Göttingen, Januar 2010
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Unternehmen und Märkte
Multinationale Unternehmen und ihre Wirkung in Empfängerländern
J.-Prof. Ingo Geishecker
Lehrstuhl für Governance
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Wie wirken die Aktivitäten Multinationaler Unternehmen
in den Empfängerländern?
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Oder auch:
Warum sind Empfängerländer so scharf auf ausländische
Direktinvestitionen?
und
Ist das gerechtfertigt?
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Gliederung
1. Definition Multinationale Unternehmen
2. Gründe für Direktinvestitionen
3. Effekte in den Empfängerländern
4. Zusammenfassung
5. Politikempfehlungen
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Definition
Definition
Als Multinationale Unternehmen gelten…
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Definition
Definition
Als Direktinvestitionen gelten gemäß internationalem Standard grenzüber-schreitende Beteiligungen am Kapital oder an Stimmrechten eines Unternehmens von 10% oder mehr.
Englisch: Foreign Direct Investments (FDI)
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Definition
FDI sind Voraussetzung für Multinationalität
Formen: • Erwerb von Beteiligungen• Unternehmensfusionen (Mergers) • Green Field Investments• sonstiges
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Gründe für Direktinvestitionen
Gründe für Multinationalität/FDI
Klassischer Grund: Markterschließung• ausländische Niederlassung dient dem Aufbau von ausländischen Produktionsstätten zur Bedienung des jeweiligen lokalen Marktes.
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Gründe für Direktinvestitionen
Markterschließung
Frage: Warum Markterschließung über ausländische Produktionsstätte und nicht über Exporte? • Handelskosten (Zölle, Transportkosten)
• Abwägung der Handelskosten vs. Kosten der ausländischen Produktionsstätte.
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Gründe für Direktinvestitionen
Frage: Was können denn Kosten der ausländischen Produktionsstätte sein? • feste Kosten der Niederlassungsgründung(Baukosten, Bürokratie, Korruption)• Material und Personal • würden zumindest teilweise auch bei verbleibender Produktion im Inland entstehen
… Markterschließung
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Gründe für Direktinvestitionen
Aber auch: • steigende Stückkosten der im Inland verbleibenden Produktion• denn die produzierte Stückzahl im Inland nimmt ab und bestimmte Kosten wie Miete, Maschinenpark, Verwaltung sind fest
…Markterschließung
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Gründe für Direktinvestitionen
• Ist der entsprechende ausländische Markt aber groß und/oder im ökonomischen Sinne weit weg, dann kann sich ausländische Produktion/FDI trotzdem lohnen.
• Warum?
…Markterschließung
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Gründe für Direktinvestitionen
FDI zur Erschließung von Märkten werden auch als horizontale FDI bezeichnet.
…Markterschließung
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Gründe für Direktinvestitionen
export platform FDI• Idee ähnlich wie bei typischen horizontalen Direktinvestitionen• Erschließung des lokalen Marktes sowie angrenzender Exportmärkte• Typisches Beispiel: Japanischer Investor baut Produktionsstandort in EU-Land auf zur Überbrückung von Handelskosten und bedient gesamten EU Markt (Suzuki in Ungarn)
Ausländische Produktionsstätte/FDI als Exportbasis
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Gründe für Direktinvestitionen
Weitere Gründe für FDI
• Zweite Hauptmotivation für ausländische Produktionsstätte/FDI ist die Ausnutzung niedrigerer Kosten (low cost seeking), insbesondere für den Produktionsfaktor Arbeit.
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Gründe für Direktinvestitionen
Kosten
Solche kostensparenden Direktinvestitionen werden auch als vertikale Direktinvestitionen bezeichnet.
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• Ziel dieser kostensparenden Direkt-investitionen ist also nicht die Markt-erschließung sondern eine kostengünstigere Produktion im Ausland zur Bedienung des angestammten inländischen Marktes.• In der Regel werden dabei nur bestimmte Komponenten im Ausland gefertigt, während große Teile der Produktion im Inland verbleiben.
Gründe für Direktinvestitionen
…Kosten
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• Verwandtschaft zu internationalem Outsourcing/Offshoring, also dem Zukauf von Vorprodukten von unabhängigen Zulieferern im Ausland
• Achtung nur Verwandtschaft: Direktinvestitionen sind nicht immer vertikal und Zukauf von Vorprodukten (Offshoring) setzt keine Direktinvestitionen voraus.
