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Dorfkonferenz in Elteam 24. Mai 2013Dokumentation der Ergebnisse
Eine Initiative Elteraner Bürger
Eine Initiative Elteraner Bürger
Inhalt Seite
Was zeichnet Elte aus? 5
Was benötigen wir, um in Elte glücklich zu sein? 7
An welchem Thema habe ich Lust mitzuarbeiten? 10
Die Projektwerkstätten 12
Dorfkonferenz in Elteam 24. Mai 2013Dokumentation der Ergebnisse
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Die Dorfkonferenz am 24. Mai 2013 in der Gaststätte Zum Splenterkotten war ein erster – und ein großer Schritt. Der Abend hat bewiesen, dass Elteraner Lust haben, die Zukunft unseres Dorfes selbst in die Hand zu nehmen. Elteraner im Alter von 17 bis 80 Jahren kamen zusammen und entwickelten konkrete Ideen. Diese werden in den folgenden Monaten von Arbeitskreisen (Projektwerkstätten) auf den Weg gebracht. Im Sept./Okt. 2013 stellen sie die Ergebnisse vor. Und dann gehen wir die nächsten Schritte. Gemeinsam. Kraftvoll. Für Dorf. Land. Zukunft.
Die folgenden Seiten stellen den Verlauf und die Ergebnisse sowie die verschiedenen Projektwerkstätten dar.
Gemeinsam planen. Gemeinsam gestalten.
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Eine Initiative Elteraner Bürger
„Wir leben in einem schönen Dorf!“
• Schöne Kirche in der Dorfmitte• Ruhiges Wohnen• Die Möglichkeit, sich zurückzuziehen • Schöner Dorfcharakter• Ursprüngliche Struktur des Dorfkerns, die zu der Dorfidylle beiträgt • Gemeinsames Bewusstsein für das Erhalten
des dörflichen Charakters• Unser Kindergarten und unsere Schule
haben wir erhalten • Unsere Kirche in der Mitte des Dorfes schafft Dorfidylle• Das schöne Heimathaus • Tolle Gastronomie-Vielfalt • Großer Dorfplatz
„Wir haben eine wunderbare Landschaft!“
• Natur, Ems und Dünen • Nähe zum See• Ein schönes Naherholungsgebiet mit
Naturschutzgebieten • Wander- und Radtour-Möglichkeiten • Ein wunderschönes Umfeld • Eine Waldoase • Emsauenweg• Das entspannte, nicht hektische Treiben auf
dem Land
… lautete die erste Frage des Abends.
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Das Ergebnis betraf sowohl unser Herz (“unsere Gemeinschaft”), unsere Wurzeln (“Jeder kennt sich”), unsere Charaktereigenschaften (“Offenheit gegenüber Neuem”) das starke Engagement (“Aktives Vereinsleben”) als auch das Schöne im Dorf (Dorfidylle, See, Kirche, Heimathaus) und die schöne Landschaft.
Was zeichnet Elte aus? 1
„Wir tragen gemeinsame Nähe und Werte in uns!“
• „Klein aber fein“• (Fast) jeder kennt jeden• Gute Nachbarschaftsverhältnisse und gegenseitige Unterstützung • Traditionen werden gepflegt• Ausgeprägtes Zusammengehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl • Ein großes soziales Engagement
„Wir haben ein aktives Vereinsleben mit verschiedenen Veranstaltungen.“
• Aktives Vereinsleben (mehr als 17 Vereine) und gute Vereinskultur
• Hilfestellung für ältere Bürger/Senioren durch den Caritas Elte • Kultur- und Landschaftspflege durch den
Heimatverein• Die Sportgemeinschaft und die Sport-Anlage• Schützenfest und Kartoffelfest mit Jung und Alt • Adventskalender• Zeltlager und Stapelfeld-Wochenenden • Die kleine Kirmes• Aktive Landfrauen
„Das Dorf vermittelt feste Wurzeln!“
• Schöne Kindheit • Treue zwischen Menschen und zum Ort • Werte auf der Basis meiner Wurzeln• Sandkastenfreundschaften fürs Leben • Gutmütige Erde • Ein tolles Umfeld für Kinder• Alte Freunde wiedersehen und
wiederentdecken • „Man trifft immer Bekannte!“
„Wir sind offen gegenüber Neuem und integrieren neue Elteraner!“
• Integration von Neubürgern• Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft
gegenüber anderen Menschen • „Jetzt ist die Zeit für Neues“ • Viele engagierte junge Familien
Eine Initiative Elteraner Bürger
Angebote für Kinder und Grundschüler
• Erhaltung des Kindergartens und der Grundschule
• Möglichkeiten für die Kleinsten (z. B. Räuberhöhle)• Schöner Spielplatz und Bolzplatz
Angebote für Jugendliche
• Mehr Anbindung für Jugendliche ans Jugendheim
• Spiel- und Bolzplatz• Renovierung der Teestube• Aufbau der Jugendarbeit mit neuem Konzept und Betreuung• Es fehlt ein zentraler Treffpunkt für Jugendliche • ohne Auto ist man als Jugendlicher
”aufgeschmissen“
Nahversorgung
• Einkaufsmöglichkeit im Sinne eines kleinen genossenschaftlichen Dorfladens
• Tageweise Ärzte- und Medikamentenversorgung• Lebensmittelbus • Informationstreffpunkt über Veranstaltungen• Ort für Postanlieferungen, Internetrecherche
und -bestellungen• Zusammenfassung von Pflegediensten • Tauschbörse von Hilfsdiensten zwischen Alt und Jung• Konzept für die Naherholung • Notrufzentrale
Moderne Infrastruktur
• Kabelfernsehen• Glasfaser-Anschluss• Straßenbeleuchtung
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… war die zweite Reflektionsfrage.
Zur Beantwortung wurden erst einmal wieder die Tischnachbarn gewechselt. Eine Vielzahl der Ergebnisse waren Wünsche und Verbesserungsvorschläge. Wichtige Zukunftsthemen kamen buchstäblich auf den Tisch und bildeten die Voraussetzung für die Ausarbeitung konkreter Projektideen.
Was benötigen wir, um in Elte glücklich zu sein?2
Tourismus/Naherholung
• Radweg von Rheine und Emsdetten bis nach Elte an der Ems entlang
• Alten Leinenpfad aktivieren • Zugang See• Übergang/Zugang Fähre• Zusammenschluss der Unternehmen und
Dienstleister im Tourismus in Elte• Anbindung an Ems-Auen-Weg• Kreative Projekte mit Informationswänden
und Beschilderungen • Dorfmarketing• Ausbau von Erlebnis-Plätzen
Versorgung und Wohnen im Alter
• Altenpflege und Tagesbetreuung für Senioren• Alte Menschen dürfen in Elte alt werden• Barrierefreies Wohnen • Individuelle Wohnformen für Senioren• Nutzung des Pfarrhauses (oder anderer
Gebäude und Flächen) für Wohnen im Alter• Altengerechtes Wohnen • Gemeinsames Wohnen für Jung und Alt im
Mehrgenerationshaus
Mobilität: Anbindung an ÖPNV
• Schlechte Busanbindung • Stundentakt zu wenig• Schlechte Abendanbindung nach Rheine und Emsdetten • Selbst organisierter Bürgerbus
Bauen in Elte
• Mehr Angebote schaffen für junge Menschen• Mehr Informationen über Freiflächen und
Kaufobjekte, Preise und Auflagen • Ausweisung von neuen Baugebieten • Sanierungsplanung von alten Baugebieten• Baukonzept für die Zukunft
Generationsübergreifende Begegnung zwischen Jung und Alt
• Treffpunkte für Jung und Alt• Gemeinsame Aktivitäten und Austausch • Frauenfrühstück• Interviews und Gesprächsabende zwischen
den Generationen zu verschiedenen Themen• Tauschbörse in der Alte und Junge sich
entsprechend ihrer Fähigkeiten helfen
Eine Initiative Elteraner Bürger
Bürger- und Koordinationsbüro
• Kommunikationszentrum für alle Bürger• Bürgerbüro • Ideen- und Meckerkasten in Elte
Bessere Kommunikation
• Repräsentation von Elte• Mehr Koordination und Kommunikation
zu Zukunftsthemen zwischen Elteranern • Mehr Transparenz über bestehende
Aktivitäten und vor allem auch über Ideen der Bürger
• Verbesserung der Internet-Präsenz von Elte
• Schwarzes Brett mit aktuellen Informationen
• Dorfmarketing
Kultur- und Event-Akademie Elte für Veranstaltungen
• Mehr Kultur- und Bildungsveranstaltungen• Konzerte und Ausstellungen • Neben dem Kartoffelfest weitere Feste planen• Mehr Begegnung und Nutzung der Gebäude
wie bspw. Heimatverein und Kirche
Integrieren von neuen Bürgern
• Integration von neuen Bürgern und von jungen Familien • Willkommen-Events für neue Elteraner• Noch mehr Offenheit gegenüber nicht
langjährigen Elteranern
Schließung von Vereinen verhindern und Aktivitäten bündeln
• Junge Menschen zur Vereinsarbeit aktivieren
• Erhaltung der bestehenden Feste • Bessere Kommunikation zwischen den Vereinen• Attraktivität der Vereine für junge
Menschen erhöhen• Gemeinsame Aktivitäten von Vereinen• Zusammenlegung von Vereinen wie
Landfrauen und Frauengemeinschaften, Laufvereine, Karnevalsvereine
• Andere Sportarten für Jungen und Mädchen neben Fußball anbieten
• Schützenfest fortführen
Ökumene fördern
• Ökumenische Gottesdienste
Ehrenamtliches und politisches Engagement stärken
• Mehr Bereitschaft zum Ehrenamt• Stärkere Stimme in der Stadt Rheine
Dorfidylle und Attraktivität
• Erhalt des dörflichen Charakters • Verschönerung des Dorfkerns • Reiterhof• Freigabe des Baggerlochs• Ausbau der Wander- und Radwege • Photoschilder in der Landschaft: von früher bis heute• Mehr Mülleimer
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Im Anschluss an die Wunsch- und Themenreflektion benannte jede Tischgruppe auf Moderationskarten die wichtigsten Themen für Elte, an denen sie Lust haben mitzuarbeiten. Die Moderatoren ordneten die Karten und es kristallisierten sich die wesentlichen Themen heraus, zu denen noch am gleichen Abend konkrete Projektwerkstätten (Arbeitskreise) gebildet wurden.
