Pressekonferenz | Berlin04.11.2019
Deutscher Startup Monitor 2019
Franziska Teubert, Initiator und Herausgeber Bundesverband Deutsche Startups e.V.
Florian Nöll, Projektpartner und Mitherausgeber PwC Deutschland
Prof. Dr. Tobias Kollmann, wissenschaftlicher PartnerUniversität Duisburg-Essen
PwC 2
Gliederung
Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
1
2
3
4
5
6
7
Grundlagen 03
Startups in Deutschland 06
Gründerinnen und Gründer 08
Produkte und Services 11
Finanzierung 15
Marktzugang und Wettbewerb 18
Rahmenbedingungen und Politik 20
8 Fazit 24
PwC
Mit dem DSM sorgen wir für Transparenz und pushen das Ökosystem
304.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Hintergrund und Motivation Vorgehen bei der Datengenerierung
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Der Deutsche Startup Monitor entstand 2013 als erste um-fassende Studie zum Startup-Ökosystem in Deutschland.
Wir wollen die Bedeutung und Entwicklung von Startups und deren Gründer*innen herausarbeiten.
Es geht vor allem um die Identifikation von Herausforder-ungen und Potenzialen, um richtige Impulse zu setzen.
Aktuell fehlt eine vollständige Startup-Datenbank zur Erfassung des Ökosystems.
Der DSM setzt daher auf die Unterstützung relevanter Partner im gesamten Bundesgebiet.
Dieses Netzwerk ermöglicht eine aussagekräftige Vermessung des Startup-Ökosystems in Deutschland.
PwC
Der DSM wird kontinuierlich in zentralen Feldern weiterentwickelt
404.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Besonderheiten Fokusthemen
Die bisher höchste Rücklaufquote beim DSM mit fast 2.000 Befragten
Quantitative Entwicklung von Startupsim Verhältnis zu Existenzgründungen
Selektiver Vergleich von Startups und Growth Companies
Finanzierung: Zusätzliche Infos zu Motiven und Herausforderungen
Mitarbeiterbeteiligung: Ergebnisse zur Verbreitung und Rahmenbedingungen
Ökosystem: Detaillierte Bewertung der Qualität des eigenen Standorts
PwC
Startups sind junge, schnell wachsende, innovative Unternehmen
504.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Startups …
… sind jünger als 10 Jahre.
… haben ein signifikantes Mitarbeiter-und/oder Umsatzwachstum
(oder streben es an).
… sind mit ihrer Technologieund/oder ihrem Geschäftsmodell
(hoch)innovativ.
PwC
Der DSM bietet einen Überblick über das Startup-Ökosystem
6Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Über die Hälfte (52%) der DSM-Startups stammen aus einem der fünf Gründungs-Hotspots.
Der 7. DSM repräsentiert …
Hauptsitz der Startups (2018–2019)
Hamburg
Berlin
MünchenStuttgart / Karlsruhe
Metropolregion Rhein-Ruhr
Bundesländer
Gründungs-Hotspots
1.933
4.707
24.050
Startups
Gründerinnen und Gründer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
04.11.2019
PwC
Die Bedeutung von Startups als Arbeitgeber nimmt weiter zu
704.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Durchschnittliche Teamgröße (2017–2019)
Mitarbeiter/innen Gründer/innen
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
14,7 DSM2018
12,3 2,4
DSM201915,7
13,3 2,4
13,2 DSM2017
10,9 2,3
Im Bundesdurchschnitt beschäftigen Startups 13,3 Mitarbeiter*innen und damit eine Person mehr als 2018.
Im nächsten Jahr planen die DSM-Startups weiter zu wachsen: Durchschnittlich sollen 7,9 neue Arbeitskräfte eingestellt werden.
Besonders viele neue Arbeitsplätze sollen im kommenden Jahr in den Hotspots Berlin (15,2) und München (14,7) entstehen.
