Einblicke 2Wirtschaft | differenzierende Ausgabe
vonUli BoldtReinhold DornThomas HoffmannDietmar RossiChristiane Wöhler
Ernst Klett VerlagStuttgart • Leipzig
So lernst du mit Einblicke Wirtschaft
Die Einstiegsseiten führen in ein neues Thema ein und zeigen, was dich in dem Kapitel erwartet.
Die Extraseiten bieten zusätzliches Material, wenn du mehr wissen willst.
Die Durchblickseiten enthalten Aufgaben zum Wiederholen und Üben.
Die Methodenseiten erklären dir Schritt für Schritt, wie du eine Methode anwendest.
Im Lexikonkannst du wichtige Begriffe nachschlagen.
Auf den Basisseiten erfährst du alles Wichtige zu einem Thema.
Ich werde … 0 eine Vorstellung meiner persönlichen und beruflichen
Zukunft entwickeln. 0 mich zwischen den verschiedenen
Ausbildungsmöglichkeiten nach der Schule entscheiden. 0 Alternativen finden für den Fall, dass sich mein
Berufswunsch nicht umsetzen lässt. 0 Angebote für Ausbildungsplätze finden und mich auf
meine Bewerbung vorbereiten.
5 | Mein Weg in die ArbeitsweltViele Jugendliche in deinem Alter suchen einen Ausbildungsplatz. Es ist hilfreich, die eigenen Ziele zu kennen und einen Überblick über den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu gewinnen. Eine gute Orientierung und Sicherheit im Bewerbungsverfahren sind wichtige Voraussetzungen für deinen erfolgreichen Weg in die Arbeitswelt.
Wusstest du, dass …
• Bewerbungstests oft so aufgebaut sind, dass du gar nicht alle Aufgaben schaffen kannst?
• die ersten drei Sekunden in einem Bewerbungsgespräch entscheidend sein können?
• einige große Firmen ihre Ausbildungsplätze schon 18 Monate vor Ausbildungsbeginn ausschreiben?
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1 | Käufer und Märkte Extra
Wettbewerb belebt das Geschäft
Die Zeiten sind lange vorbei, als in jedem Stadtteil Lebensmittelgeschäfte, ein Schus-ter, ein Blumengeschäft und ein Fachge-schäft für Elektroartikel zu finden waren. Heute muss man häufig lange Wege zu-rücklegen, um ein Elektrokabel oder ein Buch zu kaufen. Die Vielzahl der kleinen Ge-schäfte existiert nicht mehr. Große Einkauf-zentren mit Lebensmittelmärkten und zahl-reichen Fachmärkten haben sich häufig am Stadtrand angesiedelt. Das hat Folgen für die Verbraucherinnen und Verbraucher.
Konzentration im LebensmittelhandelÜber den Zusammenschluss von Lebens-mittelketten zu großen Konzernen wird in Deutschland heftig diskutiert. Der Lebens-mittelmarkt ist von einer starken Konzent-ration gekennzeichnet. Wenige große Un-ternehmen bieten heute den Kunden ihre Waren an. Edeka, Rewe, Lidl, Kaufland und Aldi beherrschen 85 Prozent des gesamten Handels. Kritiker dieser Situation behaup-ten, dass diese Konzentration die Auswahl-möglichkeiten der Verbraucher einschränkt und Preiserhöhungen und -absprachen leichter macht. Außerdem wird befürch-tet, dass jeder Zusammenschluss von Be-trieben auch zu einem Wegfall von Arbeits-plätzen führt. Befürworter von Fusionen argumentieren dagegen, dass durch diese
der Konzern: Zusammenschluss von bisher selbst-ständigen Unter-nehmen unter einer einheitlichen Leitung
die Konzentrationvon Unternehmen: die zunehmende Zu-sammenballung wirtschaftlicher Macht durch die Zusammenschlüsse von Unternehmen
Zusammenschlüsse Arbeitsplätze erhalten werden. Das Bundeskartellamt als staat-liche Behörde muss die Fusion größerer Un-ternehmen genehmigen. Auf diese Weise soll der freie Wettbewerb in Deutschland geschützt werden.
Der freie WettbewerbBei vielen Waren und Dienstleistungen können die Kunden unter verschiedenen Anbietern auswählen. Der Wettbewerb um die Kunden zwingt die Unternehmer dazu, laufend die Qualität und die Preise ihrer Produkte zu überprüfen. Wenn die Qualität schlecht ist oder der Preis zu hoch, kaufen die Kunden woanders. Freier Wettbewerb bedeutet immer, dass die Käufer sich einen Überblick über die angebotenen Güter und Preise verschaffen können.
Wettbewerb in Gefahr Wettbewerb und Konkurrenz sind die grundlegende Voraussetzung für die freie Entwicklung der Preise. Man spricht des-halb auch vom „freien Spiel zwischen dem Angebot und der Nachfrage“. Die Anbieter müssen jedoch in echter Konkurrenz zuein-ander stehen. Gehören verschiedene Wett-bewerber zum gleichen Konzern, so spricht man von einem Scheinwettbewerb.
die Fusion: Ver-einigung von bis-her selbstständi-gen Unternehmen zu einem recht-lich einheitlichen Unternehmen
ò 1 – 3 ô 4 ó 5 – 8
1 Abwechslungsreiches Angebot im Supermarkt?
3 Marktformen
2 Der deutsche Lebensmittelhandel
Sonstige27.3%
Edeka-Gruppe25,2%
Metro-Gruppe5,8%
Aldi-Gruppe12,1% Rewe-Gruppe
14,8%
Schwarz-Gruppe14,8%
Marktanteile im deutschen Lebensmitteleinzelhandel 2014Jahresumsatz: 186,8 Milliarden Euro
Die Wettbewerbskonzentration im deutschen Lebensmittelein-zelhandel ist hoch, fünf Großunternehmen haben einen Markt-anteil von fast 75 Prozent. Ihnen gegenüber stehen die über-wiegend kleinen und mittelständischen Lebensmittelhersteller.
viele Nachfrager
Markt
einAnbieter
Monopolviele
Nachfrager
Markt
wenigeAnbieter
Oligopolviele
Nachfrager
Markt
vieleAnbieter
Polypol
Gibt es auf dem Markt nur einen einzigen Anbieter für eine Ware oder Dienstleistung, spricht man von einem Monopol. Der Anbieter hat keine Konkurrenten und kann den Verkaufspreis und die Angebotsmenge allein bestimmen. Es gibt keine freie Preisbildung. Die Nachfrager haben keine Wahl. Die Verbraucher müssen den Preis zahlen, den die Anbieter verlangen.Beispiel für Monopole: Wasserversorgung einer Gemeinde, Abfallsystem einer Gemeinde
Wenn wenige Anbieter einer Ware oder Dienstleistung vielen Nachfragern gegenüber stehen, spricht man von einem Oligopol. Unter den Anbietern gibt es eine große Abhängigkeit, denn die Kunden können die Preise der wenigen Anbieter sehr gut vergleichen. Werden die Preise von einem Anbieter erhöht oder gesenkt, so folgen die anderen Anbieter diesem Beispiel.Beispiele für Oligopole: Textilgeschäfte, Elektrohandel
Bei einem Polypol gibt es viele Anbieter und viele Nachfrager für gleiche und ähnliche Waren und Dienstleistungen. Unter den Anbietern besteht eine große Konkurrenz, sie müssen sich also bemühen, den Wünschen der Nachfrager gerecht zu werden. Das bedeutet, dass sie die Waren und Dienstleistungen zu guter Qualität und zu günstigen Preisen anbieten müssen.Beispiele für Polypole: Handwerksbetriebe, Bäckereien
1 Beschreibe, welche Folgen der Zusammen schluss großer Lebens-mittelketten 1 – 3 für dich als Verbraucher haben kann?
2 p a) Stellt die Argumente der Gegner und der Befürworter von Fusionen von Lebensmittel-ketten in einer Tabelle zu sammen.b) Welche Position überzeugt euch eher?c) Recherchiere im Internet, ob die im Jahr 2016 geplante Fusion von Edeka und Kaiser’s Tengelmann zu-stande gekommen ist?
3 p Erklärt die Begriffe „Mono-pol“, „Polypol“ und „Oligopol“ mit eigenen Worten 3 .
4 p Ordnet die folgenden Beispiele den Marktformen 3 zu.a) Alle Bewohner einer Insel wer-den von einem Bäcker beliefert.b) Viele Buchläden einer Stadt decken die große Nachfrage nach Büchern.c) Auf dem deutschen Benzin-markt stehen vier Anbieter vielen Nachfragern gegenüber.d) Alle Haushalte einer Stadt werden durch ein Entsorgungs-unternehmen vom Müll befreit.
5 p a) Die Milchbauern können ihre Milch nur noch an wenige Molkereien verkaufen. Das nennt man Nachfrage- Oligopol. Disku-tiert, welche Folgen dies für die Milchbauern haben kann.
b) Findet weitere Beispiele für Nachfrage-Ologipole.
6 a) Finde jeweils zwei eige-ne Beispiele für die Marktformen Monopol, Polypol und Oligopol 3 . Erstelle hierzu eine Tabelle.b) p Vergleicht eure Ergebnisse und ergänzt eure Tabellen.
7 a) Beschreibe die Folgen eines Scheinwett bewerbs für die Unter-nehmen und die Verbraucher.b) p Vergleicht und ergänzt eure Ergebnisse.
8 Recherchiere im Internet, wel-che Aufgaben das Bundeskartell-amt hat. Berichte in der Klasse.
00 Es0gibt0drei0Marktformen:0das0Monopol,0das0Oligopol0und0das0Polypol.00 Die0Marktform0des0Monopols0stärkt0die0Position0der0Anbieter0und0schwächt0die0Position0der0Verbraucher.00 Der0Lebensmittelmarkt0ist0ein0Beispiel0für0Konzentrationsprozesse0in0der0deutschen0Wirtschaft.
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1 | Käufer und Märkte Durchblick
Durchblick
1 Preise sind selten konstant. Sie können steigen und sinken.Welcher Begriff passt jeweils? Schreibe die richtigen Sätze in dein Heft.a) Wenn der Preis steigt, dann steigt/sinkt das Angebot.b) Wenn der Preis steigt, dann steigt/sinkt die Nachfrage.c) Wenn der Preis sinkt, dann steigt/sinkt das Angebot.d) Wenn der Preis sinkt, dann steigt/sinkt die Nachfrage.
3 Erläutere, was der „Taschengeldpara-graf“ ist, für wen er gilt und welche Rege-lungen er enthält.
4 Als Inhaberin oder Inhaber eines Giro-kontos erhält man Kontoauszüge 3 . a) Nenne mindestens zehn Informationen, die man diesem Kontoauszug entnehmen kann.b) Formuliere drei Fragen zum Kontoaus-zug, die die Schülerinnen und Schüler dei-ner Klasse beantworten sollen.
5 Der Onlinehandel hat stark zugenom-men.a) Es gibt Gründe, die aus der Sicht der Kunden für Onlineshopping sprechen. Und es gibt Gründe, die dagegen sprechen. Nenne jeweils drei Vor- und Nachteile, die überzeugen 4 . Begründe deine Meinung.b) Einzelne Händler stellen auf den Online-handel um. Nenne die Gründe, die aus Sicht der Händler für den Onlinehandel sprechen.
6 Unterschiedliche Menschen haben unter-schiedliche Wünsche. Manchmal müssen sie sich Geld bei einer Sparkasse oder Bank lei-hen, also einen Kredit aufnehmen. Schreibe zu der Karikatur 5 eine Geschichte.
7 Liegt bei einem gekauften Produkt ein Mangel vor, so hat der Käufer das Recht auf Gewährleistung. Prüfe die vier Fälle und entscheide, ob ein Mangel vorliegt.a) Eine gekaufte Hose passt nicht, obwohl sie erst zwei Stunden zuvor anprobiert wurde. Muss der Verkäufer sie umtauschen oder zurücknehmen?b) Mehrere Nähte einer gerade gekauften Hose sind aufgegangen. Wer muss für die Reparatur aufkommen, der Käufer oder der Verkäufer?
c) Ein Knopf ist abgerissen. Wer muss für die Reparatur aufkommen, der Käufer oder der Verkäufer?d) Der Käufer reklamiert ein Loch in einer Hose, die er vor gut sechs Monaten gekauft hat. Muss der Verkäufer sie umtauschen, zurücknehmen oder reparieren?
8 Die Grafik 6 zeigt die Entwicklung des Lebensmittelmarktes in Deutschland. Beschreibe die Grafik in eigenen Worten.
1 Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
3 Kontoauszug 5 Kredite kosten Geld 6 Lebensmittelbetriebe
2 Stufen der Geschäftsfähigkeit
4 Onlineshopping
2 Die Geschäftsfähigkeit hängt vom Alter ab. Auf den Kärtchen 2 ist einiges durchei-nander geraten. Ordne die drei Stufen der Geschäftsfähigkeit den richtigen Altersstu-fen und Erklärungen zu. Erstelle hierzu eine dreispaltige Tabelle.
Verträge sind voll gültig.
Beschränkte Geschäftsfähigkeit
0 bis 7 Jahre
7 bis 18 Jahre Volle Geschäftsfähigkeit Verträge sind ungültig.
Geschäftsunfähigkeit Verträge sind nur mit Zustimmung der Eltern gültig. ab 18 Jahre
Vor- und Nachteile beim OnlineshoppingVorteile
Top 8NachteileTop 8
Einkaufen außerhalb der Öffnungszeiten 62 %
Einfach & bequem Preise vergleichen 45 %
Einkaufen ohne Filialen in der Nähe 41 %
Lieferung direkt nach Hause 36 %
Man spart sich den Weg ins Geschäft 35 %
Günstigere Preise als im Geschäft 32 %
Insgesamt bequemer / gemütlicher 29 %
Größere Auswahl als in Geschäften 28 %
55 % Produkt hat man nicht physisch vor sich
47 % Man muss Lieferkosten bezahlen
42 % Gefahr von Daten-Missbrauch
36 % Umständliche Rücksendung
35 % Man muss persönliche Daten preisgeben
32 % Schadet dem Wirtschaftsstandort Österreich
27 % Keine Mitarbeiter, die beraten können
25 % Bei Problemen Kontakt zu Händler schwierig
Befragung von 704 Onlineshoppern aus Österreich zwischen 14 und 69 Jahren. Quelle: Marktagent.com und HEROLD.at, 2015.
Anzahl der Lebensmittelbetriebe nach Betriebsformvon 1990 bis 2010
80.000
60.000
40.000
20.000
01990 1995 2000 2005 2010 2015
66.45152.380
43.95032.740
11.200 xxx
7695
9433
1715
11.580
9610
2097
13.180
8842
2380
14.745
8430
2995
16.250
8332
3523
xxx
xxx
xxx
Verbrauchermarkt / SB-Warenhaus (ab 1500 m²)
Supermarkt (400 − 1499 m²)
Discounter
Kleines Lebensmittelgeschäft (unter 400 m²)
Bogen zur Selbsteinschätzung xxxxx
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5 | Mein Weg in die Arbeitswelt Methode
Betriebserkundung
Betriebe unterscheiden sich in vielen Punkten 1 bis 3 . Nicht nur die > Branchen oder die Produkte sind verschieden, auch die Betriebsgrößen, die Arbeitsmittel und Arbeitsabläufe können sehr unterschiedlich sein. Um einen Betrieb mit seinen Besonderheiten genauer kennenzulernen, bietet sich eine Betriebserkundung an.
1. Schritt: Einen Betrieb findenMacht euch klar, welche Ziele ihr mit einer Betriebserkundung erreichen wollt. Findet Betriebe, die in erreichbarer Nähe liegen, listet sie auf und trefft eine Auswahl. Nehmt Kontakt zu dem gewünschten Betrieb auf und stellt euer Vorhaben vor. Wenn ihr eine Zusage erhalten habt, bedankt euch und vereinbart schriftlich einen Termin.
2. Schritt: Erkundung vorbereiten Sammelt möglichst viele Informationen über den Betrieb. Einige bekommt ihr vielleicht vom Betrieb, weitere könnt ihr über das Internet recherchieren. Wählt Schwerpunkte für eure Erkundung aus und entwerft entsprechende Fragebögen und Beobachtungsbögen. Verteilt die verschiedenen Aufgaben in der Klasse. Besprecht eure Wünsche mit eurem Ansprechpartner im Betrieb und legt gemeinsam den Ablauf fest. Organisiert die Fahrt zum und vom Betrieb.
3. Schritt: Erkundung durchführenSeid pünktlich am vereinbarten Treffpunkt. Vergesst nicht, alle notwendigen Materialien mitzunehmen (Fragebögen usw.). Begrüßt euren Ansprechpartner und überprüft mit ihm den verabredeten Ablauf. Führt die Erkundung im Betrieb durch, bearbeitet die von euch festgelegten
Aufgaben und macht euch Notizen. Offen gebliebene Fragen solltet ihr möglichst in einem abschließenden Gespräch klären. Bedankt euch und verabschiedet euch von eurem Ansprechpartner.
4. Schritt: Erkundung auswertenMacht euch klar, was ihr erkunden wolltet, und ordnet eure Notizen und Materialien. Formuliert Antworten auf die Fragen, die ihr zuvor festgelegt habt.
5. Schritt: Ergebnisse präsentierenFasst die Ergebnisse übersichtlich zusammen und präsentiert sie, z. B. in einem Aushang in eurer Klasse oder durch einen Bericht in einer anderen Klasse. Gebt dem Betrieb eine Rückmeldung über den Erfolg eurer Erkundung.
1 Betrieb im Einzelhandel
5 Mögliche Fragen, die ihr bei einer Betriebsbesichtigung klären könnt
4 Schüler bei einer Betriebserkundung
2 Mittelständischer Betrieb 3 Großer Industriebetrieb
6 Die wichtigsten Schritte einer Betriebserkundung
7 Maria interessiert sich für einen bestimmten Arbeitsplatz.
Ein Betrieb – viele Fragen
Welche Produkte stellt der Betrieb her?
Welche Berufe werden in dem Betrieb ausgeübt?
Welche Berufsausbildungen werden angeboten?
Welche Arbeitszeiten haben die
Betriebsangehörigen?
Was wird für den Umweltschutz getan?
Einen Betrieb finden• Ziele der Betriebserkundung festlegen• Liste aller möglichen Betriebe erstellen und
eine Auswahl treffen• Zustimmung einholen und Termin vereinbaren
Betriebserkundung vorbereiten• Informationen über den Betrieb sammeln• Erkundungsschwerpunkte festlegen• Fragestellungen und Aufgaben entwickeln• Frage und Beobachtungsbögen entwerfen• Absprachen mit dem Betrieb treffen
Betriebserkundung durchführen• Pünktliche Anreise, Begrüßung• Erkundung durchführen und Ergebnisse
schriftlich festhalten• Abschlussgespräch • Dank und Verabschiedung
Betriebserkundung auswerten• Material sichten und ordnen• die vorher formulierten Fragen beantworten
Ergebnisse präsentieren• Ergebnisse zusammenfassen • Ergebnisse präsentieren• Rückmeldung an den Betrieb
1 g Welche Fragen könnt ihr mit einer Betriebserkundung klären? Stellt eure Vorschläge zusammen und präsentiert sie der Klasse.
2 a) Informiere dich im Internet über einen Betrieb deiner Wahl und notiere die Themen und Fragen, die du dort bei einer Betriebserkundung klären könntest. b) p Tauscht eure Ergebnisse aus. c) p Entscheidet euch für einen der beiden Betriebe und erstellt
eine Liste von möglichen Themen und Fragen.
3 g a) Erstellt eine Checkliste für die Anfrage und die organisatorische Abstimmung mit einem Betrieb.b) e Vergleicht eure Ergebnisse und fasst sie in einer gemeinsamen Liste zusammen.
4 p a) Um den ausgewählten Betrieb für eine Erkundung zu ge
winnen, müsst ihr Kontakt aufnehmen. Entwerft ein passendes Anschreiben. b) g Vergleicht eure Entwürfe und wählt den besseren aus. Begründet eure Auswahl.
5 Formuliere den Ablauf der Erkundungsmethode zur Vorbereitung und Durchführung wie in Material 6 für eine Arbeitsplatzerkundung und entwirf einen eigenen Fragebogen.
ò 1 ô 2, 3, 5 ó 4
Mit dieser Methode könnte ich doch auch einen Arbeitsplatz erkunden! Ich bräuchte nur einen anderen Fragebogen.
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Lexikon
Agentur für Arbeitlokale Dienststelle der Bundesagentur für Arbeit. Die Bundesagentur für Arbeit ist eine Behörde, die den Arbeitsmarkt beob-achtet und Menschen (wieder) in Arbeit bringen soll. Dafür bietet sie z.B. eine um-fassende Berufsberatung für Jugendliche und Erwachsene an oder vermittelt Aus-bildungs- und Arbeitsstellen sowie berufli-che Fortbildungen. Außerdem ist sie für die Zahlung bestimmter finanzieller Leistungen wie Arbeitslosengeld oder Kurzarbeitergeld zuständig.
Arbeitslosengeld Verliert ein Arbeitnehmer seine Arbeitsstel-le, bekommt er Arbeitslosengeld I. Die Dau-er der Zahlung richtet sich nach der Be-schäftigungszeit vor der Arbeitslosigkeit und dem Lebensalter. Die Höhe richtet sich nach dem letzten Lohn/Gehalt und nach dem Familienstand. Um das Arbeitslosen-geld I zu finanzieren, bezahlen alle Arbeit-nehmer einen Anteil ihres Lohns in die Ar-beitslosenversicherung ein. Nach Ablauf des Arbeitslosengeldes I erhält ein Arbeits-suchender Arbeitslosengeld II. Dieses rich-tet sich nach dem Familienstand und dem Einkommen und Vermögen des Haushalts, in dem er lebt. Es setzt sich zusammen aus einem Geldbetrag, Kosten für die Unter-kunft und Heizung und eventuellen einmali-gen Leistungen (z. B. für Klassenfahrten).
AutomatenEine Maschine, die vorher festgelegte Ar-beitsschritte selbsttätig („automatisch“) ausführt.
BAföGKurzform für Bundes-Ausbildungsförde-rungs-Gesetz. Finanzielle Hilfe für den Lebensunterhalt von Schülern und Studen-ten, die eine Ausbildung an allgemein- oder berufsbildenden Schulen, Fachschulen und Hochschulen machen. Die Höhe richtet sich nach dem Einkommen der Eltern oder des Ehepartners. Schüler-BAföG muss nicht zurückgezahlt werden. Auszubildende an höheren Fachschulen und Studenten zah-len nach der Ausbildung die Hälfte der
ausgezahlten Summe zurück.Im Gegensatz zu Auszubildenden in einer vollzeitschulischen Ausbildung können Auszu bildende in einer dualen Ausbildung > Berufs ausbildungsbeihilfe beantragen. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)Finanzielle Hilfe für den Lebensunterhalt von Auszubildenden in einer dualen Ausbil-dung, die während der Ausbildung nicht bei den Eltern wohnen. Im Gegensatz zu Auszubildenden in einer dualen Ausbildung können Auszubilden-de in einer vollzeitschulischen Ausbildung > BAföG beantragen.
BetriebEine örtlich zusammenhängende Einheit, in der Güter hergestellt werden oder Dienst-leistungen angeboten werden. Ein Betrieb gehört zu einem Unternehmen.
BetriebsratDer Betriebsrat ist die Vertretung der Ar-beitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einem bestimmten Unternehmen. Bei wichtigen Entscheidungen hat er ein Mit-spracherecht oder muss zumindest ange-hört werden. In Unternehmen mit mehr als 5 Mitarbeitern kann ein Betriebsrat ein-gerichtet werden.
EinkommenAls Einkommen bezeichnet man die Ein-nahmen, die in einem > Haushalt erzielt werden. Die meisten Haushalte erwirtschaf-ten ihr Einkommen durch Arbeit. Manche Menschen leben aber auch von den Ein-künften aus Unternehmen, aus Renten oder öffentlichen Geldern (z. B. Arbeitslosengeld II, Kindergeld usw.). Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Einkommensar-ten siehe S. 222/223.
EinzelhandelAls Einzelhandel bezeichnet man die Ge-schäfte, in denen die Kunden direkt einkau-fen können. Meist werden die Einzelhänd-ler von Großhändlern beliefert.
ergonomischErgonomie ist die Wissenschaft von den Leistungsmöglichkeiten des arbeitenden Menschen und von der Anpassung der Ar-beitsbedingungen an den Menschen. Ergo-nomisch gestaltete Arbeitsplätze richten sich nach den körperlichen Anforderungen der Menschen und belasten sie nicht zu-sätzlich.
Fairtrade-WarenWaren, bei denen den Produzenten ein fairer Lohn und gute Arbeitsbedingungen garantiert werden. Ausbeutung, > Kinder-arbeit und > Zwangsarbeit sind verboten. Der Lohn soll so hoch sein, dass die Produ-zenten von ihm leben können. Außerdem soll die Produktion der Umwelt nicht scha-den. Typische Fairtrade-Produkte sind Kaf-fee, Schokolade, Reis oder Baumwolle. Zu kaufen gibt es die Produkte vor allem in Naturkost- und Weltläden, zunehmend aber auch in Supermärkten.
GewerbesteuerUnternehmen müssen einen Teil ihres Gewinns als Gewerbesteuer an die Stadt oder Gemeinde abgeben, in der sie sich befinden. Die Gewerbesteuer ist die wich-tigste Einnahmequelle der Städte und Gemeinden . Ihre Höhe ist abhängig vom Gewinn der Unternehmen und einem von der Gemeinde festgelegten Satz.
GewerkschaftDie Gewerkschaften vertreten die Interes-sen der Arbeitnehmer. Im Gegensatz zum > Betriebsrat vertritt eine Gewerkschaft nicht nur die Mitarbeiter eines Unterneh-mens, sondern die Mitarbeiter aller Unter-nehmen einer oder mehrerer Branchen. So ist beispielsweise die IG Metall für die Interessen aller Arbeitnehmer der Bran-chen Metall-Elektro, Textil-Bekleidung, Holz-Kunststoff und der Informations- und Kom-munikationstechnologiebranche zuständig.
GewinnEin Unternehmen hat dann einen Ge-winn erwirtschaftet, wenn von dem Geld, das es beim Verkauf seiner Produkte
eingenommen hat, nach Abzug aller Kosten noch Geld übrig ist. Nur wenn ein Unter-nehmen Gewinn macht, kann es langfristig überleben. Den Gewinn kann der Unterneh-mer behalten oder wieder in das Unternehmen investieren, z. B. durch den Kauf neuer Maschinen .
GüterAls Güter bezeichnet man alle Mittel, die der Bedürfnisbefriedigung des Menschen dienen. Wirtschaftliche Güter werden ge-handelt, das heißt, sie werden gekauft und verkauft. Man teilt sie ein in Waren und Dienstleistungen. Bei den Waren handelt es sich um Dinge, die man anfassen kann, z. B. ein Handy. Bei Dienstleistungen steht die Leistung einer Person im Vordergrund, wie z. B. bei einem Haarschnitt.
KapitalKapital ist die Voraussetzung, um Güter her-stellen zu können. Man unterscheidet zwi-schen zwei Arten von Kapital: Geldkapital ist das Geld, das für die Anschaffung be-trieblicher Produktionsfaktoren (Betriebs-mittel, Werkstoffe und Arbeitskräfte) und den laufenden Betrieb eines Unternehmens zur Verfügung steht. Als Sachkapital be-zeichnet man die Betriebsmittel (z. B. Ma-schinen und Anlagen). Kauft ein Unterneh-mer mit seinem Geld eine Maschine, wird aus dem Geldkapital ein Sachkapital. .
KinderarbeitIn vielen Ländern der Erde müssen Kinder einer Arbeit nachgehen. Sie müssen Geld verdienen, um ihre Familien zu unterstüt-zen. Die Arbeit führt dazu, dass sie nicht zur Schule gehen können. Doch wenn sie nichts lernen, haben sie später keine Chance auf einen richtigen Beruf. Viele Arbeiten sind zudem gefährlich oder schlecht für die Gesundheit. Viele Kinder erleiden dadurch körperliche und seelische Schäden.
Kindergeldfinanzielle Unterstützung für alle Famili-en, zum Ausgleich für die höheren Ausga-ben durch Kinder. Kindergeld wird für jedes
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5 | Mein Weg in die Arbeitswelt
00 Dein0Schulabschluss0entscheidet0über0deine0Ausbildungsmöglichkeiten.00 Mit0einem0höheren0Schulabschluss0hast0du0deutlich0mehr0Chancen.00 Es0gibt0viele0verschiedene0Wege0zum0(höheren)0Schulabschluss.
Weichenstellung Schulabschluss
Damit du deine Zukunft gut planen kannst, solltest du wissen: Welchen Abschluss kannst du erreichen und was kannst du damit anfangen?
Viele Wege führen zum ZielAllgemein gilt: Je besser dein Schulabschluss ist, desto größer ist die Zahl der Ausbildungsberufe, aus denen du wählen kannst. Einen höheren Schulabschluss kannst du auch im Anschluss an eine Ausbildung auf einer berufsbildenden Schule erwerben. Es gibt zudem Möglichkeiten, fehlende Schulabschlüsse zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, auch wenn der letzte Schulbesuch längere Zeit zurückliegt.
Was willst du tun, wenn du dein Abschlusszeugnis in der Tasche hast? Du kannst eine betriebliche oder schulische Ausbildung beginnen. Du kannst dich auch für ein Studium entscheiden – aber dann musst du weiter zur Schule gehen und erst mal ein Abitur machen.
Die duale Ausbildung wird auch betriebliche Ausbildung genannt.
Ausbildung im „dualen System”Etwa jeder zweite Jugendliche mit Hauptschul oder Realschulabschluss beginnt eine duale Ausbildung. Die praktischen Fähigkeiten werden in einem Betrieb vermittelt. An der Berufsschule stehen berufsbezogene, fachtheoretische Inhalte auf dem Plan, aber auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Politik.
Berufe in schulischer AusbildungEinige Berufe werden in einer beruflichen Schule gelernt (z. B. an einer Berufsfachschule oder einer Fachschule). Neben dem Unterricht sind Praktika Pflicht. Diese können an bestimmten Wochentagen, mehrere Wochen am Stück oder als Anerkennungsjahr stattfinden. Das betrifft unter anderem Berufe im Gesundheitswesen, in Erziehung und Sozialpflege (z. B. staatlich geprüfte/ r Altenpfleger/ in), aber auch Assistentenberufe (z. B. staatlich geprüfte/ r Elektrotechnische/ r Assistent/ in).
Chancen nutzenEtwa jeder dritte Schulabgänger geht zunächst in die Berufseinstiegsschule und besucht die Berufseinstiegsklasse (BEK) oder ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ). Hier kann jeder Jugendliche individuell unterstützt werden. Dadurch verbessern sich die Chancen, im folgenden Jahr einen Ausbildungsplatz zu erhalten.
Informiere dich!Für den (manchmal schwierigen) Weg in die Ausbildung gibt es mehrere
1 Viele Wege führen zum Ziel.
2 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a berichten.
Berufsschulabschluss xxxxxx
Rechtzeitig bewerben: Die meisten Ausbildungen beginnen am 1. August oder am 1. September. Einige große Firmen schreiben ihre Plätze schon 18 Monate vor dem Ausbildungsbeginn aus.
„Nach dem Realschulabschluss gehen wir weiter zur Schule. Wir wollen die Fachoberschulreife schaffen!“
„Ich habe in der Schlosserei mein Schulpraktikum gemacht. Nun kann ich dort eine Ausbildung als Metallbauer beginnen. An zwei Tagen in der Woche besuche ich dann die Berufsschule.“
„Mit meinen Noten bekomme ich wahrscheinlich nicht gleich einen Ausbildungsplatz. Dann mache ich erst mal ein Berufsvorbereitungsjahr in der Gastronomie. Damit
steigen meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.“
„Ohne Schulabschluss habe ich so gut wie keine Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Ich werde versuchen, in der Berufseinstiegsklasse meinen Hauptschulabschluss nachzuholen.“
1 a) Welche Aussage 2 kommt deinen eigenen Vorstellungen am nächsten? Begründe.b) p Tauscht eure Ergebnisse aus.
2 Erläutere den Unterschied zwischen dualer und schulischer Ausbildung.
3 a) Recherchiere, welche Möglichkeiten für eine weitere schulische oder berufliche Ausbildung
es für dich nach Klasse 9 gibt 1 . Berücksichtige deine Schulnoten und Wünsche. Erstelle ein Schaubild. b) p Erklärt euch gegenseitig eure Wege.
4 g a) Recherchiert, welche Schulen in eurer Region ein für euch passendes Angebot haben.b) Gestaltet ein Plakat dazu.
5 Recherchiere, welche Möglichkeit es für Schülerinnen und Schüler gibt, die keinen Schulabschluss haben.
6 p Erstellt eine Übersicht, welche Wege in Niedersachsen von der Schule zu einem Berufsabschluss führen.Nutzt den angegebenen Link.
ò 1, 2, 6 ô 3 – 5
Beratungsangebote und unterschiedliche Wege. Beachte die Bewerbungsfristen!!! Werde aktiv und finde deinen Weg!
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Auf den Basisseiten erfährst du alles Wichtige zu einem Thema.
Merksätze
Aufgaben
5 | Mein Weg in die Arbeitswelt
00 Dein0Schulabschluss0entscheidet0über0deine0Ausbildungsmöglichkeiten.00 Mit0einem0höheren0Schulabschluss0hast0du0deutlich0mehr0Chancen.00 Es0gibt0viele0verschiedene0Wege0zum0(höheren)0Schulabschluss.
Weichenstellung Schulabschluss
Damit du deine Zukunft gut planen kannst, solltest du wissen: Welchen Abschluss kannst du erreichen und was kannst du damit anfangen?
Viele Wege führen zum ZielAllgemein gilt: Je besser dein Schulabschluss ist, desto größer ist die Zahl der Ausbildungsberufe, aus denen du wählen kannst. Einen höheren Schulabschluss kannst du auch im Anschluss an eine Ausbildung auf einer berufsbildenden Schule erwerben. Es gibt zudem Möglichkeiten, fehlende Schulabschlüsse zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, auch wenn der letzte Schulbesuch längere Zeit zurückliegt.
Was willst du tun, wenn du dein Abschlusszeugnis in der Tasche hast? Du kannst eine betriebliche oder schulische Ausbildung beginnen. Du kannst dich auch für ein Studium entscheiden – aber dann musst du weiter zur Schule gehen und erst mal ein Abitur machen.
Die duale Ausbildung wird auch betriebliche Ausbildung genannt.
Ausbildung im „dualen System”Etwa jeder zweite Jugendliche mit Hauptschul oder Realschulabschluss beginnt eine duale Ausbildung. Die praktischen Fähigkeiten werden in einem Betrieb vermittelt. An der Berufsschule stehen berufsbezogene, fachtheoretische Inhalte auf dem Plan, aber auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Politik.
Berufe in schulischer AusbildungEinige Berufe werden in einer beruflichen Schule gelernt (z. B. an einer Berufsfachschule oder einer Fachschule). Neben dem Unterricht sind Praktika Pflicht. Diese können an bestimmten Wochentagen, mehrere Wochen am Stück oder als Anerkennungsjahr stattfinden. Das betrifft unter anderem Berufe im Gesundheitswesen, in Erziehung und Sozialpflege (z. B. staatlich geprüfte/ r Altenpfleger/ in), aber auch Assistentenberufe (z. B. staatlich geprüfte/ r Elektrotechnische/ r Assistent/ in).
Chancen nutzenEtwa jeder dritte Schulabgänger geht zunächst in die Berufseinstiegsschule und besucht die Berufseinstiegsklasse (BEK) oder ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ). Hier kann jeder Jugendliche individuell unterstützt werden. Dadurch verbessern sich die Chancen, im folgenden Jahr einen Ausbildungsplatz zu erhalten.
Informiere dich!Für den (manchmal schwierigen) Weg in die Ausbildung gibt es mehrere
1 Viele Wege führen zum Ziel.
2 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a berichten.
Berufsschulabschluss xxxxxx
Rechtzeitig bewerben: Die meisten Ausbildungen beginnen am 1. August oder am 1. September. Einige große Firmen schreiben ihre Plätze schon 18 Monate vor dem Ausbildungsbeginn aus.
