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Dr. Christoph Kuhlmann
Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften
Lektüreseminar: Klassiker der Kommunikationstheorie
Seminararbeit
SS 2008
Ding und Medium -
Eine moderne Betrachtung einer reifen Lektüre
vorgelegt von:
Jan M. Rechlitz
Ebertystraße 34
10249 Berlin
Matrikel: 38643
Berlin, den 15.10.2008
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Gliederung 1 Einleitung ..................................................................................................... 3
2 Theoretische Grundlagen ............................................................................. 4
2.1 Die Kommunikation ................................................................................... 4
2.2 Die Handlung ......................................................................................... 6
2.3 Form und Medium ...................................................................................... 6
3 Ding und Medium ........................................................................................ 8
4 Anwendung ................................................................................................ 14
4.1 Das Medium ............................................................................................. 14
4.2 Die Wirklichkeit?! .................................................................................... 16
4.1 Fernwahrnehmung und Wahrnehmungsobjekt ........................................ 17
5 Schlussbetrachtung ..................................................................................... 18
6 Literaturverzeichnis .................................................................................... 20
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1 Einleitung
In einer Zeit, in der man laufend mit dem Begriff der „neuen“ Medien
konfrontiert wird, muss sich irgendetwas verändert haben. Und
tatsächlich, es hat sich wirklich etwas getan. Ausschlaggebend für diese
Veränderung ist die Digitalisierung, die das Feld für die „Neuen
Medien“ bereitete hat. Mittlerweile agieren wir nicht mehr nur in einer
Welt, sondern in zwei Welten: Der normalen physikalischen Welt, in der
wir uns seit jeher bewegen und darüberhinaus in der Welt des Internets,
einem Ding, das gleichzeitig auch als Medium fungiert. Welche
Auswirkungen diese Veränderung hat und welche Änderungen damit
einhergehen, seien einmal dahin gestellt. In seinem Aufbau und
Eigenschaften jedoch kann das Internet als digitales Abbild der
herkömmlichen Welt betrachtet werden, die dank der Technik neue
Formen der Kommunikation und des Handelns bietet. Wie jedoch lassen
sich jene Erkenntnisse der realen Welt auf diese neue Entwicklung des
Internets anwenden? Müssen sie erneuert, angepasst oder gar abgelöst
werden? Oder aber ist es möglich etablierte Erfahrungen und
Erkenntnisse in ihrer bestehenden Form auf diese neue Welt
anzuwenden?
Vor 82 Jahren, also 1926, hat der Psychologe Fritz Heider in der
philosophischen Zeitschrift „Symposien für Forschung und
Aussprache“ den Aufsatz „Ding und Medium“ veröffentlicht. Er ging der
Frage nach, welche Umstände zu der Unterscheidung zwischen Ding
und Medium führen und wie diese miteinander in Beziehung stehen.
Einige Jahre später wurde dieser Aufsatz abermals aufgegriffen und die
Erkenntnisse von Fritz Heider etablierten sich als Vorlage für Luhmanns
systemtheoretische Medientheorie.
Es wäre also interessant einmal „back tot he roots“ zu gehen und – ganz
im Sinne des Seminartitels - zu überprüfen inwieweit ein klassischer
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Lektüre-Aufsatz aus den Anfängen des abgelaufenen 20. Jahrhunderts
in seiner ursprünglichen Form auch in der heutigen Zeit von
Digitalisierung und Internet seine Anwendung findet. Dieser Aufgabe
widmet sich ansatzweise die vorliegende Arbeit, indem sie Fritz Heider`s
fast vergessenen Aufsatz „Ding und Medium“ aus der Versenkung holt
und mit einem kurzen Blick auf das heutige Medienverständnis in einen
modernen Rahmen einbettet.
Bevor eine genauere Betrachtung von Heider`s Aufsatz möglich ist, ist
es wichtig, einige grundlegende Begrifflichkeiten zu betrachten. Erst im
darauffolgenden Schritt soll der Aufsatz „Ding und Medium“ entrollt
werden und abschließend kurz erörtert werden, welche
Aussagefähigkeit die Arbeit 82 Jahre nach seiner Verfassung heute
noch hat.
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Die Kommunikation
Es lassen sich prinzipiell zwei verschiedene Formen der Kommunikation
unterscheiden, die des Individuums sowie jene der Masse.
Individualkommunikation beschreibt dabei die direkte, persönliche,
informelle Kommunikation zwischen Einzelpersonen (vgl. Koschnick
2003, S.1244). Sie wird auch als Interpersonale Kommunikation
verstanden und findet – neben der unmittelbaren Face-to-Face-Form -
auch mittels geeigneter interaktiver Medien statt, wie etwa Telefon oder
Internet (vgl. Noelle-Neumann 2004, S.65). Der
Individualkommunikation gegenüber steht die der Masse.