PwC
ich würde als Freelancer/in arbeiten
Der Anteil an Gründerinnen steigt nur gering
804.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Gründerinnen und Gründer nach Geschlecht (2019)
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Berufliche Zukunft nach dem Scheitern des aktuellen Startups (2019)
15,7%84,3%Männlich Weiblich
ich würde wieder ein Startup gründen
ich würde als Angestellte/r außerhalb des Startup Ökosystems arbeiten
ich würde als Angestellte/r im Startup-Ökosystem arbeiten
ich würde mich als Business Angel/Investor/in engagieren ich würde nicht mehr arbeiten3,6% 1%
10,7%
10,8%
13,4%
60,5%
Der Anteil der Gründerinnen ist im Vergleich zum Vorjahr von 15,1 auf 15,7% leicht angestiegen.
Noch immer werden mehr als zwei Drittel (68,9%) der Startups von rein männlichen Teams gegründet.
Gründen bleibt Team-Sache: Wie im letzten Jahr werden drei von vier Startups (75,5%) im Team gegründet.
Sechs von zehn Befragten (60,5%) würden im Falle des Scheiterns wieder ein Startup gründen.
PwC
Die Akademikerquote ist bei den Startups sehr hoch
9Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
04.11.2019
Startup-Gründer*innen verfügen meist über eine akademi-sche Bildung: 81,7% haben einen Hochschulabschluss.
Die meisten Befragten haben einen Studienabschluss in den Wirtschaftswissenschaften (38,6%).
Studienfächer (2019)Höchster Schul- und Hochschulabschluss (2019)
BWL, VWL o. ä.
Informatik, Computer Science oder Mathematik
Naturwissenschaften
Geistes-, Kultur- oder Sozialwissenschaften
Grafikdesign oder einem anderen künstlerischen Bereich
Jura oder Rechtswissenschaften3,6% 1,9%
7,4%
9,5%
15,1%
38,6%
Medizin1,2%
Ingenieurwissenschaften18,5%
in einem anderen Bereich4,8%
2,5%
4,7%
7,6%
13,0%
20,1%
20,8%
27,8%Hochschule (Master)
Hochschule (Bachelor)
Hochschule (Diplom)
Hochschule (Promotion)
abgeschlossene Ausbildung
Fachabitur
Gymnasium (Abitur/Allgemeine Hochschulreife
Auch der Anteil von Gründer*innen mit abgeschlossener Promotion ist mit 13% sehr hoch.
Daneben spielen die MINT-Fächer mit 43,1% eine zentrale Rolle für das Startup-Ökosystem.
PwC
Schulzeit und Engagement von Gründerinnen und Gründern (2019)
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
04.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz10
Die meisten Gründer*innen zeichnen sich durch starke schulische Leistungen aus und zeigen häufig auch anderweitiges Engagement.
Gleichzeitig hatten zwei von zehn Klassenbucheinträge oder Verweise und 12,1% haben ein- oder mehrmals eine Klasse wiederholt.
Das Thema Unternehmertum spielte für Gründerinnen und Gründer während ihrer Schulzeit eine untergeordnete Rolle.
starke schulische Leistungen
anderweitiges außerschulisches Engagement
schulisches Engagement (z. B. Klassensprecher/in)
Klassenbucheinträge oder Verweise
wirtschaftliche Initiative als Gründer/in
ein- oder mehrmals nicht versetzt
politisches Engagement (z. B. Parteijugendorganisation) 10,5%
12,1%
14,2%
21,7%
39,3%
47,0%
54,1%
Deutsche Gründer*innen sind leistungsstark und engagiert
PwC04.11.2019
30,2%
10,6%8,5%
6,7%4,2% 4,2% 4,1% 3,9% 3,0% 2,9% 2,9% 2,6% 2,6% 2,5% 2,5% 2,2% 1,9%
4,6%
Info
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und
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haft
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tiges
Neben IKT besetzen Startups auch Branchen wie etwa Health
1104.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Branchen (2019)
Fast ein Drittel (30,2%) der Startups ist im Bereich der Infor-mations- und Kommunikations-technologie aktiv.
