Download - FCG-Magazin Winter 2013
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen.“ Wilhelm Busch
Winter 2013FCG-Magazin 4/2013, Zln: 10Z038725 M; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,-
Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB
vorrangmensch
www.fcg.at
© f
otol
ia
Verantwortung hat einen namen
3
bundesfraktion
Füreinander einstehen ist unsere Kraft!
DIE ADVENTZEIT IST DIE ZEIT ZURÜCKZUBLICKEN AUF DAS BALD VER-
GANGENE JAHR. Es ist die Zeit innezuhalten und Tempo rauszunehmen. Es ist die
Zeit der Besinnung und die Zeit Kraft zu schöpfen.
Das Jahr 2013 war geprägt von zahlreichen Aktivitäten. Im April konnten wir mit der
25. Konferenz für Gewerkschaftliche Zusammenarbeit in Europa (KGZE) ein Jubiläum
feiern. Die Konferenz wurde in der Wiener Hofburg ausgerichtet und höchste poli-
tische Repräsentanten zeichneten die Jubiläumsveranstaltung aus. Die KGZE hatte
immer eine Brückenbaufunktion. Sie ist eine wichtige Initiative der FCG um Freiheit,
Gerechtigkeit, Demokratie und damit Frieden zu unterstützen.
In der zweiten Junihälfte haben wir das eigene Haus neu bestellt und den FCG-
Bundestag sehr erfolgreich absolviert. Auch beim ÖGB-Kongress hat die FCG ihren
Stellenwert im ÖGB dokumentiert. Zahlreiche Wahlgänge und die Volksabstimmung
über die Wehrpflicht wurden erfolgreich geschlagen.
Das Jahr 2013 zeigt aber auch sehr deutlich, dass die Auseinandersetzungen härter
werden. In etlichen Bereichen konnte eine Gehaltsbewegung im Rahmen der jährli-
chen Kollektivvertragsverhandlungen erst nach Androhung von gewerkschaftlichen
Kampfmaßnahmen durchgesetzt werden. Aktuell spitzt sich die Auseinandersetzung
mit der Bundesregierung im Öffentlichen Dienst zu.
Das bedeutet, dass das „für einander einstehen“ wieder eine neue Bedeutung be-
kommt. Solidarität und Zusammenrücken sind die Erfolgsrezepte die wir haben, um
in diesem global ausgerichteten Verteilungskampf zu bestehen. Und die internatio-
nale Ebene wird immer wichtiger. Nicht nur weil die meisten Regeln auf EU-Ebene
beschlossen werden, sondern auch weil Konzerne international agieren und dadurch
einen Wettbewerb nach unten organisieren und Regierungen unter Druck setzen.
Dem müssen wir einen Wettbewerb der sozialen und ökologischen Verantwortung
gegenüber stellen (www.oekosozialer-marktplatz.at).
Umso wichtiger ist unsere werteorientierte Politik im Sinne der christlichen Sozialleh-
re. Bereits im ersten Halbjahr 2014 werden wir bei den Arbeiterkammerwahlen in
Österreich und den Europa-Wahlen die Möglichkeit haben, unsere politischen Vor-
stellungen zu stärken und voranzubringen.
Die besten Wünsche für ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr!
Dr. Norbert Schnedl
Liebe Leserin,
lieber Leser!
Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu
und wenn Sie durch das Magazin blättern,
sehen Sie, dass es bei der FCG einige Verän-
derungen gegeben hat. Das Jahr 2013 war
ein spannendes Jahr mit vielen Großereig-
nissen wie den FCG-Bundeskongress oder
den Nationalratswahlen.
Aber auch sonst hat sich in den letzten
Monaten einiges getan. Seminare, Buch-
präsentationen und Ehrungen wurden
abgehalten. Auf den nächsten Seiten
haben wir hierzu viele interessante Beiträge
zusammengestellt.
Auch personell wird es mit Anfang 2014
eine Veränderung geben. Anneliese Roth-
leitner-Reinisch wird nach ihrer einjährigen
Karenz wieder die Geschicke des FCG-
Magazins leiten.
Wir wünschen Ihnen eine spannende
Lektüre des Magazins während der Weih-
nachtsfeiertage und einen guten Start ins
Jahr 2014.
Andreas Gjecaj
Daniela Leipold
© F
CG
/Silv
eri
Verantwortung hat einen namen
Dr. Norbert Schnedl Vorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschafter-innen und Gewerkschafter, Vizepräsident des ÖGB
4
bundesfraktion
Die jüngsten Pensionsreformen zeigen Wirkung, stand in den letzten Wochen in den seriösen Printmedien. Diese Aussage stützte sich auf einen Bericht der Pensionskommission, der im September offiziell präsentiert wurde.
Bis 2028 wird die Kostenentwicklung wie
geplant verlaufen, die Kommission sieht
daher „keinen unmittelbaren Handlungs-
bedarf“. Der Obmann des Seniorenbun-
des, Dr. Andreas Khol, sieht den Bericht
als Bestätigung dafür, dass die gesetzten
Maßnahmen greifen. Der Bericht zeigt,
dass es „keinen Grund zu Alarmismus und
Panikmache“ gebe. Die „Hausaufgaben“
der politisch Verantwortlichen und der So-
zialpartner wurden gemacht – Österreichs
Pensionssystem ist und bleibt stabil
und sicher, meinte Khol in Medienberich-
ten gegen Ende Oktober 2013.
Dennoch bleibt das Thema leider „ein
Dauerbrenner“, da „Experten“ und selbst-
ernannte „Experten“ (interessanter Weise
sind das ausschließlich Männer!) uns alle
(= Frauen und Männer) sehr gerne verun-
sichern, um nicht zu sagen „Angstmache“
betreiben.
„Mit prophetischer Leichtigkeit, die Nos-
tradamus in den Schatten stellt, zeichnen
sie uns ein düsteres Bild des Jahres 2060“,
ärgert sich in der gpa-djp fcg Newsletter-
ausgabe 11/2013 Kollege Günther Traus-
nitz über manche Medienberichte. Ich
kann diese Form des Ärgers gut nachvoll-
ziehen. Auch ich ärgere mich über diverse
Expertenaussagen, speziell, wenn es zum
x-ten Male um die Experten-Forderung des
„schnelleren Erhöhens des Frauenpensions-
antrittsalters“ geht….
Gesundheit, Freude an und mit der Arbeit,
ein regelmäßiges Einkommen zum „Aus-
kommen“ sind wohl die besten Voraus-
setzungen, sich mit diesem Thema kaum
zu beschäftigen. Doch selten „spielt“ das
Leben so, wie wir uns das wünschen.
Die erhöhten Arbeitsanforderungen und
-bedingungen, keine gelebte Wertschät-
zung, Mobbing, Burn-out bringen viele von
uns auf die „Idee“, sich mehr und inten-
siver mit dem Gedanken zu befassen „ich
kann nicht mehr/ich will nicht mehr/ich
will nur mehr in Pension/Ruhestand….“.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt holen die
Arbeitnehmer/innen konkrete Informati-
onen ein und merken alsbald, dass unser
„Pensionssystem“ insgesamt sehr kom-
pliziert ist.
Die Einen haben quasi ein „Versiche-
rungssystem“ (ASVG = auch öffentlich
Bedienstete sind mehrheitlich Vertrags-
bedienstete!), die Anderen haben ein
„Alimentationsprinzip“ = öffentlich
rechtliche – Beamt/innen. Im ASVG ist das
Pensionsantrittsalter zwischen Männern
und Frauen unterschiedlich, grob gesagt
Männer – 65 Jahre, Frauen – 60 Jahre. Auf-
grund der vielen Änderungen in unseren
Pensionsgesetzen in den letzten 15 Jahren
gibt es aber für einige Jahrgänge „noch“
Übergangsbestimmungen für z.B. lange
Versicherungsdauer (viele Erwerbsjahre!)
Die ASVG-Kolleg/innen „müssen“ beim
Dienstgeber (Betrieb) „kündigen“ bzw. ihr
Arbeits- bzw. Dienstverhältnis auflösen, da-
mit sie ihre Pension (Versicherungsleistung-
PVA) erhalten.
Für Bundesbeamt/innen gilt seit Jahren
dasselbe Ruhestandsantrittsalter (= Ruhe-
standsversetzungen) mit 65 Jahren.
Aber auch hier gibt es noch einige wenige
„Übergangsbestimmungen“. Beamt/innen
„müssen“ beim Dienstgeber um Verset-
zung in den Ruhestand „ansuchen“, damit
sie ein „Ruhestandsentgelt“ (Alimentati-
onsprinzip auf Lebenszeit!) erhalten.
