I
Inhaltsverzeichnis
Vorwort II 01. Biografische Unterlagen 1 02. Gerichtsprozess 2 03. Publikationen 9 04. Presse 11 05. Verschiedenes 13
Vorwort
II
Vorwort Vorwort
Der Nachlass zu Wilhelm Gräfer wurde von Werner Roloff, dem Neffen (?) von
Ernst Roloff (*30.06.1914 in Stargard (Szczecinski, PL), + 27.11.2001 in Lem-
go), dem Lemgoer Stadtarchiv als Schenkung am 05.05.2009 übergeben. 1985
waren bereits Unterlagen durch Ernst und Gerda Roloff, der Tochter Wilhelm
Gräfers, an das Stadtarchiv als Leihgabe übereignet worden (wohl jetzt die Nr.).
Es handelt sich um einen Spezialnachlass, da nur vereinzelt Unterlagen über
Ernst Roloff, hauptsächlich aber eine Dokumentation inkl. Schriftgut und Bild-
material über Bürgermeister Wilhelm Gräfer, Roloffs Schwiegervater, vorliegt.
Insgesamt umfasst er 31 Verzeichnungseinheiten. Der Nachlass wurde mit dem
Programm AUGIAS Archiv 8 erschlossen.
Zur Person Wilhelm Gräfer (*08.10.1885 in Bad Gandersheim, + 04.05.1945 in
Lemgo)
Als Nachfolger von Karl Otto Floret war Wilhelm Gräfer von 1923 bis 1945
Bürgermeister von Lemgo. Nachdem er 1933 in die NSDAP eingetreten war,
folgte drei Jahre später aufgrund früherer Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge
sein Ausschluss aus der Partei. Kurze Zeit später erfolgte seine Wiederaufnah-
me. Im Jahre 1942 wurde Gräfer zum Bürgermeister auf Lebenszeit ernannt.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs war Gräfer bemüht, die Stadt Lemgo, die
bis dahin kriegerisch fast unbeschadet war, auch ohne weitere Schäden zu erhal-
ten. Daher wollte er die Stadt den amerikanischen Truppen, die sich Lemgo
immer weiter näherten und auch schon beschossen, kampflos übergeben. Dafür
fuhr er zusammen mit dem Konservenfabrikanten Herbert Lüpke, der als sein
Dolmetscher fungierte, am 04.04.1945 den Amerikanern mit weißer Flagge
entgegen. Einverstanden mit der Übergabe, gewährte der Colonel Hugh R.
O'Farrell eine halbe Stunde Feuerpause, damit ein verantwortlicher deutscher
Offizier ausfindig gemacht werden konnte, da Gräfer keine militärische Verant-
wortung für die Stadt besaß, und mit die-sem Offizier dann die Übergabe festzu-
setzen. Gräfer erschien persönlich beim Lemgoer Führungsoffizier und Haupt-
mann Walter Heckmann, um ihn von der kampflosen Übergabe zu überzeugen.
Dieser war jedoch von seinem Vorgesetzten, dem Generalmajor Paul Goerbig,
angewiesen worden, "Lemgo bis zum letzten Mann" zu verteidigen. Heckmann
ließ Gräfer und Lüpke festnehmen. Er habe Gräfer angeblich gedroht, dass die-
ser für sein Handeln mit seinem Leben bezahlen müsse. Noch am gleichen Tag
Vorwort
III
sollte beiden mit Standgerichten in Lügde der Prozess gemacht werden. Auf der
Fahrt dorthin gelang beiden die Flucht, jedoch konnte Gräfer wieder eingefan-
gen werden. Abends entschied das schnell zusammengerufene Standgericht, zu
dem auch Goerbig als Ankläger und Vorsitzender gehörte und Heckmann als
Zeuge beiwohnte, dass Gräfer wegen Lan-desverrats schuldig sei und er dafür
erschossen und erhängt werden solle. Die Verurteilung, für die Gräfer keinen
Verteidiger bekam und bei dem auch kein Protokoll geführt wurde, erfolgte
mündlich. Schuldig wegen Landesverrats, da Gräfer angeblich den Amerikanern
die Schwachstellen in Lemgos Verteidigung aufgezeigt habe. Das Urteil wurde
am darauffolgenden Morgen in Bodenwerder an der Stadtkirche ausgeführt.
Nach Zeugenaussagen sei Gräfer vor der Hinrichtung jedoch von Soldaten und
Zivilisten u.a. mit Kolbenschlägen auf den Kopf misshandelt worden. Sein
Leichnam wurde anschließend an einem Baum aufgehängt und zwei Tage später,
kurz vorm Eintreffen der Amerikaner, die die Stadt Lemgo zuvor fast gewaltlos
eingenommen hatte, wieder abgenommen. Er wurde nach Lemgo überführt und
dort auf dem Friedhof an der Rintelner Straße beigesetzt.
In den darauffolgenden Jahren versuchten Freunde von Gräfer, Ermittlungsver-
fahren gegen die Personen, die für das Urteil und die Exekution verantwortlich
waren, einzuleiten. Letztendlich wurde festgehalten, dass General Mattenklott
die "volle Verantwortung" für Gräfers Urteil übernahm. Der von ihm abgegebe-
ne Befehl wurde über Generalmajor Becher an Goerbig weitergeleitet. Becher
starb 1957 und zwei Jahre später waren sämtliche Verfahren, auch das gegen
Goebig, eingestellt. Heckmann habe in militärischer Hinsicht pflichtbewusst
gehandelt und wurde daher nicht verurteilt.
Knapp zehn Jahre später sollte der Fall erneut aufgerollt werden, da Verwandte
und Freunde noch immer an der Rehabilitierung Gräfers festhielten. Inzwischen
konnte Colonel O'Farrell ausfindig gemacht werden, der zu Protokoll gab, dass
Gräfer keinen Landesverrat begangen habe, den Amerikanern auch nicht die
Schwachstellen der Lemgoer Verteidigung verraten habe und dass auch keine
deutschen Soldaten deswegen ungekommen seien. Hinzu kommt, dass Gräfers
Absicht, Lemgo in der aussichtslosen Situation kampflos zu übergeben, mit den
damaligen Gesetzen zu vereinbaren gewesen sei. Dass heißt wiederum, dass er
unschuldig verurteilt und hingerichtet worden sei. 1970 wurde somit das Urteil
gegen Gräfer vom Landgericht Detmold aufgehoben, Gräfer wurde rehabilitiert.
In Lemgo gibt es heute eine nach ihm benannte Straße. Die ehemalige Bürger-
meister-Gräfer-Realschule wurde in 2009 in Realschule Lemgo umbenannt.
Aufgrund von Kontroversen um Gräfers nationalsozialistischer Amtsführung
besteht noch immer die Diskussion, ob er als Held Lemgos gefeiert werden soll-
te.
Der Inhalt des Nachlasses
Vorwort
IV
Persönliche Unterlagen von Ernst Roloff liegen in Form von persönlichem
Schriftverkehr sowie den Ahnenpässen seiner Frau Gerda Roloff, geb. Gräfer,
und seines Stiefsohnes Jürgen Kleine vor.
Thematischer Schwerpunkt des Nachlasses bildet der Gerichtsprozess und des-
sen Wiederaufnahmeverfahren um die Hinrichtung des Bürgermeisters Wilhelm
Gräfer kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Laufzeit des Bestandes um-
fasst 104 Jahre (1900-2004), wobei der zeitliche Schwerpunkt zwischen 1945
und 1970, dem Zeitraum nach der Hinrichtung bis zum Ende des Wiederauf-
nahmeverfahrens, liegt.
Neben einer umfangreichen Fotosammlung (mehr als 60 Motive, teils mit Nega-
tiven), befinden sich unter dem Schriftgut hauptsächlich Korrespondenzen, Zeu-
genprotokolle und Zeitzeugenberichte hinsichtlich des Gerichtsprozesses sowie
Zeitungsartikel (1927-2004) . Sowohl Ernst Roloff als auch Gräfers Sohn Dieter
bemühten sich um die Aufklärung des Prozesses gegen Wilhelm Gräfer. Letzt-
lich wurde im Jahre 1968 Gräfers Rehabilitierung gerichtlich beschlossen. Dieter
Gräfer sowie Familie ging es nicht nur um einen Freispruch Wilhelm Gräfers,
sondern auch um die Bestrafung derer, die seinen Vater misshandelt und hinge-
richtet hatten. Ein Großteil der Protokolle liegt als Kopie oder Abschrift vor.
Hinsichtlich der Auffindung von Zeugen wurde zum Beispiel Korrespondenz mit
amerikanischen Offizieren geführt sowie ein Aufruf in niederländischen Zeitun-
gen gestartet.
Im Nachlass enthaltene persönliche Dokumente Gräfers sind beispielsweise sein
Schulabschlusszeugnis, diverse Urkunden von Universitäten oder von Berufs-
wegen sowie sein Wehrpass.
In der Fotosammlung unter "Personen > Ernst Roloff" befinden sich die aus dem
Nachlass entnommenen Fotos. Insgesamt liegen über 60 verschiedene Motive
vor, wobei einige davon mehrfach und/ oder in verschiedenen Größen vorhan-
den sind. Es handelt sich hauptsächlich um Schwarzweißaufnahmen. Thematisch
gegliedert ergeben sich folgende Bereiche: Portrait, berufliche Tätigkeit, Hin-
richtungsort, Beisetzung und Grabstätte, sonstige Personen, Einweihung der
Bürgermeister-Gräfer-Schule.
In der Negativsammlung (Sign. 285/204-285/210) befinden sich 25 Negative,
darunter ein Portrait Gräfers, Bilder betr. berufliche Tätigkeit, Hinrichtungsstel-
le, Beisetzung und Grabstätte, sonstige Personen und Einweihung der Bürger-
meister-Gräfer-Schule.
Vorwort
V
Im Nachlass befinden sich des Weiteren Publikationen über Wilhelm Gräfer,
darunter zwei Gedenkschriften anlässlich seines 24. und 35. Todestages sowie
eine wissenschaftliche Analyse über Gräfers Stellung zur NS-Zeit von Studenten
der Universität Bielefeld aus dem Jahre 1982. Herr Roloff fügte seiner Samm-
lung über Bürgermeister Gräfer ebenso die Publikationen "Lemgo im 3. Reich",
herausgegeben von einer Arbeitsgruppe der Volkshochschule 1983, und Hanne
Pohlmanns Werk "Kontinuität und Bruch - Nationalsozialismus und die Klein-
stadt Lemgo", erschienen als Heft Nr. 5 in der Reihe "Forum Lemgo" 1990,
hinzu.
Sachverwandte Unterlagen
Abschließend wird auf folgende sachverwandte Unterlagen hingewiesen: Zei-
tungsausschnittssammlung (M II Personen Gräfer), Personalakten Gräfers (J
1/01 - 01/07), Fotosammlung (Personen, Gräfer, 4 Stück), Ehrenbuch für die
Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege (B 5572, Blatt 107). Zudem be-
steht die Möglichkeit, dass sich weitere Strafakten diverser Personen bei Staats-
anwaltschaften bzw. in den dafür zuständigen Archiven befinden könnten (s. in
Akten des Nachlasses).
Literatur
- Bauerkämper, Arnd u.a.: Zur Stellung des Bürgermeisters im Nationalsozialis-
mus Staat Wilhelm Grä-fer in Lemgo. Eine Fallstudie, in: Lippische Mitteilun-
gen 51, Detmold, 1982;
- Pohlmann, Hanne: Kontiunität und Bruch. Nationalsozialismus und die Klein-
stadt Lemgo, in: Forum Lemgo, Schriften zur Stadtgeschichte, Heft 5, Bielefeld,
1990;
- Alte Hansestadt Lemgo am 4. und 5. April 1945. Zur Erinnerung an Wilhelm
Gräfer aus Anlass seines 24. Todestages, 1969;
- 25 Jahre Bürgermeister-Gräfer-Schule Städtische Realschule Lemgo, 1960-
1985. Festschrift zum 25jährigen Jubiläum, 1985;
- Lemgo im 3. Reich, Lemgo, 1983;
- Wiese, Josef: Lemgo in schwerer Zeit, Lemgo, 1950;
- Meier, Karl: Die Geschichte der Stadt Lemgo, Lemgo, 1952;
- Der Spiegel: An einem Baum, Ausgabe 09/1970 vom 23.02.1970, S. 55
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=45202809&top=S
PIEGEL
Lemgo, September 2009 Stephanie Kortyla
01. Biografische Unterlagen
1
01. Biografische Unterlagen
NL 51 - 12 1900 - 1986
Persönliche Unterlagen des Wilhelm Gräfer, Presseartikel
u.a.: Militärdienstzeitbescheinigung für Gräfer (Abschrift); Auflis-
tung der Orden und Ehrenzeichen Gräfers (Stand 1937); Lebenslauf
Gräfers (Stand 1932) mit Bescheinigungen und Zeugnissen; Schulab-
schlusszeugnis; Zeitungsartikel betr. Ausländer und Asylbewerber,
Politik und Parteien, Karla Raveh geb. Frenkel, Arie Goral betr. Fall
Gräfer, Aufkommen des Falls Gräfer in Rahmen der Veranstaltung
"Juden in Lemgo - vergessene Bürger?", Ablehnung bzw. Diskussion
betr. Umbenennung der Bürgermeister-Gräfer-Schule, allgemeine
Diskussion um die Person des Bürgermeisters Gräfer; Westfalen-
Zeitung Nr. 1 vom 15.03.1946
3 cm
2009/033
NL 51 - 2 1905 - 1941
Persönliche Unterlagen des Wilhelm Gräfer
Wehrpass; Waffenschein; Urkunden der Universitäten Göttingen,
Berlin, Greifswald; Zulassungen und Zeugnisse u.a. betr. Ablegung
der Juraprüfung; Ernennungsurkunden zum hauptamtlichen Bürger-
meister der Alten Hansestadt Lemgo und denselben auf Lebenszeit
von 1938/ 1943; Diverse Ehrungsurkunden sowie Schreiben zur Ver-
leihung des Ehrendiploms der Stadt Gandersheim von 1924; Schrei-
ben betr. Bewerbung um Stelle des zweiten Bürgermeisters der Stadt
Itzehoe 1921; Befähigungsnachweis für Tätigkeit bei der Gemeinde-
verwaltung Schweidnitz 1918
1,5 cm
2009/033
02. Gerichtsprozess
2
NL 51 - 1 1936 - 1939
Ahnenpässe von Gerda Gräfer und Jürgen Kleine
Ahnenpass von Wilhelm Gräfers Tochter Gerda Gräfer (Gerda Hed-
wig Henni Edith Gräfer) sowie des Enkels Jürgen Kleine (Jürgen
Hasso Wilhelm Karl Kleine), Sohn von Gerda
2 Bücher
2009/033
02. Gerichtsprozess
NL 51 - 18 [1945 - 1948], 1968
Wiederaufnahmeverfahren
Zeugenbericht des Georg Müller, Meister der Schutzpolizei, und des
Kaufmanns Martin Sievert betr. Bürgermeister Gräfer von 1945 (Ab-
schrift); Beschluss betr. Wiederaufnahmeverfahren des Falles Gräfer
von 1968; Schreiben des Kampfkommendants von Lemgo betr. Auf-
rechterhaltung des Ortsstützpunktes Lemgo von 1945 (Kopie); Be-
richt über die militärischen Vorkommnisse in Lemgo während der
Feindbesetzung für die Chronik der Stadt Lemgo von 1948 (Ab-
schrift)
0,5 cm
2009/033
02. Gerichtsprozess
3
NL 51 - 20 [1945 - 1969]
Ermittlungsverfahren und Wiederaufnahmeverfahren
Protokolle des Hubert Lentzen, Walter Heckmann und Herbert
Lüpke von 1945 betr. Ermittlungsverfahren gegen Walter Heckmann;
Mitteilung der Ortspolizeibehörde Lemgo über den in Schutzhaft ge-
nommenen Heckmann; Beschwerde von 1948 gegen Einstellungsbe-
schluss der Staatsanwaltschaft Detmold im Fall Heckmann; Be-
schluss des Generalstaatsanwalts in Hamm über Ablehnung der Be-
schwerde von 1948 sowie Antrag auf gerichtliche Entscheidung ge-
gen die Ablehnung; Beschluss des Oberlandesgerichts in Hamm über
Ablehnung von 1949; Schreiben des Rechtsanwalts Schultze-Waltrup
and Riedenklau von 1949 betr. Ermittlungsverfahren gegen Goerbig
und Mattenklott, hier Einstellung der Verfahren; Schriftverkehr mit
Justizministerien betr. Ermittlungsverfahren 1965; Schriftverkehr mit
Oberstaatsanwaltschaft Paderborn und Staatsanwaltschaft Hildesheim
1966 betr. Ermittlungsverfahren; Beschwerde wegen Einstellung des
Verfahrens sowie erneuter Ablehnungsbeschluss 1967; Protokolle
des Paul Goerbig und Franz Mattenklott betr. Ermittlungsverfahren
gegen Goerbig 1949; Protokolle des Paul Goerbig und Martin Gierga
von 1959; Protokolle des Paul Goerbig und Paul Kreuter von 1966;
Wiederaufnahmeantrag von 1967 sowie Beschluss des Landesge-
richts Detmold von 1968; Zeugenprotokolle des Herbert Lüpke, Paul
Goerbig, Ehrenfried Niemann, Martin Gierga, Hans Richter und
Heinz Hoffmann von 1968; Beschluss im Wiederaufnahmeverfahren
über Vernehmung weiterer Zeugen; Stellungnahme der Oberstaats-
anwaltschaft Detmold zum Fall von 1968; Stellungnahme des
Rechtsanwalts Dr. Riedenklau von 1968; Bericht des ehemaligen
Ordnungsoffiziers Meinrad Stanecker über die militärischen Vor-
kommnisse in Lemgo während der Feindbesetzung von 1948 (Stan-
ecke hielt sich am 04.04.1945 in Lüpkes Büro auf); Beschluss des
Landesgerichts Detmold im Wiederaufnahmeverfahren, hier Aufhe-
bung des Todesurteils und Freisprechung Gräfers; Zeugenprotokoll
des Adolf Ulit von 1969
2 cm
Abschriften oder Kopien
2009/033
02. Gerichtsprozess
4
NL 51 - 21 [1945 - 1966], 1947 - 1960
Ermittlungsverfahren und Wiederaufnahmeverfahren
Protokolle des Paul Goerbig und Franz Mattenklott von 1949; Pro-
tokolle Goerbigs, Martin Giergas, Ehrenfried Niemanns, Hans Rich-
ters von 1959; Prokoll des Friedrich Meyer, Theodor Kreibaum,
Ernst Plate, Heinz Hoffmann, Friedrich Geitel und Paul Kreuter von
1966; Schreiben der Oberstaatsanwaltschaft Detmold an die Rechts-
anwälte Rabsilber und Dähne betr. Ermittlungen gegen Heckmann,
hier Aussage Wilhelm Gräfers gegenüber Gerda Gräfer hinsichtlich
des angeblichen Einverständnisses Heckmanns über kampflose Über-
gabe Lemgos an die Amerikaner, von 1949; Ablehnung des Ermitt-
lungsverfahren gegen Heckmann von 1949; Schriftverkehr zwischen
den Rechtsanwälten Dr. Riedenklau und Schulze-Waltrup betr. Goer-
big von 1949; teils persönlicher Briefwechsel zwischen Hermann
Gräfer und Rechtsanwalt Hans Rabsilber von 1948/ 1949 betr. Fall
Gräfer; Schreiben der Rechtsanwälte Rabsilber und Dähne an das
Oberlandesgericht Hamm (Westfalen) betr. Persönlichkeit Heck-
manns und die Kontroverse um das angebliche Einverständnis zwi-
schen Heckmann und Gräfer wegen der kampflosen Übergabe Lem-
gos, von 1949; Schriftverkehr zwischen den Rechtsanwälten Dr. Rie-
denklau und Rabsilber von 1948; Antrag auf gerichtliche Entschei-
dung gegen die Ablehnung des Ermittlungsverfahren gegen Heck-
mann von 1948; Bescheid des Generalstaatsanwalts in Hamm betr.
Beschwerdeablehnung im Fall gegen Heckmann von 1948; Aussage
Gerda Gräfers über das angebliche, inoffizielle Einverständnis zwi-
schen Heckmann und Wilhelm Gräfer von 1949; Protokolle des Hu-
bert Lentzen, Herbert Lüpke, Walter Heckmann, Georg Müller, Paul
Netzer, Friedrich Schäfer und Martin Sievert von 1945; Bericht über
die militärischen Vorkommnisse in Lemgo während der Feindbeset-
zung, verfasst von Meinrad Stanecker 1948 (Stanecke hielt sich am
04.04.1945 in Lüpkes Büro auf); Bericht von 1950 des Friedrich
Holle-Kleybrink über seine Tätigkeit als Sprengmeister betr. Spren-
gung dreier Brücken in Lemgo während des Zweiten Weltkriegs;
Schriftverkehr mit der Staatsanwaltschaft Ludwigsburg, Stuttgart so-
wie Paderborn betr. Ermittlung und Verfolgung von Verbrechen aus
der Zeit des NS-Regimes, hier Ermordung Gräfers, von 1959/ 1960
2 cm
Teils Abschriften oder Kopien
2009/033
02. Gerichtsprozess
5
NL 51 - 14 1959 - 1968
Vernehmungsprotokolle und andere Zeugenaussagen
Vernehmungsprotokolle des ehemaligen Oberstleutnants Martin
Gierga von 1959, des ehemaligen Majors Ehrenfried Niemann von
1959, des ehemaligen Majors Hans Richter von 1959, des Heinz
Hoffmann von 1966 sowie des Paul Kreuter von 1966; Schreiben des
amerikanischen Majors Helmuth Frederick Stude von 1967; Schrei-
ben des National Archives and Record Services Washington von
1967 mit Auszug aus dem Gefechtsbericht des 66. Panzerregiments
für April 1945, in dem Lemgo erwähnt wird, sowie Kartenblatt mit
eingetragenen Positionen des Regiments um Lemgo; Schreiben des
Rolf Hasper an Rottmann von 1965 betr. Erkundigungen zum Fall
Gräfer; Schreiben des Paul Borgmann von 1968, der im damaligen
Kampfgebiet eingesetzt war; Schreiben des William M. Stokes Jr.
(Army) von 1968; Beschluss über das Wiederaufnahmeverfahren von
1968 betr. das Urteil für Gräfer; Aussagen der Marie Schünemann
geb. Köhsel, des Albert Fricke sowie des Adolf Ulit betr. der Hinrich-
tung Gräfers 1969
1 cm
Teilweise Kopien oder Abschriften
2009/033
02. Gerichtsprozess
6
NL 51 - 22 [1945], 1960 - 1970
Zeugenaussagen
Schriftverkehr mit dem Niederländischen Staatlichen Institut für
Kriegsdokumentation betr. niederländische Zeugen von 1969/ 1970;
Protokolle des Lambert Hendrikus Vullinghs und Christian Bruijnen
von 1969; Schreiben Hedwig Jansens an Dieter Gräfer betr. Zeugin
Maria Streuff von 1970; Niederländische Zeitungsartikel betr. Suche
von Zeugen in den Niederlanden, die der Hinrichtung Gräfers bei-
wohnten, von 1969; Zeugenaussage F. Juchenkeims betr. Aufenthalt
einer Gruppe Niederländer in Lemgo zur Zeit der Hinrichtung Grä-
fers; Schriftverkehr mit Colonel Hugh R. O'Farrell betr. Begegnung
mit Wilhelm Gräfer wegen kampfloser Übergabe Lemgos, von 1967/
1968; Schriftverkehr mit dem Department of the Army in St. Louis,
US-MO von 1967/ 1968; Schreiben des National Archives and Re-
cord Services Washington von 1967 mit Auszug aus dem Gefechtsbe-
richt des 66. Panzerregiments für April 1945, in dem Lemgo erwähnt
wird, sowie Kartenblatt mit eingetragenen Positionen des Regiments
um Lemgo; Schreiben des amerikanischen Majors Helmuth Frederick
Stude von 1967; Notizen über Gespräche mit Herrn Heidemann und
Herrn Asemissen aus Lemgo betr. Vorgänge und mögliche Zeugen
vom 04.04.1945, von 1967; Zeitungsartikel betr. Opfergang Gräfers
in der Freien Presse 1960 sowie im Evangelischen Sonntagsblatt für
die Lippische Landeskirche von 1967
3 cm
Teils Abschriften oder Kopien
2009/033
NL 51 - 13 1965 - 1967
Wiederaufnahmeverfahren des Falles Wilhelm Gräfer betr.
Strafermittlungsverfahren
Bittgesuche um Unterstützung Dieter Gräfers beim Bundesminister
Dr. Karl Weber und Landesjustizminister Dr. Sträter betr. Wieder-
aufnahmeverfahren des Prozesses um Wilhelm Gräfer (Kopien) mit
weiterem Schriftverkehr u.a. mit Analyse der damaligen Situation
sowie Positionen der Beteiligten bzw. Zeugen; Schriftverkehr mit der
Oberstaatsanwaltschaft Paderborn und Hildesheim; Beschwerde Die-
ter Gräfers gegen Bescheid der Staatsanwaltschaft Hildesheim
1,5 cm
2009/033
02. Gerichtsprozess
7
NL 51 - 23 1965 - 1968
Wiederaufnahmeverfahren, Zeugenaussagen
Schriftverkehr zwischen Ernst Roloff und Rechtsanwalt Dr. Rieden-
klau, Dr. Riedenklau und Staatsanwaltschaften sowie Gerichten betr.
Wiederaufnahmeverfahren von 1968; Aussagen von bzw. über Major
Adjutant Hans Richter, Kaufmann Herbert Lüpke (Augenzeuge),
Hauptmann Heinz Hoffmann, Marianne Koppehel (Verwaltungsan-
gestellte der Standortkommendantur Sennelager, beim Einzug der
Amerikaner zur Kampfgruppe Goerbig abgestellt), Oberst Curt Ei-
chert-Wiersdorff, Standortarzt Dr. Gustav Klessmann, Oberstleutnant
Ernst Pöhl (persönlicher Begleitoffizier des Generals Mattenklott),
Major und Korpsadjutant Freiherr Ostmann von der Leye, Major und
Kommandant des Stabsquartiers VI. Korps Josef Rath, Oberst Georg
Freiherr von Issendorff, Generalmajor Paul Goerbig, Major Ehren-
fried Niemann, Obertsleutnant Martin Gierga, Landwirt Wilhelm
Speckmann, William M. Stokes Jr., Colonel Hugh R. O'Farrell, Frau
Hunsel (Augenzeugin), Pfarrer Hans Echternacht, Luzie von Kers-
senbrock, Käthe Becher (Witwe des Generalmajors Karl Becher),
Friedrich Holle-Kleybrink (Sprengmeister), Meinrad Stanecker, Wer-
ner Gagelmann, Marie Schünemann geb. Köhsel (Augenzeuge in Bo-
denwerder), Adolf Ulit (Augenzeuge in Bodenwerder), Albert Fricke
(Augenzeuge in Bodenwerder), Christian Kortekamp (an Exhumie-
rung Gräfers beteiligt), Fritz Grotegut (hat Gräfers Leichnam nach
Lemgo überführt), Sophie (Susi) Sommer (Begleiterin Goerbigs),
Oberleutnant Koke, Oberleutnant Heinz Knake, Wilhelm Geitel (Au-
genzeuge in Bodenwerder), Rolf Hasper (Recherchierte im Fall Grä-
fer), Gertrud Fuchs (Augenzeugin), Fritz Dröge (Augenzeuge), Stab-
sintendant Emil Alscher, Maria Lentzen (Witwe des Stabsgefreiten
Hubert Lentzen), Franz Reimer, Helmut Hammer (LKW-Fahrer); An-
trag auf und Beschluss über Wiederaufnahmeverfahren 1968; Nach-
ruf für Wilhelm Gräfer im Staatsanzeiger für das Land Lippe vom
04.10.1945; Bericht über die militärischen Vorkommnisse in Lemgo
während der Feindbesetzung von M. Stanecker 1948; Tabellarische
Übersicht des Zeitablaufs vom 04./ 05.04.1945; Nachforschungen zu
Personen in Hehlen bei Bodenwerder von 1966; Artikel über Gräfer
für die Allgemeine Lippische Biographie von Wilhelm Süvern von
1947; Auszug aus den Aufzeichnungen des Verwaltungsangestellten
Karl Brandt über Kriegsereignisse in Bodenwerder; Sterbebuchein-
trag für Gräfer (Kopie und beglaubigte Abschrift); Auszüge aus mili-
tärischen Lageberichten in Lippe vom 02. bis 04.04.1945; Funksprü-
che vom 04. und 06.04.1945 betr. Gräfer; Schreiben des Kampf-
kommandanten von Lemgo betr. Aufrechterhaltung des Ortsstütz-
punktes Lemgo vom 31.03.1945
5 cm
02. Gerichtsprozess
8
Passfoto M. Stanecker digital vorhanden unter Laufwerk
F:\Amt\47\Digitalisate\08 Nachlässe Personen Vereine Firmen\NL 51
Roloff\NL 51 - 23
Teils Abschriften oder Kopien
2009/033
NL 51 - 16 [1945-1966], 1967
Wiederaufnahmeverfahren
Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Bürgermeister
Gräfer wegen Landesverrates von 1967 (Kopie); Bericht des Hebert
Lüpke betr. den 03.-04.04.1945; Schreiben des Dr. Hanns Echter-
nacht an Dieter Gräfer von 1966 (Auszug, Abschrift); Bericht des Dr.
Hanns Echternacht (Kopie); Zeugenprotokoll des Obergefreiten Hu-
bert Lentzen von 1945 (Abschrift); Schriftlicher Befehl des Stadt-
kommandanten von Lemgo von 1945 betr. Aufrechterhaltung des
Ortsstützpunktes Lemgo (Kopie); Zeugenprotokoll des ehemaligen
Hauptmanns Walter Heckmann mit Nachtrag von 1945 (Abschrift);
Vernehmungsprotokolle des W. Heckmann von 1945 und 1948 (Ab-
schrift); Vernehmungsprotokolle des ehemaligen Generalmajors Paul
Goerbig von 1949, 1959 und 1966 (Abschrift bzw. Kopie); Verneh-
mungsprotokoll des Generals Mattenklott von 1949
1 cm
2009/033
NL 51 - 19 1970, [1981]
Hinrichtungskommando, Parallelen bei den Fällen Gräfer (Lem-
go) und Lewecke (Harderode)
Bericht von 1970 über Bürgermeister Wedeking (Wehdeking) von
Harderode, der 1945 nach Hissen der weißen Flagge vor dem Hin-
richtungskommando, das Bürgermeister Gräfer exekutierte, fliehen
konnte, dafür aber Bauer Fritz Lewecke erschossen werden sollte;
Schriftverkehr zwischen dem Harderoder Gemeindedirektor Horst
Busse und Lemgos Stadtdirektor Möller betr. Fälle Gräfer und Lewe-
cke von 1970; Zeugenaussage des Hermann Seidel zur Hinrichtung
Leweckes; Artikel "Die Kämpfe der Heeresgruppe G vom
22.3./4.4.45" sowie "Kampfwert und Abschreckung" aus "Der Frei-
willige" 3/1981
0,5 cm
2009/033
03. Publikationen
9
NL 51 - 6 [1950], 1971
Diverses
Schreiben der Staatsanwaltschaft Detmold an Johannes Schöneber-
ger betr. seiner Beschwerde gegen Einstellung des Verfahrens gegen
Goerbig und Gierga wegen falscher Aussage vor Gericht und eigene
Aussagen 1971 mit Zusammenfassungen von Zeugenaussagen, letzt-
lich erneute Einstellung des Verfahrens; Auszug aus Karl Meiers
"Geschichte der Stadt Lemgo" betr. Lemgo während des Zweiten
Weltkriegs und Gräfers Schicksal; Bericht des Friedrich Holle-
Kleybrink über seine Tätigkeit als Sprengmeister betr. Sprengung
dreier Brücken in Lemgo während des Zweiten Weltkriegs von 1950
(Kopie)
0,5 cm
2009/033
03. Publikationen
NL 51 - 7
Manuskript "5. April 1980 - Erinnerungen an Bürgermeister
Wilhelm Gräfer"
0,5 cm
Das Manuskript wurde nach Informationen von Jürgen Scheffler vom
Ehepaar Roloff erstellt.
2009/033
NL 51 - 24 1969
Alte Hansestadt Lemgo am 4. und 5. April 1945 - Zur Erinnerung
an Wilhelm Gräfer aus Anlaß seines 24. Todestages
0,5 cm
NL 51- 5 (Vordruck)
Das Manuskript wurde nach Informationen von Jürgen Scheffler vom
Ehepaar Roloff erstellt.
2009/033
03. Publikationen
10
NL 51 - 5 1969
Vordruck oder Kopie der Publikation "Alte Hansestadt Lemgo
am 4. und 5. April 1945" zur Erinnerung an Wilhelm Gräfer aus
Anlaß seines 24. Todestages
1 cm
Dieses Manuskript wurde nach Informationen von Jürgen Scheffler
von der Familie Roloff zusammengestellt und verfasst.
2009/033
NL 51 - 31 1980
Entwurf für eine Erinnerungspublikation an Bürgermeister Wil-
helm Gräfer zum 35. Todestag im Jahr 1980 [Verfasser unbe-
kannt]
maschinenschriftliche Textentwürfe, Ablauf der Gedenkveranstal-
tung, Foto Bleistiftskizze Gräferporträt, 2 Fotos St. Nicolai-Kirche in
Bodenwerder, Foto Gedenkplatte Bodenwerder.
Nicht Roloff.
NL 51 - 4 1982
Publikation "Zur Stellung des Bürgermeisters im nationalsozialis-
tischen Staat. Eine Fallstudie: Wilhelm Gräfer in Lemgo" ver-
fasst von Arnd Bauerkämper, Werner Freitag und Reiner Tegt an
der Fakultät für Geschichte und Philosophie an der Universität
Bielefeld
auch: Schriftverkehr zwischen Herbert Lüpke und Dr. Falk Pingel
von der Universität Bielefeld betr. Interview zwischen Lüpke und
Studenten
1 cm
Veröffentlicht in: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Lan-
deskunde, Bd. 51, Detmold, 1982, S. 211-239.
Vordrucke oder Kopien
2009/033
04. Presse
11
NL 51 - 25 1983
Lemgo im 3. Reich, hrsg. von einer Arbeitsgruppe der Volkshoch-
schule
1 cm
2009/033
NL 51 - 27 1985
25 Jahre Bürgermeister-Gräfer-Schule, Städtische Realschule
Lemgo, 1960 - 1985
0,5 cm
2009/033
NL 51 - 26 1990
Kontinuität und Bruch - Nationalsozialismus und die Kleinstadt
Lemgo, Forum Lemgo - Schriften zur Stadtgeschichte
1 cm
2009/033
04. Presse
NL 51 - 11 1927 - 1985
Zeitungsartikel
3 cm
1 Foto von Gräfers Grab zu finden in der Fotosammlung unter "NL
Ernst Roloff"
2009/033
04. Presse
12
NL 51 - 8 1945-1946, 2004
Zeitungsartikel
Nachruf für Wilhelm Gräfer im Staatsanzeiger für das Land Lippe
von 1945; Artikel betr. letzte Kampftage und Mord an Gräfer aus der
Freien Presse von 1946; Artikelserie über die Figur des Bürgermeis-
ters Gräfer und die damaligen Ereignisse in der Lippischen Landes-
zeitung von 2004 u.a. mit Befragung des Herbert Lüpke sowie Hanne
und Klaus Pohlmann
2009/033
NL 51 - 9 1975, 1991 - 1992
Zeitungsartikel
Artikel über Generalfeldmarschall Erwin Rommel anlässlich seines
100. Geburtstages; Debatte um Ehrenbuch und Rathausvitrine betr.
Gedenken der Gefallenen im Krieg mit Stellungnahmen und Leser-
briefen; Erinnerung an Gräfer anlässlich seines 30. Todestages in
Kirchengemeinde Brake - Informationen und Meinungen von 1975
0,5 cm
2009/033
05. Verschiedenes
13
05. Verschiedenes
NL 51 - 29
Fotos
05. Verschiedenes
14
1. Passbild Meinrad Stanecker; 2. und 22. Niederländische Kron-
prinzessin Juliane und Prinz Bernhard zu Besuch in Lemgo, hier im
Eingang des Hexenbürgermeisterhauses, Gräfer im Hintergrund, Ok-
tober 1936 (Foto dreifach vorhanden); 3. Grabstätte Gräfers; 4. - 6.
und 62. Portrait Gräfers (fünffach); 7. Gräfers Grab nach Beisetzung
mit Trauerkränzen 1945; 8. Portrait des Bürgermeister Spelge (Horn);
9. Gruppenfoto um Gräfer, mit dem Stadtverordneten Rottmann, Rek-
tor i.R. Köster, Lehrer Hoffmann, Stadtbaumeister Müller und Gas-
werkdirektor Neumann; 10. Gruppenfoto der Stadtangestellten von
1929, darunter Stadtrentmeister Thospann, Forstmeister Harbers,
Stadtverwaltungsvorsteher Schierholz, Ratsherren Kracht, Mademann
und Noah, Bürgermeister Gräfer, Stadtverordnete Kuhlemann, Otte-
meyer, Rottmann, Schmuck, Blümchen, Fasse, Giersch, Schulz,
Brand, Krüger, Beckmann, Mische, Scheidt, Gronemeier, Meifarth,
Förster Möllenbrock, Betke und Heuer; 11. Umzug zum Gauturnfest
in Lemgo am 02.08.1931, Dr. Klessmann, Gräfer, C. Wagener, Dr.
Schmidt (2 Fotos); 12. Rede Gräfers anlässlich des Turnfestes der
Freien Turnerschaft am 23.08.1931 vorm Rathaus/ Ballhaus; 13. Por-
trait des Forstmeisters A. Harbers, September 1931; 14. Portrait des
Stadtverordneten Adolf Scholz; 15. Stadtrat Gottlieb Brokmann; 16.
Begrüßung des Dr. Meyer auf dem Lemgoer Marktplatz am
30.05.1933; 17. Gruppenfoto anlässlich eines Auflugs mit dem
Stadtbauamt am Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica im
Juni 1935, darunter Gräfer, Stadtbaumeister Schäfer, Oberwegemeis-
ter Krull, Stadtgärtner Räker, Vorarbeiter Althöfer, Angestellter
Droste, Städtische Arbeiter Reese, Landwehr, Pilzer, Gronemeier,
Grote, Stahl, Stölting, Bracht, Gröne, Dux, Schnitger, Oelmüller,
Mahrdt, Schnepf, Menze (Foto zweifach); 18. Einweihung des Hoch-
behälters 1935; 19. Gruppenfoto vor der Rathauslaube anlässlich des
Kreistags 1935; 20. Empfang des Reichsleiters A. Rosenberg im klei-
nen Sitzungssaal im Rathaus, 1935; 21. Gruppenfoto in der Mittel-
straße 1936, mit Gräfer, Möbelfabrikant Noah, Arzt Dr. Jenner, Ziga-
rettenfabrikant Cronemeyer und Herrn Siewing; 22. siehe 2.; 23.
Luftaufnahme von Lemgo, 1936; 24. Portrait des Hauptwachtmeisters
Roßmann; 25. Portrait des Schlachthofdirektors Hermann Cramer,
1938; 26. Portrait des Stadtoberinspektors Brokmeier; 27. Portrait
des Gastwirts Wolfgang Stoeckel; 28. Portrait des Kriminalsekretärs
Werthof; 29. Gräfer und Dr. Kleßmann im Lemgoer Stadtwald,
Herbst 1940; 30. Gräfer in der Breiten Straße, 1941; 31. "Lemgoer
Originale" Frau Helg geb. Schwein vorm Beguinenhaus, 1941, sowie
Lumpensammler Fasse in der Breiten Straße (2 Fotos); 32. Gruppen-
foto in Bad Pyrmont 1942 mit Friedrich Möller, Josef Wiese und
Gräfer; 33. Landaustausch mit Landwirt Meier, Laubke, Gruppenfoto
mit Gräfer, Brokmann, Schäfer, Detering und Meier; 34. Portrait des
Schutzpolizeimeisters Richard Hansche; 35. Paul Goerbig anlässlich
05. Verschiedenes
15
der Vernehmung am 16.04.1968 vorm Landgericht Detmold (2 Fo-
tos); 36. Bodenwerder a. d. Weser, Marktplatz/ Stadtkirche; 37.-38.
Linde, an der Gräfer aufgehängt wurde (2 Fotos, davon eins drei-
fach); 39. Nicolaikirche, Tatort (3 Fotos, alle drei vierfach); 40. Tat-
ort, Platz vor der Nicolaikirche (vierfach); 41. Leichenwagen, Markt-
platz Lemgo, 17.04.1945 (3 Fotos); 42. Leichenwagen, Marktplatz
Lemgo, 17.04.1945 (3 Fotos); 43. Grabstätte Gräfers auf dem Fried-
hof Rintelner Straße, 1951 und 1955 (5 Fotos, eins davon zweifach);
44. Grabstätte Gräfers auf dem Friedhof Rintelner Straße, 1965 (2
Fotos, eins davon zweifach); 45. Namensgebung der Realschule
Lemgo, Einweihungsfeier, Rede des Stadtdirektors Moeller,
31.05.1969 (siebenfach); 46. Ehrenbuch für die Gefallenen und Ver-
missten beider Weltkriege, Rathaushalle, 1970; 47. Kranzniederle-
gung 1970 an Nicolaikirche, Bodenwerder, mit Bürgermeister Dr.
von Brünneck (Bodenwerder), Stadtdirektor Hansmann (Bodenwer-
der), Ratsherren Brenker, Weege, Buschmeier, Hutter (dreifach); 48.
- 53. Anbringung einer Gedenktafel an der Stadtkirche Bodenwerder
1972, Stadtdirektor Moeller und Bürgermeister Wilmbusse (10 Fotos,
einige davon mehrfach vorhanden, s. 65.); 54. Gedenken anlässlich
des 30. Todestages, 1975, Grabstätte und Stadtkirche zu Bodenwer-
der (2 Fotos, zweifach); 55. Gedenken anlässlich des 33. Todestages,
1978, Grabstätte und Stadtkirche zu Bodenwerder (2 Fotos, zwei-
fach); 56. Gedenken anlässlich des 35. Todestages, 1980, Grabstätte
und Stadtkirche zu Bodenwerder (3 Fotos); 57. Gedenken anlässlich
des 36. Todestages, 1981, Grabstätte (zweifach); 58. Gedenken an-
lässlich des 40. Todestages, 1985, Grabstätte und Stadtkirche zu Bo-
denwerder (2 Fotos, zweifach); 59. und 60. Paul Goerbig anlässlich
der Vernehmung 1968, Landgericht Detmold (3 Fotos, eins davon
achtfach, s. 35.); 61. Bürgermeister Gräfer zu Fuß mit mehreren Her-
ren; 62. Portrait Gräfers (s. 4.-6.); 63. Portrait Gräfers; 64. Gruppen-
foto, Lehrgang 14.-20.06.1936, Bauamtsschule f. K.P. Porta; 65. An-
bringung einer Gedenktafel an der Stadtkirche Bodenwerder 1972,
Stadtdirektor Moeller und Bürgermeister Wilmbusse (12 Fotos, eini-
ge mehrfach, s. 47.)
Fotosammlung "Bürgermeister Gräfer" (4 Fotos), Negativsammlung
"NL 51 - Ernst Roloff" (25 Stück), Ehrenbuch für die Gefallenen und
Vermissten der Weltkriege (B 5572, Blatt 107)
Es werden hier auch die Fotos inhaltlich aufgenommen, die aus den
Archivalien NL 51- 3, 10, 11, 17 entnommen wurden.
2009/033
05. Verschiedenes
16
NL 51 - N2 - 285/204- N 285/210 ohne Datum
Negative
Einweihungsfeier der Bürgermeister-Gräfer-Schule auf dem Held-
mannskamp am 31.05.1969 (1 Negativ); Gedenken an Gräfer am
Hinrichtungsplatz in Bodenwerder mit Kranzniederlegung durch
Wilmbusse (12 Negative); Portrait Gräfers (2 Negative); Niederlän-
dische Königin Juliane und Prinz Berhard zu Besuch in Lemgo im
Eingang des Hexenbürgermeisterhauses, Gräfer im Hintergrund, Ok-
tober 1936 (1 Negativ); Nicolaikirche in Bodenwerder, Hinrichtungs-
stelle Gräfers, Kranzniederlegung am 05.04.1970 vor der Hinrich-
tungsstätte (3 Negative); Lemgoer Marktplatz, über den am
17.04.1945 der Leichenwagen zur Beisetzung von Gräfer fährt (2
Negative); Paul Goerbig anlässlich der Vernehmung 1968, Landge-
richt Detmold (3 Negative); Gruppenfoto in Bad Pyrmont 1942 mit
Friedrich Möller, Josef Wiese und Gräfer (1 Negativ)
entnommen und der Negativsammlung hinzugefügt (285/204-
285/210)
05. Verschiedenes
17
NL 51 - 15 1927, 1945, 1965 - 1989
Schriftverkehr betr. Bürgermeister Gräfer
Schreiben des Oberregierungsrats Heise an Bürgermeister Gräfer von
1927 betr. Verhalten des Bürgermeisters gegenüber den Lemgoer
Bürgern während kommunistischer Demonstrationen; Schreiben des
Kampfkommendants von Lemgo vom 31.03.1945 betr. Aufrechter-
haltung des Ortsstützpunkts Lemgo; Nachruf für Wilhelm Gräfer;
Ansprache des Bürgermeisters Flohr anlässlich der Kranzniederle-
gung 1965; Anfrage des Verbandes Demokratischer Widerstands-
kämpfer und Verfolgter von 1970 mit Auflistung von profilierten
Mitgliedern von 1982; Schriftverkehr mit dem Niederländischen
Staatlichen Institut für Kriegsdokumentation von 1969 betr. Zeugen-
suche, hier niederländische Zwangsarbeiter; Aktenvermerk betr. Er-
weiterung des Textes der Gedenktafel von 1972; Schreiben des
Gerhard Wellmer an die Ratsmitglieder der Stadt Lemgo von 1986
betr. Diskussion um die Person des Bürgermeisters Gräfer im Rah-
men der Veranstaltung "Juden in Lemgo - Vergessene Bürger?"; Stel-
lungnahme der SPD zum Fall Gräfer, Artikel in der Lippischen
Rundschau von 1986; Schreiben des Gerhard Wellmer an Irmela
Bohnen von 1986 betr. Fall Gräfer; Schreiben der Lilo Hwang an
Gerda Gräfer von 1980 betr. Persönlichkeit Wilhelm Gräfers, hier
Hilfeleistung für Familie; Brief der Ilse Drucker, geb. Sternheim, an
Hanne Pohlmann von 1986 u.a. betr. Verhalten Adolf Sternheims ge-
genüber Bürgermeister Gräfer
0,5 cm
Teils Abschriften oder Kopien
2009/033
NL 51 - 28 1936
Verschiedenes
Einladung der Heeresneubauleitung Lemgo an Gräfer anlässlich des
Richtfests 1936; Rede des Stadtdirektors Moeller anlässlich der Na-
mensgebung der Realschule in Lemgo 1969 (Kopie)
0,5 cm
Entnommen aus Fotosammlung
2009/033
05. Verschiedenes
18
NL 51 - 3 1967 - 1969
Namensgebung der Realschule in Lemgo, hier "Bürgermeister-
Gräfer-Schule"
Schreiben und Einladung der Stadt Lemgo an Gerda Roloff, geb.
Gräfer betr. Namensgebung der Realschule; Manuskript/ Ansprache
des Stadtdirektors Heinrich Moeller betr. Namensgebung der Schule
darin biografischer Abriss über Wilhelm Gräfer sowie über Bemü-
hung eines Wiederaufnahmeverfahrens des Prozesses
0,5 cm
Foto von Stadtdirektor Heinrich Moeller während der Ansprache zu
finden in der Fotosammlung unter "NL Ernst Roloff"
2009/033
NL 51 - 17 1970 - 1971
Verschiedenes
Schreiben des Verbands Demokratischer Widerstandskämpfer und
Verfolgter betr. geplanter Artikel über Bürgermeister Gräfer in der
Zeitschrift "Die Mahnung" von 1971; Persönlicher Schriftverkehr
zwischen Ernst Roloff und Hans sowie Erna Schöneberger u.a. betr.
Wiederaufnahmeverfahren des Falles Gräfer von 1970 sowie über
Jürgen Kleine; Zeichnung und Beschreibungen vom Hinrichtungs-
platz; Schreiben des Rechtsanwalts Riedenklau betr. Verfahren gegen
Major Kreuter; Fotos betr. Hinrichtung
0,5 cm
12 Fotos entnommen, zu finden in der Fotosammlung unter "NL 51
Ernst Roloff"
2009/033
NL 51 - 10 1971 - 1972
Anbringung einer Gedenktafel an der Stadtkirche zu Bodenwer-
der 1972
Zeitungsartikel und Schriftverkehr
0,5 cm
12 Fotos betr. Anbringung der Gedenktafel zu finden in der Foto-
sammlung unter "NL Ernst Roloff"
2009/033
05. Verschiedenes
19