Forschende Lernwerkstatt
Forschung jenseits von Interview und
Fragebogen
Forschende Lernwerkstatt
Forschung jenseits von Interview und
Fragebogen
Prof. Dr. Petra GrellProf. Dr. Petra Grell
neue Lernkultur
neue Lernkultur
bmbf geförd. Projekt Selber Service: Institutionenberatung zur Öffnung für neue Lernkulturen und Beratung bei neuen Angebotsformen
Selbstgesteuertes Lernen und soziale Milieus >>Lernwiderstände v. Tn 2002-2004
BLK-Modellprojekt Skola Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichlichen
Erstausbildung Innovationsbereitschaft unter Praxisdruck >> Lehrkräfte2006-2008
bmbf geförd. Projekt Selber Service: Institutionenberatung zur Öffnung für neue Lernkulturen und Beratung bei neuen Angebotsformen
Selbstgesteuertes Lernen und soziale Milieus >>Lernwiderstände v. Tn 2002-2004
BLK-Modellprojekt Skola Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichlichen
Erstausbildung Innovationsbereitschaft unter Praxisdruck >> Lehrkräfte2006-2008
neue Lernkultur
neue Lernkultur
Die Situation aus der
Perspektive der Leitung/Dozenten
neue Lernkultur
neue Lernkultur
Die Situation aus der
Perspektive der Leitung/Dozenten
Die Situation aus der Perspektive der Teilnehmerinnen
neue Lernkultur
neue Lernkultur
Die Situation aus der
Perspektive der Leitung/Dozenten
Die Situation aus der Perspektive der Teilnehmerinnen
Die Situation aus der
Perspektive der wiss. Begleitung
neue Lernkultur
neue Lernkultur
Die Situation aus der
Perspektive der Leitung/Dozenten
Die Situation aus der Perspektive der Teilnehmerinnen
Die Situation aus der
Perspektive der wiss. Begleitung
Die Situation aus der Perspektive der Forschenden
Forschende Lernwerkstatt
(Phasen)
1Begrüßung + Einführung
2Erste Runde mit
Bildkarten
3Gruppendiskussion
4 Vertiefung mit Metaplan
5 symbolisch-bildliche Gestaltung
6 Rückmeldung, Reflexion
7weiterführende
Absprachen
8sozialstatistischer
FragebogenDie Situation
aus der Perspektive der
Leitung/Dozenten
Feldbesuch, offene
Gespräche*, Feldnotizen
Die Situation aus der
Perspektive der Teilnehmenden
Selber („Lernwider-
stände“)
* tw. ero-epische Gespräche (Girtler)
Forschende Lernwerkstatt
(Phasen)
1Begrüßung + Einführung
2Erste Runde mit
Bildkarten
3Gruppendiskussion
4 Vertiefung mit Metaplan
5 symbolisch-bildliche Gestaltung
6 Rückmeldung, Reflexion
7weiterführende
Absprachen
8sozialstatistischer
FragebogenDie Situation
aus der Perspektive der
wiss. Begleitung
Feldbesuch, offene
Gespräche*, Feldnotizen
Die Situation aus der
Perspektive der Lehrkräfte
Skola („Umsetzungs-
probleme“)
* tw. ero-epische Gespräche (Girtler)
Forschende Lernwerkstatt
(Phasen)
1Begrüßung + Einführung
2Erste Runde mit
Bildkarten
3Gruppendiskussion
4 Vertiefung mit Metaplan
5 symbolisch-bildliche Gestaltung
6 Rückmeldung, Reflexion
7weiterführende
Absprachen
8sozialstatistischer
FragebogenDie Situation
aus der Perspektive der
„Mit-akteure“
Feldbesuch, offene
Gespräche*, Feldnotizen
Die Situation aus der
Perspektive der Akteure
* tw. ero-epische Gespräche (Girtler)
Handlungs-strategien im Lehr-Lern-
Kontext verstehen
Forschende Lernwerkstatt
(Phasen)
1Begrüßung + Einführung
2Erste Runde mit
Bildkarten
3Gruppendiskussion
4 Vertiefung mit Metaplan
5 symbolisch-bildliche Gestaltung
6 Rückmeldung, Reflexion
7weiterführende
Absprachen
8sozialstatistischer
Fragebogen
Die Situation aus der
Perspektive der Akteure
Handlungs-strategien im Lehr-Lern-
Kontext verstehen
Forschende Lernwerkstatt
(Phasen)
1Begrüßung + Einführung
2Erste Runde mit
Bildkarten
3Gruppendiskussion
4 Vertiefung mit Metaplan
5 symbolisch-bildliche Gestaltung
