Download - FLOWTITE GFK-Schächte
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Inhaltsverzeichnis
1 GFK-Schächte ...............................................................................................................................................31.1 Allgemeine Informationen ................................................................................................................... 31.2 Verwendung ........................................................................................................................................ 31.3 Qualitätsstandards ............................................................................................................................. 31.4 Produktvorteile ................................................................................................................................... 3 1.5 FLOWTITE GFK-Schachttypen .......................................................................................................... 4
2 Schächte für Regen- und Schmutzwasseranwendungen ........................................................................62.1 Zylindrische Schächte ........................................................................................................................ 62.2 Tangentialschächte ............................................................................................................................. 72.3 Sonderschächte ................................................................................................................................. 82.4 Regenabläufe ...................................................................................................................................... 82.5 Trennsysteme für Regen- und Schmutzwasser ................................................................................. 9 2.6 Doppelrohrlösungen für Wasserschutzgebiete .................................................................................. 9
3 GFK-Schächte in Druckleitungssystemen ...............................................................................................103.1 Kontrollschächte ............................................................................................................................... 103.2 Schächte für Pumpstationen ............................................................................................................ 10
4 Zubehör und Lösungsmöglichkeiten für GFK-Schächte ........................................................................124.1 Abdeckplatte .................................................................................................................................... 124.1.1 Lastübertragende Abdeckplatte ....................................................................................................... 124.1.2 Lastentkoppelte Abdeckplatte ......................................................................................................... 124.1.3 Abdeckplatte mit Übergang zu einem Fertigteil ............................................................................... 13 4.2 Schachtböden .................................................................................................................................. 134.3 Anschlüsse an andere Rohrmaterialien ............................................................................................ 144.4 Leitern, Stufen und Tritte .................................................................................................................. 144.5 Absturzlösungen (Kaskaden) ............................................................................................................ 15 Anhang A - Maßblatt für GFK-Gerinneschächte .........................................................................................................16Anhang B - Maßblatt für GFK-Tangentialschacht mit seitlichem Auftritt ....................................................................17Anhang C - Maßblatt für GFK-Tangentialschacht ohne seitlichen Auftritt ..................................................................18Anhang D - Maßblatt für GFK-Pumpschacht ..............................................................................................................19
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1 GFK-Schächte
1.1 Allgemeine Informationen
FLOWTITE GFK-Schächte werden aus FLOWTITE GFK-Rohren hergestellt.
Rohre und Formteile werden durch Polyester-Glasfaser-Laminate miteinander verbunden. Es entsteht ein völlig dichter, korrosionsbeständiger Schacht in monolithischer Bauweise. Dieser zeichnet sich durch hervorragende Haltbarkeit sowie durch eine sichere Zugänglichkeit für Wartung und Inspektion aus.
1.2 Verwendung
FLOWTITE GFK-Schächte sind Teil von erdverlegten Freispiegel- und Druckleitungssystemen, um Rohrleitungen und Bauteile kontrollieren und betreiben zu können.
Die FLOWTITE GFK-Schächte werden hauptsächlich eingesetzt für:
die Inspektion und Wartung von Abwasserkanälen und Abwasserleitungen,
die Lüftung von Abwasserkanälen oder -leitungen, die Änderung der Fließbedingungen eines Mediums
(Änderung der Fließrichtung, des Drucks, des Wasserdurchsatzes),
das Reinigen und Spülen von Abwasserleitungen oder Abwasserkanälen,
die Wartung von Wasserzählern und Fittings, die Unterbringung von Pumpstationen, Regenabläufe.
1.3 Qualitätsstandards
Alle AMIANTIT Unternehmen, die Revisions- und Kontrollschächte herstellen, sind nach ISO 9001 und anderen internationalen und nationalen Produktions-Standards zertifiziert. Während der Produktion der GFK-Hauptbestandteile werden regelmäßig Kontrollen bei der Zuführung der Vormaterialien, der Maschineneinstellung und der Wickelvorrichtung durchgeführt.
Die Design- und Laminatspezifikation jedes Revisionseinstiegs wird ständig kontrolliert, um die Kundenanforderungen und Standards zu erfüllen.Die Grundstoffe werden im Hinblick auf Qualität, Beschaffenheit und physikalische/chemische Eigenschaften regelmäßig überprüft. Die fertigen Revisions- und Kontrollschächte erfüllen die Anforderungen nach prEN 15383 und die Dichtheits-anforderungen nach der Verlegung gemäß EN 1610.
1.4 Produktvorteile
FLOWTITE GFK-Revisionseinstiege sind ein Verbund aus Hightech-Werkstoffen, der viele Produktvorteile bietet:
Korrosionsbeständig haltbar sicher wartungsfrei innen und außen korrosionsbeständig
Rohrwandung aus einem Stück keine Infiltration verhindert Exfiltration
Niedriges Gewicht leicht zu handhaben mit leichtem Gerät zu bewegen Für die Verlegung sind keine schweren Geräte
erforderlich.
Einfacher Einbau kürzere Einbauzeiten weniger Aushub kein schweres Fundament keine Wartezeit beim Aushärten der Grundplatte leicht zu bearbeiten; zusätzliche Rohreinstiege
können mit Standardwerkzeugen hergestellt werden monolithisch, keine Montage vor Ort notwendig wenig Zementierung erforderlich leicht zu inspizieren
Zuverlässiges Produkt betriebssicher formstabil einheitliches Design
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Je nach Wartungsaufgaben können die GFK-Schächte in zwei Typen eingeteilt werden:
Begehbare Schächte – sie sind für Wartungsaufga- ben zu betreten. Im Revisionsschacht ist an der Wand des Einstiegs eine Leiter mit Schrauben befestigt. Der Durchmesser der Einstiegsöffnung ist größer/gleich DN 1000.
Nicht begehbar (Kontrollschächte) – durch sie können Wartungsarbeiten von der Straße aus mit passenden Geräten ausgeführt werden. Der Durchmesser des Kontrollschachts ist in der Regel kleiner als DN 1000.
! Anmerkung: Die Eignung, Ausführung und Verfügbarkeit der verschiedenen Revisionsschächte hängt von Vorschriften ab, die je nach Land unterschiedlich sein können. Kontaktieren Sie deshalb bitte Ihren lokalen Lieferanten.
FLOWTITE GFK-Schächte
Schacht für Druckleitungsanwendungen
GFK-Tangential-schacht
mit Auftritt
ohneAuftritt
Exzentrisch Zentrisch
Zylindrischer GFK-Schacht
mit Auftriebssicherung
ohne Auftriebssicherung
Revisionsschacht für Sonderprofile
Schacht für doppel-wandiges Rohrsystem
Energieum-wandlungsschächte
Pumpenschacht
Armaturenschacht
Kontrollschächte für sonst. Ausrüstung
Schacht für Spezialanwendungen(Regenwasser und Schmutzwasser)
Schacht für drucklose Anwendungen
1.5 FLOWTITE GFK-Schachttypen
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Schächte für Freispiegelanwendungen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Anwendungen. Sie sind mit verschiedenen Abdeckungen und Gerinneausführungen aus GFK und mit GFK beschichtetem Beton (siehe Kapitel 4.1 ) erhältlich. Auf Anfrage können die Schächte in einem Stück oder als Bausatz geliefert werden. Das GFK-Schachtrohr wird dann mit der Betongrundplatte vor Ort per Steckkupplung oder durch Laminieren verbunden. Die Grundplatte kann mit oder ohne Gerinne, unbeschichtet oder mit GFK-Beschichtung für eine dichte und nahtlose Schachtanlage geliefert werden. Zur Hauptleitung sind zusätzliche Einläufe möglich, z. B. Zulaufstutzen, die den GFK-Schacht mit Kanälen aus GFK, PE, PVC, PP, Beton, Steinzeug, Stahl und anderen Materialien verbinden (siehe Kapitel 4.3 ). GFK-Schächte bieten eine hohe Flexibilität und kundenspezifische Ausführungen sind auf Anfrage erhältlich. Fragen Sie Ihren lokalen Vertreter nach der Verfügbarkeit und nach Details.
2.1 Zylindrische Schächte
Dieser Schachttyp ist in zwei Ausführungen erhältlich:
Zylindrischer Schacht ohne Auftriebssicherung
Der Schacht besteht aus einem FLOWTITE GFK-Rohr als Schachtrohr und einem Schachtboden mit Gerinne. Beim Gerinne sind der Hauptdurchfluss und die Ein-/
2 Schächte für Regen- und Schmutzwasseranwendungen
Bild 2-1-1 Zylindrische GFK-Schächte des Typs A, B und C
Ausläufe ausgeformt und mit Polyester-Glasfaser-Laminat beschichtet. Das gesamte Bodenelement ist aus einem GFK-Rohr gefertigt und die Kanalein-/-ausläufe bestehen aus den Rohrmaterialien, die später mit dem Schacht verbunden werden. Das aus einem FLOWTITE Rohr bestehende Bodenelement wird bündig durch eine GFK-Kupplung mit dem Schachtrohr verbunden. Schächte können auch einteilig ohne GFK-Kupplung geliefert werden.
Zylindrischer Schacht mit Auftriebssicherung
Dieser Typ ist dem zuvor beschriebenen Typ ähnlich. Er besitzt jedoch einen zusätzlichen Fundamentring, der den Schacht bei hohem Grundwasserspiegel vor Auftrieb schützt und bei direkt einwirkender Verkehrslast als Stützfuß dient.
Die Standarddurchmesser reichen von DN 600 bis DN 3000 und besitzen Einlaufdurchmesser von DN 100 bis DN 3000. Der Hauptdurchfluss kann aus einem geraden oder winkligen Kanal (von 0° bis 90°) bestehen, mit bis zu fünf möglichen Einläufen. Deren Größe richtet sich nach dem Hauptkanal und sie bestehen aus den Rohrmaterialien, die jeweils an den Schacht angeschlossen werden.
Detailliertere Informationen über die in Ihrem Land erhältlichen Leistungen und Abmessungen erhalten Sie bei Ihrem lokalen Vertreter.
Typ A Typ B Typ C
GFK-Schachtrohr
Betonabdeckung(siehe Kapitel 4.1)
Leiter
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Schachtboden
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Auftriebssicherung (je nach statischer Berechnung notwendig)
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Typ Zc ohne Auftritt (Berme)Typ Z ohne Auftritt (Berme)Typ Z mit Auftritt (Berme)
GFK-Schachtrohr
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GFK-Kupplung oder Laminat
Bild 2-2-1 Exzentrische und zentrische GFK-Tangentialschächte mit und ohne Schachtboden
2.2 Tangentialschächte
Ein integrierter Revisionsschacht ist ein wasserun-durchlässiges und korrosionsbeständiges Bauteil, bei dem Module und Segmente von FLOWTITE GFK-Rohren mit Stoßlaminaten verbunden werden. Diese Ausführung ist ideal für Entwässerungs-/Kanaleinstiege, die bei Leitungsnetzen mit großen Durchmessern von DN 500 bis DN 3000 eingesetzt werden. Aufgrund ihres Designs und des verwendeten Materials aus FLOWTITE GFK-Rohren erfüllen die Einstiege alle technischen Anforderungen hin-sichtlich Sicherheit, Funktionalität und Haltbarkeit. Mit der im Herstellungsprozess von Tangentialeinstiegen ange-wandten Technologie können gerade oder winklige Einstiege gebaut werden, bei denen das Hauptrohr als Durchflusselement aus einem geraden Rohr oder einem mehrfach segmentierten Bogen mit einem Winkel zwi-schen 1° und 90° besteht. Der Tangentialeinstieg kombi-niert, je nach Einsatz, den senkrechten GFK Rohrschacht zentrisch oder exzentrisch mit dem Durchflusselement (Hauptrohr). Ein exzentrisches Bauteil (die Achsen des Einstiegs und des Hauptkanals sind nicht auf einer Linie, siehe Bild 2-2-1 a und b) kann mit oder ohne eine Berme als Auftritt ausgeführt werden. Die zentrische Ausführung wird hauptsächlich als zugangsloser Revisionsschacht verwendet, um Wartungsarbeiten von oben aus durchzu-führen (siehe Bild 2-2-1 c).
Der Tangentialeinstieg besteht aus zwei Bauteilen: einem Schachtunterteil einem Schachtmantelrohr
Schachtunterteil – Der untere Teil des Schachts, mit oder ohne Auftritt (Berme), enthält die Anschlüsse an das Ableitungs-/Kanalsystem. Das Durchflusselement, das horizontale Hauptrohr, ist mit einem kurzen, vertika-len Schachtrohrabschnitt verbunden. Außerdem kann das Schachtunterteil auf der Berme mit einem rutsch-festen Belag versehen und im Schachtunterteil mit einem Leiterabschnitt aus korrosionsbeständigem
Material (zum Beispiel: Edelstahl, GFK) ergänzt sein. In der Regel wird das Schachtunterteil geradlinig 180° (0°) oder gekrümmt aus Bauteilen im Nennweiten-bereich von DN 500 bis DN 3000 ausgeführt.
Ein zweiteiliger Bogen wird bei Krümmungen von 1° bis 30° verwendet.
Ein dreiteiliger Bogen wird bei Krümmungen von 31° bis 60° verwendet.
Ein vierteiliger Bogen wird bei Krümmungen von 61° bis 90° verwendet.
Bei großen Schachttiefen wird das Schachtunterteil mit einer GFK-Kupplung versehen, um das vertikale GFK-Schachtrohr anzuschließen.In der Regel setzt sich die Gesamthöhe des Unterteils bei hohen Schächten aus dem Durchmesser des Hauptkanalrohres und einem kurzen vertikalen Schachtmantelrohr, von ca. 500 mm über dem Rohrscheitel zusammen.
! Anmerkung: Tangentialschächte müssen vor Bewegungen unter Verkehrslast geschützt werden. Kontaktieren Sie für weitere Details und Informationen Ihren lokalen Lieferanten.
Schachtmantel – Das Schachtmantelrohr ist der verti-kale Teil des Revisionsschachts und in der Regel ein GFK-Rohr, das mit einer Leiter versehen ist, um in den Schacht ein- und aussteigen zu können. Der Durchmesser des Schachtrohres ist gleich dem Vertikaldurchmesser des unteren Schachtteils. Der Einstiegsschacht kann zusätzlich eine asymmetrische Verjüngung besitzen, um die Sicherheit beim Ein- und Aussteigen aus dem Revisionsschacht zu erhöhen. Die Verjüngung wird an Einstiegen verwendet, deren Schacht sehr hoch ist oder die einen großen Durchmesser besitzen. Die Kriterien für den Einsatz einer Verjüngung hängen von der Ausführung und den lokalen Vorschriften des Anwenders ab.
a) b) c)
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2.4 Regenabläufe
Ein Regenablauf leitet das auf befestigten Flächen (Straßen, Parkplätzen usw.) gesammelte Wasser durch Seitenzuläufe, die die Hauptleitung mit den Regenabläufen verbinden, in die Kanalisation.
Man unterscheidet zwei Arten von Regenabläufen: mit Sandfang, ohne Sandfang.
Ein Regenablauf setzt sich im Allgemeinen zusammen aus einem oberirdischen Teil, das ein Gusseisengitter sein kann, und einem unterirdischen Teil, das aus dem Oberteil des Schachts (Entlastungsring und Ausgleichsring) und dem Unterteil mit einem Einlauf und Auslauf besteht.
Der Regenablauf besteht aus einem FLOWTITE GFK-Rohr, das an der Unterseite mit einer Grundplatte versehen ist und das Unterteil des Schachts bildet. Einlauf- und Auslaufstutzen werden in die Schachtwand durch Laminierung integriert. Wenn im Entwässerungssystem selbst ein Sandfang vorgesehen ist, können die eigentlichen Regenabläufe ohne Sandfang ausgeführt werden. Wenn kein Sandfang im Entwässerungssystem vorgesehen ist, müssen die Regenabläufe mit Sandfängen versehen werden (siehe Bild 2-4-1).
Bild 2-4-1 Mögliches Design eines Regenablaufs
2.3 Sonderschächte
Sonderschächte werden dann eingesetzt, wenn das benötigte Design nicht im Standardprogramm der integrierten und zylindrischen Schächte zu finden ist. Es sind überwiegend individuelle Ausführungen, die hauptsächlich im Betrieb von Entwässerungs-/Kanalsystemen zum Einsatz kommen. Nachfolgend sind Beispiele hierfür aufgelistet:
Einstiege für Sonderprofile Drosselschächte Energieumwandlungsschächte Schächte für Kanalsanierungen Entlastungsschächte
Das Design kundenspezifischer Schachtbauwerke wird mit dem Auftraggeber individuell vereinbart.
Gusseisengitter
Aufsatz
Straßenaufbau
Ablaufteil
Einlauf-/Ablaufstutzen
GFK-Kupplung
Sandfang
Grundplatte
Regenablauf
Hauptkanal
2
3
1
4
7
8
6
5
2
3
1
4
8
7
6
5
9
2.5 Trennsysteme für Regen- und Schmutzwasser
Die Verwendung eines einzigen Revisionsschachtes für zwei Rohrleitungssysteme ist beim Trennsystem aus wirtschaftlichen Gründen möglich. Ein Rohrsystem wird als offener Kanal gebaut und das zweite Rohrsystem (normalerweise Regenwasser) wird als geschlossener Kanal mit Kontroll- und Reinigungszugang eingebaut.
2.6 Doppelrohrlösungen für Wasserschutzgebiete
In Wasserschutzgebieten gibt es für das Rohrnetz mit seinen Revisionsschächten erhöhte Anforderungen bezüglich der Sicherheit gegen Leckagen. Sowohl das Rohr- als auch das Einstiegssystem müssen z. B. als Doppelrohrsystem ausgeführt sein. Im Falle von Leckagen soll die Verschmutzung der Umwelt durch das Reservesystem verhindert bzw. sicher lokalisiert werden.
Deshalb werden Doppelrohr-Leitungssysteme und spezielle Revisionsschachtsysteme geliefert. Das Medienrohr wird als geschlossene Kanallösung im Schutzrohr (wie im Bild 2-6-1 gezeigt) installiert. Am Revisionsschacht wird der Kontrollzugang montiert. Leckagen, die die Umwelt zu verschmutzen drohen, können direkt im Revisionsschacht festgestellt werden.
Je nach Kundenwunsch kann auch die Dichtheit des Systems nach den jeweiligen Landesvorschriften getestet werden.
Bild 2-6-1 GFK-Revisionsschacht für Doppelrohrsysteme in Wasserschutzgebieten
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DN [mm]
Höhe H (mm)
Ungefähres Gewicht kg/m
SN 2500* SN 5000* SN 10000* Dünnwandige GFK-Rohre
1000 1000 - 12000 100 120 160
1100 1000 - 12000 120 150 190
1200 1000 - 12000 140 180 220
1300 1000 - 12000 170 210 260
1400 1000 - 12000 200 240 300
1500 1000 - 12000 220 280 340
1600 1000 - 12000 250 310 380
1700 1000 - 12000 290 350 430
1800 1000 - 12000 320 390 480
1900 1000 - 12000 350 440 540
2000 1000 - 12000 390 480 600 150
2100 1000 - 12000 430 530 650
2200 1000 - 12000 470 580 720
2300 1000 - 12000 520 640 780
2400 1000 - 12000 560 690 850 210
2500 1000 - 12000 600 750 920
2600 1000 - 12000 660 810 1000
2700 1000 - 12000 700 870 1080
2800 1000 - 12000 760 940 1160
2900 1000 - 12000 810 1000 1240
3000 1000 - 12000 870 1070 1320
3.1 Kontrollschächte
Kontrollschächte werden aus FLOWTITE GFK-Rohren ein- oder zweiteilig hergestellt. Ihre Konstruktion erlaubt den problemlosen Betrieb von direkt an der Druckrohr-leitung installierten Geräten.
Die Schächte sind bis Durchmesser DN 3000 erhältlich und können als Fertigteil oder, bei bestehenden Leitungen, vor Ort installiert werden.
Unser Programm beinhaltet GFK-Konstruktionen als Behälter für:
Klappen, Schieber Entlüftungsventile Entleerungseinrichtungen Durchflussmessgeräte
! Anmerkung: Da während des Betriebs von Druckeinrichtungen axiale Kräfte auftreten können, ist das Design des Schachts mit dem lokalen Lieferanten abzustimmen.
3.2 Schächte für Pumpstationen
GFK-Schächte für Pumpstationen werden hauptsächlich angeboten für:
Zwischenpumpstationen im Haus Zwischenpumpstationen im Leitungsnetz Zwischenpumpstationen für die Industrie Zwischenpumpstationen für die Wassererzeugung
Die Pumpstationen werden aus GFK-Rohren mit Durchmessern von DN 1000 bis DN 3000 angeboten.Sie bestehen standardmäßig aus FLOWTITE GFK-Rohren in der Nennsteifigkeit SN 2500 bis SN 10000 oder alternativ und länderspezifisch aus dünnwandigen GFK-Rohren, die durch Umfangsrippen verstärkt werden. Die Steifigkeitsklasse des Schachts hängt von der Gesamthöhe des Revisionsschachts, dem umgebenden Boden und den Verkehrslasten ab. Der Schacht ist mit Ein-/Auslaufrohren versehen, die mit den Abwasserdruckleitungen und Entlüftungsrohren verbunden sind. Außerdem besitzt der Schachtboden ein Fundament für eine Pumpe. Die Größe und die Lage des Fundaments wird immer individuell auf die verwendeten Pumpen abgestimmt.
Die Abdeckungen für den Einstieg des Revisions-schachts werden in zwei Ausführungen angeboten:
Für Bereiche ohne Verkehrslast wird der Pumpschacht mit einem GFK-Deckel ausgestattet, der gegen unbefugtes Öffnen gesichert ist (siehe Bild 3-2-1).
Für befahrene Bereiche werden Betonabdeckplatten verwendet, die für die vorgesehene Verkehrslast geeignet sind (siehe Bild 3-2-2).
3 GFK-Schächte in Druckleitungssystemen
Tabelle 3-2-1 Kenndaten für GFK-Rohre, die in Pumpstationen/Einstiegsschächten verwendet werden
*Erforderliche Steifheitsklasse je nach Einstiegstiefe und Projektbedingungen
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Bild 3-2-1 Designentwurf einer GFK-Pumpstation für Bereiche ohne Verkehrslast auf Basis eines dünnwandigen, rippenverstärkten GFK-Rohrs
Bild 3-2-2 Designentwurf GFK-Pumpstation auf Basis eines regulären FLOWTITE GFK-Rohrs
Einstieg mit GFK-Deckel
Ablauf für Druckrohr
Einlauf für Fallrohr
Auslass für Lüftungsschacht
Pumpenfundament
Stahlträger zur Befestigung der Pumpstation an der Fundamentplatte
2
3
1
4
6
5
Einstiegsdeckel
Stahlbetonplatte
FLOWTITE GFK-Schacht
Leiter
GFK-Zulauf
Druckrohr
Pumpensumpf
Auftriebssicherung
Kabelleerrohr
Lüftung
1
2
3
4
6
5
7
8
9
10
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
4
5
2
6
3
12
4.1.1 Lastübertragende Abdeckplatte
Die Einstiegsabdeckung, die die Lasten direkt auf die Öffnung des Revisionsschachts überträgt, besteht aus einer anwendungsabhängig dimensionierten Stahlbetonabdeckplatte, die direkt an der Oberkante des Öffnungsschachts verankert wird. Diese Lösung wird bei Projekten verwendet, bei denen die Verkehrslast die zulässige Tragfähigkeit der Schacht-konstruktion nicht überschreitet.
4.1.2 Lastentkoppelte Abdeckplatte
Bei der lastentkoppelten Lösung wird die Verkehrslast über die Abdeckplatte durch eine lastverteilende Platte direkt auf den verdichteten Boden abgeleitet. Die Installation dieser zwei Stahlbetonelemente überträgt die externe Belastung auf die Bodenfläche. Die Oberkante des Öffnungsschachts wird vor direkter Lasteinwirkung durch einen Luftspalt unter der Abdeckplatte geschützt. Diese Lösung kommt zum Einsatz, wenn die auftretende Verkehrslast die Tragfähigkeit der GFK-Schachtkonstruktion überschrei-tet. Sie wird als „schwimmende” Abdeckung bezeichnet.
Foto 4-1-1 Abdeckplatte aus Beton
Bild 4-1-1-1 Typische Ausführung für direkt lastübertragende Schachtabdeckungen
Bild 4-1-2-1 Typische Ausführung einer indirekt lastübertragenden Schachtabdeckung
4 Zubehör und Lösungsmöglichkeiten für GFK-Schächte
4.1 Abdeckplatte
GFK-Revisions- und Kontrollschächte können zusam-men mit Entlastungsringen, Abdeckplatten oder Ausgleichsringen geliefert werden, die als Ganzes die Abdeckung darstellen (Oberbau). Alle Elemente beste-hen aus Beton oder GFK oder einer Kombination von beidem. Der Deckel dient zum zuverlässigen Schließen des Revisions-schachts und zur Übertragung und Verteilung von externen Lasten aus dem Verkehr oder der befestigten Fläche.
Es gibt zwei Funktionsweisen bei Abdeckungen: Die Lasten werden direkt auf den Einstieg übertragen. Die Lasten werden auf den umgebenden Boden
übertragen.
Es ist möglich, die Höhe des GFK-Schachts aus wirt-schaftlichen oder technischen Gründen zu verringern und einen normalen Betonring oder Konus zu verwen-den, um die GOK zu erreichen, ohne dass die Vorteile der korrosionsbeständigen GFK-Teile beim Kontakt mit Abwasser verloren gehen.
! Anmerkung: Die Verfügbarkeit und technische Lösungen für die oben vorgesehenen Abdeckungen sind mit Ihrem lokalen Lieferanten von GFK-Schächten abzustimmen.
auf dem GFK-Schachtmantel aufliegende Abdeckplatte
Lastverteilender Abdeckplatte
Lastverteilungsplatte
gleitendes Dichtsystem
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Bild 4-2-2 Schachtboden
4.1.3 Abdeckplatte mit Übergang zu einem Fertigteil
Bei GFK-Schächten mit anderen Durchmessern als DN 1000 wird ein Fußauflagering aus Beton in die mit dem Schacht gelieferte Abdeckplatte integriert. Dieser Standardanschluss sorgt für die Kompatibilität zu einem Betonring oder Konus gemäß DIN V-4034-1.
Für Schächte mit DN 1000 ist ein speziell entwickelter Übergangsring erhältlich, der den direkten Anschluss an Standardbetonringe und -konen erlaubt. Dieser Übergangsring ist direkt in den GFK-Schacht integriert und sorgt für einen leichten Anschluss von Betonringen und -konen gemäß DIN V-3034-1.
4.2 Schachtböden
Standardschächte bestehen aus FLOWTITE GFK-Rohren mit einem kundenindividuellen Bodenteil. Wie zuvor bereits beschrieben, sind normale zylindrische Einstiege in der Regel innen und außen in GFK ausgeführt bzw. mit GFK beschichtet. Der glasfaserverstärkte Kunststoff (GFK) sorgt für Korrosionsbeständigkeit bei allen Flächen. Das Bauteil besteht aus einem FLOWTITE Rohr mit einem passend ausgelegten Gerinne oder Unterteil.
Für das Unterteil sind vier Haupttypen erhältlich: mit Fließgerinne, mit Pumpensumpf, mit Bodenplatte und Auftriebssicherung, mit Bodenplatte ohne Auftriebssicherung.
Abhängig von den Projektbedingungen (Grundwasser-spiegel) können Standardeinstiege mit oder ohne Auftriebssicherung geliefert werden.
Speziallösungen sind auf Anfrage ebenfalls erhältlich. Fragen Sie bitte Ihren lokalen Lieferanten.
Unterschiedliche Ausführungen von Fließgerinnen kön-nen entsprechend den Kundenwünschen ebenso verein-bart werden. Folgende Standardlösungen sind erhältlich:
die Berme auf Höhe des Rohrscheitels, die Berme auf Höhe der Rohrachse.
Individuell zugeschnittene, kundenspezifische Lösungen sind auch hier denkbar. Wenden Sie sich an Ihren loka-len Händler.
Bild 4-2-1 Arten von Schachtböden
Bild 4-1-3-1 Betonabdeckplatte mit Fundamentring für Standardkonus
Bild 4-1-3-2 Einstieg mit Übergangsring für normalen Betonkonus
Bei Revisions- und Kontrollschächten mit größerem Durchmesser als DN 1000 wird der GFK-Schacht wahlweise mit einer exzentrischen GFK-Verjüngung ausgestattet, um den Durchmesser zu verkleinern und die GOK mit einem kleineren Durchmesser zu erreichen. Die Verjüngung wird mit einer GFK-Steckkupplung oder durch Laminate am Schacht befestigt. Die Ausführung hängt von länderspezifischen Vorschriften ab. Fragen Sie bitte Ihren lokalen Vertreter.
Berme auf Höhe des Rohrscheitels
Berme auf Höhe der Rohrachse (Kämpfer)
mit Fließgerinne mit Pumpensumpf
mit Bodenplatte und Auftriebssicherung
mit Bodenplatte ohne Auftriebssicherung
Bild 4-1-3-3 Mit GFK-Verjüngung ausgestatteter Schacht
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4.3 Anschlüsse an andere Rohrmaterialien
GFK-Schächte können für den Anschluss an Rohr-leitungen aus verschiedenen Materialien, z. B. Beton, PE, PP, PVC, Steinzeug, Gusseisen oder Stahl, vorbe-reitet werden. Je nach Anschlussleitung kann die Verbindung an den Revisionsschacht durch Stutzen aus dem selben Material erfolgen. Die Anschlussstutzen werden direkt an den Revisionsschacht laminiert oder mit laminierten, an die vorgegebene Materialart geomet-risch angepassten Muffen montiert.
! Anmerkung: Die Verfügbarkeit und die technischen Lösungen für die Verbindung von Schächten mit anderen Materialien sind mit Ihrem lokalen Schacht- lieferanten abzustimmen.
4.4 Leitern, Stufen und Tritte
Leitern werden in der Regel dort an der Rohrwand mit Schrauben befestigt, wo die Fläche des Schacht-bodens am größten ist. Die Schraubbolzen werden zusätzlich mit Laminat geschützt (abgedichtet), damit kein Grundwasser in den Schacht eintritt. Die Leitern sind aus GFK, Edelstahl oder beschichtetem Metall, was im Falle von Kontakt mit Wasser ein großer Vorteil ist.
Bild 4-3-1 Beispiele für Anschlüsse aus verschiedenen Rohrmaterialien
Bild 4-4-1 Tangentialschacht mit Steigkästen
Bild 4-4-2 Tangentialschacht mit abgewinkelter Leiter
! Anmerkung: In länderspezifischen Vorschriften finden sich Aussagen zu der erforderlichen Stufenart und dem erwünschten Leitermaterial. Fragen Sie bitte Ihren lokalen Händler nach detaillierten Informationen.
Auf Anfrage sind auch Steigkästen erhältlich, um in die Kanalsohle abzusteigen. Sie werden gern bei Nenn-weiten größer als DN 1600 als Alternative zur abgewinkelten Leiter verwendet.
Die Stufen sind alternativ in zwei Materialien erhältlich: als GFK-Kletterstufen, als metallisches Steigeisen.
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4.5 Absturzlösungen (Kaskaden)
Absturzschächte werden mit einem vertikalen Rohr an oder genau über der Kanalsohle der Abwasserleitung in Hanglage angeschlossen.
Es gibt zwei Arten von Absturzlösungen: außen liegender Absturz, innen liegender Absturz.
Foto 4-4-1 Ansicht vom Schachtunterteil und seiner Ausstattung
Foto 4-5-1 Schacht mit innen liegendem Absturz Bild 4-5-1 Beispiele für Schächte mit außen und innen liegenden Absturzlösungen
Der Auftritt, oder auch die Berme genannt, ist der Teil des Schachtunterteils, auf dem das Wartungsper-sonal stehen kann. Die empfohlene Mindestbreite der Berme ist 0,3 - 0,4 m, dadurch ist nach dem Betreten dieser Fläche eine freie Bewegung möglich. Die Berme ist mit einem Gefälle in Richtung des Hauptkanals ausgeführt, damit sich kein Schmutz ansammelt, was bei hohen Schmutzwasserpegeln vorkommen kann. Der Auftritt ist aus GFK und wird zusätzlich mit einem rutschfesten Belag ausgeführt.
Ein außen liegender Absturz wird verwendet, wenn eine Leitung (Einlauf) an den Schacht in größerer Höhe als die Kanalsohle angeschlossen wird. Dank dieser Lösung wird das meist höher zugeführte Schmutz-wasser durch das vertikale Absturzrohr in die Zone der Kanalsohle abgeleitet. Die Anwendung eines Absturzanschlusses erhöht außerdem die Sicherheit bei Wartungsarbeiten im Schacht und verbessert den Durchfluss des einlaufenden Wassers/Abwassers. Ein typischer Absturzanschluss besteht aus einem einfachen T-Stück, einem vertikalen Absturzrohr und einem 90°-Rohrbogen aus GFK- oder PVC-Rohren, der an die Kanalanschlüsse aus anderen Materialien angepasst werden kann (siehe Bild 4-5-1).Der außen liegende Absturzanschluss kann bei allen Arten von Tangential-, zylindrischen und Standard-schächten verwendet werden.
Ein innen liegender Absturz wird verwendet, wenn z.B. der Anschluss eines neuen Abwasserkanals an den Schacht zu einer späteren Zeit erfolgt. Ähnlich wie bei der außen liegenden Absturzlösung wird der innen liegende Absturz eingesetzt, um Schmutzwasser aus einer bestimmten Höhe auf die Höhe der Kanalsohle zu leiten (siehe Bild 4-5-1). Ein Anschlussrohr abgehend vom Absturzanschluss (äußerer Zulaufstutzen) kann aus dem Material gefertigt werden, aus dem der Zulaufkanal gefertigt ist. Der innen liegende Absturzanschluss kann bei allen Arten von Tangential-, zylindrischen und Standardschächten verwendet werden.
Diese Broschüre ist nur als Information gedacht. Alle in den Produktspezifikationen angeführtenWerte sind Nennwerte. Nichtzufriedenstellende Ergebnissekönnen auf Grund von Umwelt-bedingungen, Variationen bei den Betriebsbedingungen oder durch die Interpolation von Daten eintreten. Wir empfehlen dringend, dass die Anwender dieser Daten eine Spezialausbildung und Erfahrung in der Anwendung dieser Produkte und mit deren normalen Installations- und Betriebsbedin- gungen besitzen. Vor Installation dieser Produkte sollte immer technisches Personal konsultiert werden, um die Eignung der Produkte für den beabsichtigtenZweck und die beabsichtigtenAnwendungen zu gewährleisten.Wir erklären hiermit den Ausschlussjeglicher Haftung sowie den Ausschluss von Haftung für Verluste oder Schäden, die aus der Installation oder der Anwendung der in diesem Handbuch angeführten Produkte resultieren, da wir nicht den Grad der Sorgfaltspflicht festgelegt haben, der für die Produktinstallation oder -wartung erforderlich ist. Wir behalten uns das Recht vor, diese Daten nach Bedarf ohne vorherige Mitteilung zu revidieren. Wir begrüßen Kommentare zu dieser Broschüre.
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