Massenkommunikation ist „jene Form der Kommunikation, bei der
Aussagen öffentlich, durch technische Verbreitungsmittel, indirekt und
einseitig an ein disperses Publikum vermittelt werden“. (Maletzke 1963).
Anders ausgedrückt, umschreibt der Begriff der Massenkommunikation
die einseitig gerichtete Kommunikation über technische,
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zwischengeschaltete Medien wie beispielsweise Rundfunk und Presse
an eine breite Masse. Als Empfängergruppe dient hierbei eine zeitlich
wie auch räumlich verteilte, theoretisch unendlich große, Anzahl von
Individuen. Dabei werden Aussagen durch technische
Verbreitungsmedien einseitig, öffentlich sowie indirekt an ein disperses
Publikum vermittelt (vgl. Maletzke 1963, S.32). Anders als die
Individualkommunikation findet jene der Masse nicht über direkte
Medien sondern vielmehr über so genannte Massenmedien statt, wie
etwa Zeitung, Radio oder Fernsehen.
Eine völlig neue Form der Kommunikation, die Individual- und
Massenkommunikation miteinander kombiniert, hat sich mit der
Etablierung des Internets in den vergangenen Jahren entwickelt.
„Unter ‚Online-Kommunikation’ wird primär die Gesamtheit netzbasierter
Kommunikationsdienste verstanden, die den einzelnen
Kommunikationspartner via Datenleitung potenziell an weitere Partner
rückkoppeln und ein ausdifferenziertes Spektrum verschiedenartiger
Anwendungen erlauben“ (Rössler 2003, S.504). Dabei geht die Online-
Kommunikation deutlich über die klassischen Sender-Empfänger-
Beziehungen (vgl. Merten 1999, S. 79 ff) und die damit verbundenen
Kommunikationsmodelle hinaus. Vielmehr ist sie sowohl durch Teile der
Individual- wie auch der Massenkommunikation gekennzeichnet und
lässt sich aus diesem Grunde auch als Hybridkommunikation
charakterisieren. Kennzeichnend für diese internetbasierte Online-
Kommunikation ist seine dezentrale Struktur sowie ein hoher Grad an
Multimedialität, wodurch Interaktionsformen erweitert oder komplett neu
entwickelt werden können (vgl. Grunwald, Banse, Coenen, Hennen
2006: S.31).
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2.2 Die Handlung
Handlungstheorien setzen sich mit Aktionen von Akteuren, so
genannten „Handelnden“, auseinander. Es handelt sich hierbei um
Theorien, „die sinnhaftes Handeln von Individuen oder Gruppen in
sozialen Interaktionen erklären“ (Miebach 2006, S.15) es ist also nichts
anderes als das soziale Handeln, das in den verschiedenen
Handlungstheorien untersucht und beleuchtet wird. Was unter „sozialem
Handeln“ zu verstehen ist, soll nicht Teil dieser vorliegenden Arbeit sein.
Vielmehr interessieren wir uns für das grundlegende Verständnis der
Handlungstheorie. Dabei ist der Begriff der „Handlung“ zentraler
Gegenstand dieser Theorien im Kontext der Soziologischen
Wissenschaft und der Begriff des Verhaltens davon abzutrennen.
Während Verhalten „jegliche Regung eines Organismus bezeichnet“,
umschreibt die Handlung bewusst ausgeführte Aktionen (Beck 2005,
S.40 ff). Das bedeutet also, dass bei einem Verhalten kein bewusster
Entschluss gefasst wurde, der zu einer geplanten Aktion führt. Vielmehr
führen angeborenes Verhalten, aber auch Instinkte zu diesen
Verhaltensweisen, wobei sich die Akteure an den Verhaltensweisen
Anderer orientieren (vgl. Beck 2005, S.40). Handlungen hingegen
beruhen auf Entschlüssen und bestimmten Absichten, die den Akteur zu
einer Handlung veranlassen. Es sind also bewusst getroffene
Entscheidungen und nicht instinktive Vorgänge, die den Begriff der
Handlung aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht umschreiben.
„Handlungstheoretisch formuliert sind Handlungen intentional“ (Beck
2005, S.40), entstehen also erst, nachdem zuvor die Folgen und
Auswirkungen abgewogen und eingeordnet wurden.
2.3 Form und Medium
Im Rahmen der Handlungstheorie geht es um den Punkt, dass der
Mensch fähig sein muss, Dinge zu erkennen und über sein eigenes
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Handeln in die Welt einzugreifen. Deshalb ist es wichtig, nach jenen
kausalen Vorgängen zu fragen, die eine direkte Verbindung zwischen
einem Ding und der Wahrnehmung eines Menschen herstellen, ohne
dass dabei der Wahrnehmungsvorgang selber, wie auch die Erkenntnis,
als solcher explizit wahrgenommen wird. Es ist also naturgegeben, dass
ein jedes Individuum in der Regel wahrnimmt, ohne jene Wahrnehmung
wahrzunehmen, der wir die Wahrnehmung (eines Dings) letztlich zu
verdanken haben. Ein von einem Virus befallener Computer ist aus
diesem Grunde nicht nur ein „krankes Ding“, sondern agiert
darüberhinaus vielmehr auch als Medium seiner infizierten Innenwelt. Es
ist also wichtig, jene Dinge und Medien, die sich in unserer Umgebung
befinden, zu betrachten, wodurch neue, bisher unbemerkte Dinge,
wahrnehmbar werden.
Niklas Luhmann konzipiert die Unterscheidung zwischen Form und
Medium (vgl. Luhmann 1990, S. 118 ff), was sich ganz klar an die Arbeit
von Heider anlehnt (vgl. Kapitel 3), diese aufgreift und weiter fortführt.
Entgegen Heider, der sich bei der Unterscheidung in erster Linie auf
Wahrnehmungsmedien bezieht, wendet sich Luhmann dabei den
Zeichen zu und behandelt diese Unterscheidung im Rahmen seiner
Systemtheorie. Anders als in der Handlungstheorie – im Rahmen dieser
Arbeit soll die sogenannte „Luhmann-Habermas-Debatte“ aus den
1970er Jahren nicht neu entfacht werden (vgl. Ternes 2006, S. 509) -
kommen dabei die Begriffe „Handlung“ und „Mensch“ nicht vor. Vielmehr
werden sie ersetzt durch organische und psychische Systeme, die durch
Operationen, wie etwa Kommunikation, entstehen (vgl. Luhmann 1990).
Eine lose verbundene Anzahl von Zeichen (Medien) ermöglicht das
Erschaffen von Worten (Formen), die in ihrer Aneinanderreihung zu
Aussagen werden. Diese Aussagen können zum einen als Medium
begriffen werden, zum anderen allerdings auch wieder in Form einer
Theorie zur Form werden (vgl. Lauer 2006: 99). Dies legt die Annahmen
zugrunde, dass sowohl das Ding, wie auch das Medium dieselbe
Elementarstruktur aufweisen. „Sie bestehen aus denselben Elementen
und unterscheiden sich lediglich relativ im Hinblick auf das Arrangement
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der Elemente – sind strikter oder loser gekoppelt“ (Lauser 2006, S. 100).
Dies hat zur Folge, dass Form und Medium einander bedingen und aus
dem Prozess von Koppelung und Entkoppelung entstehen. Luhmann
ist der Auffassung, dass die Medien „die operative Verwendung der
Differenz von medialem Substrat und Form“ sind (Luhmann 1997, S.
195). Medien seien demnach selber Form des Spiels und keine Klasse
von Objekten. Zwar bilden die lose verknüpften Elemente eines
Mediums für sich alleine keine anschlussfähige Gestalt, „aber sie haben
insofern Struktur, als dass sie eine gewisse nichtbeliebige
Wiederverwendbarkeit beinhalten und eine nichtbeliebige
Verknüpfbarkeit besitzen“ (Lauer 2006, S.103). Im Grunde genommen
kann also ein jedes Medium zugleich auch Form und jede Form damit
auch wieder Medium sein (vgl. Lauer 2006, S.103 ff). So sind die Wörter
als Formen im Medium der Buchstaben zu begreifen, aus denen sie
herausgehen. Allerdings agieren die Wörter selbst auch wieder als
Medium für die Form des Satzes und so weiter. Daraus ergibt sich, dass
jedes Medium eine Form beinhaltet, die wiederum Medium für andere
Formen sein kann.
3 Ding und Medium
Wenden wir uns nun dem 1926 veröffentlichten Aufsatz von Fritz Heider
zu. Die Frage die sich Heider stellt, ist jene, was etwas zum Objekt des
Erkennens macht und wann etwas lediglich nur der Vermittlung dient.
Dabei spielen zwei Begriffe eine ganz zentrale Rolle: die
Fernwahrnehmung und die Kausalität. Unter Fernwahrnehmung begreift
Heider das Phänomen, dass der Mensch Dinge in der Ferne registriert,
nicht aber jene in unmittelbarer Umgebung seiner Sinnesorgane (vgl.
