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Einführung in die Kulturwissenschaft
Aleida Assmann
Wann wurde die Kulturwissenschaft gegründet?
AnglistenverbandKultur innerhalb der AnglistikThemen und Grundthemen zu identifizieren
Welche Begriffe von Kultur gibt es? Sechs Begriffe Wertfrei und werthaltig
Plege im Sinne von Verbesserung und Aufwertung einer Sache
Elitärer Begriff von Hochkultur
Geographische und politische Großgebilde
Beherrschung der Triebnatur
Kultur ist alles Kritische bzw. auratische Gegenwelt zur Realität
Als Pflege„Colere“ = Pflege, cuidado, careAgricultureBestimmte Tätigkeiten: Fitnesskultur,
Partykultur, Müllkultur
Politische und geographische GroßgebildeStereotypen
Normalerweise angenommen
Als eine Fiktion
Französische Kultur
Spanische Kultur
Alles was im zusammenleben von Menschen der Fall istKultur ist, was Menschen aus sich und den
Dingen machen und was ihnen debei wiederfährt
Kultur ist alles
Das bringt Probleme
Kulturwissenschaften -> akademisches Fach. Kein abgrenzbar Gegenstand. Keine einheitliche Gestalt. Das hängt vor allem mit den spezifischen historischen und
sozio-kulturellen Bedingungen zusammen, aus denen sie hervorgegangen sind.
Unterschied zwischen „cultural studies“ und „Kulturwissenschaften“
Cultural StudiesMitte der 1950er-Jahre in
Birmingham Entstanden aus einer Krise der
„Humanities“„The emergence of cultural studies
and the crisis of the humanities“ von Stuart Hall
Zusammen mit Raymond Williams, Edward Thompson und Richard Hoggart
F. R. Leavis
Literaturprofessor F. R. Leavis
„Die Kraft der Kultur und des kulturellen Lebens aufrechtzuerhalten“.
Birmingham-SchuleKultur war nicht das einbalsamierte Erbe einer nationalen
Tradition, sondern der Schauplatz von Kämpfen um Macht, Geld, Anerkennung und Prestige.
„Was blown apart by world migration, by fragmentation, by the rise of margins, by the struggle of the margins to come into representation, by the contestation of the margins for cultural power, by the pluralization of ethnicity itself in English society.“ Hall, Stuart (1990)
Cultural studies verstanden sich als eine unmittelbare Antwort auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen.
Birmingham-Schule„The vocation of cultural studies has been to enable people
to understand what is going on, and especially to provide ways of thinking, strategies for survival, and resources for resistance to all those who are now –in economic, political, and cultural terms- excluded from anything that could be called access to the national culture of the national community.“
Themen: Jugend- und Arbeiterkultur alte und neue Medien Frauen und ethnische Minderheiten.
Leslie Fiedler
„Cross the Border, close the gap!“.
New Historicism
„The risk, from a culturally conservative point of view, is that we will lose sight of what is uniquely precious about high art: new historicism, in this account, fosters the weakening of the aesthetic object. (…) When the literary text ceases to be a sacred, self-enclosed, and self-justifying miracle, when in the skeptical mood we foster it begins to lose at least some of the special power ascribed to it, its boundaries begin to seem less secure and it loses exclusive rights to the experience of wonder.”
Kulturwissenschaften
Anfang des 20. JahrhundertsWissenschaftler wie:
Georg SimmelKarl LamprechtAby WarburgWalter BenjaminErnst Cassirer
Leitoppositionen:Geist // MaterieSubjekt // ObjektGeschichte // NaturErklären // Verstehen
Konstruktivität der Medien als genuine Weisen der Welterzeugnung.
Aufschreibsysteme als Medien.1990er-Jahre Krise der Geistwissenschaften als Verlier des
Modernizierungsprozess.
Cultural Studies Kulturwissenschaften
Kultur als Kampfplatz der Identitätspolitik
Kultur als Forschungsgegenstand
Ausweitung des Kulturbegriffs von Hochkultur auf Populärkultur
Historische (Re-)Kontextualisierung von Kunst
Neuordnung des literarischen Kanons
Interesse an einem kulturellen Gedächtnis
Forderung nach verstärkter Teilhabe sozialer und kultureller Minderheiten
Reflexive und kritische Analyse von symbolischen Repräsentationen