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EINFHRUNG IN SOLIDWORKS
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Inhalt
Rechtliche Hinweise......................................................................................................6
Einfhrung.....................................................................................................................9Die SOLIDWORKS Software..............................................................................................................9
Zielgruppe......................................................................................................................................9Systemanforderungen....................................................................................................................9Dokumentstruktur...........................................................................................................................9Im Dokument verwendete Konventionen.....................................................................................10
1 Grundlagen von SOLIDWORKS..............................................................................11Konzepte ...........................................................................................................................................11
3D-Konstruktionen.......................................................................................................................11Komponentengesttzt ..................................................................................................................12
Terminologie......................................................................................................................................14Benutzeroberflche...........................................................................................................................15
Windows Funktionen....................................................................................................................15SOLIDWORKS Dokumentfenster................................................................................................15Funktionsauswahl und Feedback................................................................................................17
Konstruktionsprozess........................................................................................................................22Entwurfsplan......................................................................................................................................22Konstruktionsmethode.......................................................................................................................23Skizzen..............................................................................................................................................23
Ursprung......................................................................................................................................24Ebenen.........................................................................................................................................25Bemaungen...............................................................................................................................25Beziehungen................................................................................................................................29
Features ............................................................................................................................................31Baugruppen.......................................................................................................................................33Zeichnungen......................................................................................................................................34Modellbearbeitung.............................................................................................................................34
2 Teile..........................................................................................................................38bersicht ...........................................................................................................................................39Waschtisch........................................................................................................................................39
Konstruktionsmethode.................................................................................................................39Erstellung des Basis-Features mit einer linearen Austragung.....................................................40Hinzufgen einer linearen Austragung zum Basis-Feature.........................................................40
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Entfernen von Material mit einem linear ausgetragenen Schnitt .................................................41Erstellung eines Volumenkrpers mit Hilfe einer Ausformung.....................................................42Auswanden des Teils...................................................................................................................43Abrunden von scharfen Kanten mit Verrundungen......................................................................43
Wasserhahn......................................................................................................................................44Konstruktionsmethode.................................................................................................................44Erstellung der Austragung...........................................................................................................45
Hahngriff ............................................................................................................................................46Konstruktionsmethode.................................................................................................................46Drehen der Skizze.......................................................................................................................46
Schranktr .........................................................................................................................................48Konstruktionsmethode.................................................................................................................48Erstellung von schrgen Kanten mit dem Fasen-Werkzeug........................................................48
Zierleisten..........................................................................................................................................49Konstruktionsmethode.................................................................................................................49Entwerfen einer mittigen linearen Austragung.............................................................................49Skizzieren eines Profils fr den linear ausgetragenen Schnitt .....................................................50Spiegeln eines Schnittes..............................................................................................................50Verwenden von Konfigurationen eines Teils................................................................................50
Scharnier ...........................................................................................................................................51Konstruktionsmethode.................................................................................................................51Erstellung des Blechteils mit dem Basis-Blech............................................................................52Erstellung der Zunge....................................................................................................................52Erstellung des linearen Musters...................................................................................................53Hinzufgen des Blechkantenrands..............................................................................................54Alternative Konstruktionsmethode...............................................................................................54
3 Baugruppen..............................................................................................................56Baugruppendefinition........................................................................................................................56Konstruktionsmethoden fr Baugruppen...........................................................................................57
Bottom-up-Konstruktion...............................................................................................................57Top-down-Konstruktion................................................................................................................57
Vorbereiten einer Baugruppe............................................................................................................58Verknpfungen..................................................................................................................................59
Unterbaugruppe Wasserhahn......................................................................................................60Unterbaugruppe Wasserhahn - Alternative Konstruktionsmethode.............................................64Unterbaugruppe Tr.....................................................................................................................65Unterbaugruppe Schrank.............................................................................................................66
In-Kontext-Konstruktion.....................................................................................................................67Erstellung einer Baugruppenkomponente im Kontext.................................................................67Modifizieren eines Teils im Kontext einer Baugruppe..................................................................68
Laden einer Baugruppe.....................................................................................................................69
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Inhalt
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Untersuchen der Baugruppe.............................................................................................................69Aus- und Einblenden von Komponenten.....................................................................................69Erstellung einer Explosionsansicht der Baugruppe.....................................................................71Erkennen von Kollisionen zwischen Komponenten.....................................................................71
4 Zeichnungen.............................................................................................................73Zeichnungsdokumente......................................................................................................................73
Zeichenvorlagen..........................................................................................................................74Zeichenbltter ..............................................................................................................................74Blattformate..................................................................................................................................75Zeichenansichten.........................................................................................................................76
Zeichenblatt fr Unterschrank...........................................................................................................76Standardansichten.......................................................................................................................76Anzeige und Ausrichtung von Ansichten.....................................................................................78Bemaungen...............................................................................................................................79Beschriftungen.............................................................................................................................81
Zeichenblatt fr Baugruppe Wasserhahn..........................................................................................84Explosionslinien...........................................................................................................................84Abgeleitete Ansichten..................................................................................................................84Bezugshinweise und andere Beschriftungen...............................................................................87
Zeichenblatt fr Baugruppe Schrankwaschtisch...............................................................................88Explosionsansichten....................................................................................................................88Stckliste......................................................................................................................................89Stcklistensymbole und geschichtete Stcklistensymbole..........................................................90
5 Technische Aufgabenstellungen..............................................................................92Festlegen mehrerer Teilekonfigurationen..........................................................................................92Automatisches Aktualisieren von Modellen.......................................................................................94
Laden des aktuellen Modells.......................................................................................................95Ersetzen referenzierter Modelle...................................................................................................95
Importieren und Exportieren von Dateien..........................................................................................96Erkennung von Features in Nicht-SOLIDWORKS-Teilen............................................................96
Durchfhren einer Spannungsanalyse..............................................................................................96Benutzerdefiniertes Anpassen von SOLIDWORKS..........................................................................97Modelle freigeben..............................................................................................................................98Erstellen von photorealistischen Bildern der Modelle........................................................................99Animieren von Baugruppen.............................................................................................................100Verwaltung von SOLIDWORKS Dateien.........................................................................................100Zugreifen auf eine Bibliothek mit Normteilen...................................................................................101Untersuchen und Bearbeiten der Modellgeometrie.........................................................................102
A Schritt fr Schritt durch die Lektion........................................................................105Vorbereitung der bung..................................................................................................................105
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Inhalt
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Erstellen einer Kiste........................................................................................................................106ffnen eines neuen Teils...........................................................................................................107Einstellen der Entwurfsnorm und der Einheiten.........................................................................107Skizzieren eines Rechtecks.......................................................................................................108Bemaen der Skizze..................................................................................................................109Lineares Austragen der Skizze..................................................................................................110Erstellen eines hohlen Modells..................................................................................................111Speichern des Teils...................................................................................................................112
Erstellen eines Deckels fr die Kiste...............................................................................................112ffnen eines neuen Teils...........................................................................................................112Einstellen der Entwurfsnorm und der Einheiten.........................................................................113Skizzieren eines Rechtecks.......................................................................................................113Bemaen der Skizze..................................................................................................................114Lineares Austragen der Skizze..................................................................................................115Erstellung einer Lippe am Gehuse...........................................................................................116Bemaen der Skizze..................................................................................................................117Lineares Austragen der Skizze..................................................................................................119Speichern des Teils...................................................................................................................121
Zusammensetzen von Kiste und Deckel .........................................................................................121ffnen einer neuen Baugruppe..................................................................................................121Einfgen von Teilen in die Baugruppe.......................................................................................121Verschieben einer Komponente.................................................................................................122Drehen einer Komponente.........................................................................................................123Verknpfen der Komponenten...................................................................................................124Speichern der Baugruppe..........................................................................................................127
Erstellen einer Zeichnung................................................................................................................127ffnen einer neuen Zeichnung..................................................................................................127Einstellen der Entwurfsnorm und der Einheiten.........................................................................127Einfgen von Standard 3 Ansichten...........................................................................................128Einfgen einer isometrischen Modellansicht..............................................................................128Bemaung der Zeichnung.........................................................................................................129
B bungen................................................................................................................131Dose mit Deckel ..............................................................................................................................131Schraube, Unterlegscheibe und Mutter...........................................................................................133
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Inhalt
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Rechtliche Hinweise
1995-2015, Dassault Systmes SolidWorks Corporation, ein Unternehmen der DassaultSystmes SE-Gruppe, 175 Wyman Street, Waltham, Mass., USA 02451 USA. Alle Rechtevorbehalten.
Die Informationen in diesem Dokument sowie die behandelte Software knnen ohneAnkndigung gendert werden und stellen keine Verpflichtungen seitens der Dassault SystmesSolidWorks Corporation (DS SolidWorks) dar.
Es ist untersagt, Material ohne ausdrckliche schriftliche Genehmigung von DS SolidWorks inirgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, elektronisch oder manuell, fr welchen Zweckauch immer, zu vervielfltigen oder zu bertragen.
Die in diesem Dokument behandelte Software wird unter einer Lizenz ausgeliefert und darfnur in bereinstimmung mit den Lizenzbedingungen verwendet und kopiert werden. AlleGewhrleistungen, die von DS SolidWorks in Bezug auf die Software und Dokumentationbernommen werden, sind im vorliegenden Lizenzvertrag festgelegt, und nichts, was in diesemDokument aufgefhrt oder durch dieses Dokument impliziert ist, darf als Modifizierung odernderung dieser Gewhrleistungen betrachtet werden.
Patenthinweise
SOLIDWORKS Die 3D-CAD-Software fr die Mechanikkonstruktion ist durch dieUS-amerikanischen Patente 5.815.154; 6.219.049; 6.219.055; 6.611.725; 6.844.877;6.898.560; 6.906.712; 7.079.990; 7.477.262; 7.558.705; 7.571.079; 7.590.497; 7.643.027;7.672.822; 7.688.318; 7.694.238; 7.853.940; 8.305.376; 8.581.902; 8.817.028; 8.910.078und Patente anderer Lnder (z. B. EP 1.116.190 B1 und JP 3.517.643) geschtzt.
Die eDrawings Software ist durch die US-amerikanischen Patente 7.184.044 und 7.502.027sowie das kanadische Patent 2.318.706 geschtzt.
Weitere US-amerikanische Patente und Patente anderer Lnder angemeldet.
Warenzeichen und Produktnamen fr SOLIDWORKS Produkte und Services
SOLIDWORKS, 3D ContentCentral, 3D PartStream.NET, eDrawings und das eDrawings Logosind eingetragene Marken, und FeatureManager ist eine eingetragene Gemeinschaftsmarkevon DS SolidWorks.
