Download - Geschäftsbericht Energie Wasser Bern 2011
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EnErgiE WassEr BErn
Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2011
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Wo Wir tätig sind
Was Wir 2011 ErrEicht haBEn
In der Stadt Bern sorgen wir für Strom und öffentliche Beleuchtung; Erdgas, Biogas und Wasser liefern wir über die Stadtgrenzen hinaus. Aus Abfall erzeugen wir Energie, auch die übrige Energieproduktion ist zunehmend auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Wir bauen gemeinsam mit Swisscom das Kommunikations- und Informationsnetz der Zukunft in der Stadt Bern.
Wir fördern die umweltschonende Erdgas/Biogas-Mobilität sowie die Elektromobilität als sinnvolle Lösungen des städtischen Individualverkehrs.
Wir wollen den mit der Energieversorgung verbundenen ökologischen Fussabdruck so klein wie möglich halten und unsere Kundinnen und Kunden zu energieeffizientem Ver halten mobilisieren.
Energieversorgung
Glasfasernetz
Mobilität
Energieeffizienz
2011 schütten wir 42 Mio. CHF an unsere Besitzerin, die Stadt Bern, aus. Zusätzlich erhält sie zum letzten Mal 25 Mio. CHF Sonderausschüttung.
fliessen in den Ökofonds. Das entspricht 10 Prozent der Ausschüttung.
Geringerer Wärmebedarf und tiefere Energieproduktion aufgrund des warmen Wetters führten zu 6.6 Prozent weniger Umsatz.
Durchschnittlich 2.8 Tage verbrachten sie mit Weiterbildungen.
Wir beziehen Ökostrom und Biogas für den Eigengebrauch.
Zuverlässige Energieversorgung unserer Kundinnen und Kunden.
Der Zubau von Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien im In- und Ausland geht zügig voran.
Der Bau der Energiezentrale Forsthaus schreitet planmässig voran.
Bereits ein Drittel der Menschen in der Stadt Bern kann das Glasfasernetz nutzen.
Die Kundenzufriedenheit erreicht 82 von 100 Punkten.
An der Zertifizierung des Umwelt- und Qualitätsmanagements gemäss den ISO-Normen 9001 und 14001 waren alle Mitarbeitenden beteiligt.
46.8 Mio. CHF Gewinn
4.2 Mio. CHF
408.6 Mio. CHF Umsatz
646 Mitarbeitende
Nachhaltiges Beispiel
99.99 Prozent störungsfrei
Zusätzlich 37.9 GWh erneuerbare Energie
Näher zu mehr lokaler Produktion
Lichtgeschwindigkeit
Zufriedene Kunden
Zertifiziert
TCHFUmlaufvermögen 220’757
Anlagevermögen 1’599’836
Total Aktiven 1’820’593
Kurzfristiges Fremdkapital 91’855
Langfristiges Fremdkapital 967’600
Total Fremdkapital 1’059’455Total Eigenkapital 761’138Jahresgewinn 46’749
Total Passiven 1’820’593
Bilanz Stammhaus per 31.12.2011 TCHFBetriebsertrag 408’595Betriebsaufwand –306’883Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 101’712Abschreibungen –45’554
Betriebsergebnis (EBIT) 56’158 Finanzergebnis –7’820
Ordentliches Ergebnis 48’338 Betriebsfremdes Ergebnis 61
Ausserordentliches Ergebnis –196
Jahresgewinn vor Steuern 48’203 Steuern –1’454
Jahresgewinn nach Steuern 46’749
Erfolgsrechnung Stammhaus 2011
TCHFBeitrag der Geschäftssparten zum Gesamtergebnis Elektrizität 35’386
Wärme 193
Wasser 3’687
Kehrichtverwertung 15’938
New Business –8’455
Ausschüttung aus Ergebnis 2011An die Stadt Bern 67’000
In den Ökofonds –4’200
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Inhalt
Rückblick und Ausblick 2
Wichtigste Geschäfte 9
Energiezentrale Forsthaus 10
Investitionen in Anlagen im In- und Ausland 14
Mobilität 16
Berner Glasfasernetz 18
Das Jahr 2011 im Überblick 20
Nachhaltigkeitsbericht 23
Jahresbericht Ökofonds 37
Corporate Governance 43
Finanzbericht 55
Finanzbericht Stammhaus
Finanzieller Lagebericht 56
Abschluss 58
Anhang zur Jahresrechnung 62
Erläuterungen zu Positionen der Jahresrechnung 65
Spartenergebnisse 77
Risikomanagement 92
Bericht der Revisionsstelle 94
Finanzbericht Konzern
Konzernrechnung 96
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 100
Erläuterungen zu Positionen der Konzernrechnung 102
Risikomanagement 111
Bericht der Revisionsstelle 112
Daten und Fakten Stammhaus 114
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Das Jahr 2011 wird unter dem Stichwort «Fukushima» in das universale Gedächtnis eingehen. Der 11. März hat unsere Branche nachhaltig erschüttert und einen Para-digmenwechsel in der Schweizer Energiepolitik ausge-löst. Wenige Wochen zuvor erst sprach sich die Bevölke-rung des Kantons Bern in einer Konsultativabstimmung für ein neues Kernkraftwerk in Mühleberg aus. Am Ende des gleichen Jahres ist ein solches Projekt undenkbar.
Das Erdbeben vor der Ostküste Japans, der darauf folgende Tsunami und die daraus resultierende nukleare Katastrophe haben uns nicht nur die Grenzen unserer vermeintlichen Grenzenlosigkeit aufgezeigt. Sie haben Energie Wasser Bern auch darin bestärkt, den einge-schlagenen Weg ohne Atomstrom konsequent und für die Endkunden verlässlich umzusetzen. Gefragt und gesucht sind nun die attraktivsten Projekte sowie die geeignetsten Standorte. Mittlerweile sind auch andere schweizerische und ausländische Versorgungsunterneh-men auf diesen Zug aufgesprungen, der damit an Fahrt gewinnt.
Nachhaltige Unternehmensentwicklung
Energie Wasser Bern wird trotz der Hektik in Politik und Branche die beschlossene Strategie weiterverfol-gen und jede Opportunität sorgfältig prüfen. Unser oberstes Ziel bleibt eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, die schrittweise nachhaltiger wird. Viele Gespräche und Rückmeldungen zeigen uns, dass die Berner Bevölkerung diese Strategie mitträgt. Ich sehe zwei Gründe für ein solches Wohlwollen: Erstens ist unser Verhalten konsistent mit der städtischen Ener-giepolitik und daher glaubwürdig. Zweitens haben wir seit unserer Gründung vor fast zehn Jahren bewiesen, dass wir neben der ökologischen auch die ökonomische sowie die soziale Verantwortung wahrnehmen – ganz im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
Die finanzielle Balance unseres Unternehmens wird jedoch immer stärker durch externe Faktoren beein-flusst. Der Jahresabschluss 2011 belegt dies: Unser Gewinn fällt tiefer aus als bisher. Am stärksten treffen uns – genau wie die anderen Stromproduzenten in der Schweiz – die Turbulenzen an den europäischen Finanzmärkten und Strombörsen. Als Folge konnten wir im Stromhandel weniger Geld verdienen als früher. Zudem wirken sich unsere Aufbauarbeiten in den neuen Geschäftsfeldern wie dem Berner Glasfasernetz und der Elektromobilität in der Erfolgsrechnung aus.
Auch für die kommenden Jahre müssen wir mit ver-gleichsweise tieferen Gewinnen rechnen. Das hat zur Folge, dass wir die Ausschüttung an die Stadt nicht mehr in vergleichbarer Höhe wie bisher entrichten können. Diesbezüglich Transparenz zu schaffen und gemeinsam mit dem Gemeinderat einen gangbaren Weg zu finden, ist unser Anliegen. Energie Wasser Bern hat sich der ökonomischen Nachhaltigkeit verpflich-tet. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung werden mit verschiedenen Massnahmen dafür sorgen, dass das Unternehmen weiterhin auf einer soliden finanziellen Basis steht. Dazu gehören beispielsweise ein umfas-sendes, professionelles Investitionscontrolling, tiefere Gemein- und Betriebskosten sowie Einsparungen dank einer zentralen Beschaffung.
Kräfte gebündelt einsetzen
Auf Energie Wasser Bern warten kurz-, mittel- und langfristig grosse Herausforderungen: Die Krise in Eu-ropa wird über kurz oder lang auch die Schweiz stärker als bisher treffen. Zudem ist die weitere Öffnung und Globalisierung der Energiemärkte nicht zu bremsen, und auch die Tatsache, dass die Energienetze auf allen Ebenen erneuert und ausgebaut werden müssen, ist eine Realität. Wir befinden uns in einer Periode mit vielen Unbekannten, in der Energie Wasser Bern die Kräfte gebündelt und konzentriert einsetzen muss. Er-freulich ist dabei, dass der nationale Entscheid, aus der Atomenergie auszusteigen, mehr Investitionssicherheit bringt und unseren bisherigen Weg bestätigt.
Franz Stampfli, Verwaltungsratspräsident
Rückblick und Ausblick
Franz Stampfli, Verwaltungsratspräsident
Sorgfältig, konsistent und zielgerichtet
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«Der nationale Beschluss für
einen Atomausstieg gibt uns
die Bestätigung, den richtigen
Weg eingeschlagen zu haben.»Franz Stampfli, Verwaltungsratspräsident
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Hohe Ziele hatte sich Energie Wasser Bern mit der Unternehmensstrategie von 2009 gesetzt. Nach zwei Jahren können wir eine positive Zwischenbilanz ziehen: Mit zukunftsträchtigen Projekten arbeiten wir intensiv daran, den Wert von Energie Wasser Bern langfristig zu steigern. So stellen wir sicher, dass wir unseren Service Public dauerhaft in hoher Qualität und zu angemesse-nen Preisen erbringen können und für die Herausforde-rungen des Markts gewappnet sind.
Investitionen für die Zukunft
Eine nachhaltige Wertsteigerung erreichen wir in erster Linie über zusätzliche Produktionsanlagen, welche erneuerbare Energien nutzen. 2011 konnte Energie Wasser Bern mehrere solche Engagements eingehen: Wir beteiligten uns zu sechs Prozent an einem thermi-schen Solarkraftwerk in der spanischen Region Murcia. Zusammen mit der BKW FMB Energie AG erwarben wir im Rahmen der Kooperation HelveticWind im Nordosten Deutschlands einen zweiten Windpark. Auf dem Dach des neuen Fussballstadions Arena Thun realisierten wir zusammen mit zwei Partnern die grösste Fotovoltaik-anlage im Berner Oberland. Ende Jahr gab zudem der Berner Gemeinderat bekannt, dass er das Aufwertungs-projekt Handeck-Innertkirchen der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) unterstützt. Im März 2012 gab auch das Stadtberner Stimmvolk grünes Licht und entschied, dass sich Energie Wasser Bern als Aktionärin der KWO an diesem Projekt beteiligen kann. Wichtige Impulse für die längerfristige Stromproduktion lieferte uns Anfang 2011 eine Grundlagenstudie zur Geothermie. Demnach ist es aus geologischer Sicht prüfenswert, in der Region Bern Erdwärme zu nutzen. Die dazu notwendigen Entwicklungen treibt Energie Wasser Bern im Rahmen der Kooperation Geo Energie Suisse AG zusammen mit sechs weiteren Partnern voran.
Energiezentrale im Fokus
Unser wichtigstes Projekt, um den Atomausstieg bis 2039 zu erreichen, bleibt die Energiezentrale Forsthaus. Die anspruchsvollen Arbeiten dafür sind im Berichtsjahr weit fortgeschritten. Weniger erfreulich: Im Vorfeld zur Konsultativabstimmung für ein neues Kernkraftwerk Mühleberg bezeichnete das Komitee «Ja zu Mühleberg» das Gas- und Dampf-Kombikraftwerk der Energiezentrale als «CO2-Dreckschleuder» – eine unhaltbare Behaup-tung. Dank der neuen Anlage muss Energie Wasser Bern
Rückblick und Ausblick
Daniel Schafer, CEO
Umfassend für die Nachhaltigkeit
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«Unser Wachstum erfordert
einen stärkeren Fokus
auf Prozesse und Effizienz.» Daniel Schafer, CEO
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Rückblick und Ausblick
zerischen und europäischen Energiemarkt definiert es als seine Handlungsfelder. Als Partner von Swisspower teilt Energie Wasser Bern diese Vision.
Dichtes Glasfasernetz
Deutliche Fortschritte haben wir 2011 auch beim Berner Glasfasernetz erreicht. Die Bauarbeiten kommen plan-mässig voran. Bereits ein Drittel der Bevölkerung in der Stadt Bern kann das superschnelle Datennetz nutzen.
Dank dem Bau des Glasfasernetzes und weiteren Gross- projekten konnten wir in den letzten Jahren gezielt zusätzliche Stellen schaffen. Flankiert von der Personalentwicklung, positioniert sich Energie Wasser Bern damit als zukunftsorientiertes und innovatives Unternehmen. Stärker in den Fokus rücken durch unser Wachstum auch die Arbeitsabläufe und Prozesse. 2011 wurde deshalb das Umwelt- und Qualitätsmanage-ment gemäss ISO-Normen zertifiziert. Auch nach dem Erreichen dieses wichtigen Zwischenziels bauen wir unser Managementsystem weiter aus. So sollen in den nächsten Jahren auch die Prozesse der Arbeitssicher-heit und des Gesundheitsschutzes zertifiziert werden. Damit verdeutlichen wir den hohen Stellenwert, den sie bereits heute bei Energie Wasser Bern einnehmen.
Möglichst günstig und ökologisch
Oberste Priorität behält selbstverständlich unser Leis-tungsauftrag für eine zuverlässige Energie- und Wasser-versorgung. In zahlreichen Kontakten mit Kundinnen und Kunden erfahren wir, welche Bedürfnisse bei ihnen bestehen: Sie erwarten von uns Energie zu günstigen Preisen, die zu einem möglichst grossen Teil aus er-neuerbaren Energien stammt. Deshalb bieten wir neben Ökostrom auch Biogas aus der Region Bern zum Heizen und Kochen an. Dem Wunsch nach Transparenz kommen wir mit unserer aktiven Kommunikation nach – nicht nur gegenüber den Kundinnen und Kunden, sondern auch gegenüber den Mitarbeitenden.
Daniel Schafer, CEO
künftig weniger Strom aus dem Ausland importieren, der mit einem höheren CO2-Ausstoss belastet ist. Deshalb sinkt der gesamte CO2-Ausstoss für die Berner Stromver-sorgung mit der neuen Anlage. In der Kombination ver-schiedener Verfahren und modernster Technik wird die Anlage deutlich mehr Strom und gleich viel Fernwärme produzieren wie die Vorgängerin, umweltverträglich und unter Einhaltung strenger Vorgaben.
Mit gutem Beispiel voran
Um dereinst auf die Atomenergie verzichten zu können, genügen neue Produktionsanlagen allein nicht. Ebenso wichtig ist es, Energie sparsam zu nutzen. Unser Unternehmen motiviert die Kundinnen und Kunden mit verschiedenen Massnahmen dazu: mit dem Stromspar-bonus, persönlicher Energieberatung sowie Förderpro-grammen aus dem Ökofonds. Erfreulich für uns ist auch das grosse Interesse an der effizienten Elektromobili-tät. Viele Firmenkunden informieren sich über unsere Angebote und planen, ihre Flotte schrittweise umzu-stellen. Energie Wasser Bern geht bei der Mobilität – wie auch beim Ökostrom – mit gutem Beispiel voran: Wir nutzen Elektrofahrzeuge aller Art und beziehen für unsere Erdgasfahrzeuge 100 Prozent Biogas.
Zukunftsorientierte Leitplanken
Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und erneuer-bare Energieträger sind auch auf politischer Ebene die strategischen Eckpunkte. Der Energierichtplan der Stadt Bern, welcher sich in der Entwicklung befindet, wird hier neue Leitplanken setzen. Er bildet die Grundlage dafür, die Ziele der städtischen und kantonalen Ener-giestrategie zu erreichen und die Herausforderung des Atomausstiegs bis 2039 zu meistern. In der weiteren Entwicklung und der späteren Umsetzung werden wir wie bisher eng mit den städtischen Behörden zusam-menarbeiten und dafür sorgen, dass unsere getätigten Investitionen auch in Zukunft werthaltig sind.
Gemeinsame Ziele
Den gleichen Fokus wie wir hat auch Swisspower, das Netzwerk der Schweizer Stadtwerke. Energieeffizienz, erneuerbare Energien, die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur im Bereich von Netzen und Energiespeichern sowie die Vernetzung auf dem schwei-
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WAS Wir in DEn näChStEn JAhrEn ErrEiChEn WOllEn
Energie Wasser Bern versorgt die Kundinnen und Kunden weiterhin zuverlässig mit Energie.
Gestützt von den Entscheiden der städtischen und nationalen Politik steigt Energie Wasser Bern bis 2039 aus der Atomenergie aus.
Energie Wasser Bern investiert in erneuerbare Energien im In- und Ausland, allen voran in die Energiezentrale Forsthaus.
Energie Wasser Bern wird als Nummer eins im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz und als umweltschonender Stromversorger weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sein.
Das Jahr 2013 beginnt Energie Wasser Bern mit einem mit den Sozial partnern erarbeiteten neuen Gesamtarbeitsvertrag.
Energie Wasser Bern sorgt für die Erschliessung der ganzen Stadt mit Glasfasern bis 2020.
Kundinnen und Kunden
Atomausstieg 2039
Erneuerbare Energien
Energieeffizienz
Neuer Gesamtarbeitsvertrag
Glasfasern
8
9
Wichtigste Geschäfte
10
Sie ist die grösste und wichtigste Investition von Energie Wasser Bern in den Atomausstieg: die Ener-giezentrale Forsthaus. Rund 305 Meter lang wird das Gebäude dereinst sein, 47 Meter hoch und bis zu 70 Meter breit. Der Kehrichtbunker 12 Meter tief und der Kamin mit 70 Metern noch einmal 23 Meter höher als das Gebäude an sich. Ein Aushub von 50’000 m3 Erde bereitete dem Koloss im Herbst 2008 den Boden. Verbaut werden unter anderem 43’000 m3 Ortbeton und 8’000 Tonnen Armierungseisen und zu Spitzen-zeiten sind bis zu 700 Mitarbeitende gleichzeitig auf der Baustelle beschäftigt. 250 Kilometer elektrische Kabel benötigt zudem allein die Haustechnik zum rei-bungslosen Funktionieren. Eine Masse an Zahlen, Ma-terialien und Arbeitsabläufen, die dem Unternehmen ab 2013 mit einer deutlichen Erhöhung der regiona-len Energieproduktion zum Erhalt der Unabhängigkeit verhelfen wird.
Von der Jahrhundertbaustelle beeindrucken liessen sich im Berichtsjahr indes nicht nur die Direktbetei-ligten. Auch an interessiertem Publikum fehlte es nicht. Rund 2’500 Besucherinnen und Besucher führte Energie Wasser Bern von Mai bis Oktober 2011 sicher, unfallfrei und gut informiert über das Gelände. Sie alle wollten wissen, was es mit der ausgeklügelten und schweizweit bisher einmaligen Kombination von Kehrichtverbrennungsanlage, Holzheiz- sowie Gas- und Dampf-Kombikraftwerk auf sich hat, Blicke hinter die Kulissen werfen und sich vor Ort vom Potenzial der Anlage überzeugen. Das grosse Interesse wider-spiegelt die Bedeutung des Projektes für die Berner Energiezukunft. Der 2011 auf verschiedenen Kanälen in Gang gekommene Informationsfluss soll deshalb nach Inbetriebnahme der Energiezentrale Forsthaus nicht versiegen, sondern sowohl vor Ort mit einem Besucherzentrum wie auch online fortgesetzt werden.
Die Anfänge der Energiezentrale Forsthaus lassen sich auf die Zeit zurückdatieren, als EWB und GWB noch eigenständige Unternehmen waren. Der Zusam-menschluss zu Energie Wasser Bern im Jahr 2002 war es denn auch, der im Planungsprozess für das Pionierwerk neue Akzente setzte und die Strom- und Fernwärmeproduktion stärker in den Fokus rückte. Der definitive Entscheid zugunsten der heutigen Variante fiel im Januar 2007. Im Februar 2008 hiessen
88 Prozent der Berner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Zonenplan und die Überbauungsord-nung für das Projekt im Forsthaus gut. Ein Projekt, das sowohl in der Unternehmens- als auch in der Stadtgeschichte ohne falschen Stolz als Meilen-stein bezeichnet werden kann: ein Zusammenspiel von Kehrichtverwertung und Energieerzeugung, das jährlich 360 Gigawattstunden Strom, 290 Gigawatt-stunden Fernwärme und 40 Gigawattstunden Dampf lokaler Herkunft liefern wird und damit entscheidend zur nachhaltigen Energiezukunft und zum Atomaus-stieg beiträgt. Eine Anlage aber auch, deren optimal abgestimmtes Gesamtsystem je nach Jahreszeit und Nachfrage mehr Strom oder mehr Fernwärme generie-ren und die eingesetzte Energie hocheffizient nutzen kann. Dadurch wird die Energiezentrale Forsthaus zum Pionierprojekt von enormem Potenzial und gleichzei-tig Sinnbild des Fortschritts.
Mit der neuen Energiezentrale Forsthaus werden in puncto Umweltschutz zukunftsweisende Wege ein-geschlagen: Dank verschiedener Abgas- und Abwas-serbehandlungen sowie Recyclingprozessen bei der modernen Rauchgasreinigung der KVA belastet die Anlage die Umwelt wesentlich weniger als ihre Vor-gängerin am Warmbächliweg. Gleichzeitig produziert sie deutlich mehr Strom und Fernwärme. Vor diesem Hintergrund ist auch der zu erwartende CO2-Ausstoss des Gas- und Dampf-Kombikraftwerks zu verstehen. Dieser fällt pro Jahr rund 57’000 Tonnen geringer aus, als wenn Energie Wasser Bern die gleiche Menge Strom vom europäischen Strommix aus dem Ausland beziehen müsste. Kurzum, eine verbesserte Effizienz-bilanz wird bald schon Realität.
Zurzeit befindet sich der Bau in der Endphase. Nach-dem Rohbau und Schwermontage erfolgreich abge-schlossen werden konnten, erfolgte ab Herbst 2011 planmässig die Schliessung des Gebäudes. In den nächsten Monaten werden nun die inwendigen Feinar-beiten stattfinden. Testweise hochgefahren wird die Anlage voraussichtlich Mitte 2012, der kommerzielle Betrieb wiederum ist auf Anfang 2013 angesetzt.
Wichtigste Geschäfte
Energiezentrale Forsthaus
Pionierprojekt auf der Zielgeraden
11
«Die Energiezentrale Forsthaus auf der Zielgeraden
zu wissen, ist eine grosse Motivation für weitere
zukunftsweisende Schritte.»Peter Magnaguagno, leiter Projekt Forsthaus
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«Der definitive Entscheid, die Anlage so zu bauen, wie sie derzeit
am Entstehen ist, fiel 2007. nach wie vor handelt es sich dabei um
ein schweizweites Pionier projekt. Darauf dürfen wir stolz sein.»André Moro, leiter Energiewirtschaft
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investitionen in Anlagen im in- und Ausland
Mit aufgestocktem Team zum ausgewogenen Anlagenmix
Die im Berichtsjahr in Planung oder Betrieb genomme-nen Anlagen zeigen, dass sich Versorgungssicherheit und Atomausstieg nicht ausschliessen, im Gegenteil. Mit drei zusätzlichen Stellen konnte das Team Produk-tionsportfolio den Ausbau an erneuerbaren Energien lokal und international in vielversprechendem Ausmass vorantreiben. Das Engagement stützt sich dabei auf zwei Pfeiler: An einigen Anlagen beteiligt sich Energie Wasser Bern als langfristiger strategischer Investor, andere werden mit hauseigenem Know-how geplant, realisiert und betrieben. Damit soll nicht zuletzt das auf dem Weg zum Atomausstieg unabdingbare regio-nale Angebot an nachhaltigen Technologien gefördert werden.
So beheimatet etwa das neue Tramdepot von BERNMOBIL an der Bolligenstrasse neben Platz für 28 Tramfahrzeu-ge auch 1’120 Solarmodule, die mit einer Produktion von 260 MWh pro Jahr ökologischen Strom für rund 60 Haushalte liefern. Rund 817 MWh pro Jahr generiert die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Arena Thun, an der das Unternehmen im Rahmen der Thun Solar AG beteiligt ist. Die Anlagen sind ökostromzertifiziert und weitere Projekte sollen folgen. Energie Wasser Bern wird damit den lokalen Anteil an grünem Strom 2012 um zusätzliche 70’000 MWh pro Jahr steigern können.
International wurden die Solar- und Windengagements in Spanien und Deutschland ausgebaut und zudem die Weichen für ein erstes Solarprojekt in Italien gestellt. Unter anderem ist Energie Wasser Bern am zurzeit weltweit grössten thermischen Solarkraftwerk mit Fresnel-Technologie mitbeteiligt, das im März 2012 im spanischen Murcia ans Netz gehen und die solare Stromversorgung von fast 15’000 Haushalten gewähr-leisten soll.
Ebenso vielversprechend das Fazit der Grundlagenstu-die, die das Unternehmen zur Nutzung geothermischer Ressourcen in Auftrag gegeben hat. Sie attestiert den geologischen Gegebenheiten in der Region Bern mittel-fristig Kraftwerkstauglichkeit.
Wichtigste Geschäfte
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«Dass wir im vergangenen Jahr einen starken Zuwachs
an erneuerbarer Energie generieren konnten, zeigt,
dass wir mit dem Ziel Atomausstieg auf die richtige
Karte gesetzt haben.»thomas Gonschiorek, Projektleiter Energiewirtschaft
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Mobilität
Fortsetzen, was 2010 begann
Entwickelt sich eine Technologie so rasant weiter, wie dies im Bereich der Elektromobilität geschieht, sind flexible Angebote gefragt. Noch sind nur wenige poten-ziell elektromobile Menschen bereit, auf eine einzige Karte zu setzen. Zu gross ist das Risiko, nach dem Kauf eines entsprechenden Fahrzeugs bald schon mit einem veralteten Modell auf der Strasse der Zukunft unterwegs zu sein. Nachdem Energie Wasser Bern im Vorjahr mit ElectroDrive als erste Schweizer Energieversorgerin ein kommerzielles Elektromobilität-Mietangebot für Velos und Scooter lanciert hatte, stand das Berichtsjahr deshalb im Zeichen des Ausbaus.
Ziel ist es, mit der Erweiterung sinnvolle Rahmen-bedingungen für die Marktentwicklung zu schaffen und damit das in Gang gesetzte Umdenken möglichst nachhaltig und langfristig zu gestalten. Gewichtigste Erneuerungen sind die Lancierung eines Vierrad-An-gebotes für Geschäftskunden und die Erstellung einer Ladeinfrastruktur für Elektroautos im öffentlichen und halböffentlichen Raum. Erstes soll Firmen den Einstieg in die Elektromobilität ohne Kaufrisiko ermöglichen. Wie bei den weiterhin erhältlichen All-in-Mietpaketen für zweirädrige Elektrofahrzeuge ist im monatlichen Fixpreis auch hier alles inklusive: Ob Fahrzeugmiete, Service, Unterhalt, Versicherung oder der Aufpreis für Ökostrom, überall ist Energie Wasser Bern zur Stelle, sodass der Kunde ungestört den mit wenig Aufwand er-reichten Imagegewinn nutzen und geniessen kann. Mit der Inbetriebnahme der ersten öffentlichen Ladestation widerlegt Energie Wasser Bern auch die Befürchtung vor dem leeren Tank als Argument gegen die Elektro-fahrzeuge. Seit Mitte Oktober 2011 stehen Elektro-automobilisten im Bahnhof Parking Bern an zentralster Lage vier als Ladestationen ausgerüstete Parkfelder zur Verfügung, weitere solche Stationen sollen folgen. Zu bezahlen gilt es die normale Parkgebühr, der «nature-made star»-zertifizierte Ökostrom ist inbegriffen.
Ebenso konsequent wird die abgasfreie Mobilität unternehmensintern angegangen. Derzeit umfasst die hauseigene Flotte neben zahlreichen Erdgasfahrzeu-gen sechs Elektrovelos, vier Elektroscooter und fünf Elektroautos.
Wichtigste Geschäfte
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«Den Aufbau von öffentlichen Stromtankstellen
erachten wir als sinnvoll, um den zukunfts-
weisenden Markt der Elektromobilität in Gang
zu bringen.»ivo Brügger, leiter Mobilität
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Berner Glasfasernetz
Zukunft in die Wege geleitet
Der Abschluss wichtiger Grundlagenarbeiten und die erfolgreiche Fortsetzung des Projekts standen im Berichtsjahr beim Berner Glasfasernetz an. Rund ein Drittel der Stadtbernerinnen und Stadtberner kann zwischenzeitlich das Glasfasernetz nutzen. Eine von Energie Wasser Bern in Auftrag gegebene Marktbefra-gung zeigt, dass, wenn Kundinnen und Kunden vom Angebot Gebrauch machen, sie jeweils sehr zufrieden damit sind. So haben alle Anbieter, mit denen Energie Wasser Bern für Glasfaserdienstleistungen zusammen-arbeitet, überdurchschnittlich gut abgeschnitten im Vergleich mit anderen Anbietern. Erfreulich auch, dass der Baufortschritt und die Kostenentwicklung plan-mässig verlaufen und letztere teilweise sogar unter den budgetierten Zahlen liegt.
Um der zukunftsweisenden Technologie endgültig zum Durchbruch zu verhelfen, hat Energie Wasser Bern im November 2011 beschlossen, die Zusammenarbeit mit Finecom Telecommunications AG zu intensivieren und die hauseigenen Kenntnisse des lokalen Marktes mit dem Dienstleistungs-Know-how des zweitgrössten Ka-belnetzbetreibers der Schweiz zu verbinden. Während sich Energie Wasser Bern bei allen anderen Anbietern auf die Bereitstellung des Netzes beschränkt, werden bei dieser Kooperation künftig auch die Marketing-massnahmen gemeinsam umgesetzt. Weitere Verträge wurden mit der YplaY AG und der VTX Datacomm AG abgeschlossen. Erstere kombiniert mit einer innova-tiven Kommunikationslösung analoges mit digitalem Fernsehen, VTX Datacomm AG dagegen nutzt den direk-ten Zugang zur Glasfaserinfrastruktur und damit den Vorteil von noch individuelleren Dienstleistungen für Geschäftskunden.
Den Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau in der Stadt Bern haben Energie Wasser Bern und Swisscom im Dezember 2011 den Forderungen der Wettbewerbs-kommission (WEKO) angepasst. Diese hatte in ihrem Bericht vom September 2011 wichtige Vertragsbe-standteile in Frage gestellt. Nach intensiven Gesprä-chen erlangten die beiden Unternehmen in allen drei Punkten eine von der WEKO akzeptierte Einigung. Der Glasfaserausbau kann also rasch und ohne Verzögerung fortgesetzt werden.
Wichtigste Geschäfte
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«Die herausforderungen bei der realisierung des Berner
Glasfasernetzes sind äusserst vielfältig. Genau dies macht
ein solches infrastrukturprojekt so spannend.»roland Weber, leiter Glasfaser
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Wichtigste Geschäfte
Das Jahr 2011 im Überblick
Energie Wasser Bern verzeichnet stabilen Gewinn2010 erwirtschaftete Energie Wasser Bern einen Gewinn von 59.1 Millionen Franken und weist damit im Ver-gleich zum Vorjahr ein praktisch unverändertes Ergebnis aus.
Energie Wasser Bern übernimmt die Guggisberg Dachtechnik AGMit diesem Schritt ergänzt Energie Wasser Bern ihre Tochtergruppe um einen auf Energieeffizienz und erneuer-bare Energien ausgerichteten Spezialisten für Gebäudesanierungen.
Grundlagenstudie TiefengeothermieEine Grundlagenstudie von Energie Wasser Bern prüfte die Möglichkeit eines tiefengeothermischen Kraftwerks in der Region Bern, welches dereinst Fernwärme und Ersatzkapazität für die Atomenergie liefern könnte. Die Studie zeigt, dass die Nutzung der Geothermie in der Region Bern in 15 bis 20 Jahren grundsätzlich möglich ist.
Franz Stampfli ist neuer VerwaltungsratspräsidentDer Berner Stadtrat wählt Franz Stampfli zum neuen Verwaltungsratspräsidenten von Energie Wasser Bern. Er verfügt über ein weit verzweigtes Netzwerk in der Energie- und der Telekommunikationsbranche und löst den langjährigen Verwaltungsratspräsidenten Daniel Kramer ab.
Beteiligung am Solarmodulhersteller Solar Industries AGEnergie Wasser Bern erwirbt eine Minderheitsbeteiligung an der Solar Industries AG.
Nuklearkatastrophe von Fukushima erschüttert die WeltNach einem Erdbeben mit anschliessendem Tsunami an der Ostküste Japans kam es in mehreren Reaktor-blöcken zur Kernschmelze und zum Austritt von radioaktiver Strahlung. Die Ereignisse von Japan erschüttern das Vertrauen in die Atomkraft in zahlreichen westlichen Ländern und führen zu einem Umdenken in der Energiepolitik.
Fotovoltaikanlage im spanischen Huelva eingeweihtDie Fotovoltaikanlage am Rande von Huelva in Südspanien wird 3’400 MWh Strom im Jahr produzieren.
Innovatives Projekt geehrtMitarbeitende von Energie Wasser Bern entwickeln ein Verfahren für die effiziente Reinigung von Leitungs-trassees beim Verlegen von Glasfasern. Eine Mitarbeiterauszeichnung honoriert diese Leistung.
Auf dem richtigen WegDer Verwaltungsrat bestätigt die Strategie und den Zeitplan zum Atomausstieg. Der begonnene Umbau der Produktion auf erneuerbare Energien soll weiter vorangetrieben und die Massnahmen zur Förderung der Ener-gieeffizienz verstärkt fortgesetzt werden.
Der 5. Berner Energiepreis geht an Roschi Rohde & Schwarz AGDas führende Handels- und Engineeringunternehmen der Kommunikations- und Messtechnik wird für seine vorbildliche Integration von Umweltschutzmassnahmen in den Unternehmensalltag mit dem Berner Energie-preis ausgezeichnet.
Führungen auf der BaustelleDie erste öffentliche Führung auf der Grossbaustelle Energiezentrale Forsthaus ist der Startschuss für eine Serie von spannenden Einblicken in das Pionierwerk. Von Mai bis Oktober 2011 besuchen rund 2’500 Besuche-rinnen und Besucher die Baustelle.
Planggenstock-Kristalle im Licht der ÖffentlichkeitFast zwei Tonnen Bergkristall von seltener Schönheit können im Naturhistorischen Museum entdeckt werden. Als Sponsorin der Ausstellung rückt Energie Wasser Bern die Kristalle ins rechte Licht.
Bundesrat beschliesst AtomausstiegDer Bundesrat beschliesst, dass in der Schweiz keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden. Die bestehenden Atomkraftwerke sollen aber nicht vorzeitig abgeschaltet werden. Am 8. Juni wird der Nationalrat und am 28. September auch der Ständerat diesem Entscheid folgen.
Januar 1.
13.
26.
Februar 17.
21.
März 11.
19.
29.
April 8.
Mai 2.
14.
14.
25.
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Solaranlage Arena ThunAuf dem Dach des neuen Fussballstadions Arena Thun und dem danebenliegenden Einkaufszentrum baut die Thun Solar AG die grösste Fotovoltaikanlage im Berner Oberland. Energie Wasser Bern, Energie Thun und die AWG Solar GmbH bauen damit die regionale Ökostromproduktion weiter aus.
Autofrei unterwegsAbgasfrei durch die Stadt Bern bewegt man sich am autofreien Sonntag. Besonders beliebt sind die Probefahr-ten mit den Elektrovelos von ElectroDrive am Hirschengraben.
Energie Wasser Bern ist ISO-zertifiziertNach dem Audit der Zertifizierungsgesellschaft Swiss TS wurden Energie Wasser Bern die Zertifikate ISO 9001 für das Qualitätsmanagement und ISO 14001 für das Umweltmanagement ohne Auflagen erteilt.
Start der Sanierungen am Weichendreieck Zytglogge Gleichzeitig mit der Sanierung der Gleisanlage im Herzen von Bern werden Werkleitungen ersetzt und aus dem Gleisbereich entfernt.
HelveticWind erwirbt zweiten WindparkDas Gemeinschaftsunternehmen von Energie Wasser Bern und der BKW FMB Energie AG erwirbt einen zweiten Windpark mit 15 Turbinen in Lüdersdorf-Parstein im Nordosten Deutschlands. Die Anlage versorgt rund 14’000 Haushalte mit Strom.
Bau eines thermischen Solarkraftwerks in Spanien Fünf Schweizer Energieversorger – darunter auch Energie Wasser Bern – bauen in der spanischen Region Murcia das weltweit grösste thermische Solarkraftwerk mit Fresnel-Technologie.
Fotovoltaikanlage auf dem Dach des neuen TramdepotsDie Fotovoltaikanlage von Energie Wasser Bern auf dem Dach des neuen Tramdepots Bolligenstrasse von BERNMOBIL in Bern versorgt rund 65 Haushalte mit zertifiziertem Ökostrom.
Bern als Zentrum der Fachleute für Strom- und WärmeerzeugungDer VGB-Kongress «Kraftwerke 2011», der europäische Branchentreff der Fachleute für Strom- und Wärme-erzeugung, findet auf Initiative von Energie Wasser Bern und der BKW FMB Energie AG in Bern statt.
Gewerkschaft blockiert BaustelleDie Gewerkschaft unia kritisiert Mängel auf der Baustelle der Energiezentrale Forsthaus. Energie Wasser Bern nimmt Gespräche mit der Gewerkschaft und anderen Beteiligten auf.
Elektroautos laden – einfach und fast gratisEnergie Wasser Bern und die Bahnhof Parking AG stellen den Benutzern von Elektroautos an zentraler Lage in der Stadt Bern eine einfache und sichere Lademöglichkeit für Elektroautos zur Verfügung.
Arbeitsluft schnuppern am ZukunftstagJugendliche begleiten ihre Eltern, Gotten oder Göttis zur Arbeit bei Energie Wasser Bern.
Fotovoltaikanlage auf einem Gewächshaus Die erste italienische Fotovoltaikanlage von Energie Wasser Bern auf einem Gewächshaus in Porto Tolle, Norditali-en, produziert Solarstrom für über 250 Haushalte – dank einer speziellen Qualitätssicherung besonders nachhaltig.
Einigung mit Swisscom auf neuen Glasfaservertrag Energie Wasser Bern und Swisscom einigen sich auf die Anpassung des Kooperationsvertrags zum Glasfaseraus-bau in der Stadt Bern. Damit kommen sie den Forderungen der Wettbewerbskommission vom September 2011 nach. Der Ausbau des Glasfasernetzes kann ohne Verzögerungen vorangehen.
Über 22 Gigawattstunden Strom gespartDie Kundinnen und Kunden von Energie Wasser Bern haben 2011 zusammen insgesamt 22’557’646 Kilowatt-stunden Strom eingespart und dafür den Stromsparbonus erhalten.
Juni 9.
Juli 3.
7.
9.
15.
August 2.
September 5.
21.–23.
Oktober 9.
19.
November 10.
15.
Dezember 21.
31.
22
23
Nachhaltigkeitsbericht
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Nachhaltigkeitsbericht
Auf Kurs
Nachhaltig handelt, wer die Bedürfnisse der heutigen Generation auf eine Art und Weise angeht, die auch künftigen Generationen eine gute und gesunde Lebens-grundlage sichert. Soll dies gelingen, müssen allfällige Zielkonflikte betreffend ökonomische, gesellschaftli-che und ökologische Kriterien ausgeglichen werden. Für Energie Wasser Bern heisst das: eine verlässliche, umweltfreundliche, sozial verantwortliche und kosten-effiziente Versorgung mit Energie, Wasser und anderen Dienstleistungen in und für die Region Bern sicher-zustellen. Entscheidend ist dabei eine langfristige Fokussierung auf Faktoren wie Kundenbeziehung, Um-welt, technologischen Fortschritt sowie ein modernes Personalmanagement.
Die Überprüfung unserer Strategie im Nachgang zu den Ereignissen in Fukushima hat gezeigt, dass sich Energie Wasser Bern hierbei auf Kurs befindet. Die Überzeu-gung, dass Atomausstieg und Energiewende im heuti-gen Umfeld die einzigen verbleibenden Optionen sind, bleibt für uns unbestritten. Der sukzessive Umbau der Stromproduktion auf erneuerbare Energien wird damit zum zeitgemässesten Weg, der uns als Energieversorger offensteht.
Verankert ist das Dreisäulenprinzip der Nachhaltigkeit auch in unserem Managementsystem. Die beiden ersten Säulen, Qualitäts- und Umweltmanagement, wurden im Berichtsjahr gemäss den ISO-Normen 9001 und 14001 zertifiziert, für die dritte Säule des Sozialmanagements, die unter anderen die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz beinhaltet, wird die Zertifizierung angestrebt. Überdacht sind sie von unserem Leitbild, den neu erarbeiteten Unternehmensgrundsätzen sowie dem Verhaltenskodex.
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Nachhaltig und geprüft
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Energie Wasser Bern setzt mit den G3-Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) den führenden Standard für eine transparente Berichterstattung um. Die Informa-tionen im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht mit einem ausführlichen GRI-Inhaltsindex erfüllen wie in den letzten drei Jahren den GRI-Anwendungslevel B. Dies wurde von GRI entsprechend geprüft und bestätigt (siehe Seite 119). Auf den folgenden Seiten werden die strategischen Schwerpunkte im Zusammenhang mit den Anspruchsgruppen Umwelt, Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende und Gemeinwesen wiedergegeben. Zahlreiche weitere Informationen finden sich im um-fassenden GRI-Inhaltsindex auf unserer Website www.ewb.ch/nachhaltigkeit.
LeitbildUnternehmensgrundsätze
StrategieMittelfristplanung
Jahresplanung
Balanced ScorecardNachhaltigkeitsindikatoren GRI
Management ReviewMassnahmen
Prozesslandschaft und -beherrschungProzessmessung und Audits
Qualitäts-management
Umwelt-management
Sozial-management
Nachhaltiges Managementsystem
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Nummer eins im Bereich Energieeffizienz und erneuer-bare Energien im Espace Bern
– Ausbau Portfolio erneuerbarer Energien und aktive Förderung bei Kunden
– Beratung Kunden zu effizientem Einsatz von Energie
– Förderung umweltschonender Mobilität
– Vorbildfunktion bei eigenem Energieverbrauch
Qualitätsanbieter bei Produkten und Services
– Differenzierung über den Service
– Keine aggressive Preispolitik
– Absatzsteigerung bei ökologi-schen Produkten
Nachhaltiger Umgang mit Natur und Wasser
– Ausstieg aus Kernenergie
– Wasserversorgung nach Vorgaben des kantonalen Rechts
– Verantwortungsvoller Umgang mit Altlasten
– Erhaltung der Biodiversität
– Einführung eines CO2-Managements
Langfristige Kundenbindungdank Zuverlässigkeit
– Hohe Versorgungssicherheit gemäss Leistungsauftrag
– Marktführerschaft in der Stadt Bern
Effizienter Umgang mit Abfällen und Materialien
– Effiziente und umweltgerechte Entsorgung von Siedlungs-abfällen in Kehrichtverwer-tungsanlage
– Reduktion der internen Abfälle und des Materialienverbrauchs
Sicherheit und Datenschutz
– Rasche Umsetzung neuer gesetzlicher Vorgaben
– Datenschutz bei Kundendaten
Umweltgerechte Gestaltung der gesamten Wertschöpfung:nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
Führend hinsichtlich Serviceorientierung:Kundenbeziehung im Mittelpunkt der Dienstleistungen
Umfassendes Umweltmanagementsystem mit Controlling, Energieberatung mit Erfolgskontrolle
Systematisches Benchmarking mit Wettbewerbern und Erhebungen Kundenzufriedenheit
Die schematischen Darstellungen zeigen, wie sich Energie Wasser Bern in den nächsten Jahren für Nachhaltig-keit einsetzen wird. Pro Bereich findet sich oben die Vision, die drei Pfeiler nennen Ziele und Schwerpunkte für die Umsetzung, in der Basis stehen die Ansätze für ein Monitoring.
Kundinnen und Kunden
Umwelt
Strategische Schwerpunkte
Nachhaltigkeitsbericht
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Faire und leistungsorientierte Anstellungsbedingungen
– Marktgerechte und leistungs-bezogene Löhne
– Honorierung von Arbeitsleistung statt Arbeitszeit
– Förderung einer ausgeglichenen Work-Life-Balance
– Flexibles Arbeitszeitmodell
Service Public in der Region Bern
– Zuverlässige Versorgung im Querverbund
– Balance zwischen Wirtschaftlich-keit und Versorgungssicherheit
– Angemessene Ausschüttung an die Stadt Bern
– Sponsoring lokaler Veranstaltungen
Weiterentwicklung Kompetenz
– Führung nach klaren Grundsätzen
– Systematische Personal - ent wicklung
– Befähigung zu kostenorientier-tem Handeln
Fairer Umgang mit Anspruchs gruppen
– Keine Dumpingpreise bei Akquisition von Neukunden
– Professionalisierung Public Affairs
– Gelebte Sozialpartnerschaft
– Eingehen von Kooperationen
Integration und Bindung Mitarbeitende
– Verankerung Leitbild und Werte
– Verhinderung von Diskrimi-nierung
– Förderung der Chancengleichheit
Offene und ehrliche Kom munikation
– Hohe Transparenz (z.B. Reporting nach GRI)
– Klares Profil und vermehrte Kommunikation von Erfolgen
Begeisterte Mitarbeitende: kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung
Verankert in der Region Bern:Reputation als verlässlicher Partner
Periodische Mitarbeitergespräche und Messung Mitarbeitendenzufriedenheit
Systematischer Dialog mit Anspruchsgruppen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gemeinwesen
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Umwelt
Mit gutem Beispiel voran
Wer Wasser predigt, soll nicht Wein trinken. Energie Wasser Bern ist es deshalb ein grosses Anliegen, den eigenen ökologischen Fussabdruck so klein wie möglich zu halten und umweltfreundliches Handeln sowohl auf Kundenseite als auch intern zu verankern. So sollen an-dere Unternehmen durch den Berner Energiepreis dazu animiert werden, ökologische Bemühungen ebenso in den unternehmerischen Alltag zu integrieren. Privat-kunden wiederum sollen mit dem Stromsparbonus zu mehr Energieeffizienz angeregt und bei entsprechenden Einsparungen mit 15 Prozent Rabatt belohnt werden.
Zur Etablierung der Energiewende und Positionierung als Nummer eins im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien beteiligte sich das Unternehmen im Berichtsjahr an den Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Arena Thun und des neuen Tramdepots von BERNMOBIL und traf mit einer Grundlagenstudie erste Abklärungen in Richtung Geothermie. Mit der Übernah-me der Guggisberg Dachtechnik AG stellt Energie Wasser Bern seiner Tochtergruppe Bären einen starken und erfahrenen Fotovoltaikpartner für auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien ausgerichtete Gebäude- sanierungen zur Seite. Ziel ist es, daraus in den nächs-ten Jahren ein Kompetenzzentrum für Haustechnik und Gebäudehüllen aufzubauen. Ebenfalls ausgebaut wurde das Elektromobilitätsangebot, allen voran in der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. 37 Prozent der Fahrzeuge der firmeneigenen Flotte werden mit Ökostrom und Biogas versorgt.
In dieser Vorbildfunktion unterwegs, strebt Energie Wasser Bern eine ökologische Stromerzeugung an, welche Ressourcen, Lebensräume und Biodiversität gleichermassen schont. Dafür setzt sich das Unter-nehmen mit der Abgabe in den Fonds für ökologische Verbesserungsmassnahmen ein – einen Rappen pro verkaufte Kilowattstunde zertifizierten Ökostroms aus den Flusskraftwerken Engehalde und Matte. Dass es den Fischen in der Aare gut geht, überprüfte Energie Wasser Bern mit Fischaufstiegskontrollen in beiden Flusskraft-werken, welche in Zusammenarbeit mit dem Fische- reiinspektorat und den Fischerinnen und Fischern der Region durchgeführt wurden. Ebenso konsequent wird die Ressourcenschonung im eigenen Haus angegangen. Der Eigenbedarf von 4’555 MWh im Gebäudebereich etwa wird seit 2011 zu 100 Prozent mit zertifiziertem Ökostrom gedeckt und ein neu organisierter Rech-nungsversand verringert den Papierverbrauch pro Jahr um zwei Tonnen. Im Einsatz sind neu auch moderne und leistungsstarke Multifunktionsgeräte, die Drucker, Scanner, Kopierer und Faxgerät in einem sind, gespart werden damit Strom und Papier. Weil ein Pionier immer auch Vorbild sein sollte.
Nachhaltigkeitsbericht
Das Dotierkraftwerk Engehalde produziert Ökostrom für 700 haushalte.
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Energie- und Stoffbilanz Versorgung Einheit 2011 2010 Kommentar
Produktion und Ankauf erneuerbare Energie MWh 653’912 641’388 Die ausführliche Energiebilanz befindet sich im GRI-Index
Produktion und Ankauf nicht erneuerbare Energie MWh 2’229’608 2’537’309
Verkauf erneuerbare Energie MWh 632’872 552’616
Verkauf nicht erneuerbare Energie MWh 2’049’975 2’357’478
Gesamtmenge CO2-Emissionen, inkl. Contractinganlagen, Kehrichtverwertung und eigener Blockheizkraftwerke
Tonnen 64’726 72’279 Infolge milder Witterung geringerer Einsatz von fossilem Brennstoff zur Deckung von Lastspitzen
Ausstoss CO2-Emissionen, inkl. Contractinganlagen, Kehrichtverwertung und eigener Blockheizkraftwerke
t pro MWh 0.257 0.232 Erhöhter CO2-Ausstoss durch höhere Kehrichtmenge, infolge milder Witterung geringere Nutzung der Fernwärme
Gesamte Kehrichtverwertung in der KVA Tonnen 109’163 106’087
Schlacke aus KVA Tonnen 25’987 24’682 Erhöht infolge grösserer Kehrichtmenge
Sondermüll (Hydroxidschlamm, Altöl etc.) Tonnen 1’212 1’238 Mehr Hydroxidschlamm, weniger Sondermüll aus Bau- und Betriebstätigkeit
Umweltkennzahlen eigener Betrieb Einheit 2011 2010 Kommentar
Eigener Energieverbrauch erneuerbare Energie MWh 27’400 23’963
Strom MWh 25’484 23’136 ewb bezieht 100% Strom aus erneuerbarer Energie
– davon zertifizierter Ökostrom MWh 4’555 0 im Gebäudebereich bezieht ewb neu 100% zertifizierten Ökostrom
Biogas als Brennstoff MWh 836 0 ewb ersetzte 2011 Erdgas für Heizzwecke durch 100% Biogas
Biogas als Treibstoff MWh 341 0 ewb ersetzte 2011 Erdgas als Treibstoff durch 100% Biogas
Wärme (inkl. Nah- und Fernwärme) MWh 739 827
Eigener Energieverbrauch nicht erneuerbare Energie MWh 2’208 3’370
Strom (Atomenergie, Blockheizkraftwerke) MWh 0 0 ewb bezieht 100% Strom aus erneuerbarer Energie
Erdgas als Brennstoff MWh 0 586 ewb ersetzte 2011 Erdgas für Heizzwecke durch 100% Biogas
Wärme (inkl. Nah- und Fernwärme) MWh 739 827
Heizöl MWh 178 162
Erdgas als Treibstoff MWh 0 398 ewb ersetzte 2011 Erdgas als Treibstoff durch 100% Biogas
Dieselöl MWh 777 868
Benzin MWh 514 529
CO2-Emissionen durch eigenen Energieverbrauch Tonnen 563 805 Verringerung durch Ersatz von Erdgas durch Biogas
Eigene Abfälle
Kehricht Tonnen 67 72
Altpapier Liter 7 12 weniger Umzüge, dadurch weniger Altpapier durch Räumungsaktionen
PET Liter 150’000 104’000 zusätzliche Sammelstellen
Sonstige Recyclingmaterialien Tonnen 224 277
Gesamtzahl Firmenfahrzeuge Anzahl 171 166 Vierradfahrzeuge
Anteil Gasfahrzeuge % 34 35
Anteil Elektrofahrzeuge % 3 0 Beschaffung von 5 Elektroautos
Wasserverbrauch
Grundwasserentnahme 1000 m3 403 374 Grosser Kühlbedarf infolge grösserer Kehrichtmenge und geringeren Fernwärmeabsatzes
Trinkwasser 1000 m3 46.4 44.5
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Nach den Ereignissen in Fukushima sind unsere Kunden entschieden kritischer als zuvor und doch sind 59 Prozent äusserst loyal. Eruiert wurde dies in der jährli-chen Befragung von je 200 Privat- und Geschäftskun-den im Rahmen der Marktforschung von Swisspower. 82 Prozent der Kundinnen und Kunden sind gemäss der Befragung mit den Leistungen von Energie Wasser Bern zufrieden. Wir versorgen rund 70’000 private Haushalte, 8’000 KMU und 100 Grosskunden mit Energie, Wasser und unseren weiteren Dienstleistungen. Sie zeigen grosses Interesse an Ökologie und Energieeffizienz, legen Wert auf entsprechende Bemühungen und Inves-titionen und machen bei Aktionen wie beispielsweise dem Stromsparbonus engagiert mit. Damit liegen sie genau auf der Linie des Unternehmens, dessen gesam-
Kundinnen und Kunden
Auf die richtige Karte gesetzt
te Strategie auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, was sich nicht zuletzt in mannigfaltigen Beratungs- und Förderangeboten äussert. Auch der Ökofonds gehört unter anderem dazu, in den zur regionalen Förderung erneuerbarer Energien und energieeffizienter Technolo-gien jährlich 10 Prozent der Ausschüttung an die Stadt Bern fliessen. Ebenso engagiert und informativ zeigt sich der städtische Energieversorger in der Kunden-kommunikation via Kundenmagazin, Website, Mailings und Rechnungsbeilagen. Sie alle warten regelmässig mit Ratgebern und Zusatzinformationen zu ökologisch ausgerichteten Angeboten und Bemühungen auf.
Nachhaltigkeitsbericht
heimische tiere als Sujet der Ökostromkampagne 2011
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Dass diese Informationen über den nachhaltigen Kurs des Unternehmens künftig noch deutlicher und verständ-licher ausfallen können, ist das Fazit für Energie Wasser Bern aus der Marktforschung von Swisspower. Auch wenn heute die Nachfrage nach Energieberatungen und die Resonanz auf Stromsparaktionen zeigen, dass die Kundinnen und Kunden die Kompetenz und führende Po-sition des Unternehmens bezüglich fortschrittlicher und ökologischer Technologien anerkennen, dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Denn hier liegt neben den Begeg-nungen auf Augenhöhe, gelebter Dialogkultur und tief verankertem Servicegedanken auch der Mehrwert, den unsere Kunden von Energie Wasser Bern erwarten dürfen. Dem ökologischen Anspruch unserer Kunden kommen auch zwei neue Angebote nach: Seit dem 1. Oktober
2010 kann lokal produziertes und CO2-neutrales Biogas bezogen werden – über 250 Kunden machen bereits davon Gebrauch. Zu dem wurde im Bahnhof Parking Bern die erste öffentliche Ökostrom-Ladestelle für Elektro-fahrzeuge eröffnet. Ökologisch sinnvolle Heizungen und Mobilität sind damit noch etwas einfacher geworden.