6 Rückmeldung, Reflexion
7weiterführende
Absprachen
8sozialstatistischer
Fragebogen
Handlungs-strategien im Lehr-Lern-
Kontext verstehen
Unverfügbarkeit
Partizipation
Offenheit
Methoden-pluralität
Perspektiven-pluralität
Forschende Lernwerkstatt
(Phasen)
1Begrüßung + Einführung
2Erste Runde mit
Bildkarten
3Gruppendiskussion
4 Vertiefung mit Metaplan
5 symbolisch-bildliche Gestaltung
6 Rückmeldung, Reflexion
7weiterführende
Absprachen
8sozialstatistischer
Fragebogen
Auswertung 2
begrenzte Auswertung für eine
institutionen-spezifische
Rückmeldung
(nur Forschende)
Auswertung 3
Gesamtauswertung
(nur Forschende)
Feldphase: Durchführung der
Forschenden Lernwerkstatt
generiertes Material: Videoaufzeichnung
KartenabfrageCollagenPlakate
Feldnotizen
Auswertung 1
im Verlauf der Forschenden Lernwerkstatt
(Lernende und Forschende)
Feldphasen
Auswertungsphasen
Feldphase: Vorgespräche
in den Institutionen
generiertes Material:
FeldnotizenInstitutionelle
Selbst-darstellungen
Vorverständnis in seinen Grenzen
reflektieren
Irritation des Vorverständnisses
am Material
bekannte und unbekannte Aspekte im
Material identifizieren
Zusammenhänge zwischen Aspekten
finden und Kategorien entwickeln
Handlungen und Begründungsmuster
verstehen;Typen bilden
Auswertungsprozess unter Berücksichtung der unterschiedlichen Daten (Wort-Text-Bild)
Selber (Lernwiderstände)
2 Gruppen
Büroarbeit Handel
Selber (Lernwiderstände)
2 Gruppen
Büroarbeit Handel
„Das Treppenhaus mit so vielen Stufen, wie man denke ich auch irgendwie erklimmen muss. Ich denke, man versucht, ich versuche so zwar die Stufen einzeln zu gehen, aber irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, vier Stufen gegangen zu sein, und eine davon fehlt mir, so als Wissenslücke, sodass ich sagen würde: jetzt hast du zwar schnell was gelernt, aber fehlt da dazwischen nicht was? Wichtigkeiten, Unwichtigkeiten. Wie weit ist der Weg? Aber man weiß auch, irgendwann kommt man eben an.“ (Bildkarten SEK II 70/77, Bildkarte: Treppenhaus; Tn. 26)
Bild-Karten
Identifiziertes Thema: Belastungszustände während der Lernphasen
Identifizierte Unteraspekte Identifiziert in der Aussage von
Gefühle des Versagens TN 38, TN 40, TN 36
Erschöpfungszustände TN 37, TN 20, TN 42, TN 55
Zustände von Verwirrtheit TN 39, TN 18, TN 28
Scheitern beim selbstbestimmten Lernen
TN 30, TN 18, TN 12
Identifiziertes Thema: Strategien des Umgangs mit Belastungsphasen
Identifizierte Unteraspekte Identifiziert in der Aussage von
gezielt abschalten TN 36, TN 38, TN 40
Selbstdisziplin TN 39
Selbstberuhigung TN 30, TN 26
Identifiziertes Thema: Erwartungen an das Lernen
Identifizierte Unteraspekte Identifiziert in der Aussage von
Anpassungsleistung/den Anschluss nicht verpassen
TN 43, TN 04
Zertifikat als Auszeichnung TN 22, TN 34
Träume und Zukunftswünsche realisieren
TN 48, TN 37, TN 21, TN 56, TN 33, TN 58
Lebenskreis erweitern TN 59, TN 58, TN 23, TN 6, TN 52
Bild-Karten
Gestaltung der Lehr-Lern-Situation (hier: Kritik)
sinnlose Aktivitäten„Beschäftigungstherapie“Unsinnige Tätigkeiten während der BeschäftigungsphaseKeine Zeitfüller mehr, keine „grauen Herren“ wie bei Momo, Zeitdiebe, sondern sinnvolle Aktivitäten!Eher sinnloser Unterricht
Inhalte/Orientierung an den TeilnehmernBeachten der Praxis-/Lebenserfahrung der TeilnehmerBeachten des „Lebenskontexts“Eingehen auf Stärken/Schwächen der Teilnehmergründliche Bestandsaufnahme, „wo stehen die Teilnehmer, wo wollen/können sie hin“Wenn Unterricht, nicht so schablonenhaft für alle dasselbe, sondern individueller und zielorientiert für jeden!