CircuitWorks, FloXpress, PhotoView 360 und TolAnalyst sind Marken von SolidWorks.
FeatureWorks ist eine eingetragene Marke von Geometric Ltd.
SOLIDWORKS 2016, SOLIDWORKS Standard, SOLIDWORKS Professional, SOLIDWORKSPremium, SOLIDWORKS PDM Professional, SOLIDWORKS PDM Standard, SOLIDWORKSWorkgroup PDM, SOLIDWORKS Simulation, SOLIDWORKS Flow Simulation, eDrawings,eDrawings Professional, SOLIDWORKS Sustainability, SOLIDWORKS Plastics, SOLIDWORKSElectrical, SOLIDWORKS Composer und SOLIDWORKS MBD sind Produktnamen von DSSolidWorks.
Andere Marken- oder Produktbezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken derjeweiligen Eigentmer.
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KOMMERZIELLE COMPUTER-SOFTWARE EIGENTUMSRECHTE
Bei der Software handelt es sich um ein Handelsgut laut Begriffsdefinition unter 48 C.F.R.2.101 (OCT 1995), bestehend aus kommerzieller Computer-Software und kommerziellerSoftware-Dokumentation laut Begriffsdefinition in 48 C.F.R. 12.212 (SEPT 1995). Sie wirdder US-Regierung (a) zum Erwerb von oder im Namen von Zivilbehrden, laut der Bestimmungin 48 C.F.R. 12.212; oder (b) zum Erwerb von oder im Namen von Abteilungen desVerteidigungsministeriums, laut den Bestimmungen in 48 C.F.R. 227.7202-1 (JUN 1995) und227.7202-4 (JUN 1995), bereitgestellt.
Falls Sie eine Anfrage einer der Behrden der US-Regierung zur Bereitstellung der Softwaremit Rechten, die die obengenannten berschreiten, erhalten, setzen Sie DS SolidWorks berdas Ausma der Anfrage in Kenntnis, und DS SolidWorks verfgt ber fnf (5) Werktage, umnach eigenem Ermessen eine solche Anfrage zu akzeptieren oder abzulehnen.Lieferant/Hersteller: Dassault Systmes SolidWorks Corporation, 175 Wyman Street, Waltham,Massachusetts 02451 USA.
Copyright-Vermerke fr die Produkte SOLIDWORKS Standard, Premium,Professional und Education
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PCGLSS 1992-2014 Computational Applications and System Integration, Inc. Alle Rechtevorbehalten.
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Copyright-Vermerke fr das SOLIDWORKS Standard Produkt
2011, Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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2011, Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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Teile dieser Software sind urheberrechtlich geschtzt durch 3Dconnexion, 1998-2001.
Teile dieser Software sind urheberrechtlich geschtzt durch Open Design Alliance, 1998-2014.Alle Rechte vorbehalten.
Teile dieser Software sind urheberrechtlich geschtzt durch die Spatial Corporation, 1995-2012.
Die eDrawings fr Windows-Software basiert zum Teil auf der Arbeit der Independent JPEGGroup.
Teile von eDrawings fr iPad sind urheberrechtlich geschtzt von Silicon Graphics Systems,Inc., 1996-1999.
Teile von eDrawings fr iPad sind urheberrechtlich geschtzt von Apple Computer Inc., 2003-2005.
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Einfhrung
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
Die SOLIDWORKS Software
Die SOLIDWORKS SoftwareDie SOLIDWORKS CAD Software ist eine Konstruktionsanwendung fr den Maschinenbau,mit der Konstrukteure ihre Ideen schnell in Skizzen umsetzen, mit Features undBemaungen experimentieren sowie Modelle und detaillierte Zeichnungen erstellen knnen.
Dieses Dokument behandelt die Grundkonzepte und die Terminologie, die in derSOLIDWORKS Anwendung verwendet werden. Auerdem werden Sie mit den hufigverwendeten Funktionen von SOLIDWORKS vertraut gemacht.
Zielgruppe
Dieses Dokument ist fr neue SOLIDWORKS Anwender konzipiert. Dieses Dokument bieteteinen groben berblick ber Konzepte und Konstruktionsprozesse. Die Schritt fr Schrittdurch die Lektion auf Seite 105 ist eine Praktische Schulung, die Sie durch die einzelnenSchritte in einem Prozess begleitet und das Ergebnis anzeigt.
SOLIDWORKS Hilfe enthlt eine umfassende Reihe von Lehrbchern, die eineschrittweise Anleitung fr viele der Features von SOLIDWORKS bieten. Nach Abschlussder Schrittweise bung in diesem Dokument, gehen Sie zu den Lektionen 1, 2 und 3in den SOLIDWORKS Lehrbchern.
Systemanforderungen
Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie auf der SOLIDWORKS Website:
http://www.solidworks.com/sw/support/SystemRequirements.htmlSystemanforderungen
http://www.solidworks.com/sw/support/videocardtesting.htmlGrafikkartenanforderungen
Dokumentstruktur
Dieses Buch spiegelt im Aufbau die Art und Weise wider, in der die SOLIDWORKS Softwareverwendet wird. Es baut auf den grundlegenden SOLIDWORKS Dokumenttypen auf:Teilen, Baugruppen und Zeichnungen. Ein Teil wird beispielsweise vor einer Baugruppeerstellt.
Im Verlauf des Buchs werden verschiedene Werkzeuge und Funktionen, die das Programmbietet, anhand eines Schrankwaschtisches (einschlielich Unterschrank, Waschtisch,Wasserhahn und Rohre) veranschaulicht.
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http://www.solidworks.com/sw/support/SystemRequirements.htmlhttp://www.solidworks.com/sw/support/videocardtesting.html
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Behandelte ThemenTitelSchnittpunkt
Einfhrung in Konstruktionskonzepte und SOLIDWORKSBegriffe sowie berblick ber Hilfeoptionen
Grundlagen1
Demonstration der Konstruktionsmethoden, Werkzeuge undFeatures, mit denen blicherweise Teile erstellt werden.
Teile2
Hinzufgen von Teilen zu einer Baugruppe, Festlegen vonVerknpfungen und Verwenden vonIn-Kontext-Konstruktionsmethoden.
Baugruppen3
Zeichenblattformate, Ansichten, Bemaungen,Beschriftungen und Stcklisten.
Zeichnungen4
Beschreibung von Zusatzanwendungen, Hilfsprogrammenund anderen Ressourcen, die fr anspruchsvolle Aufgabenbentigt werden.
TechnischeAufgabenstellungen
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Detaillierte Beschreibungen zur Durchfhrung vongrundlegenden Aufgaben.
Schritt frSchrittdurch dieLektion
Beispielaufgaben zur bung des Stoffes.bungen
Im Dokument verwendete Konventionen
BedeutungKonvention
Alle Elemente der SOLIDWORKS Benutzeroberflche, dieSie z. B. als Werkzeug oder Menpunkt verwenden knnen
Fett
Verweise auf Bcher und andere Dokumente oder zumHervorheben von Text
Kursiv
Verweis auf Online-Lehrbuch
Auf das Online-Lehrbuch knnen Sie im Men Hilfe derSOLIDWORKS Software zugreifen.
Verweis auf die Hilfe
Auf das Hilfe knnen Sie im Men Hilfe der SOLIDWORKSSoftware zugreifen.
Tipp
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1Grundlagen von SOLIDWORKS
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
Konzepte Terminologie Benutzeroberflche Konstruktionsprozess Entwurfsplan Konstruktionsmethode Skizzen Features Baugruppen Zeichnungen Modellbearbeitung
KonzepteTeile sind die Grundbausteine in der SOLIDWORKS Software. Baugruppen enthalten Teileoder andere Baugruppen, die als Unterbaugruppen bezeichnet werden.
Ein SOLIDWORKS Modell besteht aus 3D-Geometrie, die seine Kanten, Flchen undOberflchen definiert. Mit der SOLIDWORKS Software knnen Sie Modelle schnell undprzise entwerfen. SOLIDWORKS Modelle sind:
beruhen auf einer 3D-Konstruktion sind komponentengesttzt
3D-Konstruktionen
SOLIDWORKS verwendet die 3D-Konstruktionsmethode. Whrend Sie ein Teil von derAnfangsskizze bis hin zum fertigen Modell konstruieren, entsteht ein 3D-Modell. Vondiesem Modell knnen Sie 2D-Zeichnungen erstellen oder Komponenten aus mehrerenTeilen oder Unterbaugruppen zu 3D-Baugruppen zusammenstellen. Es ist auch mglich,2D-Zeichnungen von 3D-Baugruppen zu erstellen.
Wenn Sie ein Teil mit SOLIDWORKS konstruieren, knnen Sie es in drei Dimensionensehen, ganz so wie das hergestellte Teil aussehen wird.
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SOLIDWORKS 3D-BaugruppeSOLIDWORKS 3D-Teil
auf Grundlage eines 3D-Modells erstellte SOLIDWORKS 2D-Zeichnung
Komponentengesttzt
Zu den besonders leistungsstarken Funktionen der SOLIDWORKS Software gehrt, dassnderungen, die an einem Teil vorgenommen werden, in zugehrigen Zeichnungen oderBaugruppen widergespiegelt werden.
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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In diesem Abschnitt werden fr die Modelle die folgenden Bezeichnungen verwendet:
Wasserhahngriff:Wasserhahn:
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Abflurohr:
TerminologieDie folgenden Begriffe erscheinen hufig in der SOLIDWORKS Software undDokumentation.
Der Ursprung wird durch zwei blaue Pfeile dargestellt und bildet die(0,0,0)-Koordinate des Modells. Wenn eine Skizze aktiv ist, wird derSkizzenursprung in Rot angezeigt und bildet die (0,0,0)-Koordinate derSkizze. Sie knnen einem Modellursprung Bemaungen und Beziehungenhinzufgen. Bei einem Skizzenursprung ist dies jedoch nicht mglich.
Ursprung
Flache Konstruktionsgeometrie. Ebenen knnen beispielsweise zumHinzufgen einer 2D-Skizze, einer Schnittansicht eines Modells oder alsneutrale Ebene fr ein Formschrge-Feature verwendet werden.
Ebene
Eine gerade Linie, die zum Erstellen von Modellgeometrie, Features oderMustern dient. Eine Achse kann auf verschiedene Art und Weise erstelltwerden, beispielsweise durch Schneiden von zwei Ebenen. DieSOLIDWORKS Anwendung erstellt temporre Achsen implizit fr jedekonische oder zylindrische Flche in einem Modell.
Achse
Begrenzungen, die zur Definition der Modell- oder Oberflchenformbeitragen. Eine Flche ist ein auswhlbarer Bereich (eben oder uneben)eines Modells oder einer Oberflche. Ein rechteckiger Volumenkrper hatbeispielsweise sechs Flchen.
