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Entwicklung des ländlichen Raums
HEIMATBERICHT 2018
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
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Albert Füracker, MdLStaatsminister
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VORWORT
DenMenscheninBayerngehtesheutesogutwienie–unddasimganzenLand,dennzuunseremweiß-blauenErfolgsrezeptgehörteinstarkerundattraktiverländlicherRaum.
DerHeimatbericht2018zeigt:ImFreistaatgelingt,wasandernortsinEuropaundderWeltunerreichbarscheint.BayernhatneueRekordeinderWirtschaftundaufdemArbeitsmarkterarbeitet.DieEinwohnerzahlistnachsechsAnstiegeninFolgeaufeinemneuenHöchststand–auchdurchZuwanderungausdenanderenBundesländern.InsbesondereunserländlicherRaumwarnochniesoattraktivwieheute–erhatZukunftundbietetZukunft.
WirgehenunserenErfolgswegweiter.DieDynamikimFreistaatwerdenwirweiterhinaktivundausgewogensteuern–fürdieEntlastungderVerdichtungsräume,füreinnachhaltigesWachstumimländlichenRaum.SowollenwirdieDaueraufgabe,gleichwertigeLebensverhältnisseundArbeitsbedingungeninStadtundLandzugewährleisten,meistern.
DieseHerausforderunggehenwirgemeinsammitdenBürgernundderWirtschaftan.DerFreistaatstärktseineKommunen,fördertdasbürgerschaftlicheEngagementderMenschenvorOrt,investiertinStrukturen,InstitutionenundInnovationen.DasistunserebayerischeHeimatstrategie.DerErfolgliegtaufderHand!
AlbertFüracker,MdLBayerischerStaatsministerderFinanzenundfürHeimat
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I. INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT 3
I. DERLÄNDLICHERAUMSETZTTRENDS 5
II. ENTWICKLUNGENIMLÄNDLICHENRAUMIMDETAIL
1. StarkerNachwuchsimländlichenRaum 7
2. DerländlicheRaumziehtan 9
3. WeiterhindeutlichesBevölkerungsplus 11
4. HoheLebensqualitätfüralleGenerationen 13
5. DerländlicheRaumnutztdieChancenderDigitalisierung 20
6. MenschenvorOrtbringendenländlichenRaumvoran 24
7. SolidekommunaleFinanzenundleistungsfähigerländlicherRaum 26
8. UnternehmenimländlichenRaumbauenWettbewerbsfähigkeitaus 29
9. ImländlichenRaumherrschtVollbeschäftigung 31
10. WissenschaftistimländlichenRaumdaheim 36
III. KARTENZURGEBIETSABGRENZUNG 39
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I. DERLÄNDLICHERAUMSETZTTRENDS
BayernspieltinderChampionsLeaguederRegioneninEuropaundderWelt.DennderFreistaatstehtfürLe-bensqualität,Wirtschaftskraft,KulturundNaturschönheit
–deshalbistBayernfürJungundAlt,fürArbeitskräfteundTouristensoattraktiv.ImFreistaaterlebendieMenschenUrsprünglichkeitundVertrautheitinihrenGemeindenundStadtteilen–deshalbsinddieMenschenmitihrerHeimatengverbundenundengagierensichvorOrt.DasErfolgsgeheimnisliegtauchimZusammenspielvonVer-dichtungsräumenundländlichemRaum.
DerländlicheRaumnimmtimFreistaatmitknapp90%derLandesfläche,aufderfast56%derMenschenin1.781Gemeindenwohnen,einenhohenStellenwertein.DerVerdichtungsraum1umfasstweitere275der2.056bayerischenGemeinden.
MitzentralenKennzahlenzurDemografieundWirtschaftliefertdiefünfteAusgabedesHeimatberichtseineaktuelleDarstellungdesländlichenRaumsinBayernimZeitraumbisEnde2018.WonochkeineaktuellerenZahlenvorlie-gen,wirdaufDatenvon2017bzw.2016zurückgegriffen.2
Vergleichsgrößenu.a.zumVerdichtungsraumundzumRaummitbesonderemHandlungsbedarf(RmbH)3er-leichterndieEinordnungderErgebnisse.EinÜberblickvonMaßnahmenzureigenständigenEntwicklungdesländlichenRaumskomplettiertdenHeimatbericht2018.
DerBerichtzeigt:BayernistChancenland–auchundgeradeimländlichenRaum.DorthabendieMenscheneinengroßen,oftsogarüberdurchschnittlichenAnteilambayernweitenAufschwung.DamitderländlicheRaumliebens-undlebenswerteHeimatbleibt,setztdieStaats-regierungauchkünftigSchwerpunktebeiseinerWeiter-entwicklung.
1DieAbgrenzungdesländlichenRaumsunddesVerdichtungsraumsbasiertaufdemgültigenLEPBayern,zuletztgeändertam01.03.2018.2Datenstand2017:Bevölkerung,Pflege,Hochwasserschutz;Datenstand2016:Bruttoinlandsprodukt3DerRmbHumfasstüberwiegendGebieteimländlichenRaum,diehinsichtlichihrerwirtschaftlichenodersozioökonomischenStruktur
vorrangigzuentwickelnsind,aberauchTeiledesVerdichtungsraums.ErumfasstsowohlganzeLandkreisealsaucheinzelneGemein-den.DerRmbHistkeineeigenständigeGebietskategorie.DieAbgrenzungbasiertaufdemgültigenLEPBayern,zuletztgeändertam01.03.2018.WeitereHinweiseundKartenzurGebietsabgrenzungkönnenKapitelIIIentnommenwerden.
LändlicherRauminBayernAnteilinProzent
Datenquelle:BayerischesLandesamtfürStatistik;GebietsabgrenzunggemeindescharfDatenstand:FlächeundBevölkerungjeweils31.12.2017,GemeindengemäßgültigemLEPBayern,zuletztgeändertam01.03.2018
55,8 %
86,6 %
89,6 %
Bevölkerung
Gemeinden
Fläche
Ländlicher Raum in Bayern Anteil in Prozent
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BestePerspektivenfürMenschenundUnternehmen
WirtschaftsstarkesChancenland:WertschöpfungundWettbewerbsfähigkeitderUnternehmenimländlichenRaumzeigenweiterhinnachoben–Bruttoinlandsprodukt(BIP)+3,1%undBIPjeErwerbstätigem+1,6%imJahr2016.DerökonomischeErfolgBayernsistdasVerdienstderfleißigenArbeitnehmerundderweitblickendenUnternehmerindenBetrieben,diesichseitJahrzehntenaufeinenachhaltigeWirtschaftspolitikverlassenkönnen.DerFreistaathatimländlichenRaumdieVoraussetzungenfürattraktiveErwerbsmöglichkeitenerhaltenundneugeschaffen.SoistdieAnzahldersozial-versicherungspflichtigBeschäftigtenimländlichenRaum2018gegenüberdemVorjahr(Standjeweils30.Juni)um62.800aufknapp2,63Millionengewachsen–nachneunAnstiegeninFolgeabermalseinneuerHöchststand.GleichzeitigherrschtinweitenTeilendesländlichenRaumspraktischVollbeschäftigung–dieArbeitslosenquote2018warmit2,6%imJahresdurchschnittnochmalsniedrigeralsimVorjahr(2,8%).
GleichwertigeLebensverhältnisseumsetzen
EinstarkerländlicherRaumbleibtimFokusderStaatsregierung.DiepositivenTrendssollenverstetigtwerden,denndiebayerischeStrukturpolitikmisstsichamVerfassungsziel„gleichwertigeLebensverhältnisseundArbeits-bedingungeninganzBayern,inStadtundLand“.DieAngleichungderregionalenEntwicklungsgeschwindigkeitenistnutzbringendfürallebayerischenKommunen.
BevölkerungsplusdurchGeburtenundZuzug
FortgesetzterBabyboom:2017wurdenrund66.300KinderimländlichenRaumgeboren,einPlusvon1,2%gegenüberdemVorjahrundgleichzeitigdersechsteAnstieginFolge.DerTrendsteigenderGeburtenzahlenverstetigtsich,weilderländlicheRaumjungenFamilieneineattraktiveHeimatist.Auch2017warmehralsjedeszweiteNeugeboreneinBayernein„KinddesländlichenRaums“.
WeiterhinstarkerZuzug:SeitdemJahr2010ziehenimländlichenRaumjedesJahrmehrMenschenzualsfort,wasfürdenBevölkerungszu-wachsmaßgeblichist.2017lagdasWanderungsplusbeirund54.600Personen–wenigeralsim„Ausnahmejahr“2015(+87.400),jedochmerklichhöherals2016und2014(+49.350bzw.+48.480).
MehrMenschen:7,25MillionenMenschenlebtenzumStichtag31.Dezember2017imländlichenRaumBayerns–gut41.200PersonenmehralsimVorjahr.DasistdiesechstepositiveGesamtbilanzausWanderungen,GeburtenundSter-befälleninFolge,undGrundfüreinenneuenhistorischenHöchststand.DerfrühereTrendsinkenderBevölkerungistmithinnachhaltigumgekehrtundzahlenmäßigüberkompensiert.
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II. ENTWICKLUNGENIMLÄNDLICHENRAUMIMDETAIL
1. Starker Nachwuchs im ländlichen Raum
DerTrendeinerpositivenGeburtenentwicklungimländlichenRaumwar2017ungebrochen:66.295KinderkamendortzurWelt−einPlusvon1,2%gegenüberden65.505GeburtenimJahr2016,+19,2%gegenüber2012,undsovielewieseit2001nichtmehr.Gleichzeitiggabes2017mit79.497Sterbefällen2.876mehralsimVorjahr.Dadurchwar2017dasGeburtendefizitimländlichenRaummit13.202FällenzwarhöheralsimVorjahr,aberdennochdeutlichgeringeralsfünfJahrezuvor(DifferenzausGeburtenundSterbefällen2016:–11.116;2012:–18.905).
NatürlicheBevölkerungsentwicklungimländlichenRaumBayernsjeweilszum31.Dezember
Datenquelle:BayerischesLandesamtfürStatistik;Gebietsabgrenzunggemeindescharf
65.505 66.29576.621 79.497
2016 2017
Natürliche Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum Bayerns jew eils zum 31. De zember
G eburten Sterbefälle
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik; Gebietsabgrenzung gemeindescharf
SterbefälleGeburten
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ZumVergleich
•ImVerdichtungsraumwardieGeburtenzahl2017mit59.896um288bzw.0,5%niedrigeralsimVorjahr–nachdemRekord2016aberderzweithöchsteWertseit1968.DagleichzeitigdieSterbefälleum2,8%auf54.405stiegen,wardernatürlicheSaldomit+5.491etwasgeringeralsimVorjahr(+7.253),setzteaberdieFolgepositi-verSaldenzumfünftenMalfort.BesondershochwarderGeburtenüberschussinMünchen,Freising,Eichstätt,ErdingundIngolstadt.
•2012bis2017stiegdieKinderzahljeFrauinBayernvon1,39auf1,55an.Mit126.191NeugeborenenwurdeimFreistaat2017diehöchsteGeburtenzahlseit1998erreicht.NachdemRekordwachstumvon6,3%imVorjahrerhöhtesichdieZahlderGeburten2017erneutum0,4%,gegenüber2012sogarum17,9%.DieSterbefällestiegen2017um3,4%auf133.902.DamitlagdieDifferenzausGeburtenundSterbefällen2017bayernweitmit–7.711PersonennachdemRekordtiefstandimVorjahr(–3.863)aufdemzweitniedrigstenWertseit2004.