Viele Frauen im Öffentlichen Bundes-,
zum Teil auch Landesdienst (Beamtin)
fühlen sich aufgrund der Tatsache, dass
sie bis 65 arbeiten dürfen/müssen, dis-
kriminiert gegenüber den ASVG = Ver-
tragsbediensteten Frauen im öffentli-
chen Dienst, da diese mit 60 in Pension
gehen dürfen. VB können aber, wenn sie
das wünschen, auch bis 65 erwerbstätig
bleiben. Dazu kommt, dass ASVG-Kolle-
ginnen (VB) die Kindererziehungszeiten
„besser“ angerechnet bekommen als
die Beamtinnen. Auch diese Tatsache
hat einen „sehr bitteren Beigeschmack“
für unsere Beamtinnen. In den Medien
hört und liest man immer „nur“ vom
angeblich dringend notwendigen An-
heben des Frauenpensionsantrittsalters.
Kein Journalist, aber leider auch keine
Journalistin berichtet darüber, dass „Be-
amtinnen“ ohnedies schon bis 65 er-
werbstätig sein müssen/dürfen und dort
Pensionen ein „Dauerdiskussionsthema“ ?
Ein Kommentar von Monika Gabriel, Bundesvorsitzende der FCG-Frauen
5
bundesfraktion
ENDE OKTOBER HAT DER NÖ-LAN-
DESVORSTAND DER FCG-BAU/HOLZ
seine traditionelle Klausurtagung in
Hürm/Bezirk Melk abgehalten. Im Mit-
telpunkt der Beratungen standen unter
anderem die Neuregelung des Über-
brückungsgeldes und die Erweiterung
der Schwerarbeiterverordnung. Den
betroffenen Arbeitnehmern ist es nun
möglich, ihre verdiente Schwerarbeiter-
pension zu erreichen. Der Staat erspart
sich Geld, das er ansonsten zur Finan-
zierung der Invaliditätspensionen und
der Arbeitslosigkeit ausgeben müsste
und die Arbeitgeber profitieren bei den
Lohnnebenkosten. Jene Bauarbeiter,
die trotz erfüllter Voraussetzungen das
Überbrückungsgeld nicht in Anspruch
nehmen, sondern weiter arbeiten ge-
hen, erhalten einen monatlichen Bonus
(ca. € 700,- brutto).
Die Funktionäre bereiteten sich auch
auf die im nächsten Jahr bevorstehende
Landeskonferenz, die FCG-Bundeskon-
ferenz sowie den Gewerkschaftstag der
Gewerkschaft Bau-Holz vor.
Bundesvorsitzender Richard Dragosits ist
in seiner Rede besonders auf die vergan-
gene Nationalratswahl und deren Auswir-
kungen eingegangen.
Höhepunkt der Veranstaltung bildete das
Referat von BdsRat a.D. FCG-NÖ Vorsit-
zenden Alfred Schöls, der den Kolleg/
innen einen aktuellen politischen und ge-
werkschaftlichen Überblick gegeben hat.
Vizepräsident ZBR-Vorsitzender Franz
Hemm hat um die Unterstützung durch
die Betriebsrät/innen für die AK-Wahl ge-
beten, welche von 6.5. bis 19.5.2014 in
Niederösterreich stattfindet
Abschließend ist Kollege LS Martin Pohnit-
zer auf die Themen und Anträge der in
den nächsten Tagen bevorstehenden AK-
NÖ-Vollversammlung näher eingegan-
gen. Auf der Tagesordnung stehen unter
anderem die Forderungen nach einer
Modernisierung der Mitbestimmung im
Arbeitsrecht, eine Gesamtreform des Steu-
ersystems, ein Bonus-Malus-System für
die Generation 50+ sowie ein verbesserter
Arbeitnehmer/innenschutz durch betriebli-
che Gesundheitsförderung.
Im Zuge der LV-Klausurtagung fand auch
eine Exkursion im Stift Melk statt.
Die FCG BauHolz NÖ geht gut vorbereitet in das nächste Jahr
das Ruhestandsantrittsalter mit dem der
Männer „gleichgestellt“ wurde.
