Der niedergelassene Bereich im österreichischen Gesundheitswesen –eine ökonomische Analyse
Konzeptpräsentationvon Max Ebenführer8411734
Betreuer: Univ. Prof. Dr. Gerald Pruckner
Fragestellung
Welche ökonomischen Reformoptionen ergeben sich für den niedergelassenen Bereich des österreichischen Gesundheitswesens auf Basis der bestimmenden Angebots- und Nachfragemodelle in der Gesundheitsökonomie?
Die angebotsinduzierte Nachfrage (Angebotsseite) Das Grossman-Modell (Nachfrageseite)
Das österreichische Gesundheitswesen im Überblick (1) Ca. 27,5 Mrd. Euro Gesamtausgaben (2007) Das sind 10,1% des BIP (im OECD-Schnitt) ca. 70% öffentliche Investitionen und 30%
private Gesundheitsausgaben Verteilung der Ausgaben
38% Stationäre Gesundheitsversorgung 25% Ärztliche Hilfe 19% Pharmazeutische Erzeugnisse 18% Sonstiges
Das österreichische Gesundheitswesen im Überblick (2)
Ärzte als Anbieter von Gesundheitsleistungen (1) Schlüsselposition bei der Erstellung und Verteilung von
Gesundheitsleistungen Kontrolle über den Einsatz der medizinischen Leistungen „Agenten“ für ihre Patienten
Entscheidungen über die Menge und Qualität Entscheidungen über Diagnose, Therapie, Verschreibung und
Überweisung an andere Anbieter medizinischer Leistungen (Fachärzte, Krankenhäuser, Apotheker, etc.)
„Gatekeeper“
Der Zusammenhang von Ärztedichte und Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen (1)
Auswirkungen der Zunahme des Ärzteangebots im „Normalfall“(BREYER, ZWEIFEL, KIFMANN, 333)
Der Zusammenhang von Ärztedichte und Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen (2)
Angebotsindizierte Nachfrage als Reaktion auf eine Angebotszunahme(BREYER, ZWEIFEL, KIFMANN, 335)
Ist der Arzt immer der perfekte Agent seiner Patienten?
Frage der angebotsinduzierten Nachfrage Nutzenmaximierung und Zieleinkommenshypothese Modell ärztlichen Verhaltens
u = u (Y+, t-, s-) Empirische Evidenz von angebotsinduzierter
Nachfrage
Ärzte als Anbieter von Gesundheitsleistungen (2)
Frage nach der Effizienz des Honorierungssystem für österreichische Ärzte
Health Technology Assessment (HTA) Anreiz- und Zielsteuerungsmechanismen
hinsichtlich ökonomischer Verschreibweise von Medikamenten
Reformoptionen
Investitionen in den Gesundheitskapitalstock(entnommen aus: FOLLAND, GOODMAN, STANO, 138)
Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen (2)
Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen (4) Das Individuum als Produzent seiner Gesundheit „Gesundheit ist nicht alles im Leben, aber ohne
Gesundheit ist alles Nichts.“ Gesundheit als besonders hoch geschätztes Gut Gesundheit als Voraussetzung für andere Aktivitäten
Modell von GROSSMAN (1972) Einflussfaktoren auf das Gesundheitsniveau
Alter Einkommen Bildungsniveau
Empirische Evidenz des GROSSMAN-Modells
Reformoptionen Managed Care Systeme (Ärzte als Gatekeeper) Public Health - Gesundheitsdeterminanten
Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit Gesundheitsförderung und Prävention „Health in all“ – politics (Verhältnis- anstatt Verhaltensprävention)
Gesundheitsförderung - Primärprävention Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik Gesundheitsfördernde Lebenswelten Persönliche Kompetenzen Rolle von Ärzten bezüglich Gesundheitsförderung
(Whitehead, 2007)
Der Public Health Hintergrund:Gesundheitsdeterminanten