Gründe für Direktinvestitionen
…Kosten
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• Wie können wir VW‘s Direktinvestitionen bei den Skoda Werken in der Tschechischen Republik klassifizieren?
A)Horizontale DirektinvestitionB)Vertikale DirektinvestitionC) Export Platform
Gründe für Direktinvestitionen
Frage
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Was sind die Wirkungen von ausländischen Direktinvestitionen in den
Empfängerländern?
Warum wollen alle Direktinvestitionen?
Zurück zur Ausgangsfrage:
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• Investitionen sind erstmal positiv, sie bilden die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung
• Zunächst führen Direktinvestitionen zu einem Zufluss von ausländischem Kapital. Prinzipiell kann also mehr investiert werden.
• Aber : evtl. findet sogenanntes crowding out statt, d.h. inländische Investitionen werden verdrängt, d.h. ausländisches Kapital erhöht nicht 1:1 gesamte Investitionen
Warum Direktinvestitionen
Was ist der Vorteil von Direktinvestitionen
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• Ausländisches Kapital kann aber auch in der Form von Portfolioinvestitionen zufließen
• Portfolioinvestitionen: kurzfristige Finanzinvestitionen, z. Bsp: Kauf von Anleihen
• Direktinvestitionen sind langfristiger, d.h. in der Krise kann das Kapital nur relativ langsam abgezogen werden.
Warum Direktinvestitionen
Was ist der Vorteil von Direktinvestitionen
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• Direktinvestitionen sind also krisensicherer
• Weitere assoziierte Vorteile:– Bessere Hochlohn-Jobs– Wissenstransfer– Technologietransfer– Exportwachstum
Warum Direktinvestitionen
Was ist der Vorteil von Direktinvestitionen?
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– Bessere Hochlohn-Jobs– Wissenstransfer– Technologietransfer– Exportwachstum
• Ausländische Firmen, also Multinationale Unternehmen (MNU) sind irgendwie anders.
Warum Direktinvestitionen
Wieso erwarten wir diese zusätzlichen Vorteile?
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• Zunächst haben ausländische Firmen einen Nachteil auf lokalen Märkten. – sie sind schlechter informiert– kulturelle Unterschiede– Sprache– Rechtsunsicherheit– keine lokalen Netzwerke– Entsendung von Personal– Telekommunikationskosten– …
Warum Direktinvestitionen
…Wieso erwarten wir diese zusätzlichen Vorteile?
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• Daraus folgt aber auch: dass, rationales Verhalten der Unternehmensführung vorausgesetzt, es andere vorteilhafte Eigenschaften von MNU geben muss um die schiere Existenz von MNU zu erklären.
• Also, wenn MNU identisch sind mit Unternehmen im Gastland, dann dürfte es aufgrund ihrer Nachteile keine MNU im Gastland geben.
…
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MNU müssen irgendwelche Vorteile haben um zu existieren.
• Nach Dunning (1977) müssen drei Bedingungen erfüllt sein, damit ein MNU auf einem Markt aktiv wird:
…
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• 1) Eigentumsvorteil (ownership advantage)– irgendein unbestimmter Vorteil, auf den nur
das entsprechend Unternehmen Zugriff hat– patentierte Produktionstechnologie– unkodiertes Wissen– Markenrecht– Reputation für Qualität
Also im Prinzip alles, was dem MNU genügend Vorteile bringt um Nachteile auf ausländischem Markt auszugleichen.
…
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• 2) Standortvorteil (location advantage)– irgendein Vorteil muss der jeweilige Standort
haben, sonst würde Produktion an nur einem Ort durchgeführt und es gäbe keine MNU.
– Transportkosten, Zölle– Löhne und sonstige Kosten– Steuern
…
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• 3) Internalisierungsvorteil (internalisation advantage)– Internalisierung nicht Internationalisierung– Angenommen MNU hat Eigentumsvorteil und
es gibt einen Standortvorteil, warum finden Direktinvestitionen statt? Warum lizensiert man nicht einfach die Produktion, oder verkauft Patente oder schließt Zuliefervertrag?
– Antwort: Schutz des Eigentumsvorteils, also Schutz des geistigen Eigentums, Schutz der Marke und der Reputation etc.
…
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– patentierte Produktionstechnologie– unkodiertes Wissen– Markenrechte– Reputation für Qualität…
Diese Güter eines Unternehmens sind oftmals schwer zu schützen.
Gleichzeitig bilden sie den Vorteil des MNU, da sie an mehreren unterschiedlichen internationalen Standorten verwendet werden können ohne, dass zusätzliche Kosten entstehen.
Eigentumsvorteil
Mehr zum Eigentumsvorteil
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Der Grund, warum so viele Vorteile von ausländischen Direktinvestitionen erwartet
werden, liegt in den geschilderten Eigentumsvorteilen.
• entsprechend wird erwartet das Tochterfirmen ausländischer Unternehmen im Vorteil sind (direkte Effekte)• es indirekte Effekte für andere Bereiche der Volkswirtschaft gibt (spillovers)
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Tochterunternehmen von MNU profitieren von den Eigentumsvorteilen von MNU:
• d.h. bessere Technologie• bessere Absatzchancen
• potentiell höhere Gewinne (wo versteuert und investiert?)
• potentiell höhere Löhne
Für die inländischen Tochtergesellschaften von ausländischen Firmen erwarten wir Vorteile.
Direkte Effekte
Direkte Effekte
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Verteilung der Eigentumsvorteile auf andere Marktteilnehmer:
• im gleichen Sektor (horizontale spillovers)
• in vor- oder nachgelagerten Sektoren (vertikale spillovers)
Indirekte Effekte - spillovers
Indirekte Effekte (Spillovers)
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MNU werden in der Regel ihren Eigen-tumsvorteil, d.h. ihren Technologie-vorsprung etc. nicht freiwillig an inländische Unternehmen weitergeben.
Spillovers
Wie kann es zu spillovers kommen?
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• Imitation Inländische Firmen beobachten und imitieren Produktionstechnologie oder Marketing und Management know-how. Dieser Prozess wird auch als reverse engineering bezeichnet.
Imitation bedeutet nicht Replikation, d.h. z. Bsp. Technologielücke wird zwar kleiner aber bleibt bestehen.
Spillovers
…Wie kann es zu spillovers kommen?
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• ArbeitsmobilitätMNU investieren in Ausbildung und Training ihrer lokalen Arbeitskräfte. Zusätzlich gibt es learning by doing.
Wenn lokale Arbeitskräfte zu anderen inländischen Firmen wechseln oder eigene Unternehmen gründen, nehmen sie das erworbene Humankapital mit.
Spillovers
…Wie kann es zu spillovers kommen?
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• WettbewerbDie Idee ist, dass die Präsenz von MNU den lokalen Wettbewerb verstärkt. Inländische Unternehmen müssen ihre Produktivität erhöhen.
Dieser Effekt interagiert natürlich mit Imitation, d.h. wenn der Wettbewerbsdruck steigt, steigt auch der Anreiz neue Technologien zu adoptieren.
Spillovers
…Wie kann es zu spillovers kommen?
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• …WettbewerbProblem: Wettbewerb hat ambivalente Effekte.
Wenn lokale Unternehmen sich nicht schnell genug anpassen, sinkt ihr Absatz oder sie scheiden ganz aus dem Markt aus.
In eine Zwischenphase kann sich die Produktivität lokaler Unternehmen sogar verringern, denn feste Kosten verteilen sich auf weniger Stück.
Spillovers
…Wie kann es zu spillovers kommen?
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• ExporterfahrungIdee: lokale Unternehmen können von MNU lernen, wie man exportiert.
Durch Imitation oder Kollaboration.
Wirkt sich unter Umständen auf Produktivität lokaler Firmen aus (durch Lernen) oder wirkt als Katalysator im Selektionsprozess von produktiven und weniger produktiven Unternehmen.
Spillovers
…Wie kann es zu spillovers kommen?
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• Empirische Evidenz ist eher gemischt:Verschieden Studien finden kleine positive, gar keine oder sogar negative Effekte der Präsenz von MNU für die Produktivität von lokalen Unternehmen.
Effekte variieren je nach Land, Datensatz und Methode.
Spillovers
Kommt es zu spillovers?
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• …Empirische Evidenz ist eher gemischt:
•Görg and Greenaway (2004): von 16 Querschnittsstudien, finden 14 signifikante positive spillovers
•modernere Methoden kontrollieren für ubeobachtbare Eigenschaften der Industrien in die FDI fließen und finden wesentlich weniger Evidenz für spillovers.
Spillovers
Kommt es zu spillovers?
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• ErklärungsversucheOffensichtlich gibt es gegengerichtete Produktivitätseffekte der Präsenz von MNU.
Positive Effekte werden kompensiert oder sogar überkompensiert durch die negativen Effekte von Wettbewerb.
D. h. spillover ist null oder „spillover“ ist sogar negativ
Spillovers
…Kommt es zu spillovers?
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•Warum kann der spillover null sein?
• MNU sind scheinbar erfolgreich im Schutz ihres exklusiven Eigentumsvorteils
• zum Beispiel erfolgreiche Verhinderung des Wissenstransfers durch Arbeitsmobilität
Spillovers
…Kommt es zu spillovers?
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• Warum kann es negative Produktivitätseffekte durch Wettbewerb geben?
• ausländische Konkurrenz reduziert Marktanteil inländischer Unternehmen, bei steigenden Skalenerträgen sinkt Produktivität wenn Menge zurückgeht
• oder: bei Rigiditäten wie z. Bsp. Kündigungsschutz sinkt Menge aber Beschäftigung geht zurück
Spillovers
…Kommt es zu spillovers?
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• Empirische Analyse vielleicht zu simpel, d.h. es werden falsche Modelle geschätzt
• Empirie sollte zwischen horizontalen und vertikalen spillovers unterscheiden
Spillovers
…Kommt es zu spillovers?
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sind spillovers von MNU auf Unternehmen in einer nachgelagerten oder vorgelagerten Industrie.
D.h. lokale Unternehmen sind dann für das MNU keine Konkurrenten mehr sondern Kunden oder Zulieferer.
Anreize Eigentumsvorteil nicht weiterzugeben sind evtl. geringer. D.h. Produktivitäts-spillover ist evtl. größer.
Vertikale spillovers
Vertikale spillovers
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In der Tat neuere empirischen Studien belegen die Relevanz von vertikalen spillovers insbesondere für lokale Zulieferunternehmen, also in vorgelagerten Industrien.
MNU teilen hier oftmals ihr Wissen und ihre Technologie um maßgeschneiderte Vorprodukte zu erhalten.
Vertikale spillovers
Gibt es vertikale spillovers?
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Wichtig sind hierbei insbesondere die indirekten Zulieferer.
Direkte Zulieferer von MNU welche Endprodukte herstellen, sind oftmals andere MNU, die auf Vorprodukte spezialisiert sind. Diese wiederum haben einen größeren Anteil von lokalen Zulieferern.
Vertikale spillovers
Gibt es vertikale spillovers?
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• Wirkung von Direktinvestitionen in Schwellenländern generell als eindeutig positiv gesehen
•Aber Evidenz für spillovers eher gemischt
• Wichtig sind vor allem vertikale spillovers
Zusammenfassung
Zusammenfassung
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• Politikempfehlung für Empfängerländer: das reine Attrahieren von ausländischen Direktinvestitionen reicht nicht aus um spillovers zu generieren.
• Ziel sollte es sein, vertikale Zulieferbeziehungen zwischen lokalen Unternehmen und MNU zu fördern.
Politikempfehlung
Politikempfehlungen
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• ZölleImport von Vorleistungen kann verteuert werden.
• rules of originIn Freihandelszonen (e.g. EU) kann nur zollfrei gehandelt werden, was auch in der EU hergestellt wurde. Zukäufe von Vorleistungen aus Drittländern werden also erschwert.
…Politikempfehlung
Politikempfehlungen
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• local content requirementsRegelung, dass MNU einen bestimmten Anteil von Vorprodukten aus dem Inland beziehen müssen. Entspricht nicht mehr den aktuellen WTO Anforderungen.
• joint venture requirementsMNU müssen Partnerschaft mit lokalem Unternehmen eingehen.
…Politikempfehlung
Politikempfehlungen
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Spezielle Maßnahmen
• Informationsbereitstellung, Maklerfunktionen für lokale Zulieferer
• technische und verwaltungstechnische Hilfestellung
• Training oder Subventionen
…Politikempfehlung
Politikempfehlungen
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Deutsche Direktinvestitionen im Ausland
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Deutsche Direktinvestitionen im Ausland