… FÜR HOFFNUNG UND ZUVERSICHT
Seit über 60 Jahren hilft die DiakonieKatastrophenhilfe weltweit dort, wodie Not am größten ist – bei Naturka-tastrophen, Gewalt und Vertreibung.Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehenimmer die Menschen, die ihre Notlageaus eigener Kraft allein nicht bewäl-tigen können. Als humanitäres Hilfs-werk mit christlicher Überzeugung machen wir keinen Unterschiedzwischen Notleidenden: Wir helfenallen – egal welcher Ethnie, Nationa-lität, Religion oder politischen Partei sie angehören. Wir helfen ohne Vor-bedingungen, ausgerichtet an Bedarf und Bedürftigkeit der Menschen – aus christlicher Nächstenliebe.
Wir helfen dort, wo DIE NOT am größten ist!Jede Spende hilft:IBAN DE68 5206 0410 0000 5025 02BIC GENODEF1EK1Evangelische Bank
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Herzlichen Dank!Impressum�Herausgeber Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.�V., Diakonie Katastrophenhilfe, Caroline-Michaelis-Straße 1, 10115 Berlin, www.diakonie-katastrophenhilfe.de�Redaktion Andreas Wagner, Birgit Lemke, Anne Dreyer (V.i.S.d.P.)�Gestaltung Grafi k-Atelier Mang�Fotos Aurélie Marrier d’Unienville, Emtiaz Dulu, Fabian Berg, Simon Murphy, Stefan Teplan�Final Art Frederick Carlson�Druck Pfi tzer, Renningen�Art. Nr. 219 201 390�Stand Mai 2018
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Mit zehn Kindern musste Maryam Khatum eine Woche lang durch den Dschungel fl iehen. Neun liefen – weinend, hungernd, nachts frierend – hinter ihr her. Das zehnte trug sie im Leib. „Er hier“, sagt sie und deutet auf das Baby auf ihrem Arm, „der kleine Mo Omar, wurde auf der Flucht geboren. Einen Tag, bevor wir in Bangladesch ankamen.“
Maryam Khutam und ihrer Familie ist es in letzter Minute gelungen, aus Myanmar zu fl iehen. „Viele andere in unserem Dorf“, erzählt sie, „wurden grausam gefoltert und getötet, die Häuser niedergebrannt.“Mitnehmen konnten sie nichts außer der Kleidung, die sie auf dem Leib trugen. Völlig entkräftet ist Familie Khatum im Flüchtlingslager Kutupalong in Bangladesch angekommen. „Auch wenn es anfangs noch katastrophal war und wir nur eine Plastikplane hatten – die Caritas hat uns geholfen, zu über-leben. Wir haben zu essen und zu trinken bekommen, zudem Kochgeschirr, Win-deln, Hygiene- und Waschartikel.“Seit Januar lebt die Familie in einem der Bambushäuser, die das kirchliche Hilfs-werk für die Rohingya in Kutupalong ge-baut hat, sie hat sauberes Trinkwasser aus einem Brunnen, Toiletten und Duschen. Maryam Khatum sagt da-für: „Danke!“
Für eine bessere Zukunft des kleinen Mo Omar
Der Bau einer Latrine mit fünf Toiletten und zugehörigem Abwasser- tank kostet1.000 Euro.
Mit 50 Euro kann eine Familie mit Decken und Baby-kleidung ausgestattet werden.
Mit 24 Euro versor-gen sich sechs Fami-lien mit Brennstoff zum Kochen.
Ihre Spende hilft! www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Rohingya: verfolgt und vertrieben
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GEGEN VERFOLGUNG UND VERTREIBUNG … Ende August des vergangenen Jahres begann die massenhafte Vertreibung der Rohingya aus Myanmar. Etwa 700.000 Menschen der ethnischen Minderheit sind in kürzester Zeit nach Bangladesch gefl üchtet – in eines der ärmsten Länder der Welt. Dort leben sie im Flüchtlings-lager Kutupalong nahe der Stadt Cox’s Bazar unter äußerst schwierigen Bedingungen und ohne zu wissen, wie es weitergeht.In ihrer gemeinsamen Aktion gegen das Vergessen bitten die beiden kirchlichen Hilfswerke,Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe, um Spenden zur Versorgung der Menschen. Sie kämpfen für die Menschen in Cox’s Bazar und gegen die größte Katastrophe: gegen das Vergessen.
Die kirchlichen Hilfswerke sind vor Ort bei den RohingyaDie Rohingya mussten unter dramatischen Verhältnissen aus ihrer Heimat fl iehen. Ihre Dörfer wurden vom Militär niedergebrannt, viele Menschen ermordet, berichten sie. Ihre Flucht nach Bangladesch dauerte Tage, manchmal Wochen. Das Lager Kutupalong wuchs in wenigen Wochen zu einem der größten Flüchtlingslager der Welt: Überall auf den Hügeln sind proviso-rische Hütten aus Bambus und Planen entstanden, die kaum vor dem Monsunregen oder der Kälte schützen. Die Lebensmittelversorgung der vielen Menschen ist äußerst schwierig. Oft fehlen sanitäre Anlagen und Brunnen für sauberes Trinkwasser. Seuchen und Krankheiten drohen. Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe arbeiten daran, die Situation zu ver-bessern, um den Flüchtlingen ein würdiges und sicheres Leben im Lager zu ermöglichen. Vor allem, weil niemand weiß, wie lange sie in Kutupalong bleiben müssen. Ihre Rückkehr nach Myanmar scheint trotz eines Abkommens zwischen den Ländern unwahrscheinlich. Viele Flüchtlinge, über die Hälfte davon Kinder, sind durch das Erlebte traumatisiert und wollen nicht zurück.
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Caritashelferinnen und -helfer vor Ort: Mit mehr als 100 Mitarbeitenden ist die Caritas Bangladesch in Kutupalong präsent
Lebensmittel für die Rohingya: Die Caritas Bangladesch verteilt Öl, Reis und Linsen an die Flüchtlinge
Rohingya-Flüchtlinge erhalten einen Sack Reis von der Diakonie Katastrophenhilfe
Nur Bahir (70) und ihre Tochter Sabira leben in einer einfachen Hütte im Flüchtlingslager
PROJEKTE DER DIAKONIE KATASTROPHENHILFE
PROJEKTE VON CARITAS INTERNATIONAL
Eine neue Latrine im Lager für Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar
Tommy Bouchiba koordiniert die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, steht den Menschen seit Beginn der Flüchtlingskatastrophe zur Seite. Nothelferinnen und -helfer unserer Partnerorganisation, der Caritas Bangladesch, verteilen Lebensmittel für 300.000 Men-schen, dazu einfaches Kochgeschirr sowie Hygiene-artikel. An etwa 19.000 Familien (ca. 130.000 Men-schen) hat die Caritas warme Winterkleidung und Decken ausgegeben.
In einem Teil von Kutupalong hat die Caritas die In-frastruktur verbessert und eine Art „Modellsiedlung“ mit sehr robust gebauten Unterkünften errichtet, zudem Tie� runnen gebohrt, Duschen, Latrinen und ein gut funktionierendes Abwassersystem installiert. Die Menschen profi tieren auch von solarbetriebener Beleuchtung, die nachts für mehr Sicherheit sorgt. 1.300 Menschen, die in Kutupalong leben, sind beim Au� au der Modellsiedlung beteiligt und können somit etwas Geld für ihre Familien verdienen. Zur Regenzeit sollen weitere Unterkünfte für rund 72.000 Flüchtlinge errichtet werden.
Die hygienischen Zustände im Lager Ukhia sind katastrophal
Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet gemeinsam mit der langjährigen lokalen Partnerorganisation Christian Comission for Development in Bangladesh (CCDB) Nothilfe für die Rohingya.
In Ukhia Upazilla, einem Unterbezirk im Distrikt Cox’s Bazar, wurden 80 Latrinen gebaut. Zu jeder Latrine gehören fünf Toiletten mit einem zugehörigen Abwasser-tank, der regelmäßig entleert werden kann. Dadurch wird die Hygienesituation von 10.600 Menschen deutlich verbessert. Mit dem Partner NABOLOK wird ein weiteres Wasser- und Hygieneprojekt für 10.000 Menschen umge-setzt.
Um den Menschen das Leben in den notdürftigen Unter-künften zu erleichtern, wurden zudem 7.000 Menschen mit Decken und Babykleidung ausgestattet. Damit sich die Haushalte auch Nahrungsmittel zubereiten können, wurde ergänzend eine Tonne Brennstoff zum Kochen verteilt.
„Wir planen unsere Hilfe weiter auszuweiten“, sagt Tommy Bouchiba, Experte für Nothilfemaßnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe. „Aber die logistischen Herausforde-rungen sind angesichts des Monsuns groß. Wir wollen den Menschen ja den bestmöglichen Schutz bieten“.
„ Auf unserer Flucht mussten wir Wasser aus Bächen trinken, um nicht zu verdursten. Hier bekom- men wir zu essen, zu trinken und einen Platz zum Leben.“ Kulzum Nurjahan, achtJahre
„ Alles was wir uns aufgebaut haben, ist weg. Wir hoffen, hier ein neues Leben zu erhalten.“ Jahram Scharma mit seiner zwei Jahre alten Tochter, Schoronika
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