Dr. med. Dr. rer. nat.Dr. med. Dr. rer. nat.Hans-Michael van de LooHans-Michael van de Loo
LaborarztLaborarzt73510 Schwäbisch Gmünd73510 Schwäbisch Gmünd
Uferstraße 2, Telefon Uferstraße 2, Telefon (( 00 7711 71) 71) 1100 05-0105-01
Wie informiere ich den Patienten über mein
laborärztliches Untersuchungsangebot
TYPISCHE FRAGESTELLUNG DER PATIENTEN IN LETZTER ZEIT
ODER
Mein Doktor unterhält sich nicht mehr mit mir. Er schaut nur noch in seinen Bildschirm/Computer.
Mein Doktor macht nicht (mehr) das was ich will:Können Sie mein Blutbild bestimmen? Ist da Eisen mit dabei?
„
– Anti-Aging-Vorsorge– Ernährungsberatung ohne unmittelbaren Krankheitsbezug– Fitness-Check
Insbesondere Leistungen zur Prävention und Selbsthilfe die keinenunmittelbaren Krankheitsbezug haben, weil sie lediglich den allge-meinen Gesundheitszustand verbessern und insbesondere einenBeitrag zur Verminderung sozial befindlicher Ungleichheit vonGesundheits chancen erbringen sollen
UMSATZSTEUER BEI BESTIMMTEN IGEL, Z. B.
Deutsches Ärzteblatt 109 (2012), Heft 33–34, A1715–A1716
KV BRD EBM (2012)
Praxislabor3%
Versandkosten-pauschale
2%
Wirtschaftlich-keitsbonus
23%
KostenerstattungSelbstzuweiser
19%
KostenerstattungLaborärzte
50%
Laborärztliches Honorar2%
Quelle: Dr. rer. nat. Andreas Bobrowski, Lübeck
Weiterbildungsordnung ist ...eine Berufsausübungsordnung
Berufsverband Deutscher Laborärzte e. V.
BDL Aktuell, Ausgabe 4/2013
Priv.-Doz. Dr. Matthias Orth
Cholesterol
Pregnenolon
Progesteron
17-OH-Pregnenolon
17-OH-Progesteron
DHEA
Androstendion
OH
HO
CH3
CH3OH
O
OH
O
Östradiol-17�
Testosteron
5�-ReduktaseAromatase
Sexualsteroide
Per
iphe
re G
eweb
eH
od
ern
Neb
enni
eren
und
Ho
den
Cholesterol
Pregnenolon
Progesteron
17-OH-Pregnenolon
17-OH-Progesteron
DHEA
Androstendion
OH
HO
CH3
CH3OH
O
Östradiol-17�
Testosteron
Sexualsteroide
P450Arom(Aromatase)
P450Arom(Aromatase)
FSH
O
HO
Estron
17�-HSD Typ 2
17�-HSD Typ 1(17�-Hydroxysteroid-Dehydrogenase)
Ova
rN
eben
nier
en u
nd O
var
Dihydrotestosteron
H
Männl. Haarfollikel, Prostata Peripheres Gewebe, Leber
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
Ralph M. Steinman� 1943 in Montreal, Kanada, geboren� Studierte Biologie, Chemie und Medizin� Ab 1988 Professor für Immunologie an der Rockefeller-
Universität in New York� Stirbt am 30. September 2011
Bruce A. Beutler� 1957 in Chicago (USA) geboren� Studiert in San Diego und Chicago Medizin und arbeitet seit
vielen Jahren am Scripps-Forschungsinstitut in La Jolla inKalfornien
� Für ihre Grundlagenforschung erhalten Beutler und Hoffmann2004 auch den Robert-Koch-Preis (dapd)
Jules A. Hoffmann� 1941 in Echternach in Luxemburg geboren� Studiert in Straßburg Biologie und Chemie� Von 1974 bis 2009 arbeitet er an einem Forschungslabor in
Straßburg� 2007 bis 2008 ist er Präsident der Französischen Akademie
der Wissenschaften
MECHANISMS OF TOLERANCE
Scientific American, Peacekeepers of the Immunesystem, Scientific American 295 (2006), October, 34–41
Hauptthema 3: Nebenniere
DHEA-Substitution bei Morbus Addison und Hypophysenvorderlappeninsuffizienz
Stefanie HahnerMedizinische Universitätsklinik Würzburg, Schwerpunkt Endokrinologie
Bislang liegen die Daten einer einzigen Studie an Patienten mit Morbus Addison vor, in der derEinfluss einer 12-wöchigen DHEA-Substitution auf das Immunsystem untersucht wurde. DHEAkonnte hier die bei diesen Patienten erniedrigten Spiegel regularorischer T-Zellen normalisierenund zeigte darüber hinaus eine Reihe weiterer immunmodulatorischer Wirkungen aufLymphozytenfunktion und die Aktivität natürlicher Killerzellen (16). Daten zu Langzeiteffekten liegenhier jedoch ebenfalls bislang nicht vor.
IX. Intensivkurs für klinische EndokrinologieSyllabus15.-18. November 2006München
Eine Veranstaltung der Akademie für Fort- und Weiterbildung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
Abbildung 3.1.1 Altersstandardisierte HT-Verordnungsprävalenz der Jahre 2001 bis 2009 sowie die Brustkrebsprävalenz von 2001 bis 2008
10
8
6
4
2
0
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
0
10
20
30
BARMER GEK Arzneimittel-Report 2010, Schriftenreihe zurGesundheitsanalyse, Band 2: 1–224Gerdau-Heitmann C. Kapitel 3, 99-109
HT-
Vero
rdn
un
gsp
räv.
(%
)
Bru
stkr
ebsp
räva
len
z in
%
HT-Verord.-prävalenz BK-Prävalenz
Knochen
Östrogen
Osteoklasten-vorläuferzellen
Aktivierte Osteoklasten
Knochen
Osteoklastenvorläuferzellen
Osteoblasten
Östrogen
T-Zellen
RANKL
PATHOMECHANISMEN DER OSTEOPOROSE IM KLIMAKTERIUM
E. Shippen, W. Fryer: The Testosterone Syndrome, The Critical factorfor Energy, Health, and Sexuality – Reversing the Male Menopause.M. Evans and Company, Inc., New York, 1998
POSTMENOPAUSALE THERAPIE MIT UND OHNE HORMONE
Was in der Praxis heute zähltDie „Women´s Health Initiative“-Studie löste 2002 eine Diskussionüber Nutzen und Risiken der Hormontherapie aus und führte letztlichzu einem Paradigmenwechsel. Eine Bilanz aus heutiger Sicht.
Deutsches Ärzteblatt I Jg. 109 I Heft 33–34 I 17. August 2012
Koronare Herzerkrankungen:
Die WHO zeigte, dass Frauen, die eine kombinierte Estrogen-
Gestagen-Therapie bekommen hatten, ein erhöhtes Risiko für
koronare Herzerkrankungen aufwiesen (39 statt 33 von 10 000
Frauen; RR 1,26; 95-%-KI 1,00–1,54). Die NNT beträgt 1 667.
Im Verlauf der dreijährigen medikamentenfreien Nach -
beobachtungs zeit fiel das Risiko wieder ab auf RR 0,99 (95-%-
KI 0,72–1,34).
MEDIZINREPORT
%
110
100
90
80
%
110
100
90
80
0 6 12 18 24 Months 0 6 12 18 24 Months
Total cholesterol Triglycerides
HDL cholesterol LDL cholesterol
Verhalten der Lipid- und Lipoproteinserumspiegel während der Behandlung mit Gynokadin Gel(Östradiol) (�), Gynokadin Gel + Progesteron (zyklisch)(Δ) und Placebo (�). Die Mittelwerte Standardfehler sind als prozentuale Änderung gegenüber dem jeweiligenAusgangswert angegeben. Signifikante Unterschiede gegenüber der Placebogruppe * p < 0,05 ** p < 0,01 *** p < ,001
ÖSTRADIOL UND FETTSTOFFWECHSEL
Jense
n J
., R
iis B
. J.
, S
torm
V.
et
al.
, 1987):
Long-t
erm
effect
s of
perc
uta
neous
est
rogens
and o
ral
pro
gest
ero
ne o
n s
eru
m li
popro
tein
s in
post
menopau-
sal w
om
en. A
m.
J. O
bst
et. G
yneco
l. 156,
66 -
71
�� mammaprotektiv (1 )
�� entzündungshemmend (wirkt auf NF-κB) (2 )
�� neuroprotektiv z. B. bei Multipler Sklerose
�� schlafanstoßend
�� wasserausschwemmend
�� verhindert „Schwimmgürtel“
1. A. Römmler: Natürliches Progesteron wirkt mammaprotektiv.Gynäkologie + Geburtshilfe 3–2006, 63
2. J. Huber: Grundlagen der Altersprävention. Wilhelm MandrichWien-München-Bern, 2004
PROGESTERON ist
�� Trockenes Auge (Testosteron�)
�� Trockener Mund (E2�)
�� Trockene Vagina (E2�)
�� Arthropathia Klimakterica (E2�)
�� nachlassende Libido (Testosteron�)
TYPISCHE POSTKLIMAKTERISCHE BESCHWERDEN
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799): Physikprofessor in Göttingen (1763 - 1777, Prinzip der Xerographie-Kopie(„Lichtenberg Bilder“))
Der phallische Satyr, ursprünglich ein
Naturdämon, der die ungehemmt trieb-
hafte Fruchtbarkeit personifiziert und
stets mit Pferdeschweif und -ohren, oft
auch, wie hier, mit Hufen dargestellt
ist, war ein beliebtes Thema griechi-
scher Kleinkunst.
Die erektile Dysfunktion ist ein wichtiges
Frühwarnsymptom bei unerkannter Herz-Kreislauferkrankung
oder bei
Diabetes mellitus.
Potenzstörungen treten etwa ein Jahr vor den
anderen Symtomen und zwei bis drei Jahrevor einem Herzinfarkt auf.
!!
Freisetzung des Stickstoffmonoxids aus der Aminosäure Arginindurch Einwirkung der NO-Synthase (Nitroxid-Synthase).
Diese wird durch das 17�-Östradiol aktiviert.
Stickstoffmonoxid wirkt im Organismus als Signalmolekül (Nobelpreis 1998: Furchgott, Ignarro, Murad ), es ist ein Radikal.
NO�
cGMP(cyclisches Guanosinmonophosphat)
entspannt Muskelringe in den Arteriendes Schwellkörpers
die Venen verengen sich und führenweniger Blut ab
Blutstau in den Schwellkörpern, Erektion
Abbau von cGMP durch PDE(Phosphodiesterase Typ 5) damit keine
Organschädigung durch Dauererektion(Priapismus) entsteht.
Bei Erektionsschwäche wird wenig cGMP produziert.
Die Phosphodiesterase Typ 5 baut die wenigen
cGMP-Moleküle ab, ehe es zur Erektion kommt.
Abhilfe: Blockade der Phosphodiesterase, z. B. durch
Sildenafil (Viagra®)
Relaxation der glattmuskulären Schwellkörper zelle über den NO-cGMP-Mechanismus
EREKTILEDYSFUNKTION
METABOLISCHESSYNDROM
DIABETES MELLITUS II
HERZ-KREISLAUFPROBLEME
Ursachenbekämpfung / Prävention
PDE-Hemmer? Viagra, Cialis, Levitra?
a) Interleukin 10�� (antiinflammatorisch)
b) Makrophagen Schaumzellen
(Oxidation von LDL��)
c) Gefäßverkalkung�� (Matrix-Gla-Protein,
Osteopontin, Typ IV-Kollagen��)
d) PTH�� (Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankung)
e) AGE´s (Advanced Glycation Endproducts)��
„bremst Diabetes mellitus Typ II und I“
�
�
� Kohlenhydrate� Labor: ADMA�� Arginin supplementieren
� Testosteron (ggf.): HbA1c��?
� Vitamin D
GLUCOSE-DERIVEDCROSS-LINK (FFI)
2-furanyl-4(5)-(2-furanyl)-1H-Imidazole (FFI)
AGE = advanced glycosilation end product
A. Cerami, H. Vlassara, M. Brownlee, scientific american 256 (1987), May, 82–88
SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES GLYKIERTEN HÄMOGLOBINS
Hämoglobin ist der Farbstoff der roten Blutkörperchen. Lagert sich Glukose an das Hämoglobin an, entsteht das
„verzuckerte“ Hämoglobin HbA1c.
Qu
elle
: ww
w.d
iab
ete
s-ratg
eb
er.n
et/B
lutzu
cker/W
ie-w
ichtig
-ist-de
r-Hb
A1
c-We
rt
Cyansäure
Carbamylierung: (II)
Cyansäure
Cystin
Arginin Lysin
O CNH2
NH2NH3 + O C N
R NH CO NH2
Harnstoff
H
C N HO
+NH2R C N HO
S CH2 CH
NH2
COOH2
[ ]
CyS SCy
H2N C N
H
(CH2)3 CHNH2
COOHH2N (CH2)4 CH
NH2
COOH
NH
(I)
(II)
Carbamylierung durch Harnstoff
Umlagerung und Isomerisierung: (I)
CH2
CH2NH2 S
O
OH
OTaurin
� gestörtem Knochenwachstumgestörtem Knochenerhalt
IST VITAMIN D-MANGEL „SCHULD AN“
� Krebs
� Autoimmunkrankheiten
� Infektionskrankheiten
� Muskelkraft �
– Prostata-Ca – Mamma-Ca – Colon-Ca – Ovarial-Ca – Harnblasen-Ca
– Diabetes mellitus Typ I– Multiple Sklerose – Morbus Crohn
– Tuberkulose – Grippe
– Rachitis– Osteomalazie
C D
CH3
CH3
BA9
10
CH3
CH3
CH3
R
CH3
CH3
HO
CH3
CH3
CH3
C D
A
CH2
HO
25
CH3
CH3
CH3
C D
A
CH2
HO
25
OH CH3
CH3
CH3
C D
A
CH2
HO
25
OH
OH
Ergosterin (Pflanzen, Pilze)UV-Strahlung
[D2 = Ergocalciferol](Ringspaltung)
(Ringspaltung)
Cholecalciferol (Vitamin D3)
(inaktiv)
Leber
(25-Hydroxylierung)
25-OH-Cholecalciferiol
(25-OH-D3)
Hauptmetabolit in
Serum / Plasma
7-Dehydro-
cholesterin
1,25-Dihydroxy-
cholecaliferol
(aktiv)
Cholesterin
Leber
Darm
Niere
(1-Hydroxylierung)
aber auch:
Prostata
Mamma
Colon
Haut: UV-B-Strahlung (Sonne)
Trillium-Report 2009 7(4): 195
VITAMIN D-STOFFWECHSEL
a )) hemmt die schädlichen Wirkungen der AGE´s (Advanced Glycation Endproducts), insbes. RR��
b )) RAS�� (Renin-Angiotensin-System), RR��c )) Makrophagen Schaumzellen
(Oxidation von LDL��) d )) Interleukin 10�� (antiinflammatorisch) e )) Gefäßverkalkung�� (Matrix-Gla-Protein,
Osteopontin, Typ IV-Kollagen��)f )) PTH�� (Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankung)g )) senkt Triglyceride��
„bremst Diabetes mellitus Typ II und I“
senkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Hirnschlag)
senkt den Bluthochdruck (mit/ohne Diabetes mellitus)
VVITAMINITAMIN DD
������
�
7-DehydrocholesterolUV-B (Sonne)
1�-Hydroxylase
Vitamin D3
Östrogene25(OH)-D3
1,25(OH)2-D3
Abbau24-Hydroxylase
1,24,25(OH)3-D3
+
–
Synthese
Phytoöstrogene
Calcium
REGULATION VON VITAMIN D-SYNTHESE UND -ABBAU
VITAMIN D-MANGEL ALS RISIKOFAKTOR FÜR MULTIPLE SKLEROSE
R&
D S
yste
ms
Cyt
okin
e B
ulle
tin 2
010
I Iss
ue 1
VITAMIN D-QUELLEN
SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT Juli 2008
Ganzkörpersonnenbad(15 - 20 Minuten am Mittag im Sommer,
helle Haut)10 000- 25 000 IE D3
Lebertran (1 Esslöffel) 1360 IE D3
gekochter Tunfisch, Sardinen,Makrele oder Lachs
(100 g) 300 – 360 IE D3
20 IE D3/D2
Pasaniapilze (Shiitake) (frisch, 100 g)
100 IE D2 (getrocknet, 100 g)
1600 IE D2
Fisch
Lebertran
Pilze
Eigelb
1 µg = 40 IE
25-Hydroxy-Vitamin D(25-OH-D)
und/oder
1,25 Dihydroxy-Vitamin D1,25-(OH)
2-D
3
Was
VVII TTAA MM II NN DD
soll man bestimmen:
Lit.: U. Gröber, K.Kisters: Der Einfluß von Arzneimitteln auf den Vitamin D-Haushalt. Forum aktuell,Ausgabe 3/2012, Seite 4 und 5 (Firmenschrift Siemens)
Auswahl von Arzneimitteln, die den Pregnan-X-Rezeptor (PXR) aktivieren können
PXR-Liganden Beispiele
Antiepileptika Phenytoin, Carbamacepin
Zytostatika, Chemotherapie Cyclophosphamid, Paclitaxel, Tamoxifen
Antibiotika Clotrimazol, Rifampicin
Corticoide Dexamethason, Prednison
Antihypertonika Nifedipin, Spironolacton
Virustatika Ritononavir, Saquinavir
Hormone Cyproteronacetat
Phytopharmaka Kava Kava, Johanniskraut (Hyperforin)
Bei Phosphatakkumulation:PO4�
Niere (mit Klotho)
FGF23�
1,25-(OH)2-Vitamin D�
( = Vitamin D-Hormon)
wirkt phosphaturisch 1�-Hydroxylase�
(Aktivierung von 25-OH-Vitamin D�)
PTH�(sek. Hyperparathyreoidismus)
PTH wirkt phosphaturisch
Parathyreoidea(mit Klotho)
++
–
Phosphathomöostase durch Klotho /FGF23 System
(Erstbeschreiber Kuro-o)
Lit.: Ritz et al: Gesundheitsrisiko durch Phosphatzusätze in Nahrungsmitteln. Deutsches Ärzteblatt 109 (2012), Heft 4, 49–55
Symptome: Wundheilungsstörungen Zellproliferation�Mundwinkelrhagaden brüchige Fingernägel
Erhöhte Infektionsneigung Immunsystem�PneumonieAtemwegsinfektionenDiarrhoe
Kind: WachstumsstörungHirnentwicklung (Kleinkind und intrauterin)
Nahrungsaufnahme: Fleisch Supplementierung 10 – 20 mg/die (nicht mehr als 50 mg/Tag)
ZINK IST LEBENSNOTWENDIG
Ausgeprägter Zinkmangel ist in westlichen Industrieländern bei Gesunden eine Rarität*
*Alkoholismus, Leberzirrhose, Malabsorptionssyndrom, chronische Niereninsuffizienz.
� für alle Biosyntheseprozesse
z. B. Proteinbiosynthese (Übermittlung des genetischen Codes)
� Regelmechanismus: Glycolyse/Glycogenese
Atmungskette. ATP� � Glycogenese. Bei ATP� Verbrauch Glykolyse
� energieabhängigen Membrantransport
� Muskelkontraktion
MG-ATP2+-KOMPLEX
ÜBER 300 ENZYME SIND MAGNESIUMABHÄNGIG
In der Zelle
��
��
����
DIE ROLLE VON ADENOSIN-TRIPHOSPHAT IN DER ZELLE
Energie-Abgabe
Energie-Aufnahme
Adenosin
Adenin
ATP
ADP
Herz: Zusammen mit Noradrenalin ausautonomen Nerven stimuliert ATP dieHerzmuskelkontraktion. Eine Dysfunktion dieser Nervensignaleverursacht Arrhythmien und instabileBlutdrücke.
120
140
160
180
200
220
240PHASE 1
PHASE 2 PHASE 3Normale
ErnährungPHASE 4
DiätmitGlucosealseinzigemKohlen-hydrat
DiätmitGlucoseundSaccha-rose
Diätmit GlucosealseinzigemKohlen-hydrat
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20Wochen
Cho
lest
erin
spie
gel,
Mill
igra
mm
pro
Dez
ilite
r
Milton Winitz (1964) Cholesterin im Blut: In einer geschlossenen Anstalt erhielten 18 männliche Versuchspersonen zunächst eine normaleErnährung und dann eine rigoros spezifizierte Diät, in der Proteinbedarf durch Aminosäuren, der hauptsächliche Energiebedarfdurch essentielle Fette und der Kohlenhydratbedarf durch Glucose gedeckt wurden. Die vier Phasen dieses Experiments sindauf diesem Diagramm dargestellt. PHASE 1: Während der ersten vier Wochen wurden die Versuchspersonen normal ernährt. PHASE 2: Von der vierten bis zur achten Woche enthielt ihre Diät nur Glucose als einziges Kohlenhydrat. PHASE 3: Von der achten bis zur zwölften Woche war die Versorgung mit Kohlenhydraten gemischt; sie erhielten 75%
Glucose und 25% Saccharose. PHASE 4: Nach der zwölften Woche wurde die Diät wieder auf reine Glucose umgestellt (wie in der zweiten Phase). Zu beachten ist, daß der Cholesterinspiegel im Blut jedesmal deutlich zurückging, wenn die Saccharose abgesetzt wurde.
SACCHAROSE – CHOLESTERIN – EFFEKT
Saccharose
Fruktose
Bildung von Acetat
(teilweise) in Cholesterin umgewandelt
Fruktose Konsum vor 200 Jahren 8 g täglichheute 74 g täglich
Mäßiger Alkoholkonsum zeigt die niedrigste Gesamtsterblichkeit
Empfehlungen des englischen Gesundheitsministeriums 24 Gramm für die Frau
32 Gramm für den Mann
Bei deutschem Wein (ca. 10 Vol% Alkohol) 0,3 Liter für die Frau
0,4 Liter für den Mann
Erst bei über 80 Gramm Alkohol/Tag steigt das Sterberisiko über das derAbstinenzler.
1 Flasche am Tag�
Keinen Alkohol zu trinken ist ein Herzinfarkt-Risiko
Moderater Alkoholkonsum führt zu
� niedrigen Insulinspiegeln; eine geringer ausgeprägteInsulinresistenz als Abstinenzler
� hebt HDL�� senkt Herzinfarktrisiko: Alkoholverzicht ist ein
Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen(American College of Cardiology, USA)
Alles was die Statine an Gutem machen, macht auch derRotwein.
� wirkt auf das Gen SIRT-1 (Sirtuin), das hinwiederum bewirkt Ruhigstellungder Gene.
� Unterdrückt p53 (Tumorsuppressor-Protein p53).Verhindert Apoptose � gibt der Zelle Zeit zur Reparatur von DNA-Schädenund verhindert unnötigen Zelltod.
� Ferner (möglicherweise ebenfalls durch Sirtuin-Mechanismus)Schutzwirkung für Herz (cardioprotection) und Nerven (neuroprotection);unterdrückt Krebsent stehung (cancer-suppression).
RESVERATROL INDUCES GENE SILENCING BY
STIMULATING SIRT-1-ACTIVITY: IMPACT ON
EXTENDED LIFESPAN OF HUMAN CELLS
W. Jäger Institute of Pharmaceutical Chemistry, Department of
Pharmaceutical Diagnostics and Clinical Pharmacy, University ofVienna, Austria
Menopause 4/2004
HO
HO
OH
Trans - Resveratrol
Das Bildmaterial zum Vortrag ist für eine Woche über meine Internetseite abbrufbar.
www. Laborarzt-vdL.de� Leistungen� Aktuelles Rundschreiben
Bitte beachten Sie: Das Material ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des
Urhebers bzw. des Referenten.
Vortrag für eine private Veranstaltung