29 Geheimnisse
aus der
Ganzheitsmedizin
Was ist eigentlich Ganzheitsmedizin?
Kurz gesagt, ist die Ganzheitsmedizin die Anwendung aller
wirksamen Heilmittel und Therapieverfahren gegen
Krankheiten. Die Ganzheitsmedizin geht von einer
ganzheitlichen Betrachtungsweise aus und versteht sich als
Kombination aus Alternativmedizin und Schulmedizin. Je nach
Situation kann die eine wirksamer sein als die andere. Beide
Ausrichtungen haben ihre Stärken und Schwächen. Nicht
immer sind die sogenannten medizinischen Standardmethoden
für jeden Patienten in jeder Situation anwendbar und sinnvoll.
Und oft lassen sich Krankheiten mit einfachen Mitteln und
Verhaltensmaßnahmen schon im Vorfeld behandeln.
Auf den folgenden Seiten werden Sie 29 Geheimnisse aus der
Ganzheitsmedizin kennenlernen, die Ihnen helfen können,
gesund zu bleiben. Denn die Ganzheitsmedizin hält mehr
Gesundheitsratschläge für Sie bereit, als Sie
Kennen Sie die noch weitverbreiteten Mythen und Irrglauben in der Medizin?
Noch immer kursieren zahlreiche Mythen in der Medizin. Wir
stellen Ihnen hier einige vor:
Mythos Nummer 1: Ein Apfel pro Tag schützt Sie vor
Krankheiten
Tatsache ist: Lediglich ein Apfel reicht dazu ganz bestimmt
nicht aus. Obst ist in den meisten Fällen eine notwendige
Bereicherung unseres Speiseplans. Vorsicht ist dagegen bei
Menschen geboten, die Probleme mit dem Blutzucker haben.
Der Zuckergehalt von Früchten oder Fruchtsäften kann dann
zum Problem werden.
Mythos Nummer 2: Diuretika (Entwässerungstabletten)
helfen, den Bluthochdruck unter Kontrolle zu halten
Tatsache ist: Oft tun sie das. Aber der Preis ist oft hoch, wenn
Sie die Nebenwirkungen wie den Verlust von Magnesium,
Kalium und Zink im Körper berücksichtigen. Das kann
möglicherweise sogar die Herzfunktion beeinträchtigen.
Mythos Nummer 3: Patienten mit Gallensteinen sollten
ihren Fettkonsum drastisch reduzieren
Tatsache ist: Ganz auf null sollte die Fettzufuhr nicht zurück
geschraubt werden. Denn das würde die natürlichen
Kontraktionen der Galle stören und eine Stauung der
Gallenflüssigkeit verursachen. Ohne diese durch Fett
hervorgerufenen Kontraktionen werden genau die Abfallstoffe
nicht aus der Galle aus geschwemmt, die später dann die
Gallensteine bilden.
Vor allem sollten Sie Ihren Fettkonsum, wenn Sie übergewichtig
sind, erhöhen. Verzichten Sie dafür auf Kohlenhydrate. Denn
nur Fett und Kohlenhydrate macht fett. Fett und Eiweiß macht
schlank und schön.
Mythos Nummer 4: Wenn Sie krank sind, gehören Sie in
jedem Fall in ein Krankenhaus
Tatsache ist: Je nach Krankheit kann man darüber streiten.
Was unstrittig ist, ist, dass das Krankenhaus der beste Ort ist,
sich eine schwerbeherrschbare Infektion zu zuziehen. Die über
3.000 deutschen Krankenhäuser behandeln jedes Jahr fast 16
Millionen Patienten. Dabei, so schätzen Hygiene-Experten,
infizieren sieh bis zu eine Million Patienten mit Bakterien.
Solche „Krankenhaus Infekte" verursachen zusätzliche
Behandlungskosten von ca. einer Milliarde Mark. Am häufigsten
müssen Harnwegsinfektionen behandelt werden, da
Blasenkatheter regelrechte Einfallstore für Bakterien sind.
Mythos Nummer 5: Wenn Sie zu viel Cholesterin haben
müssen Sie die Eier weg lassen
Nur selten kann durch eine eingeschränkte Cholesterinzufuhr
mit der Nahrung tatsächlich auch der Cholesterinspiegel im Blut
gesenkt werden. Eidotter haben beispielsweise sehr viel
Cholesterin. Es gibt jedoch überhaupt keinen medizinischen
Beweis dafür, dass eine Ernährungsweise mit wenig Eiern oder
wenig Cholesterin viel mit dem Cholesteringehalt des Blutes zu
tun hat. Denn unser Körper produziert ein Großteil seines
Cholesterins selbst. Um mehr als 10 bis 15 % lässt sich mit
einer cholesterinarmen Diät daher der Cholesterinspiegel nicht
senken.
Eier sind in vielerlei Hinsicht gut für Sie. Ein wichtiger, allgemein
anerkannter Ernährungsgrundsatz ist, dass keimerzeugte
Nahrungsmittel - einschließlich Eiern, Fischeiern,
Pflanzensamen und Sprossen - sehr nahrhaft sind. Das Ei wird
als eine ideale Eiweißquelle betrachtet, das alle Aminosäuren in
einem fast perfekten Verhältnis enthält. Eier sind besonders
reich an schwefelhaltigen Aminosäuren (Cystein, Methionin)
und Taurin, die wesentliche Bausteine des Immunsystems sind.
Trotz Ihres Cholesteringehaltes haben Eier in Maßen also
durchaus eine positive Wirkung.
Was können Sie tun, um Ihr Risiko einer Herzkrankheit und
eines Schlaganfalls zu senken?
Wenn Sie Übergewicht haben, ist das A und 0 eine
Gewichtsreduktion und die Vermeidung kohlenhydratreicher
Nahrungsmittel. Das normalisiert den Cholesterinspiegel und
hält ebenfalls die Triglyceride, die gefährlichsten Blutfette, in
Grenzen. Außerdem sinkt die Gefahr, dass Diabetes entsteht.
Für einen optimalen Schutz der Arterien sollten Sie weitere
Dinge tun. Zum einen müssen Sie die Oxidation des
„schlechten" (LDL-)Cholesterins in Ihrem Körper verhindern.
Deshalb sind antioxidativ wirkende Nährstoffe ein wesentlicher
Bestandteil eines Schutzprogramms für ein gesundes Herz.
Ein anderer wichtiger Schritt besteht darin, den Blutspiegel des
Homocysteins niedrigzuhalten. Dieser Stoff erhöht das Risiko
einer Herzkrankheit. Dieses Ziel ist leicht mit ergänzenden
Dosen von Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 zu erreichen.
Was bewirken antioxidative Vitamine, und welche
Bedeutung haben sie?
Wenn ein angeschnittenes Stück Obst, das Sie liegengelassen
haben, braun wird, sehen Sie, was Oxidation ist. Oxidation ist
ein natürlicher Vorgang, der überall als Reaktion mit der Luft,
bei Exposition im Sonnenlicht und mit einer ganzen Reihe von
Chemikalien vorkommt.
Aber auch wenn dieser Prozess ganz natürlich ist, kommt es zu
Zellschädigungen, die degenerative Erkrankungen hervorrufen
und sogar den Alterungsprozess beeinflussen. Die antioxidativ
wirkenden Nährstoffe können die Oxidation entweder
verhindern oder sie verlangsamen.
Was Herzkrankheiten angeht, besteht folgender
Zusammenhang mit der Oxidation:
Cholesterin ist nicht an sich schädlich. Andererseits ist aber
oxidiertes Cholesterin schädlich. Wenn eine Form des
Cholesterins. das sogenannte Lowdensity-Lipoprotein (LDL),
oxidiert wird, führt das zu fetthaltigen Ablagerungen (Plaques)
an den Innenwänden der Arterien. Wenn diese Ablagerungen
zunehmen, werden die Gefäße verengt, die Durchblutung des
Herzens reduziert und die Arterien können sich immer weniger
erweitern. Man spricht dann von einer „Verkalkung" der Arterien
oder Arteriosklerose, ein bedeutender Wegbereiter von
Herzinfarkten, Herzkrankheiten und Schlaganfällen.
Wenn es erst einmal soweit gekommen ist, helfen oft nur
Medikamente, die versuchen, die Ablagerungen zu reduzieren.
Sie könnten sich auch einer Gefäßoperation unterziehen.
Natürlich ist es in diesem Fall besser, Sie senken Ihr Risiko für
eine Herzerkrankung auf sichere, relativ billige und einfache
Weise bereits im Vorfeld.
Vor allem Vitamine sind antioxidativ wirkende Nährstoffe, die
Sie mit Obst und Gemüse zu sich nehmen oder aber auch als
Präparate zur Nahrungsergänzung einnehmen können. Beta-
Carotin und die Vitamine E und C stehen dabei im Vordergrund
der Therapie mit Antioxidantien, aber auch viele andere haben
sich als wertvoll erwiesen.
Welche Belege gibt es für die Wirksamkeit der
Antioxidantien?
Manche Ergebnisse von Vitaminstudien sind wirklich
erstaunlich. Beispielsweise wurden in den 80er Jahren in Ärzte-
Studien an der US-amerikanischen Harvard-Universität die
Wirkungen von Vitamin E an einer großen Gruppe von Ärzten
untersucht. Bei denjenigen, die die Präparate eingenommen
hatten, zeichnete sich eine Verminderung der Häufigkeit von
Herzkrankheiten ab, die sechsmal höher war als das beste
Ergebnis, das jemals durch cholesterinsenkende Programme
erreicht wurde. Bei Ärzten, die eine große Menge an Vitamin E
nur durch die Nahrung aufgenommen hatten -- sie nahmen
keine Präparate ein -, konnte eine geringere Häufigkeit von
Herzerkrankungen nicht festgestellt werden.
Was hat es mit einem Mineralstoffpräparat auf sich, das
angeblich Herzkrankheiten hervorrufen kann?
In den letzten Jahren ergaben überraschende Forschungen aus
Finnland, dem Land mit der höchsten Rate von
Herzkrankheiten auf der Welt, dass ein hoher Eisengehalt des
Blutes die Tendenz zu Herzanfällen verstärkt, während ein
geringer Gehalt davor schützt.
Tatsächlich kommt die Gefahr nicht vom Eisen selbst, sondern
durch die Aktivitäten des Eisens - es fördert die Oxidation des
„schlechten" (LDL-) Cholesterins, von dem Sie vielleicht schon
viel gehört haben. Oxidiertes LDL lagert sich an den
Innenwänden der Arterien ab und ist für die daraus entstehende
Herzkrankheit verantwortlich.
Wenn Sie also einen erhöhten Eisenspiegel im Blut haben, wird
alles, was Ihren Eisenspiegel messbar senkt, auch Ihr Risiko
einer Herzkrankheit mindern, ebenso wie auch alle anderen
Dinge, die die Oxidation von LDL bremsen.
Die finnische Studie könnte übrigens auch erklären, warum
Frauen vor den Wechseljahren eine so geringe Rate an
Herzkrankheiten aufweisen. Wegen der monatlichen
Regelblutungen ist der Eisenspiegel durchschnittlich halb so
hoch wie bei Männern.
Bluthochdruck ist ein weiterer Risikofaktor für
Herzkrankheiten. Wie können Sie ihn ohne Medikamente
senken?
Auch bei Bluthochdruck können Sie unter anderem durch eine
ernährungsorientierte Behandlung gute Erfolge erzielen. Etwa
ein Viertel der deutschen Bevölkerung leidet an Bluthochdruck.
Auch er stellt einen Risikofaktor für Herzkrankheiten dar.
Das Problem ist zunächst, ihn zu erkennen: Nur jedem vierten
Betroffenen ist seine Krankheit bewusst. Er tritt häufig
zusammen mit anderen Erkrankungen wie Diabetes, erhöhten
Blutfettwerten und Übergewicht auf. Ärzte fassen diese
Symptome als das „metabolische Syndrom" zusammen - das
„Stoffwechsel-Syndrom". Das soll andeuten, dass hauptsächlich
eine falsche Ernährung zu den Störungsbildern beiträgt. Schuld
sind: zu viele Kohlenhydrate und zu viel Alkohol.
Und das sind natürlich auch die Punkte. an denen Sie ansetzen
können: Mit einer Ernährungsumstellung können Sie den
Blutdruck senken und dauerhaft niedrig halten.
Die Rolle des Kochsalzes ist in diesem Zusammenhang immer
noch umstritten. Das liegt vor allem daran, dass es Menschen
gibt, die als „salzsensibel" gelten, und solche, bei denen auch
mit einer verminderten Kochsalzzufuhr der Blutdruck kaum
gesenkt werden kann. Etwa 60 % der Hochdruckpatienten
gelten als salzsensibel. Leider kann bisher nicht vorausgesagt
werden, wie jeder einzelne reagiert. Um Ihr Risiko möglichst
kleinzuhalten, sollten Sie daher generell sparsam mit Salz
umgehen.
Gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die gegen einen
erhöhten Blutdruck wirksam sind?
Neben eher notwendigen Ernährungsumstellungen gibt es eine
lange Liste von Nahrungsergänzungsstoffen mit starken
Wirkungen auf den Blutdruck. Diese umfassen
Magnesiumsalze (Magnesiumorotat, Magnesiumaspartat,
Magnesiumtaurat), Kalium, Taurin, Coenzym Q10, Knoblauch,
Ingwer und Fischöl-Fettsäuren sowie –Alpha-Linolsäure.
Ist die richtige Ernährung immer die Lösung? Was Sie
außerdem gegen Bluthochdruck tun können
Regelmäßige körperliche Bewegung ist bei Bluthochdruck
hilfreich, ebenso Entspannungsübungen und Meditation. Bei
der Meditation konzentrieren Sie sich auf die Beherrschung und
Verlangsamung der Atmung.
Während Sie ein Bild an Ihrem geistigen Auge vorüberziehen
lassen, entspannt sich Ihr Körper. Ihre Atmung und Ihr Puls
verlangsamen sich, und dann sinkt Ihr Blutdruck. Die Wirkung
ist nur vor-übergehend, aber zu lernen, wie man sich entspannt,
ist fast immer gesund - besonders für Menschen mit erhöhtem
Blutdruck.
Welche Rolle spielt Sport für ein gesundes Herz? Müssen
Sie wirklich zum schlanken und voll durchtrainierten Läufer
oder Radfahrer werden?
Nein, Sie können es auch gemächlicher angehen. Es gibt echte
„Fitnessfanatiker", deren Wohlbefinden sich auch bei
intensivem Training kaum verbessert und die sich trotz der
Mühen nie so richtig ruhig und entspannt fühlen. Das zeigt
deutlich, dass sich Stress im Alltag nicht durch bloßes
Körpertraining ausgleichen lässt. Im Gegenteil: Viele setzen
sich mit punktgenauen Vorgaben für Leistung, Pulsfrequenz,
Kalorienverbrauch oder Körperfettgehalt auch in ihrer Freizeit
unter Druck. Ein großer Irrglaube ist es außerdem, körperliche
Fitness gleichzusetzen mit einem möglichst kleinen
Bauchumfang. starken Bizeps oder breiten Schultern. Auch wer
vom gängigen Schlankheitsideal etwas abweicht, kann
körperlich topfit sein.
Sie tun schon viel, wenn Sie die wenigen Herausforderungen
für Kreislauf und Muskeln, die unser heutiges Leben noch birgt,
konsequent suchen und nutzen. Die besten Fitnessgeräte sind
Wanderschuhe, Badehose oder der Hund, mit dem Sie
spazieren gehen. Mittlerweile ist auch der medizinische Nutzen
des Treppensteigens bewiesen: Untersucht wurden Angestellte
einer Firma, die jeden Morgen die Treppe in den fünften Stock
benutzt hatten. Sie zeigten bereits nach wenigen Wochen
deutlich bessere Herz- und Kreislaufwerte als die Kollegen,
deren einzige körperliche Leistung im Druck auf den
Fahrstuhlknopf bestand.
Welchen Stellenwert haben natürliche Nährstoffe in
Lebensmitteln? Reicht ein hoher Verzehr von Gemüse aus,
um Ihr Risiko einer Herzkrankheit zu reduzieren?
Die richtige Ernährung ist ein Teil der gesamten Änderung Ihres
Lebensstils, die Sie vollziehen müssen, um das Risiko einer
Krankheit zu senken. Gemüse (aus biologischem Anbau) ist
eine ausgezeichnete Quelle für Antioxidantien, Flavonoide und
andere gesunden Pflanzenstoffen. Jedoch ist es in vielen Fällen
hilfreich, diese günstige Wirkung zu verstärken, indem Sie
Nahrungsergänzungsstoffe einnehmen. Oft ist es nicht möglich,
ausreichende Nahrungsmengen zu sich nehmen, um die
notwendigen Mengen an Nährstoffen zu bekommen, vor allem,
wenn Ihre Werte schon ziemlich niedrig sind.
Es ist deswegen oft unumgänglich sogenannte
Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Allerdings sollte man
wissen, was und wieviel und wie lange. Deswegen testen wir
diese Werte in unserer Praxis und der Patient weiß genau was
für Vitamine, Mineralien und Spurenelemente im fehlt.
Was ist dran am „Französischen Paradoxon"? Haben
unsere französischen Nachbarn wirklich weniger
Herzanfälle?
In Frankreich sterben tatsächlich etwa nur halb so viele
Menschen wie in Deutschland an Erkrankungen der
Herzkranzgefäße, beispielsweise an Herzinfarkt. Weltweit
haben sie in dieser Hinsicht unter den Industrienationen hinter
Japan die führende Position. Deutschland liegt zusammen mit
den USA nur auf einem Platz im Mittelfeld, Paradox ist die
Situation in Frankreich insofern, als die Franzosen im Verhältnis
wesentlich mehr gesättigte Fette und Cholesterin zu sich
nehmen, als es in anderen Ländern üblich ist. Butter, ihr
schmackhafter Käse und die dort beliebten fettreichen Pasteten
sind dafür verantwortlich. Gemessen an diesen Daten würde
man statistisch eine wesentlich höhere Herzinfarkt-Rate
erwarten.
Was sind die Gründe? Zum einen wohl die sogenannte
„Mittelmeerdiät", die Verwendung von viel Olivenöl, das reich an
ungesättigten Fettsäuren ist, und die ausreichende Aufnahme
von gefäßschützenden Omega-3-Fettsäuren aus Seefisch und
Meerestieren. Nicht umsonst sind die weiteren Länder der
Spitzengruppe - Japan, Spanien und Italien - bekannt dafür,
dass diese Lebensmittel zum festen Speiseplan gehören.
Ein weiterer Grund für das „Französische Paradoxon" wird in
der Liebe der Franzosen zum Rotwein gesehen. Hier wird vor
allem den reichlich enthaltenen Gerbstoffen oder sogar dem
Alkohol selbst eine Schutzwirkung zugeschrieben. Allerdings
warnen Mediziner davor, aufgrund dieser bisher unbewiesenen
Theorie verstärkt dem Alkohol zuzusprechen. Allerhöchstens in
Maßen genossen, etwa ein Glas pro Abend, könne sich
Rotwein positiv auswirken. Bei höheren Mengen würden die
negativen Einflüsse des Alkohols deutlich überwiegen.
Wie tragen Fett und Alkohol in der Nahrung zum
Übergewicht bei?
Nahrungsfette sind sehr energiereich; pro Gramm liefern sie
mehr als doppelt so viele Kalorien wie Eiweiß oder
Kohlenhydrate. Sie rufen jedoch, zusammen mit Kohlenhydrate
gegessen, kein Sättigungsgefühl hervor. Das führt dazu, dass
wir gerade von fetten, kohlenhydratreichen Speisen mehr essen
als nötig. Bei fetten, eiweißreichen Speisen verhält es sich
genau anders herum. Außerdem lässt Fett eine Mahlzeit als
besonders schmackhaft erscheinen - gern nimmt man dann
noch einen Nachschlag. Und Nahrungsfett in Verbindung mit
Kohlenhydraten wird im Körper rasch als Körperfett
gespeichert.
Auch Alkohol ist sehr kalorienhaltig, ohne satt zu machen. Und
er kann ebenfalls recht leicht in Speicherfett umgebaut werden.
Außerdem steigert Alkohol den Appetit und dadurch die
Aufnahme zusätzlicher Kalorien. Eine weitere Wirkung: Er
hemmt den Fettabbau im Körper. Der Alkohol einer
Halbliterflasche Bier blockiert den Verbrauch von 16 Gramm
Fett. Auf den ersten Blick wenig, aber über das Jahr gerechnet
kommen bei täglichem Biergenuss fast sechs Kilo Fett
zusammen. Wenn Sie die nicht durch Sport oder regelmäßige
Bewegung wegtrainieren, brauchen Sie sich über einen
„Bierbauch" nicht zu wundern.
Wie Sie Ihren Heißhunger auf Süßes besiegen
Das Verlangen nach Süßigkeiten ist nicht nur einfach eine
schlechte Gewohnheit. Es ist eine Sucht. Und wie bei jeder
Sucht ist vollständige Abstinenz, nicht Mäßigung, die beste
Vorgehensweise.
Sie sollten für drei oder vier Tage auf sämtliche zuckerhaltige
Nahrungsmittel - außer Gemüse - verzichten. Danach kehren
Sie zu Ihren normalen Essgewohnheiten zurück, aber Sie
sollten weiterhin alle Sorten raffinierten Zuckers sowie alle
raffinierten Kohlenhydrate meiden. Das schließt nicht nur
Süßigkeiten und Kuchen ein, sondern auch gesüßte
Getreideprodukte für das Frühstück und Säfte.
Um Ihr Verlangen nach Zucker zu dämpfen, können Sie zwei
Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren: die Aminosäure L-
Glutamin und Chromnicotinat.
Wie Sie den Heißhungeranfällen zwischen den Mahlzeiten
und dem Naschen nach dem Abendessen widerstehen
Wichtig ist es für Sie, eine konstante Nährstoffzufuhr zu
erreichen. Dann vergeht auch der Heißhunger. Wenn wir so
richtig ausgehungert sind, schlingen wir oft viel mehr Kalorien in
uns hinein, als wir eigentlich bräuchten. Daher sind fünf über
den Tag verteilte Mahlzeiten sinnvoller als etwa ein üppiges
Frühstück, das bis zum Abendessen vorhalten soll.
Sie sollten eventuell auch versuchen, Faktoren ausfindig zu
machen, die Sie zum Naschen verführen. Übergewicht ist meist
das Ergebnis seelischer Belastungen. Oft haben sich
unbewusst schädliche Gewohnheiten in das tägliche Leben
eingeschlichen, die sich nur schwer wieder abstellen lassen:
Rennen Sie nicht bei jedem Stress und Arger sofort zum
Kühlschrank, oder lassen Sie die Chipstüte besser zu. Ebenso
ist abends eine Tafel Schokolade zum Einschlafen ein Zeichen
für seelisches Ungleichgewicht. Auch die Flasche Bier ist alles
andere als ein sinnvolles Schlafmittel.
Das gesunde Beruhigungsmittel das Sie ohne Bedenken
bei gegen Angst und Stress einsetzen können
Wenn Sie Probleme mit Angst haben oder mit Stress nicht mehr
gut umgehen können, benötigt Ihr Körper ein Mittel das er
normalerweise selbst herstellt – Gaba.
Nehmen Sie bei Angst und Stresszuständen ca. 1000 mg
Gaba. Dies hilft zuverlässig innerhalb einer halben Stunde.
Wie Sie Ihre Glukosetoleranz vergrößern, wenn Sie
Probleme mit Ihrem Blutzuckerspiegel haben
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen der letzten 20
Jahre weisen darauf hin, dass dem Spurenelement Chrom eine
Schlüsselrolle in einem komplexen Molekül namens
Glukosetoleranzfaktor (GTF) zukommt. Die besser
bioverfügbaren Formen des Chroms sind das
Chrompolynicotinat und das Chrompicolinat. Chrom kann bei
Typ-Il-Diabetes, Unterzuckerung (Hypoglykämie) und bis zu
einem gewissen Grad bei Typ-I-Diabetes hilfreich sein. Es kann
außerdem das Cholesterin senken und das Muskel-Fett-
Verhältnis verbessern. Es gibt kein nennenswertes Risiko bei
den Dosierungen, die in der Ernährungsmedizin angewandt
werden. Die lnsulinresistenz ist durch eine deutliche Tendenz
zur Gewichtszunahme, Verlangen nach bestimmten
Nahrungsmitteln und stündlich wechselnder Laune oder
Energieschwankungen gekennzeichnet. Die empfohlene
tägliche Chromzufuhr sollte bei etwa 50 bis 200 Mikrogramm
liegen. Besonders reich an Chrom sind Fleisch,
Vollkornprodukte, Pflanzenöle und Bierhefe.
Enthalten diätetische Lebensmittel grundsätzlich weniger
Kalorien?
Das ist leider ein Trugschluss. Laut Diätverordnung dürfen sich
alle Nahrungsmittel „diätetisch" nennen, die in irgendeiner
Weise für eine außergewöhnliche Ernährung vorgesehen sind.
Das bedeutet aber nicht, dass sie grundsätzlich weniger
Kalorien enthalten. So ist Diätmargarine genauso energiereich
wie andere Margarinesorten, Butter oder Öle. Lediglich
„Halbfett-Produkte" sind wirklich kalorienärmer.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen nächtlichen
Wadenkrämpfen und Alkoholgenuss am Vorabend?
Wenn Sie nachts öfter von Wadenkrämpfen geplagt werden, ist
es gut möglich, dass Sie zu wenig Magnesiumvorräte haben.
Alkohol hemmt die Aufnahme von Magnesium im Magen und
steigert gleichzeitig seine Ausscheidung. Das endet in einer
Unterversorgung, die bei kleinen Muskelbewegungen plötzlich
dazu führen kann, dass sich die Muskeln dauernd
zusammenziehen und nicht mehr entspannen.
Weitere Anzeichen der Unterversorgung können sein: schnelles
Ermüden, Schlafstörungen, geringe Belastbarkeit und
Herzbeschwerden. Gefördert wird der Magnesium-Mangel
durch Medikamente wie Östrogene, Diuretika oder Abführmittel.
Besonders dann sollten Sie auf spezielle Magnesiumpräparate
zurückgreifen.
Leiden Sie unter Schlafstörungen?
Dann sind Sie mit diesem Problem nicht allein.
Mehr als 70 % der Bundesbürger gibt an, bereits einmal unter
Schlafstörungen gelitten zu haben.
3 % schlucken sogar regelmäßig Schlafmittel. Lassen Sie es
aber bitte nicht soweit kommen, in den meisten Fällen ist das
unnötig. Außerdem haben die gängigen Schlafmittel, die
Benzodiazepine, starke Nebenwirkungen und zu groß ist die
Gefahr einer Tablettensucht. Ohne ausgeprägte
Entzugserscheinungen kommt man von ihnen nicht mehr los.
Oftmals helfen schon einfache Mittel. Denn wirklich körperliche
Ursachen liegen in den seltensten Fällen vor. Die Gründe sind
viel eher bei inneren Anspannungen zu suchen, die es
abzubauen gilt. Versuchen Sie nicht, sich Ihren Schlaf
,,zusamenzustückeln", indem Sie sehr früh zu Bett gehen oder
tagsüber schlafen. Das wäre grundfalsch, denn damit bringen
Sie Ihren Schlafrhythmus gänzlich durcheinander. Auch das
Glas Schnaps vor dem Schlafengehen stört den Schlaf eher,
als ihm zu nutzen. Viele Schlafprobleme verschwinden
dagegen schon mit pflanzlichen Präparaten wie Hopfen oder
Baldrian. Sie können als Tabletten oder Tees eingenommen
werden. Hilfreich können auch Passionsblume, Johanniskraut,
Melisse und Lavendel sein.
Was können Sie sonst noch gegen Ihre Schlafprobleme
tun?
Gehen Sie nur ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind. Wer neun
Stunden im Bett verbringt, davon aber nur fünf Stunden schläft,
quält sich unnötig herum. Stehen Sie besser wieder auf und
gehen Sie in ein anderes Zimmer. Hören Sie dort
beispielsweise etwas ruhige Musik. Lesen und fernsehen im
Bett helfen wenig. Abgesehen von sexuellen Aktivitäten sollte
das Bett dem Schlaf gehören.
Verzichten Sie auf einen Mittagsschlaf. Er reduziert das
nächtliche Schlafbedürfnis. Auch wer abends vor dem
Fernseher einschläft, verkürzt sein nächtliches Schlafpensum.
Lassen Sie den Tag ruhig ausklingen: Mit
Abendspaziergängen, ruhiger Musik oder progressiver
Muskelentspannung, die mit beruhigenden Phantasie-
Vorstellungen verknüpft werden kann. Das könnte zum Beispiel
eine schöne Urlaubserinnerung sein, auf die Sie die störende
Macht der Gedanken umlenken.
Schauen Sie nicht auf den Wecker, wenn Sie mitten in der
Nacht aufwachen. Am besten stellen Sie den Wecker außer
Sichtweite. Das verhindert, dass Sie regelmäßig zu einer
bestimmten Zeit auf-wachen, und nimmt den Druck, unbedingt
schlafen zu müssen.
Bleiben Sie gelassen und dramatisieren Sie die Schlafstörung
nicht. Schließlich hat es jeder schon erlebt, dass er schlecht
geschlafen hat und trotzdem am nächsten Tag alles wie am
Schnürchen gelaufen ist. Genauso gibt es Tage, die absolut
missraten, obwohl die Nacht vorher ganz ruhig verlief.
Hilft gegen Brennen und Jucken in der Afterregion nur
Kortison?
Viele kennen das Problem, aber nur wenige reden darüber:
Nach dem Stuhlgang juckt und brennt es häufig im Bereich des
Darmausgangs. Auch tagsüber kann es ununterbrochen jucken.
Manche fühlen sich regelrecht unrein und versuchen, die
lästigen Beschwerden durch eine fast übertriebene Reinlichkeit
zu bekämpfen. Oft hilft das auch nichts, und dann sucht man
endlich einen Arzt auf.
Gegen den Juckreiz verschreibt er vielleicht Kortison, und Sie
verspüren tatsächlich eine Besserung. Doch die Enttäuschung
ist groß, wenn Sie die Salbe absetzen. Häufig kehren dann die
Beschwerden sofort wieder.
Probieren Sie doch einfach ein isopathisches Mittel der Firma
Sanum Kehlbeck.
Meine Empfehlung: Abends 1 Zäpfchen Mucokehl in den After
schieben, während dem Tag 3 x täglich Mucokehlsalbe auf die
Afterregion auftragen. Die Mittel sind absolut harmlos und
helfen in 90 % der Fälle. Bitte über ca. 20Tage anwenden.
Wie Sie sich vor Fußpilz schützen
Die besten Wuchsbedingungen finden Pilze dort, wo es feucht
und warm ist. Zwischen den Zehen bemerkt man deshalb die
Infektion meist zuerst. Hier fängt es an zu jucken und zu
nässen, die Haut beginnt sich zu Schuppen und Blasen
aufzuwerfen.
