Geschichtspfad Alter Friedhof
1 1554 Der Kirchhof vor den Toren der Stadt auf dem Bild von Jörg Rieder d. Ä. 2 1718 Die Trennung zwischen dem Inneren und Äußeren Gottesacker illustriert von Gabriel Bodenehr.3 1860/61 Plan für eine Neuanlage des Kirchhofs von Kunstgärtner Christian Keller.4 Um 1930 Blick in den seit dem 1. Januar 1899 zur öffentlichen Anlage bestimmten Alten Friedhof.
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Herausgegeben von:Stadt Ulm
InhaltBarbara TreuHaus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv UlmStadt Ulm, Abteilung Grünfl ächen
GestaltungBraun Engels Gestaltung
Realisation / KontaktStadt Ulm89073 UlmRathausMarktplatz 1Zentrale InformationsstelleTel.: 0731/161-0Email: [email protected]
www.geschichtspfad.ulm.de
Bildquellen: (1) Ulmer Museum; (2,3,4, Titelbild) Stadtarchiv Ulm.
Christoph Ludwig Mayser
Peter Mayser
Georg Leibinger
Martin Leibinger
Johann Friedrich Stüwen
Robert Ebner
Cordula Sibilla von Baldinger
Dr. Robert Leube
Christoph Leonhard von Wolbach
Leonhard Eiselen
Georg Karl Ferdinand Thrän
Servatius BoschMargarete Bosch geb. DölleAlbert Bosch
Dr. Johannes Palm
Dr. Ferdinand von Steinbeis
Carl Eduard Bürglen
Christoph Ferdinand Bürglen
Albrecht Friedrich Wechßler
Dr. Christian Heinrich von Nagel
Conrad Dietrich Magirus
Carl von Heim
Dr. Gustav Ernst Leube
Dr. Johann Wilhelm von Leube
Conrad Dietrich Magirus
Sibilla Regina von Seuttergeb. Freiin von Welser
Helene Magdalena von Seutter geb. Freiin von Welser
Catharine Pauline Manne geb. Molfenter
Matthäus Müller
Georg Kässbohrer
Friedrich Wilhelm Ebner
August von Landerer
Jakob Friedrich Ebner
Philipp Jakob WielandFanny Wieland geb. von StockmayerLouis Philipp Jakob Wieland
Eduard Mauch / Eduard Schwenk
Johann Martin Miller
Dr. Conrad Dietrich Haßler
Maria Dorothea Schad von Mittelbiberach geb. von Besserer
Philipp Graf von und zu Arco
Louise Katharina Krafft von Dellmensingen
Fortunat Konrad Fauler
Johann Jakob Best
Denkmal für die 1870/71 in Ulm verstorbenen Franzosen
Sehen ist Wissen1
Was für die Architektur gilt, kann für den Ulmer Geschichtspfad Alter Friedhof übernommen werden: Wer etwas wissen möchte über den Alten Friedhof, kann sich dort ein Bild machen und schauen. Nicht wie üblich unter Dach, vielmehr unter freiem Himmel wird Stadtgeschichte am authentischen Ort dargestellt. Dieser war zu allen Zeiten ein starker Identifikations-punkt. Die interessante Entwicklung des seit über tausend Jahren bestehenden Alten Friedhofs spiegelt Ulmer Stadtgeschichte wider.
Bis in das 19. Jahrhundert lag dieser Kirchhof außer-halb der Stadtmauern. Dort stand einst die Vorgänger-kirche des Münsters. Dort verschafften sich die Patrizier Respekt mit ihren Erbbegräbnissen. Dort wurden prachtvolle Grabanlagen gebaut – und wieder abge-brochen, weil Kriege den Bau neuer Befestigungen erforderten. Seit der Reformation der allein zulässige Ulmer Friedhof, war dieser Jahrhunderte lang zwei-geteilt in einen vornehmeren und einen weniger angesehenen Teil. Die Aufklärung und das Ende der Reichsstadtzeit räumten auf mit manchem Prunk und Ungleichheiten und verursachten revolutionäre Neuerungen. Ein katholischer und ein israelitischer Friedhof wurden angelegt, Friedhofmauern, ein Leichenhaus und eine Kapelle gebaut sowie Pläne für eine Neuordnung entworfen. Zum 1. Januar 1899wurde der Friedhof geschlossen und als öffentlicheAnlage umgewidmet. Zwei Weltkriege und zunehmen-de Vernachlässigung ließen ihn fast in Vergessenheit geraten. Das änderte sich, als die Stadt 2011 begann, die umfassende Sanierung des Alten Friedhofs als Park einzuleiten, die 2015 abgeschlossen werden konnte.
40 Kurzportraits erinnern an Ulmerinnen und Ulmer, die dort ihre letzte Ruhestätte fanden und deren Grab-denkmäler erhalten sind.
1 Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc (1814 -1879) Architekt, Denkmalpfleger, Kunsthistoriker: voir c`est savoir.
Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten