DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK TEIL II GEFAHRENZONENPLANUNGEN nach TRL-GZP 2016 gem. § 42a WRG u. WRG-GZPV 2014 (FASSUNG JUNI 2018)
IMPRESSUM
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IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber:
BUNDESMINISTERIUM
FÜR NACHHALTIGKEIT UND TOURISMUS
Stubenring 1, 1010 Wien
www.bmnt.gv.at
Gesamtkoordination: F. Schmid (BMNT)
Text und Redaktion: I. Schnetzer, C. Neuhold, D. Pleschko (BMNT)
Bildnachweis: ©: BMNT, Orthofotohintergrund geoland.at (S. 1)
I. Auflage
Zitiervorschlag: BMNT (2018): DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK, TEIL II
GEFAHRENZONENPLANUNGEN nach TRL-GZP 2016 gem. § 42a WRG u. WRG-GZPV 2014 (Fassung Juni 2018)
Alle Rechte vorbehalten.
Wien, Juni 2018
DOKUMENTENHINWEIS
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DOKUMENTENHINWEIS
Zur Übernahme der digitalen Daten eines Gefahrenzonenplanes oder einer Abflussuntersuchung in
die Hochwasserfachdatenbank sind formal und inhaltlich spezielle Mindestanforderungen zu stellen, die im
gegenständlichen Dokument mit dem Titel DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR
HOCHWASSERFACHDATENBANK, TEIL II GEFAHRENZONENPLANUNGEN nach TRL-GZP
2016 gem. § 42a WRG u. WRG-GZPV 2014 ergänzend zur TECHNISCHE RICHTLINIE FÜR DIE
GEFAHRENZONENPLANUNGEN gem. § 42a WRG FASSUNG JÄNNER 2018 GZ: UW.3.3.3/0023-
IV/6/2016 beschrieben sind.
Dieses Dokument ist Teil von insgesamt vier Hauptdokumenten, wobei für den jeweiligen
Datenlieferungsumfang des entsprechenden Fachbereiches alle Anforderungen umfassend erläutert werden.
Die Titel der Anforderungsdokumente lauten:
1. DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK
TEIL I ABWICKLUNG VON FINANZIERUNGSVORHABEN
nach RIWA-T 2016 gem. § 3 ABS 2 WBFG
2. DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK
TEIL II GEFAHRENZONENPLANUNGEN
nach TRL-GZP 2016 gem. § 42a WRG u. WRG-GZPV 2014
3. DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK
TEIL III PLANUNG UND UMSETZUNG VON HOCHWASSERSCHUTZMASSNAHMEN
nach RIWA-T 2016 gem. § 3 ABS 2 WBFG
4. DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK
TEIL IV EREIGNISDOKUMENTATION UND EREIGNISANALYSE
Grundlage zur Ermittlung und Bewertung des Hochwasserrisikos gem. § 55i Abs. 2 Z 2 u. 3
WRG
Diese Spezifikationen werden laufend dem Stand der Technik angepasst und gemeinsam mit entsprechenden
Vorlagen- und Musterdateien in der jeweils gültigen Fassung über die Homepage des Bundesministeriums
für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) unter www.bmnt.gv.at zur Verfügung gestellt.
Wien, Juni 2018
INHALT
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INHALTSVERZEICHNIS
IMPRESSUM .................................................................................................................................................. 2
DOKUMENTENHINWEIS ............................................................................................................................ 3
1 EINLEITUNG............................................................................................................................................ 5
2 ALLGEMEINER TEIL ............................................................................................................................. 7
ALLGEMEINE DATENKOVENTIONEN ............................................................................................... 7 2.1 DIGITALE DATENFORMATE ...................................................................................................... 7 2.2 TABELLARISCHE DATEN ........................................................................................................... 7 2.3 GEOGRAFISCHE DATEN (GEODATEN, „GEOMETRIEDATEN“, „GIS-DATEN“) ............... 7 2.4 PROJEKTIONS- UND KOORDINATENSYSTEME .................................................................... 8 2.5 PROJEKT-, TABELLEN- UND GEOMETRIEVERWEISE (ID-MANAGEMENT) .................... 8 DATEIBEZEICHNUNGEN ...................................................................................................................... 9 2.6 BEZEICHNUNG (ZUSAMMENSETZUNG) ................................................................................. 9 2.7 BUNDESLANDKENNUNG (2-STELLIG) .................................................................................... 9 2.8 FACHKENNUNG (5-STELLIG) .................................................................................................... 9 2.9 HINWEIS DARSTELLUNGSRICHTLINIEN UND PLANZEICHENVORGABEN ................. 10 ALLGEMEINE ATTRIBUTE UND KENNZAHLENMANAGEMENT .............................................. 11 2.10 EDV-KENNZAHL (FÖRDERKENNZAHL, FLUSSBAUKENNZAHL) .................................... 11 2.11 LANDESKENNZAHL, (LANDES-ID, PROJEKTKENNZAHL, WIS-ID) ................................. 12 2.12 SONDERFALL: FEHLENDE EDV-KENNZAHL – ERSATZ DURCH LANDESKENNZAHL12 2.13 ROUTENWEISE ZUWEISUNGEN ZUM GESAMTGEWÄSSERNETZ ................................... 12 2.14 SONDERFALL: NEUES GEWÄSSER – NEUVERGABE ROUTEN-ID (KURZRID) .............. 13 2.15 VORHABENSTYPEN UND VORHABENSINHALTE .............................................................. 13
3 DETAILSPEZIFIKATIONEN ................................................................................................................ 15
ALLGEMEINE PROJEKTDATEN (VERKNÜPFUNG ZU FINANZIERUNGSVORHABEN) .......... 15 3.1 PROJEKTTABELLE ..................................................................................................................... 17 3.2 DIGITALE PLANUNGSGEBIETE .............................................................................................. 18 FACHDATEN (GEFAHRENZONENPLAN UND ABFLUSSUNTERSUCHUNG) ............................ 19 3.3 FACHDATENBLATT GEFAHRENZONENPLANUNG ............................................................ 19 3.4 GEWÄSSERTABELLE GEFAHRENZONENPLAN................................................................... 21 3.5 GENEHMIGUNGSTABELLE ...................................................................................................... 23 3.6 ÜBERFLUTUNGSFLÄCHEN (§ 5 WRG-GZPV) ....................................................................... 23 3.7 BEMESSUNGSPUNKTE .............................................................................................................. 24 3.8 BEMESSUNGSWERTE ................................................................................................................ 25 3.9 KNOTENPUNKTE UND KNOTENWERTE ............................................................................... 25 3.10 GEFAHRENZONEN (§ 8 WRG-GZPV) ...................................................................................... 27 3.11 ZONEN MIT GEFÄHRDUNGEN NIEDRIGER WAHRSCHEINLICHKEIT (§ 9 WRG-GZPV)27 3.12 FUNKTIONSBEREICHE (§ 10 WRG-GZPV) ............................................................................. 28 3.13 AKTUELLE LEITPROZESSE ...................................................................................................... 29 3.14 BESONDERE GEFÄHRDUNGEN (PUNKTE, LINIEN, FLÄCHEN) ........................................ 29 3.15 MODELLGRENZEN ..................................................................................................................... 31 3.16 QUERPROFILLAGEN .................................................................................................................. 31
4 ABBILDUNGSVERZEICHNIS .............................................................................................................. 33
5 TABELLENVERZEICHNIS ................................................................................................................... 33
6 ABKÜRZUNGEN ................................................................................................................................... 34
7 LITERATUR ........................................................................................................................................... 36
EINLEITUNG
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1 EINLEITUNG Die EU-HOCHWASSERRICHTLINIE (RICHTLINIE ÜBER DIE BEWERTUNG UND DAS
MANAGEMENT VON HOCHWASSERRISIKEN 2007/60/EG) trat am 26. November 2007 in Kraft und
wurde mit der WRG-NOVELLE 2011 (BGBL. I NR. 14/2011) in österreichisches Recht umgesetzt. Zur
datentechnischen Unterstützung wurde seitens des Bundes die HOCHWASSERFACHDATENBANK
(HWFDB) entwickelt und wird am Standort der Umweltbundesamt GmbH (UBA) betrieben.
Ergänzend zur Umsetzung der EU-Hochwasserrichtlinie (EU-HWRL) dient die HWFDB auch dem
strategischen Controlling schutzwasserwirtschaftlicher Vorhaben auf Basis der Bestimmungen der
TECHNISCHEN RICHTLINIEN FÜR DIE BUNDESWASSERBAUVERWALTUNG gem. § 3 Abs. 2
WBFG1 (RIWA-T, FASSUNG 2016) sowie der Umsetzung der TECHNISCHEN RICHTLINIE ZUR
GEFAHRENZONENPLANUNG gem. § 42a WRG2 1959 und WRG-GZPV3 2014 (TRL-GZP,
FASSUNG 2018).
In der HWFDB werden Informationen aus dem Finanzierungswesen, dem Hochwasserrisikomanagement
und den fachspezifischen Inhalten aus Planungen, Projektierungen und Maßnahmensetzungen standardisiert
zusammengeführt und für
– die Vorläufige Risikobewertung, die Ausweisung von Gebieten mit potentiellem signifikantem
Hochwasserrisiko, die Erstellung von Gefahren- und Risikokarten sowie der
Hochwasserrisikomanagementpläne (HWRMP) im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements4,
– die Abwicklung und Genehmigung von Gefahrenzonenplanungen gem. § 42a WRG,
– das Controlling im Finanzierungswesen für alle Vorhaben gem. § 3 Abs. 2 WBFG
– sowie das Berichtswesen gegenüber der Europäischen Kommission (EU-HWRL, INSPIRE5)
gesammelt, analysiert und nachvollziehbar dokumentiert.
Der vorliegenden TEIL II GEFAHRENZONENPLANUNGEN behandelt alle notwendigen Inhalte zur
Übermittlung der digitalen Fachdaten nach Genehmigung einer Gefahrenzonenplanung (gem. Pkt. 4.3
DATENTEIL, TRL-GZP). Eine inhaltliche Überschneidung der allgemein gültigen Teile zu den anderen
Dokumenten ist im Sinne der Verwendbarkeit als Referenz zu externen Vergaben beabsichtigt.
In der vorliegenden Spezifikation wurden die bestehenden Anforderungen der Bundeswasserbauverwaltung
(BWV) der Bundesländer (Vergabedokumente, siehe Literaturverweise) sowie der Leitfaden
HOCHWASSERANSCHLAGLINIEN – STANDARDISIERUNG DER BERECHNUNG
berücksichtigt.
1 Bundesgesetz über die Förderung des Wasserbaues aus Bundesmitteln (Wasserbautenförderungsgesetz 1985 - WBFG) StF:
BGBl. Nr. 148/1985 (letzte Novelle 2013). 2 Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959) StF: BGBl. Nr. 215/1959 3 Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die
Gefahrenzonenplanungen nach dem Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG-Gefahrenzonenplanungsverordnung –WRG-GZPV) StF:
BGBl. II Nr. 145/2014. 4 https://www.bmnt.gv.at/wasser/wisa/fachinformation/hochwasserrisiko.html 5 Am 15. Mai 2007 trat die vom Europäischen Parlament und Rat der EU verabschiedete Richtlinie 2007/2/EG in Kraft. Ziel
dieser Richtlinie ist die Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE: Infrastructure for
spatial Information in the European Community). Anhang III, Pkt. 12. „Gebiete mit naturbedingten Risiken“.
EINLEITUNG
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Einige für die Berichtspflichten gegenüber der Europäischen Kommission mit Bezug zur EU-HWRL
notwendigen Informationen werden durch die Übermittlung der Ergebnisse einer Gefahrenzonenplanung an
die HWFDB gemäß der Vorgabe aus dem FACHLICHEN LEITFADEN ZU DEN
HOCHWASSERGEFAHRENKARTEN6 abgedeckt. Die laufende Datenlieferung der Gefahrenzonenplanungen
der BWV unterstützt somit wesentlich die bisherige, stichtagsweise Bereitstellung der Grundlagen für
weitere Berichtszyklen.
Zur Erfüllung der fachlichen Anforderungen der Berichtspflichten gegenüber der EK (EU-HWRL,
INSPIRE) erfolgen nach Übernahme der einzelnen Gefahrenzonenplanungen (Abflussuntersuchungen) in
die HWFDB die folgenden, wesentlichen Schritte:
1. Eine laufende räumliche Zusammenführung der planungs- bzw. bundeslandweisen
Datenlieferungen zu einem vereinheitlichten Bundesdatensatz.
2. Eine automatisierter Umwandlung der fachspezifischen Datensätze in die entsprechenden
Zielformate und Berichtsstrukturen (ETL-Prozesse7).
3. Die Bereitstellung und Servicierung der Berichtsdaten über die entsprechenden
Publikationsmedien und Portale (z.B. INSPIRE Österreich8 oder Open Government Data
Austria9)
Die dazu notwendigen technischen Automationsschritte erfolgen im Schutzwasserwirtschaftlichen
Analyse-Tool (SwwAT) des BMNT welches an die HWFDB angegliedert ist und die Ergebnisdaten über
das Wasserinformationssystem Austria (WISA10) bereitstellt.
6 BMLFUW 2014: HOCHWASSER GEFAHRENKARTEN – FACHLICHER LEITFADEN; Anhang Gefahrenlayer –
Stammdaten, S. 30ff. 7 Extract, Transform, Load; https://de.wikipedia.org/wiki/ETL-Prozess 8 INSPIRE Österreich; http://www.inspire.gv.at 9 Open Government Data (OGD) - Offene Daten Österreich; https://www.data.gv.a 10 Wasserinformationssystem Austria (WISA) gem. § 59 WRG; https://www.bmnt.gv.at/wasser/wisa.html
ALLGEMEINER TEIL
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2 ALLGEMEINER TEIL Die nachfolgenden Anforderungen gelten als generelle Rahmenbedingungen, um einen Mindeststandard im
Datenaustausch und Vergabewesen11 für alle Finanzierungsvorhaben gem. WBFG zu garantieren. Im
Einzelfall können ergänzende Schnittstellen- und Datenformatspezifikationen (z.B. zu vorhandenen
Datenhaltungssystemen in den Bundesländern) vereinbart sein. Die Bereitstellung dieser Informationen
erfolgt im Themenbereich „Technische Richtlinie für die Gefahrenzonenplanungen“ über die Homepage des
Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT).
ALLGEMEINE DATENKOVENTIONEN
2.1 DIGITALE DATENFORMATE
Zur Datenübernahme in die Hochwasserfachdatenbank werden möglichst praktikable Dateistrukturen und
Datenformate angestrebt. Aufgrund der unterschiedlichen Bereitstellungsmöglichkeiten wird zwischen
tabellarischen und geometrischen („GIS-Daten“) Daten unterschieden.
2.2 TABELLARISCHE DATEN
Für die Übermittlung tabellarischer Daten stehen textbasierte (strukturierte Ascii12 - oder Textdateien),
einfach-tabellarische (teilformatierte „XLS13“-Dateien) oder hierarchische strukturierte
(schnittstellenorientierte „XML14“ -Dateien) Datenformate zur Verfügung. Die Beschreibung der
tabellarischen Daten erfolgt hier im Mindeststandard als „CSV15“-Dateiformat. Dazu werden entsprechende
Beispieldateien zur Verfügung gestellt.
2.3 GEOGRAFISCHE DATEN (GEODATEN, „GEOMETRIEDATEN“, „GIS-DATEN“)
Auch hier stehen grundsätzlich unterschiedlichste Formate zur Verfügung. Zur Übernahme von
geografischen Daten in die HWFDB gilt als Mindeststandard die Übermittlung als ESRI-SHP16-Dateiformat.
Die Geometriedaten sind als Simple-Feature -Geometrien17 (ohne Multi-Parts) in topologisch sauberer
Form18 und operabler Punktedichte19 zu übermitteln. Gegebenenfalls sind die Ergebnisgeometrien im
Rahmen der fachlichen Überarbeitung auszudünnen bzw. manuell zu korrigieren.
11 Neben den beschriebenen, einschlägigen Richtlinien und Normen wurden zur Standardisierung auch Spezifikationen aus den
bestehende Ausschreibungsunterlagen der Bundesländer zum Thema Gefahrenzonenplanung und Abflussuntersuchungen
berücksichtigt bzw. inhaltlich übernommen. Eine Liste der entsprechenden Unterlagen ist den Literaturverweisen zu
entnehmen. 12 https://de.wikipedia.org/wiki/American_Standard_Code_for_Information_Interchange 13 https://www.reviversoft.com/de/file-extensions/xls 14 http://wiki.selfhtml.org/wiki/XML 15 https://de.wikipedia.org/wiki/CSV_(Dateiformat) 16 https://de.wikipedia.org/wiki/Shapefile 17 https://de.wikipedia.org/wiki/Simple_Feature_Access 18 Beispiele Topologieprüfungen
ESRI-ArcGIS: http://desktop.arcgis.com/de/arcmap/10.3/manage-data/editing-topology/geodatabase-topology-rules-and-
topology-error-fixes.htm;
QuantumGIS: http://desktop.arcgis.com/de/arcmap/10.3/manage-data/editing-topology/geodatabase-topology-rules-and-
topology-error-fixes.htm 19 Einzelgeometrien mit einer Stützpunktzahl über 100.000 Vertices sind zu vermeiden.
ALLGEMEINER TEIL
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Polygone oder Linienzüge sind gegebenenfalls topologisch sauber („anschlüssig“) zu teilen (keine Multi-
Parts!). Zur automatisierten Ausdünnung sind einfache, standardisierte und nachvollziehbare Verfahren
unter Angabe der Schwellenwerte anzuwenden (z.B. Douglas-Peucker-Algorithmus20 mit dmax 0,5 m). Dabei
ist auf den Erhalt fachlich relevanter Aussagegenauigkeiten zu achten.
Die mögliche Übermittlung oder Bereitstellung von Daten über spezielle Formate, Schnittstellen oder
Services wird hier nicht beschrieben, baut jedoch im Detail inhaltlich und formal auf den beschriebenen
Mindeststandards und Inhalten auf (z.B. Datenbankdump21 , GeoPackage22 , GML23, WFS24, oä.).
Zugehörige Dokumente und Musterdateien werden gesondert bereitgestellt.
2.4 PROJEKTIONS- UND KOORDINATENSYSTEME
Geometriedaten mit Koordinatenbezug sind grundsätzlich als Lambert Conformal Conic-Projektion,
Datum MGI, Spheroid Bessel 1841 (EPSG: 31297) in der nachfolgenden Form zu übermitteln:
PROJCS["MGI / Austria Lambert (deprecated)",
GEOGCS["MGI",
DATUM["Militar_Geographische_Institute",
SPHEROID["Bessel 1841",6377397.155,299.1528128,
AUTHORITY["EPSG","7004"]],
TOWGS84[577.326,90.129,463.919,5.137,1.474,5.297,2.4232],
AUTHORITY["EPSG","6312"]],
PRIMEM["Greenwich",0,
AUTHORITY["EPSG","8901"]],
UNIT["degree",0.0174532925199433,
AUTHORITY["EPSG","9122"]],
AUTHORITY["EPSG","4312"]],
PROJECTION["Lambert_Conformal_Conic_2SP"],
PARAMETER["standard_parallel_1",49],
PARAMETER["standard_parallel_2",46],
PARAMETER["latitude_of_origin",47.5],
PARAMETER["central_meridian",13.33333333333333],
PARAMETER["false_easting",400000],
PARAMETER["false_northing",400000],
UNIT["metre",1,
AUTHORITY["EPSG","9001"]],
AXIS["X",EAST],
AXIS["Y",NORTH],
AUTHORITY["EPSG","31297"]]
Die Bezugsinformation ist zum jeweiligen ESRI-SHP-Datenformat pro Feature-Class (Geodatendatei) als
zugehörige Projektionsdatei (*.PRJ-Datei) hinzuzufügen.
2.5 PROJEKT-, TABELLEN- UND GEOMETRIEVERWEISE (ID-MANAGEMENT)
Grundsätzlich ist jede Datenlieferung hinsichtlich der Haupt- und Fremdschlüsselbezüge so zu strukturieren,
dass für jeden Eintrag einer Datentabelle oder jede Geometrie einer Geodatendatei über einfache, relationale
Bezüge der Zusammenhang zum jeweiligen Projekt (Landes- oder WIS-ID) und Finanzierungsvorhaben
(EDV-Kennzahl oder Hochwasserobjekt-ID) herstellbar ist.
Um dies sowohl für die Übermittlung einzelner als auch mehrerer Projektergebnisse, zugleich oder zu
unterschiedlichen Zeitpunkten in einem Datenschema zu gewährleisten, ist auch eine
Aktualisierungskennung am jeweiligen Datensatz (pro Tabellen- oder Geodateneintrag) zu führen. Die
20 https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas-Peucker-Algorithmus 21 https://de.wikipedia.org/wiki/Datenbankdump 22 https://de.wikipedia.org/wiki/GeoPackage 23 https://de.wikipedia.org/wiki/Geography_Markup_Language 24 https://de.wikipedia.org/wiki/Web_Feature_Service
ALLGEMEINER TEIL
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entsprechenden Attributstrukturen (Haupt- bzw. Fremdschlüsselbezüge, Aktualisierungs- oder
Überarbeitungsdatum) sind in den jeweiligen Detailspezifikationen vorgegeben.
DATEIBEZEICHNUNGEN
Die vorgegebene Nomenklatur der Datendateien stellt einen Kompromiss zwischen Lesbarkeit und
Verwendbarkeit dar (sowohl zur automatisierten Servicierung, als auch zur individuellen, operativen
Verwendung). Es wurden die Bezeichnungen und Datenstrukturen so gewählt, dass sie gleichzeitig für die
Übermittlung von Einzelvorhaben und (bundeslandweisen) Gesamtdatensätzen geeignet sind.
2.6 BEZEICHNUNG (ZUSAMMENSETZUNG)
Die Namensgebung setzt sich immer aus einer vorangehenden Bundeslandkennung (2-stellig, mit
nachfolgendem Unterstrich) und einer inhaltlichen Fachkennung (max. 5-stellig) sowie der
formatspezifischen Dateiendung zusammen:
<Bundeslandkennung> _<Fachkennung>.<Dateiendung>
Beispiele (Geodatendateien):
Überflutungsflächen HQ n /Burgenland: BU_UFHQN.shp
Zonen niedriger Wahrscheinlichkeit/Tirol: TI_GZ300.shp
Gefahrenzonen/Österreich (zusammengeführt): AT_GZ100.shp
2.7 BUNDESLANDKENNUNG (2-STELLIG)
Zur vereinfachten und möglichst kurzen Benennung wird eine 2-stellige Kennzeichnung zur
bundeslandweisen Namensgebung (ersten zwei Buchstaben in GROSSBUCHSTABEN, ohne Umlaute)
festgelegt.
TABELLE 1: BUNDESLANDKENNUNG
BU rgenland
KA ernten
NI ederösterreich
OB erösterreich
SA lzburg
ST eiermark
TI rol
VO rarlberg
WI en
AT Österreich (zusammengeführte Daten)
TAB 1: Übersicht zur vereinfachten, standardisierten Bundeslandkennung.
2.8 FACHKENNUNG (5-STELLIG)
Die Begründung einer 5-stellige Nomenklatur über alle Tabellen und Layerbezeichnungen liegt in einer
möglichst kurzen aber dennoch verständlichen Dateibezeichnung und wurde (mit dem Bundesland-Präfix)
an die ursprünglich 8-stellige DOS-Dateibezeichnung angelehnt. Mit Ausnahme der Stammtabelle und dem
Controllingblatt des Projektantrages aus dem Finanzierungswesen gem. RIWA-T 2016 sind nachfolgend alle
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verpflichtenden Datendateien zu Abflussuntersuchungen und Gefahrenzonenplanungen für die HWFDB
namenstechnisch aufgelistet.
TABELLE 2: DATEIBEZEICHNUNGEN GEFAHRENZONENPLANUNG (ÜBERSICHT)
BEZEICHNUNG FACH-
KENNUNG DATENDATEI INHALT
LÄNDERCODE-
SPEZIFISCHE BEISPIELE
Projekttabelle TBPRJ Tabelle Attribute BL_TBPRJ.csv25
Digitale Planungsgebiete PLGBT Geodatendatei Polygone KA_PLGBT.shp26
Gewässertabelle TBGGN Tabelle Attribute NI_TBGGN.csv
Fachdatenblatt TBGZP Tabelle Attribute OB_TBGZP.csv
Genehmigungstabelle TBGEN Tabelle Attribute AT_TBGEN.csv
Überflutungsflächen (§ 5 WRG-GZPV) UFHQN Geodatendatei Polygone SA_UFHQN.shp
Bemessungspunkte BPxyz Geodatendatei Punkte ST_BPxyz.shp
Bemessungswerte BWval Tabelle Attribute ST_BWval.csv
Knotenpunkte27 <EDVKZ_
SZENARIO> Tabelle(n) Attribute
7S012110_30.csv
7S012110_100.csv
7S012110_300.csv
Gefahrenzonen (§ 8 WRG-GZPV) GZ100 Geodatendatei Polygone VO_GZ100.shp
Zonen mit Gefährdungen niedriger
Wahrscheinlichkeit (§ 9 WRG-GZPV) GZ300 Geodatendatei Polygone WI_GZ300.shp
Funktionsbereiche (§ 10 WRG-GZPV) FUNKT Geodatendatei Polygone AT_FUNKT.shp
Aktuelle Leitprozesse LPakt Geodatendatei Polygone BL_LPakt.shp
Besondere Gefährdungen (Punkte) GFpkt Geodatendatei Punkte KA_GFpkt.shp
Besondere Gefährdungen (Linien) GFlin Geodatendatei Linien KA_GFlin.shp
Besondere Gefährdungen (Flächen) GFfla Geodatendatei Polygone KA_GFfla.shp
Modellgrenzen MODEL Geodatendatei Polygone NI_MODEL.shp
Querprofillagen QPlin Geodatendatei Linien OB_QPlin.shp
TAB 2: Übersicht zur standardisierten Namensgebung aller Detailtabellen- und Geodatendateien zu
Abflussuntersuchung und Gefahrenzonenplanung.
2.9 HINWEIS DARSTELLUNGSRICHTLINIEN UND PLANZEICHENVORGABEN
Im operativen (Desktop-)Einsatz werden Geodaten in Geoinformationssystemen (GIS) visualisiert oder
bearbeitet (z.B. ArcGIS, QGis oder auch GIS-fähige CAD-Systeme, etc.) Die Visualisierung erfolgt
entweder in beliebiger Form oder wird nach vereinbarten Darstellungs- oder Layoutierungsrichtlinien mittels
Formatierungsvorlagen (Styles) vereinheitlicht (Darstellungsreihenfolge, Farb- und Stilvorgaben,
Beschriftungsregeln, etc.).
Die vorliegenden Anforderungen zur Datenbereitstellung für die Hochwasserfachdatenbank dienen einem
effektiven Datenaustausch, daher werden keine Layoutierungen angegeben oder berücksichtigt. Die als
Darstellungshinweise interpretierbaren Beschreibungen („Blauer Funktionsbereich“, „Rote
25 Hier werden beispielhaft *.csv (strukturierte, Komma-getrennte) Textdateien angeführt. 26 Generell besteht das ESRI-SHP Geoatenformat aus mehreren, im Präfix namensgleichen aber in der Dateiendung (Suffix)
unterschiedlichen Einzeldateien, die gemeinsam einen gültigen Geodatensatz definieren (*.shp, *.shx, *.dbf und erweitert z.B.
*.prj u.a.); https://de.wikipedia.org/wiki/Shapefile 27 Die Szenario-weise unterschiedlichen Knotenpunktdateien weisen eine geänderte Namensgebung auf, die aus EDVKZ und
Wiederkehrwahrscheinlichkeit des Szenarios besteht (siehe Pkt. 2.10 bzw. Pkt. 3.9 nachfolgende).
ALLGEMEINER TEIL
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Gefahrenzone“ etc.) ergeben sich aus der normierten Namensgebung der Geometriedaten lt. Richtlinien.
Deren tatsächliche Darstellung ist Inhalt der Darstellungsrichtlinie (digitale Projekte) oder
Planzeichenvorgaben (analoge Pläne).
ALLGEMEINE ATTRIBUTE UND
KENNZAHLENMANAGEMENT
Als Anforderung an die Datenübermittlung zur Gefahrenzonenplanung sind einige spezielle Attribute zu
führen. Sie stellen den externen Bezug von Projektergebnissen aus Planungen, Projektierungen oder
Maßnahmensetzungen zu einem schutzwasserwirtschaftlichen Vorhaben her und garantieren den internen
Zusammenhang aller fachlichen, finanziellen und räumlichen Detaildatensätze eines Fachvorhabens in der
HWFDB.
Aufgrund der Zusammenführung von Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen zu verschiedenen
Zeitpunkten, sind an die Führung dieser Attribute gewisse Grundregeln geknüpft, die für alle Daten- und
Geometrietabellen einer Datenlieferung („Datenpaket“) gelten. Diese Regeln werden hier im Rahmen des
Kennzahlenmanagements vorangestellt.
2.10 EDV-KENNZAHL (FÖRDERKENNZAHL, FLUSSBAUKENNZAHL)
[Bezeichnung: EDVKZ | Datentyp: Text]
Die EDV-Kennzahl28 (auch Förder- oder Flussbaukennzahl) ist der eindeutige Schlüssel (Primärschlüssel)
eines gemäß WBFG mit Bundesmitteln (teil)finanzierten Fördervorhabens. Gemäß der in den
Durchführungsbestimmungen (DBF RIWA-T 201629) geregelten Beantragung über die Förderstelle des
Bundes (KPC) wird diese vom antragstellenden Land verpflichtend vergeben und im Antrag festgeschrieben.
Alle zur Abwicklung des Finanzierungsvorhabens bereitgestellten und verbrauchten Mittel nehmen Bezug
auf diese Kennzahl. Für alle in digitaler Form zu einem Vorhaben an die HWFDB übermittelten Detail- und
Geometriedaten ist diese Kennzahl mitzuführen.
Die Vergabe der EDV-Kennzahl durch das antragstellende Land erfolgt frühestens mit der Vorlage zur
Vorschau (siehe Pkt. 2.3, S.6, DFB RIWA-T 2016) bzw. mit der Aufnahme in das Jahresarbeitsprogramm
(siehe Pkt. 2.4, S.6, DFB RIWA-T 2016). Die Zuteilung und Führung der EDV-Kennzahl erfolgt immer vor
oder spätestens mit Finanzierungsende und steht somit bei der Detaildatenübermittlung bereits fest.
Da die HWFDB hauptsächlich Informationen zu schutzwasserwirtschaftlichen Vorhaben mit
Bundesfinanzierungsanteil sammelt und vorhält, ist die EDV-Kennzahl auch die federführende Kennzahl
(Hauptschlüssel) zur Verknüpfung der digitalen Datenlieferungen zur Gefahrenzonenplanung.
Die detaillierten Datenanforderungen und die Abwicklung der Datenbereitstellung aller gem. RIWA-T 2016
beschriebenen Finanzierungsvorhaben werden u.a. im Dokument DIGITALE DATENANFORDERUNGEN
28 Die EDV-Kennzahl (EDVKZ) ist ein 8-stelliger, alphanumerischer Text und besteht an erster Stelle aus der alphabetisch
aufsteigend sortierten Bundeslandzahl (1 Burgenland, 2 Kärnten, 3 Niederösterreich, 4 Oberösterreich, 5 Salzburg, 6
Steiermark, 7 Tirol, 8 Vorarlberg und 9 Wien), an zweiter Stelle dem ersten Buchstaben des betroffenen
Haupteinzugsgebietes (z. B. Z für Ziller), gefolgt von einer 6-stelligen, aufsteigenden Zahl (vorangestellte 0). Beispielsweise
lautet die EDV-Kennzahl für das Finanzierungsvorhaben Gefahrenzonenplanung „SANNA, TRISANNA, ROSANNA –
Abflussplanung B.1“ in Tirol: 7S012110 29 Durchführungsbestimmungen zu den Technischen Richtlinien für die Bundeswasserbauverwaltung (DFB Fassung 2016),
GZ: UW.3.3.3/0028-IV/6/2015
ALLGEMEINER TEIL
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ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK, TEIL I ABWICKLUNG VON
FINANZIERUNGSVORHABEN nach RIWA-T 2016 gem. § 3 ABS 2 WBFG detailliert beschrieben und
dargestellt.
2.11 LANDESKENNZAHL, (LANDES-ID, PROJEKTKENNZAHL, WIS-ID)
[Bezeichnung: LANDES_ID | Datentyp: Text]
Die Landeskennzahl (Landes- bzw. WIS30-ID oder Projektkennzahl) ist die Bezugskennzahl eines
schutzwasserwirtschaftlichen Projektes in den Landesorganisationen. Diese Kennzahl wird in den
Bundesländern nach unterschiedlichen Kriterien vergeben und in deren Datensystemen verwaltet.
Dabei stehen bei der Vergabe zumeist rechtliche, fachlich-inhaltliche oder regionale Gesichtspunkte im
Vordergrund und nicht immer das Finanzierungsvorhaben gem. WBFG. Daher ist die Landeskennzahl als
Ordnungskriterium in der HWFDB nur bedingt geeignet.
Um aber sowohl den bidirektionalen Austausch zwischen Bundes- und Landessystemen
(Fremdschlüsselverweis) als auch die Zusammenführbarkeit mehrerer Finanzierungsvorhaben zu
einem Gesamtprojekt (Aggregation) zu gewährleisten, ist zu jeder EDV-Kennzahl auch die zugehörige
Landeskennzahl (LANDES_ID) einmalig in der PROJEKTTABELLE mitzuführen.
2.12 SONDERFALL: FEHLENDE EDV-KENNZAHL – ERSATZ DURCH
LANDESKENNZAHL
In Ausnahmefällen kann es zur Übermittlung von Daten an die HWFDB kommen, die keinen
Bundesfinanzierungsanteil aufweisen und bei denen keine EDV-Kennzahl vergeben wurde (Finanzierung
ohne Bundesmittel oder Datenübermittlungen des Forsttechnischen Dienstes für Wildbach- und
Lawinenverbauung (WLV)).
Für diese Fälle wird in der unten angeführten PROJEKTTABELLE die Landeskennzahl auch als EDV-
Kennzahl nochmals eingetragen.
In allen in Beziehung stehenden Tabellen und Geodatendateien ist dann als eindeutiger Verweis in den
Feldern der EDV-Kennzahl (EDVKZ) ebenfalls die Landeskennzahl ersatzweise einzutragen.
2.13 ROUTENWEISE ZUWEISUNGEN ZUM GESAMTGEWÄSSERNETZ
[Bezeichnung: KURZRID | Datentyp: Ganzzahl ]
[Bezeichnung: GGN_VERS | Datentyp: Text ]
Einige Datentabellen und Geodatendateien weisen einen attributiven Bezug zum Routensystem des
Gesamtgewässernetzes Österreichs (GGN) auf. Aufgrund des derzeit gültigen Datenaktualisierungszyklus
und des Versionierungsmodells im GGN ist jedoch zur eindeutigen Identifikation einer Gewässerroute auch
die Angabe der Gewässernetzversion notwendig.
Als eindeutige Routen-ID oder Gewässerkennzahl dient die KURZRID (mit der GGN-Version
[GGN_VERS]), wobei grundsätzlich die aktuellste Version des GGN heranzuziehen ist.
30 Modulares Wasserinformationssystem der Bundesländer Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark,
Tirol, Vorarlberg und Wien.
ALLGEMEINER TEIL
-- 13 --
Diese KURZRID wird im Rahmen der ID-Konventionen zur Aktualisierung und Überarbeitung des GGN
(ähnlich wie die EDVKZ) durch die Bundesländer gesetzt und ist in den entsprechenden
Bearbeitungssystemen als Gewässer-Primärschlüssel nachhaltig zu verwenden bzw. im Falle von
Änderungen nachvollziehbar zu verwalten.
2.14 SONDERFALL: NEUES GEWÄSSER – NEUVERGABE ROUTEN-ID (KURZRID)
[Gewässertabelle: <BL>_TBGGN.csv | Bezeichnung: GGNNEUOK | Datentyp: Boolean (JA/NEIN)]
Ergeben sich im Rahmen der Gefahrenzonenplanung neue, noch nicht im GGN vorhandene Routen, so sind
diese vorab unter Vergabe einer neuen KURZRID in den Arbeitsdatenbestand einzuarbeiten und die somit
neue Routen-ID ist als KURZRID in die entsprechenden Felder einzutragen31.
Für diese Fälle wird in der unten angeführten GEWAESSERTABELLE die neue Routen-ID als KURZRID
(mit leerem Versionsbezug) eingetragen und dies im JA/NEIN-Feld G_NEU_OK durch das Setzen auf den
Wert „JA“ gekennzeichnet.
In allen zu dieser Route in Beziehung stehenden Tabellen und Geodatendateien ist dann als eindeutiger
Verweis in den jeweiligen Feldern die neue Routen-ID als KURZRID (mit leerem Versionsbezug)
einzutragen.
2.15 VORHABENSTYPEN UND VORHABENSINHALTE
Wesentliches Merkmal eines Projektes ist der Vorhabenstyp (vormals Art des Vorhabens, Stammdatenblatt
zum Finanzierungsantrag) der alle in der HWFDB verwalteten, schutzwasserwirtschaftlich relevanten
Vorhaben nach dem fachlichen Inhalt und der Art der Finanzierung gem. RIWA-T 2016 unterteilt.
Jedem Vorhaben sind im Rahmen eines Finanzierungsantrages verschiedene, standardisierte
Vorhabensinhalte verpflichtend zuzuordnen, welche für die Ermittlung des gem. DFB zur RIWA-T 2016
zu verwendenden Basisfinanzierungsschlüssels ausschlaggebend sind.
Aufbauend auf dem Vorhabenstyp mit den zugehörigen Vorhabensinhalten definieren sich die
standardisierten Ergebnisse (Inhalte einer Datenlieferung), die an die HWFDB übergeben werden.
Eine Übersicht dazu gibt die nachfolgende Tabelle, die Detailbeschreibungen dazu erfolgen im
Hauptdokument 1 DIGITALE DATENANFORDERUNGEN ZUR HOCHWASSERFACHDATENBANK
TEIL I ABWICKLUNG VON FINANZIERUNGSVORHABEN nach RIWA-T 2016 gem. § 3 ABS 2
WBFG.
31 Zur Vorgehensweise bei der Erstellung bzw. Bearbeitung von Gewässern des Gesamtgewässernetzes Österreich wird auf die
einschlägigen Bearbeitungsrichtlinien verwiesen.
ALLGEMEINER TEIL
-- 14 --
TABELLE 3: VORHABENSTYPEN UND VORHABENSINHALTE (GEM. DFB RIWA-T 2016)
VORHABENSTYP VORHABENSINHALT(E) KONVENTIONEN
Planungen im Rahmen des
Hochwasserrisikomanagements
(EU-HWRL)
(1) Vorläufige Bewertung / Risikogebiete(*)
(2) Gefahren- und Risikokarten(*)
(3) Risikomanagementplanung(*)
(*) Mindestens einer
dieser Inhalte
verpflichtend, weitere
Inhalte optional
Gewässerentwicklungs- u.
Risikomanagementkonzept
(GE-RM, WBFG)
(1) Vorstudie (GE-RM)(*)
(2) Bestandsaufnahme (GE-RM)(*)
(3) Maßnahmenkonzept (GE-RM)(*)
(*) Mindestens einer
dieser Inhalte
verpflichtend, weitere
Inhalte optional
Ereignisdokumentation (1) Ereignisdokumentation* * Inhalt für SFM
verpflichtend
Ereignisanalyse (WBFG) (1) Ereignisdokumentation
(2) Vermessung
(3) Abflussuntersuchung (Ereignismodellierung)*
* Inhalt verpflichtend,
weitere Inhalte optional
Abflussuntersuchung (WBFG)
(1) Ereignisdokumentation
(2) Vermessung
(3) Abflussuntersuchung*
(4) Maßnahmenplanung
* Inhalt verpflichtend,
weitere Inhalte optional
Gefahrenzonenplan
lt. Wasserrecht - BWV
(WBFG)
(1) Ereignisdokumentation
(2) Vermessung (3) Abflussuntersuchung
(4) Gefahrenzonenplanung*
(5) Maßnahmenplanung
* Inhalt verpflichtend,
weitere Inhalte optional
Gefahrenzonenplan lt. Forstgesetz -
WLV
(1) Ereignisdokumentation
(2) Gefahrenzonenplanung** ** Inhalt bereitgestellt
Generelles Projekt
(WBFG)
(1) Vermessung
(2) Abflussuntersuchung
(3) Maßnahmenplanung*
* Inhalt verpflichtend,
weitere Inhalte optional
Vorstudie
(WBFG)
(1) Vermessung
(2) Abflussuntersuchung
(3) Maßnahmenplanung*
* Inhalt verpflichtend,
weitere Inhalte optional
Schutzmaßnahmen /
Detailprojekt
(WBFG)
(1) Vorsorge
(2) Ersatzmaßnahme
(3) Vermessung (4) Abflussuntersuchung
(5) Maßnahmenplanung
(6) Linearmaßnahme(*)
(7) HW Rückhaltemaßnahme(*)
(8) Kombinierte Maßnahme (Linear u. Rückhalt)(*)
(9) Gewässerökologische Maßnahmen(*)
(10) Gewässerpflegemaßnahmen(*)
(*) Mindestens eine
dieser 5 Inhalte
verpflichtend, weitere
Inhalte optional
Sofortmaßnahmen (WBFG)
(1) Vorsorge
(2) Ersatzmaßnahme
(3) Linearmaßnahme(*)
(4) HW Rückhaltemaßnahme(*)
(5) Kombinierte Maßnahme (Linear u. Rückhalt)(*)
(6) Gewässerökologische Maßnahmen(*)
(7) Gewässerpflegemaßnahmen(*)
(*) Mindestens eine
dieser 5 Inhalte
verpflichtend, weitere
Inhalte optional
Instandhaltungsmaßnahmen
(WBFG)
(1) Vorsorge (2) Ersatzmaßnahme
(3) Linearmaßnahme(*)
(4) HW Rückhaltemaßnahme(*)
(5) Kombinierte Maßnahme (Linear u. Rückhalt)(*)
(6) Gewässerökologische Maßnahmen(*)
(7) Gewässerpflegemaßnahmen(*)
(*) Mindestens eine
dieser 5 Inhalte
verpflichtend, weitere
Inhalte optional
Gewässerpflegeplan /
-konzept (WBFG) (1) Maßnahmenplanung* * Mindestinhalt
Schutzwasserwirtschaftliches
Sonderprojekt (WBFG) (1) Textliche Erläuterung (INFO_TXT)
Beschreibung
verpflichtend
Sonstige Projektvorhaben (1) Textliche Erläuterung (INFO_TXT) Beschreibung
verpflichtend
TAB 12: Kategorisierung von VORHABENSTYPEN (Art des Vorhabens) und Konventionen zur Zuteilung von
VORHABENSINHALTEN für Finanzierungsvorhaben in der HWFDB gem. DFB zur RIWA-T 2016.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 15 --
3 DETAILSPEZIFIKATIONEN
ALLGEMEINE PROJEKTDATEN (VERKNÜPFUNG
ZU FINANZIERUNGSVORHABEN)
Unter Einhaltung der Regeln des Kennzahlenmanagements ergeben sich die nachfolgend beschriebenen
Zusammenhänge zwischen den Datentabellen (Attributtabellen) und den Geodatendateien
(Geometriedateien) innerhalb einer Datenlieferung bzw. eines Datenpakets.
Die digitale Datenlieferung zu den Gefahrenzonenplänen wird im Folgenden nach den Teilbereichen
– allgemeine Projektdaten (für alle Finanzierungsvorhaben nach RIWA-T 2016 gültig) und
– fachspezifische Daten (Fachdatenblatt, Gewässertabelle für ABU u. GZP und Geodatenlayer)
beschrieben.
Die Detaildatenübermittlung an die Hochwasserfachdatenbank erfolgt über eine allgemeine Projekttabelle,
in der über ein entsprechendes ID-Management der Zusammenhang zwischen Landesprojekt,
Finanzierungsvorhaben und Einzelgeometrien der Datenlieferung hergestellt wird und der zugehörigen
Geodatendatei „Digitale Planungsgebiete“, in der alle (1 bis n) beplanten oder verbauten Bereiche des
Projekts räumlich abgegrenzt sind.
Fachlich ergänzt werden diese Dateien durch die Fachdatentabellen („Fachdatenblätter“), die je nach
Vorhabenstyp und –inhalt unterschiedliche Detailattribute aufweisen. Die entsprechenden
Datenanforderungen werden in den zugehörigen Hauptdokumenten detailliert beschrieben.
Allen Vorhaben gemeinsam ist die Genehmigungstabelle, bei der einem Vorhaben mehrere, auch nach
genehmigender Organisation unterschiedliche, Genehmigungen zugeordnet werden können. Bundesseitig
wird dadurch der Bezug in das Bundesverwaltungssystem (Elektronischer Akt) hergestellt, dementsprechend
sind im Mindestmaß auch die so erteilten Genehmigungsinformationen in dieser Tabelle anzugeben.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 16 --
Abbildung 1: Übersicht zum Gesamtdatenmodell („Datenpaket“) zu Abflussuntersuchung und Gefahrenzonenplanung.
Anmerkung: Die Abbildung aller Tabellen und Geometriedateien dient als schematischer Überblick, um die Zusammenhänge
der Einzeldateien darzustellen. Struktur, Bezeichnungen und Datentypen sind an ein Entity-Relationship-Modell angelehnt,
entsprechen im Detail aber nur bedingt einer gültigen Nomenklatur. Es gelten für die Datenlieferung die in den nachfolgenden
Einzeltabellen beschriebenen Formate.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 17 --
3.1 PROJEKTTABELLE
[Bezeichnung: <BL>_TBPRJ | Form: Tabellarisch]
Die Projekttabelle dient als zentrale Verweistabelle im Sinne des ID-Managements und sorgt für den
eindeutigen Zusammenhalt von Finanzierungsvorhaben, Fachdaten und Detailgeometrien in den einzelnen
Geodatendateien. Für alle zugehörigen Tabellen- und Geodatendateien ist immer ein eindeutiger und
dauerhaft gültiger Schlüsselbezug zum Eintrag in dieser Steuerungstabelle herzustellen.
Im Rahmen der Datenübermittlung zur Gefahrenzonenplanung können sowohl Gefahrenzonenplandaten
(„Gefahrenzonenplan lt. Wasserrecht - BWV (WBFG)“; vollständiges Datenmodell) als auch
„nur“ „Abflussuntersuchungen (WBFG)“; (verkürztes Datenmodell) übermittelt werden, die aber aus einem
anderen Finanzierungsprojekt heraus entstanden sind oder in Sonderfällen auch ohne Bundesmittel finanziert
wurden („Sonstige Planungs- oder Projektvorhaben“; ebenfalls verkürztes Datenmodell).
Für die Lieferung von Gefahrenzonenplandaten an die HWFDB sind in der Projekttabelle nur die drei oben
beschriebenen Projektkategorien im Auswahlfeld PRJ_TYP von Relevanz.
TABELLE 4: PROJEKTTABELLE (ALLE FINANZIERUNGSVORHABEN)
<BL>_TBPRJ PROJEKTTABELLE (ATTRIBUTE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
EDVKZ TEXT
EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl)
Eindeutige ID eines gemäß WBFG finanzierten Vorhabens, vergeben durch das
jeweilige Bundesland.
LAND_ID TEXT Landeskennzahl (Landes-ID, WIS-ID, WLK-ID, Projektkennzahl)
HW_OID GANZZAHL
Eindeutige Kennzahl der Hochwasserfachdatenbank (automatisch vergeben durch
HWFDB bei Erstübermittlung). Bei erstmaliger Datenübermittlung (fehlende
HW_OID) bleibt dieses Feld leer.
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
PRJ_TYP AUSWAHLFELD
Kategorie Projekt- bzw. Vorhabenstyp:
1 Planungen im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements (EU-HWRL)
2 Gewässerentwicklungs- u. Risikomanagementkonzept (GE-RM, WBFG)
3 Ereignisdokumentation
4 Ereignisanalyse (WBFG)
5 Abflussuntersuchung (WBFG)
6 Gefahrenzonenplan lt. Wasserrecht - BWV (WBFG)
7 Gefahrenzonenplan lt. Forstgesetz - WLV
8 Generelles Projekt (WBFG)
9 Vorstudie (WBFG)
10 Schutzmaßnahmen/Detailprojekt (WBFG)
11 Sofortmaßnahmen (WBFG)
12 Instandhaltungsmaßnahmen (WBFG)
13 Gewässerpflegeplan/-konzept (WBFG)
14 Schutzwasserwirtschaftliches Sonderprojekt (WBFG)
15 Sonstige Planungs- oder Projektvorhaben
FIN_ART AUSWAHLFELD
Kategorie Finanzierungsart:
1 BWV (WBFG)
2 WLV
3 Sonstige
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 4: Detailbeschreibung der Attribute zur PROJEKTTABELLE.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 18 --
3.2 DIGITALE PLANUNGSGEBIETE
[Bezeichnung: <BL>_PLGBT | Form: Geodatendatei]
Das digitale Planungsgebiet ist jener umfassende, digital-geografische Bereich der dem Planungsraum
(TRL-GZP Pkt. 3.2.2) eines Vorhabens entspricht und für den tatsächlich auch Ergebnisse oder Detaildaten
aus der Gefahrenzonenplanung vorliegen (inkl. Ergebnisse einer NA-Modellierung oder
Leitprozessermittlung, etc.).
Die Abgrenzung erfolgt im einfachsten Fall gesamtheitlich über das bzw. die zu beplanenden /
modellierenden Einzugsgebiete (hydrologische Abgrenzung). Werden im Rahmen eines Fördervorhabens
mehrere, voneinander räumlich unabhängige bzw. nicht zusammenhängende Einzugsgebiete oder Abschnitte
behandelt, so sind diese als jeweils eigenständige Planungsgebiete mit eigener Planungsgebiets-ID
abzugrenzen (keine Multi-Parts).
Neben der eindeutigen, attributiven Zuweisung eines Planungsgebiets zu einem Finanzierungsvorhaben ist
ein eindeutiger Bezug des Planungsgebiets zu einem Hauptgewässer aus dem Gesamtgewässernetz
Österreich (GGN, in der aktuell gültigen Version) herzustellen. Die Zuordnung erfolgt dabei immer
attributiv über die Routen-ID (inkl. GGN-Versionsangabe) der maßgeblichen Hauptgewässerstrecke.
Als maßgebliche Hauptgewässerstrecke gilt jener Gewässerverlauf des GGN, der hauptsächlich beplant bzw.
modelliert wurde. Stehen mehrere, gleichwertige Routen zur Auswahl, ist auf die Route des in Fließrichtung
zuunterst liegenden, simulierten Gewässers zu verweisen. Die vollständige Attributstruktur ist nachfolgen
angeführt.
TABELLE 5: GEOMETRIEDATEI DIGITALE PLANUNGSGEBIETE (ALLE
FINANZIERUNGSVORHABEN)
<BL>_PLGBT.SHP DIGITALE PLANUNGSGEBIETE (POLYGON)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Flächen-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
KURZRID GANZZAHL Eindeutige Gewässerkennzahl aus dem GGN (Ländervergabe)
GGN_VERS TEXT Referenz zur zugrundeliegenden (möglichst aktuellen)
Gewässernetzversion
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 5: Attributbeschreibung Geometriedatei (Format ESRI-SHP) DIGITALE PROJEKTGEBIETE.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 19 --
FACHDATEN (GEFAHRENZONENPLAN UND
ABFLUSSUNTERSUCHUNG)
Inhalte der Fachdatenübermittlung zu den Ergebnissen aus der Gefahrenzonenplanung (der
Abflussuntersuchung) umfassen das Fachdatenblatt (ehem. Gefahrenlayer-Stammdatenblatt), die GZP-
spezifische Gewässertabelle sowie die zugehörigen Geodatendateien.
Die Geodaten bestehen aus
– den Geodatendateien (Überflutungsflächen, Gefahrenzonen, Funktionsbereiche, Gefahrenhinweise
und aktuelle Leitprozesse),
– den wichtigsten, EU-HWRL-relevanten Simulationsergebnissen (gewässer- und knotenspezifische
Parameter, z.B. Bemessungspunktlage, Knotenlage, Wassertiefen, Fließgeschwindigkeiten,
spezifische Abflüsse, etc.) und
– den das Modell bzw. die Modellbereiche beschreibenden Informationen (Modellgrenzen,
Querprofillagen).
Die Inhalte zur Beschreibung der Szenarien, Ursachen und Merkmale der Überflutungen (Mechanisms,
Sources and Characteristics of Floodings32) erfolgt im Wesentlichen im FACHDATENBLATT und so
gewässerbezogen sinnvoll in der GEWÄSSERTABELLE. Diese ersetzen das bisherige Gefahrenlayer-
Stammdatenblatt.
3.3 FACHDATENBLATT GEFAHRENZONENPLANUNG
[Bezeichnung: <BL>_TBGZP | Form: Tabellarisch]
Das Fachdatenblatt dient auch zur Übermittlung der für die Hochwasserrichtlinie relevanten Stammdaten
einer Abflussuntersuchung oder eines Gefahrenzonenplans.
Der Fachinhalt ist von den Anforderungen des jeweils gültigen Hochwasserrichtlinien-Zyklus abhängig. Die
im Rahmen des ersten Umsetzungszyklus definierten EU-HWRL-Inhalte auf Planungsebene sind für die
Erstellung der Gefahrenzonenpläne wie folgt definiert.
32 Table A.1: „Source of Flooding“, Table A.2: Mechanism of Flooding” und Table A.3: Characteristics of Flooding” aus
DRAFT LIST OF TYPES OF FLOODS, Version 6, 16 Feb 2011.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 20 --
TABELLE 6: FACHDATENBLATT GEFAHRENZONENPLANUNG (INKL. EU-HWRL-ATTRIBUTE)
<BL>_ TBGZP FACHDATENBLATT GZP (ATTRIBUTE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
EDVKZ TEXT
EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl)
Eindeutige ID eines gemäß WBFG finanzierten Vorhabens, vergeben
durch das jeweilige Bundesland.
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
A_AGORG TEXT Auftraggeber-Organisation (Dienststelle BWV, WLV)
A_PLANER TEXT Firma Auftragnehmer (federführender, externer Planer, Planungsbüro)
A_LAENGE ZAHL Länge der zu beplanenden Gewässer lt. Auftrag in [km] (kalk. Grundlage),
(max. 2 Kommastellen)
A_BEGINN DATUM Planungsbeginn nach Auftragsvergabe <TT.MM.JJJJ> (Gesamtauftrag)
A_ENDE DATUM Planungsende, fachliches Fertigstellungsende <TT.MM.JJJJ>
(Gesamtauftrag)
A_DIG_DAT DATUM Übergabedatum der digitalen Endausfertigung <TT.MM.JJJJ>
(Gesamtauftrag)
BERECH_M AUSWAHLFELD
Kategorie "Berechnungsansatz der Abflussmodellierung“
1 Stationäre Abflussmodellierung
2 Instationäre Abflussmodellierung
3 Stationäre u. instationäre Abflussmodellierung
3 Sonstige Berechnungsansätze
DIMENS_M AUSWAHLFELD
Kategorie "Modellierungsansatz der Berechnung“
1 1D-Modellierung
2 2D-Modellierung
3 Sonstige Modellierungsansätze
SOFTW_M TEXT Bezeichnung Modellierungssoftware (HydroAS-2D, HEC, Flo2D ...)
WILDHOLZ JA/NEIN Merkmal der Überflutung: Wild- oder Totholztransport
U_FGWTFL(*) JA/NEIN Ursprung der Überflutung: Fließgewässer oder Tiefenlinie (EU-HWRL-
Berichtspflicht)
U_PLUVIA(*) JA/NEIN Ursprung der Überflutung: (Pluviale) Oberflächenwässer (EU-HWRL-
Berichtspflicht)
U_GRUNDW(*) JA/NEIN Ursprung der Überflutung: Grundwasser (EU-HWRL- Berichtspflicht)
U_WBINFR(*) JA/NEIN Ursprung der Überflutung: Wasserbauliche Infrastruktur (EU-HWRL-
Berichtspflicht)
M_SCHNEE(*) JA/NEIN Merkmal der Überflutung: Schneeschmelze (EU-HWRL- Berichtspflicht)
M_STURZF(*) JA/NEIN Merkmal der Überflutung: Sturzflut (flash flood) (EU-HWRL-
Berichtspflicht); An- u. Abschwellen im Minuten bis 1-Stundenbereich
M_HWENT(*) AUSWAHLFELD
Kategorie Hochwasserentwicklung (EU-HWRL- Berichtspflicht)
1 Plötzlich auftretende Überflutungen (Anstieg 1 bis ~24 Stunden)
2 HW mittlerer Entstehungsgeschwindigkeit (Anstieg 1 bis ~2 Tage)
3 HW langsamer Entstehungsgeschwindigkeit (Anstieg mehrere Tage)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 6: Attributbeschreibung zum FACHDATENBLATT Gefahrenzonenplanung inklusive 1:1 Berichtsfelder(*) zur EU-
Hochwasserrichtlinie33.
33BMLFUW (2014): Hochwassergefahrenkarten – Darstellung im Maßstab 1:25.000 – Fachlicher Leitfaden; Tabelle 16:
Szenarienbeschreibung. Teilweise entnommen und übersetzt aus “Table A.1: Source of Flooding” und “Table A.3:
Characteristics of Flooding”aus DRAFT LIST OF TYPES OF FLOODS, Version 6, 16 Feb 2011, S.31.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 21 --
3.4 GEWÄSSERTABELLE GEFAHRENZONENPLAN
[Bezeichnung: <BL>_TBGGN | Form: Tabellarisch]
Die Gewässertabelle umfasst, aufbauend auf dem GGN, generell alle Routen, die innerhalb eines Digitalen
Planungsgebietes liegen. Anhand der Routen-ID (KURZRID) werden in der Gewässertabelle alle
Gewässerabschnitte (Stationsangaben von - bis) routenweise aufgelistet und auf Basis der in den
Detailspezifikationen aufgelisteten Attribute beschrieben.
Zur Abschnittsermittlung sollen im Mindestmaß alle als Berichtsgewässer ausgezeichneten Routen
(BGN, berichtsrelevante Gewässer zur EU-Wasserrahmenrichtlinie bzw. EU-Hochwasserrichtlinie)
innerhalb des Planungsraums, erweitert um zusätzlich maßgebliche GGN-Gewässer sowie die
Hauptgewässer der gem. § 99, Abs. (5) FG 1975 verordneten Wildbacheinzugsgebiete enthalten sein.
Für maßgebliche Gewässer, die noch nicht im GGN erfasst sind, sind diese unter Zuteilung einer gültigen
Routen-ID im GGN nachzuführen.
Für diese Gewässerabschnitte ist in der Gewässertabelle eine allgemeine Klassifikation hinsichtlich des
Beplanungsgrades und des allgemeinen Schutzgrades - wie nachfolgend beschrieben - durchzuführen.
BEPLANUNGSGRAD (Ergebnisse des aktuellen Vorhabens, [Auswahlfeld: G_BEPLAN])
– „beplant/verbaut“ für alle Gewässerabschnitte für die tatsächlichen Ergebnisse aus dem gegenständlichen
Vorhaben vorliegen (Überflutungsflächen, Maßnahmen …). Diese gelten dann automatisch auch als
berücksichtigt.
– „berücksichtigt/wiederhergestellt (nicht beplant/verbaut)“ für Gewässerrouten bzw. Einzugsgebiete im
Planungsraum, die beispielsweise in der hydrologischen/hydraulischen Bemessung berücksichtigt wurden,
für die aber (im gegenständlichen Vorhaben) keine Ergebnisse (Überflutungsflächen, Gefahrenzonen,
Detailmaßnahmen im Sinne der Errichtung von Bauwerken oder Anlagen mit Instandhaltungspflichten)
vorliegen.
– „nicht berücksichtigt/relevant“ (nur für nicht berücksichtigte, relevante BGN-Gewässer oder
Wildbachhaupteinzugsgebiete lt. Landesverordnung). Für diese Kategorie ist gegebenenfalls eine
Begründung zur fehlenden Relevanz im Rahmen der Modellierung anzuführen.
SCHUTZGRAD (Allgemeiner Schutzgrad des Gewässerabschnittes, [Auswahlfeld: G_SCHUTZ])
– „kein Hochwasserschutz (HWS<<HQ30)“ HQ30 Schutz wird im gesamten Abschnitt nicht erreicht,
bereits Ereignisse HQ0,5 bis HQ5 führen zu Überflutungen („bordvoller Abfluss ohne HW-Schutz“).
– „(teilweise) bis HQ30 Schutz (HWS<= HQ30)“ es gibt keinen bzw. nur in Teilbereichen (oder an einem
Ufer) vorhandenen Hochwasserschutz bis zu einem Schutzgrad des häufigen Ereignisses (ca. HQ30).
– „(teilweise) bis HQ100 Schutz (HWS<= HQ100)“ es gibt keinen bzw. nur in Teilbereichen (oder an
einem Ufer) vorhandenen Hochwasserschutz bis zu einem Schutzgrad des mittleren Ereignisses (ca.
HQ100).
– „(min.) HQ30 bis (max.) HQ100 Schutz (HQ30 <HWS<= HQ100)“ es gibt mindestens einen Schutzgrad
bis zum häufigen Ereignis (ca. HQ 30) aber nur in Teilbereichen (oder an einem Ufer) einen
Hochwasserschutz bis zu einem Schutzgrad des mittleren Ereignisses (ca. HQ100-HQ150).
– „(min.) bis HQ100 Schutz (>HQ100)“ es gibt in allen Bereichen mindestens einen Schutzgrad bis zum
mittleren Ereignis (ca. HQ 100)
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 22 --
TABELLE 7: GEWÄSSERTABELLE
<BL>_ TBGGN GEWÄSSERTABELLE GZP (ATTRIBUTE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl)
KURZRID GANZZAHL Eindeutige Gewässerkennzahl aus dem GGN (Ländervergabe)
GGN_VERS TEXT Referenz zur zugrundeliegenden (möglichst aktuellen)
Gewässernetzversion
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
G_VON_KM ZAHL Unterste (minimale) Gewässerstation des Gewässers innerhalb des
Digitalen Planungsgebiets (max. 2 Kommastellen)
G_BIS_KM ZAHL Oberste (maximale) Gewässerstation des Gewässers innerhalb des
Digitalen Planungsgebiets (max. 2 Kommastellen)
G_NEU_OK JA/NEIN
Kennzeichnung eines, im Zuge des Projektes neu erzeugten
(digitalisierten) Gewässers (in der aktuellen Referenzversion ist die
angegebene KURZRID noch nicht vorhanden). Standardmäßig NEIN oder
„NULL“, bei neuem Gewässer auf JA setzen.
G_BEPLAN AUSWAHLFELD
Kategorie "Beplanungs-/Verbauungsgrad“
1 beplant/verbaut
2 berücksichtigt/wiederhergestellt (nicht beplant/verbaut)
3 nicht berücksichtigt/relevant
G_SCHUTZ AUSWAHLFELD
Kategorie "Allgemeiner Schutzgrad Gewässer“
1 kein Hochwasserschutz (HWS<<HQ 30)
2 (teilweise) bis HQ30 Schutz (HWS<= HQ30)
3 (teilweise) bis HQ100 Schutz (HWS<=HQ100)
4 (min.) HQ30 bis (max.) HQ100 Schutz (HQ30 <HWS<= HQ100)
5 (min) HQ100 Schutz (HWS>= HQ100)
NA_MODEL JA/NEIN Niederschlags-Abflussmodell für Gewässer (Route) vorhanden? JA/NEIN
HYDROL_L JA/NEIN Bemessungswerte für Gewässer (Route) im hydrologischen
Längenschnitt vorhanden? JA/NEIN
HYDRAU_S JA/NEIN Hydraulische Simulation für Gewässer (Route) durchgeführt? JA/NEIN
HQ_30max ZAHL HQ30 Scheitelabfluss, Abschnittsende Route [m³/s] (1 Kommastelle)
HQ100max ZAHL HQ100 Scheitelabfluss, Abschnittsende Route [m³/s] (1 Kommastelle)
HQ300max ZAHL HQ300 Scheitelabfluss, Abschnittsende Route [m³/s] (1 Kommastelle)
S_FESTST(*) JA/NEIN Hoher Feststoffanteil oder murartige Verlagerung vorhanden? JA/NEIN
(EU-HWRL- Berichtspflicht)
FESTST_J(*) GANZZAHL bei/ab Wiederkehrwahrscheinlichkeit „n“ (0 für alle Jährlichkeiten)
S_VERSAG(*) JA/NEIN Versagen von Hochwasserschutzanlagen vorhanden? JA/NEIN (EU-
HWRL- Berichtspflicht)
VERSAG_J(*) GANZZAHL bei/ab Wiederkehrwahrscheinlichkeit „n“ (0 für alle Jährlichkeiten)
S_UBERLA(*) JA/NEIN Überlastfall an Hochwasserschutzanlagen vorhanden JA/NEIN (EU-
HWRL- Berichtspflicht)
UBERLA_J(*) GANZZAHL bei/ab Wiederkehrwahrscheinlichkeit „n“ (0 für alle Jährlichkeiten)
S_VERKLA(*) JA/NEIN Verklausung oder Querschnittsverengung vorhanden JA/NEIN (EU-
HWRL- Berichtspflicht)
VERKLA_J(*) GANZZAHL bei/ab Wiederkehrwahrscheinlichkeit „n“ (0 für alle Jährlichkeiten)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 7: Attributbeschreibung GEWÄSSERTABELLE Gefahrenzonenplanung inklusive routenweise Berichtsfelder(*) zur EU-
Hochwasserrichtlinie34.
34 BMLFUW (2012): Hochwassergefahrenkarten – Darstellung im Maßstab 1:25.000 – Fachlicher Leitfaden; Tabelle 16:
Szenarienbeschreibung. Teilweise entnommen und übersetzt aus “Table A.2: Mechanism of Flooding” aus DRAFT LIST OF
TYPES OF FLOODS, Version 6, 16 Feb 2011, S.33.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 23 --
3.5 GENEHMIGUNGSTABELLE
[Bezeichnung: <BL>_TBGEN | Form: Tabellarisch]
Ergänzend zum Fachdatenblatt ist auch die Genehmigungstabelle zu führen, in der zu einem
Finanzierungsvorhaben jeweils mehrere (Teil-)Genehmigungen vorkommen können.
Dies ist bei Gefahrenzonenplanungen dann der Fall, wenn einzelne, in einer Planung erstellte,
gemeindeübergreifende Zonenpläne zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur Genehmigung gelangen. Die
Genehmigung im Rahmen der GZP-Überprüfung ist gleichzeitig auch der Anlass zur digitalen
Endausfertigung und Übermittlung der Ergebnisse als Datenlieferung an die HWFDB.
TABELLE 8: GENEHMIGUNGSTABELLE
<BL>_ TBGEN GENEHMIGUNGSTABELLE (ATTRIBUTE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
GEN_ZAHL TEXT Eindeutige Genehmigungszahl des Teil- oder Gesamtprojekts der
genehmigenden Organisation
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl)
GEN_DAT DATUM Genehmigungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Teil- oder Gesamtprojekts
GEN_ORG AUSWAHLFELD
Kategorie "Genehmigende Organisation"
1 BMNT
2 BWV-Land
3 WLV
4 Sonstige
GEN_ART AUSWAHLFELD
Kategorie "Art der Genehmigung"
1 Kenntnisnahme
2 Präsentation/Abschlussbesprechung
3 Kollaudierung/Überprüfung
4 Genehmigung
TEIL_GEN JA/NEIN Es wurde nur eine Teilgenehmigung zum Finanzierungsvorhaben erteilt?
JA/NEIN
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 8: Attributbeschreibung der GENEHMIGUNGSTABELLE (allgemeine Tabelle, für alle schutzwasserwirtschaftlichen
Finanzierungsvorhaben anzuwenden).
3.6 ÜBERFLUTUNGSFLÄCHEN (§ 5 WRG-GZPV)
[Bezeichnung: <BL>_UFHQN | Form: Geodatendatei]
Die Überflutungsflächen aus den Abflussuntersuchungen sind kategorisiert nach den jeweiligen Szenarien
(Wiederkehrwahrscheinlichkeit) als eine Geodatendatei bereitstellbar, wobei der Aufbau der Datei so
gestaltet ist, dass im Layer auch andere Szenarien, als die gem. §5 Abs. 2 WRG-GZPV bzw. §55 Abs. 2
WRG 1959 geforderten, übermittelt werden können.
Die Geodatendatei hat im Sinne der Standardisierung zur TRL-GZP im Mindestmaß je
Abflussuntersuchung, Planungsgebiet und Szenario vollständige Flächenpolygone für häufige, mittlere und
niedere Wahrscheinlichkeit zu enthalten. Die Einzelflächen sind ohne „Herausschneiden“ häufigerer
Szenarien aus selteneren bereitzustellen (d.h. HQ30, HQ100, HQ300 etc. überlappen einander - keine
"Donut-Polygone"). Die eingangs angeführten topologischen Vorgaben sind zu beachten.
Die Überflutungsflächen bilden die Hauptgrundlage zu den Auswertungen im Rahmen der EU-
Hochwasserrichtlinie. Für die vorläufige Bewertung ist der Zusammenhang zwischen verursachendem
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 24 --
Einzugsgebiet und der zugehörigen Überflutung wesentlich, um eine valide Gefahren- und Risikobeurteilung
zu gewährleisten.
Da Überflutungen über das rein hydrologische Einzugsgebiet hinausreichen und somit räumlich im
Nachhinein nicht immer eine eindeutige Zuordnung möglich ist, wird dieser Zusammenhang über den
attributiven Bezug der Überflutungsfläche zur Gewässerroute (KURZRID und GGN-Version) erzeugt.
TABELLE 9: GEODATENDATEI ÜBERFLUTUNGSFLÄCHEN (§ 5 WRG-GZPV)
<BL>_UFHQN.SHP ÜBERFLUTUNGSFLÄCHEN (POLYGON)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Flächen-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
KURZRID GANZZAHL Eindeutige Gewässerkennzahl aus dem GGN (Ländervergabe)
GGN_VERS TEXT Referenz zur zugrundeliegenden (möglichst aktuellen) GGN-Version
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie "Überflutungsflächen“
1 Hochwasser häufiger Wahrscheinlichkeit (ca. HQ30)
2 Hochwasser mittlerer Wahrscheinlichkeit (ca. HQ100)
3 Hochwasser seltener Wahrscheinlichkeit (ca. HQ300)
4 Hochwasser sonstiger Wahrscheinlichkeit (lt. Szenario)
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 9: Attributbeschreibung Geometriedatei (Format ESRI-SHP) ÜBERFLUTUNGSFLÄCHEN gem. §5 Abs. 2 WRG-GZPV,
inklusive Zuordnung zur ursächlichen GGN-Route (KUZRID u. GGN_VERS) für die Auswertungen zur EU-HWRL.
3.7 BEMESSUNGSPUNKTE
[Bezeichnung: <BL>_BPxyz | Form: Geodatendatei]
Als wesentliche Grundlageninformation zur Bemessung sind die Einzelpunkte (Stationspunkte) zur
Modellierung als Punktgeometriedatei bereitzustellen. Für diesen Punktlayer sind je Lagepunkt die
geometrische Lage, der Verweis zum Projekteintrag in der Projekttabelle (EDVKZ), eine eindeutige Punkt-
ID, der Verweis zur Gewässerroute (Routen-ID und Versionsangabe) sowie die (wenn zugewiesen)
zugehörige Gewässerstation (Flusskilometer der Route) attributiv in der Geometriedatei zu führen.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 25 --
TABELLE 10: GEOMETRIEDATEI BEMESSUNGSPUNKTE
<BL>_BPxyz.SHP BEMESSUNGSPUNKTE (PUNKT)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
PKT_ID GANZZAHL Eindeutige Punkt-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
KURZRID GANZZAHL Eindeutige Gewässerkennzahl aus dem GGN (Ländervergabe)
GGN_VERS TEXT Referenz zur zugrundeliegenden (möglichst aktuellen) GGN-Version
G_BEI_KM ZAHL Station Flusskilometer zur GGN-Route
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 10: Attributbeschreibung Geometriedatei (Format ESRI-SHP) BEMESSUNGSPUNKT inklusive Zuordnung zur ursächlichen
GGN-Route (KUZRID u. GGN_VERS) für die Lagebeschreibung der gewässerbezogenen Bemessungspunkte.
3.8 BEMESSUNGSWERTE
[Bezeichnung: <BL>_BWval | Form: Tabellarisch]
Aufgrund der Möglichkeit der Mehrfachzuordnung von Kennwerten (unterschiedliche Bemessungswerte
nach unterschiedlichen Szenarien) zu einem Bemessungspunkt entlang (z.B.: Pegelstandorte) oder am
unteren Ende (Vorflutermündung) einer Gewässerroute (GGN-Route), werden diese Werte nicht direkt in
den Geometriedateien („Bemessungspunkte“) sondern in einer eigenen Tabelle mit Verweis (Punkt-ID) auf
die Punktgeometrie geführt.
Vorgesehene Bemessungswerte sind (unterschieden nach Szenarien) der maximale Scheitelabfluss [m³/s],
der spezifische Gebietsabfluss [m³/(s*km²)] oder (so relevant und ermittelt) die Geschiebefracht [m³]. Die
entsprechenden attributiven Detailspezifikationen sind zu beachten.
TABELLE 11: TABELLE BEMESSUNGSWERTE
<BL>_BWval BEMESSUNGSWERTE (ATTRIBUTE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
PKT_ID GANZZAHL Eindeutige Punkt-ID (Verweis auf den Bemessungspunkt)
BW_KAT AUSWAHLFELD
Kategorie Bemessungswert (mit Einheit)
1 Scheitelabfluss [m³/s]
2 Spezifischer Abfluss [m³/(s*km²)]
3 Geschiebefracht [m³]
BW_VAL ZAHL Bemessungswert nach Kategorie und Szenario
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
TAB 11: Attributbeschreibung der zu den Bemessungspunkten ausgewiesenen, gewässerbezogenen BEMESSUNGSWERTE nach
den ausgeführten Szenarien.
3.9 KNOTENPUNKTE UND KNOTENWERTE
[Bezeichnung: <EDVKZ>_<SZENARIO> | Form: Tabellarisch]
Als wichtige Ergebnisdokumentation aus der Modellierung sind die Einzelpunkte (Knoten) mit deren
Kennwerten bereitzustellen. Die Übermittlung der Knotenpunkte als Datentabellen stellt einen Sonderfall
dar, da je nach Modellausdehnung und Knotendichte, die Anzahl der Werte und somit die Dateigrößen sehr
umfangreich werden können. Um den Datentransfer dennoch einfach zu halten und in den Tabellen keine
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 26 --
Spalten mit redundanten Informationen zu führen, wird hier eine abgeänderte, strukturierte
Dateibezeichnung vorgegeben.
Die Benennung der Ergebnistabellen erfolgt als Zusammensetzung aus der EDV-Kennzahl (<EDVKZ>)
gefolgt von einem Unterstrich (_) und der (ganzzahligen) Wiederkehrwahrscheinlichkeit
(<SZENARIO>). Aufgrund der 8-stelligen EDV-Kennzahl ergeben sich je nach Szenario zwischen 10 (bei
HQ1 mit „_1“) bis 13 Stellen (z.B. HQ1000 „_1000“).35
Da die absolute Knotenhöhe und gegebenenfalls auch die Knotenlage je nach Szenario variieren kann,
werden die Lage- und Höhenkoordinaten jedes Modellknotens datensatzweise mitgeführt, um so den
richtigen Wertezusammenhang zu gewährleisten. Die Lagekoordinaten müssen dem vorgegebenen
Projektionssystem (EPSG 31297, siehe auch Pkt. 2.4) entsprechen.
TABELLE 12: TABELLE(N) KNOTENPUNKTE
<EDVKZ>_<SZENARIO> KNOTENPUNKTE (ATTRIBUTE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
KNT_ID GANZZAHL Eindeutige Knoten-Kennzahl (GEOMETRY OBJECT-ID aus der
Modellierung)
KN_X ZAHL Absolute X-Koordinate (EPSG: 31297) [m]
KN_Y ZAHL Absolute Y-Koordinate (EPSG: 31297) [m]
KN_Z ZAHL Absolute Lagehöhe des Modellierungsknotens (Seehöhe) [m]
KN_FLAECH ZAHL Modellierte Referenzfläche des Modellierungsknotens [m²]
WT_MAX ZAHL Maximale Wassertiefe pro Knoten u. Szenario [m]
FG_MAX ZAHL Maximale Fließgeschwindigkeit pro Knoten u. Szenario [m/s]
TAU_MAX ZAHL Maximale Schleppspannung pro Knoten u. Szenario [N/m²]
RICHTUNG ZAHL Geografischer Winkel bei maximaler Fließgeschwindigkeit [ ° ] (Altgrad)
DAUER ZAHL Gesamtüberströmungsdauer am Knoten pro Szenario [min]
QS_MAX ZAHL Maximaler spezifischer Abfluss pro Knoten u. Szenario [m³/(s*m²)]
QF_SUM ZAHL Spezifische Fracht pro Knoten u. Szenario [m³/m²]
TAB 12: Attributbeschreibung Tabelle KNOTENPUNKTE (automatisiert abgeleitet aus der Modellierung) mit den Ergebniswerten
je Szenario.
Die jeweiligen Knotenpunktdateien (im Mindestmaß für die Szenarien HQ30, HQ100 und HQ300) führen
die zugeordneten Kennwerte je Knotenpunkt (Knoten-ID). Werden zusätzliche Szenarien übermittelt (z.B.
HQ10, HQ500), können diese als eigene Knotenpunktedateien mit der entsprechenden Benennung
übermittelt werden.
Die Attributierung erfolgt zahlenmäßig am Knoten für die Maximalwerte Wassertiefe, Fließgeschwindigkeit,
Schleppspannung, spezifischer Abfluss und spezifische Fracht sowie die Überflutungsdauer und
Fließrichtung (bei Maximalgeschwindigkeit) zur jeweiligen Jährlichkeit. Als zusätzlicher Kennwert ist pro
Knoten auch die Referenzfläche (z.B. aus der Datei VOLUMEN.dat/HYDRO-AS.2D) mitzuführen. Für
rasterbasierte Modellierungsprogramme die keine Knotennetzwerke als Ergebnis liefern, ist die
35 Beispielsweise für das Finanzierungsvorhaben Gefahrenzonenplanung „SANNA, TRISANNA, ROSANNA – Abflussplanung
B.1“ in Tirol für die Szenarien HQ30, HQ100 und HQ300: 7S012110_30.csv, 7S012110_100.csv und 7S012110_300.csv. Die
Namensgebung bei Projekte mit einer nach Punkt 2.12 verwendet Landesprojekt-Kennzahl können von dieser Struktur
abweichen.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 27 --
entsprechende Rasterfläche für alle Knotenpunkte einzufügen, damit pro Knoten immer ein eindeutiger
Bezug zwischen Kennwert und Referenzfläche hergestellt werden kann.
Aus den Knotenwerten zur maximalen Wassertiefe (WT_MAX) und maximalen Fließgeschwindigkeit
(FG_MAX) je Szenario werden auch die für die EU-HWRL relevanten Intensitätswerte abgeleitet.
Mit der automatisierbaren Bereitstellung der Knotenpunkte und der zugehörigen, Szenario spezifischen
Knotenwerte kann bei Bedarf jederzeit und nachvollziehbar eine Detailauswertung oder kartografische
Darstellung erfolgen, unabhängig von möglichen Interpolationsalgorithmen bei der Ableitung von Isolinien.
Somit wird die aufwendige Ausfertigung entsprechender Einzelpläne für alle Kennwerte im Rahmen der
Gefahrenzonenplanerstellung auf die gem. TRL-GZP wesentlichen Darstellungen reduziert.
3.10 GEFAHRENZONEN (§ 8 WRG-GZPV)
[Bezeichnung: <BL>_GZ100 | Form: Geodatendatei]
Die Übermittlung von Gefahrenzonen (Szenario mittlerer Wahrscheinlichkeit) erfolgt gemäß
Standardisierung zur TRL-GZP je Abflussuntersuchung, Planungsgebiet und Szenario als vollständige
Flächenpolygone, kategorisiert nach Roten bzw. Gelben Gefahrenzonen, wobei sich Geometrien beider
Kategorien nicht überlagern, d.h. die Roten Zonen aus den Gelben Zonen herausgeschnitten werden
müssen ("Donut-Polygone").
Dabei ist zu den allgemeinen topologischen Vorgaben auf eine saubere Grenztopologie zwischen
anschließenden Zonengrenzen („stützpunktgleiche Außengrenze Rot mit Innengrenze Gelb“) zu achten.
TABELLE 13: GEOMETRIEDATEI GEFAHRENZONEN (§ 8 WRG-GZPV)
<BL>_GZ100.SHP GEFAHRENZONEN (POLYGON)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Flächen-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie "Gefahrenzonen“
1 Rote Gefahrenzone (WRG)
2 Gelbe Gefahrenzone (WRG)
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 13: Attributbeschreibung Geometriedatei (Format ESRI-SHP) GEFAHRENZONEN MITTLERER
WAHRSCHEINLICHKEIT (§ 8 WRG-GZPV).
3.11 ZONEN MIT GEFÄHRDUNGEN NIEDRIGER WAHRSCHEINLICHKEIT (§ 9
WRG-GZPV)
[Bezeichnung: <BL>_GZ300 | Form: Geodatendatei]
Die Gefährdungszonen niedriger Wahrscheinlichkeit gem. § 9 WRG-GZPV stellen generell als Kategorie
„Gelb-schraffierte Zone“ die Gefährdung durch Extremereignisse über dem Bemessungsereignis der
Gefahrenzone dar, wobei die Kategorie „Rot-schraffierte Zone“ auf ein Restrisiko im Wirkungsbereich von
Hochwasserschutzanlagen hinweist.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 28 --
Die Gefährdungszonen sind gemäß Standardisierung zur TRL-GZP je Abflussuntersuchung, Planungsgebiet
und Szenario als vollständige Flächenpolygone, die einander ausschließen (keine Überlappungen)
kategorisiert mit dem Attributsatz der Detailspezifikationen bereitzustellen. Dabei ist zu den allgemeinen
topologischen Vorgaben auf eine saubere Grenztopologie zwischen anschließenden Zonengrenzen
(„stützpunktgleich“) zu achten.
TABELLE 14: GEOMETRIEDATEI ZONEN MIT GEFÄHRDUNGEN NIEDRIGER
WAHRSCHEINLICHKEIT (§ 9 WRG-GZPV)
<BL>_GZ300.SHP Zonen mit Gefährdungen niedriger Wahrscheinlichkeit (POLYGON)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Flächen-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie "Zonen mit Gefährdungen niedriger Wahrscheinlichkeit“
1 Rot-schraffierte Zone
2 Gelb-schraffierte Zone
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 14: Attributbeschreibung Geometriedatei (Format ESRI-SHP) Zonen mit Gefährdungen NIEDRIGER
WAHRSCHEINLICHKEIT (§ 9 WRG-GZPV)
3.12 FUNKTIONSBEREICHE (§ 10 WRG-GZPV)
[Bezeichnung: <BL>_FUNKT | Form: Geodatendatei]
Die Bereitstellung der Funktionsbereiche als Geometriedaten gemäß Standardisierung zur TRL-GZP je
Abflussuntersuchung, Planungsgebiet und Szenario erfolgt als vollständige Flächenpolygone, klassifiziert
gemäß §10 WRG-GZPV unter Berücksichtigung aller Szenarien als „Rot-Gelb-schraffierter
Funktionsbereich“ entsprechend der vorgegebenen Erstellungsmethodik oder als „Blauer
Funktionsbereich“ („...für Zwecke späterer schutzwasserwirtschaftlicher Maßnahmen“).
Zwischen den genannten Kategorien herrschen keine topologischen Abhängigkeiten, es gelten nur die
allgemeinen topologischen Vorgaben (z.B. keine Multi-Parts!).
TABELLE 15: GEOMETRIEDATEI FUNKTIONSBEREICHE (§ 10 WRG-GZPV)
<BL>_FUNKT.SHP FUNKTIONSBEREICHE (POLYGON)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Flächen-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie "Funktionsbereiche“
1 Rot-Gelb-schraffierter Funktionsbereich
2 Blauer Funktionsbereich
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 15: Attributbeschreibung Geometriedatei (Format ESRI-SHP) FUNKTIONSBEREICHE (§ 10 WRG-GZPV)
DETAILSPEZIFIKATIONEN
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3.13 AKTUELLE LEITPROZESSE
[Bezeichnung: <BL>_LPakt | Form: Geodatendatei]
Die Übermittlung der Ergebnisse der aktuellen Leitprozesse gem. Pkt. 3.2.4 TRL-GZP erfolgt Gewässer-
bzw. Routen-spezifisch vereinfacht mittels einer eigenen Liniengeometrie. Der für das Gewässer (oder ggf.
einen Gewässerabschnitt) relevante Prozesstyp ist mittels Verweis auf die GGN-Routen-ID (inkl. GGN-
Versionsangabe) zu beziehen und hat dem entsprechenden Verlauf zu folgen (eine topologisch idente, der
GGN-Geometrie stützpunktgleiche Linienführung ist nicht notwendig).
TABELLE 16: GEOMETRIEDATEI AKTUELLE LEITPROZESSE (PKT. 3.2.4 TRL-GZP)
<BL>_LPAKT.SHP AKTUELLER LEITPROZESS (LINIE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Linien-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
KURZRID GANZZAHL Eindeutige Gewässerkennzahl aus dem GGN (Ländervergabe)
GGN_VERS TEXT Referenz zur zugrundeliegenden (möglichst aktuellen) GGN-Version
G_VON_KM ZAHL Unterste (minimale) Gewässerstation des Gewässers innerhalb des
Digitalen Planungsgebiets (max. 2 Kommastellen)
G_BIS_KM ZAHL Oberste (maximale) Gewässerstation des Gewässers innerhalb des
Digitalen Planungsgebiets (max. 2 Kommastellen)
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie "Aktueller Leitprozess“
1 Hochwasser
2 Schwach fluviatiler Feststofftransport
3 Stark fluviatiler Feststofftransport
4 Murartiger Feststofftransport
5 Murgang
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 16: Attributbeschreibung Geometriedatei (Format ESRI-SHP) AKTUELLE LEITPROZESSE (PKT. 3.2.4 TRL-GZP) mit
gewässerspezifischer Zuordnung über die Routen-ID des GGN (KURZRID).
Die Ausweisung der aktuellen Leitprozesse ist nicht auf die digitalen Planungsgebiete beschränkt, sollte aber
routenweise bzw. im Mindestmaß abschnittsweise eindeutig erfolgen (keine Überschneidungen). Die
allgemeinen topologischen Vorgaben und Detailspezifikationen sind anzuwenden. Optional kann der
Leitprozess auf der jeweiligen GGN-Route auch über die Stationierungsangeben (G_VON_KM bis
G_BIS_KM) attributiv abgegrenzt werden.
3.14 BESONDERE GEFÄHRDUNGEN (PUNKTE, LINIEN, FLÄCHEN)
[Bezeichnung: <BL>_GFpkt | Form: Geodatendatei]
[Bezeichnung: <BL>_GFlin | Form: Geodatendatei]
[Bezeichnung: <BL>_GFfla | Form: Geodatendatei]
Die Darstellung der Bereiche besonderer Gefährdungen gem. Pkt. 3.2.8 TRL-GZP nimmt eine
Sonderstellung ein, da hier im Mindestmaß eine standardisiert-kategorisierte Punktdatei
(„Informationspunkt-Layer“) für alle in den modellierten Szenarien berücksichtigten Gefahrensituationen
zur Verfügung zu stellen ist.
Zusätzlich zur punktuellen Verortung besteht auch die Möglichkeit zur ergänzenden Detaildatenlieferung als
lineare oder flächige Gefahrenzeichen (Linien- bzw. Flächen-Geometrien). Die inhaltliche Kategorisierung
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 30 --
und attributive Struktur dieser Geodatendateien erfolgt entsprechend der Detaildatenspezifikationen zum
Punktlayer in jeweils gleicher Form.
TABELLE 17: GEOMETRIEDATEIEN BESONDERE GEFÄHRDUNGEN (PKT. 3.2.8 TRL-GZP)
<BL>_GFPKT.SHP BESONDERE GEFÄHRDUNGEN (PUNKT)
<BL>_GFLIN.SHP (LINIE)
<BL>_GFFLA.SHP (POLYGON)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Geometrie-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie "Besondere Gefährdungen“
1. Böschungsbruch
2. Deich/Dammbruch
3. Flussverwerfungen
4. Freibord fehlt (zu gering) (BHQ)
5. Gerinneausbruch
6. Geschiebeeinstoß
7. Grundeis- und Eisstoßbildungen
8. Qualmwasseraustritte
9. Rutschungen
10. Überlastfall
11. Ufererosion
12. Verklausung/Querschnittseinengung
13. Wasserstauen
14. Wildholz/Treibgut
15. Sonstige
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 17: Attributbeschreibung der Punkt-, Linien- und Flächengeometriedatei (Format ESRI-SHP) zur lagespezifischen
Darstellung BESONDERER GEFÄHRDUNGEN (Pkt. 3.2.8 TRL-GZP).
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 31 --
3.15 MODELLGRENZEN
[Bezeichnung: <BL>_MODEL | Form: Geodatendatei]
Als Modellgrenze gilt jenes umfassende Flächenpolygon, welches je Abflussuntersuchung und
Planungsgebiet zusammenhängend das zugrundeliegende und gegebenenfalls durch terrestrische
Vermessungen oder stereoskopische Luftbildauswertungen verbesserte, hydraulisch gültige Höhenmodell
umgrenzt.
Die Bereitstellung der Modellgrenzen dient generell zur Dokumentation der Verfügbarkeit, Qualität und
Aktualität hydraulisch geeigneter Höhenmodelle (wobei der tatsächlich gültige, simulierte Modellbereich
numerisch bedingt meist deutlich innerhalb dieser Grenzen liegt). Es gelten die allgemeinen topologischen
Anforderungen.
TABELLE 18: GEOMETRIEDATEI MODELLGRENZEN
<BL>_MODEL.SHP MODELLGRENZEN (POLYGON)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Flächen-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie „Art der Geländemodellierung“
1 Kombiniert Laserscan (<=1m) mit terrestrischer/photogrammetrischer
Verbesserung
2 Basismodell Laserscan (<=1m) – unverbessert
3 Terrestrische / photogrammetrische Vermessung
4 Kombiniert Laserscan (>>1m) mit terrestrischer/photogrammetrischer
Verbesserung
5 Basismodell Laserscan (>>1m) - unverbessert
6 Sonstige Geländemodellierung
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 18: Attributbeschreibung der Geometriedatei (Format ESRI-SHP) MODELLGRENZEN mit allgemeiner
Modellkategorisierung nach Art der Modellerstellung.
3.16 QUERPROFILLAGEN
[Bezeichnung: <BL>_QPlin | Form: Geodatendatei]
Gemeinsam mit den planungsgebietsweisen Modellgrenzen, dienen die Linien der Querprofilslagen zur
gewässerbezogenen Abgrenzung des tatsächlich gültigen, hydraulisch simulierten und fachlich beurteilten
Bereiches im Rahmen der Modellierung.