Metaplan-Karten
Interaktionen zwischen Lehrenden und Lernenden sind von Misstrauen (mit‑)bestimmt.
Der Umgangston wird als wenig respektvoll wahrgenommen. Die Lernenden fühlen sich in Interaktionen nicht ernst genommen.
Kritik von Seiten der Betreuenden wird als destruktiv erlebt.
Die Lernenden fühlen sich nicht ernst genommen, was die inhaltliche und methodische Gestaltung des Angebots betrifft.
Metaplan-Karten
Perspektive der Dozenten/innen
„Büroarbeit“
… äußern massiv, dass sie das Angebotene nicht wollen
… lesen Zeitung … setzen Kopfhörer mit Musik auf Pausen werden selbstständig
verlängert Hohe Krankheitsfehlzeiten Nicht-Anerkennung von
Führungskräften
… haben erhebliche persönliche Probleme
… äußern massiv, dass sie das Angebotene nicht wollen
… lesen Zeitung … setzen Kopfhörer mit Musik auf Pausen werden selbstständig
verlängert Hohe Krankheitsfehlzeiten Nicht-Anerkennung von
Führungskräften
… haben erhebliche persönliche Probleme
Doz. haben erhebliche Schwierigkeiten mit d. Gruppe
Doz. haben erhebliche Schwierigkeiten mit d. Gruppe
Kontrastierung
Perspektive der Teilnehmerinnen
„Büroarbeit“
Taktlosigkeit ... Vertrauensbruch
Unsinnige Tätigkeiten Beachten der Praxis-/Lebenserfahrung
der Teilnehmer ... nicht so schablonenhaft für alle
dasselbe, sondern individueller und zielorientiert für jeden
Praxis-Ferne
Inkompetenz der Betreuer/Dozenten
Taktlosigkeit ... Vertrauensbruch
Unsinnige Tätigkeiten Beachten der Praxis-/Lebenserfahrung
der Teilnehmer ... nicht so schablonenhaft für alle
dasselbe, sondern individueller und zielorientiert für jeden
Praxis-Ferne
Inkompetenz der Betreuer/Dozenten
Teilnehmer/innen sind höchst unzufrieden mit der WB
Teilnehmer/innen sind höchst unzufrieden mit der WB
Kontrastierung
Kontrastierung
Gruppe „Handel“Gruppe „Handel“
• „... arbeiten, trotz massiver Aufforderung, nicht mit“
• „... machen etwas anderes als vorgegeben“
• „... ignorieren die Anweisungen“
• „... sind nur 'zu', ... sind lethargisch“
• „... arbeiten nach dem Minimalprinzip“
• „... sind fachlich defizitär“
• „... arbeiten, trotz massiver Aufforderung, nicht mit“
• „... machen etwas anderes als vorgegeben“
• „... ignorieren die Anweisungen“
• „... sind nur 'zu', ... sind lethargisch“
• „... arbeiten nach dem Minimalprinzip“
• „... sind fachlich defizitär“
• „...sinnlose Beschäftigung“
• „.... haben die ... überhaupt keinen Plan, was die mit uns machen“
• „... schlecht geplanter Unterricht“
• „... richtig langweilig“
• „...Unterricht ist unsinnig“
• „...Inkompetenz“
• „...sinnlose Beschäftigung“
• „.... haben die ... überhaupt keinen Plan, was die mit uns machen“
• „... schlecht geplanter Unterricht“
• „... richtig langweilig“
• „...Unterricht ist unsinnig“
• „...Inkompetenz“
„subjektiv sinnvolle Handlungsstrategien“„subjektiv sinnvolle Handlungsstrategien“
Nischenaktives Situationsbewältigen
Zorniges Verweigern
Sinnlose Beschäftigung wird boykottiert. Gegen die erlebte
Entwertung wird rebelliert. Das Hervorrufen drastischer Sanktionen wird vermieden.