Erfreuliches gibt es überdies bezüglich Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit zu berichten. Durchschnitt-lich hatte ein Kunde 2011 nur 0.09 Energieversorgungs-unterbrüche, die Dauer der Versorgungsunterbrüche betrug durchschnittlich nur 9.67 Minuten im Jahr. Auch der Datenschutz ist Energie Wasser Bern von grosser Bedeutung, im Berichtsjahr gab es diesbezüglich keine Beschwerden.
Hören Sie auf die Natur. Wählen Sie Ökostrom.
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Nur motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen herausragende Arbeitsergebnisse, wie sie die Dynamik der Energiebranche erfordert. Entsprechend werden sie bei Energie Wasser Bern gefördert und ge-fordert. Festgehalten ist besagte Kultur unter anderem im Verhaltenskodex sowie in den Unternehmenswerten und der Vision im Leitbild. Letzteres wurde im Berichts-jahr aufgrund der im Juli erfolgten ISO-Zertifizierungen um die Themen Qualität und Umwelt ergänzt. Zu der Zertifizierung leistete jeder einzelne Mitarbeitende seinen Beitrag. Eine Gesamtschulung, an der nahezu alle der rund 650 Mitarbeitenden teilnahmen, sowie eine umfassende Kommunikation gewährleisteten eine angemessene theoretische Heranführung an die neuen Anforderungen. Auf praktischer Seite motivierten beispielsweise die Abgabe eines Standby-Killers für zu Hause und die Ausstattung aller Arbeitsplätze mit intelligenten Steckerleisten zur aktiven Mitwirkung.
Ebenso hohen Stellenwert geniesst der Weiterbildungs-bereich bei Energie Wasser Bern. Neben externen Angeboten können die Mitarbeitenden auf ein umfang-reiches internes Schulungsprogramm zurückgreifen, was sie rege tun. Angeboten werden unter anderem Module zu sozialer Kompetenz und Persönlichkeit, Konfliktumgang und Veränderungsmanagement für
Mitarbeitende
Die wichtigste Ressource
oberes und mittleres Kader, Führungsworkshops für das untere Kader sowie Kundenorientierungs- und Sponta-neitätstraining. Ziel ist es, ein Führungsverständnis zu etablieren, welches dank dem Einbezug sozialer und emotionaler Aspekte über die fachliche Kompetenz hinausreicht. Prominent im Unternehmen vertreten ist auch das Thema Arbeitssicherheit. Ob auf Baustellen oder im Netzbereich, um die interne Weiterbildung zum Thema und die Einhaltung der entsprechenden Vor-schriften kümmern sich unsere Sicherheitsbeauftragten. Insgesamt kam es im Berichtsjahr im Unternehmen zu 354 Ausfalltagen infolge von Berufsunfällen. Mehr als im Vorjahr, weshalb wir unser Augenmerk künftig noch stärker auf diese Thematik richten werden.
Für schwierige Situationen stehen den Mitarbeitenden mit einer externen Ombudsstelle und einer externen Personalberatung neu zwei Anlaufstellen zur Verfügung. Rechnung getragen wurde zudem dem in der Mitarbei-tendenzufriedenheitsmessung von vergangenem Jahr geäusserten Wunsch nach mehr Information durch die Geschäftsleitung. Im Rahmen einer gross angelegten Fragerunde beantwortete sie Fragen von Mitarbeitenden zu allen Themen. Der frühzeitigen Bedürfniserkennung dient auch das Mitarbeitergespräch, das mit allen Mit-arbeitenden mindestens einmal pro Jahr geführt wird.
Nachhaltigkeitsbericht
Mitarbeitende warten die turbinen des Flusskraftwerks Matte in Bern.
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Indikatoren sozialverantwortlicher Personalpolitik Einheit 2011 2010 Kommentar
Personalbestand
Anzahl Mitarbeitende total Personen 646 663
Anzahl Mitarbeitende Vollzeitäquivalente 606 619
Anzahl Teilzeitmitarbeitende Personen 70 69
Anzahl Mitarbeitende mit befristeter Anstellung Personen 8 5
Anzahl Neuanstellungen Personen 56 66
Fluktuationsrate (ohne Pensionierungen) % 5.96 4.35
Total Fluktuationsrate (inkl. Pensionierungen) % 8.99 7.75
Personalvielfalt
Anzahl Mitarbeitende in GL, oberes und mittleres Kader Personen 69 64
Anzahl unteres Kader und Mitarbeitende Personen 562 592 ohne Lernende
Anzahl Lernende Personen 15 18 2 Lernende mit Sportlehre
Frauenanteil in GL, oberes und mittleres Kader % 8.7 4.7
Frauenanteil unteres Kader und Mitarbeitende % 17.7 19.8
Mitarbeitende unter 30 Jahren % 8.4 9.3
Mitarbeitende zwischen 30 und 50 Jahren % 56.7 57.1
Mitarbeitende über 50 Jahren % 34.9 33.7
Gesamte Personalausgaben (Löhne und Sozialleistungen) Mio. CHF 74.8 74.6
Aus- und Weiterbildung
Durchschnittliche Weiterbildungszeit pro Mitarbeitendem (Vollzeitäquivalente)
in Stunden pro Jahr 23.6 17 Breites Ausbildungsangebot (Führungskurse)
Aus- und Weiterbildungsausgaben in % der gesamten Personalkosten 1.7 1.8
Arbeitsschutz
Total Ausfalltage durch Berufsunfälle Tage 354 281 Projekt Arbeitssicherheit startet 2012
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Gemeinwesen
Lokal und fair
Wir arbeiten kontinuierlich an der Schaffung von nachhaltigem Mehrwert. Das tun wir in der Rolle als Energieversorger, als wichtiger Arbeitgeber und als engagiertes Gegenüber von Zulieferern, Anspruchs-gruppen und Gemeinwesen. Verantwortungsbewusst zu handeln und dabei eine offene, faire und transpa-rente Kommunikation zu pflegen, entspricht unserem Verständnis von modernem Service Public.
Service Public bedeutet aber auch: Sponsoring gewich-tiger lokaler Institutionen. Insgesamt 590’456 CHF wurden 2011 lokal vergeben. Das Hauptengagement gilt dem Schlittschuhclub Bern (SCB), den Energie Wasser Bern mit Lehrstellen für aufstrebende Profi-sportler auch in der Nachwuchsförderung unterstützt. Des Weiteren sind neben dem BärenPark vor allem der von der Universität Bern vergebene Berner Umwelt-Forschungspreis, die Eisbahn auf dem Bundesplatz, die Planggenstock-Ausstellung im Naturhistorischen Muse-um sowie der autofreie Sonntag im Juli zu nennen. Ge-meinsam mit dem Amt für Umweltschutz der Stadt Bern engagieren wir uns jenseits des Sponsorings mit der Verleihung des Berner Energiepreises. Die diesjährige umfangreiche Berichterstattung über den Preisträger, die Roschi Rohde & Schwarz AG, hat deutlich gemacht, welchen Stellenwert diese Auszeichnung unterdessen hat. Im Rahmen der Weihnachtsspende unterstützen wir zudem ein Projekt der Aladdin-Stiftung im Inselspi-tal und damit die Familien schwerkranker Kinder. Statt mit der Weihnachtsaktion wie bisher drei verschiedene Organisationen zu unterstützen, wurden die Mittel gezielt eingesetzt.
Im Umgang mit Geschäftspartnern, Kundinnen und Kunden sowie Aufsichtsbehörden sorgt die Umsetzung des Verhaltenskodex für ein einheitliches und faires Verständnis unserer Verhaltensregeln. Kaderangestellte unterzeichnen einen Zusatz zum Arbeitsvertrag und verpflichten sich damit zur Einhaltung der wettbe-werbsrechtlichen Vorschriften inklusive Verhinderung von Korruption. Auch im Einkauf verpflichtet sich Energie Wasser Bern zur Einhaltung des Grundsatzes der Nachhaltigkeit und damit zur Gleichbehandlung aller Anbieter. Politisch verhielt sich Energie Wasser Bern unabhängig.
Nachhaltigkeitsbericht
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Jahresbericht Ökofonds
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Jahresbericht Ökofonds
Jahresbericht 2011 des Fonds für erneuerbare Energien
Zweck und Finanzierung des Ökofonds
Der städische Leistungsauftrag verpflichtet Energie Wasser Bern zur aktiven Förderung von Produktion und Vertrieb erneuerbarer Energien sowie zur Unterstützung von Projekten für die Steigerung der Energieeffizienz. Dies ist im Reglement von Energie Wasser Bern festge-halten (ewr, Art. 6). Die Eignerstrategie 2009 verlangt, dass die Fördergelder für unsere Kundinnen und Kunden in der Stadt Bern und für unsere eigenen Anlagen zu verwenden sind.
Finanziert wird der Fonds für erneuerbare Energien durch einen zweckgebundenen Rückbehalt von mindes-tens 10 Prozent des jährlich durch Energie Wasser Bern an die Stadt auszuschüttenden Betrags.
Die Kommission
Gemäss der gültigen Verordnung setzt sich die Kom-mission des Fonds für erneuerbare Energien aus zwei externen Fachpersonen sowie drei Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern zusammen. Der Kommission gehö-ren per 31. Dezember 2011 folgende Personen an:
Vorsitzende: Lilo Lauterburg, ehem. Grossrätin GFL
Mitglieder: – Adrian Stiefel, Leiter Amt für Umweltschutz der
Stadt Bern– Urs Balzli, Leiter Finanzen & Services und Mitglied
der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern– Jörg Ryser, Leiter Marketing & Vertrieb und Mitglied
der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern– Martin Bretscher, Leiter Contracting von Energie
Wasser Bern
Sekretariat: Ruth Boss, Bereichsassistentin Marketing & Vertrieb von Energie Wasser Bern
Sensibilisierung für eine nachhaltige Energieanwendung
Seit 2002 engagiert sich die Kommission in der Förde-rung von Einzelprojekten sowie in über mehrere Jahre laufenden Förderprogrammen. Dabei steht die Sensi-bilisierung der Bevölkerung für die nachhaltige und effiziente Energieanwendung im Vordergrund.
Im Berichtsjahr behandelte die Kommission verschiede-ne Gesuche zur individuellen Förderung von Einzelpro-jekten. Als besonders zukunftsorientiert stechen dabei die folgenden hervor:
Wärmepumpenanlage Wohnüberbauung Hintere Aumatt
Die bestehende Wärmepumpenanlage, welche mit dem umweltschädlichen Kältemittel R22 betrieben wird, soll komplett saniert werden. In der werkeigenen Anlage installiert Energie Wasser Bern eine mit dem natürli-chen Kältemittel Ammoniak funktionierende Wärme-pumpe. Die Aare dient bis zu einer Wassertemperatur von +3 °C weiterhin als Wärmequelle. Diese Anlage bietet die Gelegenheit, mehr über die Nutzung der Wär-meenergie aus der Aare zu lernen. Das kann interessan-te Möglichkeiten für die Zukunft bieten.
Mitteltemperaturfernwärme unteres Kirchenfeld
Die öffentlichen Gebäude im unteren Kirchenfeldquar-tier werden mit Wärmeenergie ab dem Fernwärmenetz vom Casinoplatz her erschlossen. Diese Erschliessung reduziert die CO2-Emissionen deutlich und verhindert auf der Seite der Eidgenossenschaft die Installation einer Holzschnitzelfeuerungsanlage. Das Projekt dient in hohem Masse den Zielen der Energiepolitik und der Lufthygiene der Stadt Bern.
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Jahresbericht Ökofonds
Setzt auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien: die Ökofondskommission. Von links: Jörg ryser, Adrian Stiefel, lilo lauterburg, Urs Balzli, Martin Bretscher.
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Jahresbericht Ökofonds
Ausbau der Förderprogramme
Der Schwerpunkt der Fördertätigkeiten liegt wie in den Vorjahren auf den standardisierten Förderprogrammen. Diese laufen über mehrere Jahre und sind in ihrer Wir-kung besonders nachhaltig.
Standardisierte Förderung von Wärmepumpenanlagen
Das 2005 initiierte Förderprogramm wurde, wie schon in den Vorjahren, auch im Berichtsjahr wiederum stark nachgefragt. Diese Entwicklung wird auch durch die weltweite Energiepreissteigerung beeinflusst. Bis Ende des Berichtsjahres konnten 214 Förderbeiträge zugesi-chert werden.
Standardisierte Förderung von Sonnenkollektoranlagen
Die Beitragsgesuche für Sonnenkollektoranlagen zur Erwärmung von Wasser haben weiter zugenommen. Kundinnen und Kunden zeigen anhaltendes Interes-se an der sinnvollen Energiegewinnung. Insgesamt konnten bis Ende des Berichtjahres 431 Förderbeiträge gesprochen werden.
Standardisierte Förderung von Fotovoltaikanlagen
Dieses Förderprogramm unterstützt den Bau von Solar-stromanlagen und ergänzt die kostendeckende Einspeise-vergütung des Bundes. Bis heute konnten Förderbeiträge für rund 100 Anlagen ausbezahlt werden.
Standardisierte Förderung von Beleuchtungskörpern
Die Sanierung von alten und wenig effizienten Beleuch-tungsanlagen in Büros, Schulräumen und Läden ist oft nicht auf die Senkung des Energieverbrauchs ausgerich-tet. Das Förderprogramm fördert die zum Teil fehlende Sensibilisierung.
Jahresrechnung
Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln konnte die Ökofondskommission bis heute rund 100 Projekte und damit den Bau von rund 800 Anlagen finanziell unterstützen. Die mit Geldern aus dem Ökofonds geförderten Projekte reduzierten den CO2-Ausstoss um rund 15’000 Tonnen pro Jahr. Über die zu erwar-tende Lebensdauer der Anlagen werden somit rund 225’000 Tonnen CO2 weniger in die Umwelt ausgestossen.
Jahresrechnung CHF
Einlagen aus den Jahresabschlüssen 2002 bis 2009 26’215’845
Einlage aus Geschäftsabschluss 2010 4’000’000
Total Einlagen 30’215’845
Bewilligte Projektbeiträge bis 31.12.2010 23’916’179
Bewilligte Projektbeiträge 2011 4’526’165
Total Projektbeiträge bis 31.12.2011 28’442’344
Bewilligte Projektbeiträge für das Jahr 2012 und folgende 3’845’000
Bewilligte Projektkredite CHF
Förderung erneuerbare Energie 19’762’379
Förderung Energieeffizienz 9’840’950
Förderung Gas als Treibstoff 1’902’339
Kommunikationsmassnahmen und -kampagnen 781’675
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«Moderne Beleuchtung spart Strom. Mit unserem
Förderprogramm Beleuchtungskörper setzen wir
uns dafür ein, dieses Bewusstsein zu wecken.»Martin Bretscher, leiter Contracting von Energie Wasser Bern und Mitglied der Ökofondskommission
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Corporate Governance
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Corporate Governance
Die Geschäftsberichterstattung von Energie Wasser Bern orientiert sich neben den ökonomischen Aspekten auch an einer sozialen und ökologischen Ausrichtung der Unternehmensführung. Dass unsere transparente Kommunikation den steigenden Anfor-derungen gerecht wird, zeigt die jährliche Analyse der Fachhochschule Nordwestschweiz zur Geschäftsbe-richterstattung von Schweizer Firmen. Der Geschäfts-bericht 2010 von Energie Wasser Bern liegt auf Platz 26 der 250 grössten Schweizer Unternehmen. In der Energiebranche sind wir damit wiederum ganz vorne dabei. Unser Mitarbeitendenmagazin erreicht beim Ra-ting des Schweizerischen Vereins für interne Kommu-nikation (SVIK) den zweiten Platz – ein Zeichen, dass unsere Bestrebung für eine verantwortungsbewusste Kommunikation nach innen ebenso wie nach aussen Früchte trägt.
Soweit sich aus unserer Rechtsform nichts anderes er-gibt oder gesetzliche Vorschriften oder Bestimmungen entgegenstehen, orientieren wir uns an den allgemein anerkannten Corporate-Governance-Grundsätzen des Verbandes der Schweizer Unternehmen economiesuisse (Swiss Code of Best Practice). Dadurch können wir eine einheitliche und vergleichbare Berichterstattung sicherstellen. Das Reglement von Energie Wasser Bern verpflichtet uns zur Offenlegung von Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Ge-schäftsleitung (ewr; SSSB 741). Massgebend für diese Angaben an den Gemeinderat und den Stadtrat sind die Bestimmungen von Artikel 663bbis und 663c OR. Die gesetzlichen Vorgaben im Bereich der Corporate Governance richten sich primär an schweizerische börsenkotierte Unternehmen, sogenannte Publikums-gesellschaften.
Der Verwaltungsrat regelt seine Führungs- und Orga-nisationsgrundsätze in einer Organisationsverordnung (OrgV ewb), die sich grundsätzlich am Obligatio-nenrecht (OR) orientiert. Dadurch ergibt sich eine klare Zuweisung der Zuständigkeiten. Die Details zur Umsetzung sind in der Geschäftsordnung (GO GL) für die Geschäftsleitung festgehalten, welche seit 1. Juni 2007 in Kraft ist.
Rechtsform von Energie Wasser Bern
Energie Wasser Bern ist eine selbstständige, autonome öffentlich-rechtliche Anstalt im Eigentum der Stadt Bern und somit an den erteilten Leistungsauftrag gebunden (Reglement Energie Wasser Bern; ewr). Das Unternehmen ist rechtsfähig und im Handelsregister eingetragen. Der Hauptsitz befindet sich an der Monbi-joustrasse 11 in Bern. Energie Wasser Bern ist mehr-heitlich in der Schweiz operativ tätig.
Unternehmensstruktur
Die Führungsstruktur von Energie Wasser Bern ist in nebenstehendem Organigramm abgebildet. Wir ver-fügen über Beteiligungen an mehreren Unternehmen (siehe Seite 71).
Kapitalstruktur
Das von der Stadt Bern an Energie Wasser Bern zur Verfügung gestellte Dotationskapital beträgt 80 Mio. CHF. Die Veränderungen des Eigenkapitals von 2011 und 2010 sind auf Seite 61 ersichtlich. Kapitalveränderungen aus dem Geschäftsjahr 2009 finden sich im Geschäftsbericht 2010 auf Seite 51.
Marktgebiet und Kundensegmente
In der Stadt Bern betreiben wir die Energie- und Was-serversorgung sowie die Kehrichtverwertung für etwa 70’000 private Haushalte, 8’000 KMU sowie 100 Gross-kunden. In weiteren rund 30 Gemeinden der erweiter-ten Region Bern versorgen wir Kundinnen und Kunden direkt oder indirekt mit unseren Dienstleistungen.
Seit Januar 2009 können Grosskunden, die mehr als 100’000 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen, ihren Stromlieferanten frei wählen. Energie Wasser Bern hat sich den Herausforderungen der ersten Phase der Strommarktliberalisierung gestellt und neue Kundinnen und Kunden auch ausserhalb des Versor-gungsgebietes von ihrem Angebot überzeugen können. Unser Hauptfokus liegt auf einer hohen Qualität bei Beratung, Service und Angeboten mit ökologischem Mehrwert.
Corporate Governance von Energie Wasser Bern
Verantwortungsbewusst und transparent
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Energiewirtschaft / E
André MoroStV Markus Schellenberg
Netze / N
Marcel OttenkampStV Martin Moser
Marketing & Vertrieb / M
Jörg RyserStV Roger Riedo
Personalmanagement / CP
Daniel Wehrle
Unternehmens-entwicklung / CU
Simone MörikoferStV Simon Bürgi
Generalsekretariat / CG
Urs MöriStV Alain Probst
Unternehmens-kommunikation / CK
Claudia Kohlschütter
CEO / C
Daniel SchaferStV André Moro
Finanzen & Services / F
Urs BalzliStV Matthias Reinhard
Produktion / EP
Roland HedigerStV Thomas Bücherer
Netzbewirtschaftung / NB
Martin MoserStV Urs Spring
Marketing / MM
Nicolas MüllerStV Roger Longaron
Einkauf & Logistik / FE
Stefan GetzmannStV Andreas Kyburz
Energiehandel / EH
Markus SchellenbergStV Andreas Bieri
Telecom / NT
Peter ZbindenStV Andreas Waber
Kommunikation / MK
Claudia KohlschütterStV Florian Knapp
Informatik / FI
Daniel LörtscherStV André Iseli
Corporate Finance / FF
Tobias Haefeli
Projekt Forsthaus / EF
Peter MagnaguagnoStV Hansruedi Brunner
Netz Service / NS
Viktor ObristStV Peter Walther
Key AccountManagement / MG
Martin SchaubStV Beat Ducret
Controlling& Risk Management / FC
Charles MauronStV Jérôme Perrot
Produktionsportfolio Energie / ER
Fabian BaerlocherStV Thomas Gonschiorek
Recht & Compliance / CGR
Alain ProbstKarin Hubmann
Nachhaltigkeits-management / CUN
Christof ScherrerStV Walter Schaad
Netzbau / NN
Erich FuhrerStV Rolf Moosmann
Energieberatung& Verkauf / ME
Roger RiedoStV Martin Bretscher
Rechnungswesen / FR
Simon BergerStV Urs Leuenberger
Mobilität / MO
Ivo BrüggerStV Nicole Steck
Services & FacilityManagement / FS
Matthias ReinhardStV Anita Haller
Organigramm Stand 31.12.2011
46
Der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, wovon mindestens eines dem Gemeinderat angehören muss. Ein Sitz im Verwaltungsrat steht den Arbeitnehmenden zu. Mindestens zwei Mitglieder des Verwaltungsrats müssen in der Stadt Bern Wohnsitz haben.
Nachfolgende Aufstellung gibt Aufschluss über die Zusammensetzung unseres Verwaltungsrats am 31. Dezember 2011. Es werden die einzelnen Mitglieder, deren Nationalität und Geburtsjahr sowie ihre Ausbildung, Funktion und das Jahr der erstmaligen Wahl in den Verwaltungsrat aufgeführt. Weitere Mandate und Interessenbindungen in bedeu-tenden Unternehmen, Organisationen und Stiftungen sowie dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen wie auch amtliche Funktionen und politische Mandate werden nach dem Prinzip der Selbst-deklaration ausgewiesen.
Der bisherige Verwaltungsratspräsident Daniel Kramer hat sein Amt per 31. Dezember 2010 niedergelegt. Vom 1. Januar bis zum 28. Februar 2011 wurde der Verwaltungsrat interimistisch durch dessen Vizepräsidenten René Zimmermann geführt. Am 17. Februar 2011 hat der Stadtrat von Bern Franz Stampfli zum neuen Verwaltungs-ratspräsidenten bestimmt. Der Nachfolger von Daniel Kramer hat sein Amt am 1. März 2011 angetreten.
Mitglieder des Verwaltungsrats
Franz Stampfli (1954, CH/I), Ittigen
Lic. rer. pol., Universität Bern, Verwaltungsratspräsident seit 1.3.2011.
Verwaltungsrats- und andere Mandate: Finetool Inter-national Holding, Lyss; Bigla AG, Biglen; tm concept AG, Aarau; Homedia, Neuenburg; switchplus AG, Zürich und Verband openaxs, Freiburg.
René Zimmermann (1947, CH), Rüfenacht
Betriebsdisponent SBB, pensionierter Verbandssekre-tär, Verwaltungsratsmitglied und Vizepräsident seit 1.7.2002.
Verwaltungsrats- und andere Mandate: Coop Bern, Regionalrat und Fachrichter Regionalgericht Bern-Mittelland.
Ursula Gasser-Büttiker (1955, CH), Mattstetten
Dipl. Betriebswirtschafterin HF, dipl. Expertin in Rech-nungslegung und Controlling, Verwaltungsratsmitglied seit 17.2.2005.
Verwaltungsrats- und andere Mandate: Regionalverkehr Bern-Solothurn AG, Vizedirektorin und Leiterin Finan-zen und Controlling; Bären Haustechnik AG Wabern, Bären Elektro AG, Bern und Guggisberg Dachtechnik AG, Wabern.
Reto Nause (1971, CH), Bern
Lic. phil. I, Historiker und Politologe, Gemeinderat Stadt Bern, Verwaltungsratsmitglied seit 12.3.2009.
Verwaltungsrats- und andere Mandate: Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen; Kommission Wirtschaft der Teilkonferenz (unter dem Dach der Regionalkonferenz Bern-Mittelland), Bern; Bernische Ortspolizeivereinigung (BOV), Bern, Vorstand; Einbürgerungskommission, Bern, Präsident; Energiekommission, Bern, Vorsitz; Erwach-senen- und Kindesschutzkommission, Bern, Präsident; Konferenz der städtischen Polizeidirektorinnen und Poli-zeidirektoren (KSPD), Bern; Feuerwehr- und Zivilschutz-kommission, Bern, Präsident; Stiftung Gurten-Park im Grünen, Bern; Rudolf Seelhofer-Stiftung, Worb; Bernische Genossenschaft für Feuerbestattung, Bern; Bern Tourismus, Bern; Kontaktgremium Sicherheit Kanton-Gemeinden (KGSKG), Bern und Mitglied Vorstand CVP Bern.
Corporate Governance
Verwaltungsrat
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Fällt strategische Entscheide: der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern. Von links: Dieter többen, Ursula Gasser-Büttiker, Franz Stampfli, reto nause, André Wehrli-Koch, Franziska teuscher, rené Zimmermann.
Franziska Teuscher (1958, CH), Bern
Biologin, NDS Umweltwissenschaften, Verwaltungsrats-mitglied seit 1.7.2002. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Verkehrs-Club der Schweiz (VCS), Herzogenbuchsee, Präsidentin; Nationalrätin, Bern; Grüne Partei Schweiz, Vizepräsi-dentin; Nationalrätliche Geschäftsprüfungskommission, Bern; Nationalrätliche Kommissionen für Verkehr und Fernmeldewesen KVF, Bern; Kantonale Naturschutzkom-mission, Bern und Fachkommission für das Elfenau-Reservat, Natur- und Stadtökologie, Bern.
Dieter Többen (1967, CH), Muri
Dipl. HLK-Ingenieur FH, NDS Umweltwissenschaften, Verwaltungsratsmitglied seit 13.8.2009.
Verwaltungsrats- und andere Mandate: Dr. Eicher+Pauli AG, Liestal, Bern und Luzern; Ingenieurbüro Riesen AG, Bern, Vizepräsident; Genossenschaft Sportzentrum, Heimberg und TGM-Holding AG, Liestal, Präsident.
André Wehrli-Koch (1952, CH), Küttigen
Mechanikerlehre, danach Schlosser und Lokomotivführer und pensionierter VPOD-Sekretär, Verwaltungsratsmit-glied seit 1.7.2002.
Verwaltungsrats- und andere Mandate: Verein und Stiftung der Angestellten sozialer Organisationen in der Schweiz, Vizepräsident.
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Corporate Governance
Wahl und Amtszeit
Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch den Berner Stadtrat gewählt und können von ihm jederzeit abberufen werden. Der Stadtrat bestimmt die Präsiden-tin oder den Präsidenten. Im Übrigen konstituiert sich der Verwaltungsrat selbst. Die Amtsdauer beginnt und endet mit derjenigen des Gemeinderats und des Stadt-rats. Es besteht keine Amtszeitbeschränkung.
Interne Organisation
Der Verwaltungsrat verfügt im Rahmen des Leistungs-auftrags über sämtliche Befugnisse, die nicht durch das Reglement Energie Wasser Bern (ewr) oder durch den Verwaltungsrat an andere Stellen übertragen worden sind. Er fällt die strategischen Entscheide, überprüft die getroffenen Anordnungen und überwacht ihren Voll-zug sowie die Einhaltung und Erfüllung des Leistungs-auftrags und sorgt für ein zweckmässiges Controlling.
Der Verwaltungsrat kann zur Vorbereitung seiner Geschäfte Ausschüsse einsetzen. Die Zusammensetzung und das Pflichtenheft dieser Ausschüsse richten sich nach Anhang I der Organisationsverordnung (OrgV).
Per 31. Dezember 2011 besteht folgender Ausschuss:Verwaltungsratsausschuss Im Berichtsjahr hielt der Verwaltungsrat sieben or-dentliche und eine ausserordentliche Sitzung ab. Der Verwaltungsratsausschuss tagte an fünf ordentlichen Sitzungen und an einer ausserordentlichen. Die Trak-tanden legt der Verwaltungsratspräsident auf Vorschlag des CEO fest. Zudem kann jedes Mitglied des Verwal-tungsrats die Aufnahme von Traktanden beantragen.
Kompetenzregelung
Der Verwaltungsrat wählt die Geschäftsleitung. Diese leitet das Unternehmen nach den Bestimmungen des Reglements Energie Wasser Bern (ewr) und den Vorgaben des Verwaltungsrats in allen technischen, betrieblichen und administrativen Belangen. Sie ist verantwortlich für die Geschäftsführung im Rahmen der ihr durch das Reglement Energie Wasser Bern (ewr) zugewiesenen Zuständigkeiten. Sie setzt die durch den Verwaltungsrat gesetzten Ziele um.
Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung
Der Verwaltungsrat überprüft seine Anordnungen und überwacht ihren Vollzug sowie die Einhaltung und Erfüllung des Leistungsauftrags. Zudem kontrolliert er, ob die Geschäftsleitung ihre Aufgaben rechtmässig und in Übereinstimmung mit der Organisationsverordnung (OrgV) erfüllt. Er sorgt mittels entsprechender Vorga-ben für ein zweckmässiges internes Kontrollsystem, für den verantwortungsvollen Umgang mit Risiken und für das Controlling. Zudem überwacht er die Umsetzung der Compliance-Massnahmen, welche die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien und freiwilligen Kodizes bein-halten. Die internen Unternehmenswerte, die Unterneh-mensgrundsätze und der Verhaltenskodex von Energie Wasser Bern sorgen für ein einheitliches Verständnis der Verhaltensregeln im Umgang der Mitarbeitenden untereinander sowie mit Geschäftspartnern, Kundin-nen und Kunden und Aufsichtsbehörden. Im Septem-ber 2011 verabschiedete der Verwaltungsrat zudem das Compliance-Konzept für Energie Wasser Bern. Es orientiert sich in vielen Bereichen an bereits einge-führten und bewährten Prozessen, wie zum Beispiel dem Beschaffungswesen und der internen juristischen Unterstützung.
Der Verwaltungsrat verfügt unter anderem über folgen-de Instrumente zur Überwachung der Geschäftsführung: − Monatsreporting− Budget- und Mittelfristplanung− Jahresrechnung− Interne Revision, Revisionsplan− Riskmanagement und Riskreports
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Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen
Die Abgeltung der Mitglieder des Verwaltungsrats einschliesslich allfälliger Spesenentschädigungen wird vom Berner Gemeinderat geregelt. Die folgen-den Angaben richten sich nach den Vorgaben von Artikel 663bbis OR. In den genannten Beträgen nicht enthalten sind die Spesenentschädigungen.
Insgesamt wurden an die Mitglieder des Verwaltungsrats Vergütungen im Gesamtbetrag von 138’000 CHF ausgerichtet, wovon an:
Franz Stampfli, Präsident 51’275 CHFRené Zimmermann, Vizepräsident 21’850 CHFUrsula Gasser, Mitglied 14’450 CHF Reto Nause, Vertreter des Gemeinderats* 13’625 CHFFranziska Teuscher, Mitglied 10’300 CHFDieter Többen, Mitglied 11’600 CHFAndré Wehrli, Mitglied, Vertretung der Arbeitnehmenden 14’900 CHF
Der Gesamtbetrag der Vergütungen für die Geschäftsleitung betrug im Berichtsjahr insgesamt 1’084’724 CHF (Vorjahr 1’055’090 CHF). Nicht mit einbezogen sind Spesenentschädigungen, Sozialzulagen sowie allfällige weitere von Gesetzes wegen bestehende Ansprüche. Den höchsten auf ein Mit glied der Geschäftsleitung entfallenden Betrag von 256’946 CHF bezog Daniel Schafer, CEO.
Im Berichtsjahr wurden keine direkten oder indirekten Vergütungen an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung ausbe-zahlt, die in einem Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ der Gesellschaft stehen oder nicht marktüblich sind. Darlehen und Kredite wurden keine gewährt. Ein Beirat wurde nicht eingesetzt.
Angaben zu den Beteiligungen sind auf den Seiten 71 und 101 zu finden.
* Auszahlung an Stadtkasse gemäss GO Artikel 91, Absatz 3
50
Corporate Governance
Die Geschäftsleitung besteht aus dem CEO und den Bereichsleitern. Jüngstes Mitglied der Geschäftsleitung ist Urs Balzli. Seit dem 1. Februar 2011 ist er Leiter Finanzen & Services.
Nachfolgende Aufstellung berücksichtigt die Zusammensetzung der Geschäftsleitung am 31. Dezember 2011. Es werden die einzelnen Mitglieder, deren Nationalität und Geburtsjahr sowie ihre Ausbildung, Funktion und das Jahr der Berufung in die Geschäftsleitung aufgeführt. Weitere Mandate und Interessenbindungen in bedeutenden Un-ternehmen, Organisationen und Stiftungen sowie dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interes-sengruppen wie auch amtliche Funktionen und politische Mandate werden nach dem Prinzip der Selbstdeklaration ausgewiesen.
Geschäftsleitung
Mitglieder der Geschäftsleitung
Daniel Schafer (1967, CH)
CEO seit 2008 bei Energie Wasser Bern, ing. él. dipl. EPFL.
Andere Mandate: Kraftwerk Sanetsch AG, Gsteig b. Gstaad, Verwaltungsratspräsident; The Mobility House AG Schweiz, Bern, Verwaltungsratspräsident; pvenergie AG, Niederönz, Verwaltungsratspräsident; Geo-Energie Suisse AG, Basel, Verwaltungsratspräsident; Swiss power Netzwerk AG, Zürich, Verwaltungsrat; Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim, Verwaltungsrat; Kernkraft-werk Gösgen-Däniken AG, Däniken, Verwaltungsrat; Messeholding Bern AG, Bern, Verwaltungsrat; Unigaz SA, Givisiez, Verwaltungsrat.
André Moro (1963, CH)
Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energiewirt-schaft seit 2003 bei Energie Wasser Bern resp. bei EWB seit 1994 u. a. als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energieproduktion, dipl. Maschineningenieur FH.
Andere Mandate: Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen, Verwaltungsrat; Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Verwaltungsrat; Kraftwerk Sanetsch AG, Gsteig b. Gstaad, Verwaltungsrat; Tram Bern West AG, Bern, Verwaltungs-rat; AVAG AG für Abfallverwertung, Thun, Verwal-tungsrat; ewb Übertragungsnetz AG, Bern, Verwal-tungsratspräsident; Maggia Kraftwerke AG, Locarno, Verwaltungsrat und Präsident Technische Kommission; Blenio Kraftwerke AG, Locarno, Verwaltungsrat und Präsident Technische Kommission; Ofima Rete AG, Locarno, Verwaltungsrat; Ofible Rete AG, Locarno, Verwaltungsrat; ewb Beteiligungen AG, Bern, Ver-waltungsratspräsident; Energie Naturale Italia S.r.l., Milano, Verwaltungsrat; Berna Energía Natural España S.L., Barcelona, Verwaltungsrat; Lignocalor Seeland AG, Aarberg, Verwaltungsrat; Tubosol PE2 S.L., Murcia, Verwaltungsrat.
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Umsichtige Unternehmensführung: die Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern. Von links: Jörg ryser, André Moro, Daniel Schafer, Marcel Ottenkamp, Urs Balzli.
Marcel Ottenkamp (1970, CH)
Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Netze bei Energie Wasser Bern seit 2009, Maschineningenieur EPFL, Executive MBA in Management of Technology.
Andere Mandate: Wasserverbund Region Bern AG, Bern, Verwaltungsrat; energiecheck bern ag, Bern, Ver waltungsrat; Solar Industries AG, Glarus Nord (Niederurnen), Verwaltungsrat; Energy Policy & Generation Committee, eurelectric, Brüssel, Mitglied.
Jörg Ryser (1963, CH)
Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Marketing & Vertrieb bei Energie Wasser Bern seit 2006, dipl. Elektro-ingenieur ETH, Master of Business Administration (MBA).
Andere Mandate: Bären Haustechnik AG, Köniz, Verwal-tungsratspräsident; Bären Elektro AG, Bern, Verwal-tungsratspräsident; Guggisberg Dachtechnik AG, Köniz, Verwaltungsratspräsident; energiecheck bern ag, Bern, Verwaltungsratspräsident; Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim, Verwaltungsrat; Verband der Schweizeri-schen Gasindustrie, Zürich, Verwaltungsrat; Swisspower Energy AG, Verwaltungsrat; The Mobility House Schweiz AG, Verwaltungsrat; Energiekommission der Stadt Bern, Mitglied; Ökofondskommission Energie Wasser Bern, Mitglied.
Urs Balzli (1969, CH)
Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Finanzen & Services bei Energie Wasser Bern seit Februar 2011, Betriebsökonom FH, Master of Science in Finance.
Andere Mandate: Bären Haustechnik AG, Köniz, Vizepräsident Verwaltungsrat; Bären Elektro AG, Bern, Vizepräsident Verwaltungsrat; Guggisberg Dachtechnik AG, Köniz, Vizepräsident Verwaltungsrat; energiecheck bern ag, Bern, Verwaltungsrat; Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen, Mitglied Finanzkommission; Kern-kraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken, Mitglied der Fi-nanzkommission; Anlagekomitee Personalvorsorgekasse der Stadt Bern, Mitglied; Ökofondskommission Energie Wasser Bern, Mitglied.
52
Corporate Governance
Mitwirkungsrechte der Stadt Bern als Eigentümerin
Seit der Ausgliederung und dem Zusammenschluss des ehemaligen Elektrizitätswerks der Stadt Bern (EWB) und der früheren Gas-, Wasser- und Fernwärmeversor-gung (GWB) zum Unternehmen Energie Wasser Bern und dessen rechtlicher Verselbstständigung 2002 ist Energie Wasser Bern im Eigentum der Stadt Bern. Gemäss Artikel 25 des Reglements Energie Wasser Bern (ewr) beaufsichtigt der Gemeinderat unser Unterneh-men. Er genehmigt unter anderem die Jahresbudgets sowie die Jahresrechnungen und entscheidet auf Antrag des Verwaltungsrats über die Gewinnverwendung. Die Mitwirkungsrechte der Gemeindebehörden richten sich im Übrigen nach Artikel 25 ff. des Reglements Energie Wasser Bern (ewr).
Am 18. März 2009 verabschiedete der Gemeinderat unsere neue Eignerstrategie, die in enger Zusammen-arbeit mit Energie Wasser Bern erarbeitet wurde. Am 5. Mai 2010 beschloss der Gemeinderat, ein Kennzah-lensystem einzuführen, um die Umsetzung der Strategie zu steuern und zu überwachen. Im Zentrum steht dabei die Einhaltung der Zielvorgabe, bis spätestens 2039 aus der Kernenergie auszusteigen. Diese Vorgabe aus der Eignerstrategie haben die Stimmberechtigten der Stadt Bern am 28. November 2010 in das ewr übernommen.
Revisionsstelle
Der Gemeinderat setzt gemäss Art. 23 des Reglements Energie Wasser Bern (ewr) als Revisionsstelle eine fachlich ausgewiesene Treuhandgesellschaft ein. Das Revisionsmandat wurde für das Geschäftsjahr 2002 erstmals an Pricewaterhouse Coopers AG (PWC), Bern, erteilt. Die Revisionsstelle wurde 2008 für eine weitere dreijährige Amtsdauer ausgeschrieben. In der Folge erhielt PWC erneut das Mandat vom Gemeinderat. Der lei-tende Revisor übt seine Funktion seit dem Jahr 2009 aus.
Die Revisionsstelle berichtet dem Verwaltungsrat und dem Gemeinderat umgehend über das Ergebnis ihrer Prüfung und empfiehlt die Abnahme, mit oder ohne Einschränkung, oder die Rückweisung der Jahresrech-nung. Der Bericht muss den Mindestumfang der Revisi-on für Gemeinden einhalten. Stellt die Revisionsstelle bei ihrer Prüfung gravierende Mängel oder Verstösse gegen das Reglement oder das Gesetz fest, meldet sie dies den zuständigen Gremien.
Informations- und Kommunikationspolitik
Energie Wasser Bern hat den Anspruch, transparent, aktuell und verständlich zu kommunizieren. Wir informieren die Stadt Bern als Eigentümerin sowie unsere weiteren Anspruchsgruppen wie Kundinnen und Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeitende, die Öffent-lichkeit, die Medien und die Politik umfassend und regelmässig über unsere Tätigkeiten.
Unser jährlich erscheinender Geschäftsbericht bein-haltet Informationen über unseren gesamten Betrieb, den integrierten Nachhaltigkeitsbericht und finanzielle Informationen über unsere Tochtergesellschaften (siehe konsolidierte Jahresrechnung Seite 96).
Zu wichtigen aktuellen Ereignissen veröffentlichen wir Medienmitteilungen und informieren, wo erforderlich, direkt. Hierfür übliche Kommunikationsinstrumente sind neben persönlichen Kontakten und Mailings an die Kundinnen und Kunden insbesondere Baustellen-informationsblätter, Informationsveranstaltungen und Mitteilungen im «Anzeiger». Weitere zielgruppenspe-zifische externe Kommunikationsinstrumente sind die laufend aktualisierte Website www.ewb.ch, das viermal jährlich erscheinende Kundenmagazin «DiREKT», ver-schiedene Rechnungsbeilagen, Kundenveranstaltungen und Kampagnen. Intern kommunizieren wir neben Mit-arbeitenden- und Kaderanlässen mittels Newslettern, Intranet, Podcasts und der vierteljährlich verschickten Mitarbeiterzeitschrift «DiALOG». In regelmässigen Befragungen überprüfen wir die Wirkung aller internen und externen Kommunikationsinstrumente.
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PersonalausschussDer Personalausschuss umfasst sieben Mitglieder. Bei der Wahl ist auf eine angemessene Vertretung der Mitarbeiten-den der verschiedenen Bereiche zu achten. Wahlberechtigt und wählbar ist die Gesamtheit der dem Gesamtarbeits-vertrag (GAV) unterstellten Mitarbeitenden. Die Wahl erfolgt auf eine Amtsdauer von vier Jahren. Eine Wiederwahl ist möglich. Der Personalausschuss konstituiert sich selbst. Die Aufgaben und Rechte des Personalausschusses sind in Artikel 99 des GAV sowie im von der Geschäftsleitung, dem Personalmanagement und dem Personalausschuss gemein-sam erarbeiteten Mitwirkungsreglement festgelegt.
Seit 2011 umfasst der Personalausschuss erstmals sieben Mitarbeitende. Die Wahlen fanden im November 2010 statt. Die neuen Mitglieder des Personalausschusses nahmen ihre Funktion per 1. Januar 2011 auf. Die Bereiche haben neu folgende Vertretungsansprüche: Marketing & Vertrieb ein Sitz, Finanzen & Services und Stäbe zwei Sitze, Ener-giewirtschaft ein Sitz, Netze drei Sitze. Beide Geschlechter und alle Hauptstandorte sind nach wie vor im Personal-ausschuss vertreten.
Sie vertreten die Mitarbeitenden: der Personalausschuss. Von links: nicole Willi, Stephan Wingeier, Vizepräsident, Walter Kindler, Präsident, Daniel Gafner, Marcel Zbinden, hanspeter Blum, Anita haller.
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55
Finanzbericht
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Finanzbericht Stammhaus
Finanzieller Lagebericht Stammhaus 2011
Die nachfolgenden Zahlen und Kommentare beziehen sich auf die Jahresrechnung des Stammhauses (Einzelabschluss Energie Wasser Bern). Die Konzernrechnung inklusive Vorjahr ist auf den Seiten 96 bis 111 abgebildet.
Im Geschäftsjahr 2011 hat Energie Wasser Bern einen Jahres- gewinn von 46.8 Mio. CHF erwirtschaftet. Die Abnahme gegenüber dem Vorjahresgewinn von 59.1 Mio. CHF beträgt 20.8 Prozent. Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen verkleinerte sich während der gleichen Periode von 419.0 Mio. CHF auf 388.2 Mio. CHF. Der Aufwand für den Energie- und Wassereinkauf nahm ge-genüber dem Vorjahr um 19.7 Mio. CHF ab. Sowohl die geringeren Erlöse als auch die Rückgänge bei den Einkäufen sind darauf zu-rückzuführen, dass die Energieproduktion aus Partnerwerken rund 130 Gigawattstunden tiefer ausgefallen ist als im Vorjahr.
Der Materialaufwand in der Höhe von 5.0 Mio. CHF hat im Ver-gleich zum Vorjahr mit 7.1 Mio. CHF um 29.6 Prozent abgenommen. Dies lässt sich vor allem mit weniger Kundenaufträgen in der Sparte Elektrizität begründen.
Der Personalaufwand von 78.6 Mio. CHF ist im Vergleich zum Vorjahr mit 76.8 Mio. CHF um 2.3 Prozent gestiegen, vor allem aufgrund einer einmaligen Rückstellung für Personalvorsor-geverpflichtungen. Die Zunahme der anderen betrieblichen Aufwendungen um 4.5 Mio. CHF auf 39.7 Mio. CHF lässt sich durch verschiedene Kostenpositionen begründen, insbesondere Temporärpersonal, Marketingaufwand und eine Vorsteuerkürzung für Leistungen innerhalb des Gemeinwesens (Stadt Bern). Das betriebsfremde Ergebnis fällt um 1.6 Mio. CHF tiefer aus, weil im Vorjahr ein Grundstück verkauft wurde. Im Jahr 2011 hingegen fanden keine Grundstückverkäufe statt.
Betriebsertrag Mit 408.6 Mio. CHF liegt der Betriebsertrag 29.1 Mio. CHF oder 6.6 Prozent unter dem Vorjahresertrag von 437.7 Mio. CHF.
Die Sparte Elektrizität erzielte einen Betriebsertrag von 227.2 Mio. CHF. Dies entspricht einer Abnahme um 10.9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in welchem ein Betriebsertrag von 254.9 Mio. CHF ausgewiesen wurde. Der Rückgang ist vor allem auf die rund 130 Gigawattstunden tiefere Energieproduktion in den Partner-werken zurückzuführen.
In der Sparte Wärme verringerte sich der Betriebsertrag von 126.3 Mio. CHF auf 120.7 Mio. CHF, was einer Abnahme um 5.6 Mio. CHF oder 4.4 Prozent entspricht. Der Rückgang des Wärmeabsatzes ist die Folge von höheren Durchschnitts- temperaturen im Geschäftsjahr 2011.
Bei der Sparte Wasser hat der Betriebsertrag von 36.4 Mio. CHF auf 39.3 Mio. CHF zugenommen. Diese Steigerung ist primär durch die Einführung des neuen Tarifsystems Wasser entstanden.
Die Sparte Kehrichtverwertung erzielte einen Betriebsertrag von 34.3 Mio. CHF, was einer Abnahme um 2.1 Mio. CHF oder 5.8 Pro-zent gegenüber dem Vorjahreswert von 36.4 Mio. CHF entspricht. Diese Reduktion lässt sich durch die tiefere Dampfproduktion mit entsprechend geringerer Wärmeabgabe erklären.
Die Sparte New Business hat einen Betriebsertrag von 9.1 Mio. CHF (Vorjahr 8.7 Mio. CHF) erwirtschaftet. Die Zunahme um 0.4 Mio. CHF bei den aktivierten Eigenleistungen ist durch die höhere Anzahl an angeschlossenen Nutzungseinheiten für das Projekt Glasfaser (FTTH) entstanden.
UmfeldDas Jahr 2011 war überschattet von der Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima und der daraus resultierenden Unsicher-heit auf den Energiemärkten. Für Energie Wasser Bern war und ist weiterhin der Neubau der Energiezentrale Forsthaus von grosser Bedeutung. Dabei handelt es sich um eine der zurzeit grössten Baustellen der Schweiz, mit entsprechendem Kapitalbedarf für Energie Wasser Bern. Weitere Schwerpunkte waren die strategi-schen Aktivitäten, namentlich der Umbau des Produktionsparks hin zu erneuerbaren Energien und der Aufbau der neuen Ge-schäftsfelder Telekommunikation und Mobilität.
AusblickAuch in der näheren Zukunft beeinflussen externe Faktoren das Geschäftsergebnis von Energie Wasser Bern stark. Die Unsicherheit in der Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Energiemärkte wird zunehmen, genau wie die Einflussnahme der Regulationsbe-hörde. In diesem schwierigeren Umfeld verfolgt Energie Wasser Bern ihre Strategie konsequent weiter, den Produktionspark auf erneuerbare Energien umzubauen und die neuen Geschäftsfelder FTTH und Mobilität zu stärken.
Finanzbericht Stammhaus
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Umsatzentwicklung500’000
450’000
400’000
350’000
300’000
250’000
200’000
150’000
100’000
50’000
02006 2007 2008 2009 2010 2011
TCH
F
Gewinnentwicklung80’000
70’000
60’000
50’000
40’000
30’000
20’000
10’000
02006 2007 2008 2009 2010 2011
EBIT-Entwicklung80’000
70’000
60’000
50’000
40’000
30’000
20’000
10’000
02006 2007 2008 2009 2010 2011
TCH
FTC
HF
Umsatzentwicklung Sparten
2006 2007 2008 2009 2011 2010
500’000
450’000
400’000
350’000
300’000
250’000
200’000
150’000
100’000
50’000
0
Elektrizität Wärme Wasser KVA Gewerbliche Leistung New Business
TCH
F
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Abschluss Stammhaus
Finanzbericht Stammhaus
Die Bilanzen, Erfolgsrechnungen und Mittelflussrechnungen der einzelnen Sparten Elektrizität, Wärme, Wasser, Kehrichtverwertung und New Business sind auf den Seiten 77 bis 91 abgebildet.
TCHF Erläuterungen 2011 % 2010 % Nr.
Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 1) 388’169 419’041
Aktivierte Eigenleistungen 14’279 12’581
Andere betriebliche Erträge 2) 6’147 6’056
Betriebsertrag 408’595 100.0 437’678 100.0
Energieaufwand und Wassereinkauf –183’538 44.9 –203’242 46.4
Materialaufwand –5’035 1.2 –7’102 1.6
Personalaufwand –78’630 19.2 –76’843 17.6
Andere betriebliche Aufwendungen 3) –39’680 9.7 –35’157 8.0
Betriebsaufwand –306’883 75.1 –322’344 73.6
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 101’712 24.9 115’334 26.4
Abschreibungen 13) –45’554 11.1 –49’505 11.3
Betriebsergebnis (EBIT) 56’158 13.7 65’829 15.0
Finanzergebnis 4) –7’820 –7’370
Ordentliches Ergebnis 48’338 11.8 58’459 13.4
Betriebsfremdes Ergebnis 5) 61 1’627
Ausserordentliches Ergebnis 6) –196 –10
Jahresgewinn vor Steuern 48’203 11.8 60’076 13.7
Steuern 7) –1’454 –950
Jahresgewinn nach Steuern 46’749 11.4 59’126 13.5
Erfolgsrechnung Stammhaus
Finanzbericht Stammhaus
59
TCHF Erläuterungen 31.12.2011 % 31.12.2010 % Nr.
Umlaufvermögen 220’757 12.1 180’728 12.1
Flüssige Mittel 8) 122’446 70’287
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9) 66’055 80’969
Sonstige kurzfristige Forderungen 10) 8’489 8’312
Vorräte und angefangene Arbeiten 11) 3’854 4’330
Aktive Rechnungsabgrenzung 12) 19’913 16’830
Anlagevermögen 1’599’836 87.9 1’318’765 87.9
Sachanlagen 13) 1’330’167 1’140’614
Finanzanlagen 14) 245’219 174’422
Immaterielle Anlagen 13) 24’450 3’729
Total Aktiven 1’820’593 100.0 1’499’493 100.0
Kurzfristiges Fremdkapital 91’855 5.0 93’694 6.2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15) 47’567 42’041
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 16) 53 6’062
Kurzfristige Rückstellungen 20) 8’724 8’431
Passive Rechnungsabgrenzung 17) 35’511 37’160
Langfristiges Fremdkapital 967’600 53.1 622’411 41.5
Passiven aus Vorsorge 18) 64’023 60’839
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 19) 846’428 504’377
Langfristige Rückstellungen 20) 57’149 57’195
Total Fremdkapital 1’059’455 58.2 716’105 47.8
Eigenkapital 761’138 41.8 783’388 52.2
Dotationskapital 80’000 80’000
Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen 634’389 644’262
Jahresgewinn 46’749 59’126
Total Passiven 1’820’593 100.0 1’499’493 100.0
Bilanz
60
TCHF 2011 2010
Jahresgewinn 46’749 59’126
Abschreibungen Sachanlagen 42’513 48’305
Abschreibungen Finanzanlagen 3’866 1’086
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) 3’041 1’199
Nicht liquiditätswirksamer Erfolg 2’158 1’259
Eigenleistungen für Investitionen –14’279 –12’581
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen –62 –1’627
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9’942 5’154
Veränderung der Vorräte 477 1’149
Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen –2’909 –2’540
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5’525 –9’310
Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen –7’658 1’968
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 89’363 93’188
Investitionen in Sachanlagen –236’451 –163’186
Devestitionen in Sachanlagen 6’522 2’348
Eigenleistungen für Investitionen 14’279 12’581
Investitionen in Immaterielle Anlagen –21’217 –1’101
Investitionen in Beteiligungen –16’972 –1’200
Investitionen in Finanzanlagen –50’397 –18’556
Devestitionen in Finanzanlagen 2’480 3’338
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –301’756 –165’776
Gewinnausschüttung Vorjahr –65’000 –72’522
Speisung Fonds für erneuerbare Energien aus Gewinn Vorjahr –4’000 –4’000
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten 333’552 149’908
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 264’552 73’386
Veränderung des Fonds Flüssige Mittel 52’159 798
Bestand flüssige Mittel am 1.1. 70’287 69’489
Bestand flüssige Mittel am 31.12. 122’446 70’287
Finanzbericht Stammhaus
Geldflussrechnung
Finanzbericht Stammhaus
61
TCHF Dotations- Betriebs- Spezial- Einbehaltene Total kapital reserven finanzierungen Gewinne Eigenkapital
Bestand am 1.1.2010 80’000 556’651 105’550 58’583 800’784
Jahresgewinn 59’126 59’126
Zuweisung 4’229 2’832 –7’061
Verwendung (Ökofonds) –4’000 –4’000
Ausschüttung an Stadt Bern –25’000 –47’522 –72’522
Bestand am 31.12.2010 80’000 535’880 108’382 59’126 783’388
Jahresgewinn 46’749 46’749
Zuweisung 2’169 12’957 –15’126
Verwendung (Ökofonds) –4’000 –4’000
Ausschüttung an Stadt Bern –25’000 –40’000 –65’000
Bestand am 31.12.2011 80’000 513’049 121’339 46’749 761’138
Nachweis der Eigenkapitalveränderung per 31.12.2011 und 2010
62
Anlagekategorie Wirtschaftliche Nutzungsdauer in Jahren
Grundstücke Abschreibungen nur bei Werteinbusse
Gebäude 60 bis 100
Kraftwerksanlagen 15 bis 60
Übertragungs- und Verteilanlagen 40 bis 80
Transformationsanlagen 15 bis 60
Leitstelle, Mess- und Steueranlagen 10 bis 15
Übrige Sachanlagen 3 bis 10
Anhang zur Jahresrechnung Stammhaus
Finanzbericht Stammhaus
Grundlagen der Rechnungslegung
Swiss GAAP FERDie Jahresrechnung Stammhaus (Einzelabschluss) und die Konzern-rechnung vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Überein-stimmung mit den von der Fachkommission für Empfehlungen zur Rechnungslegung festgelegten Grundsätzen (Swiss GAAP FER). Energie Wasser Bern wendet das gesamte Swiss-GAAP-FER-Regel-werk an.
GeldflussrechnungDer Fonds Flüssige Mittel bildet die Grundlage für den Ausweis der Geldflussrechnung. Der Geldfluss aus der Betriebstätigkeit wird aufgrund der indirekten Methode berechnet.
BewertungsgrundsätzeDie Jahresrechnung wird auf Basis von historischen Kosten erstellt.
Flüssige MittelDie flüssigen Mittel enthalten Kassenbestände, Postcheck- und Bankguthaben, Kontokorrente bei der Stadt Bern sowie kurz-fristige Festgeldanlagen. Energie Wasser Bern bewertet sie zu Nominalwerten.
Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen werden zu Nominalwerten bilanziert und erkenn-bare Einzelrisiken durch entsprechende Wertberichtigungen berück-sichtigt. Das allgemeine Bonitätsrisiko wird mittels einer stetig be- rechneten und pauschalen Wertberichtigung berücksichtigt. Diese berechnet sich aus dem Durchschnitt der in den letzten drei Jahren effektiv eingetretenen Debitorenverluste in Prozent des Umsatzes.
Vorräte und angefangene ArbeitenDie Vorräte sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet. Skontoabzüge behandelt Energie Wasser Bern als Anschaffungs-wertminderungen. Für inkurante Vorräte bilden wir entsprechende Wertberichtigungen. Die angefangenen Arbeiten werden zu Her-stellkosten plus Zuschlag bewertet, Anzahlungen von Kunden werden in Abzug gebracht.
SachanlagenDie Bewertung der Sachanlagen erfolgt grundsätzlich zu Anschaf-fungs- beziehungsweise zu Herstellkosten abzüglich betriebswirt-schaftlich notwendiger Abschreibungen. Diese erfolgen bei den unten stehenden Anlagekategorien linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer gemäss Branchennormen, wobei in begründeten Fällen davon abgewichen wird. Unbebaute Grundstücke werden zum Kaufpreis inklusive Gebühren und Abgaben bilanziert. Wertbe-richtigungen auf Grundstücken erfolgen nur bei einer allfälligen Wertminderung.
Finanzbericht Stammhaus
63
Anlagekategorie Wirtschaftliche Nutzungsdauer (kantonale Richtwerte) in Jahren
Grundstücke Abschreibung nur bei Werteinbusse
Wassertransportleitungen 80
Wasserverteilleitungen 80
Aktivierte EigenleistungenDie selbst erstellten, im Betrieb verbleibenden Anlagegüter werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert. Die aktivierten Eigenleis-tungen sind hauptsächlich durch den Bau und die Erweiterungs-massnahmen von Versorgungsnetzen und Kraftwerksanlagen bedingt.
Contracting-AnlagenDie Abschreibungen von Contracting-Anlagen richten sich nach den in den Verträgen mit den Contracting-Kunden festgelegten Bestimmungen. In der Regel erfolgt die Abschreibung progressiv über 10 bis 20 Jahre.
BauzinsenBei Hochbauprojekten mit Bausummen von über 5 Mio. CHF und einer Erstellungsdauer von über einem Jahr werden die Fremd-kapitalzinsen als Bauzinsen aktiviert. Als Berechnungsgrundlage dienen die durchschnittlich in den betreffenden Bauprojekten investierten Mittel (Bestand Anfang Jahr plus Bestand Ende Jahr, geteilt durch zwei) und der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz des betreffenden Geschäftsjahres.
RenditeliegenschaftenEnergie Wasser Bern besitzt keine reinen Renditeliegenschaften. Es werden diverse Räumlichkeiten und Gebäudeteile an Dritte vermietet. Aus Wesentlichkeitsgründen verzichten wir auf einen separaten Ausweis dieser Gebäude.
Sachanlagen der WasserversorgungAnlagen der Wasserversorgung werden in Anwendung der dies-bezüglichen kantonalen Richtlinien auf Basis des Wiederbeschaf-fungswerts abgeschrieben. Von diesem Abschreibungsbetrag werden nur 60 Prozent (Vorjahr 80 Prozent) als jährliche Abschrei-bungen auf den Wasseranlagen verbucht.
Wertbeeinträchtigungen (Impairment)Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte wird an jedem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Hinweise einer nachhaltigen Wertverminderung vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test). Übersteigt der Buchwert den realisierbaren Wert, wird durch ausserplanmässige Abschreibungen eine erfolgswirksame Anpassung vorgenommen.
FinanzanlagenDie Beteiligungen an den Energieproduktionsgesellschaften (Partnerwerke) sind branchenüblich zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bewertet. Übrige Beteiligungen sind zu Anschaffungs-werten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschrei-bungen bewertet. In den Anschaffungswerten enthaltene noch nicht bezahlte Kaufpreiskomponenten (earn outs) werden als Anschaffungswert aktiviert und in Finanzverbindlichkeiten bis zur Auszahlung passiviert.
Immaterielle AnlagenDie immateriellen Anlagen enthalten Rechte, Software und Inves-titionsbeiträge an Kundinnen und Kunden. Die Abschreibung der aktivierten Beiträge erfolgt linear über die jeweilige Nutzungs- oder Vertragsdauer. Die Nutzungsrechte aus dem koordinierten Bau des Glasfasernetzes werden über 35 Jahre abgeschrieben.
VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bilanziert. Unter den langfristigen Verbindlichkeiten werden auch die Verpflichtun-gen für die Personalvorsorge ausgewiesen. Energie Wasser Bern ist der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern angeschlossen (leis-tungsorientierter Vorsorgeplan). Die Verbindlichkeit aus Vorsorge-verpflichtungen wird nach dem gültigen internationalen Rech-nungslegungsstandard IAS 19 berechnet. Diese Methode trägt durch eine dynamische Berechnung der zukünftigen Entwicklung des Personalkörpers, den erwarteten jährlichen Lohnsteigerungen inklusive Teuerung, dem Teuerungsausgleich der Renten sowie der demografischen Entwicklung Rechnung.
64
Finanzbericht Stammhaus
RückstellungenFür faktische und gesetzliche Verpflichtungen sowie für drohende Risiken und Verluste bildet Energie Wasser Bern Rückstellungen. Diese beziehen sich ausschliesslich auf Transaktionen, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf der Einschätzung der Geschäftsleitung und widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden künftigen Aufwendungen.
SpezialfinanzierungenDie Einlage in den Fonds für erneuerbare Energien (Ökofonds) erfolgt gemäss Reglement Energie Wasser Bern (ewr) Art. 25 Abs. 5. Über Ausschüttungen befindet die Ökofondskommission (siehe Seiten 38 bis 40).
Die Äufnung/Auflösung der Spezialfinanzierungen der Wasserrech-nung richtet sich nach den betreffenden kantonalen Vorschriften.
Latente SteuernDie jährliche Abgrenzung der latenten Ertragssteuern basiert auf einer bilanzorientierten Sichtweise und berücksichtigt grundsätz-lich alle zukünftigen ertragssteuerlichen Auswirkungen.
Aktive latente Steuern, die sich aus Verlustverrechnungspotenzia-len ergeben, werden nur dann bilanziert, wenn eine entsprechende Realisierung als wahrscheinlich gilt.
Derivative FinanzinstrumenteZur Absicherung von Währungsrisiken werden bei Energie Wasser Bern derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Sie werden in der Bilanz erfasst, wenn sie die Definition eines Aktivums oder einer Verbindlichkeit erfüllen. Instrumente zur Absicherung von zu-künftigen Cashflows werden nicht bilanziert. Sie sind im Anhang offengelegt.
TermingeschäfteEnergie Wasser Bern schliesst Termingeschäfte (langfristige Abnahme- und Lieferverträge) auf dem Basiswert Energie ab. Wir tätigen diese Geschäfte vorwiegend zur Optimierung der Pro-duktions- und Verbrauchsprofile sowie zur Verwertung allfälliger Produktionsüberschüsse beziehungsweise zur Abdeckung von Energielücken. Per Bilanzstichtag werden die offenen Verträge auf die verlustfreie Bewertung überprüft. Allfällige resultierende Verluste werden erfolgswirksam erfasst.
Finanzbericht Stammhaus
65
TCHF 2011 2010
Nettoerlös aus
Verkauf Elektrizität 206’677 233’844
Verkauf Gas und Fernwärme 113’112 120’674
Verkauf Wasser 29’016 25’385
Kehrichtannahme und Energieabgabe 33’528 36’065
Abzüglich betriebsinterne Energielieferungen –21’992 –25’055
Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen
Sparte Elektrizität 12’776 13’366
Sparte Wärme 4’679 4’096
Sparte Wasser 4’260 4’465
Sparte New Business 6’113 6’201
Total Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 388’169 419’041
Davon Lieferungen und Leistungen an
Dritte 344’025 365’628
Stadt Bern einschliesslich übriger Stadtbetriebe 35’526 41’478
Nahestehende Personen 8’618 11’935
TCHF 2011 2010
Dienstleistungen Dritte für Unterhalt 8’352 8’201
Durchleitungsentschädigungen/Systemdienstleistungen 706 811
Benutzung öffentlicher Raum 5’700 5’700
Einlagen in Spezialfinanzierungen Werterhalt nach kantonalem Recht 4’175 4’173
Entsorgungsaufwand 3’085 3’064
Übrige betriebliche Aufwendungen 17’662 13’207
Total andere betriebliche Aufwendungen 39’680 35’157
Erläuterungen zu Positionen der Jahresrechnung Stammhaus
Erfolgsrechnung
1) Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen
2) Andere betriebliche ErträgeDie anderen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Entnahmen aus der Spezialfinanzierung Werterhalt Wasser von 4.2 Mio. CHF (Vorjahr 4.2 Mio. CHF).
3) Andere betriebliche Aufwendungen
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TCHF 2011 2010
Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Nahestehenden 1’091 665
Ertrag aus Beteiligungen gegenüber Nahestehenden 207 1’449
Übriger Finanzertrag 1’672 1’591
Aktivierte Bauzinsen 7’824 3’665
Zinsaufwand gegenüber Stadt Bern –17’691 –12’985
Zinsaufwand gegenüber Nahestehenden –1 –7
Übriger Finanzaufwand –922 –1’748
Total Finanzergebnis –7’820 –7’370
Finanzbericht Stammhaus
4) Finanzergebnis
Die aktivierten Bauzinsen steigen mit dem Baufortschritt der neuen Energiezentrale Forsthaus weiter an. Die kommerzielle Inbetriebnahme und Aktivierung ist für das Jahr 2013 vorgesehen. Die höheren Zinskosten resultieren aus der weiter gestiegenen Verschuldung aufgrund der hohen Investitionen.
5) Betriebsfremdes ErgebnisAus Verkäufen von nicht mehr benötigten Netztrafos, einer Trafo-station und einer Contracting-Anlage entstanden Buchgewinne. Im Vorjahr wurde eine grössere Liegenschaft verkauft.
6) Ausserordentliches ErgebnisDie ausserordentlichen Aufwendungen von 196 TCHF stehen im Zusammenhang mit einer vertraglich vereinbarten Preisgleitklausel für die Übertragung von Höchstspannungsanlagen an Swissgrid AG. Die im Jahr 2009 an die Tochtergesellschaft ewb Übertragungs-netz AG ausgegliederten Anlagen waren um diesen Betrag zu hoch bewertet.
7) SteuernEnergie Wasser Bern erfüllt in den Sparten Elektrizität, Wärme, Wasser und Kehrichtverwertung vorwiegend öffentliche Aufgaben. Diese sind nicht der Steuerpflicht unterworfen. Steuerbar sind die Sparte New Business und die Einnahmen aus der Vermietung diverser Räumlichkeiten oder Liegenschaften.
Erfolgsrechnung
Finanzbericht Stammhaus
67
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 4’572 4’156
Gegenüber der Stadt Bern 3’917 4’156
Total sonstige kurzfristige Forderungen 8’489 8’312
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 5’677 3’345
Gegenüber der Stadt Bern 2’492 0
Gegenüber Nahestehenden 11’744 13’485
Total aktive Rechnungsabgrenzung 19’913 16’830
Bilanz
8) Flüssige MittelDie Zunahme der flüssigen Mittel resultiert aus den über die Stadt Bern aufgenommenen Darlehen und Anleihen. 67 Mio. CHF davon werden per 1.1.2012 für die Gewinnablieferung an die Stadt Bern verwendet.
9) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 60’600 69’704
Gegenüber der Stadt Bern 5’784 11’175
Gegenüber Nahestehenden 962 1’203
Wertberichtigung (Delkredere) –1’291 –1’113
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 66’055 80’969
10) Sonstige kurzfristige Forderungen
11) Vorräte und angefangene Arbeiten
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Material- und Warenvorräte 7’591 8’283
Angefangene Arbeiten 261 123
Wertberichtigung –3’998 –4’075
Total Vorräte und angefangene Arbeiten 3’854 4’330
12) Aktive Rechnungsabgrenzung
68
Finanzbericht Stammhaus
TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen
Nettobuchwerte 1.1.2011 2’914 126’441 742’325 257’286 11’647 1’140’614
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2011 2’933 275’467 1’778’624 257’286 31’588 2’345’899
Zugänge 4’090 23’014 207’849 1’234 236’187
Umbewertung
Abgänge –1’885 –16’852 –6’030 –24’767
Reklassifikation/Umbuchung 3’804 24’687 –30’133 1’906 263
Stand per 31.12.2011 2’933 281’475 1’809’473 435’002 28’699 2’557’582
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2011 –20 –149’026 –1’036’299 –19’940 –1’205’285
Planmässige Abschreibungen –5’395 –33’066 –3’556 –42’018
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) –3’041 –3’041
Abgänge 1’727 15’199 6’001 22’927
Reklassifikation/Umbuchung 1’075 –1’075
Stand per 31.12.2011 –20 –152’694 –1’056’132 –18’570 –1’227’416
Nettobuchwerte 31.12.2011 2’914 128’781 753’341 435’002 10’128 1’330’167
TCHF Immaterielle Immaterielle Total Anlagen Anlagen Immaterielle im Bau Anlagen
Nettobuchwerte 1.1.2011 823 2’906 3’729
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2011 823 5’500 6’323
Zugänge 21’216 264 21’480
Umbewertung
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung –589 325 –263
Stand per 31.12.2011 21’451 6’089 27’540
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2011 –2’594 –2’594
Planmässige Abschreibungen –496 –496
Wertbeeinträchtigungen (Impairment)
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung
Stand per 31.12.2011 –3’090 –3’090
Nettobuchwerte 31.12.2011 21’451 2’999 24’450
13) Sachanlagen und Immaterielle Anlagen
Die Zunahme der Anlagen im Bau ist wie im Vorjahr hauptsächlich auf den Bau der neuen Energiezentrale Forsthaus zurückzuführen. Deren kommerzielle Inbetriebnahme ist für 2013 geplant.
Die Zugänge enthalten aktivierte Fremdkapitalzinsen in der Höhe von 7.8 Mio. CHF (Vorjahr 3.7 Mio. CHF).
Per Bilanzstichtag wurden die Aktiven auf allfällige Anzeichen für Wertbe-einträchtigungen überprüft. Die be- troffenen Anlagen wurden nach FER 20 auf den erzielbaren Wert reduziert. Die Reduktion ist unter Wertbeeinträch-tigungen (Impairment) ausgewiesen.
Per 31.12.2011 bestanden wie im Vor-jahr keine verpfändeten Sachanlagen.
Finanzbericht Stammhaus
69
TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen
Nettobuchwerte 1.1.2010 2’914 128’739 732’581 155’849 11’010 1’031’093
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2010 2’973 274’927 1’745’204 155’849 29’397 2’208’350
Zugänge 2’406 32’716 126’747 1’317 163’186
Umbewertung
Abgänge –40 –3’148 –19’849 –3’392 –26’429
Reklassifikation/Umbuchung 1’282 20’554 –25’310 4’265 792
Stand per 31.12.2010 2’933 275’467 1’778’624 257’286 31’588 2’345’899
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2010 –59 –146’188 –1’012’623 –18’387 –1’177’257
Planmässige Abschreibungen –5’553 –37’423 –4’940 –47’916
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) –1’199 –1’199
Abgänge 40 2’715 14’946 3’387 21’087
Reklassifikation/Umbuchung
Stand per 31.12.2010 –20 –149’026 –1’036’299 –19’940 –1’205’285
Nettobuchwerte 31.12.2010 2’914 126’441 742’325 257’286 11’647 1’140’614
TCHF Immaterielle Immaterielle Total Anlagen Anlagen Immaterielle im Bau Anlagen
Nettobuchwerte 1.1.2010 1’005 2’804 3’809
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2010 1’005 5’009 6’014
Zugänge 776 324 1’101
Umbewertung
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung –958 166 –792
Stand per 31.12.2010 823 5’500 6’323
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2010 –2’205 –2’205
Planmässige Abschreibungen –389 –389
Wertbeeinträchtigungen (Impairment)
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung
Stand per 31.12.2010 –2’594 –2’594
Nettobuchwerte 31.12.2010 823 2’906 3’729
70
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Anlagen Elektrizität 161’538 162’259
Anlagen Wärme 10’708 10’708
Anlagen Wasser 921 994
Anlagen Kehrichtverwertung 518’679 371’061
Anlagen New Business
Total 691’846 545’022
Finanzbericht Stammhaus
Brandversicherungswert der Sachanlagen
Die Zunahme bei den Anlagen der Kehrichtverwertung ist auf den Neubau (Versicherung analog des Baufortschritts) der Energie-zentrale Forsthaus zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr hat sich Energie Wasser Bern an den Gesellschaften Guggisberg Dachtechnik AG, Solar Industries AG und Thun Solar AG beteiligt. Aufgrund von Änderungen im wirtschaftlichen Umfeld der Solarpanelproduktion und der damit verbundenen Unsicherheiten wurde auf der Beteiligung Solar Industries AG per Ende Jahr eine Wertberichtigung von 2 Mio. CHF gebucht.
TCHF At equity Zum Total Übrige Übrige Total bewertete Anschaffungs- Beteiligungen Finanzanlagen Finanzanlagen Finanzanlagen Beteiligungen wert bewertete gegenüber gegenüber Beteiligungen Dritten Nahestehenden
Bestand am 1.1.2010 59’890 33’943 93’833 353 64’712 158’898
Zugang 1’200 1’200 37 18’519 19’756
Abgang –11 –3’327 –3’338
Wertveränderung at equity 192 192 192
Wertberichtigung –1’086 –1’086 –1’086
Bestand am 31.12.2010 60’082 34’057 94’139 379 79’904 174’422
Zugang 51 25’420 25’471 50’398 75’869
Abgang –145 –2’335 –2’480
Wertveränderung at equity 1’274 1’274 1’274
Wertberichtigung –3’366 –3’366 –500 –3’866
Bestand am 31.12.2011 61’407 56’111 117’518 234 127’467 245’219
14) Finanzanlagen
Finanzbericht Stammhaus
71
Gesellschaften, die aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zwischen den Aktionären gemeinschaftlich geführt werden – insbesondere die Partnerwerke –, werden als Joint Ventures behandelt. Joint Ventures bewertet Energie Wasser Bern unabhängig von der Betei-ligungsquote nach der Equity-Methode.
Wesentliche Beteiligungen von Energie Wasser Bern
15) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 37’319 25’925
Gegenüber der Stadt Bern 694 4’194
Gegenüber Nahestehenden 9’554 11’923
Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 47’567 42’041
Gesellschaft Sitz Zweck Aktienkapital 2011 2010 Bewertung in TCHF Kapitalanteil Kapitalanteil in der Bilanz
ewb Beteiligungen AG Bern Beteiligungen 100 100% 100% Anschaffungswert
ewb Übertragungsnetz AG Bern Netzbetrieb 100 100% 100% Anschaffungswert
Bären Haustechnik AG Köniz Installationen 1’000 100% 100% Anschaffungswert
Bären Elektro AG Bern Installationen 1’000 100% 100% Anschaffungswert
Fritz Krebs & Co. AG1 Oberhofen Installationen 270 0% 100% Anschaffungswert
Guggisberg Dachtechnik AG Köniz Dachtechnik 100 100% 0% Anschaffungswert
Wasserverbund Region Bern AG Bern Wasserversorgung 20’000 61% 61% Anschaffungswert
energiecheck bern ag Bern Dienstleistungen 200 60% 60% Anschaffungswert in der Energiebranche
Thun Solar AG Thun Energieproduktion 100 51% 0% Anschaffungswert
The Mobility House AG Schweiz Bern Mobilität 700 50% 50% Anschaffungswert
Lignocalor Seeland AG Aarberg Holzbeschaffung 300 35% 35% Anschaffungswert
AG für Abfallverwertung AVAG Thun Abfallverwertung 3’400 15% 15% Anschaffungswert
Solar Industries AG Glarus Nord Solartechnik 30’921 15% 0% Anschaffungswert
Geo-Energie Suisse AG Basel Geothermie 700 14% 14% Anschaffungswert
Swisspower Energy AG Zürich Energievertrieb 1’990 11% 11% Anschaffungswert
Swisspower Netzwerk AG Zürich Netzwerk 360 6% 6% Anschaffungswert
Messeholding Bern AG Bern Infrastruktur 4’200 6% 6% Anschaffungswert Messeplatz Bern
Kraftwerk Sanetsch AG Gsteig Energieproduktion 3’200 50% 50% at equity
pvenergie AG Niederönz Energieproduktion 300 40% 40% at equity
Kraftwerke Oberhasli AG Innertkirchen Energieproduktion 120’000 17% 17% at equity
Gasverbund Mittelland AG Arlesheim Energievertrieb 6’140 10% 10% at equity
Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG Däniken Energieproduktion 350’0002 8% 8% at equity
Maggia Kraftwerke AG Locarno Energieproduktion 100’000 5% 5% at equity
Blenio Kraftwerke AG Blenio Energieproduktion 60’000 5% 5% at equity
1 Fusioniert mit der Bären Haustechnik per 1.1.2011 2 Davon einbezahlt 290’000 TCHF
72
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 25’482 18’773
Gegenüber der Stadt Bern 488 5’678
Gegenüber Nahestehenden 9’541 12’709
Total passive Rechnungsabgrenzung 35’511 37’160
Finanzbericht Stammhaus
16) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 53 73
Gegenüber der Stadt Bern 0 3’739
Gegenüber Nahestehenden 0 2’250
Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 53 6’062
17) Passive Rechnungsabgrenzung
18) Langfristige Verbindlichkeiten aus VorsorgeAlle Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern sind der Personal-vorsorgekasse der Stadt Bern angeschlossen und für Ruhestand, Todesfall und Invalidität versichert. Der Vorsorgeplan entspricht dem Leistungsprimat gemäss dem BVG.
Energie Wasser Bern beansprucht das im FER 16 gegebene Wahl-recht und stellt die wirtschaftlichen Auswirkungen aus Vorsorge vollumfänglich nach einer dynamischen Methode dar.
Berechnung nach IAS 19Die Berechnung der Personalvorsorgeverpflichtung erfolgte gemäss IAS 19 aufgrund der Projected-Unit-Credit-Methode durch einen unabhängigen Versicherungsmathematiker. Energie Wasser Bern wendet den Korridor-Ansatz an. Dabei werden die nicht erfassten kumulierten versicherungstechnischen Gewinne und Verluste über die durchschnittliche Restdienstzeit der Versicherten amortisiert.
Im Vorjahr bestanden kurzfristige Kontokorrentschulden bei der Stadt Bern. Ein Darlehen einer Partnergesellschaft wurde im Jahr 2011 vollständig zurückbezahlt.
Finanzbericht Stammhaus
73
TCHF 2011 2010
Personalvorsorgeaufwand
Laufender Dienstzeitaufwand (Arbeitgeber) 11’265 10’439
Zinsaufwand 10’631 12’441
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen –11’205 –11’611
Beiträge Arbeitnehmende –3’834 –3’920
Personalvorsorgeaufwand 6’857 7’349
31.12.2011 31.12.2010
Versicherungstechnische Annahmen
Basis der versicherungsmathematischen Berechnung 31.12.2011 31.12.2010
Diskontierungssatz 2.25% 3.00%
Erwartete langfristige Rendite des Vorsorgevermögens 3.00% 4.00%
Erwartete zukünftige Lohnentwicklung 1.00% 1.00%
Erwartete zukünftige Rentenentwicklung 0.00% 0.00%
Versichertenbestand 1’189 1’210
Aktive 642 675
Rentner 547 535
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Entwicklung der Vorsorgeverpflichtung Stand per 1.1. 363’371 363’355
Zuwachs der Ansprüche des laufenden Jahres 7’431 6’519
Arbeitnehmerbeiträge 3’834 3’920
Verzinsung der Vorsorgeverpflichtung 10’631 12’441
Versicherungstechnische Verluste/Gewinne 40’052 –7’502
Ausbezahlte Leistungen –21’134 –15’362
Stand per 31.12. 404’185 363’371
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Entwicklung des Vorsorgevermögens Stand per 1.1. 283’901 289’789
Rendite auf dem Vorsorgevermögen 11’205 11’611
Arbeitgeberbeiträge 6’307 6’428
Arbeitnehmerbeiträge 3’834 3’920
Ausbezahlte Leistungen –21’134 –15’362
Verluste/Gewinne auf dem Vorsorgevermögen –6’645 –12’485
Stand per 31.12. 277’468 283’901
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Entwicklung der Unterdeckung
Vorsorgeverpflichtung 404’185 363’371
Vorsorgevermögen 277’468 283’901
Unterdeckung 126’717 79’470
In der Bilanz erfasster Betrag 64’023 60’839
74
TCHF Steuerrück- Restruktu- Spezial- Sonstige Total stellungen rierungsrück- finanzierungen Rück- stellungen stellungen
Buchwert per 1.1.2010 413 5’752 35’258 23’673 65’096
Bildung 950 185 9’373 10’508
Verwendung –9’028 –9’028
Auflösung
Buchwert per 31.12.2010 1’445 5’937 35’258 22’986 65’626
Bildung 1’454 9’564 11’018
Verwendung –1’979 –8’746 –10’725
Auflösung –46 –46
Buchwert per 31.12.2011 920 5’891 35’258 23’804 65’873
Davon mit geschätzter Fälligkeit < 12 Monate 920 7’804 8’724
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 21’428 4’377
Gegenüber der Stadt Bern 825’000 500’000
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 846’428 504’377
Finanzbericht Stammhaus
Der nach GAV vorgeschriebene Sozialplanfonds und dessen Äufnung sind in den Restrukturierungsrückstellungen enthalten.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten eine Rückstellung für die Sanierung des Gaswerkareals von insgesamt 20.2 Mio. CHF sowie den Ökofonds.
Die weitere Rückstellungsbildung besteht zur Hauptsache aus der gesetzlich vorgeschriebenen Äufnung der Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung sowie aus der Einlage in den Ökofonds. Die Rückstellungsverwendung erfolgte für gesetzlich vorgeschriebene Auflösungen von Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung und für Leistungen aus dem Ökofonds.
19) Langfristige Finanzverbindlichkeiten
20) Rückstellungen
Die Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Dritten ist die Folge von noch nicht erfolgten Zahlungen aus einem Beteili-gungskauf (earn out) und erhaltenen Zahlungen für langjährige Nutzungsrechte aus dem koordinierten Bau des Glasfasernetzes. Die Stadt Bern als Eigentümerin nimmt die benötigten Mittel für die Investition in die neue Energiezentrale Forsthaus oder den Bau des Glasfasernetzes in Form von Darlehen oder Anleihen auf und stellt sie Energie Wasser Bern zur Verfügung.
Finanzbericht Stammhaus
75
Die Devisentermingeschäfte sind nicht in der Bilanz erfasst, weil sie der Absicherung von zukünftigen Cashflows dienen.