Die Querprofilslagen begrenzen im Verschnitt mit dem Modellrand den durch die Szenarien vollständig
bewerteten Raum („begutachteter Raum“ inklusiver „nicht betroffener“ Bereiche). Sie sind als einfache 2D-
Linien darzustellen und es gelten die Anforderungen der zugehörigen Detailspezifikation.
DETAILSPEZIFIKATIONEN
-- 32 --
TABELLE 19: GEOMETRIEDATEI QUERPROFILLAGEN
<BL>_QPLIN.SHP QUERPROFILLAGE (LINIE)
SPALTENNAME DATENTYP DETAILBESCHREIBUNG
ID GANZZAHL Eindeutige Linien-Kennzahl (GEOMETRY-OBJECT-ID)
EDVKZ TEXT EDV-Kennzahl (Förderkennzahl, Flussbaukennzahl).
AK_DATUM DATUM Aktualisierungsdatum <TT.MM.JJJJ> des Datensatzes
L_KATEGO AUSWAHLFELD
Kategorie „Art des Profils“
1 Abschlussprofil (unterste Abgrenzung Hauptgewässer)
2 Startprofil (oberste Abgrenzung(en) Hauptgewässer)
3 Abgrenzungsprofil (oberste Abgrenzung Nebengewässer)
4 hydraulische Sonderprofile (simulationstechnischer Abschnitt)
5 Sonstiges Profil
SZENARIO GANZZAHL Wiederkehrwahrscheinlichkeit als Ganzzahl (0 für keine Spezifizierung)
INFO_TXT TEXT Kurzbeschreibung
TAB 19: Attributbeschreibung der Geometriedatei (Format ESRI-SHP) QUERPROFILLAGEN mit optionaler Beschreibung der
Profilart.
ABBILDUNGEN, TABELLEN
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4 ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Übersicht zum Gesamtdatenmodell („Datenpaket“) zu Abflussuntersuchung und
Gefahrenzonenplanung. ........................................................................................................................... 16
5 TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1: Bundeslandkennung ......................................................................................................................... 9 Tabelle 2: Dateibezeichnungen Gefahrenzonenplanung (Übersicht) .............................................................. 10 Tabelle 3: Vorhabenstypen und Vorhabensinhalte (gem. DFB RIWA-T 2016) ............................................. 14 Tabelle 4: Projekttabelle (alle Finanzierungsvorhaben) .................................................................................. 17 Tabelle 5: Geometriedatei Digitale Planungsgebiete (alle Finanzierungsvorhaben) ....................................... 18 Tabelle 6: Fachdatenblatt Gefahrenzonenplanung (inkl. EU-HWRL-Attribute) ............................................ 20 Tabelle 7: Gewässertabelle .............................................................................................................................. 22 Tabelle 8: Genehmigungstabelle ..................................................................................................................... 23 Tabelle 9: Geodatendatei Überflutungsflächen (§ 5 WRG-GZPV) ................................................................ 24 Tabelle 10: Geometriedatei Bemessungspunkte.............................................................................................. 25 Tabelle 11: Tabelle Bemessungswerte ............................................................................................................ 25 Tabelle 12: Tabelle(n) Knotenpunkte .............................................................................................................. 26 Tabelle 13: Geometriedatei Gefahrenzonen (§ 8 WRG-GZPV) ..................................................................... 27 Tabelle 14: Geometriedatei Zonen mit Gefährdungen niedriger Wahrscheinlichkeit (§ 9 WRG-GZPV) ...... 28 Tabelle 15: Geometriedatei Funktionsbereiche (§ 10 WRG-GZPV) .............................................................. 28 Tabelle 16: Geometriedatei Aktuelle Leitprozesse (Pkt. 3.2.4 TRL-GZP) ..................................................... 29 Tabelle 17: Geometriedateien besondere Gefährdungen (Pkt. 3.2.8 TRL-GZP) ............................................ 30 Tabelle 18: Geometriedatei Modellgrenzen .................................................................................................... 31 Tabelle 19: Geometriedatei Querprofillagen ................................................................................................... 32 Tabelle 20: Allgemeine Abkürzungen............................................................................................................. 34 Tabelle 21: EDV-technische Abkürzungen ..................................................................................................... 35
ABKÜRZUNGEN, LITERATUR
-- 34 --
6 ABKÜRZUNGEN
TABELLE 20: ALLGEMEINE ABKÜRZUNGEN
ABKÜRZUNG ERLÄUTERUNG
ABU Abflussuntersuchung
BGBl Bundesgesetzblatt
BGN Bundes-Berichtsgewässernetz für Zwecke der WRRL und der EU-HWRL in der aktuellen Version
(erweitert zum GGN, siehe unten)
BMNT Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
DBF Durchführungsbestimmungen zur Technischen Richtlinie für die Bundeswasserbauverwaltung (DFB
Fassung 2016), GZ: UW.3.3.3/0028-IV/6/2015
EK Europäische Kommission
EU-HWRL EU-Hochwasserrichtlinie (Richtlinie über die Bewertung und das Management von
Hochwasserrisiken 2007/60/EG).
GGN Erweiterung des BGN zum Gesamtgewässernetz Österreich
GZ Geschäftszahl
GZP Gefahrenzonenplan
HWFDB Hochwasserfachdatenbank des Bundes
HWRMP Hochwasserrisikomanagementplan
INSPIRE Infrastructure for Spatial Information in the European Community. Mit 15. Mai 2007 trat die vom
Europäischen Parlament und Rat der EU verabschiedete Richtlinie 2007/2/EG in Kraft. Ziel dieser
Richtlinie ist die Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft.
KPC Kommunalkredit Public Consulting GmbH (hier Förderabwicklungsstelle des Bundes, Betrieb
Förderdatenbank).
OGD Open Government Data ist das angelsächsische Synonym für offene Verwaltungsdaten, also jene
Datenbestände des öffentlichen Sektors, die im Interesse der Allgemeinheit im Sinne eines Open
Government ohne jede Einschränkung frei zugänglich gemacht werden.
RIWA-T Technische Richtlinie für die Bundeswasserbauverwaltung gem. § 3 Abs 2 WBFG (RIWA-T,
FASSUNG 2016)
SwwAT Schutzwasserwirtschaftliches Analyse-Tool (Analyse- und Controllingwerkzeug, Abt. IV/6
Schutzwasserwirtschaft, BMNT)
TRL-GZP Technische Richtlinie zur Gefahrenzonenplanung gem. § 42a WRG
SFM Sofortmaßnahmen
UBA Umweltbundesamt GmbH (hier Entwicklung und Betrieb HWFDB bzw. Berichtspflege EU-HWRL
und INSPIRE im Namen des BMNT)
WBFG Bundesgesetz über die Förderung des Wasserbaues aus Bundesmitteln
(Wasserbautenförderungsgesetz 1985 - WBFG) StF: BGBl. Nr. 148/1985 (letzte Novelle 2013)
WIS (WIS48) Modulares Wasserinformationssystem der Bundesländer Burgenland, Kärnten,
Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien.
WISA Das Wasserinformationssystem Austria – (WISA gem. § 59 WRG) ist die zentrale Plattform, über die
der Zugang zu Daten und Informationen über die österreichische Wasserwirtschaft ermöglicht werden
soll.
ABKÜRZUNGEN, LITERATUR
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WLV Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, nachgeordnete Dienststelle des
Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus
WRG Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959) StF: BGBl. Nr. 215/1959
WRG-GZPV Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über
die Gefahrenzonenplanungen nach dem Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG-
Gefahrenzonenplanungsverordnung –WRG-GZPV) StF: BGBl. II Nr. 145/2014.
TABELLE 21: EDV-TECHNISCHE ABKÜRZUNGEN
ABKÜRZUNG ERLÄUTERUNG
ArcGIS Oberbegriff für verschiedene Geoinformationssystem-Softwareprodukte des Unternehmens ESRI
ASCII American Standard Code for Information Interchange; Amerikanischer Standard-Code für den
Informationsaustausch
CAD Computer-aided design (rechnerunterstütztes Konstruieren), bezeichnet die Unterstützung von
grafisch konstruktiven Aufgaben mittels Softwareprogrammen
CSV Comma-separated values (komma-getrennte Werte), Textdatei zur Speicherung oder zum Austausch
einfach strukturierter Daten
DOS Disk Operating System, ein Betriebssystem (für einen Computer), dessen Schwerpunkt die
Verwaltung von (magnetisch) gespeicherten Informationen in Form von Dateien auf sich drehenden
(Disk) Speichermedien
EPSG-Code Koordinatenreferenzsystem; System weltweit eindeutiger Schlüsselnummern geodätischer Datensätze
(EPSG-Codes). Entwickelt durch die European Petroleum Survey Group Geodesy (EPSG).
ETL-Prozess Extract, Transform, Load (ETL) ist ein Prozess, bei dem Daten aus mehreren gegebenenfalls
unterschiedlich strukturierten Datenquellen in einer Zieldatenbank vereinigt werden.
GIS Geoinformationssystem
GML Geography Markup Language, ist eine Auszeichnungssprache zum Austausch raumbezogener
Objekte (Features)
QGis (ehemals Quantum-GIS), freies Geoinformationssystem zum Betrachten, Bearbeiten und Erfassen von
räumlichen Daten
SHP Offenes Dateiformat Shapefile (oft Shapedaten oder Shape genannt) ist ein ursprünglich für die
Software ArcView der Firma ESRI entwickeltes Format für Geodaten.
WFS Web Feature Service, bezeichnet den Internet-gestützten Zugriff auf Geodaten innerhalb eines
verteilten Geoinformationssystems
XLS Dateiformat für Tabellenkalkulationsdokumente (älteren Versionen) von Microsoft Excel
XML Extensible Markup Language; Text-basiertes Dateiformat für den strukturierten
Informationsaustausch
ABKÜRZUNGEN, LITERATUR
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7 LITERATUR
EU-HOCHWASSERRICHTLINIE (RICHTLINIE ÜBER DIE BEWERTUNG UND DAS
MANAGEMENT VON HOCHWASSERRISIKEN 2007/60/EG)
RICHTLINIE 2007/2/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 14.
MÄRZ 2007 zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft
(INSPIRE)
BMNT (2018): TECHNISCHE RICHTLINIE FÜR DIE GEFAHRENZONENPLANUNGEN
gem. § 42a WRG, FASSUNG JÄNNER 2018, GZ: UW.3.3.3/0023-IV/6/2016
BMLFUW (2016): TECHNISCHE RICHTLINIE FÜR DIE
BUNDESWASSERBAUVERWALTUNG gem. § 3 Abs. 2 WBFG (RIWA-T, FASSUNG
2016), GZ: UW.3.3.3/0028-IV/6/2015
BMLFUW (2016): DURCHFÜHRUNGSBESTIMMUNGEN ZU DEN TECHNISCHEN
RICHTLINIEN FÜR DIE BUNDESWASSERBAUVERWALLTUNG (DFB FASSUNG 2016),
GZ: UW.3.3.3/0028-IV/6/2015
BMLFUW (2014): HOCHWASSER GEFAHRENKARTEN – FACHLICHER LEITFADEN,
FASSUNG: MAI 2014;
BMLFUW (2008): HOCHWASSERANSCHLAGLINIEN – STANDARDISIERUNG DER
BERECHNUNG, FASSUNG JUNI 2008;
LAND BURGENLAND (2017): DATENLIEFERUNG GEFAHRENZONENPLANUNGEN
UND ABFLUSSUNTERSUCHUNGEN FÜR DAS BURGENLAND, Stand: Juni 2017, Version
2.3.2
LAND KÄRNTEN (2017): MUSTERAUSSCHREIBUNG GEFAHRENZONEN-
AUSWEISUNG – ARBEITSBEHELF, STAND: JÄNNER 2017,
LAND KÄRNTEN (2012): DATENLIEFERUNG GEFAHRENZONENAUSWEISUNG –
ARBEITSBEHELF, STAND: FEBRUAR 2012
LAND NIEDERÖSTERREICH (2016): GEFAHRENZONENPLANUNG
NIEDERÖSTERREICH, STANDART-LEISTUNGSBILD / BESCHREIBUNG DES ARCGIS-
PROJEKTES UND PLANZEICHEN 2D-GEFAHRENZONENPLANUNG IN NÖ, STAND:
NOVEMBER 2016,
LAND STEIERMARK (2014): BESCHREIBUNG DES ARCGIS-PROJEKTES UND
PLANZEICHEN 2D-ABFLUSSUNTERSUCHUNGEN IN DER STEIERMARK, STAND:
SEPTEMBER 2014,
LAND TIROL (2015): BESCHREIBUNG DER DIGITALEN DATENLIEFERUNG FÜR
ABFLUSSUNTERSUCHUNGEN UND GEFAHRENZONENAUSWEISUNGEN, STAND:
AUGUST 2015
ABKÜRZUNGEN, LITERATUR
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LAND VORARLBERG (2012): GEFAHRENZONENPLANUNG – STRUKTUR UND
PLANZEICHEN DER ANALOGEN UND DIGITALEN AUSFERTIGUNGEN /
DATENLIEFERUNG GEFAHRENZONENPLANUNG – ÄNDERUNGEN UND
ERGÄNZUNGEN, STAND: SEPTEMBER 2012
www.bmnt.gv.at