voestalpine AG
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Geschichte des voestalpine-Konzerns
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2 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Der Konzern von 1938 bis heute
1938-1945: Der Standort Linz der Reichswerke AG „Hermann Göring“ Berlin
1945-1973: Die VÖEST
1973-1987: Die VOEST-ALPINE AG
1988-1995: Die VOEST-ALPINE STAHL AG bis zum Börsengang
1996-2001: Von der VOEST-ALPINE STAHL AG zur voestalpine AG
2002-2008: Der voestalpine-Konzern von 2002 bis zur Akquisition der BÖHLER- UDDEHOLM AG
2008-2014: Der voestalpine-Konzern von Herbst 2008 bis heute
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1938-1945: Der Standort Linz der Reichswerke
AG „Hermann Göring“ Berlin
Ab 1938 wird in Linz – als Teil der nationalsozialistischen Rüstungsindustrie – ein Eisen- und Stahlwerk als Tochtergesellschaft der 1937 gegründeten Reichswerke Hermann Göring AG Berlin errichtet.
Umsiedlung der rund 4.500 Bewohner von St. Peter/Zizlau, dem Standort für die „Hermann Göring-Werke, in andere Stadtteile.
1939 Fusion der Reichswerke Linz mit der Alpinen Montangesellschaft zur Alpine Montan Aktiengesellschaft „Hermann Göring“ Linz.
3 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Südliche Hafenwand gegen die Hochofengruppe
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4 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
1938-1945: Der Standort Linz der Reichswerke
AG „Hermann Göring“ Berlin
Die „Hermann Göring-Werke“ umfassen am Standort Linz fünf große Unternehmen,
darunter die Eisenwerke Oberdonau GmbH, die als Rüstungsbetrieb höchste Priorität
erhält.
Das Linzer Werk geht ab 1941 sukzessive in Betrieb.
Ohne ausländische Arbeitskräfte hätten das Werk nicht gebaut und die Rüstungsgüter
nicht produziert werden können. Im Sommer 1938 treffen zivile ausländische Arbeitskräfte
ein. Ab 1940/1941 werden Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene sowie ab Ende 1942
männliche KZ-Häftlinge eingesetzt.
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5 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
1938-1945: Der Standort Linz der Reichswerke
AG „Hermann Göring“ Berlin
Im Sommer 1944 beginnen die alliierten Bombenangriffe auf Linz und das Werksgelände.
Der Beschäftigtenstand erreicht 1944 seinen Höhepunkt. Der Ausländeranteil (ohne Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge) beträgt damals durchschnittlich zwei Drittel, in einzelnen Betriebsteilen sogar mehr als 90 Prozent.
Etwas mehr als 10 Prozent der ausländischen Arbeitkräfte am Standort Linz sind Frauen.
Arbeiter für die Fertigung, Eisenwerke
Oberdonau, Jänner 1941 bis Mai 1942
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6 20.01.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Die VÖEST 1945-1973
5. Mai 1945 – US-Truppen erreichen Linz. Beschlagnahme der Linzer Werke als Deutsches Eigentum.
Bereits im Juli bzw. Oktober 1945 Umbenennung in Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke AG (VÖEST). Außerdem werden sie von der Alpine Montan AG getrennt.
Heftige Auseinandersetzungen um das Weiterbestehen der Werke. Die Entscheidung, die Werke in Linz fortzuführen, hat auch zur Folge, dass sich die regionale Wirtschaftsstruktur wesentlich verändert.
Sommer 1946 – Übergabe der VÖEST durch den kommandierenden amerikanischen General Mark W. Clark an die Republik Österreich zur treuhändigen Verwaltung. Zehn Tage später Verstaatlichung der VÖEST aufgrund des ersten Verstaatlichungsgesetzes.
Eisen- und Stahlplan 1948 – In Linz wird die Kommerzblecherzeugung konzentriert. Im selben Jahr Beginn des Expansionskurses mit Fremdkapital aus ERP-Mitteln (US-Marshallplan).
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7 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Die VÖEST 1945-1973
Mit der Bewältigung der Nachkriegswirren und dem Wiederaufbau beginnt die Erfolgsgeschichte des Unternehmens.
Ein wichtiger Schritt dabei ist die Entwicklung des LD-Verfahrens. Nach langen Vorarbeiten im In- und Ausland gelingt Wissenschaftern in Linz der Durchbruch bei dem Verfahren, das ab 1952 die Stahlerzeugung revolutionierte. In Linz wird das erste LD-Stahlwerk der Welt errichtet.