Auch im stark regulierten Gesundheitsbereich findet sich ein relativ hoher Anteil von 8,5% unter den Startups.
Auffällig ist insgesamt, dass Startups sich breit über das Spektrum verteilen und somit die gesamte Wirtschaft prägen.
PwC
4,8%
8,3%
8,5%
16,3%
1,5%
9,0%
12%
16,9%
22,8%
Künstliche Intelligenz beeinflusst Startup-Geschäftsmodelle
1204.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Geschäftsmodelle (2019)
Hoher Einfluss von KI auf das Geschäftsmodell (2018-2019)
SaaS (angewandte IT)
Online-Plattform
Softwareentwicklung (technische IT)
Online-Handel/-Verkauf
Online-Netzwerk
Technologieentwicklung/-produktion
Sonstiges
analoge Dienstleistung
stationärer Handel/Verkauf
Zwei Drittel der Startups (62,2%) ordnen sich klar digitalen Geschäftsmodellen zu – nur 13,1% dem analogen Bereich.
Neben SaaS, Online-Plattformen und Softwareentwicklung spielt dabei die Technologieentwicklung eine große Rolle.
Die innovative Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz ist elementar für Startups und gewinnt weiter an Bedeutung.
digitale Geschäftsmodelle hybride Geschäftsmodelle analoge Geschäftsmodelle
2018
35,5%2019
40,4%
PwC
Viele Startups setzen auf Kooperationen
13Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
37,3%
41,7%
50,5%
52,8%Erschließung neuer Vertriebskanäle
Ergänzung von fehlendem Know-how
Zugang zu neuen Kundengruppen
Reputation
04.11.2019
45,4%
32,9%
43,4%
54,6%
67,1%
56,6%Kooperationen mitanderen Startups
Kooperationen mitetabl. Unternehmen
Kooperationen mit wissen-schaftlichen Einrichtungen
nein ja
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Kooperationen mit etablierten Unternehmen sind bei Startups verbreitet (67,1%).
Im Mittelpunkt stehen die Erschließung neuer Vertriebskanäle und Zugang zu Know-how
Jedes zweite Startup (54,6%) arbeitet mit wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen.
Kooperationen dienen für vier von zehn Startups (41,7%) als Zugang zu neuen Kundengruppen.
Kooperationen (2019) Ziele der Kooperationen (2019)
PwC
19,6%
17,0%
22,4%
18,7%
22,3%
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt weiter an Bedeutung
1404.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Green Economy (2019)
36,6%(2018: 32,8%)
Die ökologische und soziale Nachhaltigkeit spielt für Startups eine zentrale Rolle.
Über 36% der Startups ordnen sich der Green Economy und/oder dem Bereich Social Entrepreneurship zu.
Das Thema Ökologie hat für Startups noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen.
Produkte/Dienstleistungen lassen sich der „Green Economy“ zuordnen, weil sie gezielt einen Beitrag zum Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz leisten.
stimme überhaupt nicht zu
stimme nicht zu
neutral
stimme zu
stimme voll und ganz zu
PwC
Startups bekommen häufig nicht die gewünschte Finanzierung
1504.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Genutzte vs. bevorzugte Finanzierungsquellen (2019)
12,3%
13,3%
19,6%
39,7%
38,2%
38,5%
13,3%
51,6%
40,3%
4,3%
13,3%
14,0%
14,6%
22,1%
23,1%
29,3%
39,2%
80,8%eigene Ersparnisse
staatliche Fördermittel
Family and Friends
Business Angels
Venture Capital
Bankdarlehen
Crowdfunding/Crowdinvesting
bevorzugte Kapitalquellen Kapitalquellen (bisher)
55,3% der Startups haben externes Kapital aufgenommen: Davon über ein Drittel (35,5%) mehr als 500.000 Euro.
Es herrscht eine große Diskrepanz zwischen den bevorzugten und genutzten Kapitalquellen von Startups.
Startups wünschen sich insbesondere mehr VC-Finanzierung und Investitionen durch Business Angels.
