Fraunhofer-Gesellschaft, München
Neue Kulturen der Wissenschaft: Forschen Frauen anders?
Key Note im Rahmen der Veranstaltung des club research
Susanne Bührer (Fraunhofer ISI)
Wien, 20. April 2010
Fraunhofer-Gesellschaft, München
Rahmendaten des Projekts Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung Laufzeit: 2008-2010 Partner: Fraunhofer Gesellschaft (TU Berlin), Fraunhofer IAO,
wehking pr, c'trains Kulturvermittlung
ZielIdentifizierung von Erfolgsfaktoren für das Ausschöpfen des Potenzials von Frauen im Innovationssystem
Methode29 persönliche Interviews mit „Innovationsträgerinnen" sowie 41 Personen aus deren beruflichem UmfeldIdentifikation der „Innovationsträgerinnen“ anhand von Patent- und Publikationsrecherchen
Fraunhofer-Gesellschaft, München
Zentrale Ergebnisse: Engagement zeigen
77,8%
66,7%
22,2%
100%
61,5%
7,7%
100%
71,4%
0,0%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Persönliches Engagement und Interesse
Spezifische Qualifkationen
Strategische Karriereplanung
Forschungseinrichtung Unternehmen Universität
Individuelle Bedeutung von Persönlichkeitsfaktoren für hohe Leistungsfähigkeit: Persönliche Engagement und Interesse sind absolut essentiell um eine forscherische Tätigkeit auszuüben auch die spezifische Qualifikation ist eine wichtige Basis Nahezu irrelevant: Karriereplanung
Grafik 4.7. des Berichts
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Zentrale Ergebnisse: Problemlösungen suchen
Gründe für die Wahl der beruflichen
Position sind:
Beitrag zu konkreten Problemlösungen
Erschließung neuer Felder Interdisziplinarität Wissenschaftlich-inhaltliche
Herausforderung
Fraunhofer-Gesellschaft, München
Wichtige Ergebnisse: Freiräume haben
20,7%
37,9%
55,2%
62,1%
62,1%
65,5%
69,0%
79,3%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Existenz von Diversity-Management
Einkommenshöhe nach Leistung
Flexibilität Arbeitszeitgestaltung
Freiraum für Forschungsinteressen
Freiheit, neue Wege zu gehen
Anwendung von Leistungskriterien
Freiheit der Arbeitsgestaltung
Teamorientierung und Arbeitsklima Wichtige Einflussfaktoren für
hohe Arbeitszufriedenheit sind:
Teamorientierung und
Arbeitsklima
Sowie Freiheit & Freiraum:
- in der Arbeitsgestaltung
- um neue Wege zu gehen
- für Forschungsinteressen
- in der Arbeitszeitgestaltung
Grafik 6.1. des Berichts
Fraunhofer-Gesellschaft, München
Zentrale Ergebnisse: Unterstützung bekommen
Grafik 5.1. des Berichts
3,4%
48,3%
55,2%
55,2%
82,8%
31,0%
51,7%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Frauennetzwerke besonders förderlich
Schon immer in fachlichen Netzwerken aktiv
Gute Wahrnehmung/Integration in fachliche Netzwerke
Mitgliedschaft in mehreren fachlichen Netzwerken
Unterstützung durch soziales Umfeld (Familie, Freunde)
Gezieltes Mentoring durch Vorgesetzte
Ausreichende positive Rollenvorbilder Erfolgsfaktoren für die eigene berufliche Entwicklung sind: Unterstützung durch das soziale Umfeld sowie ausreichend positive Rollenvorbilder
Kooperation in Netzwerken:- Mitgliedschaft in
fachlichen Netzwerken
- Gute Wahrnehmung & Integration in Netzwerke
- kontinuierliche langjährige Netzwerkaktivitäten
Fraunhofer-Gesellschaft, München
Zentrale Ergebnisse: Kooperationen eingehen
Individuelle Bedeutung sozialer Strukturen nach Disziplin:
Kooperation in heterogenen Teams wird als sehr wichtig für die forscherische Tätigkeit angesehen.
Auch die Einbindung in fachliche Netzwerke hat einen hohen Stellenwert,
sowie das Vorhandensein flacher Hierarchien welches Kooperationen und Austausch zwischen Kollegen ermöglicht.
Grafik 7.3. des Berichts
Fraunhofer-Gesellschaft, München
Zentrale Ergebnisse: Wertschätzung erfahren
48,3%
62,1%
65,5%
75,9%
86,2%
89,7%
89,7%
48,3%
65,5%
69,0%
34,5%
69,0%
69,0%
89,7%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Flache Hierarchien
Wertschätzung durch Vorgesetzte
Akzeptanz durch Vorgesetzte
Heterogenität der Teams
Wertschätzung durch Kolleg/-innen
Akzeptanz durch Kolleg/-innen
Gute Teamarbeit
Allgemeine Bedeutung Individuelle Bedeutung Individuelle und allgemeine Bedeutung des Arbeitsumfeldes für hohe Leistungsfähigkeit:
Gute Teamarbeit wird als äußerst wichtig beurteilt.
Eine hohe individuelle Bedeutung kommt dabei der Heterogenität von Teams zu.
Ebenso essentiell ist Wertschätzung und Akzeptanz durch das Arbeitsumfeld
Dabei ist die Einschätzung der Kollegen/- innen tendenziell wichtiger als die der/des Vorgesetzten.
Grafik 6.3. des Berichts
Fraunhofer-Gesellschaft, München
Fazit
Ja, Frauen forschen anders:
Inhaltlich Deutliche Orientierung an Problemlösungsaspekten Hohe Relevanz von Interdisziplinarität und Arbeit an disziplinären Schnittstellen Forschung oftmals in risikoreichen, noch nicht etablierten Feldern
Strukturell Herausragende Bedeutung von funktionierenden Teamstrukturen Fachliche Wertschätzung und Akzeptanz als zentrale Erfolgsfaktoren Eigenverantwortung und Entscheidungsspielräume für Motivation entscheidend