Handbuch für einepartnerschaftliche Zusammenarbeit mit der WAFIOS AG
Maschinenfür Draht und Rohr
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Geltungsbereich
3. Zusammenarbeit mit den Lieferanten
3.1. Kommunikation
3.2. Anfragen
3.3. Lieferantenauswahl
3.3.1. Lieferantenselbstauskunft
3.3.2. Einkaufsabwicklung / Auftrag
3.3.3. Rahmenvertrag, Lieferplan
3.4. Logistik
3.4.1. Verpackung
3.4.2. Leergutmanagement
3.5. Qualitätssicherungsvereinbarung
3.5.1. Qualitätsmanagement
3.5.2. Quantitative Abweichungen der Lieferung
3.5.3. Qualitative Abweichungen der Lieferung
3.5.4. Lieferantenbeurteilung
3.5.5. Geheimhaltungsvereinbarung
3.6. Datenaustausch
4. Zeichnungseinträge
4.1. Allgemeintoleranzen
4.2. Oberflächenbehandlung
4.3. Kantenbruch
4.3.1. Größe
4.3.2. Scharfkantig
4.3.3. Gratfrei
4.4. Rauhtiefe
4.5. Kennzeichnung
4.6. Paarweise Kennzeichnung
4.7. Rückgabe von Zeichnungen
4.8. Wärmebehandlung
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Inhaltsverzeichnis
5. Einträge in Arbeitsplänen
5.1. Abkürzungen
5.2. Schleifzugaben
5.3. Mitzuliefernde / zu montierende Teile
5.4. Arbeitsgänge (Lohnbearbeitung)
6. Weitere Regelungen
6.1. Wareneingang beigestellter Ware
6.2. Schleifbrand
6.3. Bauteilschutz
6.4. Prüfung/Abnahme/Lieferung/Bedienungsanleitung
6.5. Beigestellte Prüfmittel und Vorrichtungen
7. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
8. Anhang:
Abkürzungen in Arbeitsplänen
WAFIOS Norm W 121 Zeichnen und Gravieren
WAFIOS Norm W 819 Schleifzugaben
WAFIOS Norm W 854 Beschichtungen – Lackieren
WAFIOS Norm W 1148 Gewindeeinsätze
WAFIOS Norm W 2405 Allgemeintoleranzen
Version:
- Stand Juli 2009 - Änderung Kapitel 3.3.1. Teil 2
- Stand Mai 2010 - Änderung W 2405, Blatt 5, Punkt 4 - Seite 28
- Stand Juli 2010 - Austausch W 2405
- Stand August 2010 - Austausch W 0121
- Stand Juli 2011 - Austausch W 2405
- Stand April 2012 - Austausch W 0121
- Stand Juli 2012 - Ergänzung W 1148
- Stand Juli 2013 - Ergänzung W 0854
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Für die WAFIOS AG erarbeitet von:Dr. Bartz, G. Kocher, R. Müller, Dr. Schürmann, E. Walz, H. Weinmann, Th. Winkler, B. Zwiesele
19.07.13
1. Vorwort
Die Marktführerschaft der WAFIOS AG bedingt in besonderer Weise hohe Qualität unserer Produkte. Unsere Lieferanten leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Durch die Qualität ihrer Produkte beeinflussen sie unsere Leistungsfähigkeit gegenüber den Kunden. Basis für unsere Leistungsfähigkeit ist daher die partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammen-arbeit mit unseren Lieferanten.
Das gemeinsame Ziel von WAFIOS AG, Lieferanten und Kunden ist deshalb: „Null Fehler“ bei Qualität, Logistik und Termintreue!
Dieses Lieferantenhandbuch soll dazu dienen, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserenLieferanten weiter zu verbessern. Mit Fairness und Effizienz streben wir echte Partnerschaftan.
Nur mit motivierten Lieferpartnern gelingt es, unsere Marktstellung zu behaupten. Ständige Verbesserung und der Wille, gemeinsam kostengünstig Neues zu entwickeln, sind der Weg zu einer langfristigen und erfolgreichen Zusammenarbeit.Die Ziele des magischen Dreiecks von Kosten, Qualität und Zeit sind nur zu erreichen, wennalle Beteiligten positiv zusammenwirken. Deshalb sind wir bestrebt, mit unseren Lieferanten einen offenen Dialog zu führen.
Als unser Lieferant erhalten Sie hiermit die bei uns praktizierten Grundsätze, die Ihnen zei-gen, welche Maßnahmen, Arbeitsweisen und Leistungen erforderlich sind, um bei uns den Status eines partnerschaftlichen „A-Lieferanten“ zu erlangen.
Diese Regelungen sollen helfen, fehlerfreie, funktions- und bestellgerechte, qualitativ ein-wandfreie Produkte in der vorgesehenen Zeit zu liefern und Serviceleistungen zu erbringen, um die Produktqualität der WAFIOS AG zu sichern, die mit dem Namen WAFIOS verbundenist.
Reutlingen, den 02.04.2008
Vorstand Leitung Materialwirtschaft Leitung QM
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2. Geltungsbereich
Diese Grundsätze regeln die Mindestanforderungen an die Leistungen und/oder Dienst-leistungen/Produkte, die während der Vertragszeit speziell für die WAFIOS AG erbracht und/oder geliefert werden.Einzelne Klauseln dieser Vereinbarung gelten nur, soweit sie nicht mit Individualverein-barun gen in Widerspruch stehen. Derartige Vereinbarungen bedürfen der Schriftform.
3. Zusammenarbeit mit den Lieferanten
3.1. Kommunikation
Wir empfehlen unseren Lieferanten, für die Kommunikation (Anfragen, Nachfragen usw.) eine eigene Email-Adresse mit Stellvertreterfunktion zu generieren, die im Urlaubs- oder Vertretungsfall von mehreren Personen geöffnet werden kann. Änderungen bezüglich unserer Ansprechpartner sollten der WAFIOS AG unverzüglich mit-geteilt werden, um eine kontinuierliche Kommunikation zu gewährleisten.
3.2. Anfragen
Die Anfragen der WAFIOS AG erfolgen per Fax, per Email, per Telefon oder über unsere Sourcing-Plattform Techpilot. Der Lieferant beschafft sich selbstständig die notwendigenNormen und Richtlinien (DIN, EN, ISO, VDA, etc.) auf die in der Anfrage Bezug genommenwird. Bei Zeichnungsteilen ist er verpflichtet, sich in regelmäßigen Abständen von der Aktua-lität der Dokumente zu überzeugen, insbesondere bei Änderungen (Index, Version).Vor Angebotsabgabe führt der Lieferant, unter Berücksichtigung seiner technischen und kapazitiven Möglichkeiten, eine Herstellbarkeitsanalyse durch. Technische, qualitative und andere Verbesserungsmöglichkeiten sowie mögliche Probleme können im Angebot angesprochen oder mit dem/der zuständigen Einkäufer/in erörtert wer-den. Konstruktive Vorschläge fließen, ebenso wie Termintreue, Qualität und Service, in dieLieferantenbeurteilung mit ein. Bitte bieten Sie die angefragten Losgrößen an.
3.3. Lieferantenauswahl
Die Auswahl eines Lieferanten für ein Produkt oder eine Dienstleistung erfolgt nur aus unse-rer Liste der freigegebenen Lieferanten.
3.3.1. Lieferantenselbstauskunft
Neue Lieferanten müssen von der WAFIOS AG freigegeben werden. Dazu erhalten Sie einenSelbstauskunftsfragebogen, worin wir unter Anderem nähere Informationen über Ansprech-partner, Betriebsgröße, Produktstrategie, Versicherungspolicen und das Qualitätsmanage-mentsystem erfragen. Bitte senden Sie diesen, von Ihrer Geschäftsführung und Ihrer Quali-tätsleitung unterschrieben, an die WAFIOS AG zurück. Der Selbstauskunftsbogen ist von den Lieferanten alle zwei Jahre zu aktualisieren und unaufgefordert an die WAFIOS AG zu schicken.
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Fragebogen: Lieferanten-Selbstauskunft
Teil 1: allgemeine Daten
1. Firmenname:
2. Anschrift:
3. Telefon - Nr.:Fax - Nr.:Email:Mobiltelefon:
4. Firmendaten:Gründungsjahr:Gesellschaftsform:Eigenständig/Mutter- bzw. Tochtergesellschaft:Umsatz:Exportanteil:Marktvolumen:Anzahl der Mitarbeiter:
5. Eigene Produktentwicklung?
6. Liefermengen pro Jahr für die WAFIOS AG?
7. Ihre wichtigsten Kunden?
8. Ihre wichtigsten Zulieferer?
9. Produktionsstandort(e):
10. Zuständige/r Verkäufer/in:Name:Telefon/Fax:Email:Mobiltelefon:
11. Qualitätsbeauftragte/r:Name:Telefon/Fax:Email:Mobiltelefon:
............................................ .........................................................Geschäftsführung Qualitätsmanagement
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Teil 2: Qualitätssicherung
1. Ist Ihr QM-System zertifiziert?Wenn ja, bitte nur noch die Fragen10-14 beantworten und Zertifikate beilegen
2. Wurden von anderen Firmen bei Ihnen Audits mit positiver Beurteilung durchgeführt?Wenn ja, bitte nur noch die Fragen 10 - 14 beantworten
3. Gibt es ein QM-Handbuch oder eine andere Beschreibung Ihres QM-Systems?
4. Wird mit Prüfplänen gearbeitet?
5. Können Sie Erstmusterberichte zur Verfügung stellen?
6. Führen Sie regelmäßig Wareneingangsprüfungen durch?
7. Sind regelmäßig Fertigungsüberwachungen eingerichtet?
8. Führen Sie systematische Endkontrollen durch?Werden diese dokumentiert?Können diese bei Ihnen abgerufen werden?
9. Gib es eine regelmäßige Überwachung der Produktionseinrichtungen?
10. Werden qualitätsbezogene Kosten erfasst?
11. Ist eine Produkthaftpflichtversicherung vorhanden?
12. Ist die Dokumentation so gestaltet, dass im Produkthaftpflichtfall ein Entlastungsnachweis erbracht werden kann?
13. Ist die Rückverfolgbarkeit bis zu Ihrem Zulieferer gewährleistet?
14 Liefern Sie mit eigenen Fahrzeugen aus?
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Ja Nein
Ja, von folgender/en Firma/Firmen (unter Vorlage der Auditergebnisse):
Nein
Ja Nein
Ja Nein Teilweise
Ja Nein Teilweise
Ja Nein
Ja Nein
Ja NeinJa NeinJa Nein
Ja Nein
Ja Nein Teilweise
Ja Nein Teilweise
Ja Nein Teilweise
Ja Nein Teilweise
Ja Nein
3.3.2. Einkaufsabwicklung / Auftrag
Aufträge werden von der WAFIOS AG grundsätzlich schriftlich erteilt. Wir bestellen und Sieliefern unter gegenseitigem Verzicht auf Einkaufs- und Verkaufsbedingungen entsprechendden gesetzlichen Bestimmungen und EU-Richtlinien mit einer Gewährleistungszeit von 24Monaten, gerechnet ab Endabnahme beim WAFIOS-Kunden, spätestens 36 Monate nachLieferung. Zur Absicherung der projektspezifischen Anforderungen hinsichtlich Qualität, Kosten und Termin ist bei der Umsetzung eines Auftrages durch den Lieferanten auf Anfor-derung ein Projektplan zu erstellen und der WAFIOS AG vorzulegen.Folgende Unterlagen sind neben diesem Handbuch wesentlicher Bestandteil des Vertrags:- Bei Kaufteilen Bestellung/Bestelltext und Zeichnung- Bei Fremdbearbeitung Bestellung/Bestelltext, Text des Fertigungsauftrages und
ZeichnungBei der Fremdbearbeitung werden grundsätzlich Zeichnungen und Fertigungsaufträge mit-gegeben. Die Zeichnung ist nur gültiges Fertigungsdokument, wenn Sie mit der Nummer des Auftrags versehen ist. Durchzuführen sind nur die auf der Bestellung angegebenen Ar-beitsvorgänge. Dabei sind die im Bestelltext angegebenen Hinweise zu berücksichtigen. Siehaben Vorrang gegenüber der Zeichnung.Bei Unklarheiten muss der Bearbeiter eine Klärung mit der WAFIOS AG herbeiführen.Alle Fertigungsunterlagen (z.B. Zeichnungen, Auftragspapiere) sind nach Fertigstellung desAuftrags mit der Lieferung an die WAFIOS AG zurückzugeben.
3.3.3. Rahmenvertrag, Lieferplan
Für unsere Serienbestellungen mit immer wiederkehrenden gleichen Artikeln können Rah-menverträge abgeschlossen werden. Qualitative Änderungen behalten wir uns vor.
3.4. Logistik
Auf der Basis der geschlossenen Verträge werden Lieferabrufe schriftlich oder per elektroni-schem Austauschverfahren versandt. Ein Auftragsabruf gilt als bestätigt, wenn nicht umge-hend schriftlicher Einspruch erhoben wird. Bitte wenden Sie sich dazu an den/die zustän-dige/n Einkäufer/in der WAFIOS AG. Die Anlieferung der Bedarfsmenge hat nur nach demaktuellen Lieferabruf zu erfolgen. Zusätzlich können Sie aus dem Abruf die jeweiligen Mate-rial- bzw. Fertigungsfreigaben erkennen. Bitte liefern Sie nur die Ihnen auf dem Lieferabruffreigegebene Menge.
3.4.1. Verpackung
Die Verpackung ist teilespezifisch nach Gesichtspunkten der Logistik, Qualitätssicherung, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit vorzunehmen. Transportschäden sollen durchrichtige Verpackung vermieden werden. Sie werden aufgefordert, einen geeigneten Verpak-kungsvorschlag zu machen und diesen mit der WAFIOS AG abzustimmen. Die Teile sind immer so zu konservieren, dass bei Innenlagerung über mehrere Tage auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen keine Korrosion / Flugrost entsteht. Dabei dürfenfür das Einschlagen keine saugenden Produkte verwendet werden (z.B. keine Wellpappe, Zeitungspapier etc). Vorzugsweise sind Ölpapier und Schutzstrümpfe zu verwenden.
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3.4.2. Transportgutmanagement
Bei Warenein- und -ausgängen wird Art und Anzahl der Ladehilfsmittel (Paletten, Gitterbo-xen, Fässer, Gasflaschen) in Bezug zum Lieferanten erfasst. Ladehilfsmittel sind grundsätz-lich zurückzunehmen. Sie können nur berechnet werden, wenn die WAFIOS AG dem zu-stimmt.
3.5. Qualitätssicherungsvereinbarung
3.5.1. Qualitätsmanagement
Die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen der WAFIOS AG und ihren Lieferanten erge-ben sich aus der Qualität der einzelnen Lieferungen und Leistungen, wie die Einhaltung dertechnischen Spezifikationen und Vorgaben, Termintreue, Kostenverantwortung und der Zu-verlässigkeit der Lieferungen. Um das gemeinsame Ziel von „Null-Fehlern“ zu erreichen,muss der Lieferant in eigener Verantwortung alle erforderlichen Maßnahmen treffen. Die WAFIOS AG ist berechtigt, sich - nach entsprechender Vorankündigung - durch einAudit von der Durchführung der vereinbarten Qualitätssicherungsmaßnahmen beim Liefe-ranten zu überzeugen.Eine Weitergabe der Aufträge an Unterlieferanten ist (mit Ausnahme von Händlern) nur mit Zustimmung der WAFIOS AG zulässig. Maßliche oder technische Änderungen gegenüber Vorlieferungen sind mitzuteilen.Qualitätssicherungsverträge sind zu beachten.
3.5.2. Quantitative Abweichungen der Lieferung
Alle von der WAFIOS AG als fehlerhaft erkannten Teile werden zurückgewiesen. Um Ferti-gungsstillstände bei der WAFIOS AG zu vermeiden, muss die Lieferung von fehlerfreien Teilen höchste Priorität haben. Aus diesem Grund sind innerhalb von kürzester Zeit geeig-nete Maßnahmen zu ergreifen, um Nachzubessern oder Ersatz zu beschaffen. In besondersdringenden Fällen, wie zum Beispiel bei drohendem Produktionsstillstand, kann die WAFIOSAG die Nachbesserungen in Abstimmung mit dem Lieferanten selbst vornehmen oder durch einen Dritten ausführen lassen. Der Lieferant trägt die durch die Nachbesserungenentstandenen Kosten.
Bei der Fremdbearbeitung ist die zu liefernde Stückzahl genau einzuhalten. Abweichungen (z.B. um Restmaterial aufzubrauchen) sind ohne Genehmigung durch die WAFIOS AG nichtzulässig. Ausschussteile dürfen nicht berechnet werden.Auch bei Kaufteilen ist die zu liefernde Stückzahl einzuhalten. Eine Überlieferung ist nichterwünscht.
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3.5.3. Qualitative Abweichungen der Lieferung
Sollte sich beim Lieferanten hinsichtlich der Durchführbarkeit der von der WAFIOS AG bestellten Leistungen Zweifel ergeben, bedarf es der unverzüglichen Abklärung mit der WAFIOS AG (Qualitätsmanagement).Stellt der Lieferant im eigenen Hause qualitative Abweichungen von den Vorgaben fest,kann beim Qualitätsmanagement der WAFIOS AG eine Sonderfreigabe beantragen. Dabeisind mindestens folgende Angaben erforderlich:- Materialnummer mit Versionsnummer- bei Fremdbearbeitung: Fertigungsauftragsnummer mit Materialnummer - bei Kaufteilen: Bestellnummer und Materialnummer - Anzahl zu liefernder Teile- Anzahl fehlerhafter Teile- Falls vorhanden: Laufende Nummer der fehlerhaften Teile (Serialnummer) - AbweichungsbeschreibungDie Abweichungsbeschreibung soll so gestaltet sein, dass das WAFIOS-Qualitäts-Manage-ment (QM) ohne weitere Unterlagen entscheiden kann. Dies kann z.B. durch Zeichnungs-ausschnitte mit Eintragungen, Digitalfotos und/oder detaillierte Beschreibungen erfolgen.Der Lieferant hat einen Vorschlag zur Instandsetzung mit anzugeben und den Ansprechpart-ner beim Lieferanten mit Name, Funktion, Telefon, Fax, e-mail zu nennen. Wir erwartenebenfalls Angaben zu Fehlerursache, Korrekturmaßnahmen und Wirksamkeitsprüfung. EineSonderfreigabe gilt nicht als Zustimmung für künftige Lieferungen.Die Entscheidung über die Sonderfreigabe durch QM erfolgt ebenfalls schriftlich. Diese Ant-wort ist der Lieferung beizufügen und die fehlerhaften bzw. instandgesetzten Teile eindeutigzu kennzeichnen (Anhänger, Aufkleber).Stellt die WAFIOS Wareneingangskontrolle eine Abweichung fest, wird der Lieferant von derWAFIOS Materialwirtschaft über die Abweichung schriftlich informiert. Der Lieferant prüftden Mängelbericht und meldet sich bei Diskussionsbedarf unverzüglich. Bei weiterer Korre-spondenz ist immer die Nummer des Mängelberichts, die Bestellnummer bzw. Fertigungs-auftragsnummer und ggf. die WAFIOS-Materialnummer anzugeben.Der Lieferant ermittelt die Ursache für das Auftreten des Fehlers und dessen Nichterken-nung und informiert die WAFIOS AG über das Resultat. Er legt Korrektur- und Vorbeuge-maßnahmen sowie eine angemessene Wirksamkeitsprüfung fest.
3.5.4. Lieferantenbeurteilung
Die WAFIOS AG führt in regelmäßigem Turnus eine Lieferantenbeurteilung bei seinen Schlüssellieferanten durch. Zur Beurteilung werden die folgenden Kriterien herangezogen:
Lieferung / Verpackung / Qualität / Termintreue / Service (Flexibilität, Know-How und Innovation, Kommunikation, Kostenreduzierungsmaßnahmen, Wettbewerbsfähigkeit) / Preis-Leistungs-Verhältnis
Sollten Sie als B- oder C-Lieferant eingestuft werden, erwarten wir innerhalb von 14 TagenIhre Stellungnahme mit Maßnahmen, um Ihren Status zu verbessern und als A-Lieferantqualifiziert zu werden.
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3.5.5. Geheimhaltungsvereinbarung
Die WAFIOS-Firmenphilosophie ist es, einen offenen und konstruktiven Kontakt zu unseren Lieferanten zu pflegen. Deshalb muss gewährleistet sein, dass unser bzw. das gemeinsamerarbeitete Know-how nicht an Dritte weitergegeben wird. Unsere Geschäftspartner ver-pflichten sich, keine WAFIOS-Interna unberechtigt weiterzugeben. In Einzelfällen werdenGeheimhaltungsvereinbarungen getroffen.
3.6. Datenaustausch
Die WAFIOS AG bevorzugt für den Austausch von technischen Dokumenten das Tiff-, DXF-und PDF-Format. Nur wenn Tiff nicht verfügbar ist, kann e-mail oder in Sonderfällen einkonventioneller Datenträger eingesetzt werden. Über e-mail sind aus Geheimhaltungsgrün-den keinerlei vertrauliche Entwicklungsdaten zu versenden. WAFIOS stellt für den EDI-Aus-tausch auf Wunsch das Pflichtenheft zur Verfügung.
4. Zeichnungseinträge
4.1. Allgemeintoleranzen
Grundsätzlich gelten die auf den Zeichnungen angegebenen Allgemeintoleranzen (DIN ISO2768 mK, W 2405) im Zeichnungskopf.
4.2. Oberflächenbehandlung
Zeichnungseinträge sind zu beachten.
4.3. Kantenbruch
4.3.1. Größe
Der Kantenbruch ist auf der Zeichnung angegeben. Bei der Lohnbearbeitung ist, wenn derKantenbruch nach Arbeitsplan gefordert wird, eine ggf. vorhandene zusätzliche Schleifzu-gabe zu beachten.
4.3.2. Scharfkantig
Dieser Eintrag bedeutet, die Kante muss scharfkantig und ohne Grat sein. Ein Abziehen mitÖlstein unter 45° würde den sofortigen Ausschuss des Teils bedeuten.
4.3.3. Gratfrei
Hier ist ein Abziehen unter 45° mit Ölstein möglich. Der allgemeingültige Kantenbruch nachZeichnung darf hier nicht angebracht werden.
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4.4. Rauhtiefe
Die Zeichnungseinträge einer Mindestrautiefe sind einzuhalten.
4.5. Kennzeichnung
Herstellerangaben (Firmenbezeichnung, Logo) bedürfen der Zustimmung der WAFIOS AG.Grundsätzlich sind, soweit keine besonderen Zeichnungsangaben vorliegen, durch den Lie-feranten nachfolgende Kennzeichnungen anzubringen:- WAFIOS-Bestellnummer- WAFIOS-MaterialnummerSofern nicht anders vereinbart, gilt die WAFIOS-Norm 121. Besteht Unklarheit, muss mitQM Rücksprache genommen werden.
4.6. Paarweise kennzeichnen
Ist die paarweise Kennzeichnung gefordert, sind die Bauteile auch paarweise miteinander zuverbinden und gepaart anzuliefern.
4.7. Rückgabe von Zeichnungen
Nach Durchführung der Arbeiten sind die Zeichnungen mit der Lieferung an die WAFIOS AGzurück zu schicken. (Siehe 3.5.3.)
4.8. Wärmebehandlung
Die Einhärtungstiefen und Oberflächenhärte gelten für das fertig bearbeitete Bauteil. Bear-beitungszugaben sind entsprechend zu berücksichtigen.Darüber hinaus unterliegen bei Teilhärtungen die laut Zeichnungsangaben vorgegebenenHärtebereiche der besonderen Aufmerksamkeit des Wärmebehandlers. Im Zweifelsfall istRücksprache mit der WAFIOS AG zu nehmen.
5. Einträge in Arbeitsplänen
5.1. Abkürzungen
siehe Anhang
5.2. Schleifzugaben
Die Schleifzugaben sind als absoluter Betrag anzugeben. Es gelten die im Arbeitsplan ange-gebenen Zugaben. Sofern nicht anderweitig angegeben, gilt die WAFIOS Norm W 819 (s. Anhang).
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5.3. Mitzuliefernde / zu montierende Teile
Die auf dem Arbeitsplan genannten Teile sind vom Lieferanten mitzuliefern und damit we-sentlicher Bestandteil der Lieferung.
5.4. Arbeitsgänge (Lohnbearbeitung)
Arbeitsgänge sind laut Arbeitsplan nur dann zu beginnen, wenn die Arbeitspläne auf Voll-ständigkeit und Richtigkeit vom Lohnbearbeiter überprüft wurden. Bei etwaigen Zweifelsfra-gen ist vor Beginn der Arbeiten mit der WAFIOS AG Rücksprache zu nehmen.
6. Weitere Regelungen
6.1. Wareneingang beigestellter Ware
Wird Ware von der WAFIOS AG beigestellt (z.B. bei Lohnbearbeitung), ist diese beim Liefe-ranten auf offensichtliche Fehler (z.B. Rost, Transportschaden) zu überprüfen. Zeigt sichspäter ein solcher Mangel, so muss die Anzeige unverzüglich nach der Entdeckung ge-macht werden. Andernfalls gilt die Ware auch in Ansehung dieses Mangels als genehmigt.
6.2. Schleifbrand
Beim Schleifen ist grundsätzlich darauf zu achten, dass kein Schleifbrand entsteht. Schleif-brand ist unzulässig.
6.3. Bauteilschutz
Die Teile sind vom Lieferanten so anzuliefern und zu verpacken, dass beim Transport eineBeschädigung ausgeschlossen ist.
6.4. Prüfung / Abnahme / Lieferung / Bedienungsanleitung
Der Lieferant ist für Qualität, Termin und Quantität der Lieferung verantwortlich. WAFIOS behält sich vor, den vorgegebenen Anliefertermin zu ändern. Dieser wird schriftlich mitge-teilt.Die Lieferscheine sind in mindestens zweifacher Ausführung zu erstellen. Der Lieferschein muss neben der Bezeichnung der Ware und der Quantität die WAFIOS Bestell- und Materi-alnummer beinhalten.Die Ware ist je Lieferposition eindeutig zu kennzeichnen. Dazu kann beispielsweise ein zu-sätzlicher Lieferschein der Ware beigefügt werden. Anlieferung von Kaufteilen und Lohnbe-arbeitung sind zu trennen, soweit nicht anders vereinbart. Bei Lohnfertigungsanlieferung hat die Rücklieferung immer in WAFIOS-Originalbehältern zu erfolgen.Bei der Lohnbearbeitung müssen die jeweiligen Original-Fertigungsaufträge und Zeichnun-gen bei den dazugehörigen Teilen liegen.Bei Warenannahme wird nicht sofort die Stückzahl überprüft.Eine qualitative Prüfung bei Wareneingang entbindet den Lieferanten nicht von der
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Verantwortung für Fehler, die erst später festgestellt werden.Ist im Bestellumfang eine Bedienungsanleitung vorgeschrieben, ist diese in deutscher undenglischer Sprache jeder Lieferung beizupacken und die entsprechenden Informationensind digital oder per Internet WAFIOS zur Verfügung zu stellen.Nachweis der durchgeführten Endkontrolle vor Auslieferung der Ware an WAFIOS. Im Übri-gen gilt Ziffer 8 in Teil 2 des Fragebogens zur Lieferanten-Selbstauskunft.
6.5. Beigestellte Prüfmittel und Vorrichtungen
Beigestellte Prüfmittel und Vorrichtungen sind sofort nach Erhalt auf etwaige Beschädigun-gen zu überprüfen und diese ggf. der WAFIOS AG schriftlich zu melden. Sie sind nur für denvorgesehenen Zweck einzusetzen und pfleglich zu behandeln.Beigestellte Prüfmittel und Vorrichtungen sind nach Gebrauch, spätestens mit Anlieferungder jeweiligen Ware, separat verpackt und mit separatem Lieferschein zurückzuliefern. Wer-den sie nicht wieder angeliefert oder sind beschädigt, erstellt die WAFIOS AG dem Lieferan-ten eine entsprechende Belastung.
7. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Der Lieferant hat dafür Sorge zu tragen, dass alle mit dem Fertigungsablauf verbundenenProzesse fortführend analysiert und optimiert werden. Ziel ist es, die daraus gewonnen Erkenntnisse konsequent in Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen und deren Wirksamkeitzu überwachen.
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Zu 5.1. Abkürzungen in Arbeitsplänen
Plans. Planseite
Pl. Plan
Lg. Länge
Hinterdr.Hinterfrs. Freistich
Hals-D.Naben-D.Zapfen-D.Zentrier-D. Abgestufte Durchmesser
Gzld Grenzlehrdorn
Hgzld Hilfsgrenzlehrdorn
GGzld Gewindegrenzlehrdorn
GGzrl Gewindegrenzrachenlehre
Passg. Passung
Stae./Stä. Stärke/Dicke
Brt. Breite
Abs. Absatz, Stufe
Aussp. Aussparung, Ausfräsung
Anschr.fl. Anschraubfläche
Rad. Radius
Zug. Zugabe
Schl.Zug. Schleifzugabe
Anfrs. Anfräsen/Anspiegeln
Egal. Egalisieren
Passbo. Passbohrung
Topfbo. Stufenbohrung
Senkbo. Senkbohrung
Durchg. Durchgehende Bohrung
AU Arbeitsunterweisung
Schmierl. Schmierloch/Schmierbohrung
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W 121 Blatt 1
Pf l ichtnorm Zeichnen und Gravieren
allgemeine Werkstücke
gez.: Gminder gepr.: UG besteht aus 3 Seiten
Seite 1
am: April 2012 [Febr 1975]
WAFIOS Aktiengesellschaft - Maschinen für Draht und Rohr -
D – 72764 Reutlingen
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200
8.
kleinste Dimension des
Werkstücks
Schrift-höhe
Schriftart
bis 50 mm 2 50 bis 80 mm 3 über 80 mm 4
Standard (entspr. OCR-B
nach ISO 1073-2)
Diese Norm gilt für neue Zeichnungen und solche, die aktuell geändert werden.
Jedes Werkstück wird bei WAFIOS mit der MATNR gezeichnet und bedarf deshalb grundsätzlich einer Zeichnungsangabe.
Die Zeichnungsangabe beinhaltet Ort und Schrifthöhe.
Das Zeichnen darf weder auf geschliffenenen noch auf brünierten Oberflächen auftragen.
Trotz Nichtauftragen darf keine Angabe auf eine Funktionsfläche!
Der Schriftzug wird durch Laser, Sticheln, Gravieren etc. aufgebracht (bei HM nur Laser!).
Bei Ø-abhängigen Werkzeugen wird zusätzlich noch der Draht-Ø bzw. –bereich angegeben.
Wenn möglich soll die MATNR an der Maschine ohne irgendeine Demontage erkennbar sein (außer bei Etiketten).
Bestellteile werden zusätzlich mit der WAFIOS-Bestellnummer versehen (außer Bleche).
Das Format der MATNR ist wie folgt : Y Y Y Y - 5 - Y Y Y Y Y Y (der Buchstabe Y deshalb, damit der Schriftzug nie auf dem Kopf steht).
allgemeine Werkstücke
Zeichnungsangabe: mit MATNR und
Bestell-Nr. gezeichnet Schrifthöhe 3mm Mit dieser Angabe wird Eigen- als auch Fremdfertigung zugelassen.
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Pf l ichtnorm Zeichnen und Gravieren
allgemeine Werkstücke
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Seite 2
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8.
lackierte Werkstücke und Körper
lackierte Teile werden mit Haftetiketten gezeichnet. Die Stelle an der sich die Etikette befindet, soll im verbauten Zustand nicht außen an der Maschine sein.
Zeichnungsangabe: mit MATNR und
Bestell-Nr. auf Haftetikett gezeichnet
Schrifthöhe 3mm
Mit dieser Angabe wird Eigen- als auch Fremdfertigung zugelassen.
sehr kleine Werkstücke
Nicht beschreibbare, sehr kleine Werkstücke werden in Tüten gelagert. Diese sind mit Ettiketten versehen.
Zeichnungsangabe: mit MATNR und
Bestell-Nr. auf Haftetikett gezeichnet
In Tüten gelagert
Mit dieser Angabe wird Eigen- als auch Fremdfertigung zugelassen. Werkzeuge Auf eigengefertigte Werkzeuge soll MATNR und auch der Fertigungsauftrag vermerkt werden. Auf fremdgefertigte Werkzeuge soll sowohl MATNR als auch Bestellnummer gezeichnet werden.
Zeichnungsangabe: mit MATNR und
Fertigungsaftrag/ Bestell-Nr. gezeichnet
Schrifthöhe 2mm
Mit dieser Angabe wird Eigen- als auch Fremdfertigung zugelassen. Bei Eigenfertigung wird auch der Fertigungsauftrag gezeichnet. Weiterhin kommt noch der Wafios-Schriftzug und das Wafios-Logo hinzu (siehe nächste Seite). Bei Ø-abhängigen Werkzeugen wird zusätzlich noch der Draht-Ø bzw. –bereich angegeben.
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Pf l ichtnorm Zeichnen und Gravieren
allgemeine Werkstücke
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200
8.
kleinste Dimension des
Werkstücks
Logo-höhe
Schriftart
bis 60 mm 4 über 60 mm 6 über 200 mm 8
WAFIOS-Logo
WAFIOS-Logo für Werkzeuge Jedes Werkzeug wird mit dem WAFIOS-Schriftzug und dem WAFIOS-Logo gezeichnet und bedarf deshalb grundsätzlich einer Zeichnungsangabe.
Die Zeichnungsangabe beinhaltet Ort und Schrifthöhe.
Gilt für alle neuen Wkz-Zeichnungen und solche, die aktuell geändert werden.
Die gleichen Bedingungen wie für die MATNR gelten auch für das Wafios-Logo (z.B. Laser, Sticheln, Gravieren etc., bei HM nur Laser!)
Grundsätzlich soll das Wafios-Logo im Sichtbereich der Maschine sein.
Nicht mit Brünieren kombinierbar. Zeichnungsangabe: mit Wafios-Schriftzug
und Logo gezeichnet Logohöhe 6mm
Bei kleinen Werkzeugen oder wenn zu wenig Platz für den Wafios-Schriftzug vorhanden ist, reicht das WAFIOS-Logo.
Zeichnungsangabe: mit Wafios-Logo
gezeichnet Logohöhe 4mm
W 121 Blatt 2
Pf l ichtnorm Zeichnen und Gravieren
Zeichnungsangaben
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am: April 2012 [Mai 2007]
WAFIOS Aktiengesellschaft - Maschinen für Draht und Rohr -
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Zeichnungsbeispiel Eigenfertigungsteil oder Bestellteil:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zeichnungsbeispiel Werkzeug:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zeichnungsbeispiel Blechteil:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zeichnungsbeispiel Tütenteil:
mit Wafios-Logogezeichnet Logohöhe 4mm
W 121 Blatt 3
Pf l ichtnorm Zeichnen und Gravieren
Einzugswalzen
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am: Oktober 2010 [Dez 2006]
WAFIOS Aktiengesellschaft - Maschinen für Draht und Rohr -
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Durchmesser der
Einzugswalze Schrifthöhe Schriftart
bis 50 mm 2 50 bis 60 mm 2,5 60 bis 85 mm 3 über 85 mm 4
Standard (entspr. OCR-B
nach ISO 1073-2)
mit Ø-Bereich gezeichnet mit MATNR gezeichnet
Rillen Anzahl Seiten Seite ohne Rillen 1 gegenüber Planschliffseite gegenüber Planschliffseite mit 1 Rille 1 gegenüber Planschliffseite gegenüber Planschliffseite
mit 2 gleichen Rillen 1 Planschliffseite Planschliffseite mit 2 verschiedenen Rillen 2 große Rille auf Planschliffseite Planschliffseite
Einzugswalzen Einzugswalzen sollten immer eine Zeichnungsangabe haben, wo genau die Schriftzüge stehen sollen. Die allgemeine Position von MATNR und Ø-Bereich ist auf der Seite der Nut oder des Stiftloches. Zu beachten ist, dass die Anlagefläche an den Bund der Einzugswelle nicht beschriftet wird. Auch auf der Vorderseite soll die Spann-scheibe im eingebauten Zustand den Schriftzug nicht bedecken.
Bei Einzugswalzen gibt es eine Planschliff- seite, die mit der Bohrung zusammen geschliffen wird. Die Planschliffseite ist Auflagefläche für das erste Flachschleifen. Bei hochgenauen Einzugswalzen für kleinen Draht-Ø wird nocheinmal gedreht und die Planschliffseite eliminiert. Bei 2 unterschiedlichen Rillen ist das Zeichnen auf der richtigen Seite zu beachten (Festlegung in AU).
Bei 2-rilligen Einzugswalzen wird der Draht-Ø immer auf der Seite zur naheliegenden Rille gekennzeichnet. Anmerkung für Anwender: Dies kann zu Unklarheiten führen, wenn die hintere Rille die Arbeitsrille in der Maschine ist. Dann ist der falsche Draht-Ø auf der Frontseite sichtbar.
W 819
Schleifzugaben
für gehärtete und ungehärtete Teile
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am: August 2007
WAFIOS Aktiengesellschaft - Maschinen für Draht und Rohr -
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Schleifzugabe für Bohrungen in mm
Bohrungslänge
Bohrungs- durch- messer
bis 1xD bis 3xD
Aufnahme- bohrung- HGZLD
bis 7 0,1-0,15 0,1-0,15 0,1 >7-9 0,15-0,2 0,15
>9-13 0,15-0,25 0,2 >13-17
0,15-0,2 0,2-0,3 0,25
>17-30 0,2-0,25 0,25-0,35 0,3 >30-58 0,35-0,45 0,4 >58-75
0,25-0,35 0,45-0,6 0,5
>75-90 0,4-0,5 0,55-0,7 0,6 >90-98 0,5-0,6 0,7-0,9 0,7
>98-108 0,8
>108-114 0,9 >114
0,6-0,8 0,8-1,0 1,0
Schleifzugabe für Wellen in mm
Wellenlänge Wellen- durch- messer
bis 75 >75-100 >100-250 >250-500 >500-750 >750-1100 >1100-1500
bis 10 >10-18
>18-30 0,2-0,3 0,25-0,35
>30-50
0,25-0,35 0,3-0,4
0,45-0,55 >50-80 0,3-0,4
0,3-0,4 0,35-0,45 0,4-0,5
0,5-0,6 0,5-0,6
>80-120 0,35-0,5 0,4-0,55 0,4-0,55 0,45-0,6 0,55-0,7 >120-180 0,4-0,55
0,45-0,6 0,45-0,6 >180
0,45-0,6 0,55-0,7 0,55-0,7 0,55-0,7 0,65-0,8
Pf l ichtnorm Beschichtungen
Lackieren
W 854
gez.: Gminder gepr.: UG
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am: Aug 2013
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8.
RAL 7045 RAL 7035 RAL 3000 RAL 9005 RAL 1018 RAL 5002 RAL 7043 RAL 7047
Verfahren Farbe RAL Lack-art**
Qualität *Fa. Frei
Schicht-dicke [µm]
Grund-ierung
[µm]Anwendung
Nasslackieren telegrau I 7045
S, D GS 914180–150
18-30 Standard für Maschinenkörper und –teile (MATNR 501700) Pulverlackieren D PL 1033 0
Nasslackieren lichtgrau 7035
F GS 9141 80–150 0 Ölräume mit Getriebelack , chem. beständig ( MATNR 501614)
Nass- oder Pulverlackieren G KP 1618 18-30 18-30 Grundierung (=Reaktionsgrund),
(MATNR 501635) Nasslackieren
feuerrot 3000 F GS 9141
80–150
18-30 Sicherheits- + Transporteinrichtung (MATNR 500560) Pulverlackieren PL 1033 0
Nasslackieren schwarz 9005 S, D
GS 9141 18-30 optionale Einrichtungen (MATNR 501585) Pulverlackieren PL 1033 0
Nasslackieren signalgelb 1018 F
GS 9141 18-30 Warnung vor Hindernissen, Schutz- + Sicherheitseinrichtungen (501654) Pulverlackieren PL 1033 0
Nass- oder Pulverlackieren
ultramarinblau 5002 D GS 9141 PL 1033 80–150 Sonderfarben (Freigabe GBL) verkehrsgrau B 7043 D
telegrau 4 7047 D
Vorteile Lackieren : Dekorative Oberflächen Korrosionsschutz verbesserte funktionelle
Eigenschaften
Standard und Grundierung sind selbsterklärend. Designteile sind an der Maschine außenliegende Teile mit einer besonderen Glätte des Untergrunds, der evt. entsprechend vorbereitet werden muss. Die Lackart D ist auch bei Angabe S erlaubt. Funktionsteile sind Teile in Ölräumen, Aufhängevorrichtungen, etc.
RAL-Farbe und Lackart werden beim Abruf auf die Zeichnung geplottet. Sie sind auch auf dem Wareneingangsschein zu finden.
Beschichtungsstoffe bestehen hauptsächlich aus Bindemitteln, Farbpigmenten und ggf. Lösungs-mitteln. Lösungsmittelfreie „Lacke” werden als Pulver bezeichnet, lösungsmittelhaltige als Nasslack. Nach der Reaktion unterscheidet man Zweikomponentenlacke und Einbrenn- bzw. Pulverlacke.
Je nach Teilegeometrie kommen unterschiedliche Applikationstechniken (Streichen, Walzen, Spritzen) zum Einsatz.
* Um eine einheitliche Qualität zu erreichen, werden aus-schließlich Lacke der Fa. Frei eingesetzt. Die Qualitäts-angabe ist der Tabelle zu entnehmen. Arbeitsanweisungen für Vorbehandlung, Applikation etc. hängen dieser Norm an. ** Eine einheitliche Struktur und Glanzgrad (Seidenglanz nach DIN EN ISO 2813) der Lackteile muss garantiert sein. Deshalb wird entsprechend Mustertafeln (siehe Bild) lackiert, die unseren Qualitätsanforderungen entsprechen. Mustertafeln mit Lackart Standard oder Design in RAL 7045 werden den Lackierbetrieben zur Verfügung gestellt und sind Vorlage für alle weiteren RAL-Farben.
Lackart: S = Standard G = Grundierung
D = Design F = Funktion
Zeichnungsangaben für das Lackieren:
keine Angabe auf der Zeichnung
Ausnahme: Kennzeichnung von Ölräumen bei Maschinenkörpern
Angaben für das Lackieren im SAP-Materialstamm:
Feld ‚Farbton RAL’ und ‚Lackart’ ausfüllen
Pf l ichtnorm Beschichtungen
Lackieren
W 854
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Nichtlackierte Bereiche
Vorbehandlung Zur Erzielung eines optimalen Haftgrunds sowie des verstärkten Korrosionsschutzes unter der Lackschicht ist für alle Systeme eine sorgfältige Vorbereitung der Oberfläche nach DIN EN ISO 8504-1 sowie der Güterichtlinien der RAL-RG 631 Bedingung. Siehe anhängende Arbeitsanweisung.
Grundierung Siehe anhängende Arbeitsanweisung, Punkt 7. Vor allem bei Designteilen (Lackart D) ist besondere Sorgfalt anzuwenden. Für der Bearbeitung von Schweiß- und Gusskörpern ist eine Grundierung zwingend notwendig. Nasslackbeschichtung Polyurethanlacke Ein 2-Komponentensystem mit Stammlack und Härter, wird auch als DD oder PUR-Lack bezeichnet. Die Applikation erfolgt mittels Spritzauftrag sowohl im Einschicht- als auch im Zweischicht-Verfahren. Die Eigenschaften sind sehr gute Beständigkeit gegenüber Chemikalien, große Abriebsfestigkeit, hervorragende Beständigkeit des Glanzgrades bei geringer Neigung zur Kreidung. Hohe Elastizität und Farbtonkonstanz, große Härte (Beschädigungen können ohne Qualitätsbeeinträchtigung mit hoher Farbgenauigkeit nachgebessert werden). Pulverbeschichtung Diese Art der Kunststoffbeschichtung wird auch als Pulververfahren (EPS = Elektrostatische Pulver-schicht) bezeichnet. Die Kunstharze werden im elektronischen Spritzverfahren, meist einschichtig, trocken aufgetragen. Das Verschmelzen und Aushärten erfolgt bei 160 °C. Die Eigenschaften sind: Hohe chemische Resistenz und Härte, stark thermisch und mechanisch beanspruchbar, sehr gute Glanz- und Farbtonhaltung und beste Witterungsbeständigkeit. Ausbesserungsfähig nur mit Zweikomponentenlack. Reparaturen selbst sind mit Pulver nicht möglich. Kontaktwerkstoffe Klebebänder, Dichtungsmassen, Kunststoffprofile und Reinigungsmittel sind auf das Lacksystem abzustimmen, um Lackschäden durch Weichmacherwanderung oder Ablösen zu vermeiden. So hat sich z.B. zum Entfernen nicht ausgehärteter Kleberreste Waschbenzin bewährt.
Bearbeitete Flächen und bearbeitete Bohrungen und Gewinde werden grundsätzlich nicht lackiert! Sie sind vor dem Lackieren abzudecken. Ölräume, bearbeitete Flächen, die wegen zu großen Rohmaßabmessungen entstanden sind und Bohrungen, die zum Gewicht sparen dienen, müssen auf der Zeichnung gekennzeichnet werden.
Zeichnungsangaben für das Lackieren einzelner Flächen oder Bohrungen: Fläche/ Bohrung lackieren
Zeichnungsangaben für das Lackieren von Ölräumen: Ölraum lackieren
Pf l ichtnorm Beschichtungen
Lackieren
W 854
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Folgende Lacke kommen zum Einsatz: Standardfarbe:
0000-0-501700 Lack RAL7045 telegrau1 2K-Strukturlack seidenglänzend MV 10:1 HU0010 FREI EFEDUR-Bestell-Nr. GS9141 HW2062 Optionale Farben:
0000-0-501614 Lack RAL7035 lichtgrau Acryl-Decklack Getriebelack ölfest 0000-0-501635 Lack RAL7035 lichtgrau 2K-Acryllack seidenglänzend MV 10:1 HU0010/HU0180 FREI EFFEDUR-Bestell-Nr. GS1041 HRA735 0000-0-500560 Lack RAL3000 feuerrot 2K-Strukturlack seidenglänzend MV 10:1 HU0010 FREI EFDEDUR-Bestell-Nr. GS1041 HRA300 0000-0-501585 Lack RAL9005 schwarz 2K-Strukturlack seidenglänzend MV 10:1 HU0010 FREI EFDEDUR-Bestell-Nr. GS104 1HRA905 0000-0-501654 Lack RAL1018 zinkgelb 2K-Strukturlack seidenglänzend MV 10:1 HU0010 FREI EFDEDUR-Bestell-Nr. GS1041 HRA118 Sonderfarben:
0000-0-501618 Lack RAL5002 ultramarinblau 2K-Str.lack seidenglänzend MV 10:1 HU0010 FREI EFEDUR-Bestell-Nr. GS1041 HRA502 0000-0-501703 Lack RAL7043 verkehrsgrau B 2K-Str.lack seidenglänzend MV 10:1 HU0010 FREI EFEDUR-Bestell-Nr. GS1041 HRA743 0000-0-501609 Lack RAL7047 telegrau4 2K-Strukturlack seidenglänzend MV 10:1 HU0010 FREI EFDEDUR-Bestell-Nr. GS1041 HRA747
Datum: 15.05.2013 Firma: WAFIOS Aktiengesellschaft Emil Frei GmbH & Co.KG
Am Bahnhof 6 78199 Bräunlingen
1. THEMA
Verarbeitung und Trocknung von: FREIOPLAST-Reaktionshaftgrund KP1618MRU735 (Grundierung) und EFDEDUR-System-Strukturlack GS9141 10:1 HU0010 (Decklack)
2. VORBEHANDLUNG
Der Untergrund muss frei von haftungsstörenden Stoffen sein, wie z.B. Öle, Fette und Tenside. Dies ist den Anforderungen entsprechend durch chemische (z.B. Phosphatieren, Chromatieren) bzw. mechanische (z.B. Strahlen) Vorbehandlungssysteme sicherzustellen.
3. LACKQUALITÄT
Grundbeschichtung: 1K FREIOPLAST-Reaktionshaftgrund KP1618MRU735 Deckbeschichtung: 2K EFDEDUR-System-Strukturlack GS9141 10:1 HU0010
4. Applikation
Die Lackierung erfolgt durch pneumatische (z.B. Becherpistole) oder hydraulische (z.B. Airless, Airmix) Applikationstechnik. Das Lackierergebnis ist abhängig von der Applikationstechnik.
5. Viskosität
Alle Systeme werden in Verarbeitungsviskosität geliefert und können bei Bedarf mit folgenden Lösemittel verdünnt werden:
400424 für KP1618MRU735
400320 für GS9141
6. ZUSÄTZLICHE VERARBEITUNGSBEDINGUNG
Bei der Verarbeitung ist auf möglichst gleiche Bedingungen von Objekt-, Lack- und Raumtemperatur zu achten. Der Temperaturbereich sollte oberhalb 10°C und unter 35°C liegen. Die Temperatur der Oberfläche muss während der Verarbeitung über dem Taupunkt der umgebenden Luft liegen.
7. Trocknung und Schichtdicken
Grundierung: 1K FREIOPLAST-Reaktionshaftgrund KP1618MRU735 18-30µm Zwischentrocknung bis Überlackierbarkeit mit GS9141 min. 40 Minuten (Schichtdickenabhängig). Decklack: 2K EFDEDUR-System-Strukturlack GS9141 10:1 HU0010 50-90µm Trocknung: Grifffest nach 5 Stunden 20°C Raumtemperatur (Schichtdickenabhängig)
8. HINWEISE ZUM ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ
Die beim Umgang mit Lacken üblichen Vorsichtsmaßnahmen zur Be- und Entlüftung sowie zum persönlichen Schutz bei der Verarbeitung sind zu beachten. Nähere Hinweise zu gefährlichen Stoffen, sicherheitstechnischen Daten und Empfehlungen für den Gesundheits-/ Umweltschutz können aus dem entsprechenden Sicherheitsdatenblatt entnommen werden.
Arbeitsanweisung
Erstellt: C. Hossmann
Datum: 15.05.13 Firma: WAFIOS Aktiengesellschaft Emil Frei GmbH & Co.KG
Am Bahnhof 6 78199 Bräunlingen
1. THEMA Verarbeitung von FREOPOX-Pulverlack PL1033A
2. VORBEHANDLUNG
Der Untergrund muss frei von haftungsstörenden Stoffen sein, wie z.B. Öle, Fette und Tenside. Dies ist den Anforderungen entsprechend durch chemische (z.B. phosphatieren, chromatieren) bzw. mechanische (z.B. Strahlen) Vorbehandlungssysteme sicherzustellen.
3. LACKQUALITÄT
FREOPOX-Pulverlack, Tribo PL1033A Seidenglänzend, Grobstruktur
4. Applikation
Verarbeitung / Aufladung: Tribo- bzw. Corona-Applikation Applikationsgerät: Hand- und Automatik-Pistole
5. VERARBEITUNGSBEDINGUNG
Die Verarbeitung und Anwendung der Pulverlackmaterialien ist in starken Maße abhängig von der Beschichtungsanlage sowie vom Beschichtungsobjekt.
6. Einbrennbedingungen
PL1033A ist bei einer Objekttemperatur von mindestens 10 Minuten 160°C (siehe Einbrennfenster technisches Datenblatt) einzubrennen. Bei Abweichungen von Temperatur und Zeit, im Vergleich zum Einbrennfenster, können Verschiebungen bezüglich Oberfläche, Glanzgrad und Farbton auftreten.
7. Schichtdicken
Für eine Gleichmäßige Strukturausbildung sind Schichtdicken von 80-120µm zu beachten.
8. HINWEISE ZUM ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ
Die beim Umgang mit Lacken üblichen Vorsichtsmaßnahmen zur Be- und Entlüftung sowie zum persönlichen Schutz bei der Verarbeitung sind zu beachten. Nähere Hinweise zu gefährlichen Stoffen, sicherheitstechnischen Daten und Empfehlungen für den Gesundheits-/ Umweltschutz können aus dem entsprechenden Sicherheitsdatenblatt entnommen werden.
Arbeitsanweisung
Erstellt: C. Hossmann
W 1148 Blatt 1
Gewindeeinsätze
Anwendung und Zeichnungsangabe
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am: Juni 2012
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8.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit kleinen Gewinden auf Bearbeitungszentren und in der Montage. Um die Bohrerbrüche zu vermeiden, wurden einige Alternativen zum herkömmlichen Gewindeschneiden betrachtet.
Zuletzt wurden Gewindeeinsätze zum Einschlagen getestet und als beste Variante bewertet.
Anwendung: Die Gewindeeinsätze sollen für Gewinde M3 bis M6 als Befestigungs-gewinde verwendet werden - nicht nur in großen Körpern, sondern auch in kleinen Bauteilen wie Leisten etc. Sogar Schienen für Linearführungen können damit befestigt werden.
Die Gewinde M3 und M4 können voll belastet werden (beim Zugversuch ist Schraube gerissen). Bei M5 und M6 haben sich die Gewindeeinsätze beim Zugversuch gelöst und dürfen daher nicht voll (max. 2/3 der Belastbarkeit der Schrauben) belastet werden.
Die Werkstücke müssen eine Mindestwandstärke von 8 mm aufweisen.
Eingesetzt werden die Einsätze sowohl in Stahl, Guss als auch in Alu. Bei gehärtetem Stahl werden die Einsätze beim Einschlagen deformiert und können deshalb nicht verwendet werden. Kostenmäßig werden wir gegenüber der herkömmlichen Bearbeitung sogar günstiger, da das unwirt-schaftliche Gewindeschneiden von Hand in der Montage entfällt. Auch wird der organisatorische Ablauf in der Fertigung und Montage gewährleistet und nicht durch Bohrerbrüche, bzw. aufwändige Erodierarbeiten unterbrochen.
Außerdem entfällt das Abdecken der Gewinde, da die Gewindeeinsätze erst nach dem Lackieren eingeschlagen werden. Zeichnungsangabe für Gewindeeinsätze zum Einschlagen:
kann mit Gewindeeinsatz nach W 1148 ausgeführt werden
Diese Angabe steht als CAD-Symbol zur Verfügung. Als Abstandstoleranz ist ± 0,1mm zu wählen. Genauere Toleranzen sind nicht zu fertigen. Wegen evt. Fremdfertigung kann der Gewindeeinsatz nicht zwingend vorgeschrieben werden. Im Haus Wafios wird aber grundsätzlich bei dieser Zeichnungsangabe der Gewindeeinsatz nach W 1148 Blatt 2 eingesetzt. Die Einsätze sind Schüttgut in der Montage und müssen deswegen nicht auf die Stückliste.
Im Arbeitsplan wird es nach dem Lackieren einen Arbeitsgang „Gewindeeinsatz einschlagen“ geben.
W 1148 Blatt 2
Gewindeeinsätze
zum Einschlagen
nach Daetwyler
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am: Juni 2012
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Diese Gewindeeinsätze werden mit Spezialwerkzeugen in das Werk-stück eingeschlagen und vermeiden somit das Schneiden von kleinen Gewinden auf großen Bearbeitungszentren und die damit verbundenen Bohrerbrüche.
Bezeichnung eines Gewindeeinsatzes W 1148 mit Gewinde M5 und L=8mm: Gewindeeinsatz zum Einschlagen M5x8 gerändelt MATNR 253815
Werkstoff: Edelstahl X6CrNiTi18-10 (alte Bez.: X10CrNiTi1810) Ausführung: gerändelt mit achsparallelen Riefen, Teilung 0,6 mm. RAA 0,6 nach DIN 82 oder 34060-0,6 nach VSM (Schweizer Norm) Lieferant: Kurt Bläsi Mechanische Werkstatt Bielstrasse 11 CH 4512 BELLACH (Solothrun) Telefon: +41 (032) 6182177 Telefax: +41 (032) 6182424
Bohrung für Einsatz Mindest-Randabstand zu Gewindemitte MATNRGewinde
ØD P Ø L gebohrt gelasert Stahl Alu
M3 0.60 253813
M4 0.70 253814
M5 0.80 253815
M6 1,00
8,75 8,0 8,5 ± 0,1 8,5 ± 0,1 6,0 7,0
253816
Die Einsätze nach W 1148 sind Schüttgut in der Montage und
brauchen nicht in die Stückliste eingetragen zu werden!
W 1148 Blatt 3
Gewindeeinsätze
Einschlagwerkzeuge
nach Wafios
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am: Juni 2012
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Diese Gewindeeinsätze nach W 1148 Blatt 2 werden in der Montage mit speziellen Werkzeugen eingeschlagen. Zur Unterscheidung der Gewindegröße sind sie farblich gekennzeichnet.
Bezeichnung eines Einschlagwerkzeuges W 1148 für Gewinde M5: Einschlagwerkzeug für M5 MATNR 253825 Einschlagwerkzeug: Zum Einschlagen stehen Einschlagwerkzeuge für die vier Gewinde zur Verfügung:
Gewindeeinsätze werden nach dem Lackieren eingeschlagen. Sie brauchen somit auch nicht abgedeckt werden.
Gewinde P MATNR Einschlag-Wkz
Gewinde-stift
MATNR Gewindestift
Farbe
M3 0.60 253823 M3x16 230953 blau M4 0.70 253824 M4x16 225709 rot M5 0.80 253825 M5x20 229410 schwarz M6 1,00 253826 M6x20 209644 weiß
Die Werkzeuge sollten in jeder Montagegruppe zur Verfügung stehen.
W 2405 Blatt 1
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für allgemeine Bauteile (ab 4mm Dicke)
ähnlich DIN ISO 2768
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am: Februar 2008
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8.
Diese Norm dient der Vereinfachung von Zeichnungen. Sie beinhaltet folgende Allgemeintoleranzen und gilt für allgemeine Bauteile außer Schweisskontruktionen, außer Blechteile (kleiner 4mm Dicke) und außer Gussteilen. Die Allgemeintoleranzen gelten für Maße, die in Zeichnungen keine besonderen Angaben über die erforderliche Maßhaltigkeit enthalten.
Allgemeintoleranz für Toleranzklasse
Längen und Winkelmaße DIN ISO 2768 m gebrochene Kanten DIN ISO 2768 m Gerad-und Ebenheit DIN ISO 2768 K Rechtwinklichkeit DIN ISO 2768 K Rund- und Planlauf DIN ISO 2768 - Symetrie DIN ISO 2768 K Gewinde-und Bohrungsabstände Ähnlich DIN 7168 -
Damit sind bei WAFIOS die Allgemeintoleranzen für nichtgeschweißte Bauteile mit einer Dicke ab 4 mm festgelegt: ISO 2768- mK Wenn kleinere Toleranzen notwendig oder größere Toleranzen zulässig und wirtschaftlicher sind, müssen sie in der Zeichnung angegeben werden. Engere Toleranzen als die hier genannten Allgemeintoleranzen sind nur in besonderen Fällen anzuwenden, da sie die Fertigung verteuern. Folgende Tabellen enthalten Toleranzwerte, die ohne besonderen Aufwand in der Fertigung erreicht werden können und eingehalten werden müssen. A. Allgemeintoleranzen für Längen- und Winkelmaße, Kanten und
Bohrungsabstände 1. Toleranzen für Längenmaße
Längenbereiche bis 6 über 6 bis 30
über 30 bis 120
über 120 bis 400
über 400 bis 1000
über 1000 bis 2000
über 2000bis 4000
Toleranzen ± 0,1 ± 0,2 ± 0,3 ± 0,5 ± 0,8 ± 1,2 ± 2,0 2. Toleranzen für Winkelmaße
Längenbereiche des kürzeren Schenkels bis 10 über 10
bis 50 über 50 bis 120
über 120 bis 400 über 400
Toleranzen ±1º ± 0º 30’ ± 0º 20’ ± 0º 10’ ± 0º 5’ 3. Toleranzen für gebrochene Kanten, Rundungshalbmesser und Schrägen
Längenbereiche bis 0,4 von 0,5 bis 3
von 3 bis 6 über 6
Toleranzen +0,2 ± 0,2 ± 0,5 ± 1,0
In der Fertigung wird der Innenradius mit einer Toleranz von ± 25% des Nennwertes hergestellt (Ausnahme Werkzeuge). Werden wirklich genaue Radien gewünscht, ist die Radiusangabe mit einer Toleranz zu versehen. 4. Toleranzen für Abstände von Gewinden, Senk- und Schraubenbohrungen
Nenn-Ø bis 7 über 7 bis 11
über 11 bis 22 über 22
Toleranzen ± 0,1 ± 0,2 ± 0,3 Zeichnungangabe
Passbohrungs-Abstände werden grundsätzlich auf der Zeichnung toleriert
W 2405 Blatt 1
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für allgemeine Bauteile (ab 4mm Dicke)
ähnlich DIN ISO 2768
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 3 Seiten
Seite 2
am: Februar 2008
WAFIOS Aktiengesellschaft - Maschinen für Draht und Rohr -
D – 72764 Reutlingen
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8.
B. Allgemeintoleranzen für Form und Lage 5. Toleranzen für Gerad- und Ebenheit
Längenbereiche bis 10 über 10 bis 30
über 30 bis 100
über 100 bis 300
über 300 bis 1000
über 1000 bis 3000
Toleranzen 0,05 0,1 0,2 0,4 0,6 0,8
Für die Geradheitstoleranzen gelten die Länge des betreffenden Linie und für Ebenheitstoleranzen die größere Seitenlänge der Fläche. 6. Toleranzen für Rechtwinkligkeit
Der längere der den rechten Winkel bildenden beiden Schenkel dient als Bezugselement. 7. Toleranzen für Rundlauf
d ist der Durchmesser an der Messstelle. Der mit der Länge im Verhältnis stehende Durchmesser D ist der größte am Werkstück vorkommmende, wobei kurze Bunde außer Acht bleiben.
8. Toleranzen für Planlauf
d ist der Durchmesser an der Messstelle. Der mit der Länge im Verhältnis stehende Durchmesser D ist der größte am Werkstück vorkommmende, wobei kurze Bunde außer Acht bleiben.
Längenbereiche des kürzeren Schenkels bis 100 über 100
bis 300 über 300 bis 1000
über 1000 bis 3000
Toleranzen 0,4 0,6 0,8 1,0
Werkstück-Ø d bis 6 über 6 bis 16
über 16bis 40
über 40bis 100
über 100bis 250
L<10*D 0,005 0,008 0,012 0,02 0,032 L<16*D 0,008 0,012 0,02 0,032 0,04 Toleranzen
L<25*D 0,012 0,02 0,03 0,04 0,05
Werkstück-Ø d bis 6 über 6bis 16
über 16bis 40
über 40bis 100
über 100bis 250
L<10*D 0,05 0,07 0,1 0,14 0,2
L<16*D 0,08 0,11 0,16 0,22 0,32 Toleranzen
L<25*D 0,125 0,18 0,25 0,36 0,5
W 2405 Blatt 1
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für allgemeine Bauteile (ab 4mm Dicke)
ähnlich DIN ISO 2768
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 3 Seiten
Seite 3
am: Februar 2008
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9. Toleranzen für Symmetrie
Längenbereiche bis 100 über 100 bis 300
über 300bis 1000
über 1000 bis 3000
Toleranzen 0,6 0,8 1,0
Das längere der beiden Formelemente gilt als Bezugselement. Wenn die Formelemente gleiches Nennmaß haben, darf jedes als Bezugselement dienen. Die Allgemeintoleranzen für Symmetrie gelten, wenn:
- mindestens eines der beiden Formelemente eine Mittelebene hat oder - die Achsen der beiden Formelemente im rechten Winkel zueinander liegen.
Zeichnungsbeispiel
W 2405 Blatt 2
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für Brennteile
ähnlich DIN V 32540
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 2 Seiten
Seite 1
erstellt: geänd.: Juli 11
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8.
Diese Norm dient zur Information über Brennschneidteile. Im Einzelnen gibt sie Toleranzen an, die beim autogenen Brennschneiden, Plasmaschneiden und beim Laserschneiden ohne Extraaufwand erreichbar sind.
Bei Brennteilen ist zu beachten, dass lange Werkstücke sich durch die entstehende Wärme stärker ausdehnen als kurze.
A. autogene Brennschneidteile Eine ringförmige Brenngas-Sauerstoff-Flamme erwärmt das Werkstück lokal bis auf Zündtemperatur. In der Mitte der Brennerdüse tritt Sauerstoff unter hohem Druck aus und verbrennt den Stahl und treibt die Schneidschlacke (Oxide und Schmelze) aus der Fuge.
Auf Zeichnungen für Brennschneidteile wird folgendes CAD-Symbol ’Brennschnitt’ verwendet:
nach EN ISO 9013 bedeutet 331:
Bereich Rechtwinkligkeitstoleranz [mm] 3 0,4 + 0,01a a = Blechdicke
Bereich gemittelte Rauhtiefe Rz [µm]
3 70 + 1,2a a = Blechdicke
nach DIN EN 10029 Kl. A gelten folgende Toleranzen für die Blechdicke:
Längenbereiche [mm] Toleranz-klasse Blechdicke
35 - 125 125 - 315 315 - 1000 1000 - 2000 2000 - 4000 10 < a < 50 ± 0,7 ± 0,8 ± 1,0 ± 1,6 ± 2,5
50 < a < 100 ± 1,3 ± 1,4 ± 1,7 ± 2,2 ± 3,1 100 < a < 150 ± 2,0 ± 2,1 ± 2,3 ± 2,9 ± 3,8 150 < a < 200 ± 2,7 ± 2,7 ± 3,0 ± 3,6 ± 4,5
1
200 < a < 250 - - ± 3,7 ± 4,2 ± 5,2
Klasse A Blechdicke unteres
Abmaß oberes Abmaß
≥ 3 < 5 - 0,4 + 0,8 ≥ 5 < 8 - 0,4 + 1,1 ≥ 8 < 15 - 0,5 + 1,2 ≥ 15 < 25 - 0,6 + 1,3
Klasse A Blechdicke unteres
Abmaß oberes Abmaß
≥ 25 < 40 - 0,8 + 1,4 ≥ 40 < 80 - 1,0 + 1,8 ≥ 80 < 150 - 1,0 + 2,2 ≥ 150 < 250 - 1,2 + 2,4
Brennschni t t Schnittqualität EN ISO 9013-331
Grenzabmaße für Nennmaße
Tole
ranz
-kl
asse
Blech- dicke
35 <125
125 <315
315 <1000
1000 <2000
2000 <4000
>10-50 ± 0,7 ± 0,8 ± 1,0 ± 1,6 ± 2,5 >50-100 ± 1,3 ± 1,4 ± 1,7 ± 2,2 ± 3,1
>100-150 ± 2,0 ± 2,1 ± 2,3 ± 2,9 ± 3,8 >150-200 ± 2,7 ± 2,7 ± 3,0 ± 3,6 ± 4,5
1
>200-250 - - ± 3,7 ± 4,2 ± 5,2
W 2405 Blatt 2
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für Brennteile
ähnlich DIN V 32540
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 2 Seiten
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erstellt: geänd.: Juli 11
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8.
B. Plasmaschneidteile Das Plasmaschneiden, ursprünglich zum thermischen Schneiden nicht brennschneidgeeigneter Werkstoffe, wie hochlegiertem Stahl, Aluminium und Kupfer eingesetzt, wird zunehmend auch zum Schneiden dünnwandiger Werkstücke aus un- und niedriglegiertem Stahl genutzt. Das Hauptanwendungsgebiet ist heute Edelstahl. Zum Schneiden wird das Werkstück in den Stromkreis einbezogen und die Variante des übertragenen Lichtbogens genutzt. Die schneidbaren Werkstückdicken gehen bis 50 mm. Je nach Brennertyp kommen verschiedene Plasmagase zum Einsatz.
C. Laserschneidteile Das klassische und das genaueste Verfahren ist das Laserschneiden. Dazu wird die Laserstrahlung mit einer Linse auf das zu trennende Werkstück fokussiert. Je nach eingebrachter Strahlungsenergie schmilzt, verbrennt oder verdampft das Material. Ein koaxial zum Laserstrahl geführter Gasstrom entfernt das Material aus der Schnittfuge. Bei Einsatz inerter Prozessgase spricht man vom Laser-Schmelzschneiden. Das Trennen mit Sauerstoff wird als Laser-Brennschneiden bezeichnet. Schneiden lassen sich alle Materialien, die die Laserstrahlung ausreichend absorbieren. Der Laserstrahl-Ø beträgt 0,25 mm. Maximale Werkstüchdicken sind 25 mm für Stahl, 20 mm für Edelstahl und 15 mm für Aluminium.
1. Toleranzen für Längenmaße
2. Toleranzen für Rechtwinkligkeit und Neigung Ab 15 mm Werkstückdicke treten geringe Schrägschnitte auf, darunter sind die Schrägen vernachlässigbar.
3. Oberflächenbeschaffenheit an der Schnittkante Bei kleinen Werkstückdicken fällt die Oberfläche der Schnitt-kante besser als Rz 100 aus, wogegen bei dicken Blechen die Oberfläche schlechter sein kann. Es gilt als Mittelwert:
Werkstückdicke bis 8
über 8 bis 15
über 15 bis 25
Toleranzen ± 0,1 ± 0,2 ± 0,3
W 2405 Blatt 3
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für Schweißteile
ähnlich DIN ISO 13920
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 1 Seite
Seite 1
am: März 2008
WAFIOS Aktiengesellschaft - Maschinen für Draht und Rohr -
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8.
Die Angabe in mm/m entspricht dem Tangenswert der Toleranzen ∆α. Sie ist mit der Länge in Meter des kürzeren Schenkels zu multiplizieren.
Diese Norm dient der Vereinfachung von Zeichnungen. Sie beinhaltet folgende Allgemeintoleranzen und gilt für Schweißteile (auch aus Blech).
Die Allgemeintoleranzen gelten für Maße, die in Zeichnungen keine besonderen Angaben über die erforderliche Maßhaltigkeit enthalten. Wenn kleinere Toleranzen notwendig oder größere Toleranzen zulässig und wirtschaftlicher sind, müssen sie in der Zeichnung angegeben werden. Engere Toleranzen als die hier genannten Allgemeintoleranzen sind nur in besonderen Fällen anzuwenden, da sie die Fertigung verteuern. Folgende Tabellen enthalten Toleranzwerte, die ohne besonderen Aufwand in der Fertigung erreicht werden können, aber eingehalten werden müssen.
1. Toleranzen für Längenmaße
Längenbereiche bis 400 über 400 bis 1000
über 1000bis 2000
über 2000 bis 4000
Toleranzen ± 1,0 ± 2,0 ± 3,0 ± 4,0 2. Toleranzen für Winkelmaße
Die Länge des kürzeren Winkelschenkels ist zur Bestimmung der Toleranz anzuwenden. Es kann auch vereinbart werden, die Schenkellänge bis zu einem festgelegten Punkt auszudehnen. In diesem Fall ist der Bezugspunkt auf der Zeichnung anzugeben.
3. Toleranzen für Geradheits-, Ebenheits- und Paralelitätstoleranzen
Für Schweißteile, die sich aus Brennteilen zusammensetzen, ist außer den hier genannten Toleranzen auch noch die Brennteiltoleranz W 2405 Blatt 4 zu beachten und zu addieren.
Längenbereiche des kürzeren Schenkels bis 10 über 10
bis 50 über 50 bis 120
über 120 bis 400 ab 400
Toleranzen ∆α (in Grad und Min.) ± 1° ± 0°30’ ± 0°20’ ± 0°10’ ± 0°5’
Toleranzen t (in mm/m) ± 0,2 ± 0,4 ± 0,7 ± 1,1 ± 1,1
Längenbereiche bis 120 über 120 bis 400
über 400bis 1000
über 1000 bis 2000
über 2000 bis 4000
über 4000 bis 8000
Toleranzen 0,5 1,0 1,5 2,0 3,0 4,0
W 2405 Blatt 4
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für Blechteile (kleiner 4mm)
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 2 Seiten
Seite 1
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8.
Diese Norm dient der Vereinfachung von Zeichnungen. Sie be-inhaltet Allgemeintoleranzen für Blechteile kleiner 4mm Dicke.
Die Allgemeintoleranzen gelten für Maße, die in Zeichnungen keine Angaben über die erforderliche Maßhaltigkeit enthalten. Wenn kleinere Toleranzen notwendig oder größere Toleranzen zulässig und wirtschaftlicher sind, müssen sie in der Zeichnung angegeben werden. Folgende Angaben können ohne besonderen Aufwand in der Fertigung erreicht werden, müssen aber eingehalten werden. Engere Toleranzen als die hier genannten Allgemeintoleranzen sind nur in besonderen Fällen anzuwenden, da sie die Fertigung verteuern.
Die genannten Toleranzen vergrößern sich durch teilweise stark schwankende Rohmaterialtoleranzen. Im Einzelnen gelten folgende Werte: A. ebene Blechteile 1. Toleranzen für Längenmaße
Längenbereiche von 0,5 bis 6,0
über 6,0 bis 30
über 30 bis 120
über 120 bis 400
über 400 bis 1000
über 1000bis 2000
über 2000bis 4000
Toleranzen ± 0,1 ± 0,2 ± 0,3 ± 0,5 ± 0,8 ± 1,2 ± 2,0 2. Toleranzen für Winkelmaße
3. Toleranzen für gebrochene Kanten 4. Toleranzen für Gerad-und Ebenheit
Längenbereiche bis 120 über 120 bis 400
über 400 bis 1000
über 1000bis 2000
über 2000 bis 4000
über 4000bis 8000
Toleranzen 0,5 1,0 1,5 2,0 3,0 4,0
Längenbereiche des kürzeren Schenkels bis 10 über 6,0
bis 30 über 30 bis 120
über 120 bis 400
über 400 bis 1000
Toleranzen ± 1° ± 0°30´ ± 0°20´ ± 0°10´ ± 0°5´
Längenbereiche bis 0,4 von 0,5 bis 4
Toleranzen + 0,2 ± 0,2
W 2405 Blatt 4
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für Blechteile (kleiner 4mm)
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 2 Seiten
Seite 2
am: März 2008
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8.
B. gebogene Blechteile (bis max. 15mm Dicke) 1. Toleranzen für Längenmaße
2. Toleranzen für Winkelmaße
3. Toleranzen für gebrochene Kanten
Längenbereiche bis 0,4 von 0,5 bis 4
Toleranzen +0,2 ±0,2 4. Toleranzen für Gerad-und Ebenheit
Längenbereiche bis 120 über 120 bis 400
über 400 bis 1000
über 1000bis 2000
über 2000 bis 4000
über 4000bis 8000
Toleranzen 0,5 1,0 1,5 2,0 3,0 4,0
Längenbereiche bis 400 über 400 bis 1000
über 1000bis 2000
über 2000bis 4000
Toleranzen ± 1 ± 2 ± 3 ± 4
Längenbereiche des kürzeren Schenkels bis 400 über 400
bis 1000 bis 6mm Blechdicke ± 0°30´ ± 1°
von 8 bis 15mm Dicke ± 1° ± 2°
W 2405 Blatt 5
Allgemeintoleranzen
für Gussrohteile
ähnlich DIN 1680 und 1683
gez.: Decker gepr.: UG besteht aus 1 Seite
Seite 1
am: Dezember 2008
WAFIOS Aktiengesellschaft - Maschinen für Draht und Rohr -
D – 72764 Reutlingen
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8.
Diese Norm informiert über Toleranzen bei Gussrohteilen (Sandguss). Im Einzelnen gibt sie Toleranzen für unbearbeitete Maße an, die beim Gießen ohne Extraaufwand erreichbar sind. Winkeltoleranzen für Gussrohteile sind nicht festgelegt, weil keine Erfahrungswerte vor-liegen. Sie werden nur eingetragen, wenn bestimmte Genauigkeiten einzuhalten sind. Längentoleranzen werden eingetragen, wenn sie geprüft werden sollen.
1. Toleranzen für Längenmaße für Guss (entspr. CT9 nach DIN EN 8062 Bl. 3)
Längen- bereiche bis 10 > 10
bis 16> 16
bis 25 > 25
bis 40 > 40
bis 63> 63
bis 100> 100
bis 160> 160
bis 250> 250
bis 400> 400
bis 630 > 630
bis 1000 > 1000
bis 1600> 1600
bis 2500
Toleranzen 1,5 1,6 1,7 1,8 2 2,2 2,5 2,8 3,2 3,6 4 4,6 5,4
für Stahlguss ( entspr. CT11 nach DIN EN 8062 Bl. 3)
Längen- bereiche bis 10 > 10
bis 16> 16
bis 25 > 25
bis 40 > 40
bis 63> 63
bis 100> 100
bis 160> 160
bis 250> 250
bis 400> 400
bis 630 > 630
bis 1000 > 1000
bis 1600> 1600
bis 2500
Toleranzen 2,8 3 3,2 3,6 4 4,4 5 5,6 6,2 7 8 9 10
2. Formschrägen (FS) Formschrägen sind gießtechnisch bedingte Gestaltsänderungen, um Gussrohteil und Gießform voneinander trennen zu können. Sie gelten nicht als Toleranz>schreitung. MW gibt die Formschrägen bei der Bestellung an. Übliche Angaben sind:
Schutzhauben FS – Große Körper FS ± Normale Teile FS –
Bei zu bearbeitenden Flächen sind Formschrägen am Gussteil so anzuordnen, dass die Fertigungsmaße eingehalten werden können.
3. Bearbeitungszugaben Die Bearbeitungszugabe ist mit dem Lieferanten zu vereinbaren. Die folgende Tabelle soll als Anhaltspunkt dienen.
Größtes Nennmaß des Gussrohteiles
bis 50
> 50 bis120
>120 bis250
>250 bis400
>400 bis500
>500 bis800
>800 bis1000
>1000 bis1600
> 1600 bis 2500
Bearbeitungszugabe 2 3 4 5 6 7 8 9 10
4. Lunker- und Rissfreiheit bei Stahlguss Zur Absicherung der Lunker- und Rissfreiheit ist auf der Zeichnung und im SAP-Materialstamm des Rohlings folgender Hinweis zu machen:
US-Prüfung nach DIN EN 12680-1 Gütestufe 3 und MP-Prüfung nach DIN EN 1369 Gütestufe LM3
Die Ultraschallprüfung eignet sich besonders gut zum Auffinden von flächenhaften Fehlern, wie sie Bindefehler und Risse darstellen. Der Hauptvorteil der Magnetpulverprüfung liegt in der hohen Anzeigeempfindlichkeit. Selbst Risse mit Tiefen unter 10 µm sind auffindbar.
W 2405 Blatt 6
Pf l ichtnorm Allgemeintoleranzen
für metrisches ISO-Gewinde
DIN 13-20
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am: März 2008
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Kennzeichnend für eine Schraubverbindung ist das Gewinde, das Schraube und Mutter mit-einander verbindet. Von den Gewindemaßen und der Profiltreue ist abhängig, ob: • die zu fügenden Teile bei Montage ohne
Schwierigkeiten und ohne Nacharbeit verschraubt werden können,
• das Gewinde die Kräfte übertragen kann, für die die Bauteile dimensioniert wurden,
• auf die Gewindeflanken noch eine Schutzschicht aufgebracht werden kann.
Beispiel: Außengewinde M10- 6g (6g- Toleranzklasse für den Flanken- und Außen-Ø) Innengewinde M10- 6H (6H- Toleranzklasse für Flanken- und Kern-Ø) Bei Wafios sind folgende Toleranzklassen für Regel- und Feingewinde festgelegt:
Gewinde Toleranzfeld Toleranzklasse
Muttergewinde 6H mittel Bolzengewinde allg. Kaufteile, Schrauben 6g mittel Standard
Verstellgewinde mit kleinem Spiel 4h fein mit Zeichnungsangabe
für 4kt-Schrauben DIN 479 bis M16 gilt Toleranzklasse 4h Grenzmaße für Bolzen und Mutter mit Regelgewinde Grenzmaße für Bolzen und Mutter mit Feingewinde sind der DIN 13 Blatt 21 zu entnehmen
Bolzengewinde Muttergewinde Toleranzfeld 6g Toleranzfeld 4h Toleranzfeld 6H
Gew
. -N
enn-
Ø
Ste
igun
g P
Flanken-Ø d2
Kern-Ø d3
Flanken-Ød2
Kern-Ø d3
Flanken-Ø D2
Kern-Ø D1
Kern-loch-
Bohrer
M 3 0,5 2,66 -0,08 2,37 -0,09 2,68 -0,05 2,39 -0,07 2,68 +0,10 2,46 +0,14 2,5 M 4 0,7 3,52 -0,09 3,12 -0,12 3,55 -0,06 3,14 -0,08 3,55 +0,12 3,24 +0,18 3,3 M 5 0,8 4,46 -0,10 4,00 -0,13 4,48 -0,06 4,02 -0,09 4,48 +0,13 4,13 +0,20 4,2 M 6 1,0 5,32 -0,11 4,75 -0,15 5,35 -0,07 4,77 -0,11 5,35 +0,15 4,92 +0,24 5 M 8 1,2 7,16 -0,12 6,44 -0,17 7,19 -0,08 6,47 -0,12 7,19 +0,16 6,65 +0,27 6,8 M10 1,5 8,99 -0,13 8,13 -0,19 9,03 -0,09 8,16 -0,14 9,03 +0,18 8,38 +0,30 8,5 M12 1,7 10,83 -0,15 9,82 -0,22 10,86 -0,10 9,85 -0,16 10,86 +0,20 10,11 +0,34 10,25M16 2,0 14,66 -0,16 13,51 -0,24 14,70 -0,10 13,55 -0,18 14,70 +0,21 13,84 +0,38 14 M20 2,5 18,33 -0,17 16,89 -0,27 18,38 -0,11 16,93 -0,20 18,38 +0,22 17,29 +0,45 17,5 M24 3,0 22,00 -0,20 20,27 -0,32 22,05 -0,13 20,32 -0,24 22,05 +0,27 20,75 +0,50 21 M30 3,5 27,67 -0,21 25,65 -0,35 27,73 -0,13 25,71 -0,28 27,73 +0,28 26,21 +0,56 26,5 M36 4,0 33,34 -0,22 31,03 -0,38 33,40 -0,14 31,09 -0,29 33,40 +0,30 31,67 +0,60 32
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Maschinen für Draht und Rohr