•AuchimRaummitbesonderemHandlungsbedarf,derbesondersvomdemografischenWandelbetroffenist,wurdezumzweitenMalinFolgedie–vorherzuletzt2003erreichte–Markevon40.000Neugeborenenüber-schritten(2017:40.961;2016:40.323).Mit+1,6%hattederRmbHwiederdiepositivsteEntwicklungunterdenGebietskulissen.ZwarstiegauchdieZahlderSterbefälleimRmbH,nämlichauf53.949imJahr2017.Dassind4,2%mehralsimVorjahrund6,3%mehrals2012.AllerdingsistdermittelfristigeTrendimRmbHdennocherfreulich,daimgleichen5-Jahres-ZeitraumdieGeburtenum18,9%zunahmen.
•InallenRegierungsbezirkenaußerOberbayernundMittelfrankenwurden2017mehrKindergeboren.Denhöchs-tenAnstiegimVergleichzumVorjahrverzeichnetenOberfrankenunddieOberpfalz(+1,7%)sowieUnterfranken(+1,5%).DieSterbefällenahmeninallenRegierungsbezirkenzu,amstärksteninUnterfranken(+4,7%),Ober-undMittelfranken(+4,3%).WieindenJahrenzuvorwardernatürlicheSaldoinOberbayernsogarpositiv(+6.418),währenddasGeburtendefizitindenanderenRegierungsbezirkenstieg.
•In58der96LandkreiseundkreisfreienStädteBayernserhöhtesich2017dieZahlderGeburtengegenüberdemVorjahroderbliebunverändert(2016:83).Gleichzeitigüberstieg2017dieZahlderSterbefälledieGeburtenin74LandkreisenundkreisfreienStädten(2016:72).
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2. Der ländliche Raum zieht an
Der ländliche Raum in Bayern zieht an: 2017 sind zum achten Mal in Folge mehr Menschen zu- als abgewandert. Der Anteil des ländlichen Raums am bayernweiten Wanderungsplus steigt seit Jahren – 2012 noch 36,9 %; 2017 schon 72,2 %. Die absoluten Wanderungszahlen bewegten sich ähnlich wie in den Vorjahren auf hohem Niveau – 505.763 Zuzüge in den ländlichen Raum und 451.151 Fortzüge. Das Wanderungsplus von 54.612 Personen war 2017 weit vom Zuwachs des Ausnahmejahres 2015 entfernt (87.352), lag jedoch höher als in den Jahren 2016 (49.351) und 2014 (48.476). Insbesondere aus dem Ausland sind mehr Menschen zugezogen, als dorthin abgewandert sind (Saldo von rund +38.500 Personen). In geringerem Ausmaß gilt dies auch für die Wanderungen zwischen ländlichem Raum und Verdichtungsraum (rund +14.000 Personen) und im Verhältnis zu den restlichen Bundesländern (rund +2.500 Personen).
Schon seit 2010 verbucht der ländliche Raum durchgehend Wanderungsgewinne. In den Jahren 2015 und 2016 erhöhte sich die Dynamik bei Zu- und Abwanderung insbesondere auch durch die hohen Asylbewerberzahlen. In der Bevölkerungsstatistik werden Wanderungen unabhängig vom Status der zu- bzw. fortziehenden Personen erfasst.
Zum Vergleich
• Das Wanderungsplus im Verdichtungsraum lag 2017 bei 21.077 Personen, womit es im dritten Jahr rückläufig war (2016: 46.715; 2015: 76.608).
• Weiterhin Wanderungsgewinne in Bayern: Im Jahr 2017 wanderten 75.689 mehr Menschen zu, als den Freistaat verließen. Dies entspricht ungefähr der Einwohnerzahl von Bayreuth oder Bamberg. Der Wanderungsgewinn, welcher unter dem des Vorjahrs liegt (96.066), stammte zu 8,7 % aus dem übrigen Bundesgebiet. Im Vorjahr waren gegenüber den anderen Bundesländern noch leichte Wanderungsverluste aufgetreten. Zu 91,3 % ist das Plus auf Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen, davon knapp die Hälfte aus EU-Mitgliedstaaten. Dass per Saldo fast 10.700 Deutsche von Bayern aus ins Ausland gegangen sind, mindert den bayerischen Wanderungsgewinn allerdings.
• Auch der Raum mit besonderem Handlungsbedarf zieht Menschen an. Er wies 2017 einen Wanderungssaldo von +29.970 Personen auf – nach dem Ausnahmewert des Jahres 2015 (+45.766) der zweithöchste Saldo der letzten Jahre. Durch die Zuwanderung wurde das Geburtendefizit auch im RmbH überkompensiert. In der Konsequenz hat die Einwohnerzahl erneut zugenommen.
• Alle bayerischen Regierungsbezirke sowie alle 96 Landkreise und kreisfreien Städte (mit der Ausnahme der Landeshauptstadt München, siehe Fußnote 5) konnten 2017 ein statistisches Wanderungsplus aufweisen (2016: 92 Landkreise und kreisfreien Städte).
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ZuzugAsylsuchendernachBayern
EinendeutlichenAnstiegderZuwanderungAsylsuchenderverzeichnetederFreistaatalsEndpunktdersogenannten„Balkanroute“vorallemimJahr2015bisAnfang2016.InderZwischenzeitsindnochzahlreicheAsylbewerbernachBayerngekommen.DerenZahlgehtaufgrunddergetroffenenMaßnahmenzurBegrenzungnunmehrkontinuierlichzurück–auchimJahr2018.
•Rund21.900Asylerstanträgewurden2018inBayernbeimBundesamtfürMigrationundFlüchtlingegestellt–dasistnurnochguteinVierteldesWertsvon2016(82.003)undspürbarwenigerals2017(24.243).DieAntragstellerausSyrien(20%),Nigeria(17%)unddemIrak(10%)machtenzusammenetwadieHälftedesAufkommensaus.