Inkubator/Company Builder und/oder Accelerator
Innenfinanzierung (operativer Cashflow)
PwC
Business Angels und Venture Capital sind Wachstumsmotoren
1604.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Genutzte Finanzierungsquellen nach Mitarbeiterzahl (2019)
Growth Companies sind wesentlich häufiger durch VC und Business Angel finanziert.
Der VC Zugang ist in den HotspotsBerlin (29,1%), München und Hamburg (18,6%) besonders gut.
Erstkontakte zu VCs ergeben sich meist über persönliche Netzwerke (55,9%) oder Events (29,0%).
69,1%
49,6%
36,9%
18,4%
4,8%
Business Angels
Venture Capital
63,2%
41,1%
17,4%
8,9%
2,4%
keine Mitarbeiter/innen 1–5 Mitarbeiter/innen 6–10 Mitarbeiter/innen 11–49 Mitarbeiter/innen ≥ 50 Mitarbeiter/innen
PwC
Mitarbeiterbeteiligung ist eine wichtige IncentivierungGrundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Zielgruppe der Beteiligungen (2019)
Rahmenbedingungen für Beteiligungen (2019)
Mehr als die Hälfte der Startups (53,3%) geben an, ihre Mitarbeiter*innen zu beteiligen –meist über virtuelle Anteile (78,3%).
Fast jedes zweite Startup (48,2%) ermöglicht allen Beschäftigten Zugang zu Formen der Mitarbeiterbeteiligung.
Die aktuellen Rahmenbedingungenzur Mitarbeiterbeteiligung werden von gut 30 % als (sehr) ungünstig bewertet.
alle Mitarbeiter/innen
andere Regelung
nur Mitarbeiter/innen in leitender Position
36,7%
15,0%
48,2%
sehr günstig
günstigneutral38,0%
23,7%
7,9%
ungünstig22,2%
sehr ungünstig8,1%
04.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz17
PwC
Startups trotzen der drohenden Rezession
1804.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Die Gründer*innen schätzen die aktuelle und zukünftige Geschäfts-lage positiv ein – insgesamt bestä-tigen sich die Zahlen der letzten Jahre.
Der Geschäftsklima-Saldo der deutschen Wirtschaft ist in diesem Jahr deutlich eingebrochen (2018: 27,8, 2019: 9,3).
Startups trotzen dieser Entwicklung und blicken nach wie vor sehr positiv in die Zukunft (Saldo 2018: 53,4; 2019: 52,9).
Aktuelle und zukünftige Geschäftslage (2019)
2,4%
31,0%
66,6%
7,8%
42,7%
49,5%gut/
günstiger
aktuelle Beurteilung zukünftige Beurteilung
befriedigend/gleichbleibend
schlecht/ungünstiger
PwC
Die Mehrheit der Startups plant Internationalisierung
1904.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Mit einem Anteil von 84,9% ist der heimische Markt die mit Abstand wichtigste Umsatzquelle deutscher Startups.
Größere Startups mit mehr als 50 Mitarbeiter*innen erwirtschaften sogar 38,7% ihrer Umsätze auf ausländischen Märkten.
Gleichzeitig planen zwei Drittel (66,2%), eine weitereInternationalisierung – vor allem in die EU (88,9%).
Umsatzverteilung nach Märkten (2018–2019)
1,0%
1,6%
3,7%
1,6%
9,2%
83,0%
0,9%
1,7%
2,5%
1,6%
8,4%
84,9%Deutschland
DSM 2019 DSM 2018
andere europäische
Länder (nicht EU)
übrige EU
Nordamerika
Asien
sonstige Länder
PwC
Startups schätzen ihren Standort – vor allem in Berlin
2004.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Bewertung des Startup-Ökosystems (2019)
4,1%
3,9%
1,8%
0,9%
1,9%
3,1
14,9%
15,0%
9,9%
14,0%
4,9%
12,9%
30,6%
21,9%
25,2%
31,6%
18,6%
25,7%
37,2%
42,5%
35,1%
43,9%
44,1%
40,6%
13,2%
16,7%
27,9%
9,6%
30,4%
17,8%Deutschland
Berlin
Hamburg
München
MetropolregionRhein-Ruhr
Stuttgart/Karlsruhe
sehr schlecht schlecht neutral gut sehr gut
Knapp 60% der Gründer*innen schätzen das Startup-Ökosystem in ihrer Region als (sehr) gut ein –v.a. Berlin wird positiv bewertet.
