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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge
Biederitzer Straße 5
39175 Biederitz /OT Heyrothsberge
Forschen am IBK Heyrothsberge
für die Feuerwehr
Lehrgang Fortbildungslehrgang
Gemeindewehrleiter
fachliche Verantwortung Dr. Jan Voigt
aktualisiert 09 / 2016
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
IMK-Forschung
Landesforschung Industrieaufträge
Lehre am IBK /
an der Universität Drittmittelforschung
Abteilung Forschung -
Institut der Feuerwehr (IdF)
IMK-Forschung
im Auftrag der Innenministerkonferenz (IMK)
über Arbeitskreis für Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile
Verteidigung (AFKzV)
mit Beteiligung
Technisch-Wissenschaftlicher Beirat (TWB) der vfdb
Landesforschung:
im Auftrag des Innenministerium des Landes Sachsen-Anhalt
über Wissenschaftlichen Beirat des Institutes (WBI)
Forschen am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
Forschen am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr
1. SEMFreS
2. KUBAS
3. thermische Belastung bei Innenbrandbekämpfung
4. neue Löschverfahren bei Metallbränden
5. Dekontaminationsmittel
6. Einsatzkarten
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
SEMFreS
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
1. SEMFreS
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Szenarien, Evaluierung und Messtechnik bei Freisetzung chemischer und
explosionsgefährlicher Stoffe
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
1. SEMFreS
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Szenarien, Evaluierung und Messtechnik bei Freisetzung chemischer und
explosionsgefährlicher Stoffe
Zielstellung:
- es soll eine Zuordnung von ABC-Szenarien zu entsprechender
Messtechnik erarbeitet werden
- Unterstützung der Nutzer (Feuerwehr, Polizei, BKA) bei der Auswahl
passender Messgeräte in bestimmten Einsatzlagen
Hilfestellung:
Wann setze ich welche Technik am sinnvollsten ein!
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
1. SEMFreS
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Methode:
- auf dem Markt vorhandene Messtechnik soll zusammengefasst werden
- verschiedene Szenarien werden beschrieben
- die Messtechnik wird den Szenarien zugeordnet
- anschließend sollen sinnvolle Kriterien für die Nutzung der Technik
evaluiert werden
- Bsp.: IBK Szenario „Großveranstaltung“
Beteiligte:
- Bundeswehr; BKA; BBK, BAM; Feuerwehr Frankfurt; LKA-Berlin;
Universität Rostock und IBK
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
KUBAS
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
2. KUBAS
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Koordination ungebundener vor-Ort-Helfer zur Abwendung von Schadenslagen
Motivation:
Die Einbindung von ungebundenen, meist spontan erscheinenden, Helfern ist
bislang bei Schadenslagen schwierig:
Es stellen sich folgende Fragen:
1. Koordination: „Richtige Helfer zur richtigen Zeit am richtigen Ort“
2. Kooperation: „Entsprechend der Fähigkeiten und Vorstellungen der
Helfer“
3. Kommunikation: „Einsatz moderner/anderer IKT.“
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
Zielstellung:
- Aufbau einer elektronischen Plattform
1. ungebundene Helfer registrieren sich auf der Plattform
2. Einsatzleiter meldet Bedarf an
3. Plattform sucht entsprechende Helfer und informiert diese
Methode:
- Sammlung und Beschreibung von Szenarien
- digitale Implementierung der Schadensszenarien
- Durchführung von Übungen
Beteiligte:
- Universität Halle-Wittenberg, Universität Regensburg, Feuerwehr der Stadt
Halle, THW, ASB, Johanniter, DRK, BBK, MI-LSA und IBK
2. KUBAS
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thermische Belastung bei
Innenbrandbekämpfung
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
Wärmeexpositionsbedingungen bei der Innenbrandbekämpfung
Motivation:
Die realen Wärmeexpositionsbedingungen bei der Innenbrandbekämpfung sind
bislang „unbekannt“.
auch die Prüfverfahren basieren auf Übungen / Abschätzungen / Labor
3. thermische Belastung bei Innenbrandbekämpfung
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
3. thermische Belastung bei Innenbrandbekämpfung
Zielstellung:
- belastbare Daten generieren und thermische Belastungsprofile bestimmen
Methode:
- Verwendung von elektronischen Temperatursensoren (+Datenlogger) und
von Temperaturindikatoren
Wo werden diese angebracht
Evaluierung der Temperatur-Indikatoren
- Ausrüstung von Feuerwehren u.a. Deutschland (Bochum, Dortmund)
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
neue Löschverfahren bei
Metallbränden
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Evaluierung neuer Löschverfahren bei Metallbränden
Motivation:
zunehmende Bedeutung von Leichtmetallen / Legierungen
(Nanostäube; moderne Werkstoffe, Stoffgrenzen verschwinden)
- bisherige Löschmittel:
D-Pulver, Graugussspäne, Zement oder Sand
- Verwendung von Wassernebellöschverfahren als alternative ?
4. neue Löschverfahren bei Metallbränden
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4. neue Löschverfahren bei Metallbränden
Zielstellung:
- Evaluierung ob Wassernebel in der Lage ist Metallbrände zu löschen
- besondere Aufmerksamkeit auf die Wasserstoffexplosion
- Aufklärung des Wirkmechanismus
Methode:
- Recherche zum Einsatz von Wassernebel bei Metallbränden
- Aufbau eines Messstandes
- erste Tests mit Leichtmetallen (Aluminium, Magnesium)
- angedacht ist aber auch Natrium!
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
Dekontaminationsmittel
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016 18
5. Liste Dekontaminationsmittel
Dekontaminationsmittelliste für das Land Sachsen-Anhalt
Motivation:
Dekontamination wird bei der Feuerwehr als „Grobreinigung“ verstanden.
meist Abspülen mit Wasser
Werden Dekontaminationsmittel benötigt (chemische Kampfstoffe,
wasserunlösliche Substanzen, Geräte, großflächige Verunreinigungen), ist nicht
immer klar, wo diese zu bekommen sind.
Übersichtstabelle erstellen, Welche Mittel Wo bereitstehen!
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016 19
Zielstellung:
- Erstellung einer (digitalen) Liste für das Land Sachsen-Anhalt
- Die Liste kann in Zukunft erweitert werden
Methode:
- Ermittlung der Ansprechpartner
(Ämter, FW, Pol, THW, HIO, BW, BBK …)
- Fragebogenaktion
- Bewertung der Mittel (Grenzen, optimale Anwendung)
- ggf. Empfehlung abgeben
5. Liste Dekontaminationsmittel
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Forschung am IBK Heyrothsberge für die Feuerwehr FL „Gemeidewehrleiter“ 18.10.2016
Einsatzkarten
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6. Einsatzkarten
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6. Einsatzkarten
Erstellung von Hilfskarten / Einsatzkarten zu speziellen Fragestellungen
Motivation:
Die Feuerwehren stehen oftmals immer komplexeren Einsatzszenarien gegenüber
Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit:
Kohlenmonoxid, Elektromobilität, Photovoltaik, Biogasanlagen, Pikrinsäure,…
Wenn die einzelne Feuerwehr selbst zu diesen Themen recherchiert, ergeben sich
folgende Problemlagen:
Informationsflut ist unübersichtlich!
es ist schwierig, die sinnvollen Hinweise herauszufiltern!
teilweise widersprechen sich die Aussagen!
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6. Einsatzkarten
Zielstellung:
- Informationen / Unterstützung für die Feuerwehren im Lande geben
- relevante (tagesaktuelle) Fragestellungen aufgreifen und in übersichtliche
Hinweise umzusetzen.
Methode:
- Recherche zu den jeweiligen Themen durchführen
- wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen lassen
- 2-Versionen:
DIN A4: Ausbildung vor Ort
DIN A5: Taschenkarte fürs Fahrzeug
aktuell: CO und Li-Akkus
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6. Einsatzkarten: Beispiel CO-Karte
Warum CO:
- Beckerberg 9-11, Hamburg, 02.12.2014
- Statistik der Feuerwehr Wiesbaden (8.11-3.12)
unvermittelte CO-Warnung:
30x in einsatzunkritischen Situationen
5x FW-Stichworten
29x Alarme aus RD-Stichworten.
Empfehlungen:
Es wird empfohlen CO-Warngeräte zu tragen !
Ab 60 ppm ist umluftunabhängiger Atemschutz zu tragen !
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6. Einsatzkarten: Beispiel CO-Karte
Empfehlung des IBK/IdF:
Ab 60 ppm ist umluftunabhängiger Atemschutz zu tragen !
Spannungsfeld:
Empfehlung des Referates 10 der vfdb:
„…Ab einer CO-Konzentration von mehr als 83 ppm (AEGL-2-1h) ist der
Gefahrenbereich ohne Atemschutz nicht zu betreten…“
Empfehlung Giftinformationszentrum-Nord für den Rettungsdienst:
„…200–500 ppm: Wenn effektive Belüftung nicht möglich, Patient aus dem
Gefahrenbereich bringen…“ … „… >500 ppm Gefahrenbereich verlassen…“
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6. Einsatzkarten: Beispiel CO-Karte
Begründung der Empfehlung:
Ab 60 ppm ist umluftunabhängiger Atemschutz zu tragen !
vier Entscheidungskriterien waren maßgeblich:
1. Aus „Technische Regeln für Gefahrstoffe 900“ (TRGS 900) folgt,
AGW: 30 ppm; Kurzzeitgrenzwert (15 min.) 60 ppm
2. Es ist nachgewiesen, dass es innerhalb von Räumen Schichtungen auftreten
grundlegendes Problem bei Messungen von Gaskonzentrationen !
3. Durch Studien aus den USA wird aufgeworfen, dass auch geringe
CO-Expositionen zu Spätfolgen führen können!
4. Feuerwehr Wiesbaden hat die analogen Grenzwerte, wie das IBK!
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Anhang
Jetzt ist Zeit für
Fragen
Anmerkungen
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