•InBayernverteiltesichzum31.12.2018dieUnterbringungderMenschenzurund52%aufdenländlichenRaumundzu48%aufdenVerdichtungsraum.VieleAsylsuchendewerdenvoraussichtlichlängereZeitoderdauerhaftinBayernbleiben.2018erhieltenrund28%derAntragstellereinBleiberecht(2017:32%).DieIntegrationderdauerhaftBleibeberechtigtenstellteineenormeHerausforderungfürdiestaatlichen,kommunalenundgesell-schaftlichenAkteuredar.
•DerFreistaaterstattetdenLandkreisenundkreisfreienStädtendienotwendigenKostendernachdemAsylbe-werberleistungsgesetzerbrachtenLeistungenfürUnterbringungundVersorgung.DarüberhinauswerdenweitereMaßnahmenzurEingliederungindieGesellschaftumgesetzt.HierzuzählendasBayerischeIntegrationsgesetz,dieFörderungvonIntegrationslotsenindenLandkreisenundkreisfreienStädtensowieProjektezurWertebildungund-vermittlungundgezieltzurIntegrationvonFrauen.
•BayernwirdinsgesamtnochvielfältigerundstelltsichdenHerausforderungen.Bayernweithattenzum31.12.2017rund3,1MillionenMenschen,davonetwa1,6MillionenAusländer,einenMigrationshintergrund4.DerMigra-tionsanteilvon23,8%warum0,9ProzentpunktehöheralsimVorjahrundbedeutetimLändervergleicheinendurchschnittlichenWert(Bund:23,6%).
Datenquelle:BayerischesLandesamtfürStatistik
WanderungsplusindenJahren2017und2016nachRegierungsbezirkenDifferenzausZuzügenundFortzügen
Jahr Ober-bayern
Nieder-bayern
Oberpfalz Ober-franken
Mittel-franken
Unter-franken
Schwaben
2017 +11.519 +13.115 +7.835 +8.855 +11.116 +7.001 +16.248
2016 +39.276 +9.682 +8.245 +7.139 +13.171 +5.800 +12.753
4DefinitionnachStatistischemBundesamt:EinePersonhateinenMigrationshintergrund,wennsieselbstodermindestenseinElternteilnichtmitdeutscherStaatsangehörigkeitgeborenwurde.ImEinzelnenumfasstdieseDefinitionzugewanderteundnichtzugewanderteAusländerinnenundAusländer,zugewanderteundnichtzugewanderteEingebürgerte,(Spät-)Aussiedlerinnenund(Spät-)Aussiedler,Personen,diediedeutscheStaatsangehörigkeitdurchAdoptiondurcheinendeutschenElternteilerhaltenhaben,sowiediealsDeutschegeborenenNachkommendieserGruppen.
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+16.351
+28.801+35.172
+70.418
+36.429+41.244
2012 2013 2014 2015 2016 2017
Bevölkerungszuwachs im ländlichen Raum Bayerns im Vergleich zum Vorjahrjeweils zum 31. Dezember
3. Weiterhin deutliches Bevölkerungsplus
Ende2017lebten7,25MillionenPersonenanihremHauptwohnsitzimländlichenRaumBayerns–eineSteige-rungum41.244PersonengegenüberdembisherigenHöchststandausdemVorjahr.DerZuwachswar2017mit+0,6%etwavergleichbarmitdemdesVorjahrs(2016:+0,5%bzw.36.429Personen).LässtmandasMigrations-„Ausnahmejahr“2015außerAcht,hatsichdasBevölkerungsplusimländlichenRaumseit2012jedesJahrerhöht,nachdemdieEinwohnerzahlzwischen2005und2011rückläufigwar.
DurchdenmittelfristigenTrendeinessinkendenGeburtendefizits(sieheKapitel1)undhoheWanderungsgewinne(sieheKapitel2)hatdieBevölkerungimländlichenRaumvon2012bisEnde2017ummehrals212.000Personenzugenommen(+3,0%).
BevölkerungszuwachsimländlichenRaumBayernsimVergleichzumVorjahrjeweilszum31.Dezember
Datenquelle:BayerischesLandesamtfürStatistik;Gebietsabgrenzunggemeindescharf
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•86der96bayerischenLandkreiseundkreisfreienStädtehatten2017imVergleichzumVorjahreinEinwoh-nerplus(2016:83),zehneinenRückgangderEinwohnerzahl(2016:13).AmstärkstenwardieserimLandkreisTirschenreuth(–0,3%),derkreisfreienStadtAmberg,sowiedenLandkreisenKronachundAmberg-Sulzbach(jeweils0,2%).DieLandeshauptstadtMünchenwieswegeneinesstatistischenSondereffekts5ebenfallseinenRückgangaus(–0,6%).
ZumVergleich
•DerVerdichtungsraumistdieBevölkerungszahl2017um0,4%bzw.25.209Personenauf5,74Millionenangestiegen(2016:+0,9%).Im5-Jahres-Zeitraumvon2012bis2017betrugdasPlusknapp266.000Menschenbzw.4,8%.
•BayernweitnahmdieBevölkerung2017um0,5%bzw.66.453Personenzu(2016:+0,7%).Von2012bis2017erhöhtesichdieEinwohnerzahlumfast478.000auf13,0Millionen–einAnstiegvon3,8%.
•ImRaummitbesonderemHandlungsbedarfzeigtdieBevölkerungsentwicklungseit2013einenpositivenVerlauf,nachdemsiezwischen2003und2012durchgängigrückläufiggewesenist.Seit2012hatsichdieEinwohnerzahlumgut69.000auf4,63MillionenEndedesJahres2017erhöht(+1,5%).Allein2017betrugderZuwachs0,4%−einPlusvon16.784Personen(2016:+0,3%).
