discussions 12 (2015)
Pedro Cardim
Ein Überblick zu den Entwicklungen in der Forschung zum Spanien der Frühen Neuzeit
Abstract:Der Aufsatz analysiert die jüngere Entwicklung der Frühneuzeitforschung in Spanien. Während die Entstehung politisch autonomer Regionen zu einem verstärkten Interesse für die Geschichte Kataloniens, Galiciens, des Baskenlandes etc. geführt hat, kam es auch thematisch zu einer umfassenden Pluralisierung und Interdisziplinarität. Die Geschichte der spanischen Monarchie hat außerdem, immer auch in internationalem Zusammenhang, Anlass zur Diskussion verschiedener Periodisierungen gegeben und Reflexionen über die Genese der »composite monarchy« angeregt.
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In einem Interview zu seiner langen und produktiven Karriere als Experte für die Geschichte der
frühmodernen spanischsprachigen Welt erzählte der bekannte britische Historiker John H. Elliott1 vor
einiger Zeit, dass ihm in den 1960er Jahren, als er begann, systematisch Kontakte mit der
akademischen Welt Spaniens zu knüpfen, folgende Charakteristika auffielen: ein mühsamer Zugang
zu den Archiven; eine Historiographie, die von der Idee einer spanischen Nation geprägt wurde, die
durch den sogenannten excepcionalismo español verblendet war, und sich durch die Vorgaben einer
über nationale Gegebenheiten definierten Analyse beschränkt zeigte; eine stark durch ihre
nationalistischen Mythen geprägte katalanische Historiographie; eine strikte Trennung zwischen den
Historikern, die sich mit dem Spanien in der Epoche des frühneuzeitlichen Europa beschäftigten, und
jenen, die sich der Geschichte des spanischsprachigen Amerikas widmeten; und letztendlich eine
kaum internationalisierte und abseits der wagemutigeren zeitgenössischen Tendenzen anzusiedelnde
Geschichtsschreibung. Anzumerken ist hier, dass sich seitdem in der sich mit dem frühmodernen
Spanien befassenden Historiographie vieles verändert hat.
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Zu den Personen, die schon in den 1960er und 1970er Jahren zu einer Erneuerung derselben
beitrugen, zählen auf dem Gebiet der frühneuzeitlichen Geschichte Antonio Domínguez Ortiz (Experte
für Sozial und Wirtschaftsgeschichte), Jaume Vicens Vives (unter den spanischen Historikern seiner
Generation wahrscheinlich derjenige mit den engsten Kontakten zu der Gruppe um die Zeitschrift
»Annales«), Felipe Ruiz Martín (Kenner der Wirtschaftsgeschichte und der Geschichte des
Finanzsystems), José María Jover (Politikgeschichte), Pierre Chaunu (mit seiner durch Fernand
1 John H. Elliott: Interview, Oriel College, Oxford, 7. März 2008: http://www.history.ac.uk/makinghistory/resources/interviews/Elliott_John.html. John H. Elliott, The revolt of the Catalans. A study in the decline of Spain (1598–1640), Cambridge 1963; ders., The Count Duke of Olivares. The statesman in an age of decline, New Haven, London 1986.
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Braudel beeinflussten Analysemethode), Joan Reglà oder aber auch der bereits genannte John H.
Elliott (samt seinen fundamentalen Beiträgen zur Politikgeschichte des frühneuzeitlichen Spanien
sowie zur Erforschung seiner politischen Kultur). Diese historiographische Erneuerung wurde jedoch
bis 1975 stark durch das politische Regime Spaniens reguliert, die Diktatur Francisco Francos, deren
Legitimierungsdiskurs die Idee von der Einheit Spaniens (und seiner Geschichte) als fundamentales
Element zugrunde lag. Vor diesem Hintergrund wird verständlich, warum der Übergang zur
Demokratie in Spanien einen so tiefgreifenden Einfluss auf die historiographische Produktion hatte.
Zunächst scheint es wichtig, hervorzuheben, dass mit der durch die Demokratisierung ermöglichten
Institutionalisierung des Systems der Autonomen Gemeinschaften und der intellektuellen Freiheit
Faktoren geschaffen wurden, die zu einem Erblühen einer ziemlich vielseitigen Geschichtsschreibung
führten.
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Die Entstehung der verschiedenen Autonomen Gemeinschaften, zusammen mit Investitionen in den
Sektor der höheren Bildung in den 1980er und 1990er Jahren, trugen zur Herausbildung zweier
großer Linien innerhalb der Forschung zur Frühmoderne bei.
Zum einen entstand eine erneuerte Geschichte der spanischen Monarchie, hauptsächlich durch eine
Annäherung über die Politikgeschichte2. Zum anderen kam es auch zum Gedeihen einer
Historiographie, die sich mit den »anderen Spanien« – Plural: las otras Españas – beschäftigte:
nachdem der Blick zunächst auf Katalonien, das Baskenland und Galicien, aber auch auf Andalusien
und Valencia gefallen war, folgten bald darauf praktisch alle anderen autonomen Gemeinschaften mit
Studien zur Geschichte nicht nur ihrer Politik, sondern auch ihrer Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft usw.3
Diese lebhafte historiographische Produktion wurde, wie bereits erwähnt, durch hohe Investitionen in
das Universitätssystem gestützt. Durch diese konnten unter anderem viele neue Studienplätze an den
Universitäten, Studienprogramme zur frühmodernen Geschichte und Stipendien geschaffen, sowie die
2 Pablo Fernández Albaladejo, La historia política: de una encrucijada a otra, in: Roberto J. López, Domingo L. González Lopo (Hg.), Balance de la Historiografía Modernista. 1973–2001. Actas del VI Coloquio de Metodología Histórica Aplicada, Santiago de Compostela 2003, S. 478 488; Jean‒Frédéric Schaub, Révolutions sans Révolutionnaires? Acteurs ordinaires et crises politiques sous l'Ancien Régime (note critique), in: Annales. Histoire, Sciences Sociales 55 (2000), S. 645 653. ‒Xavier Gil Pujol, Tiempo de política. Perspectivas historiográficas sobre la Europa moderna, Barcelona 2006; FrançoisXavier Guerra, El renacer de la historia política: razones y propuestas, in: José AndrésGallego (Hg.), New History, Nouvelle Histoire. Hacia una Nueva Historia, Madrid 1993, S. 221 245.‒3 Xavier Gil Pujol, Del Estado a los lenguajes políticos, del centro a la periferia. Dos décadas de Historia Política sobre la España de los siglos XVI y XVII, in: José Manuel de Bernardo Ares (Hg.), El Hispanismo Anglonorteamericano: Aportaciones, problemas y perspectivas sobre Historia, Arte y Literatura españolas (siglos XVI XVIII), Córdoba 2001, S.‒ 883 918.‒
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Finanzierung von Forschungsprojekten ermöglicht werden. Bald wurde Teamarbeit unerlässlich, es
kam zur Belebung der Kontakte zwischen den verschiedenen historiographischen Gruppierungen.
<4>
Zusätzlich kam es bei einigen auf die Geschichte der Frühmoderne spezialisierten Zeitschriften zu
einer Erneuerung – so etwa im Fall der »Hispania« (Consejo Superior de Investigaciones Científicas,
1940) oder der »Estudis – Revista de Historia Moderna« (1972) – sowie zur Herausgabe neuer
Publikationen, die ihren Schwerpunkt auf der besagte Epoche legten. Beispiele hierfür wären:
»Cuadernos de Historia Moderna« (1980); »Pedralbes« (1981); »Studia historica« »Historia
Moderna« (1983); »Manuscrits« (1985); usw. Zeitgleich wurden auch bedeutende Summen in die
Organisation der Archive investiert, sowohl in die des wichtigsten – weil zentralen – »Archivo General
de Simancas« als auch in die vieler anderer über ganz Spanien verstreuter Archive.
Es ist wichtig anzuerkennen, dass die gesamten Investitionen sowohl durch den Zentralstaat als auch
durch die Führungen der Autonomen Gemeinschaften getätigt wurden und dabei häufig an das
damalige politische Ambiente gebunden waren. Seitens des Zentralstaats war man darum bemüht, zu
zeigen, dass das demokratische Regime eine von jener der Diktatur abweichende Auffassung von
historischem Gedächtnis hatte; seitens der Regierungen der Autonomen Gemeinschaften wollte man
die Vertiefung der Autonomie vorantreiben, ein Vorhaben, das auch die Bewahrung des spezifischen
historischen Gedächtnisses jedes einzelnen Territoriums und die Organisation der historischen
Fundamente der eigenen (katalanischen, valencianischen, baskischen, galicischen, andalusischen,
kastilischen usw.) Identität beinhaltete4.
<5>
Zudem lancierte die politische Führung – und zwar sowohl auf zentraler als auch auf autonomer
Ebene – ein dichtes Programm von Jubiläumsfeiern, welches zweifelsohne die Agenda der sich mit
der Frühneuzeit befassenden Historiographie prägte. Zu diesen Initiativen zählte natürlich die
Sociedad Estatal para las Conmemoraciones – die »Staatliche Gesellschaft für Gedenkfeierlichkeiten«
–, eine durch den spanischen Staat geschaffene Institution, die sich der Ausrichtung von Jubiläen –
etwa anlässlich der Entdeckung Amerikas, aber auch zum Gedenken an Isabella I. von Kastilien, Karl
V., Philipp II., usw. – widmete. Mit anderen Worten: die Geschichte der Frühen Neuzeit wurde zum
Gegenstand zahlreicher Festivitäten, wobei man vor allem Persönlichkeiten und Ereignissen aus der
4 Pablo Fernández Albaladejo, España desde España, in: Idea de España en la Edad Moderna, Valencia 1998, S. 65 75; ‒ Jon Arrieta Alberdi, Idea de España entre los Vascos de la Edad Moderna, in: Idea de España en la Edad Moderna, Valencia 1998, S. 39 61; Ernest Belenguer Cebrià, La ‒Monarquía Hispánica desde la perspectiva de Cataluña, in: Idea de España en la Edad Moderna, Valencia 1998, S. 11 35.‒ Ricardo García Cárcel, Felipe V y los españoles. Una visión periférica del problema de España, Barcelona 2002.
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Politikgeschichte (und der politischen Kultur) zwischen dem Ende des 15. und dem Anfang des
17. Jahrhunderts gedachte.5 Nebenbei sei erwähnt, dass die »Sociedad Estatal« nach wie vor
existiert, allerdings unter neuem Namen: seit März 2011 heißt sie »Acción Cultural Española –
Spanische Kulturaktion«.
<6>
Die Tatsache, dass ein Teil dieser Programme durch zahlreiche Museen samt ihren wichtigen
Sammlungen von Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts unterstützt wurde, führte zu einer bis dato
einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Geschichtswissenschaftlern und Kunsthistorikern. Dadurch
kam es zu einer großen Durchlässigkeit zwischen dem Feld der Politik und jenem der
Kunstgeschichte, wie anhand vieler wichtiger Studien zur Geschichte des frühneuzeitlichen Spanien
festgestellt werden kann; so etwa im Fall der Pionierarbeit John H. Elliotts oder Fernando Checa
Cremades' (Professor der Kunstgeschichte an der Universidad Complutense de Madrid und
langjähriger Leiter des Museo del Prado)6, aber auch von Jonathan Brown7, Fernando Marías,
5 JeanFrédéric Schaub, Une histoire culturelle comme histoire politique (note critique), in: Annales. Histoire, Sciences Sociales 56 (2001), S. 981 997; J.F. Schaub, ‒ El pasado republicano del espacio público, in: FrançoisXavier Guerra, Annick Lempérière (Hg.), Los espacios públicos en Iberoamérica: ambigüedades y problemas (siglos XVIII XIX), Mexiko 1998, S. 27 53‒ ‒ ; Xavier Gil Pujol: Spain and Portugal, in: Howell A. Lloyd, Glenn Burgess, Simon Hodson (Hg.): European political thought, 1450‒1700. Religion, law and philosophy, New Haven, London 2007, S. 416 456.‒6 Vgl. zum Beispiel: Fernando Checa Cremades (Hg.), Felipe II. Un monarca y su época. Un príncipe del Renacimiento, Madrid 1998.7 Jonathan Brown, John H. Elliott: A Palace for a King. The Buen Retiro and the court of Philip IV, New Haven, London 2003.
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Fernando Bouza Álvarez8, Bernardo García9, Richard Kagan10 oder JoanLluís Palos11, um nur einige
der vielen erwähnenswerten Namen zu nennen.
Schließlich sei noch die Tatsache erwähnt, dass verschiedene spanische Universitäten in den
vergangenen zehn Jahren Master und Doktoratsstudiengänge zu nichtnationalen Themen
geschaffen haben, deren Lehrkörper aus Professoren unterschiedlichster nationaler Herkunft
bestehen.
