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Drug-Induced States
Wahlfach Symbolisches HeilenWS 2008/09
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Übersicht
• über den Autor Claudio Naranjo• LSD - ähnliche Psychodelika oder
Halluzinogene• Feeling-Enhancer• Fantasy-Enhancer• Cannabis
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Claudio Naranjo• geboren 1932 in Chile• Anthropologe und Psychiater,
der durch die Anwendung bewusstseinsverändernder Drogenwährend der 1960er Jahren bekannt wurde
• Naranjo war der erste Autor, der die Verwendung von Ibogane in der Psychotherapie befürwortete
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LSD - ähnliche Psychodelika oder Halluzinogene
• Lysergsäurediethylamid (LSD)• Meskalin• Dimethyltryptamine (DMT)• Psilocybin, Psilocin• verschiedene Phenylisopropylamine
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LSD - ähnliche Psychodelika oder Halluzinogene
• Unterscheidung hinsichtlich der Wirkdauer und jeweiligen Charakteristik
• lösen typische Wahrnehmungs-Phänomene aus, die von psychotischen bis zu psychodelischen Erfahrungen reichen
• Klassifikation psychodelischer Zuständeüberirdische („heavenly“)
höllische („hellish“)dazwischen: Zustand, der weder völlig positiv noch negativ ist
=Zustand des Fegefeuers („purgatory“)
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Die bekanntesten Effekte von LSD oder ähnlichen Halluzinogenen auf das Verhalten
• Hingabe zu traum-losgelösten Gefühlen und spontane kontemplative Haltung
• kontemplative Erfahrungen sind typisch in der Praxis der Meditation
• dieser spezielle Effekt wird auch als „halluzinogene Trance“ bezeichnet
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auf emotionaler Ebene• „ozeanischer Glückseligkeit“ auf der
positiven Seite• Unwohlsein, lokalisierter Schmerz,
Erstickung und andere schmerzhaften Symptome auf der negativen Seite
• Körper spiegelt die erfahrungsmässigen Eigenschaften des überirdischen, höllischen und des dazwischen liegenden Zustandes wider
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Todes- oder Wiedergeburtserfahrungen
• Tod dessen, was in der spirituellen Sichtweise als „Ego“ bezeichnet wird
• Geburt tiefer liegender Schichten der
eigenen Wesensart
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Symbole
• alle Erfahrungen unter Halluzinogenen neigen dazu, symbolisch dargestellt zu werden
• in der Psychotherapie mit Halluzinogenen Gebrechen = Projektion ungelöster emotionaler Erfahrungen auf den Körper
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ekstatische Zustände• typisch für Halluzinogene• dabei lösen sich die Grenzen auf zwischen
Individuum und der WeltInnen und AußenSelbst und Fremd Subjekt und Objekt
• oft wird dieser Zustand als „kosmisch“ beschrieben
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visuelle Vorstellungen
• beachtlich sind die Verformungen in der visuellen Vorstellung („dysmorphosia“)
• charakteristisch dafür sind abstrakte visuelle Erfahrungen, oder solche in denen realistische Elemente in abstakte Strukturen eingebettet sind
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Feeling-Enhancer
• MDA • MMDA• MDMA• TMD-2
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Feeling-Enhancer vs LSD-ähnliche Psychodelika
• Gemeinsamkeit zwischen Feeling-Enhancern und den LSD-ähnlichen Psychodelika: Effekt der „spontanen selbstanalytischen Erlebnisse“lösen auch Spitzen – oder Tiefpunkterfahrungen aus
• Unterschied: keine Wahrnehmungsphänemone wie bei den Halluzinogenen! stimulieren auch nicht das mythische Denken
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Verhaltensebene• Person bleibt mehr im Kontakt mit der
Umwelt und dem eigenen Körper• charakteristisch: Redseligkeit
Gespräche beinhalten nicht nur das Erleben, sondern sind häufig Ausdruck der Erforschung des eigenen Lebens (Beziehungen, Persönlichkeit, Projekte)
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kognitiven Bereich• Gedanken werden nicht unterbrochen• Entspannung der Weitschweifigkeit• Substanzen fördern Erkenntnisse, die
eigene Persönlichkeit betreffend• unter dem Einfluss MDA-ähnlicher Drogen
fällt es leichter, zu fühlen, was man tatsächlich fühlt und die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind
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weiterer kognitiver Effekt• Aufhebung der Amnesie von
schmerzvollen Erfahrungen• vor allem jener aus der frühkindlichen
Entwicklung
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Fantasy-Enhancer
• Harmaline• Ibogane• Yage
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Fantasy-Enhancer• Traum-induzierende Wirkung• Hauptunterscheidungsmerkmale dieser
Alkaloide zu den HalluzinogenenFehlen von Wahrnehmungs-
verzerrungen kaum Stimulation der Emotionen
Fehlen von pychotomimetischen oder mythikomimetischen Eigenschaften
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Inhalt der spontan ausgelösten Visionen unter Harmaline
• teilweise abstrakt, aber hauptsächlich realistisch oder surrealistisch
• jedoch kaum persönlich• Tierdarstellungen (alle Arten von Tieren,
auch Insekten und Spinnen) • Katzen, Schlangen und Raubvögel • Bilder vom Tod und vom Fliegen
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Cannabis• Blätter• Blüten • Abkömmlinge und • aktive Inhaltsstoffe der Cannabis sativa,
eine der ältesten nicht zum Verzehr kultivierten Pflanzen der Menschheit
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bewusstseinsverändernde Wirkung
• Cannabis sind in ihrer bewusstseinsverändernden Wirkung sehr vielseitig
• auffallendster Effekt der Cannabis: Wohlgefühl• bei den ersten Einnahmen erscheint alles sehr
lustig, eventuell als „kosmischer Scherz“• generelle Offenheit, Gefühle auszudrücken und
spontaneres Handeln
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Cannabiswirkung• mit offenen Augen:
Cannabiseffekte nicht sehr auffallend, gesteigerte Beurteilung von Formen und des Sinneserleben
• mit geschlossenen Augen:Wirkung vergleichbar mit Fantasy-Enhancern, jedoch ohne spezifischen Inhalt
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kognitiven Bereich• leichte Beeinträchtigung des logischen
Denkens• Störung des Kurzzeitgedächtnisses und
eine gesteigerte Ablenkbarkeit• Stimulierung der Intuition
möglicherweise durch die Förderung des nichtlinearen Denkens durch Cannabis