•WieimVorjahrverbuchten2017alleRegierungsbezirkeeinBevölkerungsplus.
Jahr Ober-bayern
Nieder-bayern
Oberpfalz Ober-franken
Mittel-franken
Unter-franken
Schwaben
2017 4.649.534 1.230.037 1.104.407 1.066.840 1.759.643 1.313.375 1.873.368
ggü.20162012
+0,35% +0,87% +0,55% +0,42% +0,55% +0,32% +0,83%+5,30% +4,11% +2,76% +0,77% +3,60% +1,21% +4,50%
Datenquelle:BayerischesLandesamtfürStatistik
EinwohnerzahlnachRegierungsbezirkenimJahr2017undVeränderungimVergleichzudenJahren2016und2012jeweilszum31.Dezember
5DerstatistischeBevölkerungsrückganginderLandeshauptstadtMünchenistderEffektvonRegisterbereinigungen,dievonJuli2017bisJanuar2018durchgeführtwurden.DabeierfolgtebeiMenschen,dieinsAuslandverzogensind,ohnesichbeiderStadtverwaltungabzumelden,eine„AbmeldungvonAmtswegen“.LässtmandenEffektderRegisterbereinigungenaußerAcht,soistdieBevölkerungderLandeshauptstadtMünchenauch2017realgewachsen.
WOISTDIE5IMTEXT?12
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4. Hohe Lebensqualität für alle Generationen
VitaleStädteundGemeinden
•DieStädtebauförderungleistetschonseit1971einenbedeutendenBeitragzurEntwicklungdesländlichenRaums.DieModernisierungvonGebäudensowiedieVerbesserungdesWohnumfeldeserhaltenunderhöhendieAttrak-tivitätderländlichenStädte,MärkteundGemeinden.ImJahr2018wurdenbayernweit904Gesamtmaßnahmenund570Einzelvorhabenunterstützt,davoninsgesamt1.214imländlichenRaum.DieZuschüsseimländlichenRaumerreichten374,7MillionenEuro–dieswaren190,4MillionenEuromehralsimVorjahrundgut84%desbayernweitenVolumensinHöhevon445,4MillionenEuro.
•DorferneuerunginBayern–dasistZukunftspolitikmitBreitenwirkungimländlichenRaum.DieLebens-undStand-ortqualitätderDörferwirdsystematischgestärkt.SchwerpunktesinddieInnenentwicklungunddasFlächensparen,dieVerbesserungderGrundversorgungunddersozialeZusammenhalt.DiePotenzialevorOrtwerdenaktiviert–inökonomischer,ökologischer,sozialerundkulturellerHinsicht.SobetreutendiesiebenÄmterfürLändlicheEntwick-lungimJahr2018bayernweit1.259Dorferneuerungenin2.164Ortschaften.Mit73,6MillionenEuroerhöhtesichdasFördervolumennochmalsdeutlich(2017:61,4MillionenEuro).EinwesentlicherAnteilwurdeimländlichenRaumeingesetzt,wo1.200Dorferneuerungenmit70,3MillionenEurounterstütztwurden(2017:58,3MillionenEuro).WieimVorjahrgingen95%derFördermittelindenländlichenRaum.
•FörderinitiativenderStädtebauförderung:UmdieGemeindenbeiderBelebungihrerOrtskerneundbeimFlächen-sparennochstärkerzuunterstützen,hatderMinisterratam15.05.2018beschlossen,zweineueFörderinitiativenimRahmenderStädtebauförderungumzusetzen:
AbdemProgrammjahr2018werdenGemeindenmitderFörderinitiative„InnenstattAußen“beiihremEngagementzumFlächensparenmiteinemerhöhtenSatzvon80Prozentunterstützt.Besondersfinanz-undstrukturschwacheGemeindenerhaltensogareineFörderungvonbiszu90ProzentderförderfähigenKosten.DieseAnreizetragendazubei,leerstehendeGebäudeundBracheninOrtskernenwiedernutzbarzumachen.ImProgrammjahr2018standenhierfür75MillionenEurozurVerfügung.
MitderneuenFörderinitiative„Flächenentsiegelung“bekommenGemeindendurcheinePrämiestärkereAnreize,befestigteFlächenzuentsiegelnunddieVersickerungsfähigkeitzuverbessern.Zudemwerdenminder-oderungenutzteFlächenfürneueNutzungenzurückgewonnen,etwazurAufwertungdesöffentlichenRaumsunddesWohnumfelds.ImProgrammjahr2018standenhierfür25MillionenEurozurVerfügung.
•BereitsimJahr2016hatderBayerischeMinisterratdieUmsetzungeinerFörderoffensiveNordostbayernbeschlossen.MitderaufdieJahre2017bis2020begrenztenSonderförderungwerdenGemeindenindenvonEinwohnerverlus-tenbetroffenenLandkreisenHof,Kronach,Kulmbach,Wunsiedeli.FichtelgebirgeundTirschenreuthsowieinderkreisfreienStadtHofunterstützt.SieerhaltenfürMaßnahmenzurBeseitigunginnerörtlicherLeerständeundzurAufwertungderStadt-undOrtskerneeinenerhöhtenFördersatzvon90%.DasermöglichtdringendeInvestitio-nenzurAufwertungderInnenstädteundOrtskerne,etwadurchModernisierungundUmnutzungleerstehenderGebäude–damitsichdieMenscheninihrerHeimatwohlfühlenundgernedortbleiben.ImProgrammjahr2018standenimBereichderStädtebauförderunghierfür74MillionenEurozurVerfügung.
FamilienfreundlichkeitundbesteLebensbedingungenfüralleAltersklassenmachenBayernzumGenerationenland–geradeimländlichenRaum.NebenArbeitsplätzensindflächendeckendenggeknüpfteNetzevonKindergärten,Grundschulen,Ärzten,ApothekenundPflegeangebotendiewesentlichenErfolgsfaktoren.BeiderDaseinsvorsorgeunterstütztderFreistaatdieKommunenimländlichenRaummitvielfältigenProgrammen–fürzukunftssichereEinrichtungenundDienstleistungen,fürbesteStandortbedingungenderUnternehmenundfürdieRevitalisierungvonOrtskernen.2018wurdenmitfast375MillionenEuroanStädtebauförderunginsgesamt1.214Erneuerungsmaß-nahmenimländlichenRaumumgesetzt.Zusätzlichtrugen1.200VorhabenderDorferneuerung,gefördertmitmehrals70MillionenEuro,zurVerbesserungderLebensqualitätinDörfernundGemeindendesländlichenRaumsbei.
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KinderbetreuungundGrundschulen
•WerFamilieundBerufvereinbarmacht,schafftLebensqualität.DeshalbhatimFreistaatverlässlicheundbedarfsgerechteKinderbetreuungPriorität.2018hatsichimländlichenRaummitdersteigendenZahlvonKindertageseinrichtungendasAngebotweiterverdichtet.Vonbayernweit9.579Einrichtungenlagen4.753imländlichenRaum(2017:4.772)–darunter542Krippen,332Horteund823HäuserfürKinderverschiedenerAltersgruppen.DieBetreuungsquotebeidenEin-bisunterDreijährigenstiegvon2007bisEnde2018deutlichvon10,8%auf41,2%(2017:41,7%).
•KurzeSchulwegesindfürSchülerundElterneinegroßeErleichterung–auchdeshalbisteindichtesNetzanGrundschulenzentralfürvitaleländlicheRegionen.ImSchuljahr2017/2018istdieZahlderGrundschulenimländlichenRaumnahezukonstantbei1.618geblieben(Vorjahr:1.619).Im10-Jahres-Vergleichistsiejedochgewachsen(2007/2008:1.602Grundschulen).DieZahlderGrundschüleristindiesemZeitraumum18,5%zurückgegangen,gegenüberdemVorjahraberumgut1.500aufetwa242.400gestiegen.
•VonderWohnraumförderungprofitierengeradejungeFamilienimländlichenRaum,diepreisgünstigselbstgenutztesWohneigentuminihrerHeimaterwerbenwollen.FürgleichwertigeLebensverhältnissesindnebendemEigenwohn-raumaberauchNeubau,ModernisierungundErsatzneubauvonattraktivemMietwohnraumwichtig.ImJahr2018wurdeninländlichenRaumknapp1.800Mietwohnungenundandie3.000EigenheimeundEigentumswohnungengefördert(2017:knapp1.600Miet-undüber2.400EigenheimeundEigentumswohnungen).HierfürwurdenMittelinHöhevon349,7MillionenEuroeingesetzt–dassind116,5MillionenEurooder50%mehralsimVorjahr.DasbayernweiteFördervolumenbetrug908,6MillionenEuro.
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Geburtshilfe
•MitdemZukunftsprogrammGeburtshilfestärktderFreistaateinehochqualitativeundflächendeckendeVersor-gunginsbesondereimländlichenRaum–besonderswichtigvordemHintergrundsteigenderGeburtenzahlen.MitderFörderungwerdenu. a.Kommunendabeiunterstützt,dieHebammenversorgunginderGeburtshilfeundinderWochenbettbetreuungsicherzustellen.2018gingenFördermittelvonrund2,5MillionenEuroetwaandieEinrichtungvonKoordinierungsstellen,dieOrganisationmobilerReservenfürdieGeburtshilfeunddieWochenbettbetreuungsowieanWerbemaßnahmenzurPersonalgewinnung.
Senioren,PflegeundÄrzteversorgung
•DasProgramm„MarktplatzderGenerationen“unterstütztkleineGemeindenbisetwa3.000Einwohner,denBedürfnissenältererMenschenentgegenzukommen.DieKommunenprofitierenvoneinerpassgenauenBe-ratung,wieältereMenschenmöglichstlanginihrervertrautenUmgebungselbstbestimmtlebenkönnen.DieHandlungsfeldersind:Markt(z.B.Dorfladen),DienstleistungenundMobilität(z.B.Lieferservice,Bürgerbusse),GesundheitundPflege(z.B.ärztlicheVersorgung,Tagesbetreuung),gesellschaftlicheTeilhabeundbürger-schaftlichesEngagement(z.B.Nachbarschaftshilfe)sowieselbstbestimmtesWohnenundneueWohnformen(z.B.barrierefreieWohnungen).NachdererfolgreichenModellphaseinneunGemeindengingdasProgramm2017indieFläche.BeieinergeplantenLaufzeitvonfünfJahrenwerdenrund70bis80kleineGemeindenbe-raten.Dafürstehenjährlich300.000Eurobereit.
•InderFörderrichtlinie„SelbstbestimmtLebenimAlter–SeLA“wurdenalleerfolgreichenFörderungenzusam-mengefasst,beidenenesdarumgeht,dassMenschenmitsteigendemHilfsbedarfweitereinLebenzuHauseführenkönnen.BeispieleinnovativerKonzeptesind:bürgerschaftlicheNachbarschaftshilfen,betreutesWohnenzuHause,Quartierskonzepte,alternativeFormenwieSeniorenhausgemeinschaftenodergenerationenüber-greifendesWohnen.ZudemwerdeninnovativeambulanteKonzeptewie„WohnenfürHilfe“undderAufbauvonWohnberatungsstellenunterstützt.2018habenimländlichenRaum19Projektevon656.139EuroFördermittelnprofitiert(2017:723.000Euro,22Projekte).
•InBayernwerdenältereMenschenauchimländlichenRaumheimatnahbetreut–dankdesEngagementsderhäuslichPflegendenundeinergutenVersorgungmitambulantenundstationärenPflegeeinrichtungen.ImFrei-staatgabeszum15.12.20171.996Pflegedienstesowie1.885stationärePflegeeinrichtungenmitinsgesamt136.149Plätzen,wo126.259der399.357pflegebedürftigenMenschenversorgtundbetreutwurden.
•AmbulantbetreuteWohngemeinschaftenwerdenimmerbeliebter.HierkönnenpflegebedürftigeMenscheninGemeinschaftaltwerdenunddabeimöglichstlangeinweitgehendselbstständigesundeigenverantwortlichesLebenführen.Ende2018existiertenbayernweit363ambulantbetreuteWohngemeinschaften–dassind7%mehralsimVorjahr(339).
•ZurAufrechterhaltungeinerflächendeckendenVersorgungunterstütztderFreistaatseit2012insbesonderedieNiederlassungvonÄrztenimländlichenRaum.BisDezember2018wurdendort437NiederlassungenundFilialbildungenmitinsgesamt19,6MillionenEurogefördert(bayernweit:487NiederlassungenundFilialbildungen;Fördersumme:22,1MillionenEuro).EinenzusätzlichenBeitragzurVersorgungssicherheitleisteninnovativeme-dizinischeVersorgungskonzeptesowiedasStipendienprogrammfürMedizinstudierende,diesichverpflichten,nachihrerWeiterbildungimländlichenRaumdortweiterefünfJahretätigzusein.
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IntergenerativesZusammenlebenundIntegration
•MehrgenerationenhäuserbildengroßfamiliäreundnachbarschaftlicheStrukturennach.DerFreistaatunterstütztdiesesAngebotinsbesondereinfinanzschwachenundvomdemografischenWandelbesondersbetroffenenKommunen.2018erhielten40KommunenimländlichenRauminsgesamt200.000Euro(2017:210.000Eurofür42Kommunen)–dassindrund78%derbayernweiteingesetztenMittel.
•SeitAnfang2018fördertderFreistaatFlüchtlings-undIntegrationsberaterimRahmenderBeratungs-undInteg-rationsrichtlinie(BIR).Zielgruppesindneuzugewanderte,bleibeberechtigteMenschenmitMigrationshintergrundsowieAsylbewerbermitguterBleibeperspektive.Diesebekommen–grundsätzlichindenerstendreiJahrennachihrerEinreise–einprofessionelles,bedarfsabhängigesundzielgruppenspezifischesBeratungsangebot.AsylbewerberohneguteBleibeperspektivewerdenebenfallszielgruppenspezifischberaten.DieFörderungersetztdiebisherigeUnterstützungderAsylsozial-undderMigrationsberatung.
•DerFreistaathatzurUnterstützungderLandkreiseundkreisfreienStädtezudemhauptamtlicheIntegrations-lotsenetabliert.AndiesekönnensichehrenamtlichTätigemitallenFragenrundumdieThemenIntegrationundAsylwenden.
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Kultur,HeimatpflegeundregionaleIdentität
•KulturinBayernistlebendig,vielfältigundspannend–imVerdichtungsraumwieimländlichenRaum.DerKulturfondsBayernverleihtdemVerfassungsauftrag„BayernisteinKulturstaat“zusätzlicheImpulse.Unter-stütztwerdenProjektemitüberregionaler,zumindestaberüberörtlicherBedeutungu. a.ausdenBereichenLaienmusik,Musikpflege,Theater,MuseensowieDenkmalschutzund-pflege.2018setztederKulturfondsimländlichenRaumrund4,8MillionenEuroein–rund80%derbayernweitaufgewendetenMittel(2017:rund4,1MillionenEuro).
•TraditionsgemäßhatdieHeimatpflegeinBayerneinenhohenStellenwert.Bayernistkulturellreich–nichtnuranKunstwerkenundDenkmälern,sondernauchanBräuchenundFesten,MusikundTanz,traditionellenHandwerkstechnikenundüberliefertemWissen.DieVolkskulturwirddurchdieKulturpflegederGemeinden,LandkreiseundBezirkebewahrtundweiterentwickelt.
•BayernzeichnetsichdurcheineVielzahlanlebens-undliebenswertenTeilräumenaus–jedermitseinereigenenregionalenIdentität.ZudenAlleinstellungsmerkmalenderRegionengehörentraditionelleAspektederBrauchpflegeebensowienatur-undkulturlandschaftlicheBesonderheiten,regionaleProdukteundkulinarischeAspekte,MerkmaledergebautenUmweltoderregionalbedeutsameVeranstaltungen.FürdieBestimmungdereigenenHeimatistdieregionaleIdentitäteinherausragendesMerkmal.
•ZukunfterwächstausderHerkunft.GeradeTraditionenundBräuchemachendasweiß-blaueErfolgsrezepterlebbar–unsertypischbayerischesMiteinander.Mitdem„HeimatpreisBayern“werdenMenschengeehrt,diesichfürdenErhaltderTraditionimFreistaateinsetzen–ehrenamtlich,leidenschaftlichundimDienstderzukünftigenGenerationen.Seit2015bisEnde2018wurdenbereits99VereineundInstitutionenmitdem„HeimatpreisBayern“fürihreVerdiensteumdiebayerischeKulturgeehrt–allein2018warenes50PreisträgervomWunsiedlerBrunnenfestbiszumSprachatlasfürBayerisch-Schwaben.
•DerFreistaatwürdigtmitWettbewerbenLeistungenvonMenschenundInstitutionen,diesichfürdieHeimatstarkmachen.ImRahmendesJubiläumsjahrs„100JahreFreistaatBayern“hatdasHeimatministerium100Heimatschätzeprämiert–besondereAusstellungsstücke,dieindennichtstaatlichenMuseenspannendeGeschichtenerzählenunddasreichekulturelleErbeBayernswiderspiegeln.Ebenfalls2018wurdenmitden100HeimatwirtschaftenWirtshäuserausgezeichnet,dieinbesondererWeisedemGemeinwesendienen,BrauchtumspflegeundregionaleIdentitätfördern,undregionaleWirtschaftsmotorensind.