22) Offene derivative Finanzinstrumente
21) Beziehungen zu Nahestehenden und Gesellschaften
TCHF Stadt Bern Stadt Bern Nahestehende Nahestehende und und Gesellschaften Gesellschaften (Beteiligungen) (Beteiligungen) 2011 2010 2011 2010
Verkauf von Energie 14’939 14’572 5’093 6’746
Übrige Verkäufe und Dienstleistungen 20’588 26’906 3’525 5’188
Erhaltene Zinsen und Dividenden 3’298 2’113
Kauf von Energie und Wasser 128’812 134’754
Abgaben und Gebühren1 6’611 6’301
Übrige Käufe und Dienstleistungen1 1’973 8’061 5’096 3’821
Bezahlte Zinsen 17’691 12’985 1 7
Gewinnablieferung 65’000 72’522
Gewährte Darlehen 127’467 79’905
Sonstige kurzfristige Forderungen 3’917 4’156
Forderungen und Abgrenzungen 8’276 11’175 12’706 14’688
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 825’000 500’000
Verbindlichkeiten und Abgrenzungen 1’182 13’611 19’095 26’882
1 Inkl. aktivierter Leistungen Sachanlagen
Währungsinstrumente
Kontrakt wert
2011
Aktive Werte 2011
Passive Werte 2011
Zweck
Kontraktwert
2010
Aktive Werte 2010
Passive Werte 2010
Zweck
Devisentermingeschäfte 31’749 0 187 Absicherung 0 0 0
Total derivative Finanzinstrumente
31’749
0
187
0
0
0
76
Finanzbericht Stammhaus
Verwendung des Jahresergebnisses 2011
Ergebnisverwendung in TCHF 2011
Jahresgewinn 2011 46’749
Einlage in die Spezialfinanzierung Wasser (Betriebsrücklage) –3’687
Einlage in die Spezialfinanzierung Kehrichtverwertung –15’938
Verfügbarer Jahresgewinn 2011 27’124
Ausschüttung an die Stadt Bern –42’000
Reserveausschüttung an die Stadt Bern –25’000
Einlage in den Ökofonds (sonstige Rückstellungen) –4’200
Entnahme aus den Betriebsreserven Elektrizität 35’814
Einlage in die Betriebsreserven Wärme –193
Entnahme aus den Betriebsreserven New Business 8’455
23) Eventualverpflichtungen
Fonds Nukleare EntsorgungFür alle Inhaber, Mitinhaber und Mitnutzer von Kernanlagen besteht in Bezug auf den Differenzbetrag zwischen Fondsaus-gleichszahlungen und den anteiligen Fondsguthaben für die nukleare Entsorgung, die Stilllegung und die Nachbetriebsphase eine Nachschusspflicht im Sinne einer Solidarhaftung.
Gasverbund Mittelland AGAus dem Partnerschaftsvertrag mit der Gasverbund Mittelland AG ergibt sich eine Solidarhaftung.
pvenergie agEnergie Wasser Bern bürgt solidarisch für ein Darlehen von Dritten über 660 TCHF an die Gesellschaft.
24) Offene RechtsfälleIm Rahmen der Geschäftstätigkeit ist Energie Wasser Bern in Rechtsstreitigkeiten involviert. Daraus zu erwartende Geldabflüsse werden entsprechend zurückgestellt.
Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat im Jahr 2010 gegen Energie Wasser Bern ein Verfahren betreffend die Elektrizitätstarife eröffnet. Das Verfahren ist noch nicht ab-geschlossen, allfällige Auswirkungen können momentan nicht beziffert werden.
25) Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis haben. Die Jahresrechnung wurde am 27. Februar 2012 vom Verwaltungs-rat von Energie Wasser Bern für die Sitzung des Gemeinderats vom 7. März 2012 zur Genehmigung vorgeschlagen.
Finanzbericht Stammhaus
77
Erfolgsrechnung in TCHF 2011 % 2010 %
Nettoerlös aus Energielieferungen 206’677 233’844
Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 12’776 13’366
Aktivierte Eigenleistungen 6’073 6’104
Andere betriebliche Erträge 1’644 1’617
Betriebsertrag 227’170 100.0 254’931 100.0
Energieaufwand –112’856 49.7 –130’692 51.3
Materialaufwand –2’385 1.0 –4’419 1.7
Personalaufwand –36’031 15.9 –34’515 13.5
Andere betriebliche Aufwendungen –14’176 6.2 –11’314 4.4
Interne Verrechnungen 4’225 –1.9 3’951 –1.5
Betriebsaufwand –161’223 71.0 –176’989 69.4
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 65’947 29.0 77’942 30.6
Abschreibungen –25’856 11.4 –24’790 9.7
Betriebsergebnis (EBIT) 40’091 17.6 53’152 20.8
Finanzergebnis –3’366 –2’635
Ordentliches Ergebnis 36’725 16.2 50’517 19.8
Betriebsfremdes Ergebnis 27 546
Ausserordentliches Ergebnis –196 0
Jahresgewinn vor Steuern 36’556 16.1 51’063 20.0
Steuern –1’170 –859
Jahresgewinn nach Steuern 35’386 15.6 50’204 19.7
Spartenergebnisse: Elektrizität
Der Jahresgewinn nach Steuern liegt mit 35.4 Mio. CHF um 14.8 Mio. CHF unter dem Vorjahresergebnis. Das tiefere Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern in Höhe von 66 Mio. CHF (Vor- jahr 77.9 Mio. CHF) ist vor allem auf eine rund 130 Gigawattstunden tiefere Energieproduktion in den Partnerwerken zurückzuführen.
78
Finanzbericht Stammhaus
Bilanz in TCHF 31.12.2011 % 31.12.2010 %
Umlaufvermögen 119’241 12.8 106’699 13.4
Flüssige Mittel 72’255 49’922
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 34’434 43’230
Sonstige kurzfristige Forderungen 5’983 6’167
Vorräte und angefangene Arbeiten 1’317 1’677
Aktive Rechnungsabgrenzung 5’252 5’703
Anlagevermögen 815’228 87.2 688’963 86.6
Sachanlagen 672’844 598’217
Finanzanlagen 141’136 89’427
Immaterielle Anlagen 1’248 1’319
Total Aktiven 934’469 100.0 795’662 100.0
Kurzfristiges Fremdkapital 179’926 19.3 90’963 11.4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28’448 19’224
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 132’667 48’813
Kurzfristige Rückstellungen 2’564 3’829
Passive Rechnungsabgrenzung 16’247 19’097
Langfristiges Fremdkapital 268’275 28.7 184’817 23.2
Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge 29’342 27’668
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 236’250 154’500
Langfristige Rückstellungen 2’683 2’649
Total Fremdkapital 448’201 48.0 275’780 34.7
Eigenkapital 486’268 52.0 519’882 65.3
Dotationskapital 50’000 50’000
Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen 400’882 419’678
Jahresgewinn 35’386 50’204
Total Passiven 934’469 100.0 795’662 100.0
Vor allem durch Investitionen in den Produktionsteil der neuen Energiezentrale Forsthaus und die Finanzierung von Beteiligungen zur Produktion erneuerbarer Energie ist das Anlagevermögen um 126.3 Mio. CHF angestiegen. Zur Finanzierung dieser neuen An- lagen und Beteiligungen hat Energie Wasser Bern ein langfristiges Darlehen aufgenommen und die kurzfristigen Finanzverbindlich-keiten (internes Kontokorrent) erhöht.
Finanzbericht Stammhaus
79
Geldflussrechnung in TCHF 2011 2010
Jahresgewinn 35’386 50’204
Abschreibungen Sachanlagen 23’985 24’790
Abschreibungen Finanzanlagen 3’016 736
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) 1’871 0
Nicht liquiditätswirksamer Erfolg –830 498
Eigenleistungen für Investitionen –6’073 –6’104
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen –30 –543
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3’824 9’964
Veränderung der Vorräte 361 835
Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen 986 –1’643
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9’224 –19’477
Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen 81’003 –5’517
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 152’723 53’743
Investitionen in Sachanlagen –100’763 –55’753
Devestitionen in Sachanlagen 5’063 1’014
Umgliederung Sachanlagen in andere Sparten 5 –5’642
Eigenleistungen für Investitionen 6’073 6’104
Investitionen in Immaterielle Anlagen –66 –695
Investitionen in Beteiligungen –5’972 –500
Investitionen in Finanzanlagen –47’948 –16’519
Devestitionen in Finanzanlagen 468 1’172
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –143’140 –70’819
Gewinnausschüttung Vorjahr –65’000 –72’522
Speisung Fonds für erneuerbare Energien aus Gewinn Vorjahr –4’000 –4’000
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten 81’750 90’000
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 12’750 13’478
Veränderung des Fonds Flüssige Mittel 22’333 –3’598
Bestand flüssige Mittel am 1.1. 49’922 53’520
Bestand flüssige Mittel am 31.12. 72’255 49’922
Der operative Cashflow beträgt 152.7 Mio. CHF und liegt damit 99 Mio. CHF höher als im Vorjahr. Begründet durch die hohe In- vestitionstätigkeit (Produktionsteil Energiezentrale Forsthaus und Beteiligungen zur Produktion erneuerbarer Energie), wurden die kurzfristigen Verbindlichkeiten (internes Kontokorrent) erhöht.
80
Finanzbericht Stammhaus
Erfolgsrechnung in TCHF 2011 % 2010 %
Nettoerlös aus Gas- und Wärmeverkauf 113’112 120’674
Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 4’679 4’096
Aktivierte Eigenleistungen 2’653 1’351
Andere betriebliche Erträge 219 217
Betriebsertrag 120’663 100.0 126’338 100.0
Gas- und Fernwärmeeinkauf –76’839 63.7 –80’699 63.9
Material- und Energieaufwand –560 0.5 –543 0.4
Personalaufwand –16’771 13.9 –15’964 12.6
Andere betriebliche Aufwendungen –8’357 6.9 –7’650 6.1
Interne Verrechnungen –2’494 2.1 –2’596 2.1
Betriebsaufwand –105’021 87.0 –107’451 85.1
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 15’642 13.0 18’887 14.9
Abschreibungen –12’513 10.4 –12’434 9.8
Betriebsergebnis (EBIT) 3’129 2.6 6’453 5.1
Finanzergebnis –2’914 –2’792
Ordentliches Ergebnis 215 0.2 3’661 2.9
Betriebsfremdes Ergebnis 35 –1
Jahresgewinn vor Steuern 250 0.2 3’660 2.9
Steuern –57 –45
Jahresgewinn nach Steuern 193 0.2 3’615 2.9
Spartenergebnisse: Wärme
Die Sparte Wärme weist mit einem Gewinn von 0.2 Mio. CHF einen um 3.4 Mio. CHF tieferen Gewinn aus als im Vorjahr. Das Betriebs-ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern nahm ebenso um 3.3 Mio. CHF ab. Dies begründet sich vorwiegend durch den tieferen Absatz infolge höherer Durchschnittstemperaturen als im Vorjahr.
Finanzbericht Stammhaus
81
Bilanz in TCHF 31.12.2011 % 31.12.2010 %
Umlaufvermögen 73’978 19.3 54’255 15.7
Flüssige Mittel 35’497 13’340
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22’947 27’593
Sonstige kurzfristige Forderungen 516 472
Vorräte und angefangene Arbeiten 1’749 1’884
Aktive Rechnungsabgrenzung 13’269 10’966
Anlagevermögen 309’266 80.7 290’828 84.3
Sachanlagen 303’688 285’112
Finanzanlagen 4’781 4’925
Immaterielle Anlagen 797 791
Total Aktiven 383’244 100.0 345’083 100.0
Kurzfristiges Fremdkapital 101’131 26.4 53’276 15.4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15’622 15’276
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 65’973 18’113
Kurzfristige Rückstellungen 5’797 4’466
Passive Rechnungsabgrenzung 13’739 15’421
Langfristiges Fremdkapital 130’572 34.1 140’459 40.7
Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge 12’587 11’792
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 100’739 111’426
Langfristige Rückstellungen 17’246 17’241
Total Fremdkapital 231’703 60.5 193’735 56.1
Eigenkapital 151’541 39.5 151’348 43.9
Dotationskapital 30’000 30’000
Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen 121’348 117’733
Jahresgewinn 193 3’615
Total Passiven 383’244 100.0 345’083 100.0
Die Aktiven haben aufgrund des gestiegenen Umlaufvermögens um 38.2 Mio. CHF zugenommen, insbesondere als Folge der höheren flüssigen Mittel sowie des höheren Sachanlagenbestands. Das kurzfristige Fremdkapital wuchs aufgrund von höheren Inves-titionen um 47.9 Mio. CHF.
82
Finanzbericht Stammhaus
Der operative Cashflow beträgt 61.1 Mio. CHF und liegt damit 39.5 Mio. CHF über dem Vorjahr. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (Zunahme des internen Kontokorrents aufgrund von Investitionen).
Geldflussrechnung in TCHF 2011 2010
Jahresgewinn 193 3’615
Abschreibungen Sachanlagen 12’044 12’006
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) 469 429
Nicht liquiditätswirksamer Erfolg 2’132 110
Eigenleistungen für Investitionen –2’653 –1’351
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen –31 0
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4’645 –5’540
Veränderung der Vorräte 135 14
Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen –2’347 822
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 345 6’151
Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen 46’178 5’324
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 61’110 21’580
Investitionen in Sachanlagen –32’279 –15’257
Devestitionen in Sachanlagen 1’432 250
Umgliederung Sachanlagen in andere Sparten –5 –646
Eigenleistungen für Investitionen 2’653 1’351
Investitionen in Immaterielle Anlagen –212 –139
Investitionen in Finanzanlagen 1 –37
Devestitionen in Finanzanlagen 144 0
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –28’266 –14’478
Umgliederung Spezialfinanzierung 0 –5’223
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten –10’687 358
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –10’687 –4’865
Veränderung des Fonds Flüssige Mittel 22’157 2’237
Bestand flüssige Mittel am 1.1. 13’340 11’103
Bestand flüssige Mittel am 31.12. 35’497 13’340
Finanzbericht Stammhaus
83
Erfolgsrechnung in TCHF 2011 % 2010 %
Nettoerlös aus Wasserabgabe 29’016 25’385
Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 4’260 4’465
Aktivierte Eigenleistungen 1’835 2’300
Andere betriebliche Erträge 4’221 4’225
Betriebsertrag 39’332 100.0 36’375 100.0
Wassereinkauf –10’480 26.6 –10’652 29.3
Material- und Energieaufwand –999 2.5 –818 2.2
Personalaufwand –9’174 23.3 –10’637 29.2
Andere betriebliche Aufwendungen –7’828 19.9 –8’368 23.0
Interne Verrechnungen –263 0.7 –385 1.1
Betriebsaufwand –28’744 73.1 –30’860 84.8
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 10’588 26.9 5’515 15.2
Abschreibungen –4’175 10.6 –4’173 11.5
Betriebsergebnis (EBIT) 6’413 16.3 1’342 3.7
Finanzergebnis –2’653 –2’616
Ordentliches Ergebnis 3’760 9.6 –1’274 –3.5
Betriebsfremdes Ergebnis 0 1’083
Jahresgewinn/Jahresverlust vor Steuern 3’760 9.6 –191 –0.5
Steuern –73 –14
Jahresgewinn/Jahresverlust nach Steuern 3’687 9.4 –205 –0.6
Spartenergebnisse: Wasser
Die Sparte Wasser kann einen Jahresgewinn nach Steuern von 3.7 Mio. CHF verzeichnen, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 0.2 Mio. CHF resultierte. Das verbesserte Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern ist einerseits durch den höheren Betriebsertrag dank des neuen Tarifsystems Wasser und andererseits durch den tie-feren Betriebsaufwand als Folge von Kostensenkungen entstanden. Das höhere betriebsfremde Ergebnis im Vorjahr resultierte aus dem Verkauf eines Grundstücks.
84
Finanzbericht Stammhaus
Bilanz in TCHF 31.12.2011 % 31.12.2010 %
Umlaufvermögen 14’956 8.3 10’341 5.9
Flüssige Mittel 7’344 2’808
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5’712 6’720
Sonstige kurzfristige Forderungen 141 214
Vorräte und angefangene Arbeiten 513 461
Aktive Rechnungsabgrenzung 1’246 138
Anlagevermögen 164’189 91.7 164’149 94.1
Sachanlagen 105’200 103’292
Finanzanlagen 58’989 60’857
Total Aktiven 179’145 100.0 174’490 100.0
Kurzfristiges Fremdkapital 20’044 11.2 11’178 6.4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1’378 2’334
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 14’654 8’046
Kurzfristige Rückstellungen 113 41
Passive Rechnungsabgrenzung 3’899 757
Langfristiges Fremdkapital 134’437 75.0 142’335 81.6
Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge 7’483 7’250
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 91’000 99’000
Langfristige Rückstellungen 35’954 36’085
Total Fremdkapital 154’481 86.2 153’513 88.0
Eigenkapital 24’664 13.8 20’977 12.0
Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen 20’977 21’182
Jahresgewinn/Jahresverlust 3’687 –205
Total Passiven 179’145 100.0 174’490 100.0
Das Umlaufvermögen nahm um 4.6 Mio. CHF zu. Dieser Anstieg ist vor allem auf einen höheren Bestand an flüssigen Mitteln zurückzuführen.
Das kurzfristige Fremdkapital ist als Folge der Umschichtung von langfristigen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten angewachsen.
Finanzbericht Stammhaus
85
Geldflussrechnung in TCHF 2011 2010
Jahresgewinn/Jahresverlust 3’687 –205
Abschreibungen Sachanlagen 4’175 4’173
Nicht liquiditätswirksamer Erfolg 175 32
Eigenleistungen für Investitionen –1’835 –2’300
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen –1 –1’084
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1’008 1’511
Veränderung der Vorräte –52 301
Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen –1’035 –61
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –956 673
Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen 9’750 888
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 14’916 3’928
Investitionen in Sachanlagen –6’083 –12’010
Devestitionen in Sachanlagen 0 1’084
Umgliederung Sachanlagen in andere Sparten 0 2’863
Eigenleistungen für Investitionen 1’835 2’300
Devestitionen in Finanzanlagen 1’868 1’867
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –2’380 –3’896
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten –8’000 0
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –8’000 0
Veränderung des Fonds Flüssige Mittel 4’536 32
Bestand flüssige Mittel am 1.1. 2’808 2’776
Bestand flüssige Mittel am 31.12. 7’344 2’808
Der operative Cashflow stieg gegenüber dem Vorjahr um 11 Mio. CHF auf 14.9 Mio. CHF. Dazu trug insbesondere die Umschichtung von langfristigen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten bei, aber auch der erwirtschaftete Gewinn von 3.7 Mio. CHF in der Berichtsperiode.
86
Finanzbericht Stammhaus
Erfolgsrechnung in TCHF 2011 % 2010 %
Nettoerlös aus Energielieferungen 15’084 17’658
Nettoerlös aus Kehrichtannahme 18’444 18’407
Aktivierte Eigenleistungen 803 302
Betriebsertrag 34’331 100.0 36’367 100.0
Energieaufwand –3’272 9.5 –4’769 13.1
Materialaufwand –898 2.6 –984 2.7
Personalaufwand –8’705 25.4 –8’446 23.2
Andere betriebliche Aufwendungen –6’229 18.1 –4’762 13.1
Interne Verrechnungen –520 1.5 338 –0.9
Betriebsaufwand –19’624 57.2 –18’623 51.2
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 14’707 42.8 17’744 48.8
Abschreibungen –1’255 3.7 –5’952 16.4
Betriebsergebnis (EBIT) 13’452 39.2 11’792 32.4
Finanzergebnis 2’641 1’403
Ordentliches Ergebnis 16’093 46.9 13’195 36.3
Betriebsfremdes Ergebnis –1 –1
Jahresgewinn vor Steuern 16’092 46.9 13’194 36.3
Steuern –154 –32
Jahresgewinn nach Steuern 15’938 46.4 13’162 36.2
Spartenergebnisse: Kehrichtverwertung
Der Jahresgewinn nach Steuern ist von 13.2 Mio. CHF im Vorjahr auf 15.9 Mio. CHF gestiegen. Die Abnahme des Betriebsergebnisses vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern um 3 Mio. CHF lässt sich durch die geringere Dampfproduktion und damit verbunden eine tiefere Wärmeabgabe sowie durch die Zunahme der anderen be-trieblichen Aufwendungen erklären. Das Finanzergebnis liegt mit 2.6 Mio. CHF um 1.2 Mio. CHF über dem Vorjahr. Grund dafür ist die Aktivierung von Bauzinsen für den Neubau der Energiezentrale Forsthaus.
Finanzbericht Stammhaus
87
Bilanz in TCHF 31.12.2011 % 31.12.2010 %
Umlaufvermögen 181’301 44.3 89’458 38.4
Flüssige Mittel 4’902 3’515
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2’321 2’755
Sonstige kurzfristige Forderungen 173’901 82’980
Vorräte und angefangene Arbeiten 171 189
Aktive Rechnungsabgrenzung 6 19
Anlagevermögen 227’610 55.7 143’772 61.6
Sachanlagen 223’785 139’947
Finanzanlagen 3’825 3’825
Total Aktiven 408’911 100.0 233’230 100.0
Kurzfristiges Fremdkapital 2’053 0.5 5’038 2.2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 950 3’870
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2 190
Kurzfristige Rückstellungen 250 95
Passive Rechnungsabgrenzung 851 883
Langfristiges Fremdkapital 290’557 71.1 127’830 54.8
Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge 11’398 11’161
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 278’500 116’000
Langfristige Rückstellungen 659 668
Total Fremdkapital 292’610 71.6 132’868 57.0
Eigenkapital 116’301 28.4 100’362 43.0
Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen 100’363 87’200
Jahresgewinn 15’938 13’162
Total Passiven 408’911 100.0 233’230 100.0
Der Jahresgewinn und das nicht ausgeschöpfte Darlehen führen zu einem Anwachsen der sonstigen kurzfristigen Forderungen, da das verbleibende Guthaben des Darlehens anderen Sparten verzinslich zur Verfügung gestellt werden kann (internes Kontokorrent).
Das Anlagevermögen hat von 143.8 Mio. CHF auf 227.6 Mio. CHF zu-genommen. Diese Erhöhung ist auf den Neubau der Energiezentrale Forsthaus zurückzuführen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen durch die Aufnahme eines Darlehens um 162.5 Mio. CHF zu.
88
Finanzbericht Stammhaus
Der operative Cashflow beträgt –76.8 Mio. CHF. Die Abnahme ist auf die gestiegenen übrigen Forderungen (internes Kontokorrent) zurückzuführen. Die Kreditaufnahme für die neue Energiezentrale Forsthaus fiel im Jahr 2011 mit 162.5 Mio. CHF höher aus als im Vorjahr.
Geldflussrechnung in TCHF 2011 2010
Jahresgewinn 15’938 13’162
Abschreibungen Sachanlagen 1’255 5’952
Nicht liquiditätswirksamer Erfolg 382 189
Eigenleistungen für Investitionen –803 –302
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 435 –284
Veränderung der Vorräte 18 37
Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen –90’908 –3’537
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –2’920 2’753
Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen –220 310
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) –76’823 18’280
Investitionen in Sachanlagen –85’093 –71’590
Umgliederung Sachanlagen in andere Sparten 0 9’210
Eigenleistungen für Investitionen 803 302
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –84’290 –62’078
Umgliederung Spezialfinanzierung 0 5’223
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten 162’500 40’000
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 162’500 45’223
Veränderung des Fonds Flüssige Mittel 1’387 1’425
Bestand flüssige Mittel am 1.1. 3’515 2’090
Bestand flüssige Mittel am 31.12. 4’902 3’515
Finanzbericht Stammhaus
89
Erfolgsrechnung in TCHF 2011 % 2010 %
Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 6’113 6’200
Aktivierte Eigenleistungen 2’915 2’524
Andere betriebliche Erträge 63 –3
Betriebsertrag 9’091 100.0 8’721 100.0
Energieaufwand –2’084 22.9 –1’485 17.0
Materialaufwand –193 2.1 –339 3.9
Personalaufwand –7’949 87.4 –7’281 83.5
Andere betriebliche Aufwendungen –3’090 34.0 –3’063 35.1
Interne Verrechnungen –947 10.4 –1’308 15.0
Betriebsaufwand –14’263 156.9 –13’476 154.5
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) –5’172 –56.9 –4’755 –54.5
Abschreibungen –1’755 19.3 –2’155 24.7
Betriebsergebnis (EBIT) –6’927 –76.2 –6’910 –79.2
Finanzergebnis –1’528 –730
Ordentliches Ergebnis –8’455 –93.0 –7’640 –87.6
Ausserordentliches Ergebnis 0 –10
Jahresverlust vor Steuern –8’455 –93.0 –7’650 –87.7
Steuern 0 0
Jahresverlust nach Steuern –8’455 – 93.0 –7’650 –87.7
Spartenergebnisse: New Business
Die Sparte New Business umfasst die Aktivitäten in den Bereichen Telekommunikation und Mobilität sowie die Beteiligungen im Bereich Gebäudetechnik. Hier stieg der Jahresverlust um 0.8 Mio. CHF auf 8.5 Mio. CHF. Hauptgrund dafür ist der höhere Finanz-aufwand: Auf Darlehen an eine Tochtergesellschaft nahm Energie Wasser Bern eine Wertberichtigung vor.
90
Finanzbericht Stammhaus
Bilanz in TCHF 31.12.2011 % 31.12.2010 %
Umlaufvermögen 44’525 34.8 1’695 5.2
Flüssige Mittel 2’448 702
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 641 671
Sonstige kurzfristige Forderungen 41’192 199
Vorräte und angefangene Arbeiten 104 119
Aktive Rechnungsabgrenzung 140 4
Anlagevermögen 83’543 65.2 31’053 94.8
Sachanlagen 24’650 14’046
Finanzanlagen 36’488 15’388
Immaterielle Anlagen 22’405 1’619
Total Aktiven 128’068 100.0 32’748 100.0
Kurzfristiges Fremdkapital 1’945 1.5 14’959 45.7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1’169 1’337
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1 12’620
Passive Rechnungsabgrenzung 775 1’002
Langfristiges Fremdkapital 143’759 112.3 26’970 82.4
Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge 3’213 2’968
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 139’939 23’450
Langfristige Rückstellungen 607 552
Total Fremdkapital 145’704 113.8 41’929 128.0
Eigenkapital –17’636 –13.8 –9’181 –28.0
Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen –9’181 –1’531
Jahresverlust –8’455 –7’650
Total Passiven 128’068 100.0 32’748 100.0
Die Aktiven haben sich um insgesamt 95.3 Mio. CHF erhöht, ins-besondere wegen der Zunahme der sonstigen kurzfristigen Forde-rungen und der Übernahme der Guggisberg Dachtechnik AG. Zur Finanzierung des künftigen Kapitalbedarfs wurde ein langfristiges Darlehen aufgenommen.
Finanzbericht Stammhaus
91
Geldflussrechnung in TCHF 2011 2010
Jahresverlust –8’455 –7’650
Abschreibungen Sachanlagen 1’054 1’385
Abschreibungen Finanzanlagen 850 350
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) 701 770
Nicht liquiditätswirksamer Erfolg 299 430
Eigenleistungen für Investitionen –2’915 –2’524
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30 –497
Veränderung der Vorräte 15 –39
Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen –41’128 –32
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –168 590
Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen –12’846 2’874
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) –62’563 –4’343
Investitionen in Sachanlagen –12’233 –8’576
Devestitionen in Sachanlagen 27 0
Umgliederung Sachanlagen in andere Sparten 0 –5’785
Eigenleistungen für Investitionen 2’915 2’524
Investitionen in Immaterielle Anlagen –20’939 –267
Investitionen in Beteiligungen –11’000 –700
Investitionen in Finanzanlagen –2’450 –2’000
Devestitionen in Finanzanlagen 0 299
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –43’680 –14’505
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten 107’989 19’550
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 107’989 19’550
Veränderung des Fonds Flüssige Mittel 1’746 702
Bestand flüssige Mittel am 1.1. 702 0
Bestand flüssige Mittel am 31.12. 2’448 702
Der operative Geldabfluss aus Betriebstätigkeit stieg von 4.3 Mio. CHF auf 62.6 Mio. CHF, insbesondere durch den Anstieg der übrigen Forderungen (internes Kontokorrent). Das aufgenommene lang- fristige Darlehen wurde nicht ausgeschöpft und konnte anderen Sparten verzinslich zur Verfügung gestellt werden.