„Nach dem Realschulabschluss gehen wir weiter zur Schule. Wir wollen die Fachoberschulreife schaffen!“
„Ich habe in der Schlosserei mein Schulpraktikum gemacht. Nun kann ich dort eine Ausbildung als Metallbauer beginnen. An zwei Tagen in der Woche besuche ich dann die Berufsschule.“
„Mit meinen Noten bekomme ich wahrscheinlich nicht gleich einen Ausbildungsplatz. Dann mache ich erst mal ein Berufsvorbereitungsjahr in der Gastronomie. Damit
steigen meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.“
„Ohne Schulabschluss habe ich so gut wie keine Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Ich werde versuchen, in der Berufseinstiegsklasse meinen Hauptschulabschluss nachzuholen.“
1 a) Welche Aussage 2 kommt deinen eigenen Vorstellungen am nächsten? Begründe.b) p Tauscht eure Ergebnisse aus.
2 Erläutere den Unterschied zwischen dualer und schulischer Ausbildung.
3 a) Recherchiere, welche Möglichkeiten für eine weitere schulische oder berufliche Ausbildung
es für dich nach Klasse 9 gibt 1 . Berücksichtige deine Schulnoten und Wünsche. Erstelle ein Schaubild. b) p Erklärt euch gegenseitig eure Wege.
4 g a) Recherchiert, welche Schulen in eurer Region ein für euch passendes Angebot haben.b) Gestaltet ein Plakat dazu.
5 Recherchiere, welche Möglichkeit es für Schülerinnen und Schüler gibt, die keinen Schulabschluss haben.
6 p Erstellt eine Übersicht, welche Wege in Niedersachsen von der Schule zu einem Berufsabschluss führen.Nutzt den angegebenen Link.
ò 1, 2, 6 ô 3 – 5
Beratungsangebote und unterschiedliche Wege. Beachte die Bewerbungsfristen!!! Werde aktiv und finde deinen Weg!
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Zeichen, Kästen und Symbole
p Partneraufgabeng Gruppenaufgabene Aufgaben für die gesamte Klasse> Mit diesem Symbol sind Begriffe
gekennzeichnet, die im Lexikon erklärt werden.
Aufgabenò leichte ô mittlere ó schwere
1 Aufgaben, bei denen du dich mit den wichtigsten Inhalten der Seite beschäftigst.
2 Aufgaben, mit denen du weiterarbeiten kannst.
Material Auf einigen Seiten im Buch findest du Einblicke-Codes. Diese führen dich zu weiteren Informa tionen, Materialien oder Übungen im Internet. Gib den Code einfach in das Suchfeld auf www.klett.de ein.
Kästen mit der Glühbirne geben dir wichtige Tipps.
Kästen mit dem Sternchen stellen Berufe vor.
BildverweisBegriffserklärung
Einblicke-Code
bb345w
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1 | Käufer und Märkte 8
Märkte früher und heute 10Das Auf und Ab der Preise 12Einkauf – ein Kaufvertrag? 14Mein gutes Recht 16Regelungen zu unserem Schutz 18Ohne Konto läuft nichts 20Einkaufen im Internet 22Durchblick 24EXTRA: Wettbewerb belebt das Geschäft 26EXTRA: Abfall – ein Rohstoff 28
2 | Arbeitgeber und Arbeitnehmer 30
Organisation ist alles 32Betriebsabläufe planen 34Es ändert sich was 36Etwas unternehmen 38Ein Unternehmen in vielen Händen 40Jugendarbeitsschutzgesetz 42Auszubildende im Betrieb 44Mitbestimmung im Betrieb 46Methode: Rollenspiel Tarifverhandlungen 48Viele Arten der Beschäftigung 50Wie wirst du bezahlt? 52Schwarz auf weiß: die Lohnabrechnung 54Gerechter Lohn – gibt es den? 56Berufswelt im Wandel 58Erfolg durch Weiterbildung 60Durchblick 62EXTRA: Wirtschaft aktiv – Schülerfirma 64EXTRA: Gewinn oder Verlust? 66
Inhaltsverzeichnis
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3 | Soziale Marktwirtschaft 68
Von der freien zur sozialen Marktwirtschaft 70Problemfelder der Marktwirtschaft 72Sicher ist sicher 74Arbeitslos – und nun? 76Arbeiten bis ins hohe Alter? 78Methode: Pro-und-Kontra-Diskussion 80Private Vorsorge 82So sichere ich mich ab! 84Unterstützung für den Arbeitsmarkt 86Durchblick 88EXTRA: Elektromobilität 90EXTRA: Wer in Not ist, bekommt Hilfe 92
4 | Wirtschaft international 94
Welcher Standort ist der richtige? 96Regionen im Wandel 98Europa: viele Länder, große Ziele 100Methode: Gruppenpuzzle 102Verbraucherschutz in der EU 104Ökologisches Handeln in der EU 106Internationaler Handel 108Globalisierung: Was ist das? 110Die globalisierte Jeans 112Durchblick 114EXTRA: Klimaschutz international 116EXTRA: Wie groß ist unser Fußabdruck? 118
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
5 | Mein Weg in die Arbeitswelt 120
Weichenstellung Schulabschluss 122Eine Berufswahl treffen 124Passende Berufe finden 126Mein „Plan B“ 128Methode: Betriebserkundung 130Bewerben – aber wie? 132Dein Anschreiben und dein Lebenslauf 134Keine Angst vor Einstellungstests 136Das Vorstellungsgespräch 138Ausbildungs- und Arbeitsverträge 140Durchblick 142EXTRA: Einen Ferienjob annehmen? 144EXTRA: Ausbildung – und dann? 146
Anhang Operatorenübersicht 148Methoden 150Lexikon 154Register 158Bildnachweis 159Impressum 160
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