Eine Initiative Elteraner Bürger
An welchem Thema habe ich Lust mitzuarbeiten?Ideen und Ziele bis September/Oktober 2013
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Dorfattraktivitätund Tourismus
BegegnungJung und Alt
Kommunikation
Nahversorgung
Vereinsleben
Wirtschaft in ElteNahverkehrKindergartenund Schule
Angebote Kinder und Jugend
Bauen in Elte
Wohnen im Alter
01 Dorfattraktivität und TourismusSicherung und Auslastung der Attraktivität durch weitere öffentlichwirksame Veranstaltungen
02 Begegnung Jung und AltStärkung des Austausches zwischen den Generationen und das Lernen voneinander
03 KommunikationInformationsschnittstelle der Projektwerkstätten und Präsentation der Initiative DORF. LAND. ZUKUNFT.
04 Wohnen im AlterMöglichkeiten schaffen für ältere Bürger in Elte auch seniorengerecht leben und wohnen zu können
05 Nahversorgung Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung, der Einkaufsmöglichkeitensowie der Kommunikationsinfrastruktur
06 Bauen in ElteBereitstellung von Informationen über Baumöglichkeiten, Preise und Bedingungen
07 VereinslebenZusammenarbeit/Koordination und Öffentlichkeitsarbeit stärkensowie Termine abgleichen, Anwerbung neuer Mitglieder
08 Angebote Kinder und JugendVerbesserung von Freizeitmöglichkeiten und Treffpunkten für Kinder und Jugendliche, damit sie langfristig in Elte Wurzeln schlagen
09 Kindergarten und SchuleSicherung der Attraktivität und Auslastung des Kindergartens und der Schule durch weitere Veranstaltungen
10 NahverkehrVerbesserung der Mobilität von Elte nach Rheine und Umgebung durch regelmäßigeren Busverkehr oder selbst organisierten Transport
11 Wirtschaft in ElteVerbesserung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Vernetzung ortsansässiger Gewerbetreibender
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Allgemeine Ziele der Projektwerkstätten
Die ProjektwerkstättenErste Ideen für konkrete Projektansätze
Im letzten Teil des Abends ordneten sich die Teilnehmer dem Werkstatt-Thema ihres Interesses zu. Die Aufgabe dort war es, konkrete Ziele oder Projektansätze zu definieren, die sie bis zur nächsten Dorfkonferenz im Sept./Okt. 2013 umsetzen können. Die folgende Grafik listet sowohl die Themen als auch die konkreten Projektziele der abschließenden Arbeitsrunde auf.
Dorfattraktivitätund Tourismus01
Erstellung eines Dorfführers mit touristischen Attraktionen des Dorfes, Wander- und Radwegen und Übernachtungsmöglichkeiten
BegegnungJung und Alt02
u. a. Organisation eines Open-Air-Kinos, Recherche vonAngebot und Nachfrage für eine „Hilfs-/Tausch-Börse“, Audio-Interviews, Kreativ-Workshop „Textilrecycling“
Kommunikation03Bestandsaufnahme von Projektwerkstätten, Analyse von Kommunikationskanälen, Organisation einer Schreib-werkstatt, Internetpräsenz, Newsletter, Corporate Design
Wohnen im Alter04Pfarrhaussicherung für Seniorenkonzept, Bistumsgespräche, Interessenabfrage für Seniorenwohnungen, Alternativstandortsuche
Nahversorgung05Besuch von genossenschaftlich organisierten Nahversorgungszentren in anderen Dörfern sowie Zusammenführung von interessierten Unterstützern
Bauen in Elte06Informationsflyer mit folgenden Inhalten:Bauplätze und Baulücken und Bedingungen, baldige Leerstandsflächen, Ideen für das Sonderbaugebiet
Vereinsleben07Erstellung eines Online-Terminkalenders, Einladung aller Vereinsvertreter zum Ideen-Austausch für weitere gemeinsame Aktivitäten
AngeboteKinder und Jugend08
Planung eines Spiel- und Bolzplatzes, Jugendtreffaufbau mit neuem Konzept oder Wiederbelebung der Teestube
Kindergartenund Schule09 Eltern/Kinder-Lauf und weitere Veranstaltungen
Nahverkehr10
WirtschaftIn Elte11
Einsatz für eine halbstündige Taktfrequenz der Busse nach Rheine und Mesum
Vereinigung der Geschäftsfreunde in Elte und gemeinsames Dorfmarketing sowie Ausnutzung der unternehmerischen und sozialen Potenziale im Dorf
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Ansprechpartner
Projektwerkstatt Ansprechpartner E-Mail Adresse Bisherige Teilnehmer
Dorfattraktivitätund Tourismus
Markus WältringTel. 05975-285
[email protected] Lukas Hesel, Familie Hemker, Mathilde Hövels, Luca Wältring
BegegnungJung und Alt
Verena IwanickiTel. 05975-956616
[email protected] Gabi Scheipermeier, Ursula Teigelkamp, Ingrid Wolter, Marita Schnöing, Brigitte Leskow-Elbeshausen
Kommunikation Helena HövelsTel. 05975-8676
Peter OssegeTel. 05975-93885
Markus Deggerich, Christoph Heckmann, Frank Ostendorf, Ingrid Rennemeier, Marita Schnöing, Ramon Bögge, Judith Fieker, Karin Kühling
Wohnen im Alter Thomas SchnellenbergTel. 05975-8509
[email protected] Willi Pohler, Margret Kellers, Helmut Kellers, Theo Weischer, Ingrid Rennemeier, Günther Gehling
Nahversorgung Heinz SchraderTel. 05975-490
[email protected] Vielzahl Interessierter
Bauen in Elte Isabell FendesackTel. 05975-9175621
[email protected] Tobias Rennemeier, Karl-Heinz Wild, Julia Kompalik, Thomas Strotmann, Carolin Kösters, Ludger Tappe, Frank Thiemann,Andrea Schulte-Walter
Vereinsleben Stephanie LakeTel. 05975-300496
[email protected] Arthur Schröder, Tobias Rennemeier und weitere Vereinsverteter
Angebote Kinder und Jugend
Björn BülterTel. 05975-305770
Kim OssegeTel. 05975-93885
Cordula Da Soller, Britta Brameier, Ariane Runde, Birgit Rauß, Claudia Bösker, Klaus Strotmann, Anja Woltering
Kindergarten und Schule
Katja SelbachTel. 05975-306346
[email protected] Ariane Runde, Birgit Rauß,Claudia Bösker, Petra und Jan Kubitz
Nahverkehr Holger WortmannTel. 05975-93860
[email protected] Stadtteilbeirat Elte
Wirtschaft in Elte Initiierungsphase Vielzahl interessierter Unternehmer in Elte
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Die Mehrzahl der Arbeitskreise vereinbarte einen Folgetermin, um weiter an der Umsetzung ihrer Projekte zu arbeiten. Jede Projektwerkstatt wird in den folgenden Wochen einen Plan entwickeln, um ihre Ideen konkret umzusetzen.
Und auch der Zeitraum für das nächste große Treffen aller Projektwerkstätten steht schon fest: Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Dorfkonferenz im September/Oktober 2013.
Wir würden uns freuen, weitere engagierte Elteraner Bürger in den Projektwerkstätten begrüßen zu dürfen.
„Aus eben diesen Gründen, vielleicht auch trotz alldem, gedieh um uns hier
eine zwar nicht heile, beileibe nicht, aber doch eine auf besondere Weise
vollständige, eine sichtbarlich komplette Welt. Nicht beschrien vom
Geschwätz der öffentlichen Neugier und Langeweile waren die Elemente
des Daseins, den eigenen Sinn samt und sonders leibhaftig fassbar.“
Der Philosoph Josef Pieper, geboren 1904, über seine Kindheit in Elte.
Foto: Heimatverein Elte
16. Juli 2013Eine Initiative Elteraner Bürger