Heider 1926, S. 26), welche oftmals die Wahrnehmung der entfernten
Objekte überhaupt erst ermöglichen. Heider sieht darin einen Bruch der
Kausalität, also von Ursache und Wirkung (Heider 1926, S.29 ff). Es ist
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anzunehmen, dass alle Glieder einer Kausal-Kette gleichberechtigt sind.
Dies gilt jedoch nicht in Bezug auf die Wahrnehmung.
„Ich kann […] diesen Bleistift sehen. Er ist von der
Lampe beleuchtet. Der Bleistift oder besser die
Vorgänge auf dem Bleistift verursachen also
den Vorgang auf der Netzhaut und die weiter
daran anschließenden Prozesse im Hirn.
Kausalzusammenhang ist also sicher da. Aber
ist der nur zwischen dem Bleistift und der
Netzhaut vorhanden? Ist nicht zwischen Bleistift
und Netzhaut eine ununterbrochene Kette von
Vorgängen, die alle im gleichen
Kausalzusammenhang stehen? […] Man kann
auch sagen, das Licht der Lampe verursacht
den Netzhautvorgang. Warum sehe ich gerade
den Bleistift und nicht etwas knapp vor meinem
Auge oder die Lampe?“ (Heider 1926, S 29 ff)
Hier existiert ein ausgezeichnetes Glied – der Bleistift - welches Heider
als „Wahrnehmungsobjekt“ bezeichnet (vgl. Heider 1926, S.29). Zwar
besteht ein Kausalzusammenhang zwischen dem Gesehenen und dem
Vorgang auf der Netzhaut – Heider spricht in diesem Zusammenhang
auch von einer Kausalkette – jedoch erklärt diese Theorie nicht den
gesamten Vorgang der Fernwahrnehmung. Denn jedes einzelne
Kettenglied ist Wirkung des vorhergegangenen und gleichzeitig
wiederum Ursache des nachfolgenden Gliedes. „In Bezug auf die
Kausierung sind also alle Glieder der Kette gleichberechtigt; in Bezug
auf die Wahrnehmung nicht“ (Heider 1926, S.30). Unsere
Wahrnehmung greift sich eines dieser Glieder heraus und stellt es über
die anderen, das sogenannte „Wahrnehmungsobjekt“ (Heider 1926,
S.30).
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„Ich richte meinen Blick auf ein Haus. Ganz nah vor
meinem Auge befindet sich die durchsichtige
Luft. Von ihr nehme ich nichts wahr, ich blicke
durch sie hindurch. Ich sehe im Allgemeinen die
Luft nicht, ich sehe nicht welche speziellen
Eigenschaften, Zustände sie hat. In größerer
Entfernung gibt es aber eine Stelle, von der
nehme ich sehr viel wahr: die Front des Hauses.
Darüber hinaus hört mein Wahrnehmen plötzlich
auf.“ (Heider 1926, S. 32)
Heider spricht hier von einer „wellenvermittelten Fernwahrnehmung“,
welche die Welt strukturiert in „das, was wahrgenommen wird, die
Objekte der Wahrnehmung, und in die Vermittlung, durch die hindurch
wahrgenommen wird“ (Heider 1926, S.33). Dies ist auch das erste Mal,
dass Heider den Begriff des Mediums verwendet, als Beschreibung für
den „lufterfüllten Raum, der die Dinge umgibt“ (Heider 1926, S.33). Die
Kausalität reicht in diesem Falle von dem Objekt über das Licht und die
Luft bis hin zum Auge. Heider zufolge lassen sich zwei unterschiedliche
Typen zuordnen (vgl. Heider 1926, S.37): Zum einen die
Innenbedingtheit, bei der das Geschehen dem Substrat zugeordnet wird.
Zum anderen die Außenbedingtheit, bei der das Geschehen wiederum
der Einwirkung zugeschrieben wird.
Bei Innenbedingtheit handelt es sich um Eigenschwingungen, die durch
eine Ursache ausgelöst werden und anschließend in sich geschlossen
ablaufen (vgl. Heider 1926, S.38). Ein starkes Ding, also das Objekt,
verändert sich nicht wirklich aufgrund von äußeren Reizen, vielmehr
besitzen sie eine ausgesprochen starke Individualität. Anders sieht es
beim Mediengeschehen aus (vgl. Heider 1926, S.38). Hier sieht Heider
eine Außenbedingtheit. Diese außenbedingten Schwingungen werden
als den Medien aufgezwungen angesehen. Sie werden beeinflusst und
verfügen über keinen unmittelbaren Kausalzusammenhang zwischen
den Teilen. Dieses Aufzwingen führt dazu, dass falsche Einheiten
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gebildet werden, die wiederum auf einheitliche Ursachen
rückzuschließen sind. Heider spricht in diesem Zusammenhang von
„falschen Einheiten“, von Einzelgeschehen, die jeweils unabhängig
voneinander sind (vgl. Heider 1926, S.38 ff).
„Ich stoße eine Kugel, dass sie über eine Fläche
rollt. Die Art des Rollens ist stark außenbedingt.
Ich kann verschieden kräftig stoßen, ich kann in
verschiedene Richtungen stoßen. Und doch
werde ich nicht von einem aufgezwungenen
Geschehen reden. Aufgezwungen wäre der Lauf
der Kugel, wenn ich die Kugel mit der Hand
führte und ihre Bewegung in jedem Augenblick
von der Bewegung meiner Hand abhinge. Man
wird also nicht jeden Fall von Außenbedingtheit
aufgezwungen nennen.“ (Heider 1926, S. 39)
Die Außenbedingtheit kann entweder in der Form vorliegen, dass sie
einmal zu Beginn beeinflussend auftritt, das Geschehen danach jedoch
in sich geschlossen abläuft. Zum anderen kann eine durchgehende
Beeinflussung Ding und Lauf kontinuierlich beeinflussen (vgl. Heider
1926, S.39 ff).
Das, was in den Medien vorgeht, hängt ab von der Form der
ankommenden Energie. Die spezielle Beschaffenheit des Mediums
wiederum ist für die Form des Geschehens unerheblich. Medien geben
also lediglich Impulse und Energien weiter, die sie zuvor von dem Ding,
dem Objekt des Erkennens, erhalten haben. Diese Vorgänge, die von
uns aufgenommen werden und uns über die Existenz der Dinge
informieren, sind allesamt als „falsche Einheiten“ (Heider 1926, S.44 ff)
anzusehen. „Falsch“, da sie zwar über die Eigenschaft verfügen, auf
Anderes hinzuweisen allerdings nur dann verständlich sind, wenn sie
sich auf eine bestimmte, einheitliche Ursache zurückführen lassen. Sie
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sind also in sich unverständlich, wenn sie sich nicht auf eine einheitliche
Ursache zurückzuführen sind.
Betrachten wir beispielsweise als Vorgang eines Mediums einen
Sonnenstrahl (vgl. Heider 1926, S.45 ff). Dieser dient lediglich als Bote
für ein Ding und lässt dieses damit wiederum erkennbar werden. Ein
Sonnenstrahl wird also nur dann wahrgenommen, wenn er gleichzeitig
auf eine Ursache zurückzuführen ist, auf die er hinweist, auf das Ding.
Dinge sind damit Heider zufolge nur dann wahrnehmbar, wenn sie in
einem Medium daherkommen, welches die Wahrnehmung überhaupt
erst möglich macht. Dies bedeutet nicht nur, dass das Ding von der
Wahrnehmung, sondern darüberhinaus letztlich auch vom übertragenen
Medium abhängig ist. Dinge verfügen also über Eigenschwingungen,
Medien jedoch über aufgezwungene Schwingungen, die sie lediglich
ausführen. Der Sonnenstrahl wird zum Medium, der die Wahrnehmung
des Dings transportiert und dadurch selber wahrnehmbar wird.
Mediumsvorgänge übernehmen damit die Rolle einer
Erkenntnisvermittlung (vgl. Heider 1926, S.45). Somit wird das
Wellengeschehen „durch Zuordnungen mit der Welt, in der wir leben
verknüpft“ (Heider 1926, S.45). Wir nehmen Dinge nur deswegen wahr,
weil wir in der Lage sind, der großen Anzahl von Kausalitäten, in der wir
uns bewegen, Zuordnungen zu schaffen, wodurch einige Ursachen und
Wirkungen hervorgehoben, andere wiederum in den Hintergrund gestellt
werden.
„Es ist gleichgültig für mich, ob das Medium,
durch das ich mich hindurch bewege, von roten
oder blauen Strahlen, von so oder so
geordneten strahlen durchkreuzt wird. Nur
insofern mir die Strahlen Kunde von Dingen
geben, haben sie Wichtigkeit. Aber sie selbst
sind mir gleichgültig, ich stoße mich nicht an
ihnen, sie dringen nicht etwa in meine Haut und
verwunden mich. Sie setzen nicht etwa plötzlich
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ein Blatt Papier in Bewegung, sie hemmen nicht
den Lauf einer Kugel.“ (Heider 1926, S.66 ff)
Für den Betrachtenden werden die Medien nicht nur dann erst
wahrnehmbar, wenn sie dadurch die Wahrnehmung eines Dings
ermöglichen, sie werden auch dann erst für ihn interessant, da sie
dadurch an etwas für ihn Wichtiges gekoppelt sind. Heider argumentiert,
dass durch den Umstand, dass im Medium selber nichts anderes
vorgeht, auch kein Interesse daran bestehe, „was für unsere Welt von
Wichtigkeit wäre“ (Heider 1926, S.67). Nichtsdestotrotz kommt dem
Medium eine wichtige Rolle zu. Nicht nur, weil es Wahrnehmung
ermöglicht, sondern auch, weil sie einen nicht zu unterschätzenden
Einfluss auf die Art der Gestaltung der Dinge ausübt, ihnen – um es mit
den Worten von Luhmann auszudrücken – eine Form gibt (vgl. Heider
1926, S.67).
„Ich sehe durch die Erde durch einen grabenden
Maulwurf. Das Ding, das wir unmittelbar sehen,
dient also selbst noch als Vermittlung. Ebenso
kann das, was wir hören, Vermittlung für ein
noch Ferneres sein. […] als Beispiel: Ich höre im
Dickicht des Waldes am Ästeknacken, dass sich
ein lebendes Wesen nähert. (Heider 1926, S.83
ff)
Dinge sind nicht von sich aus per se Dinge und Medien wiederum nicht
von sich aus Medien. Vielmehr kann ein jedes Ding auch wieder
Medium für ein anderes Ding sein und damit nicht nur Erkenntnisse
übermitteln, sondern auch Wahrnehmung ermöglichen.
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4 Anwendung
Wir möchten nun versuchen, den Aufsatz von Fritz Heider, der 1926 im
Rahmen der Wahrnehmungspsychologie entstanden ist, auf das
Mediensystem zu übertragen. Ist es möglich Heider`s Medien mit jenen
Medien aus `unserem Mediensystem` zu vergleichen? Kann etwa die
Beeinflussung der Wahrnehmung durch Medien auch hier festgestellt
werden? Dabei möchten wir den Begriff des Dings durch jenen der
Botschaft ersetzen.
4.1 Das Medium
Der Begriff „Medium“ lässt sich von dem Lateinischen Wort für Mittler
oder Vermittler ableiten und dient als „Sammelbegriff für die
Kommunikations-, insbesondere für die verschiedenen aktuellen
publizistischen Massenmedien“ (vgl. Beck 2005, S.12).
Grundsätzlich existieren in der Kommunikationswissenschaft zwei
unterschiedliche Formen von Medientypen: ein technischer sowie ein
sozialwissenschaftlich differenzierter (vgl. Beck 2003, S.73). Bezogen
auf die technische Definition lässt sich der Medienbegriff derart weit
fassen, dass vom gesprochenen Wort, der Kleidung über das Fahrrad
bis hin zu Presse und Fernsehen alles darunter gefasst werden kann.
„The medium is the message“ heißt es da ganz lapidar (vgl. McLuhan).
Mit dieser Definition befinden wir uns im Grunde genommen gar nicht
mal so weit entfernt von Heider`s Medienauffassung. Denn auch hier
kann die Botschaft (das Ding) selber Träger (Medium) einer weiteren
Information sein. So wie bei McLuhann ist auch bei Heider die spezielle
Beschaffenheit des Mediums unerheblich für die Form des Geschehens.
Das heißt, egal ob die Botschaft nun über ein T-Shirt oder aber durch
eine Print-Seite einer Zeitung übermittelt wird, die Botschaft selber
ändert sich dadurch nicht. Medien geben lediglich Impulse und Energien
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weiter, die von Menschen aufgenommen werden und uns dabei über
das Vorhandensein der Botschaft informieren (vgl. Heider 1926, S.44 ff).
„Der Zweck kann im Falle von Kommunikationsmedien nur die
Kommunikation, also die Verständigung zwischen Menschen sein“ und
nicht lediglich die Speicherung oder Übertragung von Signalen (Beck
2005, S.12). Botschaften (Dinge) verfügen also über
Eigenschwingungen, wohingegen die Informationsträger (Medien)
lediglich aufgezwungene Schwingungen ausführen. Sinn und Zweck der
Medien ist damit die Erkenntnisvermittlung (vgl. Heider 1926, S.45).
Dies bedeutet, dass ein Medium ohne das Übermitteln einer Botschaft
ebenso zwecklos erscheint, wie ein Medium, welches nicht auf ein
bestimmtes Ding hinweist.
Insofern darf auch durchaus die Frage aufgeworfen werden, ob es sich
bei dem Internet tatsächlich um ein Medium oder vielmehr um eine
Plattform (oder ein Ding) handelt, die verschiedene Medien
zusammenfasst und miteinander kombiniert (Stichwort Multimedialität).
Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht betrachtet, „erscheint das
Internet nicht als Kommunikationsmedium“ wie etwa Fernsehen, Radio
oder Zeitung. Vielmehr wäre eine Einordnung als „technische
Infrastruktur“ zutreffender (Beck 2005, S.19). Nicht der Computer oder
das Internet selbst kommunizieren. Vielmehr können sie lediglich als
Raum verstanden werden, in dem Kommunikatoren und Rezipienten
miteinander vernetzt werden und in Verbindung treten. Sie „können
nicht nur als Maschinen, sondern auch als Medien fungieren“ bzw.
genutzt werden (Beck 2005, S.17), so wie auch bei Heider Dinge nicht
per se Dinge sind, sondern auch als Medien für weitere Dinge fungieren
können. Weber (2001, S.19 ff) begreift unter dem Begriff
„Medium“ einen Ort der Vermittlung, an dem mit Hilfe von technischen
Mitteln Informationen vermittelt werden. Schließt man sich dieser
Definition an, dann wäre auch das Internet als Medium zu einzuordnen.
Auf jeden Fall darf die Frage aufgeworfen werden, ob die
Massenkommunikation in ihrer „klassischen Definition“ (Maletzke 1963)
in der heutigen Zeit „vor dem Hintergrund von Zielgruppenmedien und
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Publikumssegmentierungen noch uneingeschränkt“ bestand hat (Beck
2005, S.22). Begreifen wir Medien als symbolische Interaktion, dann
„können Medien als Kommunikationsmittel betrachtet werden, die
intentionale Zeichenprozesse zwischen Menschen über räumliche,
zeitliche oder räumliche Distanzen hinweg ermöglichen“ (Beck 2005,
S.12). Für Esposito ist daher computervermittelte Kommunikation – über
die die Online-Kommunikation erst ermöglicht wird – daher „eine neue
Form von Kommunikation“ (Esposito 1993: 353).
4.2 Die Wirklichkeit?!
Weber unterscheidet zwischen Realismus und Konstruktivismus. Dabei
geht der Realismus davon aus, „dass es nur die Wirklichkeit ist, die auf
die Instanz einwirkt (und nicht umgekehrt)“ (Weber 2002, S.2). Der
Konstruktivismus hingegen behauptet, dass es „die Instanz ist, die im
Akt des Erkennens die Wirklichkeit erzeugt“ (Weber 2002, S.2).
Während also der Realismus die Wirklichkeit abbildet, wird diese beim
Konstruktivismus lediglich konstruiert. Die Fähigkeit des Individuums,
sich mit anderen Individuen über kognitive Vorgänge verständigen und
sie gar miteinander vergleichen zu können, hat zur Folge, dass die
Wahrnehmung an sich „als objektbezogen“ aufgefasst werden kann
(Scherer/Schlütz 2003, S.12). Heider`s Auffassung, dass Dinge erst
durch das ihre Wahrnehmung vermittelnde Medien wahrnehmbar, also
für den Menschen existent, werden kann in dieser Auslegung an den
Konstruktivismus angelehnt werden. Erst das Medium schafft die
Wahrnehmung eines Dings, „konstruiert“ damit eine Wirklichkeit, die
ansonsten für die menschliche Wahrnehmung nicht bestehend ist.
Politik wird für einen Großteil der Bürger erst dann greifbar und existent,
wenn sie durch die Medien vermittelt und dargestellt wird. Und auch der
Stein besteht für die menschlichen Sinne – und infolgedessen auch für
die Kognition – erst dann, wenn er durch einen als Medium
fungierenden Sonnenstrahl ersichtlich wird.
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Scherer/Schlütz stellen die Frage, „in welcher Weise die Darstellung der
Wirklichkeit in den Medien verzerrt ist und wie diese Verzerrung
zustande kommt“ (Scherer/ Schlütz 2003, S. 11). Zieht man den
radikalen Konstruktivismus heran, dann entsteht die Wahrnehmung
„innerhalb des kognitiven Apparates“ (vgl. Scherer/ Schlütz 2003, S. 12),
da dort nicht-mediale Daten konstruiert werden. Der Vergleich dieser
Konstruktionen – also auch die Wahrnehmung der Unterschiedlichkeit -
ist allerdings selbst wieder eine Konstruktion, womit sich die Frage stellt,
was letztlich wahrheitsfähig ist (vgl. Scherer/Schlütz 2003, S.12)
„Wenn alle Wahrnehmung Konstruktion ist, dann ist
auch die Wahrnehmung, dass alle
Wahrnehmung Konstruktion ist, letztlich eine
Konstruktion und somit nicht
wahrheitsfähig“ (Scherer/ Schlütz 2003, S. 12).
Medien sind Teil dieser Wirklichkeitskonstruktion, bilden im Grunde
genommen tagtäglich Wirklichkeit ab und wandeln sie damit von einer
reellen Wirklichkeit in eine konstruierte Wirklichkeit um (vgl. Scherer/
Schlütz 2003, S. 13). Durch ihren Existenz und durch die
Berichterstattung greifen Medien „in die Welt ein und verändern
diese“ (Scherer/Schlütz, 2003, S.13). Auch in Heider`s Theorie von Ding
und Medium sind die Medien Teil einer solchen Wirklichkeitskonstruktion,
denn auch hier werden Dinge durch ihre Vermittlung für die menschliche
Wahrnehmung abgebildet.
4.1 Fernwahrnehmung und Wahrnehmungsobjekt
Heider`s Verständnis der Fernwahrnehmung als Phänomen, Dinge in
der Ferne zu Lasten von Dingen in der Nähe wahrzunehmen (vgl.
Heiser 1926, S.26 ff) lässt sich auch im modernen Medienbereich finden.
Wird etwa ein Video auf einer beliebigen Internetseite rezipiert, dann
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nehmen unsere Sinnesorgane die Inhalte eines undefinierbar entfernten
Gegenstandes wahr. Andere Dinge, die uns räumlich näher stehen und
durch ihr Vorhandensein die Wahrnehmbarkeit des Videos erst
ermöglichen, jedoch werden von der menschlichen Aufmerksamkeit
nicht registriert. Dies mag technische Gründe haben, wie sie auch bei
Heider`s Beispiel die Luft als Medium in sich vereint. Auch die
multimediale Welt lässt sich strukturieren in das was wahrgenommen
wird (die Video-Inhalte), die Objekte der Wahrnehmung (der
Videoplayer), und in die Vermittlung, durch die hindurch wahrgenommen
wird (das Internet) (vgl. Heider 1926, S.33).
5 Schlussbetrachtung
Heider`s Aufsatz setzte sich Anfang des abgelaufenen Jahrhunderts
nicht nur zum ersten Mal mit der Beziehung von Vermittlung und
Vermitteltem auseinander, sondern widmete sich auch zum ersten Mal
der Definition des Medienbegriffs. Damit diente die Arbeit als Vorlage für
die spätere Arbeit von Luhmann`s Systemtheorie, in der sie unter dem
Aspekt der Unterscheidung von Form und Medium maßgebliche
Berücksichtigung fand.
Der Rahmen dieser vorliegenden Arbeit lies nur einen sehr kurzen und
äußerst eingeschränkten Blick auf die Anwendung von „Ding und
Medium“ zu. Nichtsdestotrotz wurde ersichtlich, dass der Aufsatz von
Fritz Heider auch mehr als 80 Jahre nach seiner Entstehung seine
Berechtigung findet. Und nicht nur das, „Ding und Medium“ lässt sich
sogar auf moderne Kommunikationswissenschaften übertragen und
findet sich in abgewandelter Form in unterschiedlichen medien- und
kommunikationswissenschaftlichen Theorien wieder. Es ist Niklas
Luhmann zu verdanken, dass Heider`s Arbeit nicht vergessen wurde,
aber es bedurfte fast eines Jahrhunderts, bis dieser Aufsatz aus der
Mottenkiste gefischt, entstaubt und in Buchform publiziert wurde. Dabei
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dient die Lektüre von Fritz Heider mit seinen Gedanken, Feststellungen
und Beispielen dazu, komplexe Theorien der Sozialwissenschaften zu
verstehen und mediale Wahrnehmung zu begreifen. Dennoch
verwundert es, dass der Aufsatz „Ding und Medium“ heute nahezu in
Vergessenheit geraten ist. Denn gerade durch die Möglichkeit einer
modernen Auslegung beweist Heider mit „Ding und Medium“ auch in
diesem Jahrtausend, dass eine vermeintlich reife – um nicht zu sagen
alte oder verstaubte - Arbeit auch in Zeiten von „neuen“ Medien von
ihrem Charme und ihrer Richtigkeit nichts verloren hat. In diesem Sinne
bleibt zu hoffen, dass an diese vorliegende Arbeit weiter anschließende
Auseinandersetzungen mit Fritz Heider`s Aufsatz dabei helfen werden,
diese klassische Lektüre von „Ding und Medium“ auf den Bereich der
Neuen Medien anzuwenden.
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6 Literaturverzeichnis
Beck, Klaus (2005): Computervermittelte Kommunikation im Internet.
München: Oldenbourg-Wissenschaftsverlag.
Grunwald, A., Banse, G., Coenen, C., & Hennen, L. (2006).
Netzöffentlichkeit und digitale Demokratie: Tendenzen politischer
Kommunikation im Internet. Berlin: edition sigma.
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