Unabhängig von dieser Tatsache muss die
FCG-Forderung nach einer besseren An-
rechenbarkeit der Kindererziehungszeiten
und die insgesamt notwendigen Verbes-
serungen für altersgerechte Arbeitsplätze
erfüllt werden. Rahmenbedingungen für
ein längeres Arbeiten müssen zuerst erfüllt
werden, dann kann man über einen spä-
teren Pensionsantritt diskutieren. Zur Erfül-
lung dieser Rahmenbedingungen gehört
für mich auch die Forderung der Erreich-
barkeit eines höheren Urlaubsausmaßes
(6 Wochen!), damit die Arbeitnehmer/
innen zu jener Erholung kommen, die sie
benötigen, um gesünder und länger im Ar-
beitsprozess bleiben zu können.
Die Arbeitswelt gehört aus meiner Sicht
für ältere Arbeitnehmer/innen verbessert,
Gesundheitsvorsorgeprogramme und ein
echtes Generationsmanagement für alle
Beschäftigen sind notwendig, damit wir alle
in Würde und gesund am Arbeitsplatz al-
tern dürfen.
Nähere Informationen hierzu auf
www.bmask.gv.at
Auch Bundes-FCG-Frauen sprechen sich gegen Gewalt an Frauen aus und hissen die Fahne "16 Tage gegen Gewalt" zum internationalen Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frau-en und Mädchen. Nach wie vor fehlt das Unrechtsbewusstsein, dass GEWALT eine schwere Form der VERLETZUNG der MENSCHENRECHTE darstellt!
FCG-Landesvorsitzender Alfred Schöls und Bau-Holz Bundesvorsitzender Richard Dragosits (Mitte) mit Tagungsteilnehmern.
6
bundesfraktion
IM HERBST 2013 LEGTE UNSER LANG-
JÄHRIGER VORSITZENDER DER FCG-
PENSIONISTEN, Otto Vanura, seinen
Vorsitz zurück und übergab die Amtsge-
schäfte – wie schon bei der letzten Wahl
vereinbart – an Kollegen Kurt Kumhofer.
Mit Otto Vanura zieht sich ein Urgestein der
Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen
und Gewerkschafter nun endgültig in den
wohlverdienten Ruhestand zurück. Über 20
Jahre hat er die Pensionist/innen der FCG
sowohl im ÖGB, wie auch in allen anderen
Bereichen mit großer Energie und Tatkraft
vertreten. Aber auch in seiner aktiven Zeit,
hier vor allem im Bautenministerium, war
Otto Vanura ein anerkannter und weithin
geschätzter Personalvertreter, der auch in der
Gewerkschaft Öffentlicher Dienst eine we-
sentliche Rolle spielte.
Beim Bundesvorstand der FCG im Dezem-
ber 2013 wurde Otto Vanura wegen sei-
ner großen Verdienste ebenfalls mit dem
Ehrenzeichen in Gold
der FCG ausgezeich-
net. Er übergibt einen
gut organisierten Be-
reich und hat mit Kurt
Kumhofer einen star-
ken Sprecher für die Anliegen der Pensionist/
innen finden können. Wir wünschen Otto
Vanura weiterhin alles Gute für seinen wei-
teren Lebensweg und dem geschäftsführen-
den Vorsitzenden, Kurt Kumhofer, viel Erfolg
bei seiner neuen Aufgabe.
FCGPensionisten: Wohlgeordnete Übergabe
AM 19. SEPTEMBER GING DER AUSSER-
ORDENTLICHE FRAKTIONSTAG der
Fraktion Christlicher Gewerkschafter/innen
in der GPA-djp erfolgreich über die Bühne.
Betriebsrät/innen aus ganz Österreich fan-
den sich im Gebäude der Wiener Gebiets-
krankenkasse ein, um die Ausdehnung der
Funktionsperiode von vier auf fünf Jahre –
analog dem ÖGB sowie der GPA-djp – zu
beschließen.
Zu Beginn gaben Fraktionsvorsitzender
Wolfgang Pischinger gemeinsam mit Bun-
desgeschäftsführer Günther Trausznitz
einen Überblick über die Tätigkeiten und
Erfolge der Fraktion seit dem ordentlichen
Bundesforum 2010.
Das Hauptreferat hielt der 2. NR-Präsident
Fritz Neugebauer, der in gekonnt pointier-
ter Art und Weise die Potenziale christli-
cher Gewerkschaften in einer sich verän-
dernden Welt aufzeigte.
Herzstück der Veranstaltung war der Start-
schuss zur bundesweiten Werbeaktion,
welche die maßgebliche Stärkung der
Fraktion bis zum Jahr 2015 zum Ziel hat.
