Neu im Kino
Der Film in 3D entführt den Kinobesucher auf eine Insel, die ausschließlich von glücklichen, flug
unfähigen Vögeln bewohnt wird – oder zumindest fast. In diesem Paradies gehörtenRed, ein Vogel mit der Neigung zu cholerischen Wutausbrüchen, der blitzschnelleChuck und der unberechenbare Bombeschon immer zu den Außenseitern. Doch als die Insel eines Tages von mysteriösengrünen Schweinchen besucht wird, liegt esan diesen drei Ausgestoßenen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, herauszufinden, was die Schweine im Schilde führen
Und außerdem im Capitol:
• The Jungle Book: Der junge Mogli (NeelSethi) ist nach einem Zwischenfall von seiner Familie getrennt und von nun an alleine im indischen Dschungel unterwegs. Erfindet schon bald Zuflucht bei der Wolfsmutter Rakcha, die ihn als eines ihrer Kinder aufzieht.Allerdings hates Schir Khanauf Mogli abgesehen. DerTiger will allemenschlicheB e d r o h u n gv e r n i c h t e n ,um die Gesetz e d e sD s c h u n g e l szu wahren.
• Bad Neighbors 2: Endlich haben esMac (Seth Rogen) und Kelly Radner (RoseByrne) geschafft: Töchterchen Stellaschläft längst durch, ein zweites Baby istunterwegs und in der Nachbarschaft istwieder Ruhe eingekehrt. Der ideale Zeitpunkt also, um den nächsten Schritt Richtung gepflegte Bürgerlichkeit zu tun. Dochgerade als sie ihr Haus verkaufen und in dieVorstadt ziehen wollen, hält nebenan plötzlich wieder eine Studentenverbindung Einzug. Und die Mädels von KappaNu lassen Teddy (Zac Efron) und seineJungs im Rückblick fast wie Traumnachbarn erscheinen. Shelby (Chloë Grace Moretz) und ihre Mitbewohnerinnen habendie Schnauze voll von den strengen und wenig Spaß orientierten UniVorschriften.
Wütende Vögel, grüne Schweine
Angry Birds – Der Film
läuft neu
im CapitolKinocenter an.
So geht fliegen. Foto: z/Verleih
Das Glück ist weiß auf schwarz dabei
In China ist es alltäglich, dass Menschen im Park stehen und die Arme infließenden Bewegungen vor dem Kör
per bewegen, dass sie sich in großer Ruheund ganz entspannt drehen und verbiegen.Sie vollführen etwas, das aussieht wie KungFu – nur eben in Zeitlupe. TaiChi und QigongAnhänger gibt es aber auch inDeutschland, und fünf davon haben sichnach Peking aufgemacht, um dort an der 13.Sunny Technology BSU International Daoyin Yangsheng Gong Competition teilzunehmen. Dr. Zengming Sun, der die TaiChiQigongSchule in KornwestheimsPoststraße betreibt, und vier seiner Schüler– darunter Mitinhaberin Karin Brezger – ,haben dabei mehr als einen Achtungserfolggeholt: Sie konnten sich in ihrer Disziplinsogar den zweiten Platz und damit Silber sichern.
Sun ist zudem in der Einzelwertung angetreten und hat dort eine Goldmedaille ergattert. Für ihn kein großes Ding, wichtigerist ihm der Pokal, der an seine Truppe ging,an die Deutschen, die in Sachen Qigong sicher nicht in der ersten Reihe der Nationen
mitmischen. Sun selbst ist in Chengdu aufgewachsen, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan, und sein Großvatermütterlicherseits war KungFuGroßmeister. Schon als Dreijähriger begann er dahermit dem Üben. So, wie er die Atemübungen,Körper und Bewegungsübungen, Konzentrationsübungen und Meditationsübungen macht, so möchten sich auch seine deutschen Schüler bewegen können.Karin Brezger trainiert schon viele Jahre.Aber jetzt in Peking hat sie erlebt, was lebenslanges Üben für einen Unterschied ausmacht. „Da sieht man erst mal, wie coolsich die Asiaten bewegen, so weich“,schwärmt sie. Europäer, die erst im Erwachsenenalter mit Taichi und Qigong anfangen, müssten sich die steife Haltung erstmühsam abtrainieren.
Trotzdem können die Kornwestheimerso schlecht nicht gewesen sein. Die Konkurrenz kam aus Korea, Singapur, Japan,Argentinien, Russland, Uruguay, Belgienund Dänemark. Aus Deutschland war nurdie TaiChi und QigongSchule vertreten.Ganz in Schwarz gekleidet und mit dem
chinesischen Schriftzeichen für „Glück“ inWeiß liefen sie in die WettkampfHalle ein.
Bewertet wurde von der Wettkampfjury,wie synchron und korrekt die Übungen ausgeführt worden sind. Neun Wochenlang haben sich die Schüler Suns größtenteils selbstständig auf den großen Momentvorbereitet. Selbst nach der Ankunft im
Hotel in Peking, berichtet der Lehrer, hätten seine Mitreisenden – Karin Brezger, Ruth Beike, Corinna Braig und CordulaWohnhas – noch einmal die Übungendurchgehen wollen. Unermüdlich.
Mit Ehrgeiz seien sie die Aufgabe angegangen. Dabei sei Qigong keine Wettkampfsportart. Es ginge bei den Übungenvielmehr darum, Blockaden im Körper zulösen, erläutert Zengming Sun. Durch dynamische, aber langsame Bewegungen werde die eigene Lebensenergie und kraft stimuliert, Nieren und Magen würden angeregt. Dabei gibt es verschiedene QigongSchulen, verschiedene Stile also. An derSportuniversität Peking, die den Wettkampf veranstaltet hat, haben die Deutschen auch noch ein sechsstündiges Seminar für eine etwas andere als die von Zengming Sun gelehrte QigongForm besucht.
CosmosSchüler sind schon öfter mitSun als Ortskundigem – er kam erst 1982 nach Deutschland, wo er in Konstanz promovierte – nach China gereist. Beim großen Wettkampf, der in diesem Jahr zum 13.Mal stattfand, sind sie aber bisher nochnicht angetreten. „Das Fieber war vorher schon hoch“, erinnert sich Brezger. Nachdem Erlebnis sei es jetzt aber „sogar nochhöher“. In zwei Jahren möchten die SunSchüler wieder dabei sein.
Kornwestheim Die TaiChi und QigongSchule Cosmos hat in Peking bei einem internationalen Wettbewerb Silber geholt. Von Birgit Kiefer
Ruth Beike, Corinna Braig, Karin Brezger und Cordula Wohnhas kamen mit einem wohl verdienten Pokal im Gepäck aus Peking zurück. Fotos: z
Dr. Zengming Sun war nicht nur mit seinerGruppe erfolgreich, sondern hat selbst Goldgeholt.
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IIINr. 109 | Donnerstag, 12. Mai 2016 KORNWESTHEIM
