Gemeinde Sulzfeld Ergebnisse zum Bürgercafé am 14. November 2017 „Ortskern“
Bürgercafé
„Ortsmitte“
Auftraggeber:
Gemeinde Sulzfeld
Verfasser:
KE LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
Fritz-Elsas-Straße 31
70174 Stuttgart
Tel. +49 711 6454-2238
Fax +49 711 6454-2100
www.kommunalentwicklung.de
Dipl.-Ing. Lutz Fricke
Dipl.-Ing. (FH) Anne Hartmann
M. Sc. Johanna Kretschmer
Stuttgart, 16. Januar 2018
Gemeinde Sulzfeld
Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern“
Inhalt
1 Einführung ................................................................................................................................... 1 2 Teilnehmer und Ablauf ............................................................................................................ 2 2.1 Teilnehmer ................................................................................................................................... 2 2.2 Vorgehensweise.......................................................................................................................... 3 2.3 Ablauf............................................................................................................................................ 4 3 Ergebnisse .................................................................................................................................... 5 3.1 Lebensqualität ............................................................................................................................ 5 3.2 Öffentlicher Raum ..................................................................................................................... 8 3.3 Ortsbild ...................................................................................................................................... 11 3.4 Öffentliche Einrichtungen .................................................................................................... 14 4.0 Fazit ............................................................................................................................................ 17 4 Stimmungsbild ........................................................................................................................ 21 5 Themenspeicher ...................................................................................................................... 22 6 Pläne Bestand ........................................................................................................................... 23 7 Pressestimmen ........................................................................................................................ 24
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Gemeinde Sulzfeld
Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern“
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Gemeinde Sulzfeld
Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern“
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1 Einführung
Die Gemeinde Sulzfeld hat ihre Einwohner zu einem öffentlichen „Bürgercafé“ am 14. November 2017
eingeladen. Die Bürgerbeteiligung fand im Zusammenhang mit der Antragstellung zur Aufnahme des
Ortskerns von Sulzfeld in das Förderprogramm zur Stadtsanierung des Landes Baden-Württembergs
(LSP) statt. Gemeinsam sollten vier zentrale Entwicklungsthemen zur Zukunft ihrer Ortsmitte und
zum geplanten Sanierungsgebiet „Ortskern“ diskutiert werden.
Die Vorgabe des Landes im Rahmen der Fördermittelbewilligung für Sanierungsmaßnahmen eine
Bürgerbeteiligung durchzuführen, ist kein Selbstzweck. Bürgerbeteiligung ist ein Baustein zur Teil-
habe, Sensibilisierung und Aktivierung der Bevölkerung am Planungsprozess der Stadtentwicklung.
Erfahrungen, Ideen und Bedürfnisse der Bürger sollen zur Formulierung von Sanierungszielen und
konkreten Sanierungsmaßnahmen möglichst Berücksichtigung finden und in die weitere Planung mit
einfließen.
Nach der Begrüßung der Anwesenden, einer kurzen Information der Bürgermeisterin Frau Pfründer
und einer kurzen Einführung von Herrn Fricke, Projektleiter der Kommunalentwicklung, begann die
dreistündige spannende Bearbeitung der Fragestellungen mit den Bürgerinnen und Bürgern über die
vier zentralen Entwicklungsthemen zur Gesamtentwicklung der Gemeinde Sulzfeld.
Auf den folgenden Seiten werden Ablauf und Ergebnisse des Bürgercafés wiedergegeben. Mit der
Vorbereitung, Moderation und Dokumentation des Bürgercafés war die LBBW Immobilien Kommu-
nalentwicklung GmbH (KE) beauftragt, die den Planungsprozess für die Gemeinde Sulzfeld begleitete.
Mit den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung wird sich der Gemeinderat befassen. Anregungen zur
Ortsentwicklung, die er mitträgt, werden in die Entwicklungskonzepte für die Gemeinde Sulzfeld und
das Sanierungskonzept einfließen.
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2 Teilnehmer und Ablauf
2.1 Teilnehmer
Für das Bürgercafé „Ortsmitte“ war aus organisatorischen Gründen eine Anmeldung erforderlich. 78
Personen hatten sich angemeldet, 64 Bürgerinnen und Bürger, sowie Mitglieder des Gemeinderates
haben an der Veranstaltung teilgenommen.
Antritter, Isolde
Antritter, Jürgen
Bergsmann, Michaela
Bolg, Sabine
Bolg, Ulrich
Brüssel, Herbert
Diefenbacher, Elfriede
Diefenbacher, Rolf
Dinkel, Dieter
Doll, Armin
Dr. Kähny, Karl-Heinz
Dr. Müller
Eckl, Pia
Fischer, Ulrich
Förster Werner
Friedrich, Manfred
Fundis, Bernd
Fundis, Frank
Fundis, Jutta
Gablenz, Anette
Gablenz, Florian
Gablenz, Uwe
Gremmelmaier, Rita
Hagemann, Siglinde
Höggemaier-Kowarsch, Imgard
Junger, Ulf
Keller, Marco
Kern Michaela
Kern, Thorsten
Kern, Wolfgang
Kleinhans, Achim
Kolb, Inge
Kraus, Gerold
Kolb, Uwe
Kowarsch, Franz
Kräter, R
Krauth Jenny
Krauth, Steffen
Krüger Rolf
Lüdecke, Emil
Mayer, Jutta
Meergraf, Martin
Misol, Inge
Pauly. Kurt
Kayser-Pfaus, Ute Neubauer, Thomas
Panholz, Otto
Panzer, Hartwig
Pfaus, Wolfram
Pfefferle, Günther
Pfefferle, Reiner
Pründer, Sarina
Reitermann, Matthias
Ringel, Christopher
Sauter, Timo
Schuster, Helmut
Spohrer, Lena
Swoboda, Susanne
Wagner, Gerd
Wagner, Waltraud
Weigert, Wilfried
Weiß, Liesel
Wolfmüller, Helmut
Zimmermann, Berthold
Zilli, Silvia
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2.2 Vorgehensweise
Zunächst wurden vier für das Thema relevante Fragestellungen mit Frau Bürgermeisterin Pfründer
beraten und festgelegt. Seitens der Gemeinde gab es zur Einführung einen Input zum aktuellen Stand
der Entwicklungen in Sulzfeld.
Anschließend wurden die vorbereitenden Fragestellungen zur Ortsentwicklung vorgestellt und in dem
Bürgercafé diskutiert und bearbeitet.
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2.3 Ablauf
Zeit: 14. November 2017, 19:00 – 22:30 Uhr
Ort: Feuerwehrhaus Ochsenburger Straße
Die Teilnehmer wurden durch Frau Bürgermeisterin Pfründer begrüßt und bekamen eine Einführung
zum geplanten Sanierungsgebiet „Ortskern“. Die organisatorische Einführung und Moderation über-
nahmen Dipl.-Ing. (FH) Anne Hartmann (Architektin und Stadtplanerin) und Dipl.-Ing. Lutz Fricke
(Architekt und Stadtplaner) von der Kommunalentwicklung.
Für die Bearbeitung der Fragen waren Tische mit Arbeitsmaterial - Stifte, Ortsplan, Etikette zur Ar-
beitsweise und je eine Tischdecke zum Beschreiben – vorbereitet, siehe Bild Seite 1.
In den Kleingruppen wurden folgende Fragen zu vier Themenfelder beantwortet:
• Lebensqualität: Ist die Gemeinde für alle Generationen ein attraktiver Wohnort? Sind Funk-
tionen der Versorgung, des Einzelhandels und der Dienstleistung ausreichend vorhanden?
Was folgern Sie für die Zukunft?
• Öffentlicher Raum: Findet Kommunikation und Interaktion der Bürger im öffentlichen Raum
des Ortskern statt? Welche Orte sind dafür wichtig? Wie sollen diese in Zukunft aussehen?
• Ortsbild: Was ist für Sie im Ortskern besonders? Was soll bei weiteren Planungen beachtet
werden?
• Öffentliche Einrichtungen: Welche öffentliche Einrichtungen nutzen Sie? Sehen Sie Verbes-
serungsbedarf?
Die vier Themen wurden nacheinander bearbeitet und Fragen zur Ortsmitte gestellt. Alle Tische er-
hielten gleichzeitig dieselben Fragen, die in den Kleingruppen gemeinsam beantwortet wurden. Die
Teilnehmer notierten ihre Ergebnisse, Gedanken und Ideen auf Papiertischdecken. Für jede Runde
hatten die Teilnehmer ca. 25 min Zeit. Nach jedem Thema wechselten die Kleingruppen den Tisch
und machten sich zu Beginn mit den Ergebnissen der vorigen Runden vertraut.
Im Anschluss stellte jeweils ein Vertreter der Kleingruppe die Ergebnisse der restlichen Gruppe vor.
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen und über die Ergebnisse zu diskutieren.
Abschließend wurde ein Stimmungsbild des Abends abgefragt.
Die Teilnehmer notierten ihre Stimmung auf Kärtchen und hatten die Möglichkeit im Themenspeicher
der Verwaltung noch weiter Anregungen mit auf den Weg zu geben.
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3 Ergebnisse
Die nachfolgenden Ergebnisse der Gruppen wurden zum besseren Verständnis an wenigen Stellen
sprachlich überarbeitet und gegebenenfalls ergänzt.
3.1 Lebensqualität
Frage 1:
Ist die Gemeinde für alle Generationen ein attraktiver Wohnort?
Sind Funktionen der Versorgung, des Einzelhandels und der Dienstleistung ausreichend
vorhanden?
Was folgern Sie für die Zukunft?
Attraktivität:
- Kinder 0-5 Jahre ok
- Jugend 6-12 Jahre mäßig
- Jugend 13-17 Jahre mäßig
- Berufstätige/Familien ok
- Lebensqualität: sehr gut
- Attraktiv: NEIN
- Ja, weil Sulzfeld auch nach außen attraktiv ist z. B. für Einrichtungen für jedes Alter
- Ja, ist attraktiv
- Attraktiv: keine optische Lebensqualität
- Für Touristen nicht attraktiv
- Barrierefreiheit fehlt
- Verkehrsunsicherheit
- Fehlende Fußgängerübergänge
- „Park-Chaos“: keine Kontrollen
- Fehlende Begrünung im Ort
- Fehlende Spiel- und Freiflächen im Ortskern „Alla HOPP“ Spielplätze
- Grünanlagenpflege? Miserabel!
- Weinbaugemeinde?? Nicht erkennbar
- Ortskern? fehlt
- Parkplätze ok
- Krippenplätze zu teuer
- Keine rote Linie im Ortsbild -> wofür steht Sulzfeld
- Frauen: Lebensmittel, sichere Erde, Wasser, Luft
- Männer: Infrastruktur, Mobilität
- Kinder: Spielen, Sicherheit, Örtlichkeiten, Lernen, Entwicklung, Betreuung
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Versorgungsangebot:
- Grundversorgung gegeben
- Versorgung: gut
- Funktionen der Versorgung und Dienstleistungen ausreichend
- Rückgang des Einzelhandels
- Mehr Haushaltswarengeschäfte
- Im Einzelhandel fehlen uns Haushaltswaren, ein Schuhgeschäft, zukünftig evtl. auch Bäcker
oder Metzger
- Kita, Schule, Kultur, Vereine, VHS, Natur, Trimm Dich, Streuobstpfad, etc.
- Viele Vereine, positiv
- Schwächelnde Vereinsarbeit
- Fachärzte Mangel
- Ärzte eher gut
- Fachärzte nicht optimal
- Es fehlen KFZ Werkstätten
- Mehr Platz für Fahrräder und Fußgänger
- KIGA Gebühr zur Leistung nicht gut
- Funktion: Jugend kein Jugendzentrum
- Einzelhandel gut im Moment, Zukunft - ungewiss
- Keine zentralen Anhaltspunkte/Räume
- Zentraler Ort; Wegfall Bürgerhaus
- Einkaufsmöglichkeit am Ortsrand?
Erwartungen:
- Aktuelle Standard bei Handel & Dienstleistungen soll mindestens erhalten bleiben
- Wochenmarkt/Kleidung
- Rentner Pflegeangebot gesichert?
- Betreutes Wohnen?
- Zentraler Ortskern?
- Schwimmbad
- Ausbildungsplätze
- Kultur, Vereine
- Wohnraum
- Digitales „Ortsblättle“
- Industrie? Betriebe? Arbeitsplätze?
- Einkaufsdienst/Shuttle zum Bahnhof
- Vorschlag: Rentamt?
- Ansiedlung weiterer Fachärzte attraktiv machen
- Ideen: Mehrgenerationenhaus im Rentamt?
- Entschleunigung Verkehr
- Verkehrszunahme? Umgehungsstraße, sonst zunehmend unattraktiv
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Für den schnellen Leser:
In den unterschiedlichen Gruppen lagen die Meinungen zur Lebensqualität in Sulzfeld sehr stark
auseinander. So gaben einige Gruppen an, dass Sulzfeld eine sehr hohe Lebensqualität bietet,
während andere Gruppen die Gemeinde als unattraktiv wahrnehmen. Ursachen hierfür sind vor
allem die fehlende Barrierefreiheit, die Verkehrsunsicherheit, das „Park-Chaos“ sowie die man-
gelnde Aufenthaltsqualität der Spiel- und Freiflächen. Zudem sollte im Ortsbild klar erkennbar
werden, wofür Sulzfeld eigentlich steht (Weinbaugemeinde).
Eine Grundsicherung an Einzelhandel, Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungen ist in der
Gemeinde vorhanden. Dennoch befürchten die Bewohner, dass vor allem das Einzelhandelsan-
gebot in Zukunft zurückgehen könnte. Bereits heute fehlt es vor allem an Angeboten für Haus-
haltswaren und Bekleidung. Weiterhin ist zu prüfen, mehr Fachärzte in der Gemeinde anzusie-
deln. Im Freizeitbereich besteht ein breites Angebot an unterschiedlichen Vereinen. Jedoch fehlt
es häufig an Räumlichkeiten, gerade auch für Jugendliche.
Für die weitere Entwicklung in Sulzfeld kamen unterschiedlichste Anregungen. Ein wichtiges Dis-
kussionsfeld nahm neben der künftigen Nutzung des Rentamtes, das Thema „Wohnen im Alter“
ein. Hierfür müssen neben geeigneten Wohnangebote und der Barrierefreiheit auch bestimmte
Leistungen, wie beispielsweise Einkaufsdienst, Shuttle zum Bahnhof etc. entstehen.
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3.2 Öffentlicher Raum
Frage 2:
Findet Kommunikation und Interaktion der Bürger im öffentlichen Raum des Ortskerns
statt?
Welche Orte sind dafür wichtig?
Wie sollen diese in Zukunft aussehen?
Kommunikation im öffentlichen Raum:
- Wenig Kommunikation
- Kommunikation bei Veranstaltungen
- Kommunikation im Vereinsleben
- Kommunikation eher im häuslichen Umfeld
- Kommunikation: Nein
- Kommunikation: sehr wenig
- Nur zu bestimmten Anlässen!
Treffpunkte:
- Es gibt keine Flächen
- Vereine
- Gute Infrastruktur
- Orte: Vereinsheim, Wirtschaften, zentraler Platz, Spielplätze
- Klassisch: Nachbarschaft/Wirtschaft/Einzelhandel/Arbeit/Vereine/Stammtische
- Digital: Gemeinde-Forum (Netz)
- Altersheim/Tagespflege/Kaffeetreff/Senioren
- Kommunikation über viele verschiedene Bereiche
- Gaststätten/Kneipen
- Wochenmarkt?
- 2 zentrale Orte
- Kinderspielplatz
- Barfußpfad
- Jugendzentrum aber wird es genutzt?
- Bürgerbahnhof zu klein, nicht zentral
- Verschiedene Seniorennachmittage
- 1 x monatlich Begegnungsnachmittag Seniorenwohnheim
- Weihnachtsbasar
- Maibaum stellen
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Erwartungen:
- Verkehrsberuhigte Bereiche schaffen!
- Verkehrsberuhigte Bereiche
- Attraktive gestaltete Ortsmitte
- Rathauswiese – Park
- Rentamt
- Vereine/Einzelhandel miteinbeziehen + stärken
- GR + Politik transparenter (via Forum)
- Daten schützen
- Kirchenarbeit stärken
- Fehlender Raum für Frauenfrühstück, Familiennachmittage
- „Badische Kelter“
- Standard halten
- Nutzen was wir haben Gemeinde hat kein Geld für Neubau
- Respektvoller Umgang mit Räumen
- Grün - Parkmöglichkeit
- Ehemalige Pferdekoppeln oder/und Rathauswiese
- Parkplatz fehlt
- Grün mit Sitzgelegenheit
- Grünflächen
- Park-Grün fehlt!
- Raum fehlt!
- Evtl. Rentamt
- Autofreie Zone?!
- Ortskern fehlt
- Wo ist der Marktplatz?
- Zukunft? es fehlt etwas
- Begegnungsstätten für Familien
- Kein Jugendtreff
- Kein Raum für „Schach etc.“
- Bezahlbare Räumlichkeiten für jedes Anliegen
- Bänke/Bäume/Tische
- Rathausplatz zu „tot“
- Rathausplatz zu unpersönlich
- Marktplatz nicht attraktiv
- Grünflächen? fehlt
- Gehwege besser instand setzen
- Parkplätze?
- Bei den Sportclubs
- Wiese weiter gut unterstützen
- Straßenfeste und Kirchweih erhalten
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- S 4 durch die Hauptstraße leiten
- Haltestelle Ravensburg
Für den schnellen Leser:
Die Teilnehmer waren sich einig darüber, dass es Sulzfeld vor allem an attraktiv gestalteten
Plätzen im öffentlichen Raum fehlt, die zum Kommunizieren und Interagieren untereinander ein-
laden. Die Kommunikation in der Gemeinde wird vor allem durch die Vereinsarbeit und durch
Veranstaltungen sichergestellt. Einen wichtigen Beitrag für eine funktionierende Kommunikation
kann auch das Gemeindeforum im Netz leisten. Jedoch werden durch diese Möglichkeiten immer
nur bestimmte Bewohnergruppen angesprochen und der öffentliche Raum als Begegnungsstätte
kann durch diese Möglichkeiten nicht ersetzt werden.
Wichtig ist es den Teilnehmern daher, den öffentlichen Raum so umzugestalten, dass Aufent-
haltsmöglichkeiten und -qualitäten geschaffen werden. Gefordert werden eine stärkere Durch-
grünung, mehr Sitzgelegenheiten, das Umfunktionieren der Rathauswiesen zum Bürgerpark und
eine eindeutige, attraktiv gestaltete Ortsmitte. Oft würde auch schon die Verkehrsberuhigung
einiger Bereiche helfen. Weiterhin soll das Angebot an Räumlichkeiten für Veranstaltungen aus-
gebaut werden.
Zum Thema Kommunikation wurde auch mehr Transparenz von Seiten des Gemeinderats gefor-
dert.
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3.3 Ortsbild
Frage 3:
Was ist für Sie im Ortskern besonders?
Was soll bei weiteren Planungen beachtet werden?
Besonderheiten Ortsmitte:
- Grünflächen
- Parkscheune
- Wo ist eigentlich der Ortskern?
- Rentamt
- Ev. Kirche
- Alter Marktplatz
- Bürgerhaus
- Rathaus (Platz)
- Schloss-Café
- Ortskern besonders?
- Nichts einladendes
- Attraktivität fehlt
- Viele Standorte im Ortskern
- „langer dünner Schlauch“
- Rathausplatz? favorisiert gedanklich nicht
- Keine gewachsene Struktur mehr
- Tagsüber belebt, danach „tote Hose“
- Ortskern: Rathausplatz, Marktplatz, Rentamt
- Planung: Infrastruktur gut
- Ortsmitte fehlt
- Zentrale Versorgung
- WAS und WO ist der offizielle Ortskern?
- Fehlende Gesamtplanung zur Entwicklung des Ortskerns
Erwartungen:
- Umgebung?!
- Ausbau Hauptstraße
- Geschwindigkeitsbeschränkung 30 km/h
- Der Ortskern sollte möglicher Verkehrsraum sein. Verkehrsberuhigung
- Bäume waren sehr wichtig und fehlen!
- Die Beete sind unattraktiv und sollten mit blühenden Stauden bepflanzt werden.
- Die Platanen haben nur kurze Zeit Laub.
- Kleinkreisel: Ochsenburger Straße/Hauptstraße
- streckenbezogene Geschwindigkeitsbegrenzung Kürnbacher Str. 30km/h
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- Sanierungsanreize für Hauptstraße
- Mehr Freiflächen/Begrünung/Auflockerung
- Einheitliches Ortsbild/Straßenbild
- Bei Abrissen größerer Abstand zur Hauptstraße (Auflockerung) + Begrünung
- Welche Lösung gibt es für das Rentamt?
- Erweiterung des Ortskerns Rentamt
- Grünfläche schaffen
- Rathausplatz attraktiver gestalten
- Gehweg verbreitern (Hauptstraße)
- Autofreie Zone
- Parkflächen (unsichtbar); Ärztehaus
- 30er Zone Hauptstraße
- Tempo 30 km/h
- Stärkung Einzelhandel
- Ortsbild durch Sandstein geprägt soll erhalten werden
- Vorgabe von Gemeinde: evtl. Zuschuss für optische Anpassung an das Ortsbild
- Thema: Weinbaugemeinde (kommt zu kurz)
- Hauptstraße zu stark befahren Umgehungsstraße?