Wie lässt sich die Pilz-Attacke abwehren? Mittlerweile weiß
man, dass die in öffentlichen Duschen installierten Sprüher zur
Desinfektion der Füße absolut nutzlos sind. Viele Ärzte warnen
sogar vor ihnen. Die Desinfektionsmittel würden die Haut
angreifen und sie damit erst recht anfällig für Pilze machen.
Mehr als zehn Minuten lang müssten Sie die Füße einsprühen,
um die Pilze abzutöten.
Wesentlich wirkungsvoller ist es, vor allem die Räume zwischen
den Zehen ordentlich mit dem Handtuch oder Fön zu trocknen.
Absolute Trockenheit lässt den Pilz erst gar nicht zur Entfaltung
kommen. In lockerem Schuhwerk und Strümpfen aus
Naturfasern schwitzen die Füße weniger. Auch das schützt vor
Fußpilz.
Muss jeder Diabetiker unbedingt Insulin spritzen?
Nein. Es gibt zwei Typen des Diabetes: Der insulinpflichtige
Diabetes mellitus (Typ-I-Diabetes) entsteht durch Zerstörung
der Inselzellen, die das Insulin in der Bauchspeicheldrüse
ausschütten. Abbau der Inselzellen wird durch das eigene
Immunsystem eingeleitet: Gefördert durch genetische Defekte,
produziert es Killerzellen, die die Inselzellen angreifen - eine
Autoimmunerkrankung liegt vor. Dem Patienten fehlt Insulin im
Körper und er kann nicht überleben, wenn er nicht Insulin
spritzt.
Beim altersbedingten Diabetes (Typ II) läuft die Insulinbildung
jedoch normal, aber der Körper reagiert nicht mehr auf das
Hormon. Der Typ-II-Diabetes kommt häufiger vor, und es
zirkuliert sogar vermehrt Insulin im Blutkreislauf.
Problem bei dieser Form des Diabetes ist ein Unvermögen der
Körpergewebe, richtig davon Gebrauch zu machen. Die
Ursachen sind nie geklärt, aber häufig geht eine falsche
Ernährung (zu viel Kohlenhydrate, zu wenig Fette und Eiweiß)
oder Übergewicht voraus. Gefürchtete Folgekrankheiten sind
Nierenversagen, Erblinden und Durchblutungsstörungen in den
Extremitäten. Auch das Risiko für Herzkrankheiten ist erhöht.
Bei permanent hohem Insulinspiegel, der nicht rechtzeitig
erkannt und behandelt wird, schreitet der Krankheitsprozess
dann allerdings so weit fort, dass auch bei Typ-II-Diabetes die
Bauchspeicheldrüse unfähig wird, das Hormon abzusondern.
Dann müssen auch Typ-II-Diabetiker Insulin spritzen. Es muss
also nur dann gespritzt werden, wenn mit anderen Methoden
wie Gewichtsreduktion und Medikamenten, die gegen die
lnsulinresistenz oder einen erhöhten Blutzuckerspiegel wirken,
nichts mehr auszurichten ist.
Was können Sie tun, um eine Insulinbehandlung bei Typ- II-
Diabetes zu vermeiden?
Zuerst sollten Insulin- und Blutzuckertests durchgeführt werden,
sowohl vor als auch nach einer Mahlzeit. Wenn dabei der
Insulinspiegel ausreichend ansteigt, kann fast sicher ohne
ergänzende Insulinspritzen behandelt werden.
Wenn sich herausstellt, dass das Problem allein durch eine
Ernährungsumstellung zu bewältigen ist, kommt als zweiter
Schritt die Erstellung eines individuellen Ernährungsplans
hinzu.
Nur bei Aufnahme von Kohlenhydraten benötigt Ihr Körper
Insulin. Wenn Sie Kohlenhydrate drastisch einschränken, dafür
mehr gute Fette und Eiweiß essen, benötigen Sie weniger
Insulin. Meist ist durch solch eine Ernährung ergänzt durch
Nahrungsergänzungsmittel die Diabetes in den Griff zu
bekommen.
Es gibt auch Nahrungsergänzungsstoffe, die für die
Blutzuckernormalisierung hilfreich sind: Chrom, Zink,
Magnesium, Mangan, Vanadium, Vitamin B6, Biotin und das
Coenzym Q10.
Was können Sie tun, wenn Sie innerlich sehr angespannt
sind und eventuell einen schnellen Herzschlag haben?
Besorgen Sie sich in der Apotheke das Mittel: Phosetamin und
nehmen Sie davon die ersten Tage 3 x 2 Tabl. – später 3 x 1
Tabl..
Dieses Mittel hilft zuverlässig bei innerer Verspannung und
bringt Ruhe und Ausgeglichenheit in Ihren Körper zurück.