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Ausblick:RegionaleIdentität,HeimatpflegeundimmateriellesKulturerbe
•DieregionaleIdentitätinallenTeilräumenBayernszustärken,istZielderBayerischenStaatsregierung.DazusollendieregionalenIdentifikationsmerkmaleverstärktinWertgesetztundkommuniziertwerden.AufgrundderhohenBedeutungdesThemasunterstütztdasBayerischeStaatsministeriumderFinanzenundfürHeimatab2019dieRegionen,ihrProfilnachaußenundinnenzuschärfenunddieAbstimmungundVernetzungvorOrtzustärken.
•DerFreistaatwirdAktivitätenundOrganisationenderHeimatpflegevonüberregionalerBedeutungauchkünftigunterstützenundfördern.EinweitererSchwerpunktwirddieUmsetzungdesUNESCO-ÜbereinkommenszurErhaltungdesimmateriellenKulturerbesinBayernsein.
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ÖffentlicherPersonenverkehr
DeröffentlichePersonennahverkehr(ÖPNV)isteineAufgabederDaseinsvorsorge.ErsolldenMenscheninallenLandesteileneinemöglichstvollwertigeAlternativezummotorisiertenIndividualverkehrbieten.DabeigehtesumUmweltschutz,Energieeinsparung,Sicherheit,bessereInfrastrukturunddieHerstellungundSicherunggleich-wertigerLebensbedingungeninganzBayern.
•InBayernalsflächenmäßiggrößtemBundeslandistderBusverkehrzurSicherstellungeinermodernen,leistungsfä-higenundsicherenÖPNV-VersorgungimländlichenRaumvonherausragenderBedeutung.DieAnschaffungneuerBusseimÖPNV-LinienverkehrwirddeshalbdurchdenFreistaatunterstützt.NebenderjährlichenBusförderungvon30MillionenEurostandenimJahr2018zusätzlicheMittelzurLuftreinhaltungundausergänzendenÖPNV-MaßnahmenzurVerfügung.Vondeninsgesamt52,2MillionenEurogingen21,5MillionenEuroanUnternehmenimländlichenRaum–dassindüber41%dergesamtbayerischenMittelundknapp50%mehralsimVorjahr.
•DieAusgabenfüreinenattraktivenundleistungsfähigenÖPNVsindeinwesentlicherKostenfaktorfürdieLand-kreiseundkreisfreieStädteinBayern–derFreistaatunterstütztesie2018mitrund74,5MillionenEuroanallgemeinenÖPNV-Zuweisungen.Hiervonflossen37%,dassind27,6MillionenEuro,indenländlichenRaum–gegenüberdemVorjahreineSteigerungum42%.DieVerteilungderZuweisungenrichtetsichv.a.nachdenerbrachtenVerkehrsleistungenundderfinanziellenLeistungsfähigkeitderAufgabenträger.
•DemografischeVeränderungenwirkensichauchaufdenÖPNVimländlichenRaumaus–soentstehenneueBedarfeetwavonRufbussystemenundExpressbuslinien.HierbeiunterstütztderFreistaatseineLandkreiseundkreisfreienStädtemitdemFörderprogrammzurVerbesserungderMobilitätimländlichenRaum.2018wurdenaufdiesemWeg2,8MillionenEuroeingesetzt,davonmit2,1MillionenEuroeinAnteilvon75%imländlichenRaum–17%mehralsimVorjahr.
•DerSchienenpersonennahverkehr(SPNV)istfürdieMenschendesländlichenRaumseinetragendeSäulezurregionalenundüberregionalenAnbindung.ImJahr2008existiertenimländlichenRaum710SPNV-Haltepunkte.2018lagen716von1.058bayerischenSPNV-HaltepunkteimländlichenRaum.IndenletztenJahrensindzwareinzelnesehrschwachgenutzteHaltepunktegeschlossenwurden,weileinWeiterbetriebunverhältnismäßighoheInvestitionenerforderthätte.DennochkonntedurchNeueinrichtungenundReaktivierungendieAnzahlderBahnhalteimländlichenRaumleichterhöhtwerden.
NaturundLandschaft
•ZurBewahrungundnachhaltigenNutzungdesländlichenRaumsträgtderFreistaatu. a.mitdemLandschaftspflege-undNaturparkprogrammbei.2018flossenhierausfürca.2.600Projekterund18,3MillionenEuro–85,6%derbayernweitenMittelundgleichzeitig7,9%mehralsimVorjahr.
•ZurverstärktenUmsetzungdesBiodiversitätsprogrammsBayern2030inallenRegierungsbezirkenwurden2018rund3,1MillionenEuroaufgewendet–eineSteigerungumrund70%gegenüber2017.ZugutekamendieMitteletwaderEntwicklungvonMagerrasenverbündeninOberbayern,derOptimierungvonWiesenbrüterhabitateninNiederbayernundSchwabenoderdemProjekt„Fränkischverwurzelt“inOberfranken,dasdieökologischeBedeutungalterBäumehervorhebt.
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www.schnelles-internet-in-bayern.de
5. Der ländliche Raum nutzt die Chancen der Digitalisierung
DigitaleLösungenbietenneueMöglichkeitenfürWettbewerbsfähigkeit,LebensqualitätundwirtschaftlichesWachstum.DazuisteinezukunftsfähigedigitaleInfrastrukturimgesamtenFreistaatunerlässlich.Dieflächen-deckendeVersorgungmitschnellemInternetistzentralfürgleichwertigeLebensverhältnisseimganzenLand–unddeshalbeinSchwerpunktderbayerischenHeimatstrategie.Anfang2014hatderFreistaatseinFörder-programmzumBreitbandausbauneugestaltet;Ende2018warenbereits98%allerbayerischenKommunenimVerfahren.Über750.000HaