöffnet dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene drei Euro, Jugendliche (14 bis 18 Jahre) zwei Euro, Kinder ab sechs Jahren ein Euro.
Die Deister-Kohlepfade
Mehrere Dutzend historischer Relikte des Steinkohlebergbaus sind noch heute im Deister zwi-schen Wennigsen, Bantorf und Lauenau zu finden. Die Mit-glieder des Fördervereins für das Besucherbergwerk wollen die Er-innerung daran wachhalten und haben mit Sponsorenhilfe bisher fünf Kohlepfade ausgeschildert. Die Rundwege führen zu alten Stollen und anderen Überresten teilweise jahrhundertealter Berg-baukultur. An allen prägnanten
32 Deister-Spaß: Barsinghausen
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Blick auf unser schönes Calenberger Land belohnt.Förster Frank Nüsser, Egestorf
Im Besucherbergwerk
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Der Bahnhof Egestorf ist kaum 150 Meter vom Hotel entfernt. Von hier aus sind alle interessanten Ausflugsziele im Großraum Hannover und die Landeshaupt-stadt in wenigen Minuten mit dem Zug zu erreichen. Der angrenzende Wald und die weite Feldflur laden zu ausgedehnten Wanderungen ein.Im malerischen Konzertgarten mit seinem mediterranen Flair gelegen, bieten „Die Grotten“ den stilvollen Rahmen für alle Arten von Feiern.
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Schauplätzen sind Tafeln mit aus-führlichen Informationen, alten Fotos und Hinweisen auf tech-nische Hintergründe aufgestellt. Der erste Deister-Kohlepfad – vor knapp fünf Jahren eröffnet – ist mit fünf Kilometern zugleich der längste. Er beginnt auf dem Zechengelände am Kloster-stollen. Der Rundweg berührt unter anderem das Gilde-Sport-hotel mit der früheren Kohlen-halde und der Bergstraße als Kohlenweg, das ehemalige Klo-sterbergwerk am Forellenteich im Deister und den sogenannten Sammannstollen. Weitere be-sonders attraktive Kohlepfade führen vom Naturfreundehaus aus ins Bullerbachtal und vom Parkplatz am westlichen Orts-rand der Wennigser Mark aus ins alte Egestorfer Revier.
Der Förderverein hat eine Broschüre mit einer Karte zu den Kohlepfaden ober-halb von Alt-Barsinghausen aufgelegt. Informationen gibt die Alte Zeche GmbH, Telefon (0 51 05) 51 41 87.
Der Zechenpark
Zur Gartenregion 2009 ist das Zechengelände mit der weithin sichtbaren Bergenhalde deutlich aufgewertet worden. Mehre-re Wege führen nun auf den Haldenkegel hinauf. Besonders charakteristisch ist die steilste und zugleich direkteste Wege-verbindung: der mit roter Asche präparierte Bremsbergweg, der sich vom Parkplatz des Besucher-bergwerks aus Richtung Westen den Hang hinaufzieht. Oben auf dem Haldenkegel bietet sich ein
beeindruckender Blick über das gesamte Deistervorland bis zum Stadtrand von Hannover. Am sogenannten Calenberger Blick liegt ein gewaltiger Sandstein, in den die Richtung und die Entfer-nung zu verschiedenen typischen Landmarken eingraviert sind. Eine Besonderheit auf dem Hal-denkegel ist das Wohnzimmer im Freien, ein Kunstprojekt, das die Kunstschule Noa Noa gemein-sam mit Barsinghäuser Schülern realisiert hat. Die mit bunten Mosaiken und Kacheln verzier-ten Möbel des Zimmers laden Spaziergänger zu einer Pause in idyllischer Umgebung ein. Eben-falls zur Gartenregion angelegt worden ist die Himmels treppe, die an der Ostseite des Halden-
kegels auf direktem Weg wieder hinabführt. Ausgangspunkt: Parkplatz des Besucher-bergwerks, Hinterkampstraße 6 (Zufahrt auch von der Egestorfer Straße über den Conrad-Bühre-Weg möglich). Vom Bahn-hof aus knapp zehn Minuten Fußweg.
Die Keimzelle der Stadt: Das Kloster Barsinghausen
Das von Graf Wedekind von Schwalenberg gestiftete Kloster Barsinghausen ist 1193 erstmals urkundlich erwähnt worden. Es ist damit das älteste der fünf im ehemaligen Fürstentum Calen-berg gelegenen Frauenklöster. Im 30-jährigen Krieg weit-gehend zerstört, wurden die Klostergebäude um 1700 wie-der aufgebaut. Heute leben die Schwestern der Evangelischen
Kommunität im Kloster, einige Wohnungen sind frei vermietet.
Die Klosterkirche ist eine der ältesten dreischiffigen Hallen-kirchen in Niedersachsen. Das trutzig wirkende Gotteshaus ist in der ersten Häfte des 13. Jahr-hunderts aus gelbem Deister-Sandstein erbaut worden. Zu den Sehenswürdigkeiten im Inneren zählen die Grabplatte des Propstes Bodo aus der Zeit um 1200, aber auch die farbigen Glasfenster, die der Barsinghäu-ser Künstler Kurt Sohns vor etwa 45 Jahren für die Klosterkirche gestaltet hat. Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 19 38; Klosterfüh-rungen mittwochs ab 15 Uhr (März bis Oktober) oder nach telefonischer Ver-einbarung; Jeden Donnerstag ab 18 Uhr Abendmahlgottesdienst im Andachts-raum Beth-El.
Das Rathaus war früher die Berginspektion
Die Stadt Barsinghausen hat zwei Rathäuser, aber nur eines ist sehenswert: die ehemalige Berginspektion an der Bergamt-straße, nur wenige Meter ent-fernt vom Barsinghäuser Kloster. Das heute denkmalgeschützte
34 Deister-Spaß: Barsinghausen Deister-Spaß: Barsinghausen 35
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Im Naturfreundehaus können Familien pri-ma Urlaub machen. Es liegt wunderschön im Bullerbachtal, ist Ausgangspunkt für
Wanderungen und auch bis in die Innenstadt sind es nur 15 Minuten. Hans-Joachim Tilgner, Hohenbostel
Klosterkirche
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Deisteraner empfehlen
Für mich ist der Strutzbergturm im Deisterberg einen Wanderausflug wert. Der Turm ist 160 Jahre alt und
hat eine Aussichtsplattform, von der man bis zum Steinhuder Meer schauen kann.Ilse Saile, Barsinghausen
Gasthaus und Cateringservice:Golterner Str. 2, Barsinghausen Göxe, Tel. (05108) 2163
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Fachwerkgebäude ist im Jahr 1682 errichtet worden und dien-te zunächst als Wohn- und Ar-beitshaus des Klosterverwalters. In den Jahren um 1885 zog dann die Königliche Berginspektion in das Haus ein. Nach der Still-legung des Kohlebergbaus in Barsinghausen übernahm 1962 die damalige Gemeinde Barsing-hausen das Gebäude. Seit 1969 dient es als Rathaus. Fotografen haben den besten Blick auf das historische Gebäude vom gegen-überliegenden Ziegenteich aus. Mit der Wasserfläche im Vorder-grund wirkt das Haus besonders malerisch.
Die ältesten Wohnhäuser an der Altenhofstraße
Der früher dörfliche Cha-rakter von Barsinghausen ist in der Innenstadt noch an der Al-tenhofstraße erhalten geblieben. Ein historisches Gebäudeen-semble aus mehreren Fachwerk-häusern steht an der Westseite der Altenhofstraße zwischen der Schwarzenknechtstraße und der Einmündung der Glockenstraße. Die im Kern ältesten Häuser Al-tenhofstraße 13 und 15 stammen aus den Jahren 1737 und 1742. Die anderen Fachwerkgebäude sind überwiegend in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet worden.
Die Deister-Freilichtbühne
Die Deister-Freilichtbühne verdankt ihre Existenz der Hart-näckigkeit des früheren Barsing-häuser Rektors Otto Backhaus. Er sorgte 1928 dafür, dass die Klosterkammer das Gelände eines ehemaligen Steinbruchs am
Deisterrand zur Nutzung als Frei-lichttheater zur Verfügung stellte. 1931 wurde die Bühne mit einer Inszenierung über das Leben des Tiroler Freiheitskämpfers An-dreas Hofer eröffnet. Heute ist die Freilichtbühne als rühriger Verein mit mehr als 700 Mit-gliedern organisiert. Jedes Jahr inszenieren die Laienschauspieler ein Kindertheaterstück und ein Stück für ein eher erwachsenes Publikum. 2009 haben rund 17 600 Besucher die Aufführun-
gen der Freilichtbühne gesehen. 2010 stehen der Schwank „Mein Mann, der fährt zur See“ und das Kinderstück „Simba – König der Löwen“ auf dem Spielplan. Die Freilichtbühne mit ihren rund 1000 Sitzplätzen wird inzwischen auch von anderen Veranstaltern gern genutzt. Zur Tradition ge-worden ist schon die jährliche, stets ausverkaufte Musical-Nacht auf der Waldbühne.Deister-Freilichtbühne, oberhalb der Lud-wig-Jahn-Straße, Premieren: 8. Mai und
23. Mai (Kinderstück); Tickets acht Euro, ermäßigt sechs Euro sowie sieben und vier Euro (Kinderstück); Informationen unter Telefon (0 51 05) 51 44 45.
Sportschule und Sporthotel des Fußballverbandes
Der Schwerpunkt des nieder-sächsischen Fußballsports liegt eindeutig in Barsinghausen. Der Niedersächsische Fußball-verband (NFV) unterhält in der Stadt am Deister nicht nur seine Hauptverwaltung, sondern auch eine international renommierte Sportschule und das verbands-eigene Sporthotel Fuchsbachtal. Fußballer aller Leistungsstufen beziehen am Deister ihre Trai-
ningslager oder lassen sich in Lehrgängen weiterbilden. 2006 war das Sporthotel während der Fußballweltmeisterschaft das Quartier der polnischen Na-tionalelf.
Auch die deutsche Fußball-nationalmannschaft gehört zu den regelmäßigen Gästen im idyllisch gelegenen Fuchsbachtal direkt am Waldrand. Ein Teil der Anlagen des Fußballverban-des ist auch öffentlich nutzbar – so etwa der 2009 fertiggestell-te neue Fitness- und Wellness-bereich der Sportschule.
NFV-Sportschule, Mozartweg 1, Telefon (0 51 05) 7 51 85; Sporthotel Fuchs-bachtal, Bergstraße 54, Telefon (0 51 05) 77 60.
Wegzeichen und Kunstwerke in der Innenstadt
Besonders der Schaumburger Steinbildhauer Peter Lechelt hat in der Barsinghäuser Innen-stadt seine künstlerischen Spu-ren hinterlassen. Lechelt hatte von 1992 an ein 18-monatiges Stipendium als Barsinghäuser Klosterkünstler. In dieser Zeit lebte er in einer Wohnung im Kloster und arbeitete in einem Atelier im Zechensaal. Sein Hauptwerk aus dieser Zeit sind die vier steinernen Wegzeichen, die den Weg vom Bahnhof über die Bahnhofstraße und die Deis-terstraße zur Deister-Freilicht-bühne markieren. Lechelt hat aus Sandstein die vier Figuren „Papageno“, „Papagena“, „Tra-
38 Deister-Spaß: Barsinghausen Deister-Spaß: Barsinghausen 39
Die Steinhauerei hat Barsinghausen geprägt
Der zweite Wirtschaftszweig neben dem Kohlebergbau, der Barsinghausen über Jahrhun-derte hinweg geprägt hat, ist die Steinhauerei. Schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts, als die Klos-terkirche entstand, muss es Stein-brüche im Deister oberhalb von Barsinghausen gegeben haben. Aus Deistersandstein sind unter anderem das Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge (1588), das Leineschloss (1638) und die Waterloosäule (1832) in Hannover erbaut worden. Die Barsinghäuser Steinhauer waren in einer Gilde organisiert
und hatten die strengen Zunftre-geln des sogenannten Ehrbaren Handwerks zu befolgen. Die größten Steinbrüche befanden sich im Bereich der Alten Schüt-ten, dort, wo heute die Schüt-zengesellschaft von 1905 ihren Schießstand hat. Für die Zeit um 1750 sind dort acht einzelne Steinbrüche nachgewiesen, die vom Klosteramt jeweils an einen Steinhauermeister verpachtet wurden. Um 1830 haben nach Aufzeichnungen der Steinhau-ergilde etwa 140 Männer in den Barsinghäuser Steinbrüchen ge-arbeitet.
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Deisteraner empfehlen
Ich habe ihn Kyrill-Rundweg getauft: Wer sich vor der Zufahrt zur Freilicht-bühne nach links wendet, an den
Sportplätzen vorbeigeht und die nächste Abzweigung links nimmt, erkennt, wo der Orkan gewütet hat. Waltraud Rudolf, Barsinghausen
Rathaus
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gödie“ und „Tragikomödie“ gemeißelt. Weitere Lechelt-Plas-tiken markieren den westlichen Eingang der Fußgängerzone von der Rehrbrinkstraße aus. Mit seinen Arbeiten vielfältig präsent im Stadtbild ist auch der Barsinghäuser Eisenplastiker Hannes Meinhard. Seine Kreuz-skulptur an der Klostermauer zwischen Kloster und Rathaus lädt Passanten zum Betrachten ein. Eine Stele von Meinhard steht an der Deisterstraße vor der Seitenfassade der Stadt-sparkasse. Zwei Großplastiken des Künstlers stehen als Leihga-ben vor den beiden städtischen
Schulzentren: die „Pflugschars-tele“ vor dem Schulzentrum Am Spalterhals und die „Zechengru-benbank“ vor der Goetheschule an der Goethestraße.
Anziehungspunkt: Die Barsinghäuser Rittergüter
Im Barsinghäuser Stadtgebiet gibt es neun Rittergüter. Be-sucher sind beeindruckt von der jahrhundertealten Bausubstanz der stilistisch völlig unterschiedli-
chen Herrenhäuser. Einige Guts-besitzer sind in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, ihre Anwesen für die Öffentlichkeit zu öffnen. Auf dem Rittergut Großgoltern etwa ist eine große Veranstaltungshalle entstanden. Außerdem sind Kunsthandwer-ker und eine Kunstgalerie in die ehemaligen Wirtschaftsgebäude eingezogen. Auch das Rittergut Wichtringhausen verfügt über eine große Veranstaltungshalle, außerdem können Gäste in einer Weinprobierstube die Rheingau-
40 Deister-Spaß: Barsinghausen
Marktstraße 1930890 BarsinghausenTelefon 0 51 05 / 77 81 65
Öffnungszeiten:
Mo. - Do. 9 -24 Uhr
Fr. + Sa. 9 - 2 Uhr
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Der Nordmannsturm
Der Nordmannsturm auf dem Deisterkamm ist von Barsing-hausen aus eines der beliebtesten Ausflugsziele für Wanderer. Das markante Bauwerk wurde 1862 von dem Rintelner Maurer- und Steinhauermeister Constantin Nordmann errichtet, der selbst ein leidenschaftlicher Wanderer war. Der 19 Meter hohe Turm ist über 76 Stufen zu erklimmen. Von der Plattform aus werden Wanderer bei klarem Wetter mit einer weiten Aussicht belohnt. Formal befindet sich der Turm seit zehn Jahren im Eigentum der Stadt Bad Münder.
Ein Förderverein, in dem mehrere Deisterkommunen und Tourismus-verbände zusammengeschlossen sind, sorgt für die Bauunterhaltung und für Investitionen. Die Gast-stätte im Nordmannsturm ist an die Familie Steinhoff verpachtet. Die Gaststätte ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Von Kirchdorf (Am Spalterhals) aus dauert die Wanderung zum Nordmannsturm etwa eine Stunde, schneller geht’s vom Parkplatz am Nienstedter Pass aus.
Deisteraner empfehlen
Lust auf eine Schnit-zeljagd der etwas anderen Art? Da kann ich nur Geocaching empfehlen. Im Deister finden sich jede
Menge Verstecke, die man mit einem GPS-Gerät aufspüren kann.Olaf Pfeiffer, Barsinghausen
Kreuzskulptur an der Klostermauer
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Weine genießen, die die Familie Langwerth von Simmern in ih-rem Weingut in Eltville erzeugt. Teile des Rittergutes Langreder hat die Familie von Ilten zu einer stilvollen Pension ausgebaut. Der Park des Langreder Gutes und der Gutspark der Familie von Heimburg in Eckerde sind in den Sommermonaten im Rahmen der Aktion „Offene Pforte“ an verschiedenen Tagen zu besichtigen.
Weinprobierstube Wichtringhausen, Rittergut 1; Telefon (0 51 05) 93 32; Rit-tergut Großgoltern, Gutsstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 64 95 65; Hotel-Pension Zu den zwei Windhunden, Kapellenstraße 2, Langreder, Telefon (0 51 05) 5 89 90. Informationen zur Offenen Pforte auf www.hannover.de
Text: Andreas Kannegießer,Calenberger Zeitung
42 Deister-Spaß: Barsinghausen
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Hin und weg: Wichtige Fakten zu BarsinghausenEinwohner: 34 000, davon 14 000 in der Kern-stadt.Wichtige Wirtschaftszweige: Süßwarenindus-trie, Motorenteilefertigung, Entwicklung elektro-nischer Bauteile, Logistik, Stahlhandel.Anfahrt (Auto): Über die Autobahn 2, Anschluss-stellen Bad Nenndorf oder Wunstorf-Kolenfeld. Oder über die Bundesstraße 65 aus Richtung Han-nover oder Stadthagen. Anfahrt (Bahn): Mit den S-Bahnlinien 1 oder 2 von Hannover-Hauptbahnhof über Weetzen nach Bar-
singhausen, Egestorf, Kirchdorf, Winninghausen oder Bantorf.Zentrale Parkplätze: Breite Stra-ße/Volkers Hof (kostenlos; zeit-lich begrenzt).Tourist-Information: Deisterplatz 2 im Rathaus II, Telefon (0 51 05) 77 42 63, zu Fuß 40 Meter vom Bahnhof.Übernachtung: 48 000 jährlich in 40 Betrieben (in-klusive Privatzimmer).Internetseite: www.barsinghausen.de
Deisteraner empfehlen
Wer wandert, braucht ein Ziel – und die Lokale sind dafür bestens geeignet. Egal, ob Teufelsbrücke,
Mooshütte, Waldapotheke oder Bärenhöhle: einfach urig, und das Essen schmeckt. Brigitte Friedrich, Hohenbostel
Rittergut Eckerde
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Geocaching
Eine neue Trendsportart hat auch im Deisterraum schon vie-le Freunde gewonnen: das Geo-caching. Ideal ist das Geocachen für Menschen, die gern draußen unterwegs sind und die Lust an der Natur mit Interesse an mo-derner Technik verbinden. Beim Geocachen geht es darum, mit Hilfe von GPS-Geräten geheime, kleine Lager zu finden, die oft im Wald oder an markanten Bauwerken versteckt sind. Viele Geocaches sind wasserfeste Be-hälter mit einem Logbuch und gegebenenfalls einem kleinen Objekt zum Tauschen darin. Die
Koordinaten aller Caches sind auf Internetplattformen ver-öffentlicht. Wer kein GPS-Gerät hat, kann sich zum Ausprobieren ein solches Gerät ausleihen, etwa bei der Barsinghäuser Firma Cache Zone, Bahnhofstraße 17. Gemeinsam mit anderen Freun-den des Geocaching haben die Experten von Cache Zone im Deister einen Lehrpfad für Geo-cacher mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angelegt. Nähere Informationen gibt es auf www.cachezone.de im In-ternet.
SpringeWer nach Springe kommt,
sollte tief durchatmen. Die Luft tut gut. Wen wundert’s? Knapp ein Drittel der Stadt ist Wald. 30 000 Einwohner leben auf geschichtsträchtigem Bo-den. 2004 feierte die Stadt ihr 750-jähriges Bestehen. Dass sie modern denkt, stellte sie 2007 unter Beweis. Sie erhielt einen Preis als familienfreundliche Kommune, unter anderem für ihr in Niedersachsen in dieser Struktur einmaliges Familien-büro in der Innenstadt sowie für unterschiedliche Angebote zur Kinderbetreuung und wegen der familienfreundlichen Umge-staltung des Hallenbads. Springe ist übrigens nicht gleich Springe: Die ganze Stadt mit ihren zwölf Stadtteilen heißt so, aber auch ihr größter Stadtteil.
Wisentgehege
Ganz schön wild: Im Wisent-gehege treffen Besucher nicht nur auf Bären, Wölfe und Elche. Auf dem Falkenhof fliegen Adler & Co. bei spektakulären Vor-führungen dicht über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Wer den
kompletten sechs Kilometer langen Rundweg zwischen knor-rigen Eichen und mächtigen Buchen geht, sollte dafür einen ganzen Tag einplanen – mit Teilnahme an den öffentlichen Fütterungen und Rast im Café Wild. In der Gehegeschule wird die Fantasie und Entdeckerlust gefördert, beispielsweise durch Tierbeobachtungen sowie Pro-jekt- und Erlebnistage.Zum Saupark, Alvesrode, ganzjährig geöffnet, täglich ab 8.30 Uhr, Kassen-schluss je nach Jahreszeit, Eintritts-preise Sommersaison: Erwachsene 9,50 Euro; Kinder drei bis 14 Jahre sechs Euro; Kinder ab 15 Jahren 6,50 Euro, Familientagesticket (zwei Erwachsene mit zwei eigenen Kindern bis 14 Jahre) 27 Euro (jedes weitere Kind bis 14 Jahre zusätzlich drei Euro), geringere Eintrittspreise in der Wintersaison, www.wisentgehege-springe.de
Jagdschloss
Wo einst Kaiser und Könige jagten: Mehr darüber erfahren Besucher im Museum für Natur, Jagd und Kultur im Jagdschloss, errichtet in den Jahren 1836 bis 1842. Der Lavessaal mit pracht-voller klassizistischer Ausstattung erinnert an den Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves, der auch das Leineschloss in
Hannover umbaute. Der Kaiser-saal wird unter anderem für Kon-zerte genutzt. Im Stockwerk über den Ausstellungen werden Lehr-gänge für angehende Jungjäger angeboten. Empfehlenswert für die Rücktour ins Stadtzentrum von Springe ist der Weg durch die von Kastanien gesäumte Kai-serallee, die ehemalige Zufahrt vom Bahnhof Kaiserrampe zum Jagdschloss.Eldagsener Straße, Springe, von April bis Oktober 10 bis 17 Uhr und von Novem-ber bis März 10 bis 16 Uhr, Erwachsene 3 Euro, Kinder von 3 bis 14 Jahren 1,50 Euro, www.jagdschloss-springe.de
Saupark
Der Saupark ist nicht das Wi-sentgehege. Dieses liegt aber im Saupark, einem Waldgebiet, das von einer 16,3 Kilometer langen und zwei Meter hohen Mauer umgeben ist. Ein prima Jagd-gebiet – das fanden auch schon die hannoverschen Könige und der Kaiser. Es wimmelte nur so von wilden Schweinen, sodass die Mauer zum Schutz der land-wirtschaftlichen Felder errichtet wurde. Der Saupark bietet herr-liche Wege zum Spazierengehen und Wandern.
Springe, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei, www.saupark-springe.de
Museum auf dem Burghof
Von wegen Heimatmuseum: Das Museum auf dem Burghof ist so groß, dass etliche der mehr als 12 000 Exponate in der ge-genüberliegenden Remise zu se-hen sind. Die neueste Abteilung dort widmet sich dem Thema Wald. Das Gelände der ehemali-gen Wasserburg der Grafen von Hallermunt füllt sich besonders schnell bei Museumsfesten mit wechselnden Mottos und beim Töpfermarkt. Der zieht im Juni weit über die Region Hannover hinaus Tausende von Besuchern an.
Gezeigt werden Einzelstücke und Gebrauchskeramik von Por-zellan bis zur Gartenkeramik. Die Teilnehmer kommen aus un-terschiedlichen Bundesländern. Ein weiteres Markenzeichen des Museums ist ,Sonntags um elf ’. So heißt die beliebte Vor-tragsreihe zu heimathistorischen Themen, aber auch zu Zielen in fernen Ländern.Auf dem Burghof 1a, Springe, diens-tags bis donnerstags 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, freitags 10.30 bis 13 Uhr, sonntags 10.30 bis 16 Uhr, Erwachsene 2 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Schüler 1 Euro (Sechs- bis 14-Jäh-rige aus Springe haben freien Eintritt), www.museum-springe.de
Marktplatz
Eines der beliebtesten Foto-motive steht am Marktplatz: das Haus Peters, im Stil der Weser-renaissance erbaut und mit Schnitzwerk reicht verziert. Es ist das älteste Bürgerhaus Sprin-ges.
Besucher lassen sich gern im Café oder in der Kneipe am Marktplatz nieder, genießen ein Eis am Marienbrunnen, einer schmiedeeisernen Arbeit im Ju-gendstil, oder versorgen sich mit den neuesten Informatio-nen aus dem Deister-Anzeiger. Die Redaktion der Heimatzei-
tung befindet sich in einem der schmucken Fachwerkhäuser.Am Markt, Springe. Das Haus Peters kann nicht besichtigt werden.
Obern- und Niederntor
Hübsche Fachwerkhäuser säumen die beiden Einkaufs-straßen. Markante Gebäude am Oberntor sind der Ratskeller mit historischem Festsaal mit Kino-vorführungen. Gegenüber befin-det sich ein spätbarockes Herren-haus, das heutige Amtsgericht. Am Oberntor gibt es nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch auf die Ohren: Melodien zur Jahreszeit erklingen vom Glo-ckenturm täglich fünf Minuten vor 9, 12, 15 und 18 Uhr. Der Bummel am Niederntor beginnt am Alten Rathaus, einst Post-station mit Pferdestallungen und
44 Deister-Spaß: Springe Deister-Spaß: Springe 45
HonigkuchenSenf-Fest
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Unser Steinbruch in Springe ist etwas Besonderes: 120 Millionen Jahre alte Steinschichten zeigen, dass hier
früher tiefes Meer war. Noch heute findet man Fossilien und kann sie auch selbst herausarbeiten. Hans-Heinrich Seedorf, Springe
JagdschlossWisentgehege
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Deisteraner empfehlen
Warum soll ich extra nach Nordamerika reisen? Wir haben doch den schönsten Indian Summer hier im Deister. Morgens
einen Blick auf den Deister werfen, und aller Stress ist vergessen.Angelin Kleuker, Alferde
Herberge. Heute befindet sich dort unter anderem die Tourist-Information und das städtische Seniorenzentrum. Vor dem Alten Rathaus steht der Wegweiser des Ratsnachtwächters Heinrich. Der Gang schließt mit dem Hal-lerbrunnen ab, ein sprudelndes Kunstwerk des Springers Andreas Rimkus.Zum Oberntor, Zum Niederntor, Springe. Das Kinoprogramm kann unter Telefon (0 50 45) 14 57 erfragt werden, www.ratskeller-springe.de
Heinrich Göbel
Zu seinen Ehren wurde auf ei-ner Aussichtsplattform am Ebersberg eine überdimensiona-le Glühbirne errichtet, die nachts leuchtet, auch wenn vielen Sprin-gern mittlerweile ein Licht auf-gegangen ist: Der gebürtige Springer Heinrich Göbel, der nach Amerika auswanderte, war allenfalls Miterfinder der Glüh-lampe. Ganztägig brennt eine
Glühbirne in einer Gedenktafel am Fachwerkhaus Zum Obern-tor 30. Am Amtsgericht steht ein weiteres Göbel-Denkmal. Die Büste wurde von dem Springer Heiko Prolik-Olbrich gestaltet. Vom Gericht sind es nur wenige Schritte bis zum St.-Andreas-Kirchhof, an dem die ehemalige Knabenschule steht, die Göbel besucht hat.Zum Ebersberg und Zum Oberntor, Springe.
46 Deister-Spaß: Springe
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Pack die Badehose ein: Springes Schwimmbäder
Eine Abkühlung bei heißem Wetter gefällig? Wie wäre es mit dem erfri-schenden Nass im Waldbad Alten-hagen I? Oder lieber in Bennigsen oder Eldagsen planschen? In der Stadt Springe gibt es gleich drei Freibäder. Sie werden von Vereinen oder einer gemeinnützigen GmbH betrieben. Das Waldbad Altenhagen I in Hang-lage bietet eine beeindruckende Aussicht über Deister und Süntel und hat sogar eine fest installierte Bühne für Musikgruppen. Das Bad in Bennigsen ist als einziges beheizt. Es hat auch ein Plansch-becken. Besucher können unter anderem Beachvolleyball, Fuß-
ball, Schach und Dart spielen. In Eldagsen sind die Spielmöglich-keiten ebenfalls groß. Dort gibt es beispielsweise einen Spielplatz mit Schaukel, Klettergerüsten und einen mit Sonnensegel über-dachten Sandkasten. Kleine Gäste zieht nicht nur das Babybecken an, sie lieben auch die Bobbycars. Das Freibad Eldagsen ist das einzige mit Sprungtürmen. Sie sind einen und drei Meter hoch. Nicht nur bei schlechtem Wetter ist das Springer Hallenbad mit drei Becken einen Besuch wert. Es verfügt immerhin über einen 30 000 Quadratmeter großen Sommergarten zum Son-nenbaden.
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Alte MühleHubertusjagd am Kloster Wülfinghausen
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Hermannshof
Der weitläufige Park ist Spiel-feld und Laboratorium für Künstler zugleich. Das schüt-zende Dach für Kunst und Be-gegnung bietet das Haus im Park. Ob große Installation, multimediale Inszenierung oder verstörendes Theaterspiel: Auf dem Hermannshof muss man mit allem rechnen. Ob das alles Kunst ist, wird leidenschaftlich in kleiner Runde am Teepavillon diskutiert. Der Hermannshof ist auch Adresse für den zu-Klam-pen-Verlag. Röse 33, Völksen, Öffnungszeiten und Eintritt je nach Veranstaltung, www.hermannshof.de
Alte Mühle Bennigsen
Flügel hat sie nicht, dennoch ist die Alte Mühle in Bennigsen die am besten erhaltene im Stadt-gebiet. Errichtet wurde sie 1884, seit 1954 ist sie nicht mehr in Betrieb. Bei Veranstaltungen in und an der Holländermühle ist stets auch das Café geöffnet. Nur einen kurzen Spaziergang ent-fernt befindet sich das Rittergut Bennigsen, das jedoch nur bei Konzerten und Führungen in der
Reihe Calenberger Landsommer besichtigt werden kann. Dann bieten ortskundige Gästeführer Touren zu unterschiedlichen Themen an.Hainhopenweg 3 und Am Gut, Bennigsen, Öffnungszeiten und Ein-trittspreise je nach Veranstaltung, www.alte-muehle-ev-bennigsen.de
Kloster Wülfinghausen
Ein herzliches „Grüß Gott“ klingt in diesen Breitengraden ungewohnt. Im Kloster Wülfing-hausen ist es jedoch alltäglich. Schwestern der Communität Christusbruderschaft aus dem fränkischen Selbitz haben dem al-ten Gemäuer im Jahr 1994 neues Leben eingehaucht. Wer das Klos-ter betritt, befindet sich an einem Ort mit mehr als 750-jähriger Geschichte. 1236 als Augustine-rinnenkloster gegründet, wurde es in der Reformation als evan-gelisch-lutherisches Damenstift weitergeführt. Die Communität lädt unter anderem zu Seminaren und Einkehrtagen ein, bietet aber auch Führungen durch Gebäude und Garten an. Klostergut 7, Wülfinghausen, die Klos-terkirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Klosterführungen nach Vereinba-
rung unter Telefon (0 50 44) 8 81 60, www.kloster-wuelfinghausen.de
Fußballmuseum
Zahlreiche Spuren der Fuß-ballweltmeisterschaft 2006 lassen sich in Springe finden. Eines der Autobahnschilder, die auf das Großereignis hingewiesen haben, steht auf dem Sportgelände an der Harmsmühlenstraße. Zudem hat der Verein Sportsammlung Saloga dem Thema viel Platz in seinem Fußballmuseum gewidmet. Eine Vitrine ist dem Werdegang von Nationalspieler Per Mertesacker gewidmet. Die Dauerausstellung stammt von dem Springer Peter Saloga, der seit vier Jahrzehnten unter anderem Trikots, Fahnen, Eintrittskarten und Zeitungs-berichte gesammelt hat. Hinter der Burg 1, Springe, geöffnet jeden Freitag von 15 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 41) 55 60, Eintritt frei, Spende erbeten, www.fussballmuseum-springe.de
Kirchen
Bei Rundgängen in den Stadt-teilen sollte ein Besuch in man-chem Gotteshaus eingeplant sein. Das Innenleben ist besonders
interessant. In der Springer An-dreaskirche ist es unter anderem die Orgel, die jeden Sonnabend ab 18 Uhr bei unterschiedlichen Veranstaltungen zu hören ist. Der hölzerne Taufengel, der in der Marienkirche Lüdersen von sei-nem Deckenplatz herabschwebt, ist einer von nur noch etwa 100 in Niedersachsen. Ein spätgotischer Flügelaltar schmückt die St.-Ale-xandri-Kirche in Eldagsen.Öffnungszeiten: meist nur während Gottesdiensten und Veranstaltungen.
Annaturm
Lust, nicht nur den höchsten natürlichen Punkt im Deister, sondern auch den in der Region Hannover zu erklimmen? Dann die Wanderstiefel geschnürt und auf zum Annaturm. Entweder
auf dem Kammweg, dem Fern-wanderweg E1 oder in etwa 30 Minuten vom Wanderparkplatz Köllnischfeld. Ab dort geht es nur noch zu Fuß weiter. Der Weg ist jedoch kurzweilig, führt er doch über einen Waldlehrpfad mit ein-prägsamen Informationstafeln. Die Themen reichen vom Leben im Waldboden über den Wald als Wasserspeicher bis hin zum Waldsterben. Der Annaturm aus Beton ist schmucklos, die Platt-form auf 25 Metern Höhe aber bietet bei guter Sicht den Blick bis zum Steinhuder Meer, ins We-serbergland und nach Hannover. Doch Vorsicht: Zu schnell sollte keiner die 117 Stufen der engen Wendeltreppe emporsteigen, sonst macht sich der Drehwurm bemerkbar. Neben dem Anna-turm lädt ein Ausflugslokal mit
100 Außen- und 50 Innenplätzen zur Rast ein. Warum der Turm den Namen Anna trägt? Benannt wurde er nach Anna Brauns, der Ehefrau des mit dem Bau beauf-tragten Maurermeisters.
Der Annaturm ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt wird nicht erhoben. Der Waldlehrpfad ist ganz-jährig geöffnet. Der Eintritt ist frei.
48 Deister-Spaß: Springe Deister-Spaß: Springe 49
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Deisteraner empfehlen
Im Deister kann man super mountain-biken. Es gibt viele gute, mittelschwere Strecken. Natürlich muss man res-
pektvoll mit der Natur umgehen und auf den Wegen bleiben. Kristof Schreiber, Springe
Fußballmuseum
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Hallerquelle
Aus Hallerspring wurde Sprin-ge: Die Stadt Springe hat ihren Namen von der Hallerquelle. Für den Besuch bietet sich eine Tour mit dem Fahrrad an. Schautafeln informieren, was es mit dem Teu-felsstein bei der Quelle auf sich hat. Ein kleiner Rastplatz lädt zum Verweilen ein. An einer An-lage des Wasserversorgers reicht ein Knopfdruck, um Hallerbrun-nenwasser zu entnehmen. Im Waldstück des Kleinen Deisters in Höhe der Bundesstraße 217/Abzweigung nach Bad Münder, Eintritt frei.
Schöpfungsgarten
Ein Kleinod, in dem große und kleine Besucher Schöpfung mit allen Sinnen erfahren können. Auf der Anlage der Kapellengemeinde Alvesrode gibt es Pflanzen, die in der Bibel erwähnt werden, in Liedzeilen des Gesangbuches vor-kommen oder christliche Feierta-ge markieren. Der Garten besticht durch seine Blütenpracht und den Duft von Kräutern und Rosen. Es gibt sogar süße Früchte zu probie-ren. Der Garten ist ganzjährig ge-öffnet. Während im Frühling bei-spielsweise Osterglocken und im Sommer Salomonsiegel blühen, sind es im Herbst blaue Astern und im Winter Christrosen.Im Winkel, Alvesrode, ganz-jährig geöffnet, Eintritt frei, www.johannesgemeinde-voelksen.de
Hochseilgarten
Wer hoch hinaus will, braucht nicht in den Deister. In Altenha-gen I reicht es, von der Bundes-straße 217 abzufahren. Im Hoch-
seilgarten ist auf einer Höhe von zehn Metern ein Hindernis-parcours aufgebaut. Wer es lieber bodenständig mag, kann auf der Bogenschießanlage seine Treff-sicherheit unter Beweis stellen, Teambike fahren oder aufs Quad steigen, ein kleines Kraftfahrzeug mit vier Rädern.An der Weide 5, Altenhagen I, Anfragen zu aktuellen Angeboten unter Telefon (0 50 41) 6 40 00 36, www.hochseilgarten-springe.de
Deisterhütte
Das Fachwerkgebäude, es han-delt sich um das Naturfreunde-haus Springe, liegt idyllisch im Großen Deister. Mitglieder und Gäste übernachten in den Räu-men an der Sophienhöhe. Der Spielplatz ist immer gut besucht. Die Deisterhütte ist ein idealer Ausgangspunkt für ausgedehnte Touren in freier Natur. Der Wan-derweg Wildschwein beispiels-weise führt zum Taternpfahl, zum Bielstein und zur Wöltje-buche. Der Trimm-Dich-Pfad, der immer noch in vielen Karten auftaucht und an der Deisterhüt-te vorbeiführt, wurde bereits vor
50 Deister-Spaß: Springe
Café Wi ldS p r i n g e
Das Café Wild im Wisentgehege Springe wurde im Jahr 2008 neu erbaut und verfügt über 90 Sitzplätze, sowie eine große Freiterrasse mit ca. 200 Sitzplätzen.So sind wir in der Lage, fast alle Wünsche für Sie zu er-füllen. Firmen-, Privatfeiern oder sonstige Anlässe, wir
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Es muss nicht unbe-dingt kalt sein, damit sich ein Besuch der Skipiste in Springe lohnt. Ab April blüht dort eine wilde
Orchidee , das Knabenkraut. Es steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten.Peter Becker, Springe
Ski und Rodel gut: Wintersport im Deister
Das nördlichste Skigebiet Nieder-sachsens liegt – im Harz? Nein, in Springe. In 50 Jahren hat es der Verein Ski-Club schrittweise aus-gebaut. Die drei Skipisten im Gro-ßen Deister haben unterschiedli-che Schwierigkeitsgrade. An Fortgeschrittene richtet sich die 400 Meter lange Piste auf der ehemaligen Abraumhalde im still-gelegten Steinbruch mit Skilift. Ebenfalls für Fortgeschrittene wurde die 300-Meter-Waldpiste in der Verlängerung des Kurzen Gings angelegt. Für Anfänger gedacht ist die 250 Meter lange Wiesenpiste an der Straße Kurzer
Ging vor der Waldgaststätte Wald-winkel. Die drei Loipen von zwei, vier und sechs Kilometern Länge liegen zwischen Köllnischfeld und dem Ebersberg. Sie bieten Ab-wechslung und sind auch für An-fänger gut geeignet. Über seine Aktionen berichtet der Ski-Club am Schneetelefon, einem An-sagedienst unter Telefon (0 50 41) 6 18 81 und (0 50 41) 6 27 27 und auf www.skiclubspringe.de. Der Club hat auch die Trendsportart Nordic Walking in sein Programm aufgenommen. Zu den Touren ab Parkplatz Sophienhöhe sind auch Gäste willkommen.
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Volkspark
Klein, aber fein: Der Volks-park ist die grüne Oase in Sprin-ges Kernstadt. Bereits das vom Holzbildhauer Helmut Benna geschaffene Eingangstor ist sehr einladend. Am Ententeich lässt es sich wunderbar entspannen. Der Rundweg führt vorbei an der plätschernden Haller. Wer es aktiver mag, besucht die Mi-nigolfanlage (eine weitere ist am
Hallenbad). Anziehungspunkt für Kinder ist der große Spiel-platz inmitten schattiger Bäume. Der 1,8 Hektar große Volkspark, bis 1949 noch Domänenpark, ist Springes erste größere öffentliche Grünanlage im Stadtzentrum gewesen.
Wegen der Auflösung der Do-mäne wurde das Gelände für die Öffentlichkeit freigegeben. Es trägt heute den Namen Walter-Lichtenberg-Park in Gedenken an den langjährigen Springer Bürgermeister und Landrat des Kreises Springe.
Burgstraße, Springe, der Eintritt in den Park ist frei.
Historischer Rundweg
Man sieht nur, was man weiß: Entsprechend diesem Motto hat der Arbeitskreis Stadtgeschichte Eldagsen einen historischen Rundweg durch die sogenannte Ober- und die Unterstadt von Eldagsen ausgewiesen. Erläutert werden die historischen Besonder-heiten und Schönheiten der Na-tur, aber auch Bauten, die längst aus dem Ortsbild verschwunden sind. Der Weg informiert unter anderem über den Stadtwall und die Senfmühle. Ab Lange Straße, Eldagsen, ganzjährig ge-öffnet, Eintritt frei, www.stadteldagsen.de
Text: Andreas Zimmer, Deister-Anzeiger
Hin und weg: Wichtige Fakten zu Springe
Einwohner: 29 500, davon 12 700 in der Kernstadt.Wichtige Wirtschaftszweige: Leuchten, Weiter-bildung und Medizin.Tourist-Information: Altes Rathaus, Zum Niederntor 26, Telefon (0 50 41) 7 32 73, montags bis freitags von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, zu Fuß fünf Minuten vom Bahnhof.Anfahrt (Auto): von der A 2, Abfahrt Lauenau (25 Minuten), von Hannover (35 Minuten) bzw. Hameln (25 Minuten) über die B 217. Zentrale Parkplätze: Rathaus auf dem Burgdorf/
Museumshof, Nordwall, Heidstraße, An der alten Schule, Echternstraße, Bahnhofstraße, Feuerwehr (alle kostenlos).Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie 5, Bahnhof im Zentrum; weitere Statio-nen: Bennigsen und Völksen.Übernachtung: 137 000 jährlich in 17 Hotels, Gast-höfen und Pensionen sowie in 61 Ferienwohnun-gen und 34 Privatzimmern.Internetseite: www.springe.de
Volkspark
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52 Deister-Spaß: Springe
RodenbergBurgen, Schlösser, Herren-
sitze – fast nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Adelssitze wie zwischen Süntel, Bückebergen und Deister. Und mittendrin: der rote Berg, der der Stadt Rodenberg ihren Namen gab. Zur gleichnami-gen Samtgemeinde im Kreis Schaumburg gehören sechs Ge-meinden mit zusammen fast 16 000 Einwohnern.
Windmühle
Rodenbergs Wahrzeichen ist schon von Weitem auf den Hü-geln der Stadt sichtbar: die Wind-mühle. Sie wurde 1850 auf dem Alten Rodenberg erbaut, direkt über einer heidnischen Kult- und Opferstätte. Die Mühle ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Gegend. Wer auf den Roden-berg wandern möchte, der startet dort. Sehenswert sich auch die naturbelassenen Obstwiesen und der Bürgerpark ganz in der Nähe. Von der Anhöhe bietet sich ein fantastischer Blick auf den Nord-westzipfel des Deisters.
Geöffnet von April bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr, www.heimatbund-rodenberg.de
Heimatmuseum Rodenberg
Im ehemaligen Amt Roden-berg haben Frauen und Männer von jeher Tracht getragen. Die ältesten Stücke der sehenswerten Trachtenausstellung im Heimat-museum stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Festtagstrach-ten wurden aus feinsten Leinen und aus mit Perlen bestickten Seidenstoffen gefertigt. Das Mu-seum befindet sich im ehemali-gen Ständehaus und wird vom Heimatbund Rodenberg und Umgebung liebevoll betrieben. Das Ständehaus ist das letzte Ge-bäude, das von der ehemaligen Wasserburg Rodenberg erhalten geblieben ist.
Innerhalb der Burganlage befindet sich auch das Freilicht-museum, das einen Blick auf die archäologischen Ausgrabungen der alten Wasserburg ermöglicht.
Heimatmuseum Rodenberg, Öffnungs-zeiten sonnabends und sonntags von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind willkommen, www.heimatbund- rodenberg.de
Wasserschloss
Das Plattdeutsche ist mit der englischen Sprache nahe ver-wandt, und Lauenau ist ein gutes Beispiel dafür. Die alte Gerichtsstätte an der Roden-berger Aue leitet ihren Namen von „law“ (englisch: Gericht) ab. Sogar ein von Hollywood verfilmtes Liebesdrama fand in Lauenau ein gerichtliches Nach-spiel. 1694 und 1695 wurde Prinzessin Sophie Dorothee als
Deister-Spaß: Rodenberg 53
Windmühle
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Heimatmuseum
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Ehefrau von Georg Ludwig von Hannover drei Monate lang auf Schloss Lauenau festgehalten. In dieser Zeit fand der Schei-dungsprozess wegen ihrer Affäre mit dem schwedischen Grafen Philipp Christoph von Königs-marck statt. Königsmarck wurde vermutlich in Hannover er-mordet, seine Leiche ist nie ge-funden worden. Die Prinzessin wurde zeitlebens auf das Schloss Ahlden an der Aller verbannt.
Bis 1852 hatte das Amt Laue-nau seinen Sitz im Schloss, da-nach wurde dieses als staatliche Domäne verpachtet. Um 1950 kam die wuchtige Anlage in Pri-vatbesitz. Das Schloss ist heute vermietet. Einmal im Jahr tref-fen sich Mineralienfreunde zu einer Ausstellung im Innenhof der Anlage.Das Wasserschloss Lauenau, Am Amts-graben 6, kann auf Nachfrage besichtigt werden. Anfragen unter Telefon (0 50 43) 79 81.
Rittergut von Meysenbug
Die Familie von Meysenbug hat eine lange Tradition: Bis ins Jahr 1499 lässt sich ihre Ge-schichte zurückverfolgen. Ur-sprünglich war das Rittergut eine Festung in der Aueniede-rung. Ein Großfeuer zwischen 1560 und 1570 zerstörte das Anwesen fast vollständig. Erst Jahrzehnte später, im Jahr 1610, wurde die Festung neu errichtet. 1858 schüttete man den Wasser-graben, der um das Herrenhaus verlief, zu. Das Hochwasser der Aue und des Mühlenbachs hat-ten das Gutsgelände zu oft in Mitleidenschaft gezogen.
Eine gründliche Renovierung mit Umbau im Stil der eng-lischen Gotik (Tudorstil) folgte. Seit der Erweiterung 1897 ist
die Fassade des Ritterguts nicht mehr verändert worden. Der Eigentümer, Freiherr Carl Erd-mann Rivalier von Meysenbug, ist in Fachkreisen für die Zucht von Araberpferden bekannt.
Eine besondere Sehenswür-digkeit ist der unter Denkmal-schutz stehende Gutspark mit seinen hohen, alten Bäumen. Unter vielen anderen befindet sich darin ein etwa 250 Jahre alter schwarzer amerikanischer Walnussbaum.
Rittergut, Lange Straße, Besichtigungen auf Nachfrage, Telefon (0 50 43) 16 77.
Schloss Schwedesdorf
Wer auf der Straße der We-serrenaissance (B 442) unter-wegs ist, übersieht womöglich ein bauliches Juwel, das sich mitten in Lauenau versteckt. Nur wenige Meter vom Wasser-schloss entfernt, hat der damali-ge Drost – so bezeichnete man den Verwaltungschef – Otto von Münchhausen sich im 17. Jahrhundert eine Wohnstatt ge-schaffen: Schloss Schwedesdorf. Mit Wein berankte Fassaden, rote Geranien auf den Simsen
und der hoch aufragende Trep-penturm: Die Zeit scheint dort still zu stehen.
Wer sich für das Zeitalter der Renaissance interessiert, findet zahllose typische Verzierungen: rundbogige Bossenquader über dem Portal, ein von drei Säulen getragener Altan mit Wappen, Zwerchhäuser mit schlichten Giebeln. Annemarie Freifrau von Münchhausen verwaltet heute den seit seiner Erbauung in der Familie befindlichen Be-sitz. Rittergut von Münchhausen (Schloss Schwedesdorf ), Am Rundteil 9, Telefon (0 50 43) 22 17.
Heimatmuseum Lauenau
Seit 1536 ist Lauenau ein Fle-cken – und das nicht, weil es so klein ist: Als Marktflecken hatte der Ort am Nordrand des Deis-ters seitdem das Recht, dreimal im Jahr einen Markt abzuhalten, Recht zu sprechen und eigenes Bier zu brauen.
Damit war der Flecken Lauenau den Städten praktisch gleichgestellt, wie der Heimat- und Museumsverein erläutert. Das Heimatmuseum des Fle-ckens Lauenau im ehemaligen Amts- und Forsthaus von 1844 dokumentiert die verschiedenen Handwerkszünfte, die sich zur Bunten Gilde zusammenschlos-sen. Viele Originalgegenstände von Post, Eisenbahn und Deister-bergbau runden die Darstellung der Geschichte Lauenaus ab. Zu sehen ist auch die Uniform des letzten Steigers im Feggendorfer Stollen. Heimatmuseum Lauenau, Am Rundteil 11, Telefon (0 50 43) 18 44, geöffnet von März bis Oktober, jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei. Zwei Gästeführerinnen bieten zudem Führungen in Lauenau an. Anmeldungen sind über das Lauenauer Reisebüro möglich, Telefon (0 50 43) 96 19 00.
Rupp-Brauerei
Im Nordwesten neigt sich die Sonne dem Abend entgegen. Auf der Terrasse des Felsenkel-lers lässt sich dieses Naturschau-spiel mit einem frisch gezapften Doppelbock- oder Weizenbier aus der hauseigenen Brauerei ge-nießen. Seit mehr als 450 Jahren wird in Lauenau Bier bereits ge-braut, seit 1861 von der Familie Rupp. Der Diplom braumeister Thomas Rupp führt den Betrieb bereits in der fünften Generati-on. Rupp-Bräu, Felsenkeller, Feggendorfer Straße 10, täglich ab 10 Uhr geöffnet, Brauereiführungen auf Anfrage (ab acht Personen), Telefon (0 50 43) 22 75.
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Die Kleinzeche kann besichtigt werden
1738 an wurde oberhalb Feggen-dorfs im Deister Steinkohle nach-gewiesen. Ab 1831 wurde der Feggendorfer Stollen in den Berg getrieben. Der Stollen war sogar mit dem auf der gegenüberliegenden Deisterseite in Hohenbostel ver-bunden. Zeitweise diente er nur noch als Luftzufuhr für die Berg-leute, die unter Tage arbeiteten. Nach dem Ende der Förderung 1952 wurden das Mundloch ver-füllt. Der Stollen wurde an zwei Stellen
gesprengt und damit verschlos-sen. Seit 2003 legen jedoch ei-nige Idealisten die verschütteten Stollen wieder frei. Die Kleinzeche kann heute be-sichtigt werden. Von Anfang April bis Ende September wer-den sonntags sogar Führungen ab 11 Uhr und ab 14 Uhr in dem Besucherbergwerk angeboten. Autofahrer folgen der Deister-straße am Bergmannsdenkmal vorbei zum Waldparkplatz. Da-nach geht es 800 Meter zu Fuß in den Wald.
Feggendorfer Stollen
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Rupp-Brauerei
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Deisteraner empfehlen
Am schönsten ist der Deister ganz früh morgens oder am späten Abend. Scheue Tiere wie zum Beispiel der Fuchs oder der
Dachs kommen dann aus ihrem Versteck. Der Weg am Deisterrand ist dafür am besten geeignet. Heinrich Schaake, Rodenberg
Deister-Spaß: Rodenberg 55
56 Deister-Spaß: Rodenberg
Das Mineralbad
Auch in Lauenau sprudelt mineralhaltiges Wasser aus dem Boden. Seit mehr als 70 Jahren wird damit das Freibad gespeist, das in den Sommermonaten bei großen und kleinen Bade-gästen gleichermaßen beliebt ist. Sportlichen Schwimmern stehen sechs 50-Meter-Bahnen zur Verfügung. Kinder können im Nichtschwimmerbecken toben und sich von der großen Rutsche ins nasse Element stürzen. Die Solaranlage bringt
das Quellwasser auf angenehme Temperaturen.Mineralbad Lauenau, Zum Mineralbad, Informationen über Öffnungszeiten und Preise auf www.rodenberg.de
Das Kesselhaus
Sicher hat der eine oder andere Leser seine Schulzeit auf Stühlen aus Lauenau zugebracht. In den Casala-Werken wurden über mehrere Generationen unter anderem Schulmöbel hergestellt. Nach der Stilllegung der Fabrik übernahmen 2004 die Künst-
ler Thomas Ritter und Susann Karsthoff die Kraftzentrale des Werks. Sie sanierten das baufäl-lige Kesselhaus, in dem heute ein Restaurant, Ladenlokale und ihre eigenen Ateliers untergebracht sind. Kerstin Hecking, Ehefrau des Fußballbundesligatrainers Dieter Hecking, betreibt in dem Backsteingebäude ihr Fitness-studio.
Kesselhaus, Informationen über Ver-anstaltungen, Konzerte und Ausstellungen auf www.kesselhauslauenau.de
Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung
Hin und weg: Wichtige Fakten zu Rodenberg
Einwohner: 15 804 davon 6216 in Rodenberg und 4061 in Lauenau.Wichtige Wirtschaftszweige: Logistikunternehmen, Gewerbe in Autobahnnähe. Tourist-Information: Keine, Informationen im Rat-haus, Amtsstraße 5, 31552 Rodenberg, Telefon (0 57 23) 70 50.Anfahrt (Auto): über die Autobahn 2, Abfahrten Bad Nenndorf oder Lauenau.
Zentrale Parkplätze: Deister-Park-platz Rodenberg (kostenlos).Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1 nach Bad Nenndorf, von dort mit dem Bus nach Rodenberg und Lauenau zum Großraumtarif, Infor-mationen auf www.schaumburg.deÜbernachtung: keine Angaben.Internetseite: www.rodenberg.de
Die Heisterburg ist mehr als 1000 Jahre alt
Die Heisterburg im Deister ist ein lohnendes Ausflugsziel. Die alte sächsische Wallburg liegt ober-halb von Feggendorf, am nord-westlichen Ende des Deisters. Die ehemalige Hauptburg ist noch als gewaltiges Viereck zu erkennen, in dessen Mitte sich eine tiefe Grube, die sogenannte Küche befand. Nachweislich hat es sich dabei aber um einen ein-gestürzten Brunnen gehandelt. Über das Alter der Burg gehen die Meinungen auseinander. Vermutlich stammt sie aus dem neunten oder zehnten Jahr-
hundert und hat in Notzeiten als Fluchtburg gedient. Zwischen 1887 und 1932 hat es mehrere archäologische Unter-suchungen gegeben. Zwei aus Scherben restaurierte Kugeltöpfe sind im Museum in Rinteln aus-gestellt. Nur etwa 600 Meter südlich der Heisterburg liegt, von zwei Bach-läufen begrenzt, das Wallsystem der Wirkesburg.Die an der Heisterburg gelegene Waldgaststätte Teufelsbrücke lädt nach der Erkundung zu einer wohlverdienten Pause ein.
Kesselhaus Lauenau
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Wennigsen
In Wennigsen pumpt eine grüne Lunge Sauerstoff in die Region. Fast die Hälfte des Ge-meindegebiets ist Wald. Der Abbau der Rohstoffe wie Holz, Steinkohle und Sandstein aus dem Deister hat die Wennigser Ortsteile geprägt. Der Kohle-bergbau nahm bereits im 16. Jahrhundert seinen Anfang. Der Bröhn im Deister ist mit 405 Metern die höchste Erhebung in der Region Hannover. In der Gemeinde leben rund 14 500 Menschen.
Erlebnisweg Grüner Faden
Wennigsen blüht auf: Im Zuge des Gartenjahres 2009 der Regi-on Hannover sind im Ortskern mehrere Hundert Hortensien gepflanzt worden. Wennigsen hat damit als Hortensien-Dorf ein neues Image gewonnen. Die meisten Ziersträucher stehen entlang des Grünen Fadens. Der Erlebnisweg führt vom S-Bahn-hof bis zum Wasserpark an mehr als 30 Sehenswürdigkeiten vorbei – vom Alten Zollhaus bis zum Bergbaudenkmal Dicker Stein. Zu den sehenswerten Gebäuden
gehören auch das 1830 erbaute Alte Forstamt und das alte Amt-gerichtsgebäude von 1860. An der Hauptstraße 16 steht ein von Baumeister Conrad Wilhelm Hase Ende des 19. Jahrhunderts in neugotischem Stil erbautes Wohn- und Geschäftshaus.
Eine Oase inmitten des Dorfs ist der Mühlendammweg zwi-schen dem Kloster und dem Hei-matmuseum in der Obermühle. Mühlteich und Weg sind nachts mit Strahlern beleuchtet. Am Mühlendammweg stehen Lin-denbäume und knorrige Kopf-weiden.Grüner Faden, ganzjährig geöffnet, kein Eintritt, eine Broschüre über den Erlebnisweg gibt es beim Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) und im Internet auf www.vvv-wennigsen.de
Im Bahnhofshotel wurde die SPD wiedergegründet
Gleich gegenüber dem S-Bahnhof Wennigsen erinnert ein kleines Denkmal an ein histori-sches Ereignis. Im Bahnhofshotel (heute Calenberger Hof ) wurde auf der sogenannten Reichskon-ferenz, die vom 5. bis 7. Oktober 1945 dauerte, die SPD in West-deutschland wiedergegründet.
Bei dem Treffen nur wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kurt Schuma-cher mit dem Wiederaufbau der SPD in den drei westlichen Be-satzungszonen beauftragt. Eine Gedenkplakette befindet sich auch am Calenberger Hof.Kurt-Schumacher-Denkmal, Bahnhofs-vorplatz; Calenberger Hof, Bahnhof-straße, ganzjährig zugänglich.
Das Kloster
Im Wennigser Kloster ist Ruhe Programm: Seminare und Meditationsangebote helfen Menschen dabei, die innere Mit-te zu finden. Wennigsen ist eng mit der 800-jährigen Kloster-geschichte verbunden. Bis 1932 hieß das ganze Dorf „Kloster Wennigsen“. Kloster und Kirche bilden eine bauliche Einheit und sind mit dem Jünglingsbrunnen im Vordergrund ein beliebtes Fotomotiv.
Im Kloster befindet sich eine schwarze Mantelmadonna. Die Marienstatue war bis zur Re-formation im 16. Jahrhundert das Ziel von Pilgern und ist erst vor 100 Jahren in einem Mauer-spalt wiederentdeckt worden. Das schon vor 1200 als Stift
für Augustiner-Chorfrauen ge-gründete Kloster gehört wie die anderen Calenberger Klöster Barsinghausen, Mariensee, Ma-rienwerder und Wülfinghausen zum Allgemeinen Hannover-schen Klosterfonds, betreut von der Klosterkammer Hannover.
Die Klostergebäude aus der Barockzeit sind zwischen 1707 und 1725 entstanden. Vor-gänger der Klosterkirche war eine romanische Kirche, von der noch das Bogenfeld einer Tür (Tympanon) erhalten ist.
Neben dem Kloster steht das Johanniterhaus. Das frühere Haus des Klosteramtsmanns be-
herbergt heute ein Seminarhotel des Johanniterordens.Kloster und Kirche können bei monatlichen Führungen besichtigt werden. Teilnehmer zahlen drei Euro. Weitere Führungen können unter Telefon (0 51 03) 453 vereinbart werden. www.kloster-wennigsen.de
Sonnenuhr und Doppelhelix
Die Wennigser Sonnenuhr zeigt mehr als nur die Uhrzeit an. Das astronomische Zeit-monument auf dem Forges-les-Eaux-Platz vor dem Gemein-dezentrum (Rathaus) ist ein Geschenk des 2005 gestorbenen Wennigser Unternehmers und
Erfinders Erich Pollähne. Der Schatten streicht wie ein Zeiger in west-östlicher Richtung über die Metallplatte der auf einem Sockel stehenden Uhr. Gemessen wird nicht nur der Stundenwin-kel der Sonne. Auf der wie eine Raumkapsel wirkenden Sonnen-uhr wird über Sternenbewegun-gen und astronomische Rätsel informiert, die die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigen.
Nicht nur die Erde dreht sich um die Sonne: In den mensch-lichen Zellen sind die Erb-informationen in einer spiral-förmigen Struktur gespeichert. Erich Pollähne inspirierte diese
58 Deister-Spaß: Wennigsen
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Deisteraner empfehlen
Wennigsen lässt sich super mit dem Fahrrad erkunden. Die Grüne Kette ist eine Radroute, die an allen Sehenswürdig-
keiten der Wennigser Ortschaften vorbeiführt. Ingo Laskowski, Bredenbeck
Das Wennigser Kloster
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Anziehungspunkt für Spaziergänger: Die Wennigser Wasserräder
Eine bunte Miniaturwelt lockt im Deister in den Sommermonaten Tausende Besucher an. Die Was-serräder an der Feldbergquelle lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Auch Erwach-sene bekommen große Augen, wenn sie die 20 Wasserräder in Modellbaugröße sehen. Auf einer Strecke von 100 Metern klappern und bewegen sich Räder, Figuren, sogar ganze Märchenszenen im Takt der Wasserkraft. Seit 50 Jah-ren lassen sich die Mitglieder der Bastlergemeinschaft Wennigsen
immer wieder neue Modelle ein-fallen. Die Saison beginnt am letzten Wochenende im April und dauert bis Ende September. Die Wasserräder können nur zu Fuß erreicht werden. Gute Start-punkte für die rund drei Kilometer lange Strecke sind die Waldpark-plätze am Wennigser Waldkater in der Verlängerung der Hülsebrink-straße und der Parkplatz am Wald-friedhof an der Wennigser Mark. Der Besuch der Wasserräder ist kostenfrei, der Verein ist aber für Spenden dankbar. Fo
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Erkenntnis zu einer mehr als vier Meter hohen Doppelhelix, die ebenfalls am Gemeindehaus steht. Die sich in sich selbst drehende Spirale symbolisiert an der Wennigser Hauptstraße den Lauf des Lebens. Zeitmonument und Doppelhelix, vor dem Gemeindezentrum, Forges-les-Eaux-Platz und Hauptstraße, ganzjährig, kein Eintritt.
Junges Handwerk im alten Spritzenhaus
Löschpumpen, Schläuche und Leitern bewahrte die Freiwillige Feuerwehr früher im Spritzen-haus auf. Am Feuerwehrplatz an der Hirtenstraße hat ein Verein dieses historische Gerätehaus
und auch den Namen Spritzen-haus übernommen. Das Zent-rum für kunsthandwerkliches Arbeiten zeigt in den Räumen das ganze Jahr über in wechseln-den Ausstellungen eine breite Auswahl an Gewerken, Arbeits-techniken und Stilrichtungen des Kunsthandwerks. Daneben hält das pittoreske Backsteinhaus auch ein ständiges Programm aus den Bereichen Keramik, Glas, Papier, Holz, Leder und Metall bereit. Im Spritzenhaus gibt es eine offene Werkstatt. Derzeit ist eine Textildesignerin im Haus.Spritzenhaus, Zentrum für kunsthand-werkliches Arbeiten, Hirtenstraße 6, Telefon (0 51 03) 73 15, geöffnet diens-tags bis sonnabends von 10 bis 13 Uhr sowie dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr.
Das Heimatmuseum in der Obermühle
Auf nur wenigen Hundert Metern hat der Mühlenbach in Wennigsen drei Wassermühlen angetrieben. Noch vollständig erhalten ist die Obermühle, die heute das Heimatmuseum beherbergt.
Auf drei Etagen sind Ex-ponate zusammengestellt, die
bäuerliches Leben, Handwerk, Wohnkultur und auch die Mühlengeschichte unter einem Dach vereinen. Ein Raum für Ortsgeschichte und wechselnde Sonderausstellungen lohnen den Besuch. Hochzeitspaare kön-nen sich seit zwei Jahren in der Calenberger Stube das Jawort geben. Neben dem 300 Jah-re alten Fachwerkhaus rauscht noch immer das Deisterwasser und treibt ein beeindruckendes Mühlrad an.Das Heimatmuseum an der Mühlenstra-ße öffnet von April bis November jeden Sonntag von 10 bis 12.30 Uhr.
Wasserpark
Wasser – davon hat Wennig-sen beachtlich viel und kann deshalb auch etwas Besonderes bieten: Der Wasserpark ist ein Naturbad und kommt dank biologischer Wasseraufbereitung ohne Chlor aus.
Das 2000 Quadratmeter gro-ße Badebecken wird aus einem Quellteich mit Wasser in Trink-qualität gespeist. Das Gelände des früheren Freibads hat eine große Liegewiese, ein Beachvol-leyballfeld und Spielgeräte für die Kinder. Auf der Caféterrasse
des Bistros Kaulquappe können Gäste den Urlaub vor der Haus-tür genießen.
Wasserpark Wennigsen, am Ende des Brönwegs, Infos über Badezeiten unter Telefon (0 51 03) 556, Internet: www.wasserparkwennigsen.de
Vom Georgsplatz zu den Wasserrädern
Vom Georgsplatz an der Wennigser Mark lassen sich nicht nur Wanderungen zu den Wennigser Wasserrädern oder zum Annaturm unternehmen. Fünf Informationstafeln geben rund um das historische Forst-haus Aufschluss über Jagd, Forst-wirtschaft, Kohlebergbau und Baugeschichte. Das Forsthaus Georgsplatz wurde 1845 im Auf-trag von König Ernst August von Hannover nach den Plänen des Hofbaumeisters Georg Ludwig Laves erbaut. Das auffallend schlichte, doch formschöne Sandsteingebäude wurde nach dem erblindeten Kronprinzen Georg V. benannt. Gegenüber dem Jagdhaus steht der Toppius-
Stein. Er erinnert an den von Wilddieben in einem Hand-gemenge getöteten Hofjäger Toppius. Unter den hohen Bu-chen diente der Platz früher den Bergleuten als Festplatz. Im Mai wird er heute noch als Bühne für einen Jazzfrühschoppen genutzt. Georgsplatz mit Rundweg, Toppiusplatz, Wennigser Mark. Parkplätze am Wald-
60 Deister-Spaß: Wennigsen
In unseren beiden Läden in Wennigsen finden Sie alles,was Ihr Genießer-Herz begehrt!
Neben Wohnaccessoires, Landhausmöbeln und Lederwaren bieten wir Ihnen eine Auswahl an Weinen, Spirituosen, Feinkost, Kaffee- und Schokoladenspezialitäten.
Unser besonderer Service: Liebevoll zusammengestellte Präsentkörbe, z.B. mit hochwertigen Gewürzen.
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Siegrid Paulmannwww.paulmann-living.de
Die Doppelhelix
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Deisteraner empfehlen
Mit bloßen Füßen die Natur ertasten, das klappt beim Naturerlebnispfad in Holtensen. Mein Tipp: Im Spielbach
werden die Füße hinterher wieder sauber. Dagmar Siegmann, Holtensen
Deisteraner empfehlen
Mitten im Deister, auf dem Weg von Völksen Richtung Springe, liegt der Waldfriedhof der Freiherren
Knigge. Alte Steine zwischen den mächtigen Bäumen wirken schon sehr geheimnisvoll. Geesche Fandel, Wennigsen
Wasserpark
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friedhof und am Bierweg, ganzjährig, kein Eintritt.
Die Kornbrennerei
Seit 1826 wird auf dem Hof Warnecke der Bredenbecker Korn nach überlieferten Rezep-turen hergestellt und in alten Eichenholzfässern gelagert, wo er Reife, Milde, Farbe und Ge-schmack erhält.
Aus Weizen und Wasser wird der Korn gebrannt. Vor Ort wird der Schnaps von Geertien Warnecke, einer gelernten Des-tillateurin, zu verschiedenen Likören verfeinert. Bekannt ist der Hof mit historischem Korn-boden und der geräumigen Scheune auch als beliebter Ver-anstaltungsort im Herzen Bre-denbecks. Vom Ostermarkt bis zur Kunstausstellung: Über das ganze Jahr gibt es auf dem Hof Warnecke etwas zu erleben. Der Bredenbecker Kulturverein K-hoch-3 hat in diesem Jahr unter anderem eine irische Folkband und eine Gute-Laune-Kapelle aus Portugal auf dem Hofpro-gramm.Kornbrennerei Warnecke, Deister-straße 4, Telefon (0 51 09) 62 32, Hofbesichtigungen auf Anfrage, www.kornbrennerei-warnecke.de. Über das Kulturprogramm wird auch auf www.k-hoch-3.info informiert.
Auf Laves Spuren durch Bredenbeck
Auf den Spuren des hanno-verschen Hofbaumeisters Georg Ludwig Laves führen in Bre-denbeck zwei ausgeschilderte Routen. Ab 1822 war Laves an der Umgestaltung Bredenbecks beteiligt.
Ausgangspunkt der Laves-Routen ist der von ihm als Dorf-mittelpunkt geplante Linden-platz mit dem später gebauten Kriegerdenkmal. Laves Hand-schrift trägt auch das Wegenetz entlang der Beeke im Ort. 1848 wurde nach seinen Plänen die alte Dorfschule gebaut.
Für die Freiherren Knigge ist in den Jahren von 1846 bis 1860 das klassizistische Herrenhaus mit Wirtschaftsgebäuden und Stallungen neu gebaut worden. Nach Laves Plänen wurde auch die alte Poststation am Stein-krug umgebaut. Im Nachbarort Argestorf ist das Widdergut Vier Eichen ein besonderes Juwel seiner Baukunst.Rundwege in Bredenbeck, ganzjährig, kein Eintritt.
Steinkrüger Glaskegel
Neben Kohle und Kalk er-öffneten die Freiherren Knigge noch einen dritten Industrie-zweig: 1804 gründete Freiherr Wilhelm Carl Knigge am Stein-krug eine Glashütte. Aber bereits 1928 neigte sich die industrielle Ära wieder dem Ende zu, und die Glashütte wurde geschlossen. Der alte, kegelförmige Turmofen ist ein einzigartiges Industriebau-werk und steht unter Denkmal-schutz. Bredenbeck war vor allem wegen seines blauen Glases
berühmt. In der Heimatstube des Heimatbunds wird über die Geschichte der Glashütte detail-reich informiert.Glashütte mit Rauchkegel, nur von außen einsehbar. Informationen zur Glasgeschichte in der Heimatstube Bredenbeck, Wennigser Straße 23, ge-öffnet jeden dritten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr.
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Fußtastpfad, Vogeluhr und Klangorgel: 16 Stationen laden an dem 2009 entstandenen Na-turerlebnispfad zum Mitmachen ein. Im Sommer gibt es zusätzlich ein Labyrinth und einen Spiel-bach. Ebenfalls sehenswert ist die
Sonnenuhr. Start und Ziel der wie zwei hintereinanderliegende Achten geformten Strecke ist die alte Kirche in der Ortsmitte, die sich nicht verfehlen lässt.Verein Dorfgemeinschaft Holtensen, Naturerlebnispfad, ganzjährig, kein Eintritt.
Text: Michael Hemme, Calenberger Zeitung
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Belletristik · Sachbücher · SchulbücherKinderbücher · Jugendbücher
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Die besten Beiträge der Wennigser Hobbyautoren erscheinen
regelmäßig im farbigen myheimat-Magazin für Wennigsen. In der Calenberger Zeitung und an
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Deisteraner empfehlen
Kräuter gibt es nicht nur im Supermarkt, sondern auch direkt vor unserer Haustür, im Deister. Es gibt tolle geführte Touren
zur Wildkräutersuche. Die kann ich nur empfehlen. Matthias Gärtner, Wennigsen
Hin und weg: Wichtige Fakten zu Wennigsen
Einwohner: 14 500, davon 7800 in der Kernstadt.Wichtige Wirtschaftszweige: Biokosmetik, Fein-mechanik. Tourist-Information: Tourismus-Service Wennig-sen, Reisebüro Cruising, Hauptstraße 8, Telefon (0 51 03) 70 05 67.Anfahrt (Auto): von Hannover über die B 217 oder die B 65.Zentrale Parkplätze: Hauptstraße, Hagemann-
straße, Argestorfer Straße (Park-scheibenregelung).Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie 1, Bahnhöfe Gehrden-Lemmie und Wennigsen, S-Bahn Linie 5, Bahn-hof Holtensen-Linderte.Übernachtung: 27 000 jährlich in acht Übernach-tungsstätten.Internetseite: www.wennigsen.de
Bredenbecks berühmter Sohn: Adolph Knigge
Seinen Namen kennt in Deutsch-land fast jeder: Freiherr Adolph Knigge, 1752 in Bredenbeck ge-boren, würde die Missdeutung seines Werkes aber vermutlich auf die Palme bringen. Sein Name steht heute stellvertretend, aber irrtümlich für Benimmratgeber, die mit Knigges eher soziologisch ausgerichtetem Werk „Über den Umgang mit Menschen“ nichts gemein haben. Er war der Spross einer alten, al-lerdings verarmten Adelsfamilie und trat mehrere Posten bei Fürs-
ten und Landesherren an. Das Dasein eines Höflings war dem Freigeist Knigge aber zuwider. Von 1790 an lebte er in Bremen, wo er aus Geldnot das Amt eines Oberhauptmanns übernahm. 1796 verstarb Knigge im Alter von 44 Jahren ohne männliche Nachkommen. Das Grab des Freiherrn befindet sich im Bremer Dom. Der Leves-ter Familienzweig der Knigges wurde Lehnsnachfolger und übernahm den Gutsbetrieb in Bredenbeck.
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Montag, 22. März
Ausstellung „100 Jahre öffentliche Wasser-versorgung“, Wandelhalle Kurmittelhaus, Bad Münder, bis 20. April
Donnerstag, 25. März
Ausstellung „Sich regen“, Malerei, Galerie per-seh, Gutsstraße 8, Ritter-gut Großgoltern (Barsing-hausen), Donnerstag und Freitag jeweils von 16 bis 20 Uhr, Sonnabend und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr, bis 30. Mai
Sonnabend, 27. März
Gartenträume mit Moorwannenrennenauch Sonntag, mit verkaufs-offenem Sonntag, neue Bepflanzung der Pflanz- und Hochbeete im Kurpark, Präsentation von Gartenbe-darf, Moorwannenrennen um das Rondell am Haus Kassel, Innenstadt Bad Nenndorf
Sonntag, 28. März
Ostermarktmit verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt Barsinghausen, 13 bis 18 Uhr
SaisoneröffnungWäsche zu Omas Zeiten, Hei-matmuseum, Mühlenstraße 6, Wennigsen, 10 Uhr
Sonnabend, 3. April
Ostermarktbis Montag, am Jagdschloss, Springe, 11 bis 19 Uhr
Sonntag. 4. April
KurmatineeMartin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 10.45 Uhr
Ostereiersuche mit MusikKurpark, Bad Münder, 15 Uhr
Deister-Spaß: Kalender 65
Deister 2010: Der VeranstaltungskalenderOsterfeuerLandjugend Holtensen, auf dem Wolfsberg bei Holtensen (Wennigsen), 18 Uhr
Montag, 5. April
KurmatineeNikolaj Schischigin (Klavier), Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 10.45 Uhr
KurkonzertGrießetaler Shanty-Chor, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 15.30 Uhr
OstereiersucheDeisterhütte Springe, 14.30 bis 19 Uhr
Donnerstag, 8. April
Musical-Mix-TourMartin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19.30 Uhr
ADFC-Radtour: Stemmer Berg20 km, Wernhard Thielemann, Telefon (0 51 08) 92 10 06, Start: Sonnenuhr Wennigsen, 16 Uhr
Sonnabend, 10. April
CVJM: Frühlingsmärchenfür Kinder von vier bis sieben Jahren, Kinder- und Jugend-haus Meriba, Klosteramthof, Wennigsen, Eintritt frei, 15 bis 16.30 Uhr
KlosterführungEintritt: drei Euro Erwachsene, Kinder zwei Euro, Treffpunkt: Turm der Klosterkirche, Klosteramthof, Wennigsen, 13 Uhr, auch am 1. Mai, 8. Mai, 5. Juni, 26. Juli, 7. August, 9. Oktober, 4. Dezember
Sonntag, 11. April
SaisoneröffnungMuseum im Wettbergschen Adelshof und Bürgerhaus von 1752, Kellerstraße, Bad Münder, 15 bis 18 Uhr
Mittwoch, 14. April
Botanische ParkführungTreffpunkt: Haus Kassel, Bad Nenndorf, 15 Uhr (auch 12. Mai, 9. Juni, 15. September und 3. Oktober)
Donnerstag, 15. April
Ausbildungsmesse40 Barsinghäuser Betriebe präsentieren sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten, Zechengelände, Hinterkamp-straße 6, Barsinghausen, ab 9 Uhr
Operette sich wer kann„Komm mit nach Varašdin“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, auch Freitag, jeweils 15 Uhr
Freitag, 16. April
Vernissage „Schattenfuge“, Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, 19 Uhr, bis 21. Mai
Sonnabend, 17. April
LesungNDR-Redakteurin Annemarie Stoltenberg stellt neue Bücher vor, Karten: sieben Euro, Bücherhaus am Thie, Markt-straße 14, Barsinghausen, 15.30 Uhr
Vogelstimmen-wanderungmit fachkundigen Referenten, anschließend Frühstück, Ein-tritt: 13,50 Euro Erwachsene, 12,50 Euro Kinder, Kunsthand-werkzentrum Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, Anmeldung unter Telefon (0 51 03) 70 05 67, 5.30 Uhr
Gewerbeschaubis Sonntag, Sporthalle und Freifläche der KGS/Sophie-Scholl-Schule, Wennigsen
Lesung„Die heimliche Geliebte“, gelesen von Ilka Sokolowski, Kunsthandwerkzentrum Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 20 Uhr
Sonntag, 18. April
Auf den Spuren des Bergbaushistorischer Spaziergang, Parkplatz Wallmannsweg/Nienstedter Straße, Barsing-hausen-Egestorf, 9.30 bis 12.30 Uhr
Kinderfestauf dem Naturerlebnispfad Holtenser Doppel-8 hinter der Kirche, 12 Uhr
Jazz-FrühshoppenKulturzentrum Barsinghausen, Egestorfer Straße 3, 11 Uhr
Freitag, 23. April
Moonlight-ShoppingInnenstadt Bad Münder, mit Beginn der Dämmerung
Märchen im Kloster„Dein Herz ruft nach mir...“, Eintritt: neun Euro, Konvent-saal im Kloster, Klosteramthof 3, Wennigsen, 19.30 Uhr
Sonnabend, 24. April
Wasserräder im DeisterEröffnungsfest, siehe Seite 59, 15 Uhr
Sonntag, 25. April
Bärlauchfest im und am Energie- und Um-weltzentrum, Eldagsen, siehe Seite 16, 11 bis 17 Uhr
GlasfestivalPrunk und Gebrauchsglas des 18. Jahrhunderts, Sparkasse Weserbergland, Bad Münder, 16 Uhr
Wiener Glasharmonika-DuoMartin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19 Uhr
Kultur in der Kapelle Compagna Allegra, Musik der Renaissance und des Frühbarock, Corvinus-Kapelle, Egestorfer Straße, Wennigser Mark
Wer kennt den Deister besonders gut und hat den Überblick? Diejenigen, die jeden Tag neue Geschichten aus dem und für den Deister schreiben: die Redakteure der Hei-matzeitungen. Sie arbeiten für den Deister-
Anzeiger und die Calenberger Zeitung, zwei der sechs Heimatzeitungen, die täglich in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse zu finden sind. Der Deister-Spaß ist für sie eine Herzensangelegenheit.
Heimatzeitungsredakteure sind Deisterfans
Michael Hemme
Michael Hemme
Michael Hemme lebt seit 14 Jahren im Tal zwischen Deister und Süntel. Auf dem Weg zur Gehrdener Redaktion der Calenberger Zeitung muss er jeden Tag buchstäblich über den Deister und wieder zurück. Gern lässt er das Auto stehen und erkundet die Waldregion auf immer neuen Wegen.
Als Redakteur für Wennigsen fühlt er sich besonders privilegiert: Calen-berger Geschichte und die Schönheit des Deisters haben dort eine faszinie-rende Kulturlandschaft geschaffen. Am liebsten ist er jedoch auf der Bad Münderaner Seite des Deisters unterwegs. Von oberhalb Nettelredes aus kann er abends beim Sonnenuntergang träumen.
Andreas Zimmer
Andreas Zimmer
Andreas Zimmer ist Koordinator des Deister-Anzeigers – der Heimat-zeitung für Bad Münder und Springe. In den neunziger Jahren zog er nach Springe und kann Wohnen und Arbeiten an einem Ort verbinden. Zimmer schätzt die Atmosphäre einer kleinen Kommune mit guten Verkehrsverbin-dungen zur nächsten Großstadt.
Besonders freut ihn, dass sich die Geschäftsstelle und Springer Redaktion des Deister-Anzeigers mittlerweile im Herzen der Stadt befinden: in einem 1767 erbauten Fachwerkhaus direkt am Marktplatz. An einem perfekten Nachmittag verbringt der Springer seine Kaffeepause gern mit Blick auf die Wennigser Wasserräder.
Andreas Kannegießer
Andreas Kannegießer
Andreas Kannegießer ist Redaktionsleiter der Calenberger Zeitung, der Heimatzeitung für Barsinghausen, Gehrden, Ronnenberg und Wennigsen. Er ist seit mehr als drei Jahrzehnten in Barsinghausen zu Hause. Dort, direkt am Marktplatz, ist auch der Sitz der Redaktion. Er genießt die Nähe zum Deister sehr. Bei Spaziergängen im Wald kann er nicht nur herrlich entspan-nen, sondern auch Ideen sammeln für so manchen Text über den Deister und dessen schöne Seiten.
Als Freund hoher Berge schätzt er zudem die weiten Ausblicke ins Calen-berger Land, die auch von den Hängen des Mittelgebirges an vielen Stellen möglich sind.
64 Deister-Spaß: Die Autoren
66 Deister-Spaß: Kalender
Montag, 26. April
Glasfestivalbis 30. April, Innenstadt Bad Münder
Mittwoch, 28. April
Dämmerschoppenmit Little Jazz, Bistro in der Wandelhalle, Bad Nenndorf, Eintritt frei, 19 Uhr, auch am 26. Mai, 28. Juli, 29. September und 27. Oktober
Sonnabend, 1. Mai
Offene PforteRittergut Eckerde I, Barsing-hausen, historischer Land-schaftspark aus dem 19. Jahr-hundert, jeden 1. Sonnabend im Monat bis Oktober, Alte Dorfstraße 2, 12 bis 18 Uhr
KapellengartenfestKapellengarten, Ende Glocken-straße, Degersen, ab 12 Uhr
Maibaumaufstellenmit Maisingen der Dorf-gemeinschaft Holtensen und des Männergesangver-eins Concordia, rund um das Dorfgemeinschaftshaus, Querstraße, Holtensen (Wennigsen), 11 Uhr
Sonntag, 2. Mai
DeistertagAuftakt in die Wandersaison, historischer Dampfzug von Hannover nach Barsing-hausen, Geocaching-Touren und andere Aktionen im und um den Deister
Tag der Vereine mit MaibaumfestMarktplatz, Springe, 10 bis 17 Uhr
Aktionstag QuellenGesundheit und Wellness, mit verkaufsoffenem Sonntag, Kurpark/Martin-Schmidt-Konzertsaal/Innenstadt, Bad Münder, ab 10.30 Uhr
Eröffnung der Saison im Naturbad Wasserpark Wennigsen, ab 11 Uhr
DampfzugfestBesucherbergwerk, Hin-terkampstraße 6, Barsing-hausen, 9 Uhr
JazzfrühschoppenJazzmusik und Gegrilltes, Toppiusplatz/Georgsplatz, Wennigser Mark, 11 Uhr
Der Weg ist das Zielauf Calenberger Pfaden von Kloster zu Kloster, geführte Wanderung (ca. vier Stunden), Picknick mitbringen, festes Schuhwerk, Start: Kloster Wennigsen, Klosteramthof, Wennigsen, 10.15 Uhr
Via-Cordis-TagKloster Wennigsen e.V., Weg-gemeinschaft Via-Cordis, Kosten: 20 Euro, Anmeldung: Kloster Wennigsen, 10 bis 18 Uhr
ADFC-Radtour: Deisterkreisel75 km, Martin Klein, Telefon (0 51 05) 8 44 83, Treffpunkt: Bahnhof, Wennigsen, 10.10 Uhr
Fit im Frühling Wanderung (ca. 2,5 Stunden) mit dem Kneippverein zur Wassertretstelleneröffnung, Rucksack und Handtuch mitbringen, Treffpunkt: Bahnhof, Gleis 2 (Zugfahrt nach Egestorf), Wennigsen, 12.45 Uhr
Fotosafari im Deister Naturschutzbund, Familien-wanderung (ca. 2 Stunden), Fotoprämierung, Treffpunkt: Wanderparkplatz, Ende Lü-becker Straße, Argestorf, 11 Uhr
Dienstag, 4. Mai
ADFC-Radtour: Riepen35 km, Martin Klein, Telefon (0 51 05) 8 44 83, Start: Sonnen-uhr Wennigsen, 16.30 Uhr
Donnerstag, 6. Mai
LesungTilman Jens: „Vatermord“, Bürgerhaus am Thie, Markt-straße 14, Barsinghausen, 19. 30 Uhr
Sonnabend, 8. Mai
„Mein Mann, der fährt zur See“Schwank in drei Akten von Wilfried Wroost, Deister-Freilichtbühne, Ludwig-Jahn-Straße, Premiere, 16 Uhr
SommerkreationenEintritt frei, bis 10. Juli, Kunsthandwerkzentrum Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen
CVJM-MärchenfestEintritt frei, Kinder- und Jugendhaus Meriba, Kloster-amthof, Wennigsen, 15 bis 17.30 Uhr
Sonntag, 9. Mai
Autoschaumit verkaufsoffenem Sonn-tag, buntes Programm für Familien, Innenstadt Barsing-hausen, 13 bis 18 Uhr
MeisterkonzertKammerkonzert, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19.30 Uhr
Wildkräutertourmit anschließender Brotzeit, mit Expertin, Kosten: 14,50 Euro Erwachsene, 13,50 Euro Kinder, Bredenbeck, Anmeldung unter: (0 51 03) 70 05 67, 10 bis 12.30 Uhr
Kurtheater„Die bösen Schwestern“, Kur-theater in der Wandelhalle, Bad Nenndorf, 15.30 Uhr
Donnerstag, 13. Mai
StollenfestFeggendorfer Stollen, Flecken Lauenau
Himmelfahrts-frühschoppenMusik und Gegrilltes, Eintritt frei, Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, ab 11 Uhr
Kulturelle Landpartie im WendlandADFC-Radtour von Wennigsen nach Schnega, Anmeldung bei Nicole Ehnert, Telefon (0 51 03) 70 61 07, 16.05 Uhr
Sonntag, 16. Mai
Öffnung des KlostergartensKloster Barsinghausen, Berg-amtsstraße 8, 14.30 Uhr
KurkonzerteKurpark/Martin-Schmidt-Kon-zertsaal, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Mittwoch, 19. Mai
Operette sich wer kann „Ich bin nur ein armer Wan-dergesell“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, auch Donnerstag, 15 Uhr
Sonnabend, 22. Mai
Kultur im Schaafstall„Szymanowski-Quartett“, Schaafstall, Bad Münder-Egestorf, 17 Uhr
Sonntag, 23. Mai
„Simba – König der Löwen“Musical für die ganze Familie, Deister-Freilichtbühne, Premiere, 16 Uhr
TurmfestGottesdienst und Gemeinde-fest, Petri-Pauli-Kirche, Bad Münder, 10 Uhr
KurkonzerteKurpark/Martin-Schmidt-Kon-zertsaal, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Montag, 24. Mai
KurkonzerteKurpark/Martin-Schmidt-Kon-zertsaal, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Dienstag, 25. Mai
ADFC-Radtour: Bischofshol25 km, Marlene Haacks,
Telefon (0 51 03) 15 34, Start: Sonnenuhr Wennigsen, 17 Uhr
Freitag, 28. Mai
Dorfkino BredenbeckKornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck
Sonnabend, 29. Mai
Unternehmensschaurund 80 Aussteller, Einfahrt in das Besucherbergwerk Klosterstollen, Deister-Berg-baumuseum, Zechengelände Barsinghausen, Hinterkamp-straße 6, auch Sonntag, jeweils 10 bis 18 Uhr
Tiermärchenfestbis Sonntag, Wisentgehege, Springe, 10 bis 17 Uhr
NDR Fernsehen: Landpartie-Festam Jagdschloss, Springe, 10 bis 20 Uhr, auch Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Honigkuchen-Senf-FestInnenstadt Eldagsen, 15 bis 22 Uhr, auch Sonntag, 10 bis 19 Uhr
Concert & Big Band SpringeKonzert, Martin-Schmidt-Kon-zertsaal, Bad Münder, 19 Uhr
Sonntag, 30. Mai
Offene PforteRittergut Langreder, Kapellen-straße 2, Barsinghausen, 13 bis 18 Uhr
KurkonzerteKurpark/Martin-Schmidt-Kon-zertsaal, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Duo RiulKlarinette und Klavier, Kultur-kreis Springe, Jagdschloss, 19.30 Uhr
Donnerstag, 3. Juni
Ausstellung „Über Kopf“, Malerei und Skulpturen, Galerie per-seh, Gutsstraße 8, Rittergut Groß-goltern (Barsinghausen), bis 8. August, Donnerstag und Freitag jeweils von 16 bis 20
Uhr, Sonnabend und Sonntag jeweils 11 bis 17 Uhr
Sonnabend, 5. Juni
Klimaschutztagmit Springer Firmen, Museumshof, Springe, 10 bis 15 Uhr
Spaziergang mit Deisterpicknickmit Förster, Preis: 19,50 Euro, Anmeldung unter: (0 51 03) 70 05 67, Bredenbeck, 10 bis 12 Uhr
Irish FolkEintritt: 10 Euro, Galerie Kornboden der Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr
Zurück in die ZukunftCalenberger Landsommer, Kosten: vier Euro zzgl. Kaffee-pause fünf Euro, Restaurant Steinkrug, Lindenallee 26, Steinkrug, 14 Uhr
Sonntag, 6. Juni
Jazz-FrühschoppenRathauspark, Springe, 11 Uhr
Tag der offenen TürOctapharma, Ende Harms-mühlenstraße, Springe, 13 bis 17 Uhr
Fronleichnams-prozessionKurpark, Bad Münder, vor-mittags
KurkonzertKurpark, Bad Münder, 15.45 Uhr
ADFC-Radtour: Bad Nenndorf/Stadthagen60 km, Bahnfahrkarte erfor-derlich, Hildegard Trierweiler, Telefon (0 51 03) 33 36, Start: Bahnhof Wennigsen, 9.45 Uhr
Montag, 7. Juni
Ausstellung zum Thema Tagespflegebis 16. Juni, Wandelhalle Kur-mittelhaus, Bad Münder
Deister-Spaß: Kalender 67
Sonntag, 2. Mai 2010 ab 7.15 UhrWanderungen, Radtouren, Konzerte, Besichtigungen, Ausstellungen,
Führungen, Dampfzug, Quellenfest, Maibaumfest, verkaufsoffene Geschäfte...
Besuchen Sie den Deister und seine Orte am 2. Maiund erleben Sie die ganze Schönheit und Vielfalt zum Saisonauftakt.
Bad Münder • Bad Nenndorf • Barsinghausen Springe • Rodenberg • Wennigsen
Informationen unter www.deister.de und 0 50 42 - 92 98 04
3. Deistertag
68 Deister-Spaß: Kalender Deister-Spaß: Kalender 69
My Fair Lady
Freilicht- undWaldbühneOsterWald e.V.An der Freilichtbühne 731020 Salzhemmendorf
spielzeit
2010 / 2011
ticket-hOtline
05153.96069
Nach den Erzählungen von Runer Jonssonvon J. Göhlen (Texte) und C. Bruhn (Musik)
Ein Musicalnach Bernhard Shaw
Mitbringen lohnt sich!Gegen Vorlage dieser Anzeigeerhalten Sie an der Kassekostenlos eine Wickie-tüte.
www.osterwaldbuehne.de
Freitag, 11. Juni
Fit is funbis Sonntag, mit verkaufs-offenem Sonntag, Kurparklauf, Spiel & Spaß im Park, Kurpark Bad Nenndorf
Sonnabend, 12. Juni
Töpfermarktauf dem Burghof, Springe, 13 bis 18 Uhr
Tag der FamilieKur- und Landschaftspark Bad Münder, 14 bis 18 Uhr
Auf den Spuren des Wildesanschließend Picknick, mit Förster, Preis: 17,50 Euro, Anmeldung unter: (0 51 03) 70 05 67, 10 bis 12.30 Uhr
Sonntag, 13. Juni
Verkaufsoffener SonntagInnenstadt Springe, 13 bis 18 Uhr
Töpfermarktauf dem Burghof, Springe, 11 bis 18 Uhr
FleckenfestFlecken Lauenau
Matinee-Konzert mit PicknickRittergut Großgoltern (Bar-singhausen), 11.30 Uhr
Offener KlostertagKloster Barsinghausen, Berg-amtsstraße 8, 14.30 Uhr
Mittwoch, 16. Juni
Operette sich wer kannbis Donnerstag, „Der Vogel-händler bin ich ja“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, auch Donnerstag, jeweils 15 Uhr
Donnerstag, 17. Juni
Ausstellung zum Thema Weltreligionbis 23. Juni, Wandelhalle Kur-mittelhaus, Bad Münder
Freitag, 18. Juni
Schützenfest Springebis Montag, Hallenbad/Harmsmühlenstraße
Sommer in der Stadtmit verkaufsoffenem Sonntag, Sport-, Spiel- und Musikfest, Samba-Kinderkarawane, exotische Leckereien und vieles mehr, Barsinghausen, ab 16.30 Uhr
Sonnabend, 19. Juni
MittsommernachtsfestWisentgehege, Springe, ab 15 Uhr
Sommer in der StadtBarsinghausen, siehe 18. Juni, 10 bis 23 Uhr
Söltjerlauf Bad Münderab Bergschmiede, Bad Münder, 11 Uhr
Sonntag, 20. Juni
Sommer in der StadtBarsinghausen, siehe 18. Juni, 10 bis 22 Uhr
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Flohmarkt am HeimatmuseumMühlenplatz am Heimat-museum, Mühlenstraße 6, Wennigsen, 10 bis 17 Uhr
Open-Air-GottesdienstKur- und Landschaftspark Bad Münder, 17 Uhr
Freitag, 25. Juni
Schützenfest Eldagsenbis Montag, Schützenplatz
Sonntag, 27. Juni
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Freitag, 2. Juli
Musical NightSongs aus den bekanntesten Musicals, Deister-Freilicht-bühne, 20 Uhr
Operette sich wer kann„Da geh ich zu Maxim“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, auch Sonnabend, jeweils 15 Uhr
Sonnabend, 3. Juli
15. Calenberger Trecker-TreffenGutshof von Ilten, Gestorf, 10 bis 18 Uhr
Quellen für Spiel und SpaßRohmelfreibad und Innen-stadt, Bad Münder
Sonntag, 4. Juli
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Sonnabend, 10. Juli
Bürgerschützenfestbis Montag, Rodenberg
Sonntag, 11. Juli
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Montag, 12. Juli
Deutsche Senioren-Minigolfmeisterschaftbis Sonntag, SC Bad Münder, Minigolfanlage am Kurpark, Bad Münder
Sonnabend, 17. Juli
Carmina BuranaOrchester, Chor, Ballett, Licht-spektakel, Open Air, am Jagd-schloss, Springe, 20 Uhr
Sonntag, 18. Juli
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr, auch Sonntag, 25. Juli
Sonnabend, 24. Juli
Es klappert die MühleCalenberger Landsommer, Der Waldkater, Deister, Kohleberg-bau, Wasserräder, Kosten: 3,50 Euro, Treffpunkt: Wanderpark-platz Waldkater, Wennigsen, 14 Uhr
Sonnabend, 31. Juli
Kinderfestbis Sonntag, Wisentgehege, Springe, 10 bis 17 Uhr
„Ein Sommer(nachts)-traum in Windsor“Open-Air-Oper, Auszüge aus „Ein Sommernachtstraum“ und „Die lustigen Weiber von Windsor“, Rittergut Eckerde, Alte Dorfstraße 2, Barsinghau-sen, 16 Uhr, auch Sonntag
Sonntag, 1. August
KurkonzertKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Buchbinder und -druckerAusstellung, Heimatmuseum, Mühlenstraße 6, Wennigsen, 10 Uhr
Sonnabend, 7. August
3. RadnachtJugend-, Senioren- und Jux-rennen rund um den Dreiecks-kurs in der Innenstadt, Bar-singhausen, 16 bis 22 Uhr
Ausstellung „Zimmer des Meisters“, Raum-installation, Eintritt frei, Raum für Kunst, Egestorfer Straße 36, Barsinghausen, jeweils frei-tags 16 bis 19 Uhr, sonnabends und sonntags jeweils von 13 bis 19 Uhr, bis 12. September
OqueStrada – Musik des Kultursommersportugiesische Rhythmen, Ein-tritt: 14 Euro/11 Euro, Kornbren-nerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr
Sonntag, 8. August
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Sonnabend, 14. August
Sommerfestmit der Gipsy Jazz Connexion, im Energie- und Umweltzen-trum, Eldagsen, 19 Uhr
Treckerfestbis Sonntag, am Dorfgemein-schaftshaus, Altenhagen I, Springe
SommerfestHof Dittert, Springe-Bennig-sen, Osterland 17, 14 bis 18 Uhr
Kultur im SchaafstallLeslie Malton und Felix v. Manteuffel, Schaafstall, Bad Münder-Egestorf, 17 Uhr
HerbstschätzeEintritt frei, bis zum 23. Ok-tober, Kunsthandwerkzentrum Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen
Führung im RuheforstTreffpunkt: Waldparkplatz Ruheforst, Ende Steinkrüger Weg, Bredenbeck, 11 Uhr, auch am 11. September, 9. Oktober, 6. November und 4. Dezember
Open-Air-Kino„Willkommen bei den Sch‘tis“, Rittergut Knigge, Dorfkino Bredenbeck, ab 19.30 Uhr
Sonntag, 15. August
Picknick-KonzertKulturkreis, Jagdschlosswiese, Springe, 17 Uhr
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Freitag, 20. August
Burgfestbis Sonntag, am Heimatmu-seum in Rodenberg, 900 Jahre Schaumburg, Besuch des Fürsten Ernst zu Holstein-Schaumburg am Sonntag
Kreisschützenfestbis Montag, Festplatz Linden-allee, Bad Münder
Zwetschenfestbis Sonntag, großes Dorffest mit Festprogramm, Wennigser Mark
Sonnabend, 21. August
Kinkeldeyfestauf dem Amtsplatz, Roden-berg
Exkursion nach HülsedeBesichtigung Wasser-schloss und Aegidienkirche, Treffpunkt: Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 10 bis 17 Uhr
Sonntag, 22. August
Offener KlostergartenKloster Barsinghausen, Berg-amtsstraße 8, 11 Uhr
KurkonzertKurpark, Bad Münder, 10.45 Uhr
Festumzug KreisschützenfestInnenstadt Bad Münder, 15 Uhr
Dienstag, 24. August
Theater„Aufstieg und Fall der Calen-berger Reformationsfürstin“, Eintritt frei, Spende erbeten, Reservierung: Telefon (0 51 03) 72 48 oder (0 51 03) 22 30, Klosterkirche, Wennigsen, 19.30 Uhr, auch 27. August
Freitag, 27. August
Stadtfestbis Sonntag, vier große Büh-nen, Bands aller Stilrichtun-gen, buntes Kinderprogramm, Innenstadt, Barsinghausen
Märchenhaftes Bad Nenndorfbis Sonntag, mit verkaufs-offenem Sonntag, Lichterfest, Gourmetfestival, Musik, Bad Nenndorf
Saison 2010Deister-Freilicht-Bühne
Barsinghausen e.V.
10001000102002 10020010201020020 000101000010200120 0TERMINE:
So 23.05. 16:00 Pfi ngsten PremiereMo 24.05. 16:00Sa 29.05. 16:00So 06.06. 16:00Sa 12.06. 16:00So 13.06. 16:00 Tag der Freilichtbühnen Sa 19.06. 16:00
Mi 23.06. 20:00Sa 24.07. 16:00So 25.07. 16:00Mi 28.07. 20:00Fr 30.07. 20:00Sa 07.08. 20:00So 08.08. 16:00So 15.08. 16:00Fr 20.08. 20:00Sa 21.08. 20:00Sa 04.09. 16:00
TERMINE:
Sa 08.05. 16:00 PremiereSo 09.05. 16:00So 16.05. 16:00So 30.05. 16:00Sa 05.06. 16:00Sa 26.06. 16:00So 27.06. 16:00Mi 30.06. 20:00
So 04.07. 16:00Sa 10.07. 16:00So 01.08. 16:00Fr 06.08. 20:00Mi 11.08. 20:00Fr 13.08. 20:00Sa 14.08. 16:00So 22.08. 16:00Fr 03.09. 20:00
Mein Mann der fährt zur See
SimbaKönig der Löwen
TERMINE: Sa 17.07. 20 UhrSo 18.07. 20 Uhr · Fr 23.07. 20 Uhr
TERMINE: Fr 02.07. 20:00 UhrERMINE F 02 07 22222020 00Musical Night
Außer Kontrolle
VORVERKAUFSSTELLEN- KEINE TELEFONISCHE AUSKUNFT! -
büro&co. · Tel. 0 51 05 / 58 5110Tourist Offi ce im Bürgerbüro
Telefon 0 51 05 / 77 42 63Deister-Leine-Zeitung
Bahnhofstraße 5 · Telefon 0 51 05 / 77 07 34Computertechnik Barsinghauen
Bergstraße 3 · Telefon 0 51 05 / 52180Hannover Tourismus Telefon 0511 / 16 84 97 20
Von Wilfried Wroost · Regie: Andreas Barz Textfassung: Robert Hesse · Regie: Herma Dreyer Regie: Annabell Reymann & Timo Karasch
AUSKUNFT + INFORMATIONElfi Tadje Telefon 0 51 05 / 93 08
Eva Peters Telefon 0 51 05 / 514445www.deister-freilicht-buehne.de
EINTRITTSPREISE 2010Erwachsene MärchenErwachsene € 8,– Erwachsene € 7,–Schüler - Kinder € 6,– Kinder € 4,–Gruppen ab 15 Personen erhalten pro Person € 0,50 Ermäßigung
ZUSATZVERANSTALTUNGEN
Geburtstagskinder
gesucht!
Auch in diesem Jahr hält die
Deister-Freilicht-Bühne
für jedes Geburtstagskind, das
sich an der Kasse meldet, eine
kleine Überraschung bereit.
Nur Mut, es lohnt sich!
70 Deister-Spaß: Kalender
Sonntag, 29. August
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Sonnabend, 4. September
Wirtschaftsschaubis Sonntag, auf dem Burghof, Springe, 11 bis 18 Uhr
Barsinghausen läuftVolkslauf, Musik, Massagen, Vorführungen und vieles mehr, Innenstadt/Zechenpark Barsinghausen
Theater und Satire„30 km pro Sekunde“, satirisches Soloprogramm, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 20 Uhr
Sonntag, 5. September
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Mittwoch, 8. September
Potato Europebis Donnerstag, Fachaus-stellung, Gut Bockerode, Mittelrode
Freitag, 10. September
Cachathonbis Sonntag, Geocaching-Festival, freies Cachen in Bar-singhausen und am Deister, abends gemeinsames Treffen und Feiern am Klosterstollen
Jazz ColoursBilder von Jürgen Born, Eintritt frei, bis 22. Oktober, Kornbren-nerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, Vernisage: 19 Uhr
Sonnabend 11. September
OldtimertreffenAuf dem Obergut, Eldagsen, 10 bis 20 Uhr, auch Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Glasfestival IIEinweihung Glas-Stelen, Innenstadt, Bad Münder
Sonntag, 12. September
23. Regionsentdeckertag mit Aktionen in der gesamten Region
MuseumshoffestMuseum auf dem Burghof, Springe, 11 bis 18 Uhr
Öffnung des Klostergartenszum Tag des offenen Denk-mals, Kloster Barsinghausen, 14.30 Uhr
Tag der SicherheitInnenstadt Bad Münder, ab 10 Uhr
Meisterkonzert„Slowakische Symfonietta Zilina“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19.30 Uhr
MuseumstagHandwerkliches und Kuli-narisches, Heimatmuseum, Mühlenstraße 6, Wennigsen, 10 bis 17 Uhr
Wennigser CruisinglaufVolkslauf, www.wennigser-cruisinglauf.de, Start-/Ziel-bereich Reisebüro Cruising GmbH, Hauptstraße 8, Wennigsen, ab 8 Uhr
Glasfestival IIGlasBlasSing Quintett, Lichter leuchten, Kurpark Bad Münder
Freitag, 17. September
GaleriekinoKornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck
Sonnabend, 18. September
ForellenteichfestForellenteich im Fuchsbachtal, Wanderparkplatz Bergstraße, 13 bis 20 Uhr
2. Wennigser Musikfestival: JazznachtGasthaus zur Tenne, Degersen, Informationen: Telefon (0 51 09) 86 09
Herbstwiesenfestbeim Schmied in Eldagsen, Lange Straße 55, 15 bis 22 Uhr
Obstweinfestrund um das Dorfgemein-schaftshaus Holtensen, Querstraße, Holtensen (Wennigsen), 13 Uhr
Sonntag, 19. September
RotwildwocheFührungen zur Hirschbrunft, bis 26. September, Wisent-gehege, Springe, täglich 17 Uhr
KurkonzerteKurpark, Bad Münder, 10.45 und 15.45 Uhr
Freitag, 24. September
Konzert Shanty-Chor Frische Brise, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19.30 Uhr
Sonnabend, 25. September
Ausstellung „Malereigerät“, Objektkunst, Eintritt frei, bis 30. Oktober, Raum für Kunst, Egestorfer Straße 36, Barsinghausen, Freitag jeweils 16 bis 19 Uhr, Sonnabend und Sonntag jeweils von 13 bis 19 Uhr
Kultur im Schaafstall„Lipkind-Quartett“, Schaaf-stall, Egestorf, 17 Uhr
Quellen für Gaumen und GenussInnenstadt Bad Münder
ScheunenfestJubiläum des Musikzuges, Hof Rogge, Neustadtstraße, Wennigsen
Zurück zu LückPreview auf die neue Come-dyshow mit Ingolf Lück, Kul-turzentrum, Egestorfer Straße 3, Barsinghausen, 20 Uhr
Sonntag, 26. September
Altweibersommermit verkaufsoffenem Sonntag, Rodenberg
Herbstmarktmit verkaufsoffenem Sonntag, Erntekrone binden, Stadt-flohmarkt, Kinderschminken, Innenstadt Barsinghausen
Offene PforteBesichtigung des großen Gras-gartens, Rittergut Langreder (Barsinghausen), Kapellen-straße 2, 13 bis 18 Uhr
Quellen für Gaumen und Genussmit verkaufsoffenem Sonn-tag, Innenstadt Bad Münder, 13 Uhr
BauernmarktLändliches, Kunsthandwerk und Spaß für die ganze Fami-lie, Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, 10 bis 18 Uhr
Sonnabend 2. Oktober
Kürbis, Kunst und Kinderkrambis Sonntag, Eldagsen, 11 bis 18 Uhr
2. Wennigser Musikfestival: RocknachtGasthaus zur Tenne, Degersen, Informationen: Telefon (0 51 09) 86 09
Basche Blues3. Barsinghäuser Blues & Jazz Festival, Zechensaal Barsing-hausen, 16 Uhr
Sonntag, 3. Oktober
KurkonzertMartin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 15.45 Uhr
KonzertMännergesangverein Con-cordia, evangelische Kirche, Holtensen (Wennigsen), 20 Uhr
Mittwoch, 6. Oktober
Meisterkonzert„Cappella Istropolitana“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19.30 Uhr
Sonnabend, 9. Oktober
Bauernmarktauch Sonntag, mit verkaufs-offenem Sonntag, Aussteller mit land- und forstwirtschaft-lichen Produkten, Livemusik, Streichelwiese, Oldtimer-Tre-cker-Parade und vieles mehr, rund um die Musikmuschel, Bad Nenndorf
Sonntag, 10. Oktober
Bauernmarktmit verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt Springe, 13 bis 18 Uhr
KurkonzertMartin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 15.45 Uhr
KürbistagWisentgehege, Springe, 10 bis 17 Uhr
Freitag, 15. Oktober
Moonlight-ShoppingInnenstadt Bad Münder
Sonntag, 17. Oktober
KurkonzertMartin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 15.45 Uhr
Dienstag, 19. Oktober
Operette sich wer kann„Die verkaufte Braut“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, auch Mittwoch, jeweils 15 Uhr
Freitag, 22. Oktober
LesungUwe Janssen und Imre Grimm, Glossen aus der HAZ, Eintritt: sechs Euro, Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, 20 Uhr
Sonntag, 24. Oktober
KurkonzertMartin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 15.45 Uhr
Freitag, 29. Oktober
Moonlight-Shopping mit LaternenumzugInnenstadt Bad Münder
Sonnabend, 30. Oktober
Hubertusfestbis Sonntag, Wisentgehege, Springe, 10 bis 18 Uhr
Oboe trifft GitarreStiftung Edelhof Ricklingen, Musik aus Barock und Roman-
tik, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 20 Uhr
Sonntag, 31. Oktober
Martinimarktmit verkaufsoffenem Sonntag, Rodenberg
Freitag, 5. November
Late-Night-ShoppingInnenstadt Eldagsen, bis 22 Uhr
Sonnabend, 6. November
WinterfreudenEintritt frei, bis 24. Dezember, Kunsthandwerkzentrum Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen
Mittwoch, 10. November
Meisterkonzert„Filharmonia Kaliska“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19.30 Uhr
Freitag, 12. November
HerbstkinoGasthaus Seidensticker, Bredenbeck, Informationen: Telefon (0 51 09) 56 52 06
Sonnabend, 13. November
KonzertConcert & Big Band Springe. Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, 19 Uhr
Wennigser Musikfestival: Klassik und mehrKlostersaal, Klosteramthof, Wennigsen
Mittwoch, 17. November
Operette sich wer kann„Machen wir’s den Schwalben nach“, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, auch Donnerstag, jeweils 15 Uhr
Sonnabend, 20. November
Kultur im Schaafstall„In einer Perle gespiegelt“, Konzertprojekt mit Petra Woisetschläger, Schaafstall, Bad Münder-Egestorf, 17 Uhr Fo
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Weihnachtsmarkt am Klosterbis Sonntag, Innenstadt Bar-singhausen
Sonnabend, 27. November
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AdventsmarktKunsthandwerk, Kulinarisches, Hof der Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Bredenbeck, 14 bis 17 Uhr
WaldweihnachtsmarktDeisterhütte Springe, 15 bis 20 Uhr (auch Sonntag, 12 bis 20 Uhr)
Freitag, 3. Dezember
Operette sich wer kann„Fröhliche Weihnacht überall“,
Weihnachtsgala, Martin-Schmidt-Konzertsaal, Bad Münder, auch Sonnabend, jeweils 15 Uhr
Sonnabend, 4. Dezember
WeihnachtsmarktMarktplatz Springe, 12 bis 22 Uhr (auch Sonntag, 12 bis 20 Uhr)
Donnerstag, 9. Dezember
Weihnachtsmarktbis Sonntag, rund um die Musikmuschel, Bad Nenndorf
Sonnabend, 11. Dezember
Weihnachtsmarktbis Sonntag, Flecken Lauenau
Weihnachtsmarktbis Sonntag, Innenstadt Bad Münder
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