Ein Mehr an Mitgliedern und Betriebsrät/
innen bedeutet unter anderem einen stär-
keren Einfluss der FCG. Und das nicht nur
in der GPA-djp und dem ÖGB, sondern
auch in Bereichen der Selbstverwaltung.
Ebenso wurde diese Veranstaltung ge-
nutzt, um zwei langjährige Funktionä-
rinnen für ihren Einsatz und ihr Engage-
ment in der Gewerkschaft und vor allem
in der Fraktion zu ehren. Kollegin Anne-
marie Adlassnig, ehem. BR-Vorsitzende
ADEG und FCG/GPA-djp Regionalvorsit-
zende Kärnten wurde ebenso wie Anna-
Maria Feldbaumer, ehem. BR-Vorsitzen-
de Hilfswerk Salzburg und FCG/GPA-djp
Regionalvorsitzende Salzburg mit dem
goldenen Ehrenzeichen der Fraktion
gewürdigt.
Der Verlust erfahrener Funktionär/innen
bedingt auch eine Chance für Neuzu-
gänge. Daher ist es wichtig, Mitglieder
und Betriebsrät/innen für die Mitarbeit
zu gewinnen. Und ein Beispiel macht die
positive Auswirkung sehr deutlich. Wirbt
jeder zur FCG deklarierte Betriebsrat ein
Mitglied, bedeutet dies ein Plus von über
2000 Personen, die sich den Werten unse-
rer Fraktion zugehörig fühlen. Ein kleiner
Schritt für den Einzelnen, aber ein großer
Erfolg für die FCG/GPA-djp!
FCG/GPA-djp Vorsitzender Wolfgang Pi-
schinger und Bundesgeschäftsführer
Günther Trausznitz werden mit ihrem er-
folgreichen Team auf ehrenamtlicher und
hauptamtlicher Ebene die hervorragende
Arbeit weiterführen!
+10 % – Wir werden stärkerStartschuss der Werbeaktion am außerordentlichen Fraktionstag
v.l.n.r. Franz Holzer; Karin Zeisel, Wolfgang Pischinger, Anna-Maria Feldbaumer, Anne-marie Adlassnig, Günther Trausznitz, Sigrid Hausknecht
Kurt Kumhofer
7
bundesfraktion
Möglichkeit dazu ergriffen gleich mehrere Mitglieder der FCG-
Jugend im Rahmen eines großzügigen von der Raiffeisen Landes-
bank NÖ gesponserten Buffets.
DIE GROSSE CESI/EUROFEDOP-
BERUFS RATSSITZUNG FÜR POST UND
TELEKOM wurde von 16.-18.Oktober
2013 im A1-Telekomcenter in Graz ab-
gehalten. Manfred Wiedner als Vorsit-
zender des Berufsrates und EUROFEDOP-
Vizepräsident durfte dabei zahlreiche
Gewerkschaftsvorsitzende von Post und
Telekom aus insgesamt 10 verschiede-
nen Nationen und auch den Generalse-
kretär der CESI, Klaus Heeger, in Graz
begrüßen.
Bei dieser internationalen Arbeitsgrup-
pensitzung wurde auch ein wichtiger
Entschluß zum Thema „Altersgerechte
Arbeitsplätze“ gemeinsam definiert. Der
Berufsrat für Post und Telekom fordert
dabei die gesetzgebenden Körperschaf-
ten in Europa auf, die arbeitsrechtlichen
Bedingungen so zu ändern, dass die
Mitarbeiter/innen im Postsektor noch ge-
sund das Regelpensionsalter im jeweili-
gen Land erreichen können. Der Berufsrat
spricht sich dabei klar gegen die ständi-
ge Erhöhung des Arbeitsdruckes aus, da
vermehrte Krankenstände, Burn-out-Fälle
und vorzeitige Pensionierungen aus ge-
sundheitlichen Gründen die Folge sind.
Die internationale Arbeitsgruppentagung
des Berufsrates in Graz wurde von der
FCG-Post und Telekom unter Federfüh-
rung von Raimund Taschner vom Zen-
tralausschuss lebendig und praxisnah
organisiert, da die Zeit auch noch für
Exkursionen und Dienststellenbesuche in-
tensiv genutzt wurde.
Großer Berufsrat für Post und Telekom in Graz
UNTER DER MODERATION VON CHRISTIAN SCHWARZ und
eingeleitet durch Grußworte von GÖD-Bundesvorsitzenden Fritz
Neugebauer und FCG-Jugend Bundesvorsitzender Mag. Caroline
Hungerländer hatten 120 Gäste am Dienstag, den 29. Oktober
2013 im großen Sitzungssaal der GÖD in Wien die Möglichkeit
mit dem langjährigen ehemaligen Generalanwalt des österr. Raiff-
eisenverbandes und wichtigen Vordenker in Wirtschaftsfragen Ök.
Rat Dr. Christian Konrad über „Gesellschaftliche Verantwortung
gegenüber der Jugend“ zu diskutieren.
Vor zahlreichen Ehrengästen, wie Bundesministerin a.D. Maria
Rauch-Kallat, FCG-Steiermark Ehrenvorsitzenden Ing. Erich Amerer
und FCG-Generalsekretär Andreas Gjecaj ging es bei Themen wie
der Finanzmarktkrise und der Schuldenpolitik zur Sache. Angesichts
der immer höher werdenden Ausgaben für vergangenheitsbezoge-
ne Kosten wie Zinsen für Staatsschulden fordert Ök. Rat Dr. Chris-
tian Konrad dabei nicht weniger als einen Schulterschluss aller in
Politik und Sozialpartnerschaft tätigen Jugendorganisation.
In Anlehnung an die zahlreichen Herausforderungen in eine nach-
haltige Politik und die prominenten Ehrengäste richtet Ök. Rat Dr.
Christian Konrad den Wunsch: „Sagt das ruhig öfter, auch Fritz
Neugebauer freut sich darüber“, an das junge Publikum. Die
Über 50 Personalvertreter/innen aus 10 Nationen fühlten sich in Graz sichtlich wohl und kämpfen gemeinsam für „Altersgerechte Arbeitsplätze“ im Post- und Telekom-sektor in ganz Europa.
Ök. Rat Dr. Christian Konrad im Gespräch mit FCGJugend
Unter den zahlreichen Gästen beim Kamingespräch der FCG-Jugend auch NR-Präsident Fritz Neugebauer.
IMPRESSUMMedieninhaber, Herausgeber und Verleger: Zentralverband der christlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Österreichs, Laudongasse 16, 1080 Wien | Adressverwaltung: FCG-Organi-sationsbüro, Laudongasse 16, 1080 Wien, Tel.: 01/401 43-300, E-Mail: [email protected], Web: www.fcg.at, ZVR-Zahl: 938 560 454 | Chefredaktion: MMag. Daniela Leipold
Buchtipp: „Geliebtes Görz“
Autoren: Josef Wallner, Norbert EisnerVerlag: BergerISBN: 978-3-85028-615-2
JOHANNES KIRALY
Johannes Kiraly ist nach langer, schwe-rer Krankheit am 24. Oktober im 65. Le-bensjahr verstorben. Johannes Kiraly hat mit viel Freude und Engagement seine Aufgabe als Kammerrat (2004 – 2009) für die NÖAAB-FCG AK-Fraktion wahr-genommen. Er war Betriebsratsmitglied in der OMV, FCG-Bezirksvorsitzender Wien Umgebung und Funktionär im NÖ-AAB. Koll. Kiraly war in seiner Heimatge-meinde Vösendorf auch als Gemeinde-mandatar tätig.
RUDOLF SOMMER
Rudolf Sommer, ÖGB Vizepräsident und Bundesvorsitzender der Fraktion Christli-cher Gewerkschafterinnen und Gewerk-schafter (1987 – 1991) ist am 6. Oktober 2013 im 91. Lebensjahr verstorben. Er war ein Vertreter der Gewerkschafts-bewegung und prononcierten Christ-gewerkschafter, der sich schon in den Gründungsjahren in der Gewerkschaft engagierte und bis zu seiner Pensionie-rung maßgeblich an der Gestaltung des ÖGB und der FCG gewirkt hat.
JOSEF WALLNER UND NORBERT EISNER ENTFÜH-
REN IN IHREM DRITTEN REISEBUCH die Leserschaft in
die ehemalige Grafschaft Görz und Gradisca. Das Görzer
Land, heute zwischen Slowenien und Italien geteilt, reicht
vom Triglav bis nach Grado. In diesem kleinen Gebiet zei-
gen sich die Schönheiten alpiner und mediterraner Land-
schaften wie durch ein Brennglas vergrößert. Die Leser/
innen entdecken das Görzer Land auf ganz besondere
Weise. Denn Josef Wallner und Norbert Eisner hatten vie-
le historische Reiseberichte in ihrem Gepäck. Das längst
vergessene küstenländische Mariazell, die geheimnisvol-
len Grotten des Karsts oder die legendäre Wocheinerbahn
sind nur einige Beispiele dafür, was Autor und Fotograf
für ihre Leserschaft aufgespürt haben. Dazu kommen
viele Tipps für gemütliche Gasthäuser, urige Heurige mit
Blick auf das Meer und versteckte Badebuchten an den
Görzer Flüssen und der Küste.
Offenlegung der Besitzverhältnisse gemäß Medien-gesetz § 25 (2): FCG-Bundesvorstand 2013:
Dr. Norbert Schnedl, Thomas Buder, Monika Ga-briel, Alfred Gajdosik, Dr. Wilhelm Gloss, Alfred Schöls, Walter Zwiauer, Andreas Gjecaj, Sabine Lukse, Richard Dragosits, Franz Gosch, Franz Ha-berl, Günther Trausznitz, MMag. Elisabeth Brunner, Irmtraud Fian, Dr. Hans Freiler, Leopold Keiblinger, Wolfgang Pischinger, Peter Maschat, Hannes Ta-borsky, Franz Fischer, Verena Steinlechner-Graziadei, Edith Stimpfl, Karl Kapplmüller, Sandra Walbaum, Ing. Otto Vanura, Maria Etl, Rosa Golob-Fichtinger, Karin Zeisel, Klaus Platzer, Manfred Wiedner, Pa-trick C. Bauer, Elisabeth Kratschmer, Fritz Neuge-bauer, Dr. Karin Petter, Friedrich Pöltl, Anneliese Rothleitner-Reinisch, Otto Aiglsperger, Judith Roth, Peter Schuhböck, Caroline Hungerländer, Anne-marie Adlassnig, Günter Benischek, Peter Rieder, Anna-Maria Feldbaumer, Franz Hemm, Wilhelm Oss, Maria Bloderer, Hans Gansberger, Johann Hable, Mag. Barbara Hollomey, Dr. Gerlinde Ma-rek, Walter Riegler, Mag. Franz Spiesmeier, Mag. Melitta Schubert, Wilhelm Waldner, Mag. Barbara Wiesinger-Arthold, Bettina Zopf, Ursula Pratter, Kurt Obermülner, Monika Wittmann, Josef Strauß, Karl Schützenhofer, Heidemarie Frühauf, Gerhard Seiz, Christian Höllerbauer, Ing. Thomas Kopp, Ing. Gott-fried Zehetleitner, Josef Brungraber, Gerhard Glatz, Reinhard Scheibein, Rudolf Unger, Friedrich Löffler, Doris Pfeiffer, Eveline Leeb, Christian Schwarz, Ju-lia Eckstein, Christine Boller, Peter Kouba, Andreas Hochegger, Michael Krall, Edgar Mayer, Gerhard Seier, Johann Siller, Erwin Lang, Anton Pertl, Mag. David Bergsmann, Bernhard Ederer, Oskar Gatter-mann, Peter Ottmann, Ing. Georg Altenburger, Mag. Angelika Nocker, Mag. Martin Pohnitzer, Wer-ner Salzburger, Ing. Erich Amerer, Dr. Monika Fraissl, Alfred Luger, Michael Schediwy-Klusek, Mag. Regi-na Bauer-Albrecht, Mag. Herbert Böhm, Karl-Heinz Eigentler, Andreas Gollner, Heinz Wessely, Anton Halusa, Mag. Michaela Puhm, Wolfgang Zuser, Si-grid Hausknecht, MMag. DDr. Josef Zemanek, Ing. Andreas Freistetter
Blattlinie nach § 25 (4): Vertretung der Interessen der österreichischen Arbeitnehmer entsprechend den Grundsätzen und Zielen des FCG-Grundsatz-programms (kostenlos erhältlich im FCG-Bundesse-kretariat, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1)
Offenlegung
Der Vorsitzender der Bundesvertretung 09 in der GÖD, Johann Hable wurde zum Konsulent für Soziales vom Land OÖ ausge-zeichnet. Wir gratulieren!
Am 17.10.2013 fand in der AK eine Buchpräsentation über die Geschichte der Christlichen Gewerkschaften und der FCG mit unserem Bundesvorsitzenden Dr. Norbert Schnedl statt.