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Einführung in diePraktische Philosophie I
Vorlesung 5 (10.11.2011).Was ist Moral?
Der Moralbegriff
Claus Beisbart
Wintersemester 2011/12
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Bemerkung: Zu Beginn der Vorlesung werde
ich noch kurz auf Aristoteles und Rest von Vorlesung 4 eingehen.
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Zum ÜberblickIn der Praktischen Philosophie geht es wesentlich um
folgende Fragen:
1. Was soll/will ich tun? (kurz: Was tun?)
2. Wie soll/will ich leben?
3. Welcher Mensch soll/will ich sein?
Die Fragen hängen sachlich miteinander zusammen. Wer eine der Fragen beantwortet, sagt dabei implizit auch etwas zu den anderen Fragen.
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Antike
1. Was soll/will ich tun? (kurz: Was tun?)
2. Wie soll/will ich leben?
3. Welcher Mensch soll/will ich sein?
In der antiken Ethik liegt der Schwerpunkt auf der zweiten Frage. Aristoteles glaubt, dass das gute Leben (eudaimonia) das höchste Gut ist, und baut auf diesem Gedanken seine Ethik auf.
Bild: de.wikipedia.org
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Neuzeit
1. Was soll/will ich tun? (kurz: Was tun?)
2. Wie soll/will ich leben?
3. Welcher Mensch soll/will ich sein?
In der Praktischen Philosophie der Neuzeit tritt das Interesse am guten Leben zurück. Die Grundfrage, um die es nun geht, ist die praktische Frage: “Was tun?”
Bild: de.wikipedia.org
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Die praktische Frage
Vorlesung 1: Wer die praktische Frage begründet beantworten will, muss eine Stellungnahme, z.B. eine Bewertung abgeben.
Beobachtung: Einige Stellungnahmen und Bewertungen sind moralisch.
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Beispiele
Westfälische Rundschau am 7.11.2011:
„Strukturveränderung ist unmoralisch“
-„Das ist ein unmoralisches Angebot“-„Wir sind moralisch verpflichtet, den Menschen in der Dritten Welt zu helfen.“
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Terminologie
1. Moralisches Urteil: Wir fällen ein moralisches Urteil, wenn wir eine Stellungnahme abgeben, die moralisch gemeint ist.
2. Moral: Die Moral einer Gesellschaft ist die Gesamtheit der moralischen Urteile, die in der Gesellschaft akzeptiert werden (vgl. Tugendhat, S. 32)
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Ziel der Moralphilosophie
Systematisierung und Begründung unserer moralischen Urteile.
Dadurch: Theorie des moralisch richtigen Handelns.
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EinwandMoralische Urteile sind subjektiv. Was der eine moralisch richtig findet, hält jemand
anders für moralisch falsch. Es erscheint mir daher als zweifelhaft, ob es eine
Systematisierung der Moral geben kann, die intersubjektiv, in verschiedenen Kulturen
Gültigkeit beanspruchen kann.
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Entgegnung
1. Es ist gar nicht so klar, dass moralische Urteile subjektiv sind. In der Regel erwarten wir Zustimmung von anderen, wenn wir ein moralisches Urteil fällen, und über moralische Urteile können wir diskutieren.
2. Selbst wenn moralische Urteile subjektiv sind, dann könnte es hilfreich sein, meine moralischen Urteile zu systematisieren.
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Programm
In den nächsten Vorlesungen geht es um systematische Antworten auf die Frage:
Welches Handeln ist moralisch richtig?
In der neuzeitlichen Moralphilosophie stehen sich dabei zwei Richtungen gegenüber:
Utilitarismus vs. Kantianismus
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Programm für heute
Klärung einer Vorfrage:
Was ist Moral? Was macht eine Stellungnahme moralisch?
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Ihre Meinungen
„Moral ist/sind die Einstellung(en) die ein Mensch hat um im Einklang mit der Gesellschaft in der er agiert leben zu können.
Die Moral ist im idealsten Fall eine Sammlung von Grundsätzen nach denen ein Mensch lebt und sich positiv in sein Umfeld eingliedert.
Es gibt aber auch eine schlechte Moral. Diese zeichnet sich überwiegend durch Eigeninteresse aus und der Akteur handelt Nachteil von anderen. (Einzelpersonen, so wie Minderheiten)“
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Ihre Meinungen (2)
„Moral bezeichnet meiner Meinung nach bestimmte Handlungsweisen. Handelt jemand moralisch, so hilft er anderen Menschen oder auch Tieren mit seiner Handlung, fügt Ihnen demnach keinen Schaden zu. Die moralische Handlung hat für mich einen sittlichen Hintergrund. Nur wer gesittet und anderen Menschen und Tieren zum Wohle handelt, handelt moralisch korrekt. Eine unmoralische Handlung dagegen beschreibt das Gegenteil. Unmoralisch handelt derjenige, der anderen Menschen und Tieren absichtlich Schaden zufügt - nur um Schaden zugefügt zu haben. Wer unmoralisch handelt verstößt gegen die Regeln und bringt das gesittete Reglement ins Ungleichgewicht.“
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Unser Autor
Ernst Tugendhat geboren 1930 in Brno/Brünn
Lehrte in Heidelberg und Berlin
Werke (u.a.): a. Vorlesungen zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie (1976)
b. Vorlesungen über Ethik (1993)
Unsere Textgrundlage: Vorlesungen über Ethik, Vorlesung 2Bild: Kölner Stadtanzeiger
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a. Zur Wortherkunftmoralisch
moralis
moralisch
mos, mores
Sitten, Bräuche
Deutsch
Lateinisch
Griechisch (ethos)
Sitte, Gewohnheit
(ethos)
Charakter
Aristoteles: ethische Studien
Tugendhat, S. 34 f.
Sitten
Legende:
Sachzusammenhang
rein historisch
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Moral vs. EthikTugendhat, S. 35:
1. „moralisch“ ist ein Alltagsbegriff
2. „ethisch“ ist kein Alltagsbegriff
Manchmal wird zwischen Moral und Ethik unterschieden:
1. Ethik weiter als Moral: Ethik betrachtet auch Bewertungen, die nicht moralisch sind.
2. Ethik als Wissenschaft von der Moral
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Philosophische Klärung
Erkenntniskriterium Verständnis
Tugendhat, S. 32
Woran erkennen wir moralische Urteile?
Was bedeuten moralische Urteile?
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b. Das Erkenntniskriterium
Eine sprachliche Äußerung drückt genau dann ein moralisches Urteil aus, wenn sie eines der Wörter „muss“, „gut“, „schlecht“
a. in einem praktischen Sinne und
b. absolut
verwendet.
S. 36
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„Müssen“
theoretisch praktisch
Das Glas musste zu Boden fallen.
metaphysische Notwendigkeit
Bodo muss der Täter gewesen sein.
epistemischeNotwendigkeit
Du musst den Zug um 8 Uhr nehmen.
praktische Notwendigkeit
S. 36
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Praktisches „Müssen“
relativ absolut
Du musst den Zug um 8 Uhr nehmen, wenn Du um 10 daheim sein willst.
Um die Flasche zu öffnen, muss man den Korken ent-fernen
Du musst jetzt Gabi helfen.
S. 36-37
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„Müssen“ und „dürfen“Aus
„Du musst nach Bochum fahren.“
folgt:
„Du darfst nicht etwas anderes tun.“
muss man tun
darf man nicht tun
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„gut“
relativ absoluta. Gut für Zweck
Es ist gut zu joggen, wenn man gesund bleiben will
b. Gut für Person
Ein paar freie Tage wären gut für mich.
Es war gut, dass Du nicht gelogen hast.
S. 37
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„gut“
relativ absoluta. Gut für Zweck
Instrumentelles Gutsein
b. Gut für Person
Utilitaristisches Gutsein
Moralisches Gutsein
Von Wright
c. Gut als X
Attributives Gutsein
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Moralisches GutseinEs war gut, dass Du nicht gelogen hast.
Vielleicht war es nicht gut für einen Zweck, den Du hast.
Vielleicht war es nicht gut für Dich.
Aber es war insgesamt gut.
Bemerkung: Häufig sind bestimmte Handlungen für einige gut und für andere schlecht. Wir sprechen dann von Interessenkonflikten. Moral versucht einen fairen Interessenausgleich.
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c. Was bedeuten Moralurteile?Tugendhat beschränkt sich hier auf „müssen“
These: Jeder spezielle Satz, der ein praktisches Müssen behauptet, lässt sich durch einen allgemeinen Satz begründen, der ein praktisches Müssen behauptet.
Müssen im Allgemeinen
Müssen im Speziellen
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Beispiel
Man muss Freunden in Not helfen.
Du musst Irene helfen.
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Allgemeine Sätze mit „müssen“
Normen, Regeln
(Geben konkret vor, was man unter welchen
Bedingungen tun muss)
Verweis auf Tugenden, Seinsweisen, Dispositionen
(tun das nicht)
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Normen
Vernunftnormen
Sagen, dass in einem bestimmten Situationstyp eine Handlungsweise gemusst/gesollt ist.
Spielregeln Soziale Normen
S. 42
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VernunftnormenEs ist vernünftig/gut, dass Du in Situation S X tust,
a. um Y zu erreichen
b. damit es Dir gutgeht.
Beispiel: Es ist vernünftig, dass Du Sport treibst, wenn Du gesund bleiben willst.
Wer sich nicht an Vernunftnormen hält, erreicht nicht seine Ziele und ist insofern unvernünftig.
Bemerkung: Das Müssen ist hier nur relativ. S. 42
![Page 32: Einführung in die Praktische Philosophie I Vorlesung 5 (10.11.2011). Was ist Moral? Der Moralbegriff Claus Beisbart Wintersemester 2011/12](https://reader036.vdokument.com/reader036/viewer/2022062417/55204d6949795902118be941/html5/thumbnails/32.jpg)
Soziale Normen
Man muss in Situation S X tun.
Bedeutet:
Wenn jemand in Situation S nicht X tut, dann unterliegt er (wahrscheinlich) einer Sanktion.
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Soziale Normen
Rechtsnormen
Strafe nach Gesetz
Gesellschaftliche Konventionen
Moralische Normen
S. 46-47
Diffuse Sanktionen
z. B. sozialer Druck,
innere Sanktionen: Scham
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Gesellschaftliche Konventionenvs. moralische Normen
Beispiele:
Konvention: Wenn sich zwei Personen derselben Tür nahen, dann muss die jüngere Person der älteren Person die Tür öffnen.
Moralische Norm: Man darf nicht lügen.
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Gesellschaftliche Konventionenvs. moralische Normen
Unterschied:
Gesellschaftliche Konvention: Verweis auf die Gruppe ist die letzte Begründung („Bei uns macht man das halt so“)
Moralische Normen: Begründung: Handlung, die gesollt ist, ist moralisch gut.
S. 47 f.
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Wie geht es weiter?
Tugendhat:
Moralische Normen verweisen auf ein absolutes „gut“
Es meint grob: „gut als Kooperationspartner“.
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Zusammenfassung (1)Tugendhat:
Moralische Urteile lassen sich am Gebrauch von einem absoluten „gut“, „müssen“ etc. erkennen (Erkenntniskriterium)
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Zusammenfassung (2)Tugendhats Bedeutungsanalyse des moralischen Müssen
i.jeder spezielle Satz mit einem moralischen Müssen verweist auf eine moralische Norm (oder auf einen allgemeinen Satz über eine Seinsweise).
ii.Moralische Normen sind soziale Normen, bei Nichtbefolgung erfährt man eine (innere) Sanktion.
iii.Moralische Normen lassen sich nochmal über ein moralisches Gutsein begründen.
iv.Das moralische Gutsein hat es mit menschlicher Kooperation zu tun.
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Bemerkung
Tugendhats Bedeutungsanalyse des moralischen Müssen ist nicht unkontrovers. Insbesondere ist strittig, ob die Bedeutung des moralischen Müssens über eine Sanktion erklärt werden kann.
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d. VergleichR. M. Hares Analyse moralischer Urteile
Richard Mervyn Hare
1919 – 2002
Werke:
Die Sprache der Moral (1952)
Freiheit und Vernunft (1963)
Moralisches Denken (1981)Bild: www.utilitarian.net/hare
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Werturteile
Bemerkung: Was Hare als Werturteile bezeichnet, heißt bei uns Stellungnahmen.
-Präskriptiv-Universalisierbar
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Präskriptivität
Wenn ich das Urteil akzeptiere, ich sollte x tun, dann will ich auch x tun.
Intuitiv: Werturteile haben eine praktische Bedeutung. Welche Werturteile jemand vertritt, sieht man am besten an dem, was er tut.
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Universalisierbarkeit
Jedes Werturteil zu einem Spezialfall legt den Urteilenden auf ein allgemeines Werturteil fest; das spezielle Werturteil folgt aus einem allgemeinen.
Intuitiv: Gegenstände sind aufgrund allgemein angebbarer Eigenschaften wertvoll. Wenn sich zwei Dinge nicht in ihren Eigenschaften unterscheiden, dann können sie nicht unterschiedlichen Wert haben.
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Folge
Wenn ich sage:
„Du musst mir meine Schulden zurückzahlen“,
dann lege ich mich auf das Urteil fest, dass jeder, der in einer vergleichbaren Situation ist, seine Schulden zurückzahlen muss.
Insbesondere akzeptiere ich dann auch, dass ich meine Schulden zurückzahlen muss, wenn ich der andere wäre.
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Beispiel
Hare, Freiheit und Vernunft, nach Matthäus-Evangelium
Schuldet 1000 Euro Schuldet 1000 Euro
Wenn sagt:
„ muss mir das Geld zurückzahlen.“
dann muss er auch akzeptieren:
„Ich muss das Geld zurückzahlen.“,
es sei denn, er sieht allgemeine relevante Unterschiede zwischen dein Situationen.
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Folge
Werturteile, insbesondere moralische Urteile müssen aus jeder Perspektive akzeptierbar sein.
Für meine moralischen Urteile darf nicht relevant sein, welche Rolle ich einnehme.
Moralische Urteile vermitteln zwischen unterschiedlichen Interessen.
Moralische Urteile sind unparteilich.
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Moralische Urteile
Sind Werturteile.
Aber wodurch zeichnen sie sich aus?
Hare: Moralische Werturteile sind dominant („overriding“). D.h. in Konfliktfällen geben wir moralischen Werturteilen den Vorzug, handeln nach ihnen.
Intuition: Moralische Werturteile sind besonders wichtig, sie setzen andere Werte noch einmal in ein Verhältnis.
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Vergleich Tugendhat vs. Hare
TugendhatZusammenhang zur
Sanktion
HarePräskriptivität
Ableitbarkeit aus Normen Universalisierbarkeit
Begründbarkeit im Zusammenhang
menschlicher Kooperation
Dominanz
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Vorbereitung für den 17.11.
Text: J. St. Mill, Utilitarismus, Kapitel 2, S. 11 – 31 unten. Fragen:a.Was besagt der Utilitarismus nach Mill (S. 13)?b.Stellen Sie kurz dar, wie Mill den Utilitarismus gegen Einwände und Missverständnisse verteidigt. Sie können Ihre Lösung an [email protected] schicken oder in die Vorlesung mitbringen.
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Literatur
Hare, R. M., Die Sprache der Moral, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972
Hare, R. M., Freiheit und Vernunft, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1973
Hare, R. M., Moralisches Denken … , Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992
Tugendhat, E., Vorlesungen über Ethik, Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1. Auflage 1993