1955 Abschluss des Staatsvertrags. Die VÖEST übernimmt die Geschäftsführung der Hütte Krems.
LD-Stahlwerk 1
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Die VÖEST 1945-1973
1957 Beginn der Konstruktion von Hochseeschiffen zum praktischen Beweis der vollen
Eignung von LD-Stahlblechen für den Schiffsbau und um eine gewisse Stabilisierung der
Frachtkosten für die umfangreichen überseeischen Rohstoffbezüge zu erreichen.
Insgesamt laufen bis 1967 vier Hochseeschiffe vom Stapel (Linzertor, Wienertor,
Kremsertor und Buntentor).
1958 Einstieg in den internationalen Industrieanlagenbau. Gemeinsam mit der Firma
Fried. Krupp, Essen, wird in Rourkela/Indien mit der Errichtung des ersten LD-Stahlwerks
außerhalb Österreichs begonnen.
Die öffentliche Verwaltung der VÖEST, die seit Kriegsende existierte, wird 1959 durch
ordentliche aktienrechtliche Organe abgelöst (Vorstand, Aufsichtsrat und
Hauptversammlung).
8 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
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9 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Die VÖEST 1945-1973
In den 1960er Jahren wird die VÖEST zu einem für österreichische Verhältnisse riesigen und vielseitigen Mischkonzern.
1963 Beginn der Rekonzernierung.
Ab Mitte der 1960er Sonderinvestitions-programm zur Modernisierung der Weiterverarbeitungsbetriebe (u. a. erste Brammenstranggussanlage im LD-Stahlwerk 2).
1973 Fusion der VÖEST, Linz, mit den Betrieben der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft, Wien, zur VÖEST-ALPINE AG.
Montagearbeiten an der Stahlkonstruktion der Europabrücke
(1962)
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10 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Die VOEST-ALPINE AG 1973-1987
Die Effekte der Fusion fallen bereits mit der internationalen Wirtschaftskrise zusammen. Die Auswirkungen erreichen ab 1975 auch Österreich.
Bis 1976 werden verschiedene andere Unternehmen in die VÖEST-ALPINE AG eingegliedert, u. a. die Unternehmen der verstaatlichten Edelstahlindustrie, die zur Vereinigten Edelstahlwerke AG (VEW) zusammengelegt werden (Böhler, Schoeller-Bleckmann und die Steirischen Gussstahlwerke).
1977 – Der Konzern wird neu organisiert und in vier ergebnisverantwortliche Unternehmensbereiche gegliedert: Hütte, Verarbeitung, Finalindustrie und Industrieanlagenbau.
Anblasen den Hochofens A (1977)
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11 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Die VOEST-ALPINE AG 1973-1987
1980 wird eine umfassende Diversifikationsstrategie begonnen.
Seit 1981 ist der Konzern hoch defizitär.
1985 – VOEST-ALPINE-Crash
Verantwortlich dafür waren politische Einflussnahme, Missbrauch des Unternehmens als staatliche Beschäftigungsreserve, Änderungen der internationalen Rahmenbedingungen, Aushöhlung einzelner Unternehmen, Misserfolge bei der Diversifikation, bei Auslandsprojekten und im Finalbereich sowie massive Verluste der Handelstochter Intertrading.
Die Folge ist ein tief greifender Restrukturierungsprozess der österreichischen Industrie. Der Mischkonzern wird zerschlagen.
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12 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Die VOEST-ALPINE AG 1973-1987
1986 – VOEST-ALPINE NEU: Erarbeitung einer neuen Organisationsstruktur, Beschluss
eines Rationalisierungsprogramms und Verabschiedung eines Investitionsprogramms.
Um die entlassenen Mitarbeiter zu unterstützen, wird 1987 die „Stahlstiftung“ gegründet.
1987 – In Hinblick auf den Umweltschutz wird ein ökologisch motiviertes
Investitionsprogramm verabschiedet.
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1988-1995: Die VOEST-ALPINE STAHL AG bis
zum Börsegang
1988 – Die grundlegende
Umstrukturierung des ÖIAG-Konzerns
führt zur Bildung von sechs
Branchenholdings, eine davon ist die
VOEST-ALPINE STAHL AG.
Diese umfasst sechs Leitgesellschaften:
die VOEST-ALPINE Stahl Linz GmbH, die
VOEST-ALPINE Stahl Donawitz GmbH,
die Böhler GmbH Kapfenberg, die Böhler
AG Düsseldorf, die VOEST-ALPINE
Stahlhandel AG und die VOEST- ALPINE
Rohstoffhandel GmbH.
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Bandbeschichtungsanlage - COLOFER
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14 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
1988-1995: Die VOEST-ALPINE STAHL AG bis
zum Börsegang
Die wichtigsten Beteiligungen der ÖIAG, darunter die VOEST-ALPINE STAHL AG, werden
1989 in die Industrie- und Beteiligungsverwaltungs-GesmbH (IBVG), einer
hundertprozentigen Tochter der ÖIAG, eingebracht. Die IBVG wird 1990 in die Austrian
Industries AG (AI) ungewandelt.
1990 – Akquisition der schwedischen UDDEHOLM-Gruppe, die 1991 mit der Böhler-
Gruppe zu Böhler-Uddeholm verschmolzen wird.
1993 wird die AI aufgelöst. Aus der AI werden drei Konzerne mit dem Ziel der
Privatisierung geschaffen: die VA Technologie AG, die Böhler-Uddeholm AG und die
VOEST-ALPINE STAHL AG.
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15 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
1988-1995: Die VOEST-ALPINE STAHL AG bis
zum Börsegang
1994 – Zur Optimierung des Portfolios
werden Bereiche abgegeben, die
außerhalb der Kernsegmente liegen oder
unzureichende Konzernsynergien
aufweisen (z.B. VOEST-ALPINE Stahl
Judenburg GmbH).
1995 kommt es, ein Jahr früher als
geplant, zum Börsengang und zu einer
neuen Eigentümerstruktur.
Entstaubungssystem Sinterband 5 (1993)
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Von der VOEST-ALPINE STAHL AG zur
voestalpine 1996-2001
In diesen Jahren werden zahlreiche
Akquisitionen getätigt (u. a. die britische
METSEC plc., die niederländische
Polynorm N.V., die deutsche TSTG
(Thyssen Schienen Technik GmbH).
Umfangreiches Ausbauprogramm bis
1998, wodurch der Produktemix des
Konzerns weiter verbessert wird.
Nach nur einem Jahr Bauzeit geht Mitte
1997 die Anlage zur Herstellung
lasergeschweißter Platinen
(Stahlblechplatinen für die
Automobilindustrie) in Betrieb.
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Rollenrichtmaschine und Schienenkühlbett (120 m) in Donawitz
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17 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Von der VOEST-ALPINE STAHL AG zur
voestalpine 1996-2001
Die VOEST-ALPINE SCHIENEN GmbH & CO KG in Donawitz startet im Jahre 1997 ein Um- und Ausbauprogramm, um den Technologievorsprung zu sichern.
Bei der VOEST-ALPINE STAHL LINZ GmbH werden 1998 die Kontiglühe im Kaltwalzwerk II – ein Meilenstein der kontinuierlichen Glühtechnik in Europa –, 1999 die Sekundärentstaubung 2 und im darauffolgenden Jahr die neue Vakuumanlage im LD 3 in Betrieb genommen.
Der voestalpine Grobblech GmbH gelingt 2001 eine außergewöhnliche Innovation mit der Produkteinführung der sauergasbeständigen Röhrenbleche.
Der Standort Donawitz erfährt einen Modernisierungsschub – u. a. wird im Jahre 2000 der Umbau des LD-Stahlwerks in ein LD-Kompaktstahlwerk modernster Technologie fertig gestellt, und 2001 wird beschlossen, in die Modernisierung und den Ausbau der Schienenproduktion zu investieren.
Mit dem Einstieg 2001 wird das Modell der Mitarbeiterbeteiligung in Österreich auf Konzernebene mit einem Anteil von rund 4 Prozent umgesetzt.
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18 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Von der VOEST-ALPINE STAHL AG zur
voestalpine 1996-2001
2001 – Änderung der Unternehmensstruktur weg von der typischen Stahlstruktur
„Flachprodukte“ und „Langprodukte“ hin zu einer Aufteilung in die vier Divisionen Stahl,
motion (ab 2005 Automotive), Bahnsysteme und Profilform.
„Mehr aus Stahl“ – Verlängerung der Wertschöpfungskette.
High-Tech-Unternehmen und Nischenanbieter – Konsequente Ausrichtung in Richtung
Verarbeitung, Veredlung, Komponentenfertigung und Anbieter von spezifischen
Komplettlösungen.
Das Unternehmen erhält die Bezeichnung voestalpine AG und verfolgt ab diesem
Zeitpunkt eine Dachmarkenstrategie unter der Marke voestalpine.
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19 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Der voestalpine-Konzern von 2002 bis zu
Akquisition der BÖHLER-UDDEHOLM AG
2002 – Übernahme der von der Vossloh AG gehaltenen Anteile von 45,3 Prozent an der VAE und Erwerb des verbliebenen Streubesitzes von 9,1 Prozent. Dadurch wird die voestalpine Bahnsysteme GmbH Alleineigentümerin des weltweit führenden Weichenherstellers.
2002 – Start des Investitionsprogramms „Linz 2010“: Neuzustellung und Erweiterung des Großraumhochofens A. Ausrichtung der Anlagen in seinem Umfeld auf die neue Kapazität (u. a. Sinteranlagen, Kraftwerk, LD-Stahlwerk 3, Walzwerke und Bandbeschichtungsanlagen). Dieses ursprünglich bis 2010 ausgelegte Projekt geht 2007 deutlich früher als geplant in die letzte Umsetzungsphase.
Kunststoffeindüsung beim Hochofen A
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20 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Der voestalpine-Konzern von 2002 bis zu
Akquisition der BÖHLER-UDDEHOLM AG
Folgeprojekt „L6“, wobei „L“ für den Standort Linz und „6“ für die Erhöhung der Rohstahlkapazität von rund 5,4 auf über 6 Millionen Tonnen pro Jahr steht.
2003 wird das Mitarbeiterbeteiligungsmodell der voestalpine AG auf rund 10,5 Prozent erhöht.
2003 vollständige Privatisierung und Begebung einer Wandelanleihe über die letzten 15 Prozent der Aktien im Staatsbesitz.
Nach dem Wandel der letzten Aktie ist die voestalpine mit 31. August 2005 zur Gänze in Privatbesitz.
Weiterer Ausbau der internationalen Präsenz in den Jahren bis 2008. U. a. Osteuropa, Indien, China, Brasilien, Großbritannien.
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21 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Der voestalpine-Konzern von 2002 bis zu
Akquisition der BÖHLER-UDDEHOLM AG
2007/2008 hundertprozentige Akquisition der BÖHLER-UDDEHOLM-GRUPPE und Führung als Division Edelstahl.
Bisher einzigartige wirtschaftliche Erfolgsgeschichte mit ständig neuen Rekordwerten bei Umsatz, Ergebnissen und Mitarbeiterstand.
F&E und Umwelt – Die voestalpine ist gemäß EU-Statistiken das forschungsintensivste österreichische Industrieunternehmen. Zahlreiche Umwelt- und Sicherheitspreise.
BÖHLER-UDDEHOLM: Standort Kapfenberg, Altwerk
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Der voestalpine-Konzern von Herbst 2008 bis heute
Herbst 2008 – Der Konjunktureinbruch infolge der weltweiten Banken- und Finanzkrise
erreicht auch die voestalpine. Die Auftragseingänge sind stark rückläufig. Gegen die sich
weiter verschlechternde Situation setzt das schnell und breitflächig umgesetzte
Krisenmanagement des Konzerns auf konzernweite Kostenoptimierungs- und
Effizienzsteigerungsprogramme.
2008 baut die voestalpine-Gruppe ihre führende Position am wachstumsträchtigen
Bahnmarkt mit Weichenaufträgen für Hochgeschwindigkeitsstrecken weiter aus und ist
nun auch in Asien Nummer eins bei Hochgeschwindigkeitsweichen.
Der Konzern baut 2009 seine Position auch in den USA weiter aus. Unter anderem erhält
die US-Tochter Roll Forming Corporation (RFC) einen Rekordauftrag von RTI für den
Boeing 787 Dreamliner.
Die voestalpine unterstützt die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz als
Kulturhauptstadt Europas 2009 (Projekt „Linz 09“). Im Herbst desselben Jahres wird die
voestalpine Stahlwelt feierlich eröffnet.
22 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
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Der voestalpine-Konzern von Herbst 2008 bis heute
Das Geschäftsjahr 2009/10 wird von der großen
Wirtschaftskrise geprägt und wird das härteste und
schwierigste seit Jahrzehnten.
Schon in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2010/11 können gegenüber dem
Vorjahr wieder sehr deutliche Umsatz- und
Ergebniszuwächse erzielt werden.
23 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
voestalpine Böhler Welding (China) Co., Ltd.,
Standort Suzhou
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Der voestalpine-Konzern von Herbst 2008 bis heute
2010 setzt die voestalpine Stahl GmbH das 700 Millionen Euro schwere
Großinvestitionsprogramm „L6“ weiter um. Allerdings werden einzelne Teile etwas
verschoben. Im Rahmen dieses Projektes werden u. a. 2011 die umgebaute
Breitbandstraße in Betrieb genommen sowie ein Tiegelgasgasometer und eine neue
DeNOx-Anlage (Entstickungsanlage) bei der Sinteranlage, die die sauberste Europas ist,
errichtet, die 2012 in Betrieb gingen. Die BÖHLER WELDING Group eröffnet in Indonesien
das erweiterte Werk für Schweißzusätze.
2012 wird zur weiteren Effizienzsteigerung eine neue Konzernstruktur beschlossen – die
Divisionen Automotive und Profilform werden zusammengeführt (Metal Forming). Durch
eine Divisions-Umbenennung und der Entscheidung nur mehr englische Begriffe für die
Divisionen zu verwenden, ergeben sich aus den fünf Divisionen nunmehr folgende vier:
Steel Division (vorher Division Stahl), Special Steel Division (vorher Division Edelstahl),
Metal Engineering Division (vorher Division Bahnsysteme) und Metal Forming Division.
24 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
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Der voestalpine-Konzern von Herbst 2008 bis heute
Die voestalpine investiert in den nächsten
Jahren über 100 Mio. Euro in neue Werke in
China, den USA, Südafrika, Rumänien und
Deutschland als Teil einer umfassenden
Globalisierungsstrategie im Automotive-Bereich.
In den USA erfolgt der Spatenstich für das neue
Werk seiner Metal Forming Division in
Cartersville, Georgia, zur Herstellung von
Automobilekomponenten. Durch eine Akquisition
im Edelstahlbereich baut der Konzern seine
Marktposition in Nordamerika weiter aus.
Nach einer Konsolidierungsphase infolge „der
Krise“ wird die Investitionstätigkeit im
Geschäftsjahr 2012/13 stark ausgeweitet. Der
Konzern nimmt seine bislang größte
Auslandsinvestition mit dem Bau einer
Direktreduktionsanlage in Texas in Angriff. Der
Spatenstich dazu erfolgt im April 2014.
25 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
Rendering der neuen Direktreduktionsanlage in Texas
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Der voestalpine-Konzern von Herbst 2008 bis heute
Die globale Automotive-Präsenz wird 2012 mit der „phs“-Zukunftstechnologie massiv
ausgebaut und schließt mit einem führenden europäischen Automobilhersteller den bisher
größten Einzelvertrag seiner Division Automotive ab. Im Rahmen des Internationalen
Automobil-Salons in Genf wird eine revolutionäre Weiterentwicklung der patentierten
Produktinnovation phs-ultraform®, ein von der voestalpine entwickelter feuerverzinkter,
höchstfester Stahl für Karosserieteile in Leichtbauweise präsentiert.
2012 jährt sich auch der Durchbruch zum LD-Verfahren und dessen Entwicklung zu einem
betriebsfertigen Verfahren durch Forscher der damaligen VÖEST zum 60. Mal, was auch
als Vermächtnis und Auftrag verstanden wird. Die voestalpine hebt die Aufwendungen für
Forschung und Entwicklung für das Geschäftsjahr 2013/14 auf ein neues Rekordhoch von
130 Mio. Euro, das im Geschäftsjahr 2014/15 mit 141 Euro erneut übertroffen wird. Mit
700 Forschern weltweit ist die voestalpine ein sehr forschungsintensives Unternehmen.
26 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum
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voestalpine AG
Der voestalpine-Konzern von Herbst 2008 bis heute
Die Mitarbeiter halten 2013 rund 14 % der Anteile an der voestalpine AG. Es ist die größte
Mitarbeiterbeteiligung in Österreich.
Die Unternehmensgruppe ist mit mehr als 500 Konzerngesellschaften und -standorten in
über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten und beschäftigt weltweit rund 48.000
Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde ein Umsatz von 11,2 Mrd. Euro erzielt.
27 20.06.2014 Konzernkommunikation, Dokumentationszentrum