92
Finanzbericht Stammhaus
Risikomanagement
Umgang mit RisikenWirtschaftliches Handeln birgt neben Chancen auch Risiken. Das Risikomanagement von Energie Wasser Bern ermittelt solche Ereig-nisse, die sich aus der Geschäftstätigkeit ergeben. Im Rahmen des vierteljährlich durchgeführten Risikomanagement-Prozesses iden-tifizieren, bewerten (quantitativ), steuern (mittels Massnahmen) und kommunizieren wir unsere Risiken. Dabei untersuchen wir insbesondere Marktrisiken, operationelle Risiken in den Bereichen Technik, Infrastruktur, Informatik, Personal und Umwelt, aber auch Risiken aus Strategie, Politik, Legal & Compliance sowie Finanzen.Sie werden zuhanden der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats transparent dargestellt. Energie Wasser Bern versteht unter Risiken nicht nur Gefahren, sondern auch verpasste Chancen oder generell Zielabweichungen vom Planwert.
Die Risiken werden mit Interviews, Workshops, internen und exter-nen Beobachtungen sowie anhand allgemein zugänglicher Quellen erhoben. In einem ersten Schritt bewerten Einzelpersonen die erfassten Risiken nach Umfang des Schadens beim Eintreten und nach der Eintrittswahrscheinlichkeit. Anschliessend bewerten Expertengruppen sämtliche für einen Bereich relevanten Risiken. Daraus ergeben sich die Top-Risiken, die einer vertieften Analyse und Bewertung unterzogen werden.
Die Risikobetrachtung ist an der Strategie und den Planannahmen sowie an den wesentlichen Risiken und Chancen ausgerichtet. Das Schwergewicht lag im Berichtsjahr auf der Umsetzung der Massnahmen und auf der fundierten Bewertung der Risiken. Die Effizienz und der Mehrwert des Risikomanagements konnten somit weiter gesteigert werden, womit der Geschäftsleitung ein wesent-liches Führungsinstrument zur Verfügung steht.
Bei der Umsetzung von Massnahmen unterscheiden wir zwischen verschiedenen Strategien: Das Risiko wird entweder vermieden, reduziert, versichert oder aber akzeptiert und kontrolliert. Mit dem Risikomanagement verknüpft ist das interne Kontrollsystem.
Im Berichtsjahr erfolgten vier Risk Reportings zuhanden der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats, in denen die grössten Risiken und Massnahmen zu deren Steuerung aufgezeigt wurden.
Das unternehmensweite Risikomanagement erfolgt in Abstimmung mit der Unternehmensentwicklung, dem Asset Management, der Internen Revision (IR), dem Legal & Compliance Management, der Informatik, den Sicherheitsbeauftragten sowie mit dem Internen Kontrollsystem (IKS).
Risikoaspekte im EnergiehandelEnergie Wasser Bern verringert ihr Positionsrisiko aus Produktion und Vertrieb fortlaufend mittels einer konsequenten Hedging- strategie am Markt. Wir verstehen unsere Handelstätigkeit nicht als Selbstzweck, vielmehr dient sie der Optimierung der Pro-duktions- und Verbrauchsprofile sowie zur Verwertung allfälliger Produktionsüberschüsse beziehungsweise zur Abdeckung von Energielücken. Eine interne Handelsweisung definiert diese Aus-richtung: Termingeschäfte tätigt Energie Wasser Bern nur, sofern sie zu einer Verminderung des Risikos führen. Spekula- tionsgeschäfte sind folglich nicht erlaubt. Termingeschäfte dürfen zudem lediglich dann abgeschlossen werden, wenn mindestens zwei erfahrene Mitarbeitende des Handelsteams dem Geschäft zustimmen. Das Unternehmen verrechnet alle internen Transfers der Energie zu Marktpreisen. Damit lässt sich der Beitrag der einzelnen Geschäftsfelder zum Unternehmensresultat präzise abrechnen.
Für den Energiehandel existiert als zusätzliches Steuerungsinstru-ment ein Risikokomitee. Dieses tagt periodisch und überwacht die Positions- und Marktpreisrisiken in Übereinstimmung mit dem dafür verantwortlichen Controller. Insbesondere bestimmt es die Parameter des Stresstestes, der täglich durchgeführt wird. Die darauf basierende Überprüfung der Limiteneinhaltung erfolgt über das Risikomanagement. Damit ist sichergestellt, dass die Posi-tionsrisiken vom Handelsteam korrekt bewirtschaftet und durch die Geschäftsleitung, den Bereich Finanzen & Services und den Ressortleiter Energiehandel zusätzlich überwacht werden.
Asset ManagementDas Asset Management nimmt bei Energie Wasser Bern eine zentrale Stellung ein. Diese ergibt sich zwangsläufig, wenn man sich vor Augen führt, dass das Versorgungsnetz über alle Medien inklusive der Glasfasern (FTTH) gesamthaft eine Länge von rund 2’950 Kilometer aufweist. Da sich Energie Wasser Bern in einem Spannungsfeld mit weiteren Bedarfsträgern befindet, ist die koor-dinierende Komponente nach innen und aussen eine wesentliche Aufgabe. Dabei setzt das Asset Management auf eine risikobasier-te und zustandsorientierte Erneuerung der Anlagen und Netze.
Die Risiken in Infrastrukturprojekten werden anhand eines einheitlichen Risikokatalogs gesteuert. Somit ist sichergestellt, dass die Risiken in den Projekten systematisch und periodisch überprüft und allenfalls nötige Massnahmen umgesetzt werden.
Finanzbericht Stammhaus
93
Weitere identifizierte Risiken des Unternehmens– Preisentwicklung am Beschaffungsmarkt
(z.B. Rohstoffe, Eisen, Kupfer, Erdöl)– Regulatorische Risiken aus der Marktliberalisierung Strom– Allgemeine rechtliche Risiken– Fremdbestimmung (z.B. bei Investitionsvorhaben) – Wetterrisiken– Volatilität der Preise an den Energiemärkten und
Währungsschwankungen– Einflüsse der Politik auf die Produktpalette von
Energie Wasser Bern – Grossinvestitionen (z.B. neue Energiezentrale Forsthaus
sowie Fibre to the Home)– Altlasten bei Grundstücken– Frühzeitiger Ausstieg aus der Atomenergie– Störfälle, Ausfall von grösseren Produktionsanlagen
Risikomindernd wirken sich der unternehmensweite Controlling-prozess, der einheitliche Budgetprozess, die Unternehmensplanung sowie das Interne Kontrollsystem (IKS) aus. Im Unternehmen beste-hen Weisungen und Richtlinien, die entsprechende Rahmenbedin-gungen schaffen und somit ebenfalls helfen, Risiken zu minimieren.
Zukunftsgerichtete AussagenRisikoanalysen basieren auf zukunftsgerichteten Aussagen. Neue Informationen, künftige Ereignisse oder andere Gründe erfordern daher regelmässige Aktualisierungen und können die Risikosituation von Energie Wasser Bern beeinflussen.
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Finanzbericht Stammhaus
Bericht der Revisionsstelle
1
Bericht der Revisionsstelle an den Gemeinderat der Stadt Bern zur Jahresrechnung 2011 der Energie Wasser Bern Bern
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Energie Wasser Bern, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Nachweis der Eigenkapitalveränderung und Anhang auf den Seiten 58 bis 93 des Geschäftsberichts, für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften und dem Reglement der Energie Wasser Bern, verantwort-lich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon-trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-menen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlosse-ne Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
PricewaterhouseCoopers AG, Bahnhofplatz 10, Postfach, 3001 Bern Telefon: +41 58 792 75 00, Telefax: +41 58 792 75 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
95
Finanzbericht Stammhaus
2
und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem Schweizerischen Gesetz sowie dem Reglement der Energie Wasser Bern.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä-tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung mit einem Jahresgewinn nach Steuern von TCHF 46‘749 zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Oliver Kuntze Bernhard Bichsel
Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor
Bern, 27. Februar 2012
96
Finanzbericht Konzern
TCHF Erläuterungen 2011 % 2010 % Nr.
Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 26) 447’078 457’820
Aktivierte Eigenleistungen 19’525 13’202
Andere betriebliche Erträge 27) 13’137 12’724
Betriebsertrag 479’740 100.0 483’746 100.0
Energieaufwand und Wassereinkauf –173’930 36.3 –193’588 40.0
Materialaufwand –35’235 7.3 –26’576 5.5
Personalaufwand –101’655 21.2 –90’683 18.7
Andere betriebliche Aufwendungen 27) –54’691 11.4 –46’892 9.7
Betriebsaufwand –365’511 76.2 –357’739 74.0
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 114’229 23.8 126’007 26.0
Abschreibungen 37) –58’835 12.3 –59’941 12.4
Betriebsergebnis (EBIT) 55’394 11.5 66’066 13.7
Finanzergebnis 28) –9’357 –9’511
Ordentliches Ergebnis 46’037 9.6 56’555 11.7
Betriebsfremdes Ergebnis 29) 202 602
Ausserordentliches Ergebnis 30) –929 140
Jahresgewinn vor Steuern und Minderheitsanteilen 45’310 9.4 57’297 11.8
Steuern 31) –1’738 –1’044
Jahresgewinn vor Minderheitsanteilen 43’572 9.1 56’253 11.6
Minderheitsanteile –61 –117
Minderheitsanteile –61 0.0 –117 0.0
Jahresgewinn nach Minderheitsanteilen 43’511 9.1 56’136 11.6
Konzernrechnung 2011
Konsolidierte Erfolgsrechnung
97
Finanzbericht Konzern
TCHF Erläuterungen 31.12.2011 % 31.12.2010 % Nr.
Umlaufvermögen 251’990 13.0 198’071 12.5
Flüssige Mittel 32) 133’734 74’567
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 33) 76’465 88’714
Sonstige kurzfristige Forderungen 34) 14’505 10’436
Vorräte und angefangene Arbeiten 35) 6’655 6’931
Aktive Rechnungsabgrenzung 36) 20’631 17’423
Anlagevermögen 1’679’100 87.0 1’386’507 87.5
Sachanlagen 37) 1’554’941 1’306’336
Finanzanlagen 38) 89’684 72’400
Immaterielle Anlagen 37) 34’475 7’771
Total Aktiven 1’931’090 100.0 1’584’578 100.0
Kurzfristiges Fremdkapital 133’917 6.9 108’741 6.9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39) 59’362 47’359
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 40) 27’817 13’707
Kurzfristige Rückstellungen 44) 9’323 8’776
Passive Rechnungsabgrenzung 41) 37’415 38’899
Langfristiges Fremdkapital 1’031’884 53.4 685’058 43.2
Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge 42) 64’729 61’307
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 43) 904’735 563’061
Langfristige Rückstellungen 44) 62’420 60’690
Total Fremdkapital 1’165’801 60.4 793’799 50.1
Eigenkapital ohne Minderheitsanteile 755’902 39.1 781’417 49.3
Dotationskapital 80’000 80’000
Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen 632’391 645’281
Jahresgewinn 43’511 56’136
Minderheitsanteile 9’387 0.5 9’362 0.6
Minderheitsanteile 9’387 9’362
Total Passiven 1’931’090 100.0 1’584’578 100.0
Konsolidierte Bilanz
98
Finanzbericht Konzern
TCHF 2011 2010
Jahresgewinn vor Minderheiten 43’572 56’253
Abschreibungen Sachanlagen 55’794 58’742
Ab-/Zuschreibungen Finanzanlagen 2’266 736
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) 3’041 1’199
Erfolg aus Bewertung Beteiligungen at equity –1’273 –192
Nicht liquiditätswirksamer Erfolg 4’363 3’898
Eigenleistungen für Investitionen –19’525 –13’202
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen –62 –553
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9’086 2’124
Veränderung der Vorräte 696 2’455
Veränderung der übrigen Forderungen und aktivenRechnungsabgrenzungen –5’166 –3’558
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10’457 –6’378
Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen 12’244 6’011
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 115’493 107’534
Investitionen in Sachanlagen –282’543 –181’523
Devestitionen in Sachanlagen 6’523 1’264
Eigenleistung für Investitionen 19’525 13’202
Investitionen in Immaterielle Anlagen –11’885 –1’101
Investitionen in Beteiligungen (abzüglich erworbener flüssiger Mittel) –10’659 –4’109
Investitionen in Finanzanlagen –36’456 –1’298
Devestitionen in Finanzanlagen 2’480 0
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –313’015 –173’565
Gewinnausschüttung an Stadt Bern –65’000 –72’522
Speisung Fonds für erneuerbare Energien aus Gewinn Vorjahr –4’000 –4’000
Gewinnausschüttung an Minderheiten –80 –81
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten 325’996 144’161
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 256’916 67’558
Einfluss aus Währungsumrechnung –227 –277
Veränderung des Fonds Flüssige Mittel 59’167 1’250
Bestand flüssige Mittel am 1.1. 74’567 73’317
Bestand flüssige Mittel am 31.12. 133’734 74’567
Konsolidierte Geldflussrechnung
99
Finanzbericht Konzern
TCHF Dotations- Betriebs- Spezial- Einbehaltene Kumulierte Total exkl. Minderheits- Total inkl. kapital reserven finanzierungen Gewinne Währungs- Minderheits- anteile Minderheits- einflüsse anteile anteile
Bestand am 1.1.2010 80’000 564’211 105’550 52’547 0 802’308 9’321 811’629
Jahresgewinn 0 0 0 56’136 0 56’136 117 56’253
Währungseinflüsse 0 0 0 0 –502 –502 0 –502
Zuweisung 0 4’229 2’832 –7’061 0 0 0 0
Verwendung (Ökofonds) 0 0 0 –4’000 0 –4’000 0 –4’000
Ausschüttungen 0 –25’000 0 –47’521 0 –72’521 –80 –72’601
Bestand am 31.12.2010 80’000 543’440 108’382 50’101 –502 781’421 9’358 790’779
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0 0 49 49
Jahresgewinn 0 0 0 43’511 0 43’511 61 43’572
Währungseinflüsse 0 0 0 0 –30 –30 0 –30
Zuweisung 0 8’108 12’958 –21’066 0 0 0 0
Entnahme 0 0 0 0 0 0 0 0
Verwendung (Ökofonds) 0 0 0 –4’000 0 –4’000 0 –4’000
Ausschüttungen 0 –25’000 0 –40’000 0 –65’000 –81 –65’081
Bestand am 31.12.2011 80’000 526’548 121’340 28’546 –532 755’902 9’387 765’289
Konsolidierter Eigenkapitalspiegel per 31.12.2011 und 2010
100
Finanzbericht Konzern
Gesellschaft Sitz Währung Aktienkapital 2011 2010 in tausend Kapitalanteil Kapitalanteil
Fritz Krebs & Co. AG Oberhofen Fusion mit Bären Haus- CHF 270 0% 100% technik AG per 1.1.2011
Guggisberg Dachtechnik AG Köniz Kauf per 20.1.2011 CHF 100 100% 0%
Energia Naturale Italia S.r.l. Milano, IT Gründung per 24.1.2011 EUR 20 100% 0%
Solar Power Plant Porto Tolle S.r.l. Brescia, IT Kauf per 4.2.2011 EUR 10 95% 0%
Berna Energía Natural España S.L. Barcelona, ES Gründung per 15.3.2011 EUR 3 100% 0%
Thun Solar AG Thun Gründung per 20.5.2011 CHF 100 51% 0%
Saja Renovables, S.L. Sevilla, ES Kauf per 27.6.2011 EUR 218 100% 0%
HelveticWind Lüdersdorf Parstein GmbH Wiesbaden, DE Kauf per 17.10.2011 EUR 25 50% 0%
Anhang zur konsolidiertenJahresrechnung
Grundlagen der RechnungslegungEs gelten die auf der Seite 62 aufgeführten Grundlagen der Rech-nungslegung.
BewertungsgrundsätzeEs gelten die auf den Seiten 62 bis 64 aufgeführten Bewertungs-grundsätze. Die Anlagen der Wasserverbund Region Bern AG schreiben wir nicht nach den für die Anlagen der Wasserversorgung erwähnten kantonalen Richtlinien ab, sondern nach betriebswirt-schaftlichen Gesichtspunkten über sechzig Jahre.
Konsolidierungsgrundsätze der KonzernrechnungDer Konzernabschluss beruht auf den jeweils per 31. Dezember nach einheitlichen Grundsätzen erstellten Jahresabschlüssen der zum ewb-Konzern gehörenden Gesellschaften. In den Konsolidie-rungskreis werden jene Gesellschaften aufgenommen, an deren Kapital Energie Wasser Bern eine direkte oder indirekte Beteili-gung hält und im Besitz der Mehrheit der Stimmrechte ist oder eine anderweitige direkte oder indirekte Beherrschung ausübt. Beteiligungen an Energieproduktionsgesellschaften (Partnerwerke) und Beteiligungen mit 20 bis 49.9 Prozent Anteil werden zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bewertet. Sie sind in der Folge als «assoziierte Gesellschaften» bezeichnet. Minderheitsbeteili-gungen von weniger als 20 Prozent werden zum Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.
KonsolidierungsmethodeAktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag der voll konsolidierten Gesellschaften erfasst Energie Wasser Bern zu 100 Prozent. Alle gruppeninternen Forderungen und Verbind-lichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge eliminieren wir voll-ständig. Ebenso werden in den Vorräten enthaltene Gewinne, die durch gruppeninterne Lieferungen entstanden sind, vollständig eliminiert. Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital und am Geschäftsergebnis weisen wir separat aus.Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Purchase-Methode. Dabei werden Beteiligungszugänge auf das Erwerbsdatum hin zu aktuellen Werten neu bewertet und ab diesem Zeitpunkt konsolidiert. Ein nach dieser Neubewertung verbleibender Good will – die Differenz zwischen Kaufpreis und den erworbenen Nettoaktiven der akquirierten Gesellschaft nach Neubewertung – wird aktiviert und über die Nutzungsdauer von fünf Jahren erfolgswirksam abgeschrieben. Einen allfälligen Bad-will verrechnen wir direkt mit dem Eigenkapital.
FremdwährungsumrechnungJahresrechnungen von konsolidierten Gesellschaften in fremden Währungen rechnen wir wie folgt um: Umlaufvermögen, Anlage-vermögen und Fremdkapital zu Jahresendkursen (Bilanzstichtag), Eigenkapital zu historischen Kursen. Die Erfolgsrechnung, die Geldflussrechnung und Bewegungen in den Anlage- und Rückstel-lungsspiegeln werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die dabei anfallenden Umrechnungsdifferenzen bucht Energie Wasser Bern erfolgsneutral über das Eigenkapital.
Konsolidierte Gesellschaften
Veränderungen im KonsolidierungskreisIm Berichtsjahr haben die folgenden Veränderungen im Konsolidierungskreis stattgefunden:
101
Finanzbericht Konzern
AkquisitionenDie von Energie Wasser Bern im Jahr 2011 akquirierten Unter-nehmen wiesen im Erwerbszeitpunkt die folgenden wesentlichen Bilanzpositionen auf:
Akquisitionen Guggisberg Dachtechnik AG Solar Power Plant Saja Renovables, S.L. HelveticWind in TCHF Porto Tolle S.r.l. Lüderdorf Parstein GmbH
Flüssige Mittel 1’995 12 2 1’478
Übriges Umlaufvermögen 2’947 0 3 2’079
Anlagevermögen 8’825 0 272 30’397
Fremdkapital 2’655 0 17 15’796
Eigenkapital 11’112 12 260 18’159
Bilanzsumme 13’767 12 277 33’955
Unternehmen im Konsolidierungskreis
Gesellschaft Sitz Zweck Währung Aktienkapital 2011 2010 Konsolidierungs- in tausend Kapitalanteil Kapitalanteil methode
Bären Haustechnik AG Köniz Installationen CHF 1’000 100% 100% Vollkonsolidierung
Bären Elektro AG Bern Installationen CHF 1’000 100% 100% Vollkonsolidierung
Guggisberg Dachtechnik AG Köniz Dachtechnik CHF 100 100% 0% Vollkonsolidierung
ewb Übertragungsnetz AG Bern Netzbetrieb CHF 100 100% 100% Vollkonsolidierung
ewb Beteiligungen AG Bern Beteiligungen CHF 1’000 100% 100% Vollkonsolidierung
Desarrollos Fotovoltaicos Sevilla, ES Energieproduktion EUR 3 100% 100% Vollkonsolidierung Mos del Bou, S.L.
C2C Inver Park I, S.L. Sevilla, ES Energieproduktion EUR 3 100% 100% Vollkonsolidierung
Energia Naturale Italia S.r.l. Milano, IT Beteiligungen EUR 20 100% 0% Vollkonsolidierung
Berna Energía Natural España, S.L. Barcelona, ES Beteiligungen EUR 3 100% 0% Vollkonsolidierung
Saja Renovables, S.L. Sevilla, ES Energieproduktion EUR 218 100% 0% Vollkonsolidierung
Solar Power Plant Porto Tolle S.r.l. Brescia, IT Energieproduktion EUR 10 95% 0% Vollkonsolidierung
Wasserverbund Region Bern AG Bern Wasserversorgung CHF 20’000 61% 61% Vollkonsolidierung
energiecheck bern ag Bern Dienstleistungen in CHF 200 60% 60% Vollkonsolidierung der Energiebranche
Thun Solar AG Thun Energieproduktion CHF 100 51% 0% Vollkonsolidierung
The Mobility House AG Schweiz Bern Mobilität CHF 700 50% 50% Quotenkonsolidierung
HelveticWind Deutschland GmbH Wiesbaden, DE Energieproduktion EUR 25 50% 50% Quotenkonsolidierung
HelveticWind Sendenhorst GmbH Wiesbaden, DE Energieproduktion EUR 25 50% 50% Quotenkonsolidierung
HelveticWind Lüdersdorf Wiesbaden, DE Energieproduktion EUR 25 50% 0% Quotenkonsolidierung Parstein GmbH
Fritz Krebs & Co. AG1 Oberhofen Installationen CHF 270 0% 100% 2011 fusioniert
Kraftwerk Sanetsch AG Gsteig Energieproduktion CHF 3’200 50% 50% at equity
pvenergie AG Niederönz Energieproduktion CHF 300 40% 40% at equity
Lignocalor Seeland AG Aarberg Holzbeschaffung CHF 300 35% 35% at equity
Kraftwerke Oberhasli AG Innertkirchen Energieproduktion CHF 120’000 17% 17% at equity
Gasverbund Mittelland AG Arlesheim Energievertrieb CHF 6’140 10% 10% at equity
Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG Däniken Energieproduktion CHF 350’000 2 8% 8% at equity
Maggia Kraftwerke AG Locarno Energieproduktion CHF 100’000 5% 5% at equity
Blenio Kraftwerke AG Blenio Energieproduktion CHF 60’000 5% 5% at equity
AG für Abfallverwertung AVAG Thun Abfallverwertung CHF 3’400 15% 15% Anschaffungswert
Solar Industries AG Glarus Nord Solartechnik CHF 30’921 15% 0% Anschaffungswert
Geo-Energie Suisse AG Basel Geothermie CHF 700 14% 14% Anschaffungswert
Swisspower Energy AG Zürich Energievertrieb CHF 1’990 11% 11% Anschaffungswert
Tubo Sol PE 2, S.L. Murcia, ES Energieproduktion EUR 50 6% 0% Anschaffungswert
Swisspower Netzwerk AG Zürich Netzwerk CHF 360 6% 6% Anschaffungswert
Messeholding Bern AG Bern Infrastruktur CHF 4’200 6% 6% Anschaffungswert Messeplatz Bern
1 Fusioniert mit der Bären Haustechnik AG per 1.1.20112 Davon einbezahlt 290’000 TCHF
102
Finanzbericht Konzern
TCHF 2011 2010
Nettoerlös
Sparte Elektrizität 224’345 251’598
Sparte Wärme 110’882 117’373
Sparte Wasser 36’923 31’047
Sparte Kehrichtverwertung 18’444 18’407
Sparte New Business 56’484 39’395
Total Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 447’078 457’820
Davon Lieferungen und Leistungen
Gegenüber Dritten 406’776 408’788
Gegenüber der Stadt Bern einschliesslich übriger Stadtbetriebe 35’526 41’478
Gegenüber assoziierten Gesellschaften 4’776 7’554
TCHF 2011 2010
Dienstleistungen Dritte für Unterhalt –12’705 –4’063
Dienstleistungen Stadt Bern für Unterhalt –833 –4’157
Einlagen in Spezialfinanzierungen Werterhalt nach kantonalem Recht –10’575 –10’473
Entsorgungsaufwand Dritte –3’295 –3’019
Entsorgungsaufwand Stadt Bern –57 –45
Übrige betriebliche Aufwendungen –19’118 –12’755
Übrige betriebliche Aufwendungen Stadt Bern –7’694 –11’790
Übrige betriebliche Aufwendungen assoziierte Gesellschaften –414 –590
Total andere betriebliche Aufwendungen –54’691 –46’892
TCHF 2011 2010
Zinsertrag Dritte 289 363
Zinsertrag assoziierte Gesellschaften 99 99
Ertrag aus Beteiligungen Dritte –1’774 –1’103
Ertrag aus Beteiligungen assoziierte Gesellschaften 3’203 2’120
Übriger Finanzertrag 2’207 1’250
Aktivierte Bauzinsen 7’824 3’665
Zinsaufwand gegenüber Dritten –951 –794
Zinsaufwand gegenüber Stadt –17’691 –12’985
Zinsaufwand gegenüber assoziierten Gesellschaften –1 –7
Übriger Finanzaufwand –2’562 –2’119
Total Finanzergebnis –9’357 –9’511
Erläuterungen zu Positionen der Konzernrechnung
Konsolidierte Erfolgsrechnung
26) Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen
28) Finanzergebnis
27) Andere betriebliche Aufwendungen und Erträge
Die anderen betrieblichen Erträge von 13.1 Mio. CHF (Vorjahr 12.7 Mio. CHF) beinhalten unter anderem Entnahmen aus Spezialfinanzierungen Werterhalt Wasser von 10.6 Mio. CHF (Vorjahr 10.5 Mio. CHF).
29) Betriebsfremdes ErgebnisDas betriebsfremde Ergebnis be-steht im Wesentlichen aus Buchge-winnen aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Sachanlagen.
30) Ausserordentliches ErgebnisDas ausserordentliche Ergebnis ist durch Integrationskosten für die Fusion von Tochtergesellschaften entstanden.
31) SteuernEnergie Wasser Bern erfüllt in den Sparten Elektrizität, Wärme, Wasser und Kehrichtverwertung vorwiegend öffentliche Aufgaben. Diese sind nicht der Steuerpflicht unterworfen. Die Tochterunternehmen und die Sparte New Business unterliegen je-doch der ordentlichen Steuerpflicht.
Aufgrund unterschiedlicher Be-wertungen zwischen den Einzelab-schlüssen nach OR und dem Kon-zernabschluss nach FER bestehen Bewertungsreserven. Auf diesen wird die latente Steuerlast aufgrund der massgeblichen Gewinnsteuersät-ze abgegrenzt. Dieser Satz beträgt 22 Prozent (Vorjahr 22 Prozent).
Im Berichtsjahr resultiert ein latenter Steuerertrag von 85 TCHF, im Vorjahr war es ein Steuerertrag von 64 TCHF.
103
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 71’972 78’511
Gegenüber der Stadt Bern 5’784 11’175
Gegenüber assoziierten Gesellschaften 9 270
Wertberichtigung (Delkredere) –1’300 –1’242
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 76’465 88’714
Finanzbericht Konzern
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 6’720 3’938
Gegenüber der Stadt Bern 2’492 0
Gegenüber assoziierten Gesellschaften 11’419 13’485
Total aktive Rechnungsabgrenzung 20’631 17’423
Konsolidierte Bilanz
32) Flüssige Mittel
33) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
34) Sonstige kurzfristige Forderungen
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 10’588 6’280
Gegenüber der Stadt Bern 3’917 4’156
Total sonstige kurzfristige Forderungen 14’505 10’436
35) Vorräte und angefangene Arbeiten
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Material- und Warenvorräte 8’849 9’684
Angefangene Arbeiten 1’804 1’322
Wertberichtigung –3’998 –4’075
Total Vorräte und angefangene Arbeiten 6’655 6’931
36) Aktive Rechnungsabgrenzung
Die Zunahme der flüssigen Mittel resultiert aus den von Energie Wasser Bern über die Stadt Bern aufgenommenen Darlehen und Anleihen. 67 Mio. CHF davon werden per 1.1.2012 für die Gewinnablieferung an die Stadt Bern verwendet.
104
Finanzbericht Konzern
TCHF Immaterielle Immaterielle Goodwill aus Total Anlagen Anlagen Beteiligungen Immaterielle im Bau Anlagen
Nettobuchwerte 1.1.2011 823 3’874 3’074 7’771
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2011 823 16’100 7’360 24’283
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis
Zugänge 21’216 264 9’332 30’811
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung –589 325 –263
Währungseinfluss –38
Stand per 31.12.2011 21’451 16’689 16’653 54’793
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2011 –12’226 –4’286 –16’512
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis
Planmässige Abschreibungen –524 –3’290 –3’813
Wertbeeinträchtigungen (Impairment)
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung
Währungseinfluss 3 5 8
Stand per 31.12.2011 –12’747 –7’571 –20’318
Nettobuchwerte 31.12.2011 21’451 3’942 9’082 34’475
TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen
Nettobuchwerte 1.1.2011 2’942 130’109 889’563 270’943 12’778 1’306’336
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2011 2’962 280’516 1’979’128 270’943 33’934 2’567’484
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis 3’910 4’742 19’924 1’047 29’623
Zugänge 5’543 50’296 219’449 1’714 277’002
Abgänge –1’885 –19’120 –6’036 –27’042
Reklassifikation/Umbuchung 3’804 35’251 –40’698 1’811 168
Währungseinfluss –1’023 –234 –1’257
Stand per 31.12.2011 2’962 291’888 2’049’273 469’384 32’470 2’845’977
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2011 –20 –150’407 –1’089’565 –21’157 –1’261’149
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis
Planmässige Abschreibungen –5’516 –42’875 –3’591 –51’981
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) –3’041 –3’041
Abgänge 1’727 17’271 6’007 25’005
Reklassifikation/Umbuchung 1’075 –980 96
Währungseinfluss 33 33
Stand per 31.12.2011 –20 –154’196 –1’117’101 –19’720 –1’291’037
Nettobuchwerte 31.12.2011 2’942 137’692 932’173 469’384 12’750 1’554’941
37) Sachanlagen und Immaterielle Anlagen
Die markante Zunahme der Anlagen im Bau ist hauptsächlich auf den Bau der neuen Energiezentrale Forsthaus zurückzuführen. Die kommerzielle Inbetriebnahme ist für 2013 geplant.
Die Zugänge enthalten aktivierte Fremdkapitalzinsen in der Höhe von 7.8 Mio. CHF (Vorjahr 3.7 Mio. CHF).
105
TCHF Immaterielle Immaterielle Goodwill aus Total Anlagen Anlagen Beteiligungen Immaterielle im Bau Anlagen
Nettobuchwerte 1.1.2010 1’005 4’954 3’014 8’972
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2010 1’005 15’609 6’046 22’660
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis 1’314 1’314
Zugänge 776 324 1’101
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung –958 166 –792
Währungseinfluss
Stand per 31.12.2010 823 16’100 7’360 24’283
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2010 –10’655 –3’032 –13’688
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis
Planmässige Abschreibungen –1’571 –1’258 –2’829
Wertbeeinträchtigungen (Impairment)
Abgänge
Reklassifikation/Umbuchung
Währungseinfluss 5 5
Stand per 31.12.2010 –12’226 –4’286 –16’512
Nettobuchwerte 31.12.2010 823 3’874 3’074 7’771
TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen
Nettobuchwerte 1.1.2010 2’914 132’788 861’800 163’727 11’932 1’173’161
Anschaffungskosten Stand per 1.1.2010 2’973 280’223 1’919’166 163’727 31’198 2’397’287
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis 15’845 15’845
Zugänge 2’592 40’912 136’141 1’879 181’523
Abgänge –40 –3’580 –19’849 –3’408 –26’877
Reklassifikation/Umbuchung 29 1’282 25’188 –28’925 4’265 1’839
Währungseinfluss –2’134 –2’134
Stand per 31.12.2010 2’962 280’516 1’979’128 270’943 33’934 2’567’484
Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2010 –59 –147’435 –1’057’366 –19’266 –1’224’126
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis
Planmässige Abschreibungen –5’690 –44’944 –5’278 –55’913
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) –1’199 –1’199
Abgänge 40 2’717 14’947 3’388 21’092
Reklassifikation/Umbuchung –1’047 –1’047
Währungseinfluss 44 44
Stand per 31.12.2010 –20 –150’407 –1’089’565 –21’157 –1’261’149
Nettobuchwerte 31.12.2010 2’942 130’109 889’563 270’943 12’778 1’306’336
Finanzbericht Konzern
Brandversicherungswert der Sachanlagen
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Sachanlagen 714’425 671’070
Total 714’425 671’070
106
Finanzbericht Konzern
TCHF At equity Zum Total Übrige Übrige Total bewertete Anschaffungs- Beteiligungen Finanzanlagen Finanzanlagen1 Finanzanlagen Beteiligungen wert bewertete gegenüber Beteiligungen Dritten
Bestand am 1.1.2010 59’890 7’308 67’198 478 3’981 71’658
Veränderung Konsolidierungskreis 67 67 –67
Zugang 400 100 500 37 760 1’298
Abgang –11 –11
Wertveränderung at equity 192 192 192
Wertberichtigung –736 –736 –736
Bestand am 31.12.2010 60’549 6’672 67’221 437 4’741 72’400
Veränderung Konsolidierungskreis 1’372 1’372
Zugang 29 8’118 8’147 10’186 363 18’695
Abgang –1’144 –765 –1’909
Wertveränderung at equity 1’273 1’273 1’273
Wertberichtigung –2’025 –2’025 –2’025
Währungseinfluss –37 –37 –85 –122
Bestand am 31.12.2011 61’851 12’728 74’579 10’766 4’339 89’684
1 Assoziierte Gesellschaften und Nahestehende
38) Finanzanlagen
39) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 49’629 31’695
Gegenüber der Stadt Bern 694 4’194
Gegenüber assoziierten Gesellschaften 9’039 11’470
Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 59’362 47’359
40) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 27’817 7’718
Gegenüber der Stadt Bern 0 3’739
Gegenüber assoziierten Gesellschaften 0 2’250
Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 27’817 13’707
Im Vorjahr bestanden kurzfristige Kontokorrentschulden bei der Stadt Bern. Ein Darlehen einer Partnergesell-schaft wurde im Jahr 2011 vollständig zurückbezahlt.
107
Finanzbericht Konzern
41) Passive Rechnungsabgrenzung
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 27’456 20’712
Gegenüber der Stadt Bern 488 5’678
Gegenüber assoziierten Gesellschaften 9’471 12’509
Total passive Rechnungsabgrenzung 37’415 38’899
42) Langfristige Verbindlichkeiten aus VorsorgeTatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Vorsorgeplänen für den Konzern werden auf den Bilanzstichtag bewertet und bilanziert. Bei den Vorsorgeplänen von Energie Wasser Bern und den Tochter-gesellschaften handelt es sich um beitrags- und leistungs orientierte Pläne. Die Mitarbeitenden sind für Ruhestand, Todesfall und Invali-dität versichert.
Berechnung nach IAS 19Die Berechnung der Personalvorsorgeverpflichtung ist gemäss IAS 19 aufgrund der Projected-Unit-Credit-Methode durch einen unab-hängigen Versicherungsmathematiker erfolgt. Energie Wasser Bern wendet den Korridor-Ansatz an. Dabei werden die nicht erfassten kumulierten versicherungstechnischen Gewinne und Verluste über die durchschnittliche Restdienstzeit der Versicherten amortisiert.
TCHF 2011 2010
Personalvorsorgeaufwand
Laufender Dienstzeitaufwand (Arbeitgeber) 12’233 11’223
Zinsaufwand 11’026 12’776
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen –11’689 –11’973
Beiträge Arbeitnehmende –4’439 –4’398
Personalvorsorgeaufwand 7’131 7’628
31.12.2011 31.12.2010
Versicherungstechnische Annahmen
Basis der versicherungsmathematischen Berechnung 31.12.2011 31.12.2010
Diskontierungssatz 2.25% 3.00%
Erwartete langfristige Rendite des Vorsorgevermögens 3.00% 4.00%
Erwartete zukünftige Lohnentwicklung 1.00% 1.00%
Erwartete zukünftige Rentenentwicklung 0.00% 0.00%
Versichertenbestand 1’423 1’322
Aktive 839 787
Rentner 584 535
108
Finanzbericht Konzern
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Entwicklung des Vorsorgevermögens Stand per 1.1. 294’287 289’789
Rendite auf dem Vorsorgevermögen 11’689 11’973
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis 1’710 0
Arbeitgeberbeiträge 6’821 6’906
Arbeitnehmerbeiträge 4’439 4’398
Ausbezahlte Leistungen –21’082 –15’362
Verluste/Gewinne auf dem Vorsorgevermögen –7’326 –3’417
Stand per 31.12. 290’538 294’287
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Entwicklung der Vorsorgeverpflichtung Stand per 1.1. 375’178 363’355
Zuwachs der Ansprüche des laufenden Jahres 7’821 17’513
Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis 1’985 0
Arbeitnehmerbeiträge 4’439 4’398
Verzinsung der Vorsorgeverpflichtung 11’026 12’776
Versicherungstechnische Gewinne 41’938 –7’502
Ausbezahlte Leistungen –21’082 –15’362
Stand per 31.12. 421’305 375’178
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Entwicklung der Unterdeckung
Vorsorgeverpflichtung 421’305 375’178
Vorsorgevermögen 290’538 294’287
Unterdeckung 130’767 80’891
In der Bilanz erfasster Betrag 64’729 61’307
109
Finanzbericht Konzern
TCHF Steuerrück- Restruktu- Spezial- Sonstige Total stellungen rierungsrück- finanzierungen Rück- stellungen stellungen
Buchwert per 1.1.2010 1’699 5’752 35’258 23’728 66’437
Veränderung Konsolidierungskreis 2’883 255 3’138
Bildung 1’033 186 4’119 5’338
Verwendung –52 –4’774 –4’826
Auflösung –52 –20 –72
Währungseinfluss –504 –45 –549
Buchwert per 31.12.2010 5’008 5’938 35’258 23’264 69’467
Veränderung Konsolidierungskreis 904 559 1’463
Bildung 257 5’696 5’953
Verwendung –315 –4’599 –4’914
Auflösung –97 –46 –143
Währungseinfluss –16 –67 –83
Buchwert per 31.12.2011 5’741 5’891 35’258 24’853 71’743
Davon mit geschätzter Fälligkeit < 12 Monate 1’467 7’856 9’323
43) Langfristige Finanzverbindlichkeiten
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Gegenüber Dritten 79’735 63’061
Gegenüber der Stadt Bern 825’000 500’000
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 904’735 563’061
44) Rückstellungen
Der nach GAV vorgeschriebene Sozialplanfonds und dessen Äufnung sind in den Restrukturierungsrückstellungen enthalten.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten eine Rückstellung für die Sanierung des Gaswerkareals von insgesamt 20.2 Mio. CHF sowie den Ökofonds.
Die weitere Rückstellungsbildung besteht zur Hauptsache aus der gesetzlich vorgeschriebenen Äufnung der Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung sowie aus der Einlage in den Ökofonds. Die Rückstellungsverwendung erfolgte für gesetzlich vorgeschriebene Auflösungen von Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung und für Leistungen aus dem Ökofonds.
110
Finanzbericht Konzern
Die im Vorjahr unter den Grundpfandbestellungen aufgeführten Vertragsklauseln wurden neu beurteilt und gelten nicht mehr als Grundpfandbestellungen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst (Geschäftsbericht 2010 = 13.9 Mio. CHF).
Die Devisengeschäfte sind nicht in der Bilanz erfasst, weil sie der Absicherung von zukünftigen Cashflows dienen.
TCHF Stadt Bern Stadt Bern Assoziierte Assoziierte Gesellschaften Gesellschaften (Beteiligungen) (Beteiligungen) 2011 2010 2011 2010
Verkauf von Energie 14’939 14’572 4’622 6’347
Übrige Verkäufe und Dienstleistungen 20’587 26’906 154 1’207
Erhaltene Zinsen und Dividenden 2’029 2’219
Kauf von Energie und Wasser 118’085 124’113
Abgaben und Gebühren1 6’611 7’932
Übrige Käufe und Dienstleistungen1 1’973 8’061 414 590
Bezahlte Zinsen 17’691 12’985 1 7
Gewinnablieferung 65’000 72’522
Gewährte Darlehen 4’007 4’087
Sonstige kurzfristige Forderungen 3’917 4’156
Forderungen und Abgrenzungen 8’276 11’175 11’428 13’755
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 825’000 500’000
Verbindlichkeiten und Abgrenzungen 1’182 13’611 18’510 26’229
1 Inkl. aktivierter Leistungen Sachanlagen
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen 1–2 Jahre 205 216
Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen 3–5 Jahre 50 19
Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen > 5 Jahre 0 0
Total 255 235
TCHF 31.12.2011 31.12.2010
Grundpfandbestellungen zugunsten Dritter 0 0
Total 0 0
45) Verpfändete Aktiven und nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen
46) Beziehung zu Nahestehenden und Gesellschaften
47) Offene derivative Finanzinstrumente
Währungsinstrumente
Kontrakt wert
2011
Aktive Werte 2011
Passive Werte 2011
Zweck
Kontraktwert
2010
Aktive Werte 2010
Passive Werte 2010
Zweck
Devisentermingeschäfte 31’749 0 187 Absicherung 0 0 0
Total derivative Finanzinstrumente
31’749
0
187
0
0
0
111
Finanzbericht Konzern
Anhang Risikomanagement Konzern für den Geschäftsbericht 2011
48) Eventualverpflichtungen
Fonds Nukleare EntsorgungFür alle Inhaber, Mitinhaber und Mitnutzer von Kernanlagen besteht in Bezug auf den Differenzbetrag zwischen Fondsaus-gleichszahlungen und den anteiligen Fondsguthaben für die nukleare Entsorgung, die Stilllegung und die Nachbetriebsphase eine Nachschusspflicht im Sinne einer Solidarhaftung.
Gasverbund Mittelland AGAus dem Partnerschaftsvertrag mit der Gasverbund Mittelland AG ergibt sich eine Solidarhaftung.
pvenergie AGEnergie Wasser Bern bürgt solidarisch für ein Darlehen von Drit-ten über 660 TCHF an die Gesellschaft.
Umgang mit RisikenIm vergangenen Geschäftsjahr haben die Gesellschaften eine Ri-sikobeurteilung durchgeführt. Die wesentlichen Geschäftsrisiken werden nach dem möglichen Schadensausmass und ihrer Eintritts-wahrscheinlichkeit bewertet. Davon lassen sich Massnahmen zur Steuerung der wesentlichen Risiken ableiten. Bei der Überprü-fung sind keine ausserordentlichen Risiken festgestellt worden, die über den üblichen Rahmen hinausgehen. Weitere Ausführun-gen zum Risikomanagement finden sich im Abschnitt «Risikoma-nagement» des Anhangs zur Jahresrechnung des Stammhauses.
49) Offene RechtsfälleIm Rahmen der Geschäftstätigkeit ist Energie Wasser Bern in Rechtsstreitigkeiten involviert. Daraus zu erwartende Geldab-flüsse werden entsprechend zurückgestellt.
Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat im Jahr 2010 gegen Energie Wasser Bern ein Verfahren betreffend die Elektrizitätstarife eröffnet. Das Verfahren ist noch nicht ab-geschlossen; allfällige Auswirkungen können momentan nicht beziffert werden.
50) Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis haben. Die Jahresrechnung wurde am 27. Februar 2012 vom Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern für die Sitzung des Gemeinderates vom 7. März 2012 zur Genehmigung vorgeschlagen.
Zunehmende Aktivitäten im AuslandMit dem in der Eignerstrategie geforderten Umbau des Produk-tionsportfolios in Richtung erneuerbare Energien beteiligt sich Energie Wasser Bern zunehmend an Produktionsanlagen im Aus-land. Damit verbunden sind Risiken während der Akquisitions-, Realisierungs- und Betriebsphase. Dazu gehören beispielsweise die Aufnahme von Geschäftstätigkeiten mit neuen Partnern, der Eintritt in neue Märkte, Risiken im Anlagenbau sowie Risiken bei den politischen, rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedin-gungen in den entsprechenden Ländern. Das Risikomanagement sorgt im Rahmen etablierter Prozesse dafür, dass diese Risiken bei sämtlichen Entscheidungen identifiziert und beurteilt werden sowie in die Entscheidfindung einfliessen.
112
Finanzbericht Konzern
Bericht der Revisionsstelle
1
Bericht der Revisionsstelle an den Gemeinderat der Stadt Bern zur Konzernrechnung der Energie Wasser Bern Bern
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Energie Wasser Bern, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang auf den Seiten 96 bis 111 des Geschäftsberichts, für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften, dem Reglement der Energie Wasser Bern und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Ver-antwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon-trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Um-ständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-menen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlos-sene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
PricewaterhouseCoopers AG, Bahnhofplatz 10, Postfach, 3001 Bern Telefon: +41 58 792 75 00, Telefax: +41 58 792 75 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
113
Finanzbericht Konzern
2
und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem Schweizerischen Gesetz sowie dem Reglement der Energie Wasser Bern.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä-tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Oliver Kuntze Bernhard Bichsel
Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor
Bern, 27. Februar 2012
114
Daten und Fakten Stammhaus
Energieerzeugung und Beschaffung Brutto Netto (Erzeugte Energie) (Ins Netz eingespeiste/gelieferte Energie)
2011 Anteil 2010 Anteil 2011 Anteil 2010 Anteil
MWh in %1 MWh in %1 MWh in %2 MWh in %2
Kraftwerk Felsenau 62’852 52.5 66’340 56.8 62’236 3.6 65’613 3.3
Dotierkraftwerk Engehalde 2’537 2.1 2’366 2.0 2’520 0.2 2’349 0.1
Kraftwerk Matte 7’691 6.4 6’455 5.5 7’578 0.4 6’351 0.3
Fernheizkraftwerk Bern 39’648 33.1 34’621 29.7 23’525 1.4 18’897 0.9
Blockheizkraftwerke 6’661 5.6 6’820 5.9 6’377 0.4 6’522 0.3
Solarkraftwerke 294 0.3 146 0.1 294 0.0 146 0.0
Werkeigene Anlagen 119’683 100.0 116’748 100.0 102’530 6.0 99’878 4.9
Kraftwerke Oberhasli AG 324’555 19.0 383’973 18.9
Kraftwerke Maggia AG 60’563 3.6 72’879 3.6
Kraftwerke Blenio AG 49’409 2.9 45’345 2.3
Kraftwerk Sanetsch AG 14’515 0.9 18’813 0.9
Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG 592’881 34.7 602’267 29.7
Kernkraftwerk Fessenheim (Elsass) 86’118 5.0 137’435 6.8
Solarkraftwerke 440 0.0 193 0.0
Beteiligungen 1’128’481 66.1 1’260’905 62.2
Bezug von Kleinproduktionsanlagen Dritter 10’853 0.6 11’834 0.6
Bezug von Dritten 466’211 27.3 655’303 32.3
Drittbezüge 477’064 27.9 667’137 32.9
Eingespeiste/gelieferte Energiemenge 1’708’075 100.0 2’027’920 100.0
Davon naturemade-star-zertifizierter Ökostrom
Strom aus Sonnenenergie 1’186 874
Strom aus Wasserkraft 10’098 8’699
Daten und Fakten: Elektrizität
Energieabgabe 2011 2010
MWh Anteil MWh Anteil in %2 in %2
Aufgewendete Pumpenenergie 115’213 6.7 157’312 7.8
Verkauf an Dritte inkl. Übertragungsverluste 527’462 30.9 787’544 38.8
Übertragungsverluste3 6’170 0.4 6’272 0.3
Brutto-Abgabe an das Netz Bern 1’059’230 62.0 1’076’792 53.1
Verluste im Netz Bern 31’777 1.9 31’363 1.5
Netto-Abgabe an das Netz Bern 1’027’453 60.1 1’045’429 51.6
1 Anteil an der total erzeugten Energiemenge der werkeigenen Anlagen2 Anteil an der total eingespeisten/gelieferten Energiemenge3 Mengen nur Netzebene 2 und Netzebene 3 (Menge Netzebene 1 in Swissgrid-Kosten enthalten)
Die Brutto-Energieerzeugung bezeichnet die gesamte in einer Anlage produzierte Energie. Die Netto-Energieerzeugung bezeich-net die Differenz der Brutto-Energieerzeugung einer Anlage und ihres eigenen Energieverbrauchs.
115
Stromnetz
Verteilnetz in km Freileitungen Kabelleitungen
Hochspannung 132 kV 37.6 34.8
Mittelspannung 11 kV 9.1 323.8
Niederspannung 400/230 V 7.7 531.5
Gleichstrom 400 V 44.6
Anzahl Trafostationen 644
Anzahl Trafos 1’054
Trafoleistung in MVA 557
Anzahl Netzanschlüsse (Kabel) 13’835
Anzahl Netzanschlüsse (Freileitung) 86
Öffentliche Beleuchtung Bestand
Kabelleitungen in km 621.3
Freileitungen in km 16.8
Anzahl Strassenleuchten 18’453
Energieverbrauch der Strassenleuchten in kWh 8’481’277
Messung und Installationskontrolle Anzahl
Im Verteilnetz installierte Zähler 98’566
Übrige im Netz installierte Apparate 16’011
Aktive Verrechnungsstromkreise 97’210
Bearbeitete Installationsanzeigen (Strom) 2’011
KEV1-berechtigte Anlagen 2011 2010
Erneuerbare Energien KEV im Ausland in MWh 41’252 8’959
1 Kostendeckende Einspeisevergütung
Daten und Fakten Stammhaus
116
Daten und Fakten Stammhaus
Wärme 2011 2010
Erdgasabsatz in MWh
Haushalt und Gewerbe 11’684 12’169
Heizungen 879’699 1’020’685
Fernheizwerk 68’876 109’769
Prozessgas 192’431 203’818
Blockheizkraftwerke 63’255 68’617
Erdgas/Biogas als Treibstoff 42’373 44’858
Total 1’258’318 1’459’916
Davon Biogas 15’425 15’679
Davon Lieferung an Wiederverkäufergemeinden 151’236 155’444
Moosseedorf 15’248 16’751
Muri 115’505 115’095
Urtenen-Schönbühl 17’187 19’227
Wohlen 3’296 4’371
Erdgasleitungsnetz Stadt Bern und Region in km
Hochdruckleitungen, 1–5 bar 51.8 50.6
Mitteldruckleitungen, 0.1–1 bar 121.2 121.0
Niederdruckleitungen, 0.022–0.1 bar 167.3 166.9
Total 340.3 338.5
Netzanschlussleitungen in km 114.8 113.1
Anzahl Netzanschlüsse 8’702 8’626
Erneuerungsrate in %
Versorgungsleitungen 0.8 0.6
Netzanschlussleitungen 0.9 1.0
Messung und Installationskontrolle
Im Verteilnetz installierte Zähler 13’757 13’999
Übrige im Netz installierte Apparate 8’463 8’329
Durchgeführte Abnahmekontrollen Erdgas (inkl. Druckprüfungen) 914 1’204
Daten und Fakten: Wärme
Fernwärme 2011 2010
Energieabgabe
Anzahl Kunden1 498 488
Wärmeverkauf in MWh1 213’711 261’726
Heizgradtage 3’034 3’721
Stromerzeugung in MWh 39’648 34’630
Fernwärmeleitungsnetz Stadt Bern in km 35.9 35.4
1 Inkl. Nahwärme Blockheizkraftwerk Viktoria
117
Wasser 2011 2010
Wasserbezug von der WVRB AG in 1’000 m3
Stadt Bern 13’268 13’793
Tagesleistung Bezug von der WVRB AG in m3 45’216 47’239
Tageswerte in 1’000 m3
Total Tagesabgabe im Maximum 47 50
Total Tagesabgabe im Minimum 26 27
Total Tagesabgabe im Mittel 36 38
Wasserleitungsnetz Stadt Bern
Versorgungsleitungen in km 387.5 388.0
Hausanschlussleitungen in km 191.1 190.5
Anzahl Hausanschlüsse 15’033 14’975
Anzahl Hydranten 3’477 3’498
Anzahl öffentliche Brunnen1 217 217
Erneuerungsrate in %
Versorgungsleitungen 1.3 1.5
Hausanschlussleitungen 1.5 1.5
Messung und Installationskontrolle
Im Verteilnetz installierte Zähler 15’921 15’911
Durchgeführte Abnahmekontrollen Wasser 243 449
1 Das Wasser wird von Energie Wasser Bern unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Daten und Fakten Stammhaus
Daten und Fakten: Wasser
118
Daten und Fakten Stammhaus
New Business: Mobilität 2011 2010
Erdgas/Biogas als Treibstoff
Anzahl geförderte Erdgasfahrzeuge 47 63
Anzahl belieferte Erdgastankstellen 10 10
Erdgasabsatz Tankstellen in MWh 27’160 30’162
Biogasabsatz Tankstellen in MWh 15’213 14’696
Elektromobilität
Anzahl ElectroDrive All-in-Pakete 59 20
Abgesetzter Ökostrom für ElectroDrive All-in-Pakete in kWh 3’285 905
New Business: Telekommunikation 2011 2010
Berner Glasfasernetz (FTTH)1
Neu unterzeichnete Hausanschlussverträge 2’912 2’453
Erdbewegung für Aushub der Werklöcher in m3 3’885 1’250
Verbaute Glasfaserkabel in km 253.1 95.3
Total durch Energie Wasser Bern und Swisscom erschlossene Nutzungseinheiten 22’991 2’545
1 Bezieht sich auf erbrachte Leistungen von Energie Wasser Bern.
Kehrichtverwertung 2011 2010
Kehrichtanlieferung in t
Abfallentsorgung der Stadt Bern 39’517 39’614
Direktanlieferer Stadt Bern 30’348 30’342
Andere Anlagen 9’380 976
Regionsgemeinden 17’248 18’617
Direktanlieferer Region 12’115 18’302
Total 110’985 107’851
Davon Sonderabfälle 2’377 0
Kehrichtverwertung in t 109’163 106’087
Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Bern (verbrannte Menge und Restvolumen im Bunker) 110’113 106’956
Externe KVA 1’457 2’181
Daten und Fakten: Kehrichtverwertung/New Business
119
Anhang
120
HerausgeberinEnergie Wasser Bern (ewb)Monbijoustrasse 113001 BernTelefon 031 321 31 11Telefax 031 321 34 [email protected]
RedaktionNatalie Cartier, Energie Wasser Bern, Bern
TextKarin Hänzi, Text Stil Leben, BernThomas Hügli, Kinetics Kommunikation, Zürich
GestaltungPolyconsult AG, Bern
GRI BeratungSustainserv GmbH, Zürich/Boston
FotosAndrea Campiche, bildlich.ch, SchönbühlMichael Blaser, mbfotografie.ch, Bern/ZürichBrigitte Mathys, gestalterin & bildermacherin, LangenthalDaniel Schafer, CEO Energie Wasser Bern, Bern
LithografieMarti Media AG, Hinterkappelen
DruckRub Graf-Lehmann AG, Bern
Impressum
CO2-Fussabdruck dieses Berichtes
Unser Druckpartner Rub Graf-Lehmann legt Wert auf einen nachhaltigen Druckprozess. Gedruckt wird mit 100 Prozent Wasserkraft auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC). Anstelle von Heizöl oder Gas bezieht Rub Graf-Lehmann Fernwärme aus der nahen Kehrichtverwertungsanlage. Das Unternehmen achtet auf kurze Transportwege und bezieht das Papier bei seinem Hauptlieferanten in unmittelbarer Nähe entweder per Bahn oder via CO2-neutrale LKW-Logistik.
Unser Strom kommt auserneuerbaren Energien
geliefert durch Energie Wasser Bern
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Unser Strom kommt aus erneuerbaren Energien
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Energie Wasser BernMonbijoustrasse 11 3001 Bern
Partner von Swisspower
[email protected]. 031 321 31 11