<7>
Aus diesen ungewöhnlichen Investitionen resultierte das große Wachstum der Anzahl von Historikern
und Publikationen, die sich mit der neuzeitlichen Geschichte Spaniens befassten, insbesondere mit
dem Zeitraum zwischen dem Ende des 15. und der Mitte des 17. Jahrhunderts. So entstand eine sehr
vielseitige und darüber hinaus immer stärker an der internationalen Produktion orientierte
Historiographie und ein exponentielles Wachstum der Anzahl von Internetseiten, auf denen
Information zu diesem wissenschaftlichen Produktionsfeld und den wichtigsten Archiven gesammelt
8 Fernando Bouza Álvarez, Portugal en la Monarquía Hispánica (15801640). Felipe II, las Cortes de Tomar y la génesis del Portugal Católico, Madrid 1986; ders., La Majestad de Felipe II. Construcción del Mito Real, in: José Martínez Millán (Hg.), La Corte de Felipe II, Madrid 1994, S. 37 42; ders., ‒ Los Austrias Mayores. Imperio y monarquía de Carlos I y Felipe II, Madrid 1996; ders., Para qué imprimir. De autores, público, impresores y manuscritos en el Siglo de Oro, in: Cuadernos de Historia Moderna 18 (1997), S. 31 50; ders., ‒ Imagen y Propaganda. Capítulos de historia cultural del reinado de Felipe II, Madrid 1998; Felipe IV sin Olivares. La Restauración de la Monarquía y España en Avisos, in: Actas de las Juntas del Reino de Galicia, Bd. 6: 1648–1654 (1999), S. 49 74; Comunicación, ‒Conocimiento y Memoria en la España de los siglos XVI y XVII, Salamanca, 1999; ders., Portugal no tempo dos Filipes. Política, Cultura, Representações (1580–1668), Lissabon 2000; ders., Corre manuscrito. Una historia cultural del Siglo de Oro, Madrid 2001; El Libro y el Cetro. La Biblioteca de Felipe IV en la Torre Alta del Alcázar de Madrid, Salamanca 2005; Memoria de memorias. La experiencia imperial y las formas de comunicación, in: Roger Chartier, Antonio Feros (Hg.): Europa, América y el Mundo. Tiempos Históricos, Madrid, Barcelona 2006, S. 107 124; ders., Palabra e ‒Imagen en la Corte. Cultura oral y visual de la nobleza en el Siglo de Oro, Madrid 2003.9 Bernardo García, La Pax Hispanica. Política exterior del Duque de Lerma, Leuven 1996; ders., Las Guerras de Flandes en la prensa. Crónica, propaganda y literatura de consumo, in: Ders. (Hg.), La Imagen de la Guerra en el Arte de los Antiguos Países Bajos, Madrid 2006, S. 247 297; ders., María ‒Luisa Lobato (Hg.), Dramaturgia Festiva y Cultura Nobiliaria en el Siglo de Oro, Madrid 2007; Patrick Williams, El Gran Valido. El Duque de Lerma, la Corte y el Gobierno de Felipe III (1598 1621), ‒Valladolid 2010.10 Richard Kagan, Students and Society in Early Modern Spain, Baltimore, London 1974; ders., Lawsuits and Litigants in Castile, 1500–1700, Chapel Hill 1981; ders., Lucrecia’s Dreams: Politics and Prophecy in SixteenthCentury Spain, Oxford, Berkeley 1990; ders., Urban Images of the Hispanic World, 1493–1793 New Haven, London 2000; ders., Clio and the Crown. The politics of history in medieval and early modern Spain, Baltimore 2009.11 Joan Lluís Palos, La historia imaginada. Construcciones visuales del pasado en la Edad Moderna, Madrid 2008; ders., La mirada italiana. Un relato visual del imperio español en la corte de sus virreyes en Nápoles (1600 1700)‒ , Valencia 2010.
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werden, bzw. auch das Erscheinen von immer mehr Onlinemagazinen zur Geschichte der Frühen
Neuzeit (Tiempos Modernos), usw.
Einerseits behielt so die neue Geschichtsschreibung ihren Hang zur nationalen Realität als
Forschungsrahmen (und tatsächlich zeugen die durch die eben genannte Sociedad Estatal para las
Conmemoraciones gewählten Anlässe davon), andererseits war sie aber auch zu einer
Historiographie geworden, die sich immer stärker für die spezifische Geschichte der verschiedenen
Autonomen Gemeinschaften Spaniens interessierte.
<8>
Es handelt sich also um eine sehr plurale Geschichtsschreibung. Diese Tatsache, die keineswegs
eine Neuheit darstellt, hat letztlich einer jahrhundertelangen und auch vielseitigen historiographischen
Produktion Kontinuität verliehen, wie es die Studien Ricardo García Cárcels12 zeigen, die sich mit den
verschiedenen historiographischen Traditionen in Spanien, vom Mittelalter bis in die Gegenwart,
befassen. Spricht man also von einer spanischen Geschichtsschreibung zur Frühmoderne, so gilt es,
folgende Fragen zu beantworten: von welchem Standpunkt aus beobachten wir die historiographische
Produktion? Kastilien? Katalonien? Aragón? Galicien? Kantabrien? Den Kanaren? Welche
Perspektive wird in besagter Geschichtsschreibung eingenommen? Die der spanischen Monarchie?
Die der Geschichte einer Autonomen Gemeinschaft? Die der Geschichte Kastiliens, Aragóns, usw.?
<9>
Betrachtet man die letzten 20–30 Jahre historiographischer Produktion zur frühmodernen Geschichte
Spaniens, so dürften folgende Faktoren bei der Themenwahl beziehungsweise der Wahl des
Forschungsschwerpunkts ausschlaggebend gewesen sein: der Standort der Universität, an der die
Forschungsarbeit angesiedelt war: generell tendieren die zentraleren Universitäten zur Förderung
einer kaum im lokalen Umfeld und auch weniger im nationalen Kanon verhafteten
Geschichtsschreibung; der hemmende Einfluss nationalistischer oder regionalistischer Interessen bei
der Wahl der Themen und der Annäherung an selbige; die örtliche Nähe der Archive, man denke etwa
an jene, die Dokumente bezüglich der Monarchie enthalten, wie etwa das Archivo General de
Simancas (in Valladolid, Nordspanien), die verschiedenen Archive in Madrid, oder aber auch die
Archive in Barcelona, die für die Geschichte der Krone Aragón von Belang sind.
Dementsprechend könnte man sagen, dass ein großer Teil der an kastilischen Universitäten
durchgeführten Studien die Frühmoderne aus einer »spanischen« Perspektive betrachtet, wohingegen
an den katalanischen Universitäten hauptsächlich Arbeiten zur Geschichte Kataloniens und Aragóns
12 Ricardo García Cárcel, Felipe II y Cataluña, Valladolid 1997; ders., Historia de España del siglo XVIII. La España de los Borbones, Madrid 2002; ders., Historia de España siglos XVI y XVII. La España de los Austrias, Madrid 2003; ders., La construcción de las historias de España, Madrid 2004.
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vorherrschen; dasselbe kann jeweils über das Baskenland, Kantabrien, Galicien, Andalusien, usw.
gesagt werden.
<10>
Bei der Beschreibung dieser historiographischen Dynamik sollte auch das Interesse nicht unerwähnt
bleiben, das die Geschichte Spaniens seit den 1970er Jahren bei italienischen, französischen und
angelsächsischen Historikern hervorgerufen hat. So entstand mit Giovanni Muto13, Rosario Villari14,
Francesco Benigno15, Cesare Mozzarelli16, Aurelio Musi17, Gianvittorio Signorotto18, Francesca Cantù19,
Gaetano Sabatini20, Manfredi Merluzzi21, usw. ein italienischer Hispanismus, der aus der
gemeinsamen Geschichte Spaniens und Italiens resultierte (vor allem in Neapel und auf Sizilien,
etwas weniger stark auch in Rom und Mailand)22. Dagegen wurde der französische Hispanismus vor
13 Giovanni Muto, Saggi sul governo dell'economia nel mezzogiorno spagnolo, Neapel 1992.14 Rosario Villari, La rivolta antispagnola a Napoli. Le origini (1585–1647), Bari 1976; ders., Elogio della dissimulazione. La lotta politica nel Seicento, Bari 1987.15 Francesco Benigno, La sombra del rey. Validos y lucha política en la España del siglo XVII, Madrid 1994; ders., Espejos de la revolución. Conflicto e identidad política en la Europa moderna, Barcelona 2000.16 Cesare Mozzarelli, La Corte nella cultura e nella storiografia. Immagini e posizioni tra Otto e Novecento, Rom 1983; ders., »Familia« del principe e famiglia aristocratica, Rom 1988.17 Aurelio Musi, Alle origini di una nazione. Antispagnolismo e identità italiana, Mailand 2003. 18 Gianvittorio Signorotto, Milano spagnola, Mailand 1996.19 Francesca Cantù, Identità del Nuovo Mondo, Rom 2007; dies., La conquista spirituale. Studi sull’ evangelizzazione del Nuovo Mondo, Rom 2007; dies., (Hg.), Las cortes virreinales de la Monarquía española: América e Italia. Actas del coloquio internacional, Sevilla, 1 4‒ junio 2005, Rom 2008.20 Gaetano Sabatini, Proprietà e proprietari a L'Aquila e nel contado. Le rilevazioni catastali in età spagnola, Neapel 1995; ders., La storiografia più recente sulla finanza italiana dell'età moderna: gli studi sul debito pubblico, in: Rivista di Storia Finanziaria 10 (2003), S. 7 128; ders. (Hg.), ‒ Le forze del principe. Recursos, instrumentos y límites en la práctica del poder soberano en los territorios de la monarquía hispánica. Actas del Seminario Internacional, Pavía, 22 24‒ septiembre del 2000, Murcia 2003; ders. (Hg.), Comprendere le monarchie iberiche. Risorse materiali e rappresentazioni del potere. Atti del seminario internazionale, Roma, 8 9‒ novembre 2007, Rom 2010.21 Manfredi Merluzzi, Politica e governo nel Nuovo Mondo. Francisco de Toledo vicerè del Perù (1569–1581), Rom 2003.22 Carlos Hernando Sánchez, Castilla y Nápoles en el siglo XVI: el virrey Pedro de Toledo: linaje, estado y cultura (1532–1553), Valladolid 1994; Manuel Rivero, Felipe II y el gobierno de Italia, Madrid 1998; Carlos Hernando, El reino de Nápoles en el Imperio de Carlos V. La consolidación de la conquista, Madrid 2001; Manuel Rivero, Italia en la Monarquía Hispánica (siglos–XVI–XVII), in: Studia Historica. Historia Moderna 26 (2004), S. 19 41; ‒ Antonio Álvarez Ossorio, Milán español. Guerra, instituciones y gobernantes durante el reinado de Felipe IV, Madrid 2006; Mireille Peytavin, Visite et
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allem durch Studien zur spanischen Kultur und Literaturgeschichte geprägt; hier ist auf die Rolle der
Maison d'Espagne in Paris und der Casa de Velázquez mit Bartolomé Bennassar, Bernard Vincent23,
FrançoisXavier Guerra, usw. hinzuweisen24. Weiterhin soll auch der angelsächsische Hispanismus
mit John H. Elliott, Geoffrey Parker25, Jonathan Israel26, I.A.A. Thompson, James Casey27, Henry
Kamen28, u.a. erwähnt werden, der sich vor allem mit der spanischen Politikgeschichte befasste, und
in dessen Rahmen auch größere Anstrengungen unternommen wurden, den Vergleich Spaniens mit
anderen Ländern Europas zu fördern29, beziehungsweise das kontinentale Spanien auch unter
Berücksichtigung des spanischsprachigen Amerika zu erforschen30.
gouvernement dans le Royaume de Naples (XVI–XVII siècles), Madrid 2003; David Martín Marcos, El papado y la Guerra de Sucesión española, Madrid 2011.23 Bernard Vincent, Andalucía en la Edad Moderna: economía y sociedad, Granada 1985; ders., Minorías y marginados en la España del siglo XVI, Granada 1987; ders., Historia de los moriscos. Vida y tragedia de una minoría, Madrid 2003; ders., José Javier Ruiz Ibáñez, Los siglos XVI XVII. ‒Política y sociedad, Madrid 2007.24 Francisco García (Hg.), La historia moderna de España y el hispanismo francés, Madrid 2009.25 Geoffrey Parker, The Army of Flanders and the Spanish Road, 1567 1659‒ , Cambridge 1972; ders., Military Revolution, 1560 1660 A Myth?‒ ‒ , in: The Journal of Modern History 48 (1976), S. 196 214; ‒ders., The Dutch Revolt, London 1977; ders., Philip II, Boston, London 1978; ders., The Thirty Years' War, London 1984.26 Jonathan Israel, The Dutch Republic and the Hispanic world, 1606–1661, Oxford 1982; ders., Empires and entrepots. The Dutch, the Spanish monarchy and the Jews, 1585 1713‒ , London 1990; ders., Conflicts of empires. Spain, the Low Countries and the struggle for world supremacy, 1585‒1713, London 1997.27 James Casey, El Regne de València al segle XVII, Barcelona 1981; ders., La familia en la España mediterránea (siglos XV XIX), Barcelona 1987; ders., Early modern Spain. A social history‒ , London 1999.28 Henry Kamen, Golden Age Spain, Basingstoke 1988; ders., Philip of Spain, New Haven 1997; ders., The Spanish Inquisition. A Historical Revision. London, New Haven 1998.29 Zum Beispiel A. A. Thompson, Pauline Croft, Aristocracy and representative government in unicameral and bicameral institutions. The role of the peers in the Castilian Cortes and the English Parliament, 1529 1664, in: Hans‒ W. Blom, Wim P. Blockmans, Hugo de Schepper (Hg.), Bicameralisme. Tweekamerstelsel vroeger en nu. Handelingen van de internationale conferentie ter gelegenheid van het 175jarig bestaan van de Eerste Kamer der StatenGeneraal in de Nederlanden, Den Haag 1992, S. 63 86; Francesca Cantù (Hg.), ‒ Las cortes virreinales de la Monarquía española: América e Italia, Roma 2008; Manuel Rivero, La edad de oro de los virreyes. El virreinato en la Monarquía Hispánica durante los siglos XVI y XVII, Madrid 2011.30 John H. Elliott, España en Europa. Estudios de historia comparada. Escritos seleccionados, Valencia 2002; ders., Empires of the Atlantic World. Britain and Spain in America 1492 1830, New Haven, ‒London 2006; ders., Introduction Forms of Union: the British and Spanish Monarchies in the ‒Seventeenth and Eighteenth Centuries, in: Revista Internacional de Estudios Vascos 5 (2009), S. 13‒19.
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<11>
Trotz des hier beschriebenen historiographischen Booms dominiert in Spanien weiterhin die
Nationalgeschichte als Thema und Forschungsrahmen, während nur wenige Historiker sich mit
Fragen beschäftigen, die das Land nicht direkt betreffen31. Diese Vorherrschaft des nationalen
Rahmens wird allerdings durch die Tatsache abgeschwächt, dass die Geschichte des neuzeitlichen
Spaniens durch die hispanische Monarchie geprägt wurde, die bekanntlich eine plurinationale32 und
plurikontinentale33 Organisation war, was wiederum eine gewisse Zahl von spanischen Historikern
dazu brachte, Exkurse in die Geschichte Italiens, der Niederlande, Portugals, Lateinamerikas, usw. zu
unternehmen. Um die historiographische Produktion der letzten 20–25 Jahre über das neuzeitliche
Spanien zu beschreiben, müssen all die hier erwähnten Aspekte berücksichtigt werden.
Debatten zur Periodisierung
<12>
Wie eben erwähnt, blieb trotz der vielen Veränderungen, welche die sich dem frühneuzeitlichen
Spanien widmende Historiographie durchlaufen hatte, der Forschungsrahmen in Spanien zu einem
Großteil national. Deswegen verwundert es auch nicht, dass die chronologischen Grenzen durch
Ereignisse gezogen wurden, die die politische Geschichte des frühmodernen Spanien prägten.
Was die Periodisierung betrifft, so dient den sich mit der Frühen Neuzeit beschäftigenden
Historikern weiterhin die Herrschaft der Katholischen Könige – also die letzten 20 Jahre des 15. und
die Anfänge des 16. Jahrhunderts – als Referenz und Ausgangspunkt. Einerseits markiert sie das
31 Pablo Fernández Albaladejo, Les Traditions Nationales d'Historiographie de l'État: L'Espagne, in: Wim Blockmans (Hg.), Visions sur le Développement des États Européens. Théories et Historiographies de l'État Moderne, Roma 1993, S. 219 233.‒32 Xavier Gil Pujol, Un rey, una fe, muchas naciones. Patria y nación en la España de los siglos XVI y XVII, in: Bernardo García, Antonio ÁlvarezOssorio (Hg.), La Monarquía de las Naciones. Patria, nación y naturaleza en la Monarquía de España, Madrid 2004, S. 39 76; JeanFrédéric Schaub, Le ‒sentiment national estil une catégorie pertinente pour comprendre les adhésions et les conflits sous l'Ancien Régime?, in: Alain Tallon (Hg.), Le sentiment national dans l'Europe méridionale aux XVIe et XVIIe siècles, Madrid 2007, S. 155 167.‒33 Carlos Hernando Sánchez, Las Indias en la Monarquía Católica. Imágenes e ideas políticas, Valladolid 1996; Pilar Pérez Cantó, Esperanza Mó Romero, De reinos a repúblicas: una aproximación a la historia de la América hispana, Madrid 1997; Stuart B. Schwartz, Da América Portuguesa ao Brasil, Lissabon 2003; Tamar Herzog, Defining Nations. Immigrants and citizens in early modern Spain and Spanish America, New Haven, London 2003; Federica Morelli: Entre ancien et nouveau régime. L'histoire politique hispanoaméricaine du XIXe siècle, in: Annales. Histoire, Sciences Sociales 59 (2004), S. 759 781; ‒ José Manuel Santos Pérez, La Amazonia brasileña en perspectiva histórica, Salamanca 2006; Antonio Annino, Imperio, constitución y diversidad en la América Hispana, in: Nuevo Mundo Mundos Nuevos, Debates (2008), URL: http://nuevomundo.revues.org/33052 (26.08.2015); Bartolomé Yun (Hg.), Las Redes del Imperio. Elites sociales en la articulación de la monarquía hispánica, 1492 1714‒ , Madrid 2009; Arndt Brendeke, Imperium und Empirie. Funktionen des Wissens in der Spanischen Kolonialherrschaft, Köln 2009.
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Ende der politischen Fragmentierung im Mittelalter und den Beginn der Einigung Spaniens in seiner
kastilischaragonesischen Version; andererseits bezeichnet er auch den Zeitpunkt, an dem sich die
politischen, kulturellen und sozialen Eigenheiten der verschiedenen Territorien, die damals die
politische Landschaft der iberischen Halbinsel prägten, klar ersichtlich herausbildeten.
<13>
Der Eintritt der kastilischaragonesischen Krone in die Sphäre der Habsburger, der zur Entstehung
einer España de los Austrias, eines »Spanien des Hauses Österreich« führte, stellt insofern einen
weiteren Meilenstein dar, als er den Beginn des sogenannten siglo de oro, des Goldenen Zeitalters
markiert34. Die Herrschaft Karls V. wird als Epoche betrachtet, in welcher der imperiale Diskurs am
stärksten mit dem spanischen Königshaus verknüpft war35, eine Situation, die letztendlich zur
Gründung der sogenannten Spanischen Monarchie führte.36 Jede Regierungszeit eines der Austrias
mayores, der sogenannten ›größeren Österreicher‹, wird in Funktion einer Lesart nach dem Schema
Aufstieg–Höhepunkt–Fall abgebildet: Philipp II.: Höhepunkt der hispanischen Monarchie; Philipp III.:
Erhalt; Philipp IV.: Verteidigung der Reputation und Beginn des Verfalls; Niedergang: Zweite Hälfte der
Regierungszeit Philipps IV. und Regierungszeit Karls II.
<14>
Die spanische Monarchie zur Zeit der Habsburger, des Hauses Österreich, stellt als Epoche also
einen Bezugspunkt dar, hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass sie meist als Goldenes Zeitalter,
als goldener Moment Spaniens betrachtet wurde. Ein anderer wichtiger Meilenstein, der in der
Geschichtsschreibung als »Wasserscheide« betrachtet wird, ist die Etablierung der
Bourbonendynastie in Spanien im Jahr 170037. In den letzten 10 Jahren rückte diese Epoche, die
bereits etwas in Vergessenheit geraten war, aufgrund einiger Gedenktage erneut in den Mittelpunkt
34 Alfred Köhler, Friedrich Edelmayer (Hg.), Hispania – Austria. Die Katholischen Könige, Maximilian I. und die Anfänge der Casa de Austria in Spanien. Akten des Historischen Gespräches Innsbruck, Juli 1992, Wien 1993; Friedrich Edelmayer (Hg.), Hispania Austria II. ‒ Die Epoche Philipps II (1556–1598), Wien 1999; Ricardo García Cárcel, Los Austrias, in: Javier Tusell (Hg.), La Corona en la Historia de España, Madrid 2003, S. 45 63.‒35 Bernardo García, El Imperio de Carlos V. Procesos de agregación y conflictos, Madrid 2000.36 Xavier Gil Pujol, Imperio, monarquía universal, equilibrio: Europa y la política exterior en el pensamiento político español de los siglos XVI y XVII, Perugia 1996 (Lezioni, 12); I. A. A. Thompson, La Monarquía de España: la invención de un concepto, in: Francisco Javier Guillamón Álvarez (Hg.), Entre Clío y Casandra. Poder y Sociedad en la Monarquía Hispánica durante la Edad Moderna, Murcia 2005, S. 31 56.‒37 Pablo Fernández Albaladejo (Hg.), Los Borbones. Dinastía y Memoria de Nación en la España del siglo XVIII, Madrid 2002; Ricardo García Cárcel, La significación cultural de Felipe V, in: José Luís Pereira Iglesias (Hg.), Felipe V de Borbón, 1701 1746, Córdoba 2002, S.‒ 260 270; Carlos Martínez ‒Shaw, Marina Alonso Mola, Felipe V, Madrid 2001.
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des Interesses: 2003 jährte sich der Beginn des Spanischen Erbfolgekriegs zum dreihundertsten
Mal38; viele Studien zur Nueva Planta (der Reform, welche die aragonesischen Foralrechte außer Kraft
setzte und zu einer politischadministrativen Homogenisierung Spaniens führte), ihrem Einfluss auf die
spanische Verwaltung, aber auch ihren Grenzen39; der Streit um die nationalistischen Interpretationen
des Krieges und dessen Auswirkungen, vor allem in Katalonien40. Als letztes sei hier der aufgeklärte
Reformismus unter Karl III.41 erwähnt, der zwischen 1759 und 1788 regierte und der ebenfalls zu
jenen Forschungseinheiten zählt, die erst in den letzten Jahren ins Zentrum historiographischer
Aufmerksamkeit rückten42.
<15>
Im Grunde können somit, was die nationale Geschichte Spaniens betrifft, die folgenden Blöcke
unterschieden werden: die Katholischen Könige; Karl V; Philipp II; die Zeit zwischen 1600 und 1648
(Philipp III. Erste Hälfte der Regierungszeit Philipps IV); der Niedergang der Monarchie in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts (Karl II); Die Etablierung der Bourbonendynastie (1700); Der aufgeklärte
Reformismus unter Karl III.
Natürlich sähe diese Chronologie etwas anders aus, beträten wir beispielsweise das Terrain der
Geschichte Kataloniens, Aragóns, des spanischen Herrschaftsgebiets in Italien oder in Amerika. In
jüngster Zeit wurde – während man vielerorts der vor 200 Jahren erfolgten
Unabhängigkeitserklärungen der Länder, die ehemals SpanischAmerika bildeten, gedachte – die
Chronologie des Endes des Ancien Régimes durch viele Studien zu dieser Epoche in Frage gestellt43,
38 Francisco García González (Hg.), La Guerra de Sucesión en España y la Batalla de Almansa. Europa en la encrucijada, Madrid 2009; Bernardo García, Antonio ÁlvarezOssorio, Virginia León (Hg.), La Pérdida de Europa. La guerra de Sucesión por la Monarquía de España, Madrid 2007.39 JeanPierre Dedieu, La Nueva Planta en su contexto. Las reformas del aparato del Estado en el reinado de Felipe V, in: Manuscrits 18 (2000), S. 113 139; ‒ María Victoria LópezCordón, Instauración dinástica y reformismo administrativo: la implantación del sistema ministerial, in: Manuscrits 18 (2000), S. 93 111.‒40 Joaquín Albareda, Felip V i Catalunya, in: Manuscrits 18 (2000), S. 29 40; ders., ‒ La guerra de Sucesión de España (1700– 1714), Madrid 2010.41 Carlos MartínezShaw, El cantón sevillano, Sevilla 1972; ders., Cataluña en la Carrera de Indias, Barcelona 1981; ders., La emigración española a América, 1492 1824, ‒ Oviedo 1993; ders., La Historia Moderna de Asia, Madrid 1996; ders., Europa y los Nuevos Mundos, Madrid 1999; ders., Marina Alonso Mola, Felipe V, Madrid 2001.42 Carlos MartínezShaw, El Siglo de las Luces. Las bases intelectuales del reformismo, Madrid 1996; ders., La Ilustración, Madrid 2001; Gabriel Paquette, Enlightenment, Governance, and Reform in Spain and its Empire, New York 2008.43 FrançoisXavier Guerra (Hg.), Las Revoluciones Hispánicas. Independencias Americanas y Liberalismo Español, Madrid 1995; Jaime E. Rodríguez O., The independece of Spanish America, Cambridge 1998; Federica Morelli, Clément Thibaud, Geneviève Verdo (Hg.), Les Empires atlantiques
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vor allem aufgrund der Tatsache, dass man infolge der Analyse der in Europa und Amerika
installierten liberalen Regimes auf weitaus mehr Rückstände und Kontinuitäten stieß, als man
vermutet hatte44.
Die Frühe Neuzeit im Schul- und Hochschulunterricht
<16>
Zur Verortung der Frühen Neuzeit in der Lehre an Universitäten und Schulen ist anzumerken, dass in
der universitären Organisation bis vor kurzem eine formelle Trennung zwischen der frühneuzeitlichen
Geschichte Europas und der frühneuzeitlichen Geschichte Amerikas, beziehungsweise zwischen dem
Institut für Geschichte und dem Institut für amerikanische Geschichte bestand. Diese Trennung wurde
erst unlängst mit dem Ziel einer besseren Integration der beiden Felder aufgehoben45.
Was die Studienpläne der Universitäten betrifft, so lassen sich folgende Gemeinsamkeiten feststellen:
es gibt mehrere Studienfächer zur Geschichte Spaniens in der Frühen Neuzeit, die mit Fächern zur
Geschichte des frühmodernen Westeuropas kombiniert sind. Es lässt sich eine (schwankende) Zahl
an Fächern feststellen, die sich mit der Geschichte der Autonomen Gemeinschaft, der die jeweilige
Universität zugehört, befasst. Das Gewicht dieser Fächer hängt von der durch die jeweilige Autonome
Regierung verfolgten Politik, oder aber auch von der wissenschaftlichen Orientierung der betroffenen
Universität ab. An einigen katalanischen, valencianischen, galicischen und baskischen Universitäten
wird Geschichte nicht nur in kastilischer Sprache, sondern darüber hinaus auch in der Sprache der
jeweiligen Gemeinschaft gelehrt.
Zusätzlich kann, wie bereits erwähnt wurde, in den letzten 10 Jahren eine stärkere Bindung zwischen
Themen der Geschichte des »europäischen« Spanien und des spanischsprachigen Amerika
festgestellt werden46.
des lumières au libéralisme (1763 1865), Rennes 2009.‒44 Marta Lorente, Carlos Garriga, Cádiz, 1812. La constitución jurisdiccional, Madrid 2007.45 Einige Beispiele: FrançoisXavier Guerra, L'état et les communautés: comment inventer un empire?, in: Nuevo Mundo, Mundos Nuevos, BAC: http://nuevomundo.revues.org/document625.html (26.08.2015); José Javier Ruiz Ibáñez, Gaetano Sabatini, Monarchy as Conquest. Violence, social opportunity, and political stability in the establishment of the Hispanic Monarchy, in: The Journal of Modern History 81 (2009), S. 501 536; JeanPaul Zúñiga, ‒ Espagnols d'outremer. Émigration, métissage et reproduction sociale à Santiago du Chili, au XVIIe siècle, Paris 2002; JeanFrédéric Schaub, La catégorie »études coloniales« estelle indispensable?, in: Annales. Histoire, Sciences Sociales 63 (2008), S. 625 646.‒46 Cayetana Álvarez de Toledo, Politics and reform in Spain and Viceregal Mexico. The life and thought of Juan de Palafox, 1600 1659‒ , Oxford 2004; Alejandro Cañeque, The King's Living Image. The Culture and Politics of Viceregal Power in Colonial Mexico, London, New York 2007.
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<17>
Was die Schulen betrifft, so hängt die Situation abermals davon ab, wo in Spanien wir unsere
Beobachtung machen. In den letzten Jahren haben einige Autonome Gemeinschaften den
Geschichtslehrplänen eine stark nationalistische Prägung gegeben. Dies geschah vor allem in
Katalonien, dem Baskenland und in Valencia, wo die Lehrpläne es erlauben, mehr Gewicht auf die
spezifische Geschichte des jeweiligen Territoriums zu legen (auf Kosten der Geschichte Spaniens),
wobei diese gleichzeitig zur Nationalgeschichte erhoben wird und manchmal auch die
nationalistischen Mythen des jeweiligen Territoriums in sich aufnimmt: in ihr dominieren Themen,
Fakten und Persönlichkeiten der Geschichte der jeweiligen Autonomen Gemeinschaft. Das führt zu
einem geringeren Gewicht der (spanischen) Nationalgeschichte in den katalanischen, baskischen und
valencianischen Lehrplänen. Der oft in Katalanisch, Baskisch oder Valencianisch gehaltene Unterricht
führt zu bedeutenden Änderungen was Perspektive, Toponyme und die Namen der Protagonisten
betrifft. Die Frühmoderne wird als Epoche der Beschränkung althergebrachter Freiheiten vieler
spanischer Territorien im Verlauf des zeitweise gewaltsamen Vereinheitlichungsprojekts kastilischer
Prägung betrachtet47.
<18>
Es wird auf einem fast manichäischdualistischen Gegensatz zwischen Habsburgern und Bourbonen
bestanden48. Erstere werden dabei als die Autonomie der Territorien achtende Monarchen verstanden;
Letztere als vom politischen Modell Frankreichs inspirierte und deswegen zu Zentralisierung und
Autoritarismus tendierende Herrscher abgebildet.49
Weiter sei hier erwähnt, dass die Lehrbücher der Regionen, die einst die Krone Kastiliens bildeten,
eher spärlich mit Informationen über Galicien, das Baskenland, Katalonien oder Andalusien umgehen.
Informationen über diese nach der Hauptstadtwerdung Madrids »an den Rand gerückten« Territorien
scheinen vor allem, beziehungsweise nur dann auf, wenn sie zum Schauplatz von Ereignissen
werden, die man traditionell als relevant für das nationale Ganze erachtet.
Dasselbe gilt auch für jene Gebiete – in Europa und außerhalb – die ebenso Teil der frühneuzeitlichen
spanischen Monarchie waren.
47 Ricardo García Cárcel, La revolución catalana: algunos problemas historiográficos, in: Manuscrits 9 (1991), S. 115 142; ders.,‒ Historia social e historia nacional: algunas reflexiones sobre la historiografía de las revueltas en la Cataluña moderna, in: Historia Social 20 (1994), S. 47 66.‒48 Ders., Fin de siglo, fin de dinastía. Algunas reflexiones, in: Estudis 31 (2005), S. 67 82.‒49 Ders., Rosa María Alabrús Iglesias: Las relaciones de Cataluña y la monarquia en el reinado de Fernando VI, in: JeanPierre Dedieu, Bernard Vincent (Hg.), L’Espagne, l’État, les Lumières. Mélanges en l’honneur de Didier Ozanam, Madrid, Bordeaux 2004, S. 299 308; Joaquín Albareda, ‒Encara sobre l’Austracisme, in: Pedralbes. Revista d’Història Moderna 23 (2003), S. 187 208.‒
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<19>
Wie man aus dem bisher Gesagten ableiten kann, riefen die Studien zur Frühen Neuzeit eine starke
politische Resonanz hervor, zumal der Zeitraum zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert im
historischen Bewusstsein eines großen Teils der Spanier die Epoche ist, in der das Projekt der
Einigung Spaniens entscheidend vorangetrieben wurde. Indem sie die Vielfalt der Iberischen Halbinsel
hervorheben, dienen viele Werke explizit oder implizit der Begründung nationalistischer Forderungen
in Katalonien, dem Baskenland, Galicien, Valencia, Andalusien, usw. Viele andere Werke tragen
letztlich dennoch zu einer Konsolidierung eines historisch geeinten und homogenen Spaniens bei.
Dieser Gegensatz ist folgenden Tatsachen geschuldet: es war die Frühe Neuzeit, in der sich das
spanische Einigungsprojekt verwirklichte (unter den Katholischen Königen) und verfestigte (unter
Philipp II. und Philipp III.). Es war die Frühe Neuzeit, während der sich die Peripherisierung der
verschiedenen Territorien gegenüber Madrid vollzog. Und es war ebenfalls die Frühe Neuzeit, in der
die regionalen Foralrechte ihre politische Wirksamkeit verloren haben, sei es durch Erosion und mehr
oder weniger spontaner Substituierung durch das kastilischspanische Modell, oder infolge
gewaltsamer Durchsetzung (durch Philipp V., 1707)50. Man kann also behaupten, dass die Studien
zur Geschichte des frühmodernen Spanien einen fast so starken politischen Widerhall fanden, wie die
Arbeiten, die sich dem zeitgenössischen Spanien widmen.
Aktuelle methodologische und thematische Tendenzen
<20>
Angesichts eines so vielfältigen Panoramas fällt es schwer, die methodologischen und thematischen
Tendenzen der letzten zehn bis 15 Jahre in Kurzform aufzulisten. Trotz allem glaube ich, dass es
möglich ist, einige Grundgedanken herauszuarbeiten.
Die Zahl der spanischen Historiker, die durch ihr Studium der Geschichte des frühmodernen Spanien
internationalen Widerhall finden, steigt. Dies ist vor allem den eingangs erwähnten Invesititonen zu
verdanken. Der Hauptfokus lag dabei, wie ich ebenfalls hervorgehoben habe, auf der politischen
Geschichte, einem Forschungsfeld, das übrigens seit Beginn der 1980er Jahre von Grund auf
erneuert wurde, und zwar durch auf spanische Geschichte spezialisierte Historiker. An dieser Stelle
scheint es angebracht, den Einfluss zu erwähnen, den die Rechtsgeschichte bei besagter Erneuerung
der Politikgeschichte ausgeübt hat. Eine Reihe von spanischen, aber auch italienischen und
portugiesischen Historikern – alle in ihren jeweiligen Rechtsfakultäten verwurzelt – hat systematisch
die Kategorien »Staat« und »Moderner Staat« in Frage gestellt51, das Studium der Semantik des
50 Ricardo García Cárcel, La construcción de las historias de España, Madrid 2004. 51 António M. Hespanha, Précompréhension et savoir historique. La crise du modèle étatiste et les nouveaux contours de l’histoire du pouvoir, in: Rättshistorika Studier 19 (1993), S. 49 67; Carlos ‒Hernando, Repensar el poder. Estado, corte y Monarquía católica en la historiografía italiana, in: Diez
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politischen Vokabulars der Frühen Neuzeit vorangetrieben und auf die Wichtigkeit der
»Gerichtsbarkeit« in der politischen Kultur der Frühmoderne hingewiesen.52
<21>
Der Dialog zwischen Geschichtswissenschaftlern und Rechtshistorikern förderte die Durchlässigkeit
zwischen diesen beiden Feldern, vor allem was die Forschung zu politischem Denken, zur
Verfassungskultur und zur verwaltungspolitischen Geschichte betraf (Bartolomé Clavero53, Francisco
años de historiografía modernista. Monografies Manuscrits 3 (1999), S. 103 139.‒52 António M. Hespanha, Représentation dogmatique et projets de pouvoir. Les outils conceptuels des juristes de ›ius commune‹ dans le domaine de l'administration, in: Erk Volkmar Heyen (Hg.), Wissenschaft und Recht der Verwaltung seit dem Ancien Régime. Europäische Ansichten, Frankfurt a.M. 1984, S. 3 28; JeanFrédéric Schaub, La Penisola Iberica nei secoli XVI‒ e XVII: la questione dello Stato, in: Studi Storici 36 (1995), S. 9 49; ders., ‒ Le temps et l'état: vers un nouveau régime historiographique de l'Ancien Régime Français, in: Quaderni Fiorentini per la storia del pensiero giuridico moderno, 25 (1996), S. 127 181; ‒ Carlos Petit (Hg.), Las pasiones del jurista. Amor, memoria, melancolía, imaginación, Madrid 1997; Francesco Benigno, Ancora lo »stato moderno« in alcune recenti sintesi storiografiche, in: Storica 23 (2002), S. 119 146.‒53 Bartolomé Clavero, Temas de Historia del derecho: Derecho de los Reinos, 2. Aufl., Sevilla 1980; ders., Usura. Del uso económico de la religión en la história, Madrid 1984; ders., Religion y Derecho. Mentalidades y Paradigmas, in: Historia, Instituciones, Documentos 11 (1985), S. 1 26; ders., ‒ Almas y cuerpos. Sujetos del Derecho en la Edad Moderna in: Studi in Memoria di Giovanni Tarello, Bd. 1, Mailand 1990, S. 153 171; ‒ ders., Antidora. Antropología Católica de la Economia Moderna, Mailand 1991; ders., Razón de Estado, Razón de Individuo, in: ders., Razón de Individuo, Razón de Historia, Madrid 1991, S. 15 60;‒ ders., La Monarquía, el Derecho y la Justicia, in: Enrique Martínez Ruiz, Magdalena de Pazzis Pi (Hg.), Las Jurisdicciones, Madrid 1996, S. 15 38; ders., ‒ Tejido de sueños: la historiografía jurídica española y el problema del Estado, in: Historia Contemporánea 12 (1996), S. 25 47; ders., ‒ El Orden de Los Poderes. Historias Constituyentes de la Trinidad Constitucional, Madrid 2007.
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Tomás y Valiente54, António M. Hespanha55, Pablo Fernández Albaladejo56, Jon Arrieta57, Carlos
Petit58, Jesús Vallejo59, Carlos Garriga60, aber auch I.A.A. Thompson61, FrançoisXavier Guerra62,
Teresa Canet63, Annick Lempérière64 oder José María Iñurritegui65).
Infolge dieser Entwicklung kam es zum Aufblühen einer Reihe extrem innovativer Forschungsansätze:
auf dem Gebiet der Geschichte der politischen Institutionen und der Verwaltungskultur (I.A.A.
Thompson66, J. I. Fortea Pérez67, Juan Luis Castellano68, JeanFrédéric Schaub, Luis Ribot69, Tamar
Herzog70, JeanPierre Dedieu, Emilia Salvador Estebán71, María del Cármen Saavedra Vázquez72); auf
dem Gebiet der Kulturgeschichte des Politischen, manchmal unter Einbezug kunstgeschichtlicher
54 Francisco Tomás y Valiente, Ventas de Oficios Públicos en Castilla durante los siglos XVII y XVIII, in: ders., Gobierno e instituciones en la España del Antiguo Régimen, Madrid 1982, S. 151 177.‒55 António Manuel Hespanha, Savants et rustiques. La violence douce de la raison juridique, in: Ius commune, 10 (1983), S. 1 48; ‒ ders., Les autres raisons de la politique. L’économie de la grâce, in: JeanFrédéric Schaub (Hg.), Recherche sur l’histoire de l’État dans le monde ibérique (15e‒20e siècle), Paris 1993, S. 67 86; ‒ ders., Carne de uma só carne: para uma compreensão dos fundamentos históricoantropológicos da família na época moderna, in: Análise Social 28 (1993), S. 951 973; ‒ ders., As Vésperas do Leviathan. Instituições e Poder Político. Portugal, Século XVII, Coimbra 1995.56 Pablo Fernández Albaladejo, Imperio y administración bajo Carlos V: una reevaluación, in: Hernán Cortés y su tiempo. Actas del Congreso (GuadalupeCáceresMedellín, 1985), Mérida 1987, S. 520‒528; ders., »De Regis Catholici praestantia«. Una propuesta de »Rey Católico« desde el reinado napolitano en 1611, in: Aurelio Musi (Hg.), Nel sistema imperiale. L'Italia spagnola, Neapel 1992, S. 93 111; ders., El problema de la »composite monarchy« en España, in: Isabel Burdiel, James ‒Casey (Hg.), Identities: nations, provinces and regions (1550–1900), Norwich 1999, S. 185 201; ‒ders., Teoría y Práctica del Poder en la Monarquía del siglo XVII, in: Actas de las Juntas del Reino de Galicia, Bd. 13, 1705–1706, Santiago de Compostela 2003, S. 49 79; ders., La historia política: de ‒una encrucijada a otra, in: Roberto J. López, Domingo L. González Lopo (Hg.), Balance de la Historiografía Modernista. 1973–2001. Actas del VI–Coloquio de Metodología Histórica Aplicada, Santiago de Compostela 2003, S. 478 488; ders., Entre »godos« y »montañeses«. Avatares de una ‒primera identidad española, in: Alain Tallon (Hg.), Le sentiment national dans l'Europe méridionale aux XVIe et XVIIe siècles, Madrid 2007, S. 123 154; ders., Common Souls, Autonomous Bodies: the ‒language of Unification under the Catholic Monarchy, 1590 1630, in: Revista Internacional de ‒Estudios Vascos 54 (2009), S. 73 81.‒57 Jon Arrieta Alberdi, El Consejo Supremo de la Corona de Aragón (1494 1707), Saragossa 1994; ‒ders., Austracistas y Borbónicos entre los altos magistrados de la Corona de Aragón (1700–1707), in: Pedralbes. Revista d’Història Moderna 18 (1998), S. 275 297; ders., Idea de España entre los ‒Vascos de la Edad Moderna, in: ders., Ernest Belenguer Cebrià, Pablo Fernández Albaladejo (Hg.), La Idea de España en la Edad Moderna, Valencia 1998, S. 39 61; ders. Las formas de vinculación a ‒la Monarquía y de relación entre sus reinos y coronas en la España de los Austrias, in: Bernardo García, Antonio ÁlvarezOssorio (Hg.), La Monarquía de las Naciones. Patria, nación y naturaleza en la Monarquía de España, Madrid 2004, S. 303 326‒ ; ders., Forms of Union: Britain and Spain, a comparative analysis, in: Revista Internacional de Estudios Vascos 54 (2009), S. 23 52.‒58 Carlos Petit, El caso del Derecho Indiano, in: Quaderni Fiorentini 22 (1993), S. 665 677; ›Ivstitia‹ et ‒›ivdicvm‹ en el reino de Toledo. Un estudio de teología visigoda, in: La Giustizia nell'alto medioevo (secoli V–VIII), Bd. 2, Spoleto 1995, S. 843 932; Mercatvura y ivs mercatorvm. Materiales para una ‒antropologia del comerciante premoderno, in: ders. (Hg.): Del Ius Mercatorum al Derecho Mercantil,
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Problemstellungen (John H. Elliott, Pere Molas Ribalta73, M. J. RodríguezSalgado74, Fernando Bouza,
Xavier Gil Pujol75, Antonio Feros76, Adolfo Carrasco77, José Martínez Millán78, Carlos Hernando79,
Bernardo García80, Alfredo Floristán81, Tomás Mantecón82, Joan Lluís Palos83, José Javier Ruiz
Ibáñez84, Richard Kagan, Geoffrey Parker, James Amelang85, Antonio AlvarezOssorio86, Francesco
Benigno, Cesare Mozzarelli, Anthony Pagden87, Jorge CañizaresEsguerra88); auf dem Gebiet der
Religionsgeschichte, wobei hier die Fragen der Bestrafung/Repression und der Macht in den
Mittelpunkt rückten (José Martínez Millán89; Roberto López Vela90; Federico Palomo91; Ignasi
Madrid 1997, S. 15 70.‒59 Jesús Vallejo, Ruda equidad, ley consumada. Concepción de la potestad normativa (1250–1350), Madrid 1992; ders., Derecho como cultura. Equidad y orden desde la óptica del ius commune, in: Salustiano de Dios (Hg.), Historia de la Propiedad. Patrimonio Cultural, Madrid 2003, S. 55 70.‒60 Carlos Garriga, Sobre el gobierno de la justicia en Indias (siglos XVI XVII), in: Revista de Historia del‒ Derecho (Buenos Aires) 34 (2006), S. 67 160; ‒ ders., Orden jurídico en el Antiguo Régimen, in: Istor. Revista de Historia Internacional 16 (2003), S. 13 44.‒61 I. A. A. Thompson, The rule of the law in Early Modern Castile, in: European History Quarterly 14 (1984), S. 221 234; ders.,‒ Absolutism, Legalism and the Law in Castile, 1500 1700, in: ‒Ronald G. Asch, Heinz Duchhardt (Hg.), Der Absolutismus ein Mythos? ‒ Strukturwandel monarchischer Herrschaft in West und Mitteleuropa (ca. 1550 1700), Köln 1996, S.‒ 185 227.‒62 FrançoisXavier Guerra, The SpanishAmerican Tradition of Representation and Its European Roots, in: Journal of Latin American Studies 26 (1994), S. 1 35; ders. (Hg.), Las Revoluciones Hispánicas: ‒Independencias Americanas y Liberalismo Español, Madrid 1995; ders., L'état et les communautés: comment inventer un empire?, in: Nuevo Mundo Mundos Nuevos (2005), URL: nuevomundo.revues.org/document625.html (26.08.2015).63 Teresa Canet, Los tribunales supremos de justicia: audiencias y chancillerías reales, in: Ernest Belenguer Cebrià (Hg.), Felipe II y el Mediterráneo, Bd. 3, La Monarquía y los reinos (I), Madrid 1999, S. 565 598; dies., ‒ Las Audiencias Reales en la Corona de Aragón: de la Unidad Medieval al Pluralismo Moderno, in: Estudis 32 (2006), S. 133 174.‒64 Annick Lempérière, Entre Dieu et le roi, la république: México, XVIe XIX‒ e siècle, Paris 2004.65 José María Iñurritegui, La gracia y la república. El lenguaje político de la teología católica y »El príncipe cristiano« de Pedro de Ribadeneyra, Madrid 1998; ders., Gobernar la ocasión. Preludio político de la Nueva Planta de 1707, Madrid 2008.66 I.A.A. Thompson, War and Government in Habsburg Spain, London 1976; ders., The purchase of Nobility in Castile, 1552 1700, in: ‒ Journal of European Economic History 8 (1979), S. 313 379; ders., ‒Crown and Cortes in Castille, 1590 1665, in: ‒ Parliament, Estates and Representation 2 (1982), S. 29 45‒ ; ders., Art. »Castile«, in: John Miller (Hg.), Absolutism in Seventeenth Century Europe, London 1990, S. 69 98; ders., ‒ Castile: Polity, Fiscality and Fiscal crises, in: Philip T. Hoffman, Kathryn Norberg (Hg.), Fiscal Crises, Liberty and Representative Government, 1460 1789, Palo Alto 1994; ‒ders., Castile, Spain and the monarchy: the political community from ›patria natural‹ to ›patria nacional‹, in: Richard L. Kagan, Geoffrey Parker (Hg.), Spain, Europe and the Atlantic world. Essays in honour of John H. Elliott, Cambridge 1995, S. 125 159; ders., Patronato real e Integración Política ‒en las ciudades Castellanas bajo los Austrias, in: José Ignacio Fortea Pérez (Hg.), Imágenes de la
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Terricabras); auf dem Gebiet der Geschichte der Familie (Francisco Chacón92; Juan Hernández
Franco93); auf dem Gebiet der Geschichte der Justiz94; auf dem Gebiet der Sozialgeschichte95; auf
dem Gebiet der sozioökonomischen Geschichte, fast immer im Zusammenhang mit der politischen
Dynamik (Bartolomé Yun96, Alberto Marcos97, Carlos MartínezShaw98, Juan Gelabert99, Carmen
Sanz100, Gaetano Sabatini, Manuel Herrero101); auf dem Gebiet der Geschichte der Frauen102; auf dem
Gebiet der neuen Militärgeschichte103, usw.
Diversidad. El mundo urbano en la Corona de Castilla (s. XVI XVIII), Santander 1997, S.‒ 475 496; ‒ders., La respuesta castellana ante la política internacional de Felipe II, in: Luis A. Ribot García (Hg.), La monarquía de Felipe II a debate, Madrid 2000, S. 121 134; ders., La Monarquía de España: la ‒invención de un concepto, in: F.J. Guillamón Álvarez u.a. (Hg.), Entre Clío y Casandra. Poder y Sociedad en la Monarquía Hispánica durante la Edad Moderna, Murcia 2005, S. 31 56.‒67 José Ignacio Fortea Pérez, Monarquía y Cortes en la Corona de Castilla. Las Ciudades ante la Política Fiscal de Felipe II, Salamanca 1990; ders., Reino y cortes: el servicio de Millones y la reestructuración del espacio en la Corona de Castilla (1601 1621), in: ders., Carmen Cremades ‒Griñán (Hg.): Política y Hacienda en el Antiguo Régimen, Murcia 1992, S. 53 82; ders., Principios de ‒gobierno urbano en la Castilla del siglo XVI, in: Enrique Martínez Ruiz, Magdalena de Pazzis Pi (Hg.): Las Jurisdicciones, Madrid 1996, S. 261 308; ders., Entre dos servicios. La crisis de la hacienda real ‒a fines del siglo XVI. Las alternativas fiscales de una opción política (1590 1601), in: Studia historica. ‒Historia Moderna 17 (1997), S. 63 90; ders., Las Ciudades, las Cortes y el problema de la ‒representación política en la Castilla Moderna, in: ders. (Hg.), Imágenes de la Diversidad. El mundo urbano en la Corona de Castilla (s. XVI XVIII), Santander 1997, S.‒ 421 445; ders., Los donativos en ‒la política fiscal de los Austrias: servicio o beneficio?, in: L. Ribot García, L. De Rosa (Hg.), Pensamiento y política económica en la época moderna, Valladolid 2000, S. 31 76; ders., Orto y ‒ocaso de las Cortes de Castilla, in: José AlcaláZamora, Ernest Belenguer (Hg.), Calderón de la Barca y la España del Barroco, Madrid 2001, S. 779 803; ders., Quis custodit custodes? Los corregidores ‒de Castilla y sus residencias (1558–1658), in: Vivir el Siglo de Oro. Poder, Cultura e Historia en la Época Moderna, Salamanca 2003, S. 179 221; ders., Las Cortes de Castilla y su Diputación en el ‒reinado de Carlos II. Historia de un largo sueño, in: Actas de las Juntas del Reino de Galicia, Bd. 12, 1701–1704, Santiago de Compostela 2003, S. 63 98; ders., Corona de Castilla Corona de Aragón: ‒ ‒convergencias y divergencias de dos modelos de organización municipal en los siglos XVI y XVII, in: Mélanges de la Casa de Velázquez 34/2 (2004), S. 17 57; ders., Las ciudades, sus oligarquías y el ‒Gobierno del Reino, in: Antonio Feros, Juan Gelabert (Hg.), España en Tiempos del Quijote, Madrid 2004, S. 235 278; ders., Príncipes de la República. Los Corregidores de Castilla y la Crisis del Reino ‒(1590 1665), in: Estudis‒ 32 (2006), S. 73 110; ders., Olivares y la contribución del clero en la ‒monarquía católica: la décima de 1632, in: Pedralbes 28 (2008), S. 31 84; ders., Las Cortes de ‒Castilla y León bajo los Austrias. Una interpretación, Valladolid 2008.68 Juan Luis Castellano, Las Cortes de Castilla y su diputación (1621–1789). Entre pactismo y absolutismo, Madrid 1990.69 Luis Ribot, La revuelta antiespañola en Mesina. Causas y antecedentes (1591–1674), Valladolid 1982; ders., El arte de gobernar. Estudios sobre la España de los Austrias, Madrid 2006.70 Tamar Herzog, La administración como un fenómeno social. La justicia penal de la ciudad de Quito (1650 1750), Madrid 1995; dies., Los ministros de la Audiencia de Quito (1650 1750), Quito 1995; ‒ ‒dies., Defining Nations. Immigrants and citizens in early modern Spain and Spanish America, New Haven, London 2003; dies., La justice en ses murs: L'Audience de Quito au XVIIIe–siècle, in: Juan
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<22>
Was die historiographischen Gattungen und ihre jeweiligen methodologischen Möglichkeiten betrifft,
so hat sich die narrative Geschichtsschreibung in der Nähe der historischen Biographie angesiedelt,
wobei letztere vielfach durch Studien zu Persönlichkeiten der frühmodernen Epoche kultiviert wurde;
einige Historiker pflegten die Prosopographie (JeanPierre Dedieu104), andere die Sozialgeschichte der
politischen bzw. administrativen Eliten; eine starke Rezeption der Werke Robert Darntons und vor
allem Roger Chartiers führte dazu, dass die Geschichte des Buches und des Lesens einen großen
Carlos Garavaglia, JeanFrédéric Schaub (Hg.), Lois, Justice, Coutume, Amérique et Europe latines (16e 19‒ e siècle), Paris 2005, S. 93 112; dies., Être Espagnol dans un monde moderne et ‒transatlantique, in: Alain Tallon (Hg.), Le sentiment national dans l'Europe méridionale aux XVIe et XVIIe siècles, Madrid 2007, S. 1 18.‒71 Emilia Salvador Estebán, Poder Central y Poder Territorial. El Virrey y las Cortes en el Reino de Valencia, in: Estudis 12 (1985/86), S. 9 28.‒72 María del Cármen Saavedra Vázquez, Las Juntas del Reino en la época de Olivares (1621–1643). II. Los problemas interiores (1621–1643), in: Actas de las Juntas del Reino de Galicia, Bd. 4, 1640–1641, Santiago de Compostela 1994, S. 23 41; dies., Las Juntas del Reino en la época de Olivares ‒(1621–1643). II. La escuadra de Galicia, in: Actas de las Juntas del Reino de Galicia, Bd. 5, 16421647, Santiago de Compostela 1995, S. 63 83; dies., Las Juntas del Reino en la época de Olivares ‒(1621–1643). I. La presión sobre el reino, in: Actas de las Juntas del Reino de Galicia, Bd. 3, 1636–1639, Santiago de Compostela 1997, S. 41 55; dies., Política imperial y élites locales: las ‒transformaciones del concejo coruñés en los siglos XVI y XVII, in: Pablo Fernández Albaladejo (Hg.), Monarquía, Imperio y Pueblos en la España Moderna, Alicante 1997, S. 279 287; dies., Los poderes ‒del rey y el poder de los pueblos: las relaciones entre la Monarquía y las ciudades gallegas en los siglos XVI y XVII, in: Quen manda aquí? O Poder na Historia de Galicia, Santiago de Compostela 1999, S. 143 165; dies., Actividad política y desarrollo urbano. El ejemplo gallego en época de ‒Felipe II, in: Enrique Martínez Ruiz (Hg.), Madrid, Felipe II y las ciudades de la monarquía, Bd. 2, Madrid 2000, S. 307 319; dies., Los gobernadores y capitanes generales de Galicia, in: Antonio Eiras‒ Roel (Hg.), El reino de Galicia en la Época del Emperador Carlos V, Santiago de Compostela 2000, S. 65 364‒ ; dies., Women and siege: the construction of a legend (1589–1910), in: Situazioni d'Assedio. Cities under Siege, Florenz 2002, S. 359 368.‒73 Pere Molas Ribalta, Consejos y audiencias durante el reinado de Felipe II, Valladolid 1984; ders., La audiencia borbónica del Reino de Valencia, 1707 1834, Alicante ‒ 1999.74 M. J. RodríguezSalgado, Patriotismo y política exterior en la España de Carlos V y Felipe II, in: Felipe Ruiz Martín (Hg.): La proyección europea de la Monarquía hispánica, Madrid 1996, S. 49–104; ders., Christians, Civilized and Spanish: multiple identities in Sixteenth Century Spain, in: Transactions of the Royal Historical Society, 6th series, vol. 8 (1998), S. 233251; ders., Felipe II, el »Paladín de la Cristiandad« y la paz con el turco, Valladolid 2004.75 Xavier Gil Pujol, Notas sobre el estudio del poder como nueva valoración de la Historia política, in: Pedralbes. Revista d 'Historia Moderna, 3 (1983), S. 6188; ders., Centralismo e Localismo? Sobre as relações políticas e culturais entre capital e territórios nas monarquias europeias do Barroco, in: Penélope. Fazer e desfazer a história 6 (1991), S. 119–145; ders., Culturas políticas y clases dirigentes regionales en la formación del Estado Moderno: un balance y varias cuestiones, in: Les Élites Locales et l'État dans L'Espagne Moderne du XVIe au XIXe siècle, Paris 1993, S. 171–191; ders., La historia política de la Edad Moderna europea, hoy: progresos y minimalismo, in: Carlos
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Bedeutungsgewinn im historiographischen Panorama des frühneuzeitlichen Spanien erfuhr105; der
Königshof wurde als historiographisches Forschungsobjekt Ziel dauerhaften Interesses (José Martínez
Millán106, María José del Rio107, Bernardo García108, Eliseo Serrano109, Santiago Martínez
Hernández110).
Nebenbei sei erwähnt, dass das frühmoderne Portugal als Studienfeld ebenfalls von dieser
Erneuerung profitiert hat. In der Tat wurden die besten Studien zu der Zeit, in der Portugal ein Teil der
spanischen Monarchie war (also zwischen 1580 und 1640), von spanischen Historikern verfasst:
Barros (Hg.): Historia a Debate, Santiago de Compostela 1995, S. 195208; ders., Imperio, monarquía universal, equilibrio: Europa y la política exterior en el pensamiento político español de los siglos XVI y XVII, in: Lezione XII del Seminario de la Università di Perugia. Dipartimento di Scienze Storiche, 1996, S. 3–23; ders., Visión europea de la Monarquía Española como Monarquía compuesta, siglos XVI y XVII, in: C. Russell (Hg.), Las Monarquías del Antiguo Régimen, Monarquías Compuestas? Madrid 1996, S. 6595; ders., Una cultura cortesana provincial. Patria, comunicación y lenguaje en la Monarquía Hispánica de los Austrias, in: Pablo Fernández Albaladejo (Hg.): Monarquía, imperio y pueblos en la España moderna. IV Reunión Científica de la Asociación Española de Historia Moderna (Alicante, 27–30 de Mayo de 1998), Alicante 1997, S. 225257; ders., Republican Politics in Early Modern Spain: the Castilian and CatalanoAragonese Traditions, in: Martin Van Gelderen/Quentin Skinner (Hg.), Republicanism. A Shared European Heritage, Bd. 1 Republicanism and Constitutionalism in Early Modern Europe, Cambridge 2002, S. 263–384; ders., Las Fuerzas del Rey. La Generación que leyó a Botero, in: M. Rizzo, J. J. Ruiz Ibáñez, G. Sabatini (Hg.), Le Forze del Principe. Recursos, instrumentos y límites en la práctica del poder soberano en los territorios de la Monarquía Hispánica, Murcia 2003, S. 971–1022; ders., Felipe IV y la crisis de la Monarquía Hispánica. Pérdida de hegemonía y conservación (16431665), in: Alfredo Floristán (Hg.), Historia de España en la Edad Moderna, Barcelona 2004, S. 513–538; Un rey, una fe, muchas naciones. Patria y nación en la España de los siglos XVI y XVII, in: Bernardo García, Antonio ÁlvarezOssorio (Hg.), La Monarquía de las Naciones. Patria, nación y naturaleza en la Monarquía de España, Madrid 2004, S. 39–76; ders., Baltazar Gracián: política de 'El Político', in: Pedralbes, 24 (2004), S. 117–182; ders., Tiempo de política. Perspectivas historiográficas sobre la Europa moderna, Barcelona 2006; ders., Más sobre las revueltas y revoluciones del siglo XVII y sobre su ausencia, in: Geoffrey Parker (Hg.): La Crisis de la Monarquía de Felipe IV, Barcelona 2006, S. 351–392; ders., Spain and Portugal, in: H. A. Lloyd, G. Burgués, S. Hodson (Hg.), European political thought, 1450–1700. Religion, law and philosophy, New Haven, London 2007, S. 416–456; ders., Regalies i constitucions: els continguts del pactisme en l'obra de Sebastià de Cortiada (1676), in: Pedralbes 28 (2008), S. 217–232.76 Antonio Feros, Twin souls: monarchs and favourites in early seventeenthcentury Spain, in: G. Parker, R. Kagan (Hg.), Spain and the Atlantic World Cambridge 1995, S. 27–47; ders., Kingship and favoritism in the Spain of Philip III, 1598–1621, Cambridge 2000; ders., »Vicedioses, pero humanos«: el drama del Rey, in: Cuadernos de Historia Moderna 14 (1993), S. 103–131.77 Adolfo Carrasco, Los Grandes, el poder y la cultura política de la nobleza en el reinado de Carlos II, in: Studia Historica. Historia Moderna 20 (1999), S. 77–136; ders., Sangre, honor y privilegio. La nobleza española bajo los Austrias, Barcelona, 2000; ders., El Poder de la Sangre. Los Duques del Infantado 1601–1841, Madrid 2010.78 José Martínez Millán, Instituciones y Élites de Poder en la Monarquía Hispánica durante el Siglo XVI, Madrid 1992; ders., Carlos V y la quiebra del humanismo político en Europa (1530–1558), Madrid 2000.79 Carlos Hernando, Nobiltà e potere vicereale a Napoli nella prima metà del '500, in: Aurelio Musi (Hg.),
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Fernando Bouza111, JeanFrédéric Schaub112, María de los Ángeles Pérez Samper113, Santiago de
Luxán Meléndez114, Rafael Valladares115, Pegerto Saavedra116, Diogo Ramada Curto117, Félix
Labrador118, Santigo Martínez Hernández119 usw.
<23>
Eines der Ergebnisse dieser Dynamik ist die Tatsache, dass heute die gesamte historiographische
Gemeinschaft über ungleich mehr Informationen über den historischen Werdegang der spanischen
Monarchie, ihre Errungenschaften, aber auch ihre Defizite verfügt als zuvor. Man kann auch sagen,
Nel sistema imperiale. L'Italia spagnola, Neapel 1992, S. 147–163; ders., Castilla y Nápoles en el siglo XVI. El virrey Pedro de Toledo, Salamanca 1994; ders., Virrey, Corte y Monarquía. Itinerarios del poder en Nápoles bajo Felipe II, in: L. Ribot, E. Belenguer (Hg.), Las sociedades ibéricas y el mar a finales del siglo XVI, Bd. 3, El área del Mediterráneo, Madrid 1998, S. 343–390; ders., ›Estar en nuestro lugar, representando nuestra propia persona‹. El gobierno virreinal en Italia y la Corona de Aragón bajo Felipe II, in: E. Belenguer (Hg.), Felipe II y el Mediterráneo, Bd. 3, La monarquía y los reinos (I), Madrid 1999, S. 215–338; ders., Teatro del honor y ceremonial de la ausencia. La corte virreinal de Nápoles en el siglo XVII, in: J. AlcaláZamora, E. Belenguer (Hg.), Calderón de la Barca y la España del Barroco, Madrid 2001, Bd. 1, S. 591674; ders., Corte y ciudad en la Monarquía Española del siglo XVI: proyección urbana del poder virreinal, in: Torre de los Lujanes 46 (enero 2002), S. 53–96; Los virreyes de la Monarquía española en Italia. Evolución y práctica de un oficio de gobierno, in: Studia Historica. Historia Moderna 26 (2004), S. 43–73; ders., Corte y ciudad durante el siglo XVI: la construcción de una capital virreinal, in: Francesca Cantù (Hg.), Las cortes virreinales de la Monarquía española. América e Italia, Rom 2008, S. 337–423.80 Bernardo García (Hg.), El Imperio de Carlos V. Procesos de agregación y conflictos, Madrid 2000.81 Alfredo Floristán, Lealtad personal, fidelidad nacional y fe religiosa. Reflexiones morales en torno a la conquista de Navarra, in: Pablo Fernández Albaladejo (Hg.), Monarquía, imperio y pueblos en la España moderna. IV Reunión Científica de la Asociación Española de Historia Moderna (Alicante, 27–30 de Mayo de 1998), Alicante 1997, S. 343–352; ders., Lealtad y patriotismo tras la conquista de Navarra. El licenciado Reta y la »Sumaria relación de los apellidos«, Pamplona 1999; ders., : Las incorporaciones de Navarra y de Portugal a la monarquía española y la posibilidad irlandesa, in: E. García Hernán (Hg.), Irlanda y la Monarquía Hispánica: Kinsale, 1601–2001. Guerra, política, exilio y religión, Madrid 2002, S. 341–355; ders., »Ex Hostibus et in Hostes«. La configuración de identidades colectivas como confrontación múltiple: Navarra entre Sobrarbe y Cantabria, in: Bernardo García, Antonio ÁlvarezOssorio (Hg.), La Monarquía de las Naciones. Patria, nación y naturaleza en la Monarquía de España, Madrid 2004, S. 327–354; ders., Cambio Dinástico y cambio Político. De los Trastámara a los Habsburgo en Castilla y en Navarra, in: Estudis, 31 (2005), S. 7–36.82 Tomás Mantecón, Contrarreforma y religiosidad popular en Cantabria, Santander 1990; ders., La muerte de Antonia Isabel Sánchez. Tiranía y escándalo en una sociedad rural del Norte español en el Antiguo Régimen, Madrid 1997; ders., Conflictividad y disciplinamiento social en la Cantabria rural del Antiguo Régimen, Santander 1997.83 Joan Lluís Palos, Catalunya a l'imperi dels Austria. La pràctica de govern (segles XVI–XVII), Léerida 1994.84 José Javier Ruiz Ibáñez, Las dos caras de Jano. Monarquía, ciudad e individuo. Murcia, 1588–1648, Murcia 1995; ders., La Guerra Cristiana. Los medios y agentes de creación de opinión en los Países Bajos Españoles ante la intervención en Francia (1593–1598), in: España y las 17 provincias de los Países Bajos. Una revisión historiográfica, Córdoba 2002, S. 291–323; ders., Felipe II y Cambrai: el
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dass heutzutage die spanische Monarchie als einer der Hauptakteure des Europas des 16. und
17. Jahrhunderts gilt. Nachdem Europas Süden lange Zeit als Synonym für Rückständigkeit und
Antimodernität herhalten musste, haben die Anstrengungen der Historiographie der letzten Jahre zur
Genüge gezeigt, dass die hispanische Welt die »modernsten« Entwicklungen auf dem Gebiet des
politischen, kulturellen, künstlerischen und wirtschaftlichen Lebens der Frühen Neuzeit nicht nur
begleitet, sondern in manchen Fällen auch angeführt hat120. Wichtiger noch, es hat sich herausgestellt,
dass Spanien letztendlich über eine ziemlich ›gewöhnliche‹ Geschichte verfügt, auf einer Linie mit den
Entwicklungen des übrigen Europa der Frühen Neuzeit, eines »Europe of composite monarchies«, wie
consenso del pueblo. La soberanía entre la práctica y la teoría política (1595–1677), Rosario 2003; ders., Robert Descimon, Les ligueurs de l’exil. Le refuge catholique français après 1594, Seyssel 2005; ders., José Javier, Bellum omnium contra omnes. Las Posibilidades y Contradicciones de la Guerra Económica por parte de la Monarquía Hispánica en la década de 1590, in: Stvdia Historica, Historia Moderna 27 (2005), S. 85–109.85 James Amelang, The flight of Icarus. Artisan autobiography in early modern Europe, Stanford 1998; ders., Honored citizens and shameful poor. Social and cultural change in Barcelona 1510–1714, Ann Arbor 1985.86 Antonio ÁlvarezOssorio Alvariño, Restablecer el sistema: Carlos VI y el Estado de Milán (1716–1720), in: Archivo Storico Lombardo Anno CXXI (1995), S. 157–235; ders., Rango y Apariencia. El Decoro y la Quiebra de la Distinción en Castilla (ss. XVI–XVIII), in: Revista de Historia Moderna 17 (1998–99), S. 263–278; ders., La discreción del cortesano, in: Edad de Oro 18 (1999), S. 9–45; ders., Ceremonial de palacio y constitución de monarquía: las embajadas de las provincias en la Corte de Carlos II, in: Annali di Storia moderna e contemporanea, 6 (2000), S. 227–358; ders., Milán y el legado de Felipe II. Gobernadores y corte provincial en la Lombardía de los Austrias, Madrid 2001; ders., De la plenitud territorial a una prolongada agonía: el Consejo de Italia durante el reinado de Felipe V, in: Cheiron 39–40 (2003), S. 311–392; ders., Felipe V en Italia. El Estado de Milán bajo la Casa de Borbón, in: E. Serrano (Hg.), Felipe V y su Tiempo. Congresso Internacional, Saragossa 2004, S. 775–842.87 Anthony Pagden, The fall of natural man. The American Indian and the origins of comparative ethnology, Cambridge 1982; ders., Spanish imperialism and the political imagination. Studies in European and SpanishAmerican social and political theory, 1513–1830, New Haven 1990.88 Jorge Cañizares Esguerra, New World, New Stars: Patriotic Astrology and the Invention of Indian and Creole Bodies in Colonial Spanish America, 1600–1650, in: The American Historical Review 104/1 (1999), S. 33 68; ders., How to Write the History of the New World: Histories, Epistemologies, and ‒Identities in the EighteenthCentury Atlantic World, Palo Alto 2001; ders., Puritan Conquistadors. Iberianizing the Atlantic, 1550–1700, Palo Alto 2006.89 José Martínez Millán, La Inquisición española, Madrid 2007.90 Roberto LópezVela, Inquisición y España: Los géneros y los ritmos de un debate esencialista en los siglos XIX y XX, in: Ángel de Prado Moura (Hg.), Inquisición y Sociedad, Valladolid 1999, S. 219 260;‒ ders., Historiografía Inquisitorial, Catolicismo y España. Análisis de una Trayectoria Historiográfica, in: Bartolomé Escandell Bonet, Joaquín Pérez Villanueva (Hg.), Historia de la Inquisición en España y América, Bd.3, Madrid 2000, S. 83 168; ders., Isabel la Católica y la grandeza de España en la ‒historiografía de la Restauración, in: María Victoria LópezCordón, Gloria Franco (Hg.), La Reina Isabel y las reinas de España: realidad, modelos e imagen historiográfica, Madrid 2005, S. 709 728; ‒ders., Dominicos, Inquisición y Ortodoxia: Una construcción historiográfica del catolicismo integrista,
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John H. Elliott es vor einigen Jahren genannt hat.121
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Folgende Entwicklungen haben sich erst vor Kurzem ergeben: ein gesteigertes Interesse für die
Geschichte des spanischsprachigen Amerika, ein Interesse das weit über die Zeit seiner Entdeckung
hinausgeht und sich bis ins 17. und 18. Jahrhundert erstreckt und dabei vielfach versucht, die
Geschichte Spaniens bzw. Hispanomerikas auf eine integrativere Art und Weise zu betrachten; ein
gesteigertes Interesse für die Zeit der Bourbonenherrschaft und die tatsächlichen Auswirkungen ihrer
in: Arturo Bernal Palacios (Hg.), Praedicatores, Inquisitores II. Los Dominicos y la Inquisición en el mundo ibérico e hispanoamericano. Actas del 2º Seminario internacional sobre los Dominicos y la Inquisición, Rom 2006, S. 371 405; ders., Isabel la Católica, Símbolo Liberal. La construcción de la ‒memoria histórica en el reinado de Isabel II, in: Historia & Historiografía. Bulletin d'Histoire Contemporaine de L'Espagne 43 (2007), S. 21 51; ders., La Inquisición en la obra de Sempere ‒Guarinos: un puente historiográfico entre la Ilustración y el Liberalismo, in: Tolerancia y Fundamentalismos en la Historia, Salamanca 2007, S. 175 209.‒91 Federico Palomo, »Disciplina christiana«. Apuntes historiográficos en torno a la disciplina y el disciplinamiento social como categorías de la historia religiosa de la alta edad moderna, in: Cuadernos de Historia Moderna 18 (1997), S. 119 136; ders., Des Carêmes après le Carême. ‒Stratégies de conversion et fonctions politiques des missions intérieures en Espagne et au Portugal (1540–1650), in: Revue de synthèse 2 3 (1999), S.‒ 359 380; ders., ‒ Fazer dos campos escolas excelentes. Os jesuítas de Évora e as missões do interior em Portugal (1551–1630), Lissabon 2003; ders., Limosnas impresas. Escritos e imágenes en las prácticas misioneras de interior en la península Ibérica (siglos XVI–XVIII), in: Manuscrits 25 (2007), S. 239 265.‒92 Francisco Chacón, Poder, familia y consanguinidad en la España del Antiguo Régimen, Barcelona 1992; ders., Nuno Gonzalo Monteiro (Hg.), Poder y Movilidad Social. Cortesanos, religiosos y oligarquías en la península Ibérica (siglos XV–XIX), Madrid 2006.93 Juan Hernández Franco, Cultura y limpieza de sangre en la España moderna. Puritate sanguinis, Murcia 1997.94 Richard Kagan, Lawsuits and Litigants in Castile, 1500–1700, Chapel Hill 1981; Tomás Mantecón, Los criminales ante la concesión del indulto en la España del Siglo XVIII, in: Prohistoria 5/5 (2001), S. 55 82.‒95 Bartolomé Yun Casalilla, La aristocracia castellana en el Seiscientos. Crisis, refeudalizacion u ofensiva politica?, in: Revista Internacional de Sociología 45/1 (1987), S. 77 104; ders., ‒ La gestión del poder. Corona y aristocracia en Castilla. Siglos XVI–XVIII, Madrid 2002; Enrique Soria (Hg.), Las élites en la época moderna. La monarquía española, Madrid 2009; Elena Postigo, Honor y privilegio en la Corona de Castilla. El Consejo de las Órdenes y los Caballeros de Hábito en el s. XVII, Valladolid 1998; Enrique Soria, El cambio inmóvil. Transformaciones y permanencias en una élite de poder (Córdoba, ss. XVI–XIX), Córdoba 2000.96 Bartolomé Yun Casalilla, Marte contra Minerva. El precio del imperio español, c. 1450–1600, Barcelona 2004.97 Alberto Marcos, España en los siglos XVI, XVII y XVIII. Economía y sociedad, Barcelona 2000; ders., Finanze e fiscalità regia nella Castiglia di antico regime (sec. XVI–XVII), Galatina 2010.98
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Reformen (1707–1808); das Bemühen um die Erforschung der historischen Entwicklung von
Identitätsbewusstsein122, mit Betonung der Vielfältigkeit dieser Gefühle und ihrer Schwankungen je
nach Epoche.123.
Was die Zeit vor dem Ende des Ancien Régime betrifft, so haben die aktuellen Zweihundertjahrfeiern
der Unabhängigkeitserklärungen im spanischsprachigen Amerika seit 2007 ein starkes Anwachsen
relevanter historiographischer Produktionen hervorgerufen, die ihrerseits, obwohl sie sich vor allem mit
Amerika beschäftigen, auch zu einer Erneuerung der Studien zum iberischen Liberalismus
Carlos MartínezShaw, España en el comercio marítimo internacional (siglos XVII–XIX). Quince estudios, Madrid 2009.99 Juan Gelabert, La bolsa del rey. Rey, reino y fisco en Castilla (1598–1648), Barcelona 1997; ders., Castilla convulsa (1631–1652), Madrid 2001.100 Carmen Sanz, Los banqueros de Carlos II, Valladolid 1989.101 Manuel Herrero, El acercamiento hispanoneerlandés (1648–1678), Madrid 2000; ders., Las Provincias Unidas y la Guerra de Sucesión Española, in: Pedralbes 22 (2002), S. 133 154; ders., Una‒ República en un mundo de dinastías. Las Provincias Unidas y el problema de la Sucesión Española, in: Alfredo Alvar (Hg.), Política y Cultura en la Época Moderna (Cambios dinásticos. Milenarismos, mesianismos y utopias), Alcalá de Henares 2004, S. 197 207; ders., Ana Crespo (Hg.), España y las ‒17 provincias de los Países Bajos. Una revisión historiográfica (XVI–XVIII), Córdoba 2002; ders. (Hg.), Génova y la Monarquía Hispánica (1528–1713), Genua 2011.102 María de los Ángeles Pérez Samper, Poder y seducción: grandes damas de 1700, Madrid 2003; José Martínez Millán, Maria Paula Lourenço (Hg.), Las Relaciones Discretas entre las Monarquías Hispana y Portuguesa. Las Casas de las Reinas (siglos XV–XIX), Madrid 2008; Alberto Baena, Mujeres novohispanas e identidad criolla (siglos XVI y XVII), Madrid 2009; A. M. Hespanha, O Estatuto Jurídico da Mulher na Época da Expansão, in: Oceanos 21 (1995), S. 8 16.‒103 Francisco Andújar Castillo, El sonido del dinero. Monarquía, ejército y venalidad en la España del siglo XVIII, Madrid 2004; Antonio Jiménez Estrella, Poder, ejército y gobierno en el siglo XVI. La Capitanía General del reino de Granada y sus agentes, Granada 2004; I.A.A. Thompson, La guerra y el soldado, in Antonio Feros, Juan Gelabert (Hg.), España en Tiempos del Quijote, Madrid 2004, S. 159 195; J.‒ J. Ruiz Ibáñez (Hg.), Las milicias del rey de España. Sociedad, política e identidad en las Monarquías Ibéricas, Madrid 2009.104 JeanPierre Dedieu, L'administration de la foi. L'inquisition de Tolède XVI–XVIII siècle, Madrid 1989; Juan Luis Castellano, JeanPierre Dedieu (Hg.), Réseaux, familles et pouvoirs dans le monde ibérique à la fin de l'Ancien Régime, Paris 1998.105 Fernando Bouza, Del escribano a la biblioteca. La civilización escrita europea en la alta edad moderna (Siglos XV–XVII), Madrid 1993; ders., Comunicación, Conocimiento y Memoria en la España de los siglos XVI y XVII, Salamanca 1999; ders., Papeles y Opinión. Políticas de publicación en el Siglo de Oro, Madrid 2008; Antonio Castillo Gómez, Libro y lectura en la Península Ibérica y América (siglos XIII a XVIII), Valladolid 2003; Ofelia Rey Castelao, Libros y lectura en Galicia, siglos XVI–XIX, Santiago de Compostela 2003; Manuel Peña Díaz, El uso social de la escritura en Barcelona en el siglo XVI, in: Manuscrits 11 (1993), S. 143 168; ders., Élites y Cultura Escrita en la Barcelona del ‒Quinientos, in: Manuscrits 14 (1996) S. 213 299; ders., Notas sobre la Inquisición y el control del libro‒ en la Andalucía Moderna (siglos XVI y XVII), in: Estudios sobre Iglesia y Sociedad en Andalucía en la
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beigetragen haben (Marta Lorente124, Manuel Chust125; José María Portillo126; Juan Marchena)127.
<25>
Ich würde diese Ausführungen gerne mit einigen Kommentaren abschließen, die sich – als
Ergebnis eines beständigen, bereits über 20 Jahre währenden Kontakts zu der dem frühneuzeitlichen
Spanien gewidmeten Historiographie – mit meiner Meinung bezüglich der Grenzen dieser
historiographischen Dynamik befassen.
Nach meiner Erfahrung kam es zu keiner theoretischmethodologischen Reflexion bezüglich der
Edad Moderna, Granada 1999, S. 87 99; Carlos Petit, Oralidad y escritura, o la agonia del méetodo ‒en el taller del jurista historiador, in: Historia Instituciones Documentos 19 (1992), S. 327 379.‒106 José Martínez Millán, Santiago Fernández Conti (Hg.), La monarquía de Felipe II. La casa del rey, Madrid 2005; José Martínez Millán, Maria Antonietta Visceglia (Hg.), La monarquía de Felipe III. La Casa del Rey, Madrid 2008.107 María José del Rio, Madrid, Urbs Regia. La capital ceremonial de la Monarquía Católica, Madrid 2000.108 Bernardo García, María Luísa Lobato (Hg.), La fiesta cortesana en la época de los Austrias, Valladolid 2003.109 Eliseo Serrano, Fiestas públicas en Aragón en la Edad Moderna, Saragossa 1995.110 Santiago Martínez Hernández, El Marqués de Velada y la corte en los reinados de Felipe II y Felipe III. Nobleza cortesana y cultura política en la España del Siglo de Oro, Valladolid 2004.111 Fernando Bouza Álvarez, Portugal en la Monarquía Hispánica (1580–1640). Felipe II, las Cortes de Tomar y la génesis del Portugal Católico, Madrid 1986.112 JeanFrédéric Schaub, Le Portugal au temps du comteduc d'Olivares (1621–1640). Le conflit de juridictions comme exercice de la politique, Madrid 2001; ders., Dinámicas políticas en el Portugal de Felipe III (1598–1621), in: Relaciones, Colegio de Michoacán 73 (1998), S. 169 211; ders., Portugal ‒na Monarquia Hispânica, Lissabon, 2001.113 María de los Ángeles Pérez Samper, Catalunya i Portugal el 1640. Dos pobles en una cruïlla, Barcelona 1992. 114 Santiago de Luxán Meléndez, La Revolución de 1640 en Portugal, sus fundamentos sociales y sus caracteres nacionales. El Consejo de Portugal. 1580–1640, Madrid 1988; António M. Hespanha, O Governo dos Áustria e a »modernização« da constituição política portuguesa, in: Penélope. Fazer e desfazer a história 2 (1989), S. 50 73.‒115 Rafael Valladares, El Brasil y las Indias españolas durante la sublevación de Portugal (1640–1668), in: Cuadernos de Historia Moderna 14 (1993), S. 151 172; ders., Lana y plata. ‒ El arbitrio de Gil van Halbeck en vísperas de la suspensión de pagos de 1647, in: Investigaciones Históricas 13 (1993), S. 131 154; ders., ‒ Felipe IV y la Restauración de Portugal, Málaga 1994; ders., Sobre reyes de Invierno. El Deciembre portugués y los cuarenta fidalgos (o algunos menos, con otros más), in: Pedralbes. Revista d'Història Moderna 15 (1995), S. 103 136; ders., Portugal y el fin de la hegemonía‒ hispánica, in: Hispania. Revista Española de Historia, LVI/2, 193 (1996), S. 517 539; ders., Portugal ‒desde Italia. Módena y la crisis de la Monarquía Hispánica (1629–1659), in: Boletín de la Real
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Analysemethoden – die italienische microstoria hatte nur geringen Einfluss; was Studien der Global
History betrifft, so befindet man sich hier noch in den Anfängen. Es kam zu einem Aufblühen
regionaler Studien, die kaum einen Dialog mit den Hauptzentren historiographischer Produktion
eingingen, dasselbe gilt auch umgekehrt; Ergebnis dieser Entwicklung ist eine etwas provinzielle,
ortsgebundene Historiographie. Die komparatistische Tradition ist nach wie vor nur wenig gediehen,
sei es in Bezug auf Portugal (mit Ausnahme der Zeit zwischen 1580 und 1640)128 oder auch mit dem
Europa jenseits der Pyrenäen. Nur wenige spanische Experten der Frühmoderne befassen sich mit
nichtspanischen Themen. Was die Verbindung der Geschichte Spaniens und jener des
Academia de La Historia, Tomo CXCV. Cuaderno II (1998), S. 231 276; ders., ‒ La Rebelión de Portugal, 1640–1680. Guerra, conflicto y poderes en la monarquía hispánica, Valladolid 1998; ders., De ignorancia y lealtad. Portugueses en Madrid, 1640–1670, in: Torre de los Lujanes 37 (1998), S. 133–147; ders., Castilla y Portugal en Asia (1580–1680). Declive imperial y adaptación, Leuven 2001; ders., A conquista de Lisboa. Violência militar e comunidade política em Portugal, 1578–1583, Lissabon 2009.116 Pegerto Saavedra, Felipe IV: Guerra y Paces com Portugal, in: Actas de las Juntas del Reino de Galicia, Bd. 7, 16551665, Santiago de compostela 1999, S. 55 97.‒117 Diogo Ramada Curto, Cultura Política no Tempo dos Filipes (1580–1640), Lissabon 2011.118 Félix Labrador, La Casa Real en Portugal (1580–1621), Madrid 2009.119 Santiago Martínez Hernández (Hg.), Governo, Política e Representações do Poder no Portugal Habsburgo e nos seus Territórios Ultramarinos (1581–1640), Lissabon 2011.120 JeanFrédéric Schaub, La France Espagnole. Les racines hispaniques de l’absolutisme français, Paris 2003; J. Cañizares Esguerra: Entangled Histories: Borderland Historiographies in New Clothes?, in: The American Historical Review 112/3 (2007), S. 787 799. ‒121 John H. Elliott, Monarquía compuesta y Monarquía Universal en la época de Carlos V, in: Carlos V. Europeísmo y universalidad. Bd. 5, Religión, cultura y mentalidad, Madrid 2001, S. 699 710; ‒ Pablo Fernández Albaladejo, Common Souls, Autonomous Bodies: the language of Unification under the Catholic Monarchy, 1590–1630, in: Revista Internacional de Estudios Vascos 5 (2009), S. 73 81; Jon ‒Arrieta Alberdi, Las formas de vinculación a la Monarquía y de relación entre sus reinos y coronas en la España de los Austrias, in: Bernardo García, Antonio ÁlvarezOssorio (Hg.), La Monarquía de las Naciones. Patria, nación y naturaleza en la Monarquía de España, Madrid 2004, S. 303 326; Conrad ‒Russell (Hg.), Las monarquías del Antiguo Régimen, monarquías compuestas?, Madrid 1996. 122 Pablo Fernández Albaladejo, Fénix de España. Modernidad y cultura propia en la España del siglo XVIII (1737–1766), Madrid 2006; JeanFrédéric Schaub, El Patriotismo durante el Antiguo Régimen: Práctica Social o Argumento Político?, in: F. Guillamón Álvarez, J. J. Ruiz Ibáñez (Hg.), Lo conflictivo y lo consensual en Castilla. Sociedad y Poder Político, 1521–1715. Homenaje a Francisco Tomás y Valiente, Murcia 2001, S. 39 56; J.F. Schaub, Le sentiment national estil une catégorie pertinente ‒pour comprendre les adhésions et les conflits sous l'Ancien Régime?, in: A. Tallon (Hg.), Le sentiment national dans l'Europe méridionale aux XVIe et XVIIe siècles, Madrid 2007, S. 155 167.‒123 FrançoisXavier Guerra, Identidad y soberanía: una relación compleja, in: Ders. (Hg.), Las Revoluciones Hispánicas, Independencias Americanas y Liberalismo Español, Madrid 1995, S. 207‒239; Pablo Fernández Albaladejo: Católicos antes que ciudadanos: gestación de una »Política Española« en los comienzos de la Edad Moderna, in: J. I. Fortea Pérez (Hg.), Imágenes de la
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spanischsprachigen Amerika betrifft, ist noch viel zu tun.
Die Studien zur spanischen Monarchie lassen eine transversale Annäherung vermissen129;
stattdessen dominieren Arbeiten zur Hofpolitik und deren Auswirkungen in den Territorien; oder zu
einem spezifischen Territorium und seinen Beziehungen zum Hof; die aktuell in Mode gekommene
Idee einer »polycentric monarchy« versucht, gerade diese Beschränktheit des ZentrumPeripherie
Binoms zu überwinden.
<26>
Eine gewisse übertriebene Spezialisierung führt dazu, dass Historiker den Zusammenhang aus den
Augen verlieren, der zwischen den von ihnen erforschten Territorien, den übrigen Gebieten der
Monarchie, der Monarchie als Gesamtheit und den Akteuren, mit denen diese wiederum interagierte,
bestand; im Grunde wäre die Entwicklung einer Art von »entangled history« der unterschiedlichen
Länder der spanischen Monarchie, beziehungsweise die Forcierung einer transnationalen
Annäherungsweise wünschenswert.130 Auffällig ist zudem die nur wenig entwickelte Tradition der Area
Diversidad. El mundo urbano en la Corona de Castilla (s. XVI XVIII), Santander 1997, S.‒ 103 127; ‒John H. Elliott, Rey y Patria en el Mundo Hispánico, in: Victor Mínguez, Manuel Chust (Hg.), El Imperio Sublevado. Monarquía y Naciones en España e Hispanoamérica, Madrid 2004, S. 17 35; ‒Pablo Fernández Albaladejo, Materia de España. Cultura política e identidad en la España moderna, Madrid 2007.124 Marta Lorente (Hg.), De la justicia de jueces a la justicia de Leyes. Hacia la España de 1870, Madrid 2007.125 Manuel Chust, 1808. La eclosión juntera en el mundo hispano, Mexiko 2007.126 José María Portillo, De la Monarquía Católica a la Nación de los Católicos, in: Historia y Política 17 (2007), S. 17 35.‒127 Juan Marchena, Juan Carlos Garavaglia, Historia de América Latina, Madrid 2005.128 Mafalda Soares da Cunha, Pedro Cardim, From periphery to centre: the internationalization of the historiography of Portugal, in: Historisk Tidskrift 127/4 (2007), S. 643 658.‒129 Ricardo García Cárcel, El Nacionalismo Portugués durante el reinado de Felipe II. La Anatomía de España de José de Teixeira, in: Estudis 24 (1998), S. 109 126; ‒ Emilia Salvador Esteban, Integración y periferización de las Coronas de Aragón y de Portugal en la Monarquía Hispánica. El caso Valenciano (1580–1598), in: L. Ribot, E. Belenguer (Hg.), Las sociedades ibéricas y el mar a finales del siglo XVI, Bd. 3, El área del Mediterráneo, Madrid 1998, S. 159–180.130 Serge Gruzinski, Les mondes mêlés de la Monarchie Catholique et autres »connected histories«, in: Annales. Histoire, Sciences Sociales 56 (2001), S. 85 117; ‒ Sanjay Subrahmanyam, Sobre comparaciones y conexiones: notas sobre el estudio de los imperios ibéricos de Ultramar, 1490–1640, in: Roger Chartier, Antonio Feros (Hg.), Europa, América y el Mundo. Tiempos Históricos, MadridBarcelona 2006, S. 239 262; ders., Pardelà l'incommensurabilité: pour une histoire connectée des ‒empires aux temps modernes, in: Revue d'histoire moderne et contemporaine 54–4bis (2007/5), S. 34 53.‒
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Studies, wie zum Beispiel die atlantische Geschichte131; die Produktion zur spanischen Präsenz im
Fernen Osten ist äußerst gering. Nach wie vor gibt es kaum Verbindungen zwischen den Studien zu
den Austrias und der Erforschung des Heiligen Römischen Reichs (Friedrich Edelmayer132; Horst
Pietschmann133; Peer Schmidt134).
Schlussendlich soll erwähnt werden, was die aktuelle EuroKrise (und die finanziellen Kürzungen, die
diese nach sich zieht) noch einmal unterstrichen hat: es wird immer schwieriger, eine Professur an
einer spanischen Universität zu erlangen. Diese Tatsache hat offensichtliche Auswirkungen auf die
historiographische Produktion.
131 Carlos Martínez Shaw, José María Oliva Melgar (Hg.), El sistema atlántico español (siglos XVII–XIX), Madrid 2005; JeanPaul Zúñiga, L'histoire impériale à l'heure de l'»histoire globale«. Une perspective atlantique, in: Revue d'histoire moderne et contemporaine 54–4bis (2007/5), S. 54 68.‒132 Friedrich Edelmayer, Absburgo d'Austria e Absburgo di Spagna nella Guerra dei Trent'Anni, in: Controriforma e Monarchia Assoluta nelle Province Austriache, Görz 1997, S. 61 70; ders., ‒Maximilian II., Philipp II. und Reichsitalien. Die Auseinandersetzungen um das Reichslehen Finale in Ligurien, Stuttgart 1998; ders., La Casa D'Austria e la Fine del Patriarcato di Aquileia. Argomenti e Polemiche, in: Aquileia e il Suo Patriarcato, Atti del Convegno Internazionale di Studio, Udine 2002, S. 555 580; ders., Söldner und Pensionäre. Das Netzwerk Philipps‒ II. im Heiligen Römischen Reich, Wien 2002; ders., Das Netzwerk Philipps II. von Spanien im Heiligen Römischen Reich, in: Heinz Duchhardt, Matthias Schnettger (Hg.), Reichsständische Libertät und Habsburgisches Kaisertum, Mainz 2009, S. 57 79.‒133 Horst Pietschmann, Die staatliche Organisation des kolonialen Iberoamerika, Stuttgart 1980; ders., Las reformas borbónicas y el sistema de intendencias en Nueva España. Un estudio político administrativo, Mexiko 1996; ders., El Estado y su evolución al principio de la colonización española de América, Mexiko 1989; ders., Mexiko zwischen Reform und Revolution. Vom bourbonischen Zeitalter zur Unabhängigkeit, Stuttgart 2000; ders., Die iberische Expansion im Atlantik und das Reich ca. 1470–ca. 1530, in: Claudia Schnurmann, Hartmut Lehmann (Hg.), Atlantic Understandings. Essays on European and American History in Honor of Hermann Wellenreuther, Hamburg 2006, S. 43–59.134 Peer Schmidt, Neoestoicismo y disciplinamiento social en Iberoamérica colonial (siglo XVII), in: Karl Kohut, Sonia Rose (Hg.), Pensamiento europeo y cultura colonial, Madrid 1997, S. 181 204; ders., La‒ imagen de Felipe II en el Imperio GermanoRomano y en la historiografía alemana y austríaca, in: Espacio, Tiempo y Forma, Serie IV, Historia Moderna 11 (1998), S. 39 83; ders., Monarchia ‒universalis vs. Monarchiae universalis. El Programa Imperial de Gattinara y su contestación en Europa, in: José Martínez Millán (Hg.), Carlos V y la quiebra del humanismo político en Europa (1530–1558), Madrid 2000, S. 115 129; ders., »Liberal«, »Tradicionalista«, »Conservador«? ‒Transformación Política e Identidad del Clero Mexicano en la Época de las Revoluciones Atlánticas (1789–1821), in: Historamericana, 12: KulturDiskurs. Kontinuität und Wandel der Diskussion um Identitäten in Lateinamerika im 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart 2001, S. 351 378; ders., Infans sum‒ Hispaniarum. La difícil germanización de Fernando I, in: Alfredo Alvar (Hg.), Socialización, vida privada y actividad pública de un Emperador del Renacimiento, Fernando I (1503–1564), Madrid 2004, S. 273 284; ders., Der Rabe aus Deutschland. ‒ Luther, Mexiko und die Entstehung »Lateinamerikas« (c.1808c.1860), in: ders., Hans Medick (Hg.), Luther zwischen den Kulturen, Göttingen 2004, S. 141 163; ders., Inquisitoren – Mystikerinnen – Aufklärer. Religion und Kultur in ‒Spanien zwischen Barock und Aufklärung, in: Peter Claus Hartmann (Hg.), Religion und Kultur im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts, Frankfurt a.M. 2004, S. 143 166; ders., Against »False ‒Philosophy«: Bourbon Reform and Counter Enlightenment in New Spain under Charles III (1759–
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Die von mir angeführten Beschränkungen haben aber nicht verhindert, dass die Erforschung des
frühneuzeitlichen Spanien in den letzten Jahrzehnten eines der faszinierendsten Gebiete der
europäischen Geschichtsschreibung war.
Autor:
Prof. Dr. Pedro Cardim
Universidade Nova de Lisboa
Departamento de História
Centro de História de AlémMar
Av. de Berna 26C
1069061 Lisboa
PORTUGAL
1788), in: Latin America and the Atlantic World, El Mundo Atlántico y América Latina (1500–1850). Essays in Honor of Horst Pietschmann, Wien 2005, S. 137 156; ders., La Difícil Recepción del Nuevo‒ Mundo en Alemania: La Nueva España en la Cosmographia de Sabastian Münster (1544–1628), in: Horst Pietschmann, Manuel Ramos Medina, María Cristina Torales Pacheco (Hg.), Alemania y México: percepciones mutuas en impresos, siglos XVI–XVIII, Mexiko 2005, S. 117 144; ders.,‒ Zwischen Danielsprophetie, Romidee und »servitut«. Deutsche und spanische Antworten auf die universalmonarchische Legitimation Karls V, in: Volker Leppin (Hg.), Johann Friedrich I – der lutherische Kurfürst, Heidelberg 2006, S. 31 55; ders., Una Vieja Élite en un Nuevo Marco Político: el ‒Clero Mexicano y el Inicio del Conservadurismo en la Época de las Revoluciones Atlánticas (1808–1821), in: Sandra Kuntz Ficker, Horst Pietschmann (Hg.), México y la Economía Atlántica (siglos XVIII–XX), México 2006, S. 67 103; ders., Träume im Drei‒ βigjährigen Krieg, in: ders., Gregor Weber (Hg.), Traum und res publica. Traumkulturen und Deutungen sozialer Wirklichkeiten im Europa von Renaissance und Barock, Berlin 2008 (Colloquia Augustana, 26), S. 257 283.‒
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