Besonders wird dabei die Nähe zu Universitäten und die Vernetzung zu anderen Startups hervorgehoben.
Schwierigkeiten gibt es dagegen beim Kapitalzugang und der Verfügbarkeit bezahlbarer Büroimmobilien.
PwC
Die EU-Urheberrechtsreform hemmt die Innovationskraft
2104.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Einfluss der Urheberrechtsreform auf die Innovationsfähigkeit (2019)
sehr positiven Einfluss
31,0%
40,6%
20,0%
6,7%
1,7%
eher positiven Einfluss
Keinen Einfluss
eher negativen Einfluss
sehr negativen Einfluss
Die neue europäische Urheber-rechtsrichtlinie bringt einige Veränderungen im Internet mit sich (Uploadfilter, Leistungsschutzrecht,…).
Startups sind ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Bewertung von Gesetzesvorhaben wie der europäischen Urheberrechtsreform.
Über 70% der Startups gehen davon aus, dass die Reform einen negativen Einfluss auf die Innovationsfähig-keit in Europa haben wird.
PwC
Gewünscht: Weniger Bürokratie, leichtere Kapitalbeschaffung
2204.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Erwartungen an die Politik (2019)
Abbau regulatorischer und bürokratischer Hürden
Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung
bessere Förderung des unternehmerischen Einsatzes für Umweltschutz und gesellschaftliche Nachhaltigkeit
flächendeckender Ausbaueines Gigabit-Netzes (Breitband und 5G)
Stärkung von Entrepreneurship-Angeboten im Bildungswesen
Verbesserung des Austauschs zwischen Startups und etablierten Unternehmen
Vereinfachung der Personalgewinnung von Talenten aus aller Welt
bessere Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Gründung
Der Abbau von regulatorischen und bürokratischen Hürden bleibt mit 66,4% die wichtigste Forderung der Befragten.
Vier von zehn Gründern*innen fordern von der Bundesregierung Maßnahmen zur stärkeren Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung.
Daneben haben die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Vergleich zum Vorjahr enorm an Bedeutung gewonnen (2018: 22,3%).
16,1%
19,3%
22,4%
29,8%
29,9%
38,2%
42,4%
66,4%
PwC
5,4%
37,6%
27,7%
20,5%22,4%
43,6%
Die meisten Gründer*innen würden Grün wählen
2304.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
Wahlverhalten der Gründerinnen und Gründer (2018–2019)
28,9%
17,8%
11,7%
15,8%
8,4%
4,9%
11,0%
2,0% 1,6%5,5% 5,9%
3,6%
Ähnlich wie bei den Europawahlen 2019 wählen die Befragten überwiegend Bündnis 90/Die Grünen.
Mit 43,6% haben Bündnis 90/ Die Grünen die FDP (27,7%) in diesem Jahr als Partei der Startups überholt.
Dagegen haben die CDU/CSU und SPD im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Zustimmung eingebüßt.
Europawahl 2019 DSM 2018 DSM 2019
CDU/CSU SPD AfD Die Linke Bündnis 90/Die GrünenFDP
PwC
Startups können Wirtschaft und Gesellschaft noch weiter voranbringen
2404.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz
Startups in Deutschland …
Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit
… trotzen dem wirtschaftlichen Abwärtstrend:Sie blicken positiv in die Zukunft und schaffen immer mehr Arbeitsplätze.
… setzen auf Zukunftsthemen: Digitale Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit werden für Startups immer wichtiger.
… benötigen dringend Wachstumsimpulse: Gründerinnen und Gründer wollen wachsen, der Kapitalmarkt muss nachziehen.