Sinnloses wird boykottiert. Aber:
Als sinnvoll erlebte Qualifizierungsanteile werden heimlich und selbstbestimmt angeeignet.
Bild-Text-Collage aus der Gruppe „Handel“
Bild-Text-Collage aus der Gruppe „Handel“
Collage 4-2 „Universum des Lernens“Ca. 100 x 140 cm
Bildanalyse während der FLW (gemeinsam mit den Teilnehmenden)
Gestalter schweigen zunächst, die übrigen betrachten das Bild
1. Beschreibung: Was sehe ich? – Gegenstände und Bilder benennen
2. Welche Atmosphäre/Gefühle vermittelt das Bild?
3. Gruppen-Interpretationsversuch: Wie verstehe ich das Bild?
4. Die Gestalter erläutern ihr Bild
5. Die Moderatorin wiederholt die Erläuterung.
Bildanalyse im Anschluss an die FLW (nur die Forschenden)
1. Sprachliche Rekonstruktion der von den Gestaltenden formulierte Erläuterung (Aufzeichnung)
2. Herantragen der rekonstruierten Erläuterung an die Bild-Text-Collage
3. Identifikation des Nicht-Erklärten (Aspekte, die sich der vorgebrachten Bilderklärung verschließen)
4. Fremdinterpretation in Spannung zur Gestalter-Erläuterung
Bild-Text-Collage
„Also das, was ihr hier als Urlaub bezeichnet, die entspannten Orte oder so, für mich ist das fast der beste Ort, um zu lernen. Weil man entspannt ist und hat Ruhe und hat Zeit, und die Luft ist frisch und [unv. Einwurf von Goof, einige lachen]. Die vielen Menschen zum Beispiel hier gemeinsam, da steht ja noch ’n Text, dass man gemeinsam sehr viel erreichen kann, oder hier, dass die Leute (unv.) oder, und man muss aufpassen, dass man nicht untergeht zwischen all den ganzen Menschen. Dass man zusammenhält, dass man oben bleibt und so. Ja, was kann ich noch sagen? Man sollte wissen, wo man hin will, nicht dass man irgendwann als alter Mensch im Altersheim landet. (...)“
Bild-Text-Collage
Willkommen in der Denkfabrik
Ein Ort, an dem meine Lebenslust aufblüht.
Ganz oder gar nicht
Ganz entspannt
Der Klügere bleibt wach.Wach-sein
vs. Entspannt-sein
Wach-sein vs. Entspannt-sein
Nur nicht untergehen!
Mittendrin statt nicht dabei
Allein bin ich ein Nichts
Hilft in der Krise
Zusammen-halt vs. Konkurrenz
Zusammen-halt vs. Konkurrenz
Stillstand gefährdet Sicherheit. Informationen ändern sich ständig.
Ewig im Zwang dieser blöden stinkenden Schule
(Un-)Sichere Lebens-Perspektive
(Un-)Sichere Lebens-Perspektive
Wohin wollen Sie eigentlich?
neue Lernkultur
neue Lernkultur
Perspektive der Lehrkräfte
Perspektive der wissenschaftlichen Begleitung
Erhöhter Praxisdruck
Gesamte Aufmerksamkeit Umsetzung des
Neuen
Aneignungs- und Bildungsprozess
Hohe Ansprüche <<>> Realität kl. Schritte
Viele Baustellen <<>> Struktur / Orientierung
p g r e l l @ u n i - p o t s d a m . d e
p g r e l l @ u n i - p o t s d a m . d e