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„Rehabilita0on – posi0v, ressourcenorien0ert, humorvoll?“
Bildungszentrum Erkner 25. -‐ 27. September 2015
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©2015 hHp://www.sueddeutsche.de/gesundheit/bericht-‐der-‐pa0entenberatung-‐der-‐muendige-‐pa0ent-‐ist-‐ein-‐phantom-‐1.1710032
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hHp://www.aerzteblaH.de/pdf/104/37/a2489.pdf
„....Vielmehr findet man sehr heterogene Charak-‐ terisierungen, die von Idealbildern eigenverantwortlicher und ak0ver Pa0enten bis hin zu bedrohlicheren Szenarien reichen, in denen anspruchsvolle, sich selbst überschätzende Pa0enten ihre Ärzte potenziell infrage stellen...“
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Leitlinie Hausärztliche Gesprächsführung hHp://www.aezq.de/mdb/edocs/pdf/schri]enreihe/schri]enreihe31.pdf
hHp://www.aerztezeitung.de/panorama/k_specials/30-‐jahre/aerzteumfrage/ar0cle/824073/au`laerung-‐internet-‐schwierige-‐pa0ent.html
• Informa0ons-‐ und Beratungsbedürfnis nimmt zu (89%).
• 61% der Pa0enten sind besser informiert.
• 48 Prozent der Ärzte klagen aktuell darüber, dass Pa0enten ihnen Leistungen abverlangen, die nicht erbracht werden dürfen.
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Was bedeutet Pa+entenmündigkeit? Wollen wir Pa+entenmündigkeit? Wie kann Pa+entenmündigkeit erreicht werden? Wo stehen wir in puncto Pa+entenmündigkeit?
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HaHen Sie schon mal eine „unheimliche Begegnung mit der driHen Art“?
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Ungefähr 18.200 Ergebnisse (0,31 Sekunden)
Die „Mündigkeitsinfla0on“ Was ist eigentlich gemeint?
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Was bedeutet Pa+entenmündigkeit? Wollen wir Pa+entenmündigkeit? Wie kann Pa+entenmündigkeit erreicht werden? Wo stehen wir in puncto Pa+entenmündigkeit?
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Sozialgesetzbuch, 5. Buch § 1 Solidarität und Eigenverantwortung
…Die Versicherten sind für ihre Gesundheit mitverantwortlich; sie sollen durch eine gesundheitsbewusste Lebensführung, durch frühzei0ge Beteiligung an gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen sowie durch ak0ve Mitwirkung an Krankenbehandlung und Rehabilita0on dazu beitragen, den EintriH von Krankheit und Behinderung zu vermeiden oder ihre Folgen zu überwinden….
Mündigkeit als Teil der Verantwortung
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Was bedeutet Pa+entenmündigkeit? Wollen wir Pa+entenmündigkeit? Wie kann Pa+entenmündigkeit erreicht werden? Wo stehen wir in puncto Pa+entenmündigkeit?
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Wer ist verantwortlich für die Pa0entenmündigkeit?
Makrobene Gesundheitspoli0k (Grundlagen für Pa0entenrechte und eb Medizin)
Mesoebene Fachgesellscha]en, Selbsthilfe, Forschungseinrichtungen, Krankenkassen, ....
Mikroebene Ärzte, Pa0enten
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Voraussetzungen im Gesundheitssystem • Pa0entenrechtegesetz! • eb Handeln im SGB V festgeschrieben
BereitschaF der Ärz+nnen und Ärzte • Kommunika0on und Au`lärung • gemeinsame Entscheidungsfindung
Pa+enten-‐Empowerment / -‐Kompetenz! • bedarfs-‐ und bedürfnisorien0ert • Systemkenntnis • Health Literacy • eb Informa0onen, DA‘s • Befähigung zur gemeinsamen Entscheidung • Kommunika0on mit dem Arzt • Achtsamkeit und Gesundheitswissen • Fähigkeit zum Selbstmanagement
M Ü N D I GK E I T
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EPF Background Brief: Pa+ent Empowerment, 2015
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Systemkenntnis
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Health Literacy
COMPARATIVE REPORT ON HEALTH LITERACY IN EIGHT EU MEMBER STATES www.health-‐literacy.eu (2009-‐2012)
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Evidenzbasierte Informa+onen und Entscheidungshilfen
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Evidenzbasierte Informa+onen und Entscheidungshilfen
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Evidenzbasierte Informa+onen und Entscheidungshilfen
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Evidenzbasierte Informa+onen und Entscheidungshilfen
Verbraucherzeitschri] der unabhängigen deutschen ArzneimiHelzeitschri]en: -‐ arzneitelegramm® -‐ DER ARZNEIMITTELBRIEF -‐ Der Pharma-‐Brief -‐ Arzneiverordnung in der Praxis
- Bewertung von 7.000 häufig verschriebenen, rezeptpflich0gen Medikamenten - Symptome und Ursachen zahlreicher Krankheitsbilder - Beschreibungen der Wirkstoffe und Hinweise zur Einnahme - Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und LebensmiHeln
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• Iden0fizierung und Klärung von Problemen
• Iden0fizierung möglicher Lösungen
• Diskussion von Op0onen und Unsicherheiten • Informa0onen über Nutzen, Risiken und Unsicherheiten aller Op0onen
• Überprüfung ob Pa0ent und Arzt ein gemeinsames Verständnis haben
• Feedback einholen, auf Reak0onen achten • Vorgehen gemeinsam vereinbaren
• Behandlung durchführen • Follow-‐up festlegen • Outcome evaluieren und nächste SchriHe planen.
Helping people share decision making -‐ A review of evidence considering whether shared decision making is worthwhile ,June 2012
Befähigung zur gemeinsamen Entscheidung
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Quelle: Klemperer D, Rosenwirth M, Chartbook „Shared Decision Making“ Herausgeber: Bertelsmann S0]ung, 2005 hHp://www.bertelsmann-‐s0]ung.de/cps/rde/xbcr/SID-‐83453704-‐580045BA/bst/chartbook_190705_(2._Auflage).pdf
Befähigung zur gemeinsamen Entscheidung
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Befähigung zur Kommunika+on mit dem Arzt -‐ Unklarheiten besei0gen -‐ Bedürfnisse klären -‐ Offenheit -‐ Verständnis -‐ Arztgespräche vorbereiten
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Achtsamkeit und Gesundheitswissen "Arzt: Wissen Sie, was der Hauptgrund dafür ist, dass für so viele Pa<enten eine Dialyse nö<g ist? Diabetes!" Was meint der Arzt mit "Dialyse„?
"Weiß nicht.“
"Dass man jeden Tag etwas untersuchen muss.“
"Hängt das mit den Zehen zusammen?“
"Dass man sich körperlich mehr bewegen muss, wenn man Diabetes hat.“
nach: Dr. Gabriele Seidel, Pa0entenuni Hannover, Schulungsunterlagen UPD 2010
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hHp://www.bagso.de/fileadmin/Aktuell/Gesundheitsmappen/Bestellformular_2013.pdf
Selbstmanagement
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hHp://www.aps-‐ev.de/fileadmin/fuerRedakteur/PDFs/Infos_fuer_Pa0enten/Medikamentenplan.pdf
Selbstmanagement
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hHp://www.akdae.de/AMTS/Medika0onsplan/docs/Medika0onsplan_blanko.pdf
Selbstmanagement
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www.washabich.de
Selbstmanagement
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Empowerment-‐Vermi[ler
Behandelnde Ärzte / Psychotherapeuten / Pflegende Selbsthilfe Unabhängige Pa0entenberatung Pa0entenuniversitäten Pa0entenschulungen (bei chronischen Erkrankungen) Schulen und Berufsschulen!!! Krankenkassen .....
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Was bedeutet Pa+entenmündigkeit? Wollen wir Pa+entenmündigkeit? Wie kann Pa+entenmündigkeit erreicht werden? Wo stehen wir in puncto Pa+entenmündigkeit?
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Meine Behauptung: Die Pa0entenmündigkeit auf der kollek0ven Ebene ist wesentlich besser ausgeprägt und organisiert als auf der individuellen Ebene in der Arzt-‐Pa0enten-‐Beziehung:
• Mitberatungsrecht von Pa0entenvertretern im G-‐BA (Pa0entenbeteiligungsverordnung) hHps://www.g-‐ba.de/ins0tu0on/sys/faq/zur-‐faq-‐kategorie/10/
• Beteiligung von Pa0entenvertretern an der Erstellung von evidenzbasierten Leitlinien und Na0onalen Versorgungsleitlinien hHp://www.aezq.de/mdb/edocs/pdf/schri]enreihe/schri]enreihe29.pdf hHp://www.aezq.de/mdb/edocs/pdf/schri]enreihe/schri]enreihe33.pdf
![Page 35: Der mündige Patient - Mythos, Schreckgespenst oder Realität?](https://reader034.vdokument.com/reader034/viewer/2022052514/58ab7b4c1a28ab3e738b4631/html5/thumbnails/35.jpg)
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Hart D, Brechtel T, Buitkamp M. Wie nimmt die Ärztescha] Pa0entenrechte und das Pa0entenrechtegesetz wahr? Gesundheitsmonitor 2015
![Page 36: Der mündige Patient - Mythos, Schreckgespenst oder Realität?](https://reader034.vdokument.com/reader034/viewer/2022052514/58ab7b4c1a28ab3e738b4631/html5/thumbnails/36.jpg)
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Gibt es einen „einheitlichen Wert“ für Pa0entenmündigkeit, der
• für alle Pa0enten und • für verschiedene Krankheiten • zu verschiedenen Zeitpunkten gilt?
![Page 37: Der mündige Patient - Mythos, Schreckgespenst oder Realität?](https://reader034.vdokument.com/reader034/viewer/2022052514/58ab7b4c1a28ab3e738b4631/html5/thumbnails/37.jpg)
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*Scholl I. et al. Measurement of shared decision making – a review of instruments. ZEFQ , 2011
**Scholl I. et al. Manual PEF-‐FB-‐9 zur Messung des Prozesses und Ergebnisses von Pa0entenbeteiligung (SDM), 2011
*** The European Health Literacy Project 2009-‐2012
**** Dietz B., Pa0entenmündigkeit Messung, Determinanten, Auswirkungen und Typologien mündiger Pa0enten
Ausgewählte Messinstrumente
• Entscheidungsvorbereitung (8) * -‐ Autonomie / Präferenzklärung
• Entscheidungsprozess (12)* -‐ Grad der Einbeziehung / Unterstützung • Entscheidungsoutcome (9)* -‐ Bereuen, Zufriedenheit
• PEF-‐FB-‐9 ** -‐ Prozesses und Ergebnisses von Pa0entenbeteiligung (SDM)
• HLS-‐EU-‐Q47 – Health Literacy*** -‐ Bewäl0gung, Präven0on, Ges.-‐förderung • Pa+entenmündigkeits-‐Index****
![Page 38: Der mündige Patient - Mythos, Schreckgespenst oder Realität?](https://reader034.vdokument.com/reader034/viewer/2022052514/58ab7b4c1a28ab3e738b4631/html5/thumbnails/38.jpg)
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Wir brauchen:
• Training von Ärzten und Studierenden zu Methoden und Umsetzung der gemeinsamen Entscheidungsfindung
• mehr Bürgerbildung zu Gesundheitsfragen und Gesundheitskompetenz (z.B. Pa<entenuniversitäten)
• VermiTlung von Gesundheitswissen und Gesundheitskompetenz an den Schulen und Berufsschulen
• unabhängige Beratung von Bürgern und Pa<enten • Werkzeuge und Instrumente zur Unterstützung des Empowerments (preferencelaboratory.org)
• Ärzte, die offen gegenüber „empowerten“ Pa<enten sind und zu deren Empowerment beitragen
![Page 39: Der mündige Patient - Mythos, Schreckgespenst oder Realität?](https://reader034.vdokument.com/reader034/viewer/2022052514/58ab7b4c1a28ab3e738b4631/html5/thumbnails/39.jpg)
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Der Umkehrschluss: „Ärzte Empowerment“ durch Pa+enten!
hHps://learn.smartpa0ents.com
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©2015 Abbildung: Katharina Möller, www.arsnecopinata.de