Flche
Der Ort, an dem sich zwei oder mehr Oberflchen treffen und miteinanderverbunden sind. Sie knnen Kanten beispieslweise zum Skizzieren undBemaen auswhlen.
Kante
Punkt, an dem mindestens zwei Linien oder Kanten sich schneiden. Sieknnen Eckpunkte beispieslweise zum Skizzieren und Bemaen auswhlen.
Eckpunkt
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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BenutzeroberflcheDie Benutzeroberflche der SOLIDWORKS Software enthlt verschiedene Werkzeuge undFunktionen, mit denen Sie Ihre Modelle auf effiziente Weise erstellen und bearbeitenknnen.
Windows Funktionen
Die SOLIDWORKS Software kann mit vertrauten Windows Funktionen, wie beispielsweiseZiehen und ndern der Fenstergre genutzt werden. Viele identische Symbole - wieDrucken, ffnen, Speichern, Ausschneiden und Einfgen - sind ebenfalls Teil derSOLIDWORKS Anwendung.
SOLIDWORKS Dokumentfenster
SOLIDWORKS Dokumentfenster verfgen ber zwei Bereiche. Der linke Fensterbereichoder Manager-Fensterbereich enthlt Folgendes:
Zeigt die Struktur des Teils, der Baugruppe oder Zeichnungan. Whlen Sie ein Element aus dem FeatureManager aus,um z. B. die zugrundeliegende Skizze oder das Feature zubearbeiten und das Feature oder die Komponente zuunterdrcken bzw. die Unterdrckung aufzuheben.
FeatureManager
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Bietet Einstellungen fr viele Funktionen wie Skizzen,Verrundungs-Features und Baugruppenverknpfungen.
PropertyManager
Hilft Ihnen beim Erstellen, Auswhlen und Anzeigen mehrererKonfigurationen von Teilen oder Baugruppen in einemDokument. Konfigurationen sind Varianten eines Teils odereiner Baugruppe in einem einzelnen Dokument. Sie knnenz.B. Konfigurationen einer Schraube verwenden, um dieverschiedenen Lngen und Durchmesser festzulegen.
KonfigurationsManager
Sie knnen den linken Fensterbereich teilen, um mehrere Registerkarten gleichzeitiganzuzeigen. So knnen Sie beispielsweise den FeatureManager im oberen Teil und dieRegisterkarte fr den PropertyManager fr ein Feature im unteren Teil anzeigen.
Der rechte Bereich ist der Grafikbereich, in dem das Teil, die Baugruppe oder die Zeichnungerstellt oder bearbeitet wird.
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Funktionsauswahl und Feedback
Die SOLIDWORKS Software ermglicht Ihnen, Aufgaben auf verschiedene Weiseauszufhren. Sie bietet zudem Feedback, whrend Sie Aufgaben durchfhren,beispielsweise beim Skizzieren eines Elements oder beim Anwenden eines Features.Beispiele fr Feedback sind Mauszeiger, Leitlinien und Vorschau.
Mens
Der Zugriff auf alle SOLIDWORKS Befehle ist ber Mens mglich. Die Mens inSOLIDWORKS entsprechen den Windows Konventionen. Sie enthalten z. B. Untermensund Hkchen zur Kennzeichnung eines aktiven Menpunkts. Sie knnen auchkontextbezogene Kontextmens verwenden, indem Sie mit der rechten Maustaste klicken.
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Symbolleisten
Sie knnen ber Symbolleisten auf die SOLIDWORKS Funktionen zugreifen. DieSymbolleisten sind nach Funktion strukturiert, beispielsweise die Skizzieren- oder dieBaugruppen-Symbolleiste. Jede Symbolleiste enthlt individuelle Symbole fr spezifischeWerkzeuge, wie z. B. Ansicht drehen, Kreismuster und Kreis.
Symbolleisten knnen ein- oder ausgeblendet, an den vier Rndern des SOLIDWORKSFensters befestigt oder frei beweglich an beliebiger Stelle auf dem Bildschirm angeordnetwerden. Die SOLIDWORKS Software registriert den Status der Symbolleisten bei jederSitzung. Sie knnen die Symbolleisten auch anpassen, indem Sie Symbole hinzufgenoder entfernen. Tooltipps werden angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger ber ein Symbolfhren.
BefehlsManager
Der BefehlsManager ist eine kontextbezogene Symbolleiste, die basierend auf dem aktivenDokumenttyp, dynamisch aktualisiert wird.
Wenn Sie auf eine Registerkarte unter dem BefehlsManager klicken, wird dieser aktualisiertund zeigt die entsprechenden Werkzeuge an. Jeder Dokumenttyp, wie Teil, Baugruppeoder Zeichnung hat verschiedene Registerkarten fr die Tasks definiert. Der Kontextdieser Registerkarte ist anpassbar, hnlich wie bei Symbolleisten. Wenn Sie beispielsweiseauf die Registerkarte Features klicken, werden Werkzeuge fr Features angezeigt. Sieknnen den BefehlsManager auch anpassen, indem Sie Werkzeuge hinzufgen oderentfernen. Tooltips werden angezeigt, wenn Sie den Cursor ber ein Symbol fhren.
Shortcut-Leisten
Anpassbare Shortcut-Leisten lassen Sie Ihre eigenen Befehlsstze fr Teil, Baugruppe,Zeichnung und Skizzenmodus erstellen. Um auf die Leisten zuzugreifen, drcken Sie einebenutzerdefinierte Tastenkombination, standardmig die Taste S.
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Kontext-Symbolleisten
Kontext-Symbolleisten werden eingeblendet, wenn Sie im Grafikbereich oder imFeatureManager Elemente auswhlen. Sie bieten Zugriff auf oft ausgefhrte Aktionen indiesem Kontext. Kontext-Symbolleisten sind fr Teile, Baugruppen und Skizzen verfgbar.
Maustasten
Die Maustasten knnen folgendermaen eingesetzt werden:
Zur Auswahl von Menpunkten, von Elementen im Grafikbereich und vonObjekten im FeatureManager.
Links
Zur Anzeige der Kontextmens.Rechts
Zum Drehen, Verschieben und Zoomen eines Teils oder einer Baugruppeund zum Verschieben einer Zeichnung.
Mitte
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Sie knnen eine Mausgeste hnlich wie eine Tastenkombination als Krzelzum Ausfhren eines Befehls verwenden. Wenn Sie die Befehlszuordnungengelernt haben, knnen Sie mit Mausgesten zugewiesene Befehle schnellaufrufen.
Mausgesten
Um eine Mausgeste zu aktivieren, klicken Sie im Grafikbereich mit derrechten Maustaste, und ziehen Sie mit der rechten Maustaste den Cursorin die Mausgestenrichtung, die dem Befehl entspricht.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste klicken und die Maus ziehen, wirdeine Anleitung mit den Befehlszuordnungen fr die Mausgestenrichtungenangezeigt.
Zeichnungsanleitung mit acht GestenSkizzenanleitung mit acht Gesten
Die Anleitung hebt den Befehl, die Sie gerade auswhlen, hervor.
Benutzeroberflche anpassen
Sie knnen die Symbolleisten, Mens, Tastenkombinationen und anderen Elemente derBenutzeroberflche anpassen.
Eine Lektion zur Anpassung der SOLIDWORKS Benutzeroberflche finden Sieim Lehrbuch SOLIDWORKS anpassen.
Griffe
Sie knnen den PropertyManager verwenden, um Werte festzulegen, wie beispielsweisedie Tiefe einer linearen Austragung. Zu diesem Zweck knnen Sie auch grafischeZiehpunkte verwenden, die Ihnen das Ziehen und das dynamische Festlegen bestimmterParameter ermglichen, ohne dass Sie dazu den Grafikbereich verlassen mssen.
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Vorschau
Fr die meisten Features, die Sie erstellen, wird im Grafikbereich eine Vorschau angezeigt.Eine Vorschau sehen Sie beispielsweise bei linear ausgetragenen Basis-, Aufsatz- oderSchnitt-Features, bei Austragungen, Ausformungen, Mustern und Oberflchen.
Austragung - Vorschau
Cursor-Feedback
Der Mauszeiger ndert sich in der SOLIDWORKS Anwendung, um die Form des Objektsanzuzeigen, z. B. einen Eckpunkt, eine Kante oder eine Flche. In Skizzen ndert sichder Mauszeiger dynamisch, um Einzelheiten zum Typ des Skizzenelements und zur Positiondes Mauszeigers relativ zu anderen Skizzenelementen anzuzeigen. Beispiel:
Gibt eine rechteckige Skizze an.
Zeigt den Mittelpunkt einer Skizzenlinie oder einer Kante an.Um einen Mittelpunkt auszuwhlen, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf die Linie oder Kante, und klicken Sie dann aufMittelpunkt auswhlen.
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Grundlagen von SOLIDWORKS
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Auswahlfilter
Auswahlfilter vereinfachen die Auswahl eines bestimmten Elementtyps, wodurch dieAuswahl anderer Elementtypen im Grafikbereich verhindert wird. Wenn Sie beispielsweiseeine Kante in einem komplexen Teil oder einer komplexen Baugruppe auswhlen mchten,whlen Sie Filter Kanten, um andere Elemente von der Auswahl auszuschlieen.
Filter sind nicht auf Elemente wie Flchen, Oberflchen oder Achsen beschrnkt. Vielmehrknnen Sie mit dem Auswahlfilter auch bestimmte Zeichnungsbeschriftungen auswhlen,wie Bezugshinweise und Stcklistensymbole, Schweinahtsymbole und Form- undLagetoleranzen.
Weiterhin knnen mit Auswahlfiltern mehrere Elemente ausgewhlt werden. Wenn Siebeispielsweise eine Verrundung anwenden mchten, also ein Feature, das Kanten abrundet,knnen Sie einen Kantenzug aus mehreren angrenzenden Kanten auswhlen.
Weitere Informationen zu Filtern finden Sie unter Auswahlfilter im der Hilfe.
Anderes auswhlen
Verwenden Sie das Werkzeug Anderes auswhlen, um Elemente auszuwhlen, die vonanderen Elementen visuell verdeckt sind. Das Werkzeug blendet die verdeckendenElemente aus oder lsst Sie aus einer Liste verdeckter Elemente auswhlen.
KonstruktionsprozessDer Konstruktionsprozess umfasst normalerweise die folgenden Schritte:
Modellanforderungen identifizieren Modellkonzepts auf Grundlage der ermittelten Anforderungen erstellen Modell auf Grundlage der Konzepte entwickeln Modell analysieren. Prototyp erstellen. Modell konstruieren. Modell bearbeiten, falls erforderlich.
EntwurfsplanDer Entwurfsplan bestimmt, wie das Modell auf vorgenommene nderungen reagierensoll.
Wenn Sie beispielsweise einen Aufsatz mit einer Bohrung darin erstellen, sollte sich dieBohrung bewegen, wenn der Aufsatz bewegt wird:
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Entwurfsplan bleibt beiBewegung des Aufsatzesnicht erhalten
Entwurfsplan bleibt beiBewegung des Aufsatzeserhalten
Originalteil
Dabei geht es in erster Linie um Vorausplanung. Die Art, wie Sie das Modell erstellen,bestimmt, wie sich nderungen auswirken. Je genauer die Entwurfsumsetzung demEntwurfsplan entspricht, desto hher die Integritt des Modells.
Verschiedene Faktoren tragen zum Konstruktionsprozess bei, darunter die folgenden:
Sie mssen den Zweck des Modells verstehen, um eseffizient konstruieren zu knnen.
Aktuelle Anforderungen
Bercksichtigen Sie mgliche Anforderungen, um denUmgestaltungsaufwand zu minimieren.
Zuknftige Gesichtspunkte
KonstruktionsmethodeBevor Sie mit dem tatschlichen Entwurf eines Modells beginnen, lohnt es sich, dieErstellungsmethode zu planen.
Nachdem Sie die Anforderungen ermittelt und geeignete Konzepte ausgearbeitet haben,knnen Sie das Modell mit den folgenden Schritten entwickeln:
Erstellen Sie die Skizzen, und berlegen Sie sich dabei, wie bematwerden soll, und wo Beziehungen hinzugefgt werden sollen.
Skizzen
Whlen Sie die geeigneten Features aus, wie beispielsweiseAustragungen und Verrundungen, und entscheiden Sie, welcheFeatures am besten in welcher Reihenfolge angewendet werden sollen.
Features
Whlen Sie die zu verknpfenden Komponenten und die Arten deranzuwendenden Verknpfungen.
Baugruppen
Ein Modell enthlt meist mindestens eine Skizze und mindestens einFeature. Aber nicht alle Modelle enthalten Baugruppen.
SkizzenDie Skizze ist die Basis fr die meisten 3D-Modelle.
Die Erstellung eines Modells beginnt normalerweise mit einer Skizze. Auf Grundlage derSkizze knnen Features erstellt werden. Mehrere Features knnen kombiniert werdenund bilden dann ein Teil. Anschlieend knnen die entsprechenden Teile kombiniert undmiteinander verknpft werden, um eine Baugruppe zu erstellen. Auf Grundlage der Teileoder Baugruppen lassen sich Zeichnungen erstellen.
Eine Skizze ist ein 2D-Profil oder ein Querschnitt. Zur Erstellung einer 2D-Skizze verwendenSie eine Ebene oder eine ebene Flche. Auer 2D-Skizzen knnen Sie auch 3D-Skizzenerstellen, die neben den X- und Y-Achsen auch noch eine Z-Achse enthalten.
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Es gibt verschiedene Mglichkeiten zum Erstellen einer Skizze. Alle Skizzen umfassen diefolgenden Elemente:
Ursprung
In vielen Fllen beginnen Sie die Skizzeim Ursprung, der als Anker fr eineSkizze dient.
Die rechts abgebildete Skizze enthltauch eine Mittellinie. Die Mittellinie wurdedurch den Ursprung skizziert und dientzur Erstellung der Rotation.
Eine Mittellinie ist in einer Skizze zwar nicht immer erforderlich, sie trgtjedoch zur Herstellung der Symmetrie bei. Eine Mittellinie kann auchverwendet werden, um eine Spiegelbeziehung anzuwenden und um gleicheund symmetrische Beziehungen zwischen Skizzenelementen zu erstellen.Symmetrie ist ein wichtiges Werkzeug zur schnellen Erstellungachsensymmetrischer Modelle.
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Ebenen
Ebenen knnen in Teil- oderBaugruppendokumenten erstellt werden.Sie knnen mit Skizzierwerkzeugen wieLinie oder Rechteck auf Ebenenskizzieren und die Ebenen verwenden,um eine Schnittansicht eines Modells zuerstellen. In einigem Modellen wirkt sichdie Ebene, auf der Sie skizzieren lediglichauf die Darstellung des Modells in derisometrischen Ansicht (3D) aus. DerEntwurfsplan wird davon nicht berhrt.In anderen Fllen lassen sich Modelleeffizienter erstellen, wenn Sie gleichanfangs die richtige Skizzierebeneauswhlen.
Whlen Sie eine Ebene, auf der skizziertwerden soll. Die Standardebenen sindAusrichtung nach vorne, oben und rechts.Ebenen knnen auch neu hinzugefgt undnach Bedarf platziert werden. In diesemBeispiel wird die obere Ebene verwendet.
Weitere Informationen zu Ansichten finden Sie unter Wo beginnt man miteiner Skizze in der Hilfe.
Bemaungen
Sie knnen Bemaungen zwischen Elementen spezifizieren, wie beispielsweise Lngenoder Radien. Durch eine nderung der Bemaungen ndern sich auch Gre und Formdes Teils. Je nachdem, wie Sie das Teil bemaen, lt sich der Entwurfsplan beibehalten.Siehe Entwurfsplan auf Seite 22.
Die Software verwendet zwei Arten der Bemaung: steuernde Bemaung und gesteuerteBemaung.
Steuernde Bemaungen
Steuernde Bemaungen werden mit dem Werkzeug Bemaung erstellt. Sie bewirkeneine nderung der Modellgre, wenn die Bemaungswerte gendert werden. Sie knnendie Hhe des Wasserhahngriffs beispielsweise von 40 mm auf 55 mm ndern. Sie sehen,wie die Form des Rotationsteils sich ndert, da der Spline nicht bemat ist.
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Damit die vom Spline gebildete Form gleich bleibt, mssen Sie den Spline bemaen.
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Gesteuerte Bemaungen
Einige Bemaungen, die zum Modell gehren, sind gesteuert. Sie knnen gesteuerteBemaungen oder Referenzbemaungen mit dem Werkzeug Bemaung zuInformationszwecken einfgen. Der Wert der gesteuerten Bemaungen verndert sich,wenn Sie die steuernden Bemaungen oder Verhltnisse im Modell ndern. Sie knnendie Werte der gesteuerten Bemaungen nicht direkt verndern. Dazu mssen sie insteuernde Bemaungen umgewandelt werden.
Wenn Sie beim Wasserhahngriff die Gesamthhe (40 mm), den vertikalen Abschnittunterhalb des Splines (7mm) und das Spline-Segment (25 mm) bemaen, ist das vertikaleSegment oberhalb des Splines (8mm) mit einer gesteuerten Bemaung versehen.
Sie steuern den Entwurfsplan durch die Platzierung steuernder Bemaungen undBeziehungen. Wenn Sie die Gesamthhe beispielsweise mit 40 mm bemaen und einegleiche Beziehung zwischen dem oberen und dem unteren vertikalen Segment erstellen,wird das obere Segment automatisch 7 mm. Die 25 mm Bemaung gert in Konflikt mitden anderen Bemaungen und Beziehungen (weil 40-7-7=26, nicht 25). Verndern Siedie 25 mm Bemaung in eine gesteuerte Bemaung, wird der Konflikt gelst und es wirdangezeigt, dass die Spline-Lnge 26 mm betragen muss.
Weitere Informationen finden Sie unter Beziehungen auf Seite 29.
Skizzendefinitionen
Skizzen knnen voll definiert, unterdefiniert oder berdefiniert sein.
In einer voll definierten Skizze sind alle Linien und Kurven in der Skizze sowie ihrePositionen durch Bemaungen oder Beziehungen oder beide beschrieben. Skizzen mssennicht voll definiert sein, damit sie zur Erstellung von Features verwendet werden knnen.Sie sollten Skizzen jedoch voll definieren, um Ihren Entwurfsplan beizubehalten.
Voll definierte Skizzen werden in Schwarz angezeigt.
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Sie knnen die unterdefinierten Elemente einer Skizze anzeigen, um festzustellen, welcheBemaungen oder Beziehungen noch hinzugefgt werden mssen, damit die Skizze volldefiniert ist. Anhand der farblichen Hinweise knnen Sie feststellen, ob eine Skizzeunterdefiniert ist. Unterdefinierte Skizzen werden in Blau angezeigt. UnterdefinierteSkizzen sind nicht nur farblich gekennzeichnet, sondern ihre Elemente knnen auchgezogen werden, da sie innerhalb der Skizze nicht fixiert sind.
berdefinierte Skizzen enthalten berflssige Bemaungen oder konfliktre Beziehungen.Sie knnen berdefinierte Bemaungen oder Beziehungen lschen, aber nicht bearbeiten.
berdefinierte Skizzen werden in Gelb angezeigt. Diese Skizze ist berdefiniert, weilbeiden vertikalen Linien des Rechtecks bemat werden. Per Definition hat ein Rechteckzwei gleiche Seiten. Deshalb ist nur eine 35-mm-Bemaung erforderlich ist.
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Beziehungen
Beziehungen stellen geometrische Verhltnisse wie Gleichheit und Tangenten zwischenSkizzenelementen dar. Beispielsweise knnen Sie die Gleichheit der beiden unten gezeigtenhorizontalen Elemente mit einer Lnge von 100 mm festlegen. Es ist zwar mglich, diebeiden horizontalen Elemente separat zu bemaen, aber wenn Sie eine gleiche Beziehungzwischen diesen beiden Elementen hinzufgen, mssen Sie nur eine Bemaungaktualisieren, wenn die Lnge verndert wird.
Die grnen Symbole weisen darauf hin, dass es eine gleiche Beziehung zwischen denhorizontalen Linien gibt:
Beziehungen werden mit der Skizze gespeichert. Sie haben folgende Mglichkeiten, umBeziehungen anzuwenden:
Einige Beziehungen werden durch Ableiten erstellt. Whrend Siebeispielsweise die beiden horizontalen Elemente skizzieren, um die linearausgetragene Basis fr den Wasserhahnsockel zu erstellen, werdenhorizontale und parallele Beziehungen durch Ableiten erstellt.
Dieses Beispiel zeigt das Konzept der Beziehungen an. Die SOLIDWORKSAnwendung verfgt ber ein Skizzen-Schlitzwerkzeug, damit dieseForm problemlos erstellt werden kann, sowie andere Arten vonSchlitzen.
Ableiten
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Falls erforderlich knnen Sie auch das Werkzeug Beziehungenhinzufgen verwenden. Zur Erstellung der Wasserhahnstutzen skizzierenSie beispielsweise ein Bogenpaar fr jeden Stutzen.
Um die Stutzen zu positionieren, fgen Sie eine tangentiale Beziehungzwischen den ueren Bogen und der oberen horizontalenKonstruktionslinie hinzu (als unterbrochene Linie dargestellt). Weiterhinfgen Sie fr jeden Stutzen eine konzentrische Beziehung zwischen deninneren und ueren Bogen hinzu.
Beziehungenhinzufgen
Komplexitt von Skizzen
Eine einfache Skizze lt sich leicht erstellen und aktualisieren sowie schneller neuaufbauen.
Sie knnen die Skizze vereinfachen, indem Sie beim Skizzieren Beziehungen anwenden.Sie knnen auch die Wiederhol- und Symmetriefunktionen nutzen. So enthalten dieWasserhahnstutzen am Wasserhahnsockel beispielsweise wiederholt vorkommendeskizzierte Kreisen.
Sie knnen die Skizze folgendermaen erstellen:
Skizzieren Sie zuerst eine vertikaleMittellinie durch den Ursprung. Mittelliniensind bei der Erstellung symmetrischerSkizzenelemente hilfreich.
Diese Mittellinie wird alsKonstruktionsgeometrie betrachtet, die vonder tatschlichen Geometrieb beim Erstelleneines Teils abweicht. DieKonstruktionsgeometrie wird als Hilfe beider Erstellung der Skizzenelemente und-geometrie, die schlielich in das Teilinkorporiert wird, verwendet.
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Definieren Sie dann mit Hilfe des WerkzeugsDynamisch spiegeln die Mittellinie als dieEinheit, an der die skizzierten Kreisegespielgelt werden.
Skizzieren Sie als nchstes durch Ableitungdes Skizzenursprungs einen Kreis.
Wenn Sie dynamische Spiegelung an derMittellinie verwenden, wird alles, was sieauf einer Seite der Mittellinie skizzieren, aufder anderen Seite gespiegelt.
Sie knnen also die Kreise auf der linkenSeite erstellen und sie werden rechts vonder Mittellinie gespiegelt.
Bemaen Sie dann einen der Kreise und denueren Bogen des Sockels und verbindenSie diese konzentrisch. Abschlieenverwenden Sie Symmetrie fr die andereSeite.
FeaturesNach Fertigstellung der Skizze knnen Sie unter Verwendung von Features, wie einerlinearen Austragung (Wasserhahnsockel) oder einer Rotation (Wasserhahngriff), ein3D-Modell erstellen.
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Skizze bemaen
Skizze erstellen
Skizze 10 mm linear austragen
Einige skizzenbasierte Features sind Formen wie Aufstze, Schnitte und Bohrungen. Beianderen skizzenbasierten Features, wie Ausformungen und Austragungen, wird ein Profilentlang einer Bahn verwendet.
Eine weitere Art der Features, die angewendeten Features, bentigen keine Skizze.Angewendete Features sind beispielsweise Verrundungen, Fasen oder Wandungen. Siewerden angewandte Features genannt, da sie mit Bemaungen und anderenCharakteristiken eines Features auf die vorhandene Geometrie angewendet werden.
Normalerweise erstellen Sie Teile mit skizzenbasierten Features wie Aufstzen undBohrungen. Danach fgen Sie die angewandten Features hinzu.
Man kann aber auch Teile ohne skizzenbasierte Features erstellen. Beispielsweiseknnen Sie einen Krper importieren oder eine abgeleitete Skizze verwenden. Diebungen in diesem Dokument verwenden skizzenbasierte Features.
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Angewendetes Feature: Verrundungen frAbrundung der Kanten
Skizzenbasierte Features: AusgetrageneBasis fr das Abflurohr
Die Auswahl der Features wird von mehreren Faktoren beeinflusst.Beispielsweise fhren verschiedenen Features wie Austragungen oderAusformungen zum selben Ergebnis und Sie knnen Features in einerbestimmten Reihenfolge an einem Modell einsetzen. Weitere Informationenzu Features finden Sie in Teile auf Seite 38.
BaugruppenSie knnen mehrere zusammenpassende Teile kombinieren, um Baugruppen zu bilden.
Die Teile werden ber Verknpfungen in eine Baugruppe integriert, beispielsweisekonzentrische oder deckungsgleiche Verknpfungen. Verknpfungen definieren dieerlaubte Bewegungsrichtung der Komponenten. In der Baugruppe Wasserhahn sindWasserhahnsockel und Griffe konzentrisch und deckungsgleich verknpft.
Mit Werkzeugen wie Komponente verschieben oder Komponente drehen knnen Sieveranschaulichen, wie die Teile einer Baugruppe sich im 3D-Kontext verhalten.
Um zu gewhrleisten, dass die Baugruppe korrekt funktioniert, stehenBaugruppenwerkzeuge wie Kollisionsprfung zur Verfgung. Mit der Kollisionsprfung
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knnen Sie Kollisionen mit anderen Komponenten bei der Bewegung oder Rotationfeststellen.
Baugruppe Wasserhahn mit aktivier Kollisionsprfung, Stopp bei Kolission
ZeichnungenZeichnungen werden auf Grundlage von Teil- oder Baugruppenmodellen erstellt.
Zeichnungen knnen in verschiedenen Ansichten angezeigt werden, wie beispielsweisemit Standard 3 Ansichten und isometrischen Ansichten (3D). Sie knnen die Bemaungenaus dem Modelldokument importieren und Beschriftungen wie Bezugsstellen-Rahmenhinzufgen.
ModellbearbeitungMit dem SOLIDWORKS FeatureManager und dem PropertyManager lassen sich Skizzen,Zeichnungen, Teile und Baugruppen bearbeiten. Sie knnen auch Features und Skizzenbearbeiten indem sie sie direkt aus dem Grafikbereich auswhlen. Durch diese visuelleMethode entfllt die Notwendigkeit, den Namen der Funktion kennen zu mssen.
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Bearbeitungsfunktionen:
Sie knnen im FeatureManager eine Skizze auswhlen und bearbeiten.Sie knnen beispielsweise Skizzenelemente bearbeiten, Bemaungenndern, vorhandene Beziehungen anzeigen oder lschen, neueBeziehungen zwischen Skizzenelementen hinzufgen oder die Greder angezeigten Bemaungen vendern. Sie knnen das zu bearbeitendeFeature auch direkt aus dem Grafikbereich auswhlen.
Skizzebearbeiten
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Nachdem Sie eine Funktion erstellt haben, knnen Sie den grten Teilder Werte ndern. Verwenden Sie Feature bearbeiten, um denentsprechenden PropertyManager anzuzeigen. Wenn Sie beispielsweiseeine Verrundung mit konstantem Radius auf eine Kante anwenden,zeigen Sie den Verrundungen PropertyManager fr Verrundungen an,um den Radius zu ndern. Sie knnen auch Abmessungen durchDoppelklicken auf das Feature bearbeiten oder die Skizze imGrafikbereich, um die Bemaungen anzeigen und diese an Ort undStelle ndern.
Kein Verrundungs-Feature
Verrundungs-Feature: 12mm angewendet
Verrundungs-Feature: 18mm angewendet
Featurebearbeiten
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Bei bestimmter Geometrie knnen Sie einen oder mehrereOberflchenkrper ein- oder ausblenden. Dies ist beispielsweise derFall, wenn ein einzelnes Modell mehrere Oberflchenkrper enthlt.Auerdem knnen Sie Skizzen, Ebenen und Achsen in allen Dokumentensowie Ansichten, Linien und Komponenten in Zeichnungen ein- undausblenden.
Aus- undEinblenden
Sie knnen ein beliebiges Feature im FeatureManager auswhlen undes unterdrcken, um das Modell ohne dieses Feature anzuzeigen. WennSie ein Feature unterdrcken, wird es vorbergehend aus dem Modellentfernt (aber nicht gelscht). Das Feature verschwindet aus demModell. Anschlieend knnen Sie die Unterdrckung des Featuresaufheben, um das Modell wieder im ursprnglichen Zustand anzuzeigen.Auch in Baugruppen ist es mglich, Komponenten zu unterdrcken undihre Unterdrckung wieder aufzuheben (siehe Konstruktionsmethodenfr Baugruppen auf Seite 57).
UnterdrckenundUnterdrckungaufheben
Bei der Anzeige eines Modells mit mehreren Features knnen Sie denFeatureManager in den Einfgemodus versetzen, um eine frhereVersion anzuzeigen. Dadurch werden alle Features im Modell bis zumjeweiligen Einfgestatus angezeigt, bis Sie den ursprnglichen Zustanddes FeatureManagers wiederherstellen. Der Einfgemodus ist ntzlich,um Features vor anderen Features einzusetzen. So wird der Neubaueines Modells whrend der Bearbeitung beschleunigt und man erfhrtschneller, wie das Modell gebaut wurde.
Zurcksetzen
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2Teile
Teile sind die Bausteine fr jedes SOLIDWORKS Modell. Alle Baugruppen und Zeichnungen,die Sie erstellen, bestehen aus Teilen.
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
bersicht Waschtisch Wasserhahn Hahngriff Schranktr Zierleisten Scharnier
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bersichtIn diesem Abschnitt lernen Sie gemeinsame Werkzeuge zur Fertigung von Teilen in derSOLIDWORKS Software kennen. Diese Werkzeuge sind fr viele Teile vorgesehen unddaher nur das erste Mal ausfhrlich beschrieben.
Jeder Abschnitt beginnt mit der Konstruktionsmethode des Teils, einschlielich einergroben bersicht der Werkzeuge zum Erstellen dieses Teils. In dieser bersicht werdendie Features kurz umrissen, so dass Sie diejenigen, mit denen Sie bereits vertraut sind,nur kurz zu berfliegen brauchen.
Schrank, Abflurohr und Zulaufrohre des Schrankwaschtisches werden in diesemAbschnitt nicht behandelt, da sie mit bereits beschriebenen Werkzeugen erstelltwerden. Wir werden in spteren Abschnitten noch auf diese Teile stoen.
WaschtischDer Waschtisch ist ein einzelnes Teil, das aus einem Becken und einer Tischplatte besteht.Sie erstellen zunchst die Platte und dann das Becken.
Bei diesem Waschtisch werden mehreregemeinsame SOLIDWORKS Werkzeuge -wie zum Beispiel lineare Austragungen, eineTranslation, eine Wandung undVerrundungen - verwendet.
Konstruktionsmethode
3.Schnitt-Linear-Austragen
2. Austragung1. Austragung
6. Verrundung5. Wandung4. Ausformung
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Teile
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Erstellung des Basis-Features mit einer linearenAustragung
Zum Erstellen eines linear ausgetragenenFeatures bentigen Sie eine Skizze. Dieserechteckige Skizze hat beispielsweise dieAbmessungen 600 mm x 580 mm.
Die Skizze beginnt im Ursprung, denKoordinaten (0,0) einer zweidimensionalenSkizze. Der Ursprung ist ein hilfreicherReferenzpunkt fr Skizzen. Wenn Sie eineSkizze im Ursprung beginnen, wird dieSkizzenposition dadurch festgelegt.Nachdem Sie der Skizze Bemaungen undBeziehungen hinzugefgt haben, ist sie volldefiniert.
Skizzieren Sie das Rechteck, und verwendenSie dann das Werkzeug Linear austragen,um ein 3D-Basis-Feature zu erstellen. DieSkizze wird 34 mm normal auf dieSkizzierebene linear ausgetragen. DasModell wird in der isometrischen Ansichtdargestellt, so dass die Modellstruktur gutsichtbar ist.
Wenn Sie ein 3D-Modell entwerfen, erstellen Sie zuerst die 2D-Skizze und danndas 3D-Feature.
Hinzufgen einer linearen Austragung zum Basis-Feature
Durch die zweite lineare Austragung wird dem Teil ausgehend von der Basis Materialhinzugefgt. In diesem Beispiel tragen Sie zwei Kanten des Waschtisches linear aus.
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Teile
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Dazu erstellen Sie zuerst die Skizze fr dieAustragung mit dem Werkzeug Elementebernehmen.
Mit demWerkzeug Elemente bernehmenprojizieren Sie die Kanten auf dieSkizzierebene und erstellen so eine Skizze.In diesem Beispiel werden die linke und dieobere Kante projeziert.
Anschlieend erstellen Sie mit demWerkzeug Linear austragen dieWaschtischkanten.
Entfernen von Material mit einem linear ausgetragenenSchnitt
Das Werkzeug Schnitt-Linear austragen hnelt einem linear ausgetragenen Feature,es bewirkt jedoch nicht, dass Material hinzugefgt, sondern dass es vom Modell entferntwird.
Sie erstellen zunchst eine 2D-Skizze unddann den linear ausgetragenen Schnitt. Indiesem Beispiel erstellen Sie mit demWerkzeug Ellipse die gezeigte Skizze.
Nachdem Sie den linear ausgetragenenSchnitt fertiggestellt haben, verfgt derWaschtisch ber eine ffnung fr dasBecken.
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Teile
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Eine Lektion, in der das Feature Austragung vorkommt, finden Sie im TutorialLektion 1 - Teile.
Erstellung eines Volumenkrpers mit Hilfe einerAusformung
Nachdem Sie das Schnitt-Linear-Austragen-Feature fertiggestellt haben, verwenden Siedas Werkzeug Ausformen, um das Becken zu erstellen. Eine Ausformung erstellt durchbergnge zwischen zwei oder mehr Skizzenprofilen ein Feature.
Bei der Erstellung einer Ausformung mssen sich die Skizzenprofile auf unterschiedlichenEbenen (oder ebenen Flchen) befinden.
In diesem Beispiel verbindet die Ausformung eine elliptische Skizze und eine kreisfrmigeSkizze, wodurch das Becken entsteht.
Skizzieren Sie zuerst mit dem SkizzierwerkzeugElemente bernehmen auf der Unterseite desWaschtisches eine Ellipse. Dieses Werkzeug erstelltdie Skizze durch die Projektion der vorhandenenEllipse vom Linear ausgetragenen Schnitt aufdie Unterseite des Waschtisches.
Danach erstellen Sie eine neue Ebene, Ebene1,durch einen Offset von der Ebene Oben. Ebene1verluft parallel zur Ebene Oben.
Skizzieren Sie nun mit dem Werkzeug Kreis einenKreis auf Ebene1.
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Teile
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Sie haben nun zwei Skizzenprofile erstellt.Verwenden Sie jetzt das Werkzeug Ausformen,um sie miteinander zu verbinden. SOLIDWORKSzeigt eine schattierte Vorschau des Modells an. Soknnen Sie feststellen, wie das Modell aussehenwird, bevor Sie das Feature bernehmen.
Eine Lektion zu Ausformungen finden Sie unter Ausformungen im Lehrbuch.
Auswanden des Teils
Da durch die Ausformung einVolumenkrper-Feature entsteht, mssenSie Material entfernen, um das Becken zuerstellen. Das WerkzeugWandung bewirkt,dass das Becken ausgehhlt und die obereFlche entfernt wird. Wenn Sie ein Teil inSOLIDWORKS auswanden, werden dieausgewhlten Flchen entfernt, und an allenanderen Stellen des Teils verbleiben dnneFlchen.
Eine Lektion, in der Wandungen vorkommen, finden Sie im Tutorial Lektion 1 -Teile.
Abrunden von scharfen Kanten mit Verrundungen
Um den Waschtisch fertigzustellen, rundenSie scharfe Kanten im Modell mit demFeature Verrundungen ab. Bei der Erstellungeiner Verrundung legen Sie ber den Radiusfest, wie weich die Kanten gestaltet werden.
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Teile
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Kosmetische Verrundungen sollten Sie erst im letzten Schritt hinzufgen, wenndie gesamte Geometrie fertig erstellt wurde. Der Modellneuaufbau erfolgtschneller, wenn die Verrundungen erst am Ende des Konstruktionsprozesseshinzugefgt werden.
Verrundungs-Features werden nicht skizziert, sondern angewendet. Dies bedeutet, dassfr Verrundungen keine Skizzen erstellt werden mssen. Statt dessen whlen Sie dieKanten eines bereits vorhandenen Features aus, legen den Verrundungsradius fest understellen dann die Verrundung. Je grer der Radius, desto runder fallen die Kanten oderFlchen aus.
Eine Lektion zu Verrundungen finden Sie unter Verrundungen im Lehrbuch.
WasserhahnDie meisten Teile enthalten linear ausgetragene Features und Verrundungs-Features.Beim Wasserhahn werden diese Werkzeuge verwendet, zustzlich zu einer Austragung.Im folgenden Beispiel wird der Leitungshahn mit einer Austragung erstellt.
Konstruktionsmethode
2. Austragung1. Austragung
4. Lineare Austragung undVerrundungen3. Austragung
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Teile
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Erstellung der Austragung
Der Sockel des Wasserhahns wird mit zweilinearen Austragungen erstellt. NachdemSie die beiden linearen Austragungenerstellt haben, sieht das Modell wie in derAbbildung aus.
Vorschau der Austragung:Verwenden Sie das Werkzeug Austragung,um durch Projektion eines Profils entlangeiner Bahn einen Engpass zu schaffen. Indiesem Beispiel ist das Profil einekreisfrmige Skizze und die Bahn ist einskizzierter Bogen, der tangential zu einervertikalen Linie verluft. Form undDurchmesser des kreisfrmigen Profilsbleiben whrend der ganzen Austragungkonstant.
Beim Skizzieren von Profil undBahn ist darauf zu achten, dassder Startpunkt der Bahn sich aufder gleichen Ebene wie das Profilbefindet.
Erstellen Sie einige weitere lineareAustragungen und Verrundungen, wie in derAbbildung gezeigt, um den Wasserhahnfertigzustellen.
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Teile
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HahngriffDer Hahngriff wird mit zwei Rotations-Features erstellt. Die Konstruktionsmethode frdieses Modell ist zwar sehr einfach, doch fr die Rotations-Features sind detaillierteSkizzen erforderlich. Mit dem Werkzeug Rotation wird ein skizziertes Profil in einembestimmten Winkel um eine Mittellinie gedreht. In den folgenden Beispielen wurden dieRotationswinkel auf 360 eingestellt.
Konstruktionsmethode
2. Rotation1. Rotation
3. Verrundungen
Drehen der Skizze
Erstellung des ersten Rotations-Features
Durch eine Rotation wird der Sockel des Griffs erstellt und das erste Feature im Hahngrifffertiggestellt.
Zunchst erstellen Sie unter Verwendungder Werkzeuge Linie und Spline eineSkizze. Manchmal knnen Sie mit demWerkzeug Mittellinie eine Rotationsachsehinzufgen. Durch eine Mittellinie entstehteine Achse als Konstruktionsgeometrie, dasheit, sie ist nicht Bestandteil des Features.
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Teile
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Nun verwenden Sie das WerkzeugRotieren, um die Skizze zu drehen und einVolumenkrper-Feature zu erstellen.
Erstellung des zweiten Rotations-Features
Sie erstellen nun ein zweites Rotations-Feature, um den Hahngriff hinzuzufgen.
Sie beginnen wiederum mit einer Skizze,wie in der Abbildung gezeigt, und erstellendann durch die Rotation einen3D-Volumenkrper. Bei dieser Skizzekommen die Werkzeuge Linie,Tangentialer Kreisbogen und Spline zumEinsatz.
Mit demWerkzeug Rotieren drehen Sie dieSkizze, um einen Volumenkrper zuerstellen.
Fgen Sie nun noch kosmetischeVerrundungen hinzu, um den Griff desWasserhahns fertigzustellen.
Eine Lektion zur Rotation finden Sie unter Rotationen und Austragungen imLehrbuch.
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Teile
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SchranktrDie Auenseite der Schranktr wird mit einer linearen Austragung und mit einem linearausgetragenen Schnitt erstellt.
Konstruktionsmethode
3. Fase2.Schnitt-Linear-Austragen
1. Austragung
Erstellung von schrgen Kantenmit dem Fasen-Werkzeug
Mit dem Werkzeug Fase erstellen Sie abgeschrgte Flchen. Eine Fase ist genau wie eineVerrundung ein Anwendungs-Feature, fr das keine Skizze erstellt werden muss.
In diesem Beispiel wurden die Kanten der Flche mit dem linear ausgetragenen Schnittdurch Fasen abgeschrgt.
Weitere Informationen zu Fasen finden Sie unter Fasen-Feature in der Hilfe.
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Teile
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ZierleistenFr die Zierleisten entlang der Trkanten werden eine linear ausgetragene Skizze, einlinear ausgetragener Schnitt und ein gespiegeltes Feature verwendet. Es wird nur eineTeildatei erstellt, obwohl sich vier Zierleisten an der Tr befinden. Mit Hilfe vonKonfigurationen lassen sich Zierleisten mit unterschiedlicher Lnge in einem Teil erstellen.
Konstruktionsmethode
2. Schnitt-Linear-Austragen1. Austragung
4. Konfigurationen3. Spiegel
Entwerfen einer mittigen linearen Austragung
Fr die Zierleistenskizze wird eine lineare Austragung mit der Endbedingung Mittigverwendet. Dies bedeutet, dass die Skizze nicht in eine Richtung, sondern senkrechtzur Skizzierebene gleichmig in beide Richtungen linear ausgetragen wird.
Sie mssen zwar keine mittige lineare Austragung verwenden, doch wirdhierdurch gewhrleistet, dass das Material auf beiden Seiten der Skizze diegleiche Lnge hat.
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Teile
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Skizzieren eines Profils fr den linear ausgetragenenSchnitt
Nun erstellen Sie an der Zierleiste einenSchnitt mit einem Winkel von 45. Durchden Schnitt von 45 wird sichergestellt, dassdie Zierleistenstcke genauzusammenpassen.
Wenn Sie ein Profil fr den linear ausgetragenen Schnitt skizzieren, sollte dieSkizze grer als das Modell sein, damit Sie einen sauberen Schnitt durch dieganze Zierleitste ausfhren knnen.
Spiegeln eines Schnittes
Schlielich verwenden Sie das WerkzeugSpiegeln, um den Originalschnitt an derSymmetrieebene zu spiegeln und so dasModell an der gegenberliegenden Seite imgleichen Winkel zu schneiden.
Verwenden von Konfigurationen eines Teils
Mit Hilfe von Konfigurationen erstellen Sie mehrere Varianten eines Teils in einer einzelnenTeildatei.
Wenn Sie ein Teil entwerfen, erstellt SOLIDWORKS automatisch die StandardKonfiguration. Bei der von Ihnen erstellten Zierleiste entspricht die Standardkonfigurationder Lnge der krzeren Trseiten. Sie sollten die Konfiguration kurz in kurz umbenennen,um sie problemlos identifizieren zu knnen.
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Teile
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Im gleichen Dokument erstellen Sie eine weitere Konfiguration und nennen sie lang.Diese Konfiguration erhht den Wert der Lnge, so dass dieser den lngeren Trseitenentspricht.
Im ConfigurationManager von SOLIDWORKS werden die beidenKonfigurationen im Dokument angezeigt. Wenn Sie auf denNamen einer Konfiguration doppelklicken, wird dieseKonfiguration im Grafikbereich angezeigt. Spter fgen Sieverschiedene Konfigurationen eines Teils in eine Baugruppeein.
Eine Beschreibung der Spiegelfunktion und von Konfigurationen finden Sie unterKonstruktionsmethoden fr Fortgeschrittene im Lehrbuch.
ScharnierDas Scharnier, welches die Schranktr mit dem Waschtisch verbindet, ist ein Blechteil.Blechteile haben definitionsgem eine gleichmige Dicke sowie einen festgelegtenBiegeradius.
Beim Konstruieren eines Blechteils in SOLIDWORKS knnen Sie fr die Erstellung desBasisteils anstatt einer linearen Austragung ein Basis-Flansch Blech zur Erstellung derGrundlage dieses Teils verwenden. Der Basis-Flansch ist das erste Feature in einemBlechteil und bezeichnet das Teil als Blech. SOLIDWORKS verfgt ber mehrereblechspezifische Werkzeuge, einschlielich der Zunge und des Blechkantenrands, diebeide fr die Konstruktion des Scharniers eingesetzt werden.
Konstruktionsmethode
2. Zunge1. Basis-Blech
4. Blechkantenrand3. Lineares Muster
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Teile
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Erstellung des Blechteils mit dem Basis-Blech
Wie auch bei anderen Basis-Features erstellen Sie zunchst eine Skizze. Erstellen Sieim Scharnier eine Skizze mit dem Werkzeug Rechteck.
Die Scharnierbasis ist ein Beispiel fr ein Szenario, in dem eine einfache Skizzedie Modellerstellung vereinfacht.
Nun verwenden Sie das Werkzeug Basis-Blech/Zunge, um automatisch ein Blechteilzu erstellen.
Erstellung der Zunge
Mit dem Werkzeug Zunge wird dem Blechteil eine Zunge hinzugefgt. Die Tiefe der Zungewird automatisch so eingestellt, dass sie der Dicke des Blechteils entspricht. Die Richtungder Tiefe ist automatisch deckungsgleich mit dem Blechteil, damit kein unverbundenerKrper entsteht.
Die Skizze fr die Zunge erstellen Sie aufder Flche, auf der die Zunge angezeigtwerden soll. In diesem Fall erstellen Sie dieSkizze mit dem Werkzeug Rechteck aufder vorderen Flche.
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Teile
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Nachdem Sie die Skizze erstellt haben,fgen Sie die Zunge mit dem WerkzeugBasis-Blech/Zunge hinzu.
Weitere Informationen zu Zungen finden Sie im Abschnitt Blechzunge in derHilfe.
Erstellung des linearen Musters
Verwenden Sie nun das Werkzeug Lineares Muster, um die Originalzunge so oft wieangegeben zu kopieren, damit Zungen an der ganzen Scharnierlnge entlang hinzugefgtwerden. Durch ein lineares Muster entstehen mehrere referenzierte Kopien einesausgewhlten Features entlang einer linearen Bahn.
Bei der Erstellung eines linearen Musters geben Sie die Anzahl der referenzierten Kopiensowie den Abstand zwischen den einzelnen Zungen an. Das Scharnier enthlt 13 Zungenin einem Abstand von jeweils 50 mm.
Dies ist das erste Scharnierstck. Bei der Erstellung des zweiten Scharnierstcks ndernSie die Position der Zungen so, dass die beiden Stcke zusammenpassen.
Weitere Informationen finden Sie unter Lineares Muster in der Hilfe.
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Teile
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Hinzufgen des Blechkantenrands
Ein Blechkantenrand ist ein Blechwerkzeug, dass die Kante eines Teils faltet und frdas die gleiche Modelldicke wie fr das Basis-Blech verwendet wird.
In diesem Beispiel fgen Sie den einzelnenZungen einen gewalzten Blechkantenrandhinzu, um das Blech einzurollen.
Eine Lektion zu Blech finden Sie unter Blech im Lehrbuch.
Alternative Konstruktionsmethode
Das Scharnier kann auch konstruiert werden, indem der gerollte Teil als Teil desBasis-Blechs gebaut wird. In diesem Beispiel bentigen Sie das WerkzeugBlechkantenrand nicht.
Zunchst erstellen Sie unter Verwendungder Werkzeuge Linie und TangentialerKreisbogen eine Skizze.
Tragen Sie die Skizze dann mit demWerkzeug Basis-Blech linear aus.
Erstellen Sie die erste Zunge mit einemlinear ausgetragenen Schnitt.
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Teile
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Abschlieend erstellen Sie mit demWerkzeug Lineares Muster mehrereSchnitte.
Mit dem Werkzeug Blechkantenrand knnen Sie bei Bedarf flexibel Radius,Art des Randes und Position verndern.
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Teile
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3Baugruppen
In diesem Abschnitt werden Sie mit den Teilen des Schrankwaschtisches, die in Kapitel 2"Teile" beschrieben und erstellt wurden, Unterbaugruppen, wie beispielsweise den Leitungshahnund die Kalt- und Warmwassergriffe erstellen. Anschlieend fgen Sie die Unterbaugruppenzusammen und erstellen eine Baugruppe - den Schrankwaschtisch.
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
Baugruppendefinition Konstruktionsmethoden fr Baugruppen Vorbereiten einer Baugruppe Verknpfungen In-Kontext-Konstruktion Laden einer Baugruppe Untersuchen der Baugruppe
BaugruppendefinitionEine Baugruppe ist eine Sammlung von zusammengehrigen Teilen, die in einerSOLIDWORKS Dokumentdatei mit der Erweiterung .sldasm gespeichert werden.
Baugruppen:
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Baugruppen enthalten zwischen zwei und 1000 oder mehr Komponenten, die Teile oderandere Baugruppen, sogenannte Unterbaugruppen, sein knnen.
Sie zeigen die Bewegung verknpfter Teile im Rahmen ihrer Freiheitsgrade an.
Die Komponenten in einer Baugruppe werden in Bezug auf einander mit Hilfe vonBaugruppenverknpfungen definiert. Die Baugruppenkomponenten werden mit Hilfe vonverschiedenen Verknpfungstypen, wie beispielsweise deckungsgleich, konzentrisch undAbstand, miteinander zusammengefhrt. Die Warm- und Kaltwassergriffe werdenbeispielsweise unter Verwendung von konzentrischen und deckungsgleichen Verknpfungenmit dem Wasserhahnsockel verknpft. Mit den verknpften Komponenten wird dieUnterbaugruppe fr den Leitungshahn erstellt. Spter wird diese Unterbaugruppe in dieHauptbaugruppe des Schrankwaschtisches eingefgt und dabei mit den anderenKomponenten dieser Baugruppe verknpft.
Konstruktionsmethoden fr BaugruppenSie knnen Baugruppen mit zwei grundlegenden Methoden erstellen:Bottom-up-Konstruktion und Top-down-Konstruktion.
Die beiden Methoden knnen auch kombiniert werden. Bei beiden Methoden wird das Zielverfolgt, die Komponenten zu verknpfen, um die Baugruppe oder Unterbaugruppe zuerstellen (siehe Verknpfungen auf Seite 59).
Bottom-up-Konstruktion
Bei der Bottom-up-Konstruktion erstellen Sie Teile, fgen sie in eine Baugruppe ein undverknpfen sie wie durch Ihre Konstruktion erforderlich. Die Bottom-up-Konstruktionempfiehlt sich, wenn Sie bereits erstellte, unmittelbar einsetzbare Teile verwenden.
Das Bottom-up-Konstruktion hat den Vorteil, dass die Komponenten unabhngigvoneinander erstellt werden. Ihre Beziehungen und das Verhalten beim Modellneuaufbausind einfacher als beim Top-down-Konstruktion. Wenn Sie von unten nach oben arbeiten,knnen Sie sich auf die einzelnen Teile konzentrieren. Diese Methode empfiehlt sich, wennSie keine Referenzen erstellen mssen, mit denen die Gre oder Form von Teilen inBezug aufeinander gesteuert wird.
Beim Unterschrank wird hauptschlich die Bottom-up-Methode verwendet. Komponentenwie etwa das Waschbecken und der Leitungshahn werden in eigenen Teilfenstern erstellt.Danach ffnen Sie ein Baugruppendokument, fgen die Komponenten in die Baugruppeein und fgen verschiedene Verknpfungen hinzu.
Top-down-Konstruktion
Bei der Top-Down-Konstruktion beginnen Sie mit der Arbeit in der Baugruppe. Sie knnenmit der Geometrie eines Teils andere Teile definieren, Features erstellen, die mehrereTeile beeinflussen oder maschinell bearbeitete Features erstellen, die erst nach demZusammenbau der Teile hinzugefgt werden. Sie knnen beispielsweise mit einerLayout-Skizze beginnen oder fixierte Teilpositionen definieren und dann Teile konstruieren,die diese Definitionen referenzieren.
Die Top-Down-Konstruktion wird auch als In-Kontext-Konstruktion bezeichnet.
Sie knnen beispielsweise ein Teil in eine Baugruppe einfgen und anschlieend eineVorrichtung auf der Grundlage dieses Teils erstellen. Wenn Sie von oben nach unten
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Baugruppen
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arbeiten und die Vorrichtung im Kontext erstellen, knnen Sie Modellgeometriereferenzieren und dadurch die Bemaungen der Vorrichtung steuern, indem Siegeometrische Beziehungen zum Ausgangsteil herstellen. Dadurch wird die Vorrichtungautomatisch aktualisiert, wenn Sie eine Bemaung des Teils ndern.
Auch beim Unterschrank wird die Top-down-Methode verwendet. Sie erstellen die beidenZulaufrohre im Kontext der Baugruppe. Danach referenzieren Sie die Gre und Positionder Unterbaugruppe Wasserhahn und des Unterschranks, um die Zulaufrohre zu definieren.
Zulaufrohre
Vorbereiten einer BaugruppeBevor Sie eine Baugruppe bauen, mssen Sie die Komponenten der Baugruppe vorbereiten.
An verschiedenen Stellen dieses Abschnitts werden die Teile fr den Schrankwaschtischverwendet, die in Teile auf Seite 38 erstellt wurden. Der Schrankwaschtisch enthltfolgende Unterbaugruppen:
Wasserhahn und Wasserhahngriffe Tr und Zierleisten Unterbaugruppe Tr, Unterschrank und Scharnier
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Baugruppen
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Tr und ZierleistenWasserhahn und Wasserhahngriffe
Unterbaugruppe Tr, Unterschrank und Scharnier
Fhren Sie bei jedem Unterbaugruppendokument folgende Schritte aus, bevor Sie dieKomponenten verknpfen:
Laden Sie die erste Komponente, und verankern Sie sie im Baugruppenursprung. Laden Sie die weiteren Komponenten. Verschieben und positionieren Sie die Komponenten.
VerknpfungenMit Verknpfungen werden die Komponenten in einer Baugruppe relativ zueinander przisepositioniert.
Durch das Positionieren der Komponenten wird festgelegt, wie diese relativ zueinanderverschoben und gedreht werden knnen. Verknpfungen erzeugen geometrische
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Baugruppen
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Beziehungen, wie etwa deckungsgleich, senkrecht und tangential. Jede Verknpfung giltfr bestimmte Geometriekombinationen, wie Konus, Zylinder, Ebenen und Austragungen.Wenn Sie beispielsweise zwei Koni miteinander verknpfen wollen, knnen Sie zwischenden Verknpfungsarten deckungsgleich, konzentrisch und Abstand whlen (sieheDeckungsgleiche Verknpfung auf Seite 62).
Unterbaugruppe Wasserhahn
Je nach Komplexitt der Baugruppe (Anzahl der einzelnen Komponenten) knnen Sieeine oder alle Komponenten ffnen. Beim Wasserhahn gibt es beispielsweise nur zweiKomponenten (den Wasserhahn und den Griff), Sie knnen also die beiden Dokumenteneben- oder untereinander anordnen. Wenn Sie die Komponenten geffnet haben, mssenSie ein neues Baugruppendokument ffnen, in das Sie die Komponenten einfgen.
Sie knnen einer Baugruppe mehrere referenzierte Kopien desselben Teilshinzufgen. Sie brauchen kein separates Teil fr jede einzelne Komponentein der Baugruppe zu erstellen.
Sie mssen die Unterseite der Komponente Griff auf dem flachen Sockel der KomponenteWasserhahn platzieren, so dass der Griff richtig auf demWasserhahnsockel sitzt. Auerdemmssen die Griff-Komponenten ber dem Wasserhahnstutzen zentriert werden, damitsie sich in der richtigen Position befinden. Um die Komponenten zu positionieren,verwenden Sie eine deckungsgleiche und eine konzentrische Verknpfung.
Laden der ersten Baugruppenkomponente
Wenn Sie eine Baugruppe erstellen, beginnen Sie mit der Komponente, die sich relativzu den anderen Komponenten nicht bewegt. Dies ist die Komponente, die amBaugruppenursprung verankert oder fixiert wird. In der Unterbraugruppe Wasserhahnverankern Sie die Komponente Wasserhahn.
Durch das Verankern der ersten Komponente wird sichergestellt, dass dieEbenen in beiden Dokumenten ausgerichtet sind.
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Baugruppen
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Fgen Sie die erste Komponente wie folgt in das .sldasm-Dokument ein:
Whlen Sie die Komponente im FeatureManager des .sldprt-Dokuments aus, undziehen Sie sie in das .sldasm-Dokument.
Ziehen Sie die erste Komponente auf den Ursprung in der Grafik oder an eine andereStelle im FeatureManager, um sie am Ursprung des .sldasm-Dokumentes zu verankern.Das Einfgen in den FeatureManager erfordert weniger przise Mausbewegungen undder Ursprung des Teils wird automatisch am Ursprung der Baugruppe ausgerichtet.
Whrend Sie die einzelnen Komponenten in das .sldasm-Dokumenteinfgen, werden sie im FeatureManager angezeigt.
Laden weiterer Komponenten
Um die anderen Komponenten der Baugruppe zu laden, whlen Sie die Komponenten imFeatureManager des .sldprt-Dokuments aus und ziehen sie in den Grafikbereich des.sldasm-Dokuments. Bei der Unterbaugruppe Wasserhahn ziehen Sie zwei referenzierteKopien des Griffs in den Grafikbereich.
Die erste Komponente, die Sie einer Baugruppe hinzufgen ist standardmig im Raumfixiert. Das vereinfacht die Verknpfung der Komponenten. blicherweise whlt maneine Komponente, die fixiert sein soll. Sie knnen jedoch im weiteren Verlauf nochentscheiden, welche Komponente fixiert sein soll.
Erste Griffkomponente hinzugefgtKomponente Wasserhahn mit Ursprung(Baugruppenursprung undKomponentenursprung)
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Baugruppen
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Zweite Griffkomponente hinzugefgt
Positionieren weiterer Komponenten
Wenn Sie weitere Komponenten in die Baugruppe einfgen, knnen Sie sie an beliebigerStelle des Graphikbereichs positionieren. Dann knnen Sie die Komponente mit der linkenMaustaste nher zur ersten, verankerten Komponente ziehen. Mit der rechten Maustasteknnen Sie eine Komponente in die richtige Orientierung drehen.
Lassen Sie zwischen den Komponenten etwas Platz, um die relevantenKomponentenbereiche sehen zu knnen. Sie knnen die Orientierung der Komponentenfolgendermaen verndern:
Mittlere Maustaste: Rotiert alle Komponenten. Strg + Mittlere Maustaste: Verschiebt alle Komponenten. Mittleres Mausrad: Vergrert oder verkleinert alle Komponenten.
Diese Mausfunktionen sind bei der Auswahl von Kanten, Oberflchen oder anderenElementen fr Verknpfungen hilfreich.
Deckungsgleiche Verknpfung
Um eine deckungsgleiche Verknpfung zwischen den Komponenten Griff und Wasserhahnzu erstellen, fgen Sie die flache Unterseite der Griffe an die flache Oberseite desWasserhahns an.
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Baugruppen
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Flache Oberseite des WasserhahnsockelsFlache Unterseite der Wasserhahngriffe
Wenn Sie die deckungsgleiche Verknpfung anwenden, wird die KomponenteWasserhahngriff nher zur Komponente Wasserhahn geschoben. Beachten Sie, dass Sieden Griff durch Ziehen mit der linken Maustaste immernoch auf der Oberseite desWasserhahns bewegen knnen. Das ist ein Hinweis darauf, dass eine zweite Verknpfungfr die weitere Positionsdefinition der beiden Komponenten erforderlich ist.
Konzentrische Verknpfung
Whlen Sie eine beliebige runde Flche am Wasserhahngriff aus. Whlen Sie dann dierunde Flche des Wasserhahnstutzens aus (der Teil der Komponente, der durch denWaschtisch hindurch mit dem Zulaufrohr verbunden wird).
Runde Flche am StutzenRunde Flche am Wasserhahngriff
Nachdem Sie die konzentrische Verknpfung zwischen dem Wasserhahngriff und demWasserhahn angewendet haben, kann der Wasserhahngriff auf der oberen Flche des
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Baugruppen
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Wasserhahns nicht mehr verschoben werden. Sie knnen den Wasserhahngriff jedochmit der linken Maustaste um seine Achse drehen.
Eine Lektion zu Baugruppenverknpfungen finden Sie unterBaugruppenverknpfungen im Lehrbuch.
Unterbaugruppe Wasserhahn - AlternativeKonstruktionsmethode
Die Komponenten Wasserhahn und Griff knnen auch mit Hilfe von intelligentenVerknpfungen verknpft werden. Bei intelligenten Verknpfungen erstellt das Systemautomatisch einige Verknpfungen. Intelligente Verknpfungen beruhen auf dem Element,das zum Ziehen der Komponente verwendet wird.
Wenn Sie Komponenten in die Baugruppe ziehen, leiten Sie die Geometrie vorhandenerKomponenten zum Erstellen von Verknpfungen ab. Die intelligenten Verknpfungebleiten automatisch Verknpfungspartner ab und macht den PropertyManager Verknpfungberflssig.
Es gibt verschiedene Arten von intelligenten Verknpfungen. Sie knnen mitgeometriegesttzten, intelligenten Verknpfungen deckungsgleiche Verknpfungenzwischen ebenen Flchen erstellen. Verwenden Sie beispielsweise intelligenteVerknpfungen, um eine deckungsgleiche Verknpfung zwischen der KomponenteWasserhahn und jedem einzelnen Wasserhahngriff in der Unterbaugruppe Wasserhahnzu erstellen. Durch Drcken der Taste Alt und Ziehen der Griffunterseite erstellen Sieeine deckungsgleiche Verknpfung zwischen Griff und Wasserhahn.
Mit einem anderen Typ von geometriegesttzter, intelligenter Verknpfung knnen Siedie konzentrische Verknpfung zwischen den zwei runden Flchen erstellen, die zurvollstndigen Definition der Unterbaugruppe Wassershahn erforderlich sind.
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Baugruppen
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Es gibt noch andere Arten von intelligenten Verknpfungen, darunterfeaturegesttzte und mustergesttzte intelligente Verknpfungen. WeitereInformationen finden Sie unter