- Breitere Gehwege, behindertengerecht
- Rentamt als zentrale Begegnungsstätte
- Rathausplatz optisch aufwerten
- Radfahrerwege, Sicherheit im Ort
- Beleuchtung an dunklen Stellen
- Verkehrssicherheit
- In Zukunft Rentamt mit einbeziehen
- Rollstuhl-/Rollator-/Kinderwägen-Gehwege
- keine großen Häuser mehr (mehrere kleinere)
- Umgebungsfreundlicher
- Festplatz pflastern wegen den Containern
- Bäume auf Gehwege (siehe Gotthold-Lessing-Straße)
- Ortskern Durchfahrt besonders schwer
- Ordnungsamt sollte strenger durchgreifen
- Blitzer und Parkplatzwächter
- Tempoanzeiger
- Wenig Grün
- Düster, zum Teil enge Gehwege
- Alte Bausubstanz
- Wildes Parken
- Verkehrslärm
- Für weitere Planungen öffentliches Grün Problem Bürger (Beschwerden wegen Laub)
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Für den schnellen Leser:
Die Frage nach den Besonderheiten des Ortskerns wurde in den Gruppen heiß diskutiert. Wäh-
rend einige Gruppen sich fragen, wo sich die Ortsmitte überhaupt befindet, bemängelten andere
die Attraktivität dieser, welche beim Rathausplatz und Marktplatz verortet wurde. Diese habe
nichts Einladendes aufzuweisen. Es gibt keine gewachsene Struktur mehr, die Ortsmitte sei le-
diglich ein „langer, dünner Schlauch“, welcher zwar tagsüber belebt ist, aber danach kein Leben
mehr stattfindet. Es fehlt an einer Gesamtplanung für den Ortskern.
Von Seiten der Teilnehmer kamen viele Anregungen, wie die Ortsmitte besser zur Geltung und
von den Bewohnern auch in dieser Funktion wahrgenommen werden könne. So solle neben einer
einheitlichen und attraktiven Freiflächengestaltung mit weiteren Begrünungselementen (Bäume,
Grünflächen, Pflanzenbeete) und Mobiliar, vor allem auch Straßen aufgewertet, Gehwege ver-
breitert, Parkplätze geschaffen, Barrierefreiheit und Sicherheit gewährleistet sowie eine Verkehrs-
beruhigung durchgeführt werden. Zudem ist es wichtig, alte Bausubstanz sowie den Sandstein
als prägendes Element im Ortsbild zu bewahren, wodurch auch die Identifikation der Bewohner
mit ihrem Wohnort gestärkt wird.
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3.4 Öffentliche Einrichtungen
Frage 4:
Welche öffentlichen Einrichtungen nutzen Sie?
Sehen Sie Verbesserungsbedarf?
Öffentliche Einrichtungen:
- Rathaus
- Bürgerbüro
- Bürgerhaus
- Bürgerhauskeller
- Bahnhof
- Marktplatz
- Rathausplatz
- Bürgertreff
- Bürgerbahnhof kostenpflichtig, nicht öffentlich
- Sporthallen
- Bücherei
- Friedhof
- Kulturkreis
- Gemeindehaus
- Kirchen
- VHS
- Schulen
- Volkshochschule
- Kindergärten
- Soccerfeld
- Spielplätze
- Sportplätze
- S-Bahn
- Internetauftritt
- Wertstoff, Grünschnitt Platz
- Rathauswiese
- Bürgerpark?/Nutzung
- Feuerwehrhaus
- Verweilplätze fehlen
- Familienzentrum?
- Attraktiv: Rentamt nutzbar? Kosten? Möglichkeiten?
- Streuobsterlebnispfad
- Radwege
- Poststelle
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- Recyclingbedarf
- H2O-Entnahme (Festplatz)
- Kommunale Einrichtungen
- Polizei
Erwartungen:
- Behindertengerechter Zug
- Abgesenkte Bordsteine
- Einrichtung für Sehbehinderte
- Seniorengerechter
- LZA (behindertengerecht)
- Jugendzentrum!!
- Jugendtreff
- Parkproblematik!
- Park/Grünanlagen
- Parkplätze/Parkscheune
- Freibad/Badesee
- Urbanes Mobiliar
- Verkehrsberuhigung
- Parkbänke
- Attraktivität steigern
- Unentgeltliche Nutzung möglich ja/nein?
- Rentamt
- Orientierung
- Beschilderung
- Sichere Wege?
- Online-Angebot?
- Nach Kürnbach
- Mehr Sitzgelegenheiten
- Verkehrsberuhigte Zonen
- Zubringerdienste
- Rentamt als altersgerechter „Wohnraum“
- Evtl. Toiletten
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Für den schnellen Leser:
Das Bürgercafé hat gezeigt, dass die Teilnehmer das breite Angebot an öffentlichen Einrichtungen
nutzen. Gerade auch Einrichtungen, die zu gemeinschaftliche Zwecke dienen, wie beispielsweise
das Bürgerhaus, der Bürgerbahnhof oder auch der Streuobsterlebnispfad wurden mehrfach ge-
nannt.
Aufholbedarf besteht vor allem an Angeboten für Jugendliche und Familien. Gefordert wurde
zudem eine Nachbesserung der Einrichtungen für eine senioren- und behindertenfreundliche Nut-
zung dieser sowie eine Beschilderung im öffentlichen Raum für eine bessere Orientierung.
Mehrere Gruppen schlugen zudem vor, den Ortskern um das leer stehende Rentamt zu erweitern
und als zentrale Begegnungsstätte auszubauen.
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3.5 Fazit
Es wurde grundsätzlich viel Positives benannt und gleichzeitig auch kontrovers diskutiert.
Als Themenschwerpunkte in den Aussagen zeigten sich besonders das Bedürfnis einer verbesserten
Vereinsarbeit um mehr junge Leute und Jugendliche zu gewinnen, die dringende Entlastung der
Ortsmitte vom Durchgangsverkehr und auch ein Plan für den Erhalt und ein besser gestaltetes Orts-
bild mit öffentlichen Freiflächen und Grün zum Treffen und Verweilen. Interessant war auch ein
Vorschlag eines neuen und vor allem sicheren Radweges außerhalb der Hauptstraße von den Schulen
bis zum Sportpark.
Wichtige Punkte zur Attraktivierung Sulzfeldes sind außerdem ein Wochenmarkt und die Stärkung
des Einzelhandels sowie der Versorgung mit Allgemein- und Fachärzten. Ein besseres Wohnungsan-
gebot - barrierefrei und altengerecht - und auch Räume für ein Jugend- und Familienzentrum.
Dies könnten sich die Bürgerinnen und Bürger gut als funktionale Stärkung der Ortsmitte mit Rentamt
als Rathaus und einem Bürgerhaus als zentrale Begegnungsstätte mit einem „Bürgerpark“ vorstellen.
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4 Stimmungsbild
− Bürgercafé ist sehr gut
− Tolles Ambiente
− Top
− Super! Mehr davon
− „Ich bin mit allem zufrieden, bitte wieder-
kommen“
− Der Zukunft eine Chance geben!!
− Zu lang, Kürzung wäre möglich gewesen!
− Moderator ging ab und an unter. Gong?
Signalton?
− Jährliche Wiederholung - Bürgercafé
− Super Abend. Bitte nochmal
− Format gut. Mit Einzelthemen wiederholen
− Einsicht Information vom Maßnahmenplan
− Öfter Bürgercafés, damit die Gemeinde
weiß, was ihre Bewohner möchten
− Bürgernah
− Breite Informationen
− Informativ
− Veranstaltung war absolut top!
− Anspruchsvolle Veranstaltung
− Bei Tischwechsel kommen automatisch
selbe Themen zur Sprache.
Daher: gleiche Tischdecken!
− Gute Moderation. Schön als Bürger ein-
gebunden zu sein!
− Sehr gute Veranstaltung
− Umsetzung?
− Unbedingt vor Sanierung der Hauptstr.
einen städtebaulichen Rahmenplan er-
stellen
− Bürgercafé nicht immer 3 Stunden
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5 Themenspeicher
− Radweg von Sportpark – Blanc und Fi-
scherschule – Ravensburghalle – Kohl-
bachstraße – Weigelgässle – Kohlbach –
links Stadtbahn – rechts Sportanlagen Fuß-
ball
− Umgehungsstraße um Hauptstraße zu ent-
lasten
− Blumen/Pflanzkästen an Laternen
− Zuschüsse für Haussanierungen/Fassaden-
sanierungen entlang der Hauptstraße
− Industrie
− Badesee im oberen Kohlbachbereich
− Bei Renovierungsmaßnahmen auf ein
einheitliches Bild achten, z. B. keine
neuen Straßenlaternen zwischen die an-
ders gestalteten setzen usw.
− Spielmöglichkeiten für Erwachsene
− Jugendbetreuung
− Kulturangebot
− Wohnraum
− Ausbildungsplätze
− Parkmöglichkeiten
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6 Pläne Bestand
Abgrenzung „Ortskern“ Sulzfeld
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7 Pressestimmen
Soll das Rathaus in das alte Rentamt? – Auch das wurde beim Bürgercafé im Vorfeld der
Sanierung diskutiert – Workshop brachte viele Anregungen hervor
Quelle:Rhein-Neckar-Zeitung, Dezember 2017
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Ideensammlung für den Ortskern- Arbeitsgruppen beim Bürgercafé in Sulzfeld brachten
viele Anregungen für Sanierungskonzept
Sulzfeld (db). Sehr gut besucht war das sogenannte Bürgercafé im Rahmen einer
Einwohnerversammlung im Feuerwehrhaus in Sulzfeld. Auf Einladung der Gemeindeverwaltung
hatten sich mehr als 70 Bürger im Alter zwischen 20 und 85 Jahren eingefunden, um aktiv an der
Gestaltung ihrer Wohngemeinde mitzuwirken. Anlass dafür gab die geplante Ortskernsanierung.
Der Gemeinderat hatte im September das Sanierungsgebiet festgelegt und beschlossen, einen Antrag
auf Fördermittel aus dem Landessanierungsprogramm zu stellen. In das Sanierungsprojekt sollen
nun auch Ideen aus der Einwohnerschaft einfließen. Wichtige Themen der Ortssanierung sind die
Modernisierung privater und öffentlicher Bausubstanz, der Ausbau von Betreuungsangeboten, die
Aufwertung des Ortsbildes und die Verbesserung der Infrastruktur. Es geht also um die
Zukunftsgestaltung, zusammengefasst unter dem Motto des Bürgecafés: "Sulzfeld 2030", zu welchem
Bürgermeisterin Sarina Pfründer den Moderator des Abends, Lutz Fricke von der LBBW
Kommunalentwicklung Stuttgart, sowie die Teilnehmer begrüßte.
Nach einer Einweisung in die Themen machten sich insgesamt neun Gruppen in einem Workshop an
die Ideenfindung und Erarbeitung von konstruktiven Vorschlägen. Dabei ging es in vier
Themenkomplexen um die Lebensqualität im Ort, um die Kommunikation im öffentlichen Raum, um
das Ortsbild der Ravensburggemeinde und um öffentliche Einrichtungen. Die Ergebnisse, die am
Ende der dreieinhalbstündigen Ver-anstaltungen herauskamen, gaben ein interessantes Spiegelbild
aus Sicht der Einwohnerschaft ab. Dabei gingen die Meinungen zur Lebensqualität von sehr gut bis
unattraktiv sehr weit auseinander. Eine grundlegende Infrastruktur ist im Ort vorhanden, doch die
Bürger haben Befürchtungen, dass der Einzelhandel zurückgehen könnte. Es fehle schon heute an
einem Angebot für Haushaltswaren, hieß es. Bei der ärztlichen Versorgung kam der Wunsch nach
mehr Fachärzten auf.
Doch ein Thema zog sich quer durch die Gruppen: Es fehlt an attraktiven Plätzen zur Kommunikation
untereinander. Da soll die Rathauswiese zum Bürgerpark umfunktioniert werden, und auch der
Wunsch nach einem digitalen Ortsblättle wurde aufs Papier geschrieben. Zum Thema Kommunikation
wurde mehr Transparenz von Seiten des Gemeinderates gewünscht.
In Sachen Ortsbild stand ganz klar das leer stehende Rentamt im Fokus. Das sollte zu einem
Mehrgenerationenhaus oder gar zum neuen Rathaus umgebaut werden. Auch beim evangelischen
Kindergarten sah man Sanierungsbedarf. Die von Sandstein geprägte Ortsmitte bedürfe einer
Aufwertung, denn insbesondere sei das Bild einer Weinbaugemeinde nicht erkennbar. Breitere Geh-
wege, Barrierefreiheit, mehr Parkplätze, bessere Grüngestaltung, öffentliche Toiletten,
Verkehrsberuhigung, ein Wochenmarkt, öffentliche Treffpunkte im Innen- und Außenbereichen, ein
Freibad oder Badesee sind einige der Themen, die die Bürger dem Gemeinderat ins Aufgabenbuch
geschrieben haben. Auch beim Thema Industrie haben einige ein Fragezeichen gesetzt. Dabei ist ein
Satz, den eine der Gruppen formulierte, besonders bemerkenswert: Es fehlt ein wenig an Zukunft in
Sulzfeld. Teilnehmer wünschen sich attraktive Plätze.
Quelle: Badische Neueste Nachrichten Brettener Nachrichten, 17. November 2017
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