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Martina Schraudner
Liesel Beckmann Symposium 2007
Gender in Forschung und Entwicklung
München, den 29. November 2007
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Projektplan
Herbst 03 Herbst 06Hauptantrag
Bestandaufnahme von:Gender-Aspekten in Produktion und IuKImplementierungskonzepteEntstehung von Forschungsthemen
Marktstudien
Interne und externe Interviews
Leitfaden „Gender Aspekte“Implementierungsstrategie
Workshops
Erkenntnis gewinnen
Ergebnisse darstellen
und verbreiten
Relevanz einschätzen
Organisationsziele
Projektziele
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gefördert durch:
Projektbeteiligte
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Die Kano-Dimensionen der Kundinnen- und Kunden-zufriedenheit. Was bedeutet dies für den Forschungsprozess?
Basisanforderungen• selbstverständlich• falls nicht erfüllt, fallen sie auf
Beispiel: Freizeichen beim Telefon
„Tüüüüüt“
Leistungsanforderungen• grundlegend• wenn erfüllt, führen sie zur Zufriedenheit und
KundenbindungBeispiel: Gute Sprachqualität beim Telefonieren
Begeisterungsanforderungen• latent vorhandene Anforderungen, die die Kunden
häufig nicht einmal beschreiben können• ein unerwarteter Zusatznutzen führt zu Begeisterung
Beispiel: Wireless Headset mit Bluetooth-Technik
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Konsequente Konzentration auf den KundennutzenBasisregel
D.h.:
Die Kundinnen und Kunden in die Lage versetzen,
das zu tun, was sie derzeit nicht tun können,
aber gerne tun würden, wenn sie wüssten,
dass so etwas möglich ist!
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Gender- und Diversity Aspekte im InnovationsprozessBeachtung der Aspekte
Durchschnitt
Keine
Stark
Spracherkennungs-System
Airbag
Herzinfarkt Kuchenback-mischungen
Wasser-pumpen
Innovationsphasen: Von der Idee zum ProduktExploration
TrendforschungVorlaufforschung
Techn. RealisierungPrototypen
Erstnutzer späte Mehrheitfrühe Mehrheit
Care-O-botSchwangeren Dummy
IndividuelleMedizin
IDEO-Ein-kaufswagen
Senioren-Handy
CIM
IXUS-KameraSoftwaregestaltung
Atomic Ski
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CIM
Gender- und Diversity Aspekte im InnovationsprozessBeachtung der Aspekte
Durchschnitt
Keine
Stark
Spracherkennungs-System
Airbag
Herzinfarkt Kuchenback-mischungen
Wasser-pumpen
Innovationsphasen: Von der Idee zum ProduktExploration
TrendforschungVorlaufforschung
Techn. RealisierungPrototypen
Erstnutzer späte Mehrheitfrühe Mehrheit
Care-O-botschwangerer Dummy
IDEO-Ein-kaufswagen
Senioren-Handy
IXUS-Kamera
Techno-Stroller
• Frauen sterben häufiger am Herzinfarkt
• ihre Überlebenschancen sind nach Infarkt geringer
• Symptome bei Frauen: u.a. Müdigkeit + Rücken-schmerzen
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CIM
Gender- und Diversity Aspekte im InnovationsprozessBeachtung der Aspekte
Durchschnitt
Keine
Stark
Spracherkennungs-System
Airbag
Herzinfarkt Kuchenback-mischungen
Wasser-pumpen
Innovationsphasen: Von der Idee zum ProduktExploration
TrendforschungVorlaufforschung
Techn. RealisierungPrototypen
Erstnutzer späte Mehrheitfrühe Mehrheit
IndividuelleMedizin
IDEO-Ein-kaufswagen
Senioren-Handy
IXUS-Kamera
Techno-Stroller
• Versagen bei hohen Stimmen
• Nutzertests ohne Frauen
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IXUS-KameraSoftwaregestalt
CIM
Gender- und Diversity Aspekte im InnovationsprozessBeachtung der Aspekte
Durchschnitt
Keine
Stark
Airbag
Herzinfarkt Kuchenback-mischungen
Innovationsphasen: Von der Idee zum ProduktExploration
TrendforschungVorlaufforschung
Techn. RealisierungPrototypen
Erstnutzer späte Mehrheitfrühe Mehrheit
IndividuelleMedizin
IDEO-Ein-kaufswagen
Senioren-Handy
Techno-Stroller
• Firma: McLaren
• Zielgruppe: Männer
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Zieldefinition für technologischeNeuentwicklungen
Nutzungskontexteerkennen und für Produktent-wicklungenund Dienstleistungen nutzen
Adaption be-stehenderProdukten+Dienstleistungenan andere Nutzungs-zusammenhänge
Gender
Gender als Chance im Forschungs- und Entwicklungsprozess
PflegerobotikRoberta
???
-
5 3
38
7 3
23
149
1117
9
11 12
6
10 13
3
42 43
8
14
…der inter-nationale
Markt immer bedeutender
5,42,8 2,6
…der Frauenanteilunserer
Kundschafthöher sein
…unsere Kund-schaft im
Durchschnitt älter sein
gar nicht
Nichtbeachtung demographischer Verschiebungen
n=331 Angaben in %
sehr stark
7
5
3
1
6
4
2
In Zukunft wird… Demographische Entwicklung
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Frauen sind technischen Innovationen aufgeschlossen -solange der Nutzen deutlich wird
34
40
55
16
24
21
11
8
12
11
6
4
4
2
4
2
2
15
16
8
6
32 19
13
13
20 5 5
Anzeige der Inhaltsstoffe
Anzeige von Schimmelpilzen / Bakterien
Anzeige des Frischegrades
Quelle: trommsdorff + drüner; n=1124, Angaben in %
Frage: „Würden folgende technologische
Neuentwicklungen bezüglich
Verpackungen für Sie einen
zusätzlichen Nutzen darstellen?“
Frauen Männer
Kalorien
Gar nicht interessant
Sehr interessant
Legende:
23
32
46
17
28
23
14
13
13
11
7
7
4
3
8
3
2
13
12
8
6
25 18
16
17
20 9 7
-
13 9
10 8 7
30
1826 17
11
14
20 9 122
3
Verdorbene Ware anhand der „intelligenten Verpackung“ zu erkennen wurde höher geschätzt, als ein „intelligenter Kühlschrank“
Gar nicht interessant
Sehr interessant
Produktionskette
Verderb
Unterbr. Kühlkette
Quelle: trommsdorff + drüner, n=1124 (562 / 562), Angaben in %
Frauen MännerLegende:
Anzeige der intelligenten Verpackung
Anzeige des intelligenten Kühlschrankes
Erkennung verdorbener Produkte
ElektronischerEinkaufsberater
33
58
20
16 11
7
8
2
3
1
2
7
3
2
57 20
17
10
20 6 4 29
50
24
27 11
6
7
2
3
2
1
7
2
1
47 28
19
13
20 44
11 9
11 5 6
21
927 21
15
21
20 10 16
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Geschlechterdifferenzierte Ansprüche an Lebensmittel
Ballaststoffe
Zuckergehalt
Ausgewogenheit
Kaloriengehalt
Fettgehalt
Vitamingehalt
Zutaten
Geschmack
Preis
Figur
Genuss
Preis
Gesundheit
FrischeFrauen
Männer
Angaben sind Mittelwerte auf einer Skala von 1 = gar nicht bis 7 = sehr stark
Kundenbefragung: Worauf achten Sie wie stark bei Ihren Lebensmitteleinkäufen
Kundenbefragung: Worauf achten Sie wie stark bei Ihren Lebensmitteleinkäufen
Unternehmensbefragung: Worauf achten Kunden wie stark bei Lebensmitteleinkäufen
UnternehmensFrage: „Auf welche Faktoren achten die Endkunden beim Kauf…“
Verbraucher/InnenFrage: „Ich achte bei den Lebensmitteln, die ich kaufe auf…“ (n = 1124)
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Aufteilung der Ernährungs-Segmente
„Genießende"
„FigurbewußteAufgeklärte “
Fast Food -Fans
Angaben in %; n = 1124
62
38
54 46
37
6360
40
FrauenMänner
„Alles Beachtende“
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Leitfaden zur Ermittlung von Gender-Aspekten
Ziel: Verdeutlichung, an welchen Stellen Gender-Aspekte in Forschungsvorhabenvorliegen (können)
A) Überprüfung auf Gender-Relevanz (11 Leitfragen)
B) Instrumente zur Beachtung von Gender-Aspekten (3 Leitfragen)
C) Innovationspotenziale (2 Leitfragen)
D) Argumentationsbeispiel zur Beachtung der Gender-Relevanz, z.B. für die Erstellung von Gender Action Plans
Wichtig: Leitfaden ist primär auf anwendungsorientierte Fragestellungen bezogen, prinzipiell aber auch auf grundlagenorientierte Vorhaben anwendbar.
Quelle: Susanne Bührer, Martina Schraudner, 2006 "Wie können Gender-Aspekte in Forschungsvorhaben erkannt und bewertet werden?", ISBN 3-8167-7003-7
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Gender-Aspekte in Forschung und Entwicklung
Biologische Unterschiede:anatomisch und/oder physiologisch bedingt
Werte/Präferenzen:Umweltbewusst, Design- und Nutzen orientiert, Technik-nüchtern, Service orientiert
Gesellschaftliche Strukturen: Kaufentscheidungen in Partnerschaften werden komplexer, vertikale und horizontale Segregation, Teilzeitarbeit, Anwendungskontexte
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Von Gender-Stereotypen zu Gender-Diversity
Gender als soziale Kategorie, die quer liegt zu anderen Diversity-Merkmalen
Gender als ein Aspekt im Rahmen eines umfassenden Diversity- Ansatzes
Sensibilität für Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den Geschlechtern
Stereotypisierungen von „den Männern“ und „den Frauen“ vermeiden
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"Leitplanken" der Forschungsplanung
Strategiefindung Projektdefinition Adaption/Usability
GenderRahmenbedingungenMarkt
technologische Kompetenzorganisatorische Kompetenz
Kunden/Innen BedürfnisseKunden/Innen Wünsche
Forschungskompetenz
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Chancen, den Innovationsprozess zu verbessern
Quelle: Zeittreiber-Studie des Fraunhofer ISI 2005
Marktzugangs-schwierigkeiten
UngeklärteRechtsfragen
Keine rechtzeitige Erstellung von produktbegleitenden Dienstleistungen Probleme bei der Zusammenarbeit
mit externen Partnern
Schnittstellen-probleme
Unerwarteter technischer bzw.technologischer Anpassungsbedarf
Schwierigkeiten beim Einsatz neuer Technologien
Technische Probleme
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26
Durchschnittliches Einsparungspotenzial der Produktentwicklungsdauer [in %]
An
teil
der
Un
tern
ehm
en [
in %
]
n = 253
Mitarbeiter- und Kompetenzprobleme
Fehlende Mitarbeiterkompetenzen(fachlich oder personell)
Motivationsproblemebei Projektbeteiligten
Mangelnde Zusammenführung von vorhandenen Kompetenzen
Probleme beimoperativen und strategischen Innovations-management
Projektleitungs- und Planungsdefizite
Probleme bei Zusammenarbeit im Projektteam bzw. innerhalb des Unter-nehmens
Unklare Zielebei Projektbeginn
Produktspezifikationenunklar bzw. ändernd
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Der Innovationsindikator 2006 - Frauenpartizipation
Quelle: Innovationsindikator 2006
Finnland
Schweden
Kanada
Dänemark
Großbritannien
Frankreich
Irland
Spanien
Schweiz
USA
Deutschland
Belgien
Italien
Niederlande
Österreich
Korea
Japan
1
17
23456789
10111213141516
3,78
3,77
3,593,30
2,79
1,00
4,03
3,91
4,974,92
4,57
4,37
4,25
4,59
7,006,97
5,02
• Der Frauenanteil an Hochschulabsolventenist im internationalen Vergleich zu gering
• UnzureichendeVereinbarkeit von Familie und Beruf
Parameter: Frauenanteil in Wissenschaft, Forschung und Politik; Verhältnis der Arbeitsmarktbeteiligung; vergleichbare Einkommen für vergleichbare Tätigkeit;Studierende und Abschlüsse in Ingenieur und Naturwissenschaften; Einstellungen in der Bevölkerung; Vereinbarkeit Familie und Beruf
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Zur Beschäftigung von Frauen in Unternehmen mit "Think Tanks"
•verglichen mit der F&E des Unternehmens (18% Frauen) ist in Think Tanks der Frauenanteil deutlich höher (29%).
Studienvergleich:Frauenanteil in F&E in der Industrie EU 15%, Deutschland 10%, Österreich 9%, BMBF 2003).
50 +
20-30
30-40
40-50Weiblich
Männlich
29
71
Inter-national
National
36
64
Herkunft Geschlecht Alter
10
24
39
27
n=35Angaben in %
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Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal in den Fraunhofer-Instituten 2005
0
5
10
15
20
25
30
35
40
IGB
ITEM CN
T ISI
IRB
IBM
TIV
VIP
SIIS
CIA
PIM
E-IM
KIU
SESC
AI
IFF
FIT
INT
WK
IIA
OIK
TSTE
G-S
IVV
IZFP
-DES
KIW
MIF
AM ICT
IBP
IZFP
IESE
IDM
TFO
CU
SIO
FSI
TIT
WM
IWM
-H AIS
IGD
IWS
IPA
ISST IP
TIZ
MIA
FIW
UIP
MIIS
-B IST
IPM
SIS
E IIS ILT
IPK
IML
FIR
STIZ
M-M IIT
BLB
FIM
SH
HI
EMI
ISIT
FEP
%
Durchschnitt: 16,1 %
Werkstoffe Bauteile Oberflächentechnik und Photonik IuK MikroelektronikSicherheits- und Verteidigungsforschung Life Sciences Produktion Verbundfrei
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Source: ROSE (2007) Reachingthe minds and hearts of young people
Was interessiert Jugendliche?
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Source: ROSE (2007) Reachingthe minds and hearts of young people
Was interessiert Jugendliche?
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Was interessiert Jugendliche?
Source: ROSE (2007) Reachingthe minds and hearts of young people
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Source: ROSE (2007) Reachingthe minds and hearts of young people
Was interessiert Jugendliche?
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Die Bedeutung von Gender im Forschung und Entwicklung
Durch die Beachtung von Gender in der Forschung und im F&E Bereich von Unternehmen können neue Märkte erschlossen werden.
Durch die Beachtung von Gender kann die Akzeptanz von Technik erhöht werden.
Um Gender einbeziehen zu können, muss eine höhere Beteiligung von Frauen in der Forschung und im FuE Prozess gewollt und erreicht werden.
Die Studiengänge in den meisten Ingenieurwissenschaften müssen mehr Frauen ansprechen.