Wirtschaft. Technologie. Leben. 24. Jahrgang. 9|2018.
Ein Urteil mit Folgen
ISS
N 1
435-
5272
| A
490
17
EuGH stoppt CRISPR & Co.
Interview
Biontech-Vorstand Sean Marett über mRNA-Impfstoffe gegen Influenza und warum Pfizer der perfekte Partner dafür ist
Evonik Biotechnik macht CO2 als Rohstoff nutzbar
3D-BioprinTing Organtransplantate aus dem Drucker
Forschung Milliardenmarkt Antifibrose lockt
spEziaL
Biomanufacturing
LESEPROBE
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EigentorMutagene Gamma-Strahlen in der Pflanzenzüchtung einzusetzen bleibt wohl ohne jegliche Sicherheitsüber-prüfung erlaubt, zielgerichtete Züchtung mit modernen molekularbiologischen Methoden wie CRISPR & Co. wird jedoch der ultrakomplexen GVO-Freisetzungsricht-linie 2001/18/EG unterworfen: Das Urteil des Europäi-schen Gerichtshofes sorgt vielerorts für Entsetzen (s. S. 8 ff). Sicherlich sollen die Juristen nicht die Arbeit der Regierungen machen und urteilen streng nach Paragra-phenlage, doch wenn der Schrotschuss freigegeben und das Skalpell sanktioniert wird, muss man doch fra-gen, ob die Richter hier noch auf der Höhe der Zeit sind. Natürlich hatten sie einen Gestaltungsspielraum, den sie jedoch nicht genutzt haben. Die Folgen werden drama-tisch sein: Das an bloß vermuteten Gefährdungen orien-
tierte Gentechnik-Recht können – wenn überhaupt – nur Großkonzerne handhaben, kleine und mittlere Unternehmen starten erst gar nicht oder gehen in den Rest der Welt. Bestenfalls wird es Jahre dauern, bis „die Politik“ neue rechtliche Grundlagen schafft. Bis dahin würgt das Urteil eine Riesenchance für Europa ab: die Entstehung einer dynamischen Innovationsszene rund um die neuen Genscheren, die Pflanzen-zucht und Landwirtschaft revolutionieren könnte. Ein klassisches Eigentor.
Quittung„Bayer-Aktie im freien Fall“ hieß es unlängst, als ein Gerichtsurteil gegen die neue Tochter Monsanto binnen Stunden mehr als 15 Mrd. Euro Marktkapitalisierung ver-dampfen ließ. Der Kurs hat sich inzwischen etwas erholt, doch offenbar sind die Anle-ger sensibel und skeptisch, ob der Monsanto-Kauf wirklich eine gute Idee war.
OvershootIm August gab es den Internationalen Tag des Bieres, den Weltkatzentag und den In-ternationalen Linkshändertag, um nur drei von unzähligen Gedenk- und Aktionstagen zu nennen. Auf den 1. August fiel in diesem Jahr der Earth Overshoot Day, auf Deutsch etwas sperrig „Erdüberlastungstag“. Im Gegensatz zu den eingangs genannten geht dieser Kampagnentag uns alle an: Er markiert im Kalender das Datum, an dem die Menschheit die Fähigkeit der Erde überschreitet, die in einem Jahr verbrauchten Res-sourcen nachwachsend zur Verfügung zu stellen. Oder anders gesagt: Die Menschheit hat die Ressourcen, welche die Natur in einem Jahr wiederherstellen kann, 2018 in sie-ben Monaten und einem Tag verbraucht. Bildlich gesprochen, so das Umweltbundes-amt, lebt die Weltbevölkerung derzeit so, als hätte sie 1,7 Erden zur Verfügung. Dabei ist unser Marsch auf den Abgrund zu weiterhin ungebremst: Der Erdüberlastungstag ist in diesem Jahr ein Tag früher als 2017, noch 1987 fiel er auf den 19. Dezember! Wir alle sind das Problem, und die Bewohner der Industrieländer vorneweg – würde die ganze Menschheit so viel konsumieren wie Deutschland, fiele der Erdüberlastungstag sogar auf den 2. Mai. Da können wir noch so viel Müll trennen oder Häuser in Kunststoff-schäume einpacken, wirklich helfen würde nur eine grundlegend andere Art des Lebens und des Wirtschaftens einer nicht mehr wachsenden Erdbevölkerung. Allerhöchste Zeit für die Biologisierung der Industrie und einen Primat der Nachhaltigkeit. Doch haben Sie, liebe Leser, den Eindruck, dieser Warnschuss wurde von „der Politik“ und den urlaubenden Bürgern gehört? Ich fürchte, er verhallte unbemerkt im Sommerloch.
Andreas Mietzsch Herausgeber
November 29, 2018Rudolf Virchow CenterUniversity of Würzburg
New Technologies New Targets New Therapies
Conference Reception, November 28, 2018 New Therapies – Lost in Translation?Juliusspital-Zehntscheune, Würzburg
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Inhalt.
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8 EuGh-Urteil: Sargnagel oder neubeginn? Pflanzen, die mit neuen Verfahren zur zielgerichteten Erbgutveränderung erzeugt wurden,
unterliegen künftig der Gentechnik-Richtlinie. Damit schlägt Europa global gesehen einen
Sonderweg ein. Pflanzenzüchter, Landwirte und Wissenschaftler sind alarmiert.
14 nachhaltige Milchsäure für China Chinesische Investoren wollen 2 Mrd. Euro in ein Projekt zur großtechnischen Herstellung
des Biokunststoffs Polymilchsäure (PLA) aus organischen Reststoffen investieren. Die
technologische Basis stammt aus Deutschland, wo auch die Prozessskalierung erfolgen soll.
16 Pfizer setzt Biontech auf Grippevakzine an Biontech hat mit Pfizer das nächste Pharma-Schwergewicht als Partner gewonnen.
Warum der US-Konzern der perfekte Partner zur Entwicklung mRNA-basierter Impfstoffe
zur Influenza-Prävention ist, erläutert Vorstand Sean Marett im Gespräch mit |transkript.
18 Durchbruch für industrielle CO2-Verwertung? Vom Chemiekonzern Evonik finanziert, ist es Münchener Forschern um Arne Skerra zum
ersten Mal gelungen, in einer biotechnologischen Reaktion unter Verwendung des
Gases CO2 ein chemisches Massenprodukt herzustellen: die Aminosäure L-Methionin.
28 3D-Bioprinting: Eine technologie für die Masse? Gewebe und Organmodelle per 3D-Druck erzeugen zu können, ist in den Köpfen von
Biologen noch nicht ganz angekommen, wie Cellbricks-Gründer Lutz Kloke im
|transkript-Interview erzählt. Das möchte er mit dem Projekt Bio-Materialize ändern.
43 Evidenzfilter für Gesundheitsinfos im netz geplant Ob Gesundheitsinformationen im Internet von Quacksalbern, Interessengruppen oder
aus seriösen Quellen stammen, ist für den Laien schwer einzuschätzen. Das Bundes
gesundheitsministerium will nun helfen.
44 Fake news: nepper, Schlepper, Forscherfänger Raubverlage publizieren minderwertige Artikel, wenn Wissenschaftler nur zahlen. Das
meldeten deutsche, USamerikanische und französische Journalisten in diesem Sommer.
Wissenschaftsorganisationen verurteilen die Verlage und spielen ihre Bedeutung herunter.
47 nobelpreisträger setzen auf Grundlagenforschung Angewandte Forschung steht durch die Aussicht auf schnelle Gewinne hoch im Kurs.
Doch Nobelpreisträger warnen: Ohne ausreichende Grundlagenforschung sind die
Folgen neuer Behandlungsmethoden kaum abzuschätzen.
48 Milliardenmarkt für antifibrosemittel lockt Bisher kann niemand den Funktionsverlust von Organen und Geweben durch eine
Fibrose stoppen oder gar rückgängig machen. Jetzt wollen Lungenforscher des
Helmholtz-Zentrums München den Krankheitsmechanismus entschlüsselt haben.
49 Seltene Krankheit: heilung durch Diät? In Ratten gelang es Göttinger Neurogenetikern, den Krankheitsmechanismus des erblichen
CharcotMarieToothSyndrom zu entschlüsseln und den Defekt durch eine bestimmte Diät
zu beheben. Ein wichtiger Schritt in Richtung Heilung für die seltene Krankheit.
52 auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft Jahrhundertelang in Meeren und der Umwelt persistierende Kunststoffprodukte haben den
Ruf nach biobasierten, nachhaltigen Lösungen laut werden lassen. Gleich mehrfach könnten
Forschergruppen und Unternehmen aus der DACHRegion jetzt mit Innovationen punkten.
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6 Novartis sichert sich MOR106
Rechte / Optiferm gibt Käse
Aroma zurück / DKFZ erhält
30 Mio. Euro vom ehemaligen
RimowaChef / Merck debütiert
mit CuriousKonferenz
7 Boehringer visiert Mukoviszi
doseTherapie an / Xolair erhält
DurchbruchStatus / Tecan kauft
Nugen / Morphosys kommt in
China voran
18 Heartbeat Labs investiert in
Nebula Genomics / Deutsche
Balaton: Keine Sonderprüfung
bei Biofrontera
19 Beiersdorf steigt bei Mikrobiom
Startup ein
21 Pharmapartner von Pieris
machen Rückzieher
22 |tk persönlich / Immatics geht
Milliardendeal ein / Medigene
peppt TCRTherapie auf
24 Klartext: Georg Lautscham, Vor
standsvorsitzender der Protagen
AG, über die Finanzierungslage
der deutschen BiotechBranche
26 Merck bietet Formulierungs
plattform an / Biontech kauft
LipidnanopartikelPlattform ein
27 Novartis erhält EUZulassung für
ersten MigräneAntikörper
30 Börse
32 Brain AG setzt auf Wund
heilungsenzym / 4,6 Mio. Euro
für Plasmaforschung / Spinoff
für Nierensteinkleber gegründet
42 BIO Deutschland trommelt für
bessere Rahmenbedingungen
51 BiotechVerfahren ermöglicht
erstmals CO2Fixierung
54 Schaulauf der industriellen
Biotechnologie
56 Berlin erhält S4Labor / Zuwachs
für Hamburgs Krebsforschung
57 Chemnitz erhält Nanomembran
Zentrum
58 Verbände
62 Preise
63 Termine
64 Index
65 Personalia
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spezialLife-Sciences-Branche
Biomanufacturing› Intro: Lohnhersteller und Entwickler
reiten auf der CAR-T-Zelltherapie-Welle › Interview: Martin Schleef,
Geschäftsführer der PlasmidFactory GmbH & Co., über die Expansion der Vektorproduktion
› Zelllinien: Qualitätskontrolle wird oft vernachlässigt
S ep t emb e r 20 18SPEZIALpräsentiert von
Biomanufacturing
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European Biotechnology NetworkRue de la Science 14b1040 Brusseles, Belgium
Tel: +32 2 588 70 71
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Bioplastik
Chinesische Investoren wollen 2 Mrd. Euro in ein Projekt zur groß
technischen Herstellung des Biokunststoffs Polymilchsäure (PLA)
aus organischen Reststoffen investieren. Die technologische Basis
stammt aus Deutschland, wo auch die Prozessskalierung erfolgen soll.
„Wir haben viel vor in den nächsten Jahren“, lässt Albrecht Läufer, Chef der Blucon Biotech GmbH, im Gespräch mit |transkript durchbli-cken. Im Juli wurde bekannt, dass Blucons chi-nesische Investoren 2 Mrd. Euro in die Weiter-entwicklung der Technologieplattform stecken wollen. „Zwei große Investmentfonds haben die Summe zugesagt“, so Läufer. Erste Beträge sei-en bereits geflossen, um die Plattform von der Direvo Industrial Biotechnology GmbH in Köln erwerben zu können (Februar 2018, Kaufpreis nicht veröffentlicht) und zwei Forschungslabore in Köln und in Hangzhou aufzubauen.
Blucons Technologie zur Umwandlung von ligno-zellulosehaltigen Abfall- und Reststoffen in Treib-stoff oder Chemikalien wurde von Direvo über die Jahre vorangetrieben. Beim Blucon-Prozess wird die vorbehandelte und aufgeschlossene Biomasse bei mehr als 70° C in Fermentern mit anaeroben, thermophilen Bakterien (Gattungen Caldicellulosiruptor und Thermoanaerobacter) versetzt. Die von den patentgeschützten Mikro-ben produzierten Enzyme wandeln die C5- und C6-Zucker in Ethanol oder Milchsäure um. Be-reits 2013 hatte Direvo verkündet, die Techno-logie im Labormaßstab etabliert zu haben. Die Suche nach einem strategischen Partner zur Weiterentwicklung blieb dann jahrelang erfolg-los. Vor einem Jahr existierte Direvo praktisch nur noch auf dem Papier. Labor? Mitarbeiter? – Fehlanzeige. „lm Sommer 2017 gründete ich zusammen mit meinem Partner Markus Fehr auf eigenes Risiko Blucon, um das Direvo-Team um
den maßgeblichen Wissenschaftler Vitaly Svet-lichni nicht zu verlieren“, erinnert sich Läufer.“ Fehr gelang dann der entscheidende Durch-bruch: Der seit 25 Jahren in China tätige Vice-Chairman der German Sino Healthcare Group konnte mit Xu Youzhong einen geeigneten stra-tegischen Investor gewinnen.
Plastik aus BaumwollstengelnBald wird die Technologie im Pilotmaßstab auf Herz und Nieren getestet. Laut Läufer stehe man in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Betrei-ber der „besten großtechnische Referenzanlage für die Umwandlung organischer Rohstoffe in Deutschland“. Spätestens Anfang 2019 soll die Pilotanlage anlaufen. Blucon wird das Verfahren bis zur kommerziellen Produktionsfähigkeit des Monomers Milchsäure entwickeln und weltweit lizenzieren. Auf der Hand liegt, dass die erste Li-zenz nach China gehen wird, wo dann Anlagen zur Herstellung von 100.000 Tonnen Milchsäure im Jahr entstehen sollen. Die Verarbeitung des Monomers Milchsäure zum fertigen Biokunst-stoff Polymilchsäure stellt kein Problem dar. „In China gibt es bereits heute eine leistungsfähige und vielseitige PLA-Industrie“, sagt der Blucon-Chef. Zucker- beziehungsweise Stärke-basierte PLA wird in China aufgrund der Tank-Teller-Problematik politisch benachteiligt. Mit PLA aus Agrarreststoffen will man schnell Marktan-teile erobern. Die erste Rohstoffquelle für den Blucon-Prozess ist bereits identifiziert: Baum-wollstengel. In den Anbaugebieten Westchinas werden diese derzeit einfach verbrannt. ml.
Dr. Albrecht Läufer ist Geschäftsführer
der Blucon Biotech
GmbH und des
Beratungshauses
Corvay GmbH.
Zudem leitet er die
Unterarbeitsgruppe
Bio- und Gentechno-
logie innerhalb eines
2010 angestoßenen
deutsch-chinesi-
schen Koopera-
tionsabkommens
zwischen dem NDRC
(National Develop-
ment and Reform
Council) in China und
dem Bundeswirt-
schaftsministerium.
Nachhaltige Milchsäure für china
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Orphan Diseases
heilung durch Diät? Bisher gab es für die weltweit rund zwei Millionen Patienten mit dem
erblichen Charcot-Marie-Tooth-Syndrom keine Heilung. In Ratten
gelang es Göttinger Neurogenetikern jetzt, den Krankheitsmechanis-
mus zu entschlüsseln und den Defekt durch Diät zu beheben. Aber
auch einen pharmakologischen Ansatz wollen sie prüfen.
Deutschen Wissenschaftlern ist ein echtes Hu-sarenstück geglückt: Erst entschlüsselten sie die molekulare Ursache der seltenen Charcot-Marie-Tooth-Krankheit Typ 1A (CMT-1A). Dann wiesen gleich zwei Wege zu einer kausalen Therapie des erblichen Myelinisierungsde-fektes des peripheren Nervensystems. Einen pharmakologischen Ansatz will Studienleiter Prof. Dr. Michael W. Sereda vom Göttinger MPI für experimentelle Medizin möglichst rasch in die Klinik bringen. Denn auch andere Myelini-sierungsdefekte könnten so geheilt werden, glauben er und seine Forschungspartner.
In einem Rattenmodell stellten die Forscher zunächst die Krankheit nach. Eine Duplikation des PMP22-Gens sorgte für die charakteris-tischen, bereits im Jugendstadium auftreten-den Symptome wie Gehschwierigkeiten oder deformierte Füße und die bei Erwachsenen auftretende Muskelschwäche der Extremitä-
ten, Taubheit, Prickeln und Schmerz, zuweilen auch Lähmungen. Physiologisch zeigte sich ein charakteristischer Defekt der Fettsynthese in Schwannzellen, die die peripheren Nerven-zellen umgeben und deren Myelinschicht bil-den. Diese ist für die beschleunigte Fortleitung von Nervenimpulsen unverzichtbar.
Ein einfacher Zusatz des Phospholipids Leci-thin zum Futter glich den Defekt der Myelinsyn-these in den Schwannzellen der Versuchstiere aus, der wahrscheinlich durch einen Defekt im PI3K/AKT/mTOR-Signalweg bedingt ist: die Zellen remyelinisierten und starben nicht mehr ab. Auch durch das verschobene Protein-zu-Lipid-Verhältnis bedingte ultrastrukturelle Ver-änderungen der Myelinschicht verschwanden. „Diese Daten sowie die erwiesene Verträglich-keit des Nahrungsergänzungsmittels Lecithin für den Menschen empfehlen es als therapeuti-sche Option, die klinisch erprobt werden sollte – möglicherweise auch für andere Krankheiten, die mit einer Demyelinisierung einhergehen“, so Sereda.
Neben dem diätischen Ansatz empfiehlt sich auch eine pharmakologische Lösung für klinische Tests: Da das menschliche Hor-mon Progesteron die PMP22-Expression in Schwannzellen ankurbelt, könnten selektive Progesteron-Antagonisten ebenfalls Hilfe für CMT-Patienten bringen. Sereda hält bereits ein Patent für PXT3003, den CMT-Phase III-Kandidaten der französischen Firma Pharnext, eine Kombination aus Baclofen, Sorbit und Naltrexon. tg.
Prof. Dr. Michael Sereda
Leiter der Gruppe
„Molekulare und
Translationale
Neurologie“ am MPI
für experimentelle
Medizin in Göttingen
Der charakteristi-
sche Zwiebelscha-
len-Phänotyp der
Myelinscheide bei
CMT1A-Neuronen
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service.
|transkript. 9.2018.
Das Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der
BIOCOM AGLützowstraße 33–3610785 Berlin | GermanyTel.: 030 / 26 49 21-0Fax: 030 / 26 49 21-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de
Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch
Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykDipl.-Biol. Sascha Karberg (V.i.S.d.P.)Maren Kühr Dr. Martin Laqua
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Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KGBessemerstraße 83–9112103 Berlin
24. Jahrgang 2018Hervorgegangen aus BioTechnologieDas Nachrichten-Magazin (1986–88) und BioEngineering (1988–94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017
|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbeschei-nigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtliefe-rung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vor-ausbezahlter Bezugsgelder. Gerichts-stand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Ver-antwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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der BIOCOM AG, Berlin
Unternehmen Seite
23andMe 184SC AG 31, 65
AAC Immune SA 30Adivo GmbH 22Afferent Pharmaceuticals 49Alnylam Pharmaceuticals 26. 49Amgen Inc 22, 27, 35apceth Biopharma 39, 40Apeiron Biologics AG 27, 65Arbutus Biopharma 26AstraZeneca 49Avantium Life Sciences BV 52
BBaliopharm GmbH 49BASF 51, 52, 53Bayer AG 16, 30, 31Bayern Innovativ GmbH 19BD Life Sciences U2Beiersdorf AG 19BIOCOM AG 45, 61, U3Biofrontera AG 18Biogen Idec 30BioM Biotech Cluster Dev. GmbH 3BioNTech AG 16, 26Bioscience Technologies Div. 49Biotechpharma UAB 41Bird Rock 49BluCon BioTech GmbH 14, 59Boehringer Ingelheim 7, 49Brain AG 32, 65Breath Therapeutics B.V. 65
Cc-LEcta GmbH 65Caelus Health 19Cellbricks GmbH 28, 29CEM GmbH 32Cibus Inc. 10Clarity Genomics 19Complete Genomics 18Conatus Pharmaceuticals 49Continental 62Corvay GmbH 14curasan AG 59Curevac AG 16
DDeutsche Balaton AG 18Dicerna EU Ltd 49Direvo AG 14, 65, 66
EEFIB 15Eisai 30Eli Lilly & Co Ltd 16Ethris GmbH 49European Biotech Network 5Evolva Holding S/A 65Evonik AG 20, 21, 51Evotec AG 6, 16, 30, 42,
F/GFGK Clinical Research GmbH 21Fidelity Manag./Research Comp. 16Galapagos NV 6Genentech Inc. 7Genevant Sciences 26
Genmab A/S 22Genmedica Therapeutics S.L. 22German Sino Healthcare Group 14Gerresheimer AG 32Gilead Sciences 35, 36GlaxoSmithKline 16, 17, 35GNA Biosolutions GmbH 62Good Catch 7Goodfellow 17Grupo Uriach 22GWA Hygiene GmbH 7
HHaplogen GmbH 30Heartbeat Labs 18Hemi Ventures 18High-Tech Gründerfonds 7, 22HMW Innovations AG U4
II-Mab Biopharma 7immatics biotechnologies GmbH 22infoteam Software GmbH 65Innocore Pharmaceuticals 26Insphero AG 27Inthera Bioscience 65Intuity Media Lab GmbH 28Inventiva 49Invus Group LLC 16Ionis Pharmaceuticals Inc. 49
JJanus Henderson Investors 16Johnson & Johnson Innovation 19
K/LKolon Life Science 35Linde AG 51
MMacrolide Pharmaceuticals 65Marinomed Biotech GmbH 27Maruho 18Medigene AG 22, 35, 42, 65Merck &Co. 49Merck KGaA 6, 26, 65METabolic EXplorer 21MIG Verwaltungs AG 7, 16Mina Therapeutics 49Mitsubishi Tanabe Pharma 35MLM Medical Labs GmbH 25Mologen AG 22, 30MorphoSys AG 6, 7, 22, 31, 59Mysugr GmbH 65
NNabriva GmbH 27NBE Therapeutics AG 27Nebula Genomics 18Nextpharma 16Nitto Denko 49Novartis AG 6, 7, 27, 35, 49
Novo Holdings A/S 27Novo Nordisk A/S 6Novozymes A/S 65Noxxon Pharma AG 30Nugen Technologies Inc. 7
OOccident Group 22Optiferm GmbH 6Organobalance GmbH 65Ottobock Healthcare GmbH 32Oxford BioMedica plc 7
PPaion AG 31, 59Pfizer Inc. 16, 27Pharnext SAS 50PHW-Gruppe 7PIERIS AG 21PlasmidFactory GmbH 35, 36Promethera Biosciences 49Protagen AG 24Purenum GmbH 32
Q/RQiagen 6Redmile Group 16Regeneron Pharmaceuticals 49Rentschler Biopharma SE 37, 65Richter-Helm BioLogics 34Rimowa GmbH 6Roche AG 7, 21, 27, 65Roivant Sciences 26RWE Power 51
SS-Biomedic NV 19Saaten-Union GmbH 9, 10, 11Salvia GmbH 16Sanofi SA 17, 21Sartorius AG 32Seqirus 17Solascure Ltd. 32Spark Therapeutics 35, 36Strüngmann Family Office 16Sun Health R&R 59Synvina 52
TTecan-Gruppe 7Tekmira Pharmaceuticals Corp. 26Therawis Diagnostics GmbH 6TissueGene 35Topo Target A/S 65TRON gGmbH 51TVM Capital Life Science 11
U/V/W/ZUCB 16VTU Technology GmbH 38Wilex AG 65Zavante Therapeutics 27
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