CRA bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit und
insulinpflichtigem Diabetes mellitus
Dr. Gerd C. Hövelmann (LWL-Klinik Gütersloh), Oliver Dollase (EvKB)
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Inhalt
I. Entstehung der Idee
II. Diabetes mellitus
III. Diabetes Typen
IV. Therapieformen
V. Komplikationen und Folgeschäden
VI. Probleme bei Alkoholkonsum und Diabetes
VII. Gemeinsamkeiten: Diabetes / Alkoholabhängigkeit
VIII. Unterschiede: Diabetes / Alkoholabhängigkeit
IX. Lernpsychologische Aspekte bei Diabetes
X. Harm Reduction (Schadensminimierung)
XI. Diskussion
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I. Entstehung der Idee
Schlechte Blutzuckereinstellung (BZ) bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit und Diabetes mellitus.
Verbesserte BZ-Einstellung als eigenständiger, positiver Verstärker im Rahmen des CRA.
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Definition:
Chronische Stoffwechselerkrankung, die auf einem absoluten oder relativen Mangel an Insulin beruht
Epidemiologie:
ca. 6-8 % der Bevölkerung (hohe Dunkelziffer)
II. Diabetes Mellitus
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Insulinpflichtiger Diabetes mellitus
Es besteht ein absoluter Mangel an Insulin
Nichtinsulinpflichtiger Diabetes mellitus
Es besteht eine Insulinresistenz /relativer Mangel
III. Diabetes-Typen
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IV. Therapieformen
Konventionelle Insulintherapie
Broteinheiten (BE) richten sich nach Insulin
Intensivierte Insulintherapie
Insulineinheiten richten sich nach BE
Insulinpumpe
Kontinuierliche, subkutane Insulininfusion
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V. Komplikationen und Folgeschäden
Kurzfristige Komplikationen:
Hypoglykämie (BZ ˂ 50 mg/dl, bzw. ˂ 60 mg/dl bei Symptomen) Hyperglykämie
Langfristige Folgeschäden, z.B.
Mikroangiopathie (z.B. Nierenschäden, Nervenschäden, Retinopathie)
Makroangiopathie (KHK, PAVK, Hirninfarkt)
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VI. Probleme bei Alkoholkonsum und
Diabetes
Hypoglykämie durch Alkoholintoxikation
Hyperglykämie durch Nichteinhaltung der Therapie
NervenschädigungenBluthochdruck
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VII. Gemeinsamkeiten: Diabetes / Alkoholabhängigkeit
Hohes Maß an Eigenverantwortung in der Therapie (Stellenwert Psychoedukation)
Chronischer Verlauf
Notwendigkeit von „Entsagung“ , um langfristige Schäden zu vermeiden
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VIII. Unterschiede: Diabetes / Alkoholabhängigkeit Diabetes
- wenig soziale Konsequenzen (z.B. Führerschein)- kaum stigmatisierend
Alkoholabhängigkeit
- vielfältige soziale Konsequenzen (z.B. Beruf, Partnerschaft)
- ist stigmatisierend
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IX. Lernpsychologische Aspekte bei Diabetes
Positive Verstärker
haben nur eine untergeordnete Rolle (z.B. Führerschein)
Negative Verstärker
haben eine herausragende Rolle (siehe Komplikationen und Folgeschäden)
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X. Harm Reduction (Schadensminimierung)
Konsum von Bier statt hochprozentigen Getränken
Verzehr von Kohlenhydraten vor und während des Alkoholkonsums
Vor dem Einschlafen auf erhöhten BZ achten
Anwendung von Glukagon (Notfall-Kit)
Alkoholkonsum in Gesellschaft
Vorsicht bei körperlicher Aktivität (z.B. Tanzen)
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XI. Diskussion
Eignet sich die Dokumentation von Laborwerten als eigenständiger, positiver Verstärker (ähnlich dem Abstinenzkonto)?
Weitere Ideen der Teilnehmer…