Beziehung zwischen Therapeutin und
Klientin
Fähigkeit, sich einzufühlen
Methode
Erleben von Selbstwirksamkeit
3Dr. Christine Rost 15.12.2011
Theodor Lipps (1964): „Einfühlung“ –Affekte, die im Körper wahrgenommen werden können, einschließlich Veränderungen der Haltung und Empfindungen
Rizzolatti & Arbib (1998): Spiegelneurone sind die Verbindung zwischen Sender und Empfänger
4Dr. Christine Rost 15.12.2011
Komfortabel sitzen
Nehme ich Temperaturunterschiede an der Oberfläche meines Körpers wahr?
Wie ist der Unterschied zwischen bekleideter und unbekleideter Haut?
Wo bin ich angespannt, wo entspannt?
Wie ist meine Atmung?
Wie fühlt sich die Mimik meines Gesichtes an?
Kann ich meinen Herzschlag spüren?
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Sich gerade Hinsetzen, Beine auf dem
Boden, Arme sicher ablegen
Bewusst atmen
Mit der Aufmerksamkeit langsam vom
Kopf bis zu den Füssen durch den Körper
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Resonanzverhalten:StimmungGefühleKörperhaltungenSchmerzen
emotionale Ansteckung
Automatisch ablaufende Spiegelungen undImitationsreaktionen
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2 verschiedene Neurone: intelligente Nervenzellen der
prämotorischen Hirnrinde: Planung
konkrete Ausführung durch Neurone dermotorischen Hirnrinde
Nicht jede Planung wird umgesetzt –aber häufige Handlungsgedanken erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Handlung
Dr. Christine Rost 15.12.2011 12
Nervenzellen, die im eigenen Körper ein
bestimmtes Programm realisieren
können, werden auch dann aktiviert,
wenn man beobachtet oder auf andere
Weise miterlebt (z.B. Geräusche, Geruch
u. ä.), wie eine andere Person dieses
Programm in die Tat umsetzt.
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Schon Teile einer Handlung können die
Spiegelneurone aktivieren – diese
„wissen“ den gesamten
Handlungsablauf
Spiegelneurone können beobachtete
Teile einer Szene zu einer wahrscheinlich
zu erwartenden Gesamtsequenz
ergänzen.
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Erfahrungen (Gewalt, Beziehungsabbrüche u. ä.) beeinflussen die Interpretation von Situationen – es entstehen Interpretationsschemata. Dies kann zu Irrtümern führen.
Deswegen ist das kritische Nachfragen weiterhin notwendig, schützt aber auch nicht immer vor Fehldeutungen.
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Jede avisierte Handlung aktiviert nicht nur Bewegungssteuernde Neurone, sondern auch das sensible Netzwerk, die das eigene Körperempfinden registriert. Es ist ein implizites, automatisch ablaufendes, spontanes Geschehen.
Ebenfalls werden Nervenzellen im Gyrus cinguli aktiviert, des zentralen Emotionszentrums des Gehirns – des Systems für Mitgefühl und Empathie.
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Jedes Gefühl hat eine spezifische
körperliche Manifestation.
Gesichtsausdruck und Körperhaltung
werden durch körperliche Anspannung
und Entspannung erreicht.
Dazu kommen Reaktionen des
autonomen Nervensystems (ANS):
Veränderungen der Herzfrequenz,
Hauttemperatur, Atmung etc.
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Bei der Übernahme der Mimik und oder der Haltung werden im Körper die entsprechenden affektiven Reaktionen ausgelöst sowie die dazugehörigen Reaktionen des ANS.
Dies kann bewusst geschehen –Schauspieler oder auch vom Therapeuten diagnostisch genutzt werden und als Ausdruck des Mitgefühls dienen.
Dr. Christine Rost 15.12.2011 27
Übernahme von Gefühlen und
Körperreaktionen des anderen.
Dies kann sowohl den Therapeuten
betreffen, aber auch die Klienten.
29Dr. Christine Rost 15.12.2011
Aufrecht sitzen
Beinhaltung verändern
Atmung verändern
Etwas Trinken
Notizen machen
Sich strecken
Auf Toilette gehen
Muskeln anspannen
Sich bewegen
SpiegelkontrolleDr. Christine Rost 15.12.2011 31
Spiegelneurone im Schmerzzentrum führen
dazu, dass beim Beobachter eine
Resonanzreaktion im eigenen
Schmerzgefühl ausgelöst werden kann,
wenn der Beobachtete Schmerzen hat
oder Schmerzen erwartet werden.
Dr. Christine Rost 15.12.2011 32
Wir empfinden besonders dann Sympathie, wenn eine Person adäquat spiegeln kann, d.h. in Mimik und Körpersprache passend reagiert. Dies lässt sich nicht bewusst planen oder willentlich herstellen.
Wenn die Distanz verloren geht, d.h. jemand völlig im Mitgefühl aufgeht, bricht der positive Effekt zusammen. Die Fähigkeit, hilfreich zu sein, erlischt.
33Dr. Christine Rost 15.12.2011
Angst, Anspannung und Stress:
Reduzieren die Signalrate der Spiegelneurone massiv.
Vermindern das Vermögen, sich einzufühlen, andere zu verstehen und Feinheiten wahrzunehmen.
Reduzieren die Fähigkeit zu lernen.
34Dr. Christine Rost 15.12.2011
Schlafbedürfnis mindestens 7-8 Stunden:
im Schlaf werden Nervenzellen repariert und neue Nervenverbindungen gebildet.
Bei Schlafdefizit lässt die Fähigkeit des Körpers nach, Glukose zu verarbeiten und das Stresshormon Kortisol steigt im Blut an: Herz-Kreislauf-Funktion, Kraft, Reaktionsgeschwindigkeit, Gedächtnis, Konzentration, Orientierungsfähigkeit sowie Kreativität leiden.
36Dr. Christine Rost 15.12.2011
Ausgewogen und regelmäßig
Frühstücken macht wacher und
erhöht die Gedächtnisfunktionen
Regelmäßig und ausreichend trinken
37Dr. Christine Rost 15.12.2011
Unterbrechen von monotonen Haltungen oder Handlungsabläufen
Regelmäßiges Dehnen/Bewegen
Ausreichend und gut Essen und Trinken
Mittagsschlaf/ruhe, TiefenentspannungDr.
Christi
ne Rost
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Vor dem Kontakt Kontrolle von Mimik,
Körperempfinden und Körperhaltung.
Während des Kontaktes 2 – 3 mal
kontrollieren, wie sich der Körper anfühlt,
die Haltung und die Mimik ist, Zustand
des ANS.
Kontrolle nach dem Kontakt, evtl. vor
einem Spiegel
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Ruhig und entspannt ist nicht immer das gleiche – Unterwerfung, Totstellreflex
Entspannte Muskeln lösen manchmal Ängste aus
Körperliche Übungen können manchmal schneller das ANS beruhigen (joggen, Radfahren, schwimmen, Fußball etc.)
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1. Bewusstes Atmen
2. Tiefes Gähnen
3. Entspannungsübungen
4. Imaginationen
5. Meditation
6. Gebet der Sammlung
7. Gehmeditation
8. Imaginärer Kampf zum Umgang mit Wut
9. Freundlichkeit und Vergebung
Newberg & Waldman, Der Fingerabdruck Gottes 2010
44Dr. Christine Rost 15.12.2011
Welche körperliche Tätigkeit ist für mich verbunden mit dem Gefühl von Kompetenz, Sicherheit, Stärke u. ä.
Handlungsablauf durchführen
Reduzieren auf den minimal möglichen Ablauf, bei dem noch das Gefühl ausgelöst werden kann
Vor/in der Stunde mit dem schwierigen Klienten durchführen zur eigenen Stärkung - evtl. verbinden Stimulation
Babette Rothschild: Help for the Helper
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Hilfreiche Imagination:
die Klienten innerlich an einen guten Ort schicken
belastende Informationen in einen Tresor einschließen
Abschlussrituale:
Händewaschen/ Duschen
Umziehen
Sport
Dr.
Christi
ne Rost
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Irischer Segen
Nimm dir Zeit, zu arbeiten – das ist der Preis des Erfolges.Nimm dir Zeit, zu denken – das ist die Quelle der Macht.Nimm dir Zeit, zu spielen – das ist das Geheimnis der ewigen Jugend.Nimm dir Zeit, zu lesen – das ist die Grundlage der Weisheit.Nimm dir Zeit, freundlich zu sein – das ist der Weg zum Glück.Nimm dir Zeit, zu träumen – sie bewegt dein Gefährt zu einem Stern.Nimm dir Zeit, zu lieben und geleibt zu werden – das ist das Vorrecht der Götter.Nimm dir Zeit, dich umzusehen – der Tag ist zu kurz, um selbstsüchtig zu sein.Nimm dir Zeit, zu lachen – das ist die Musik der Seele.
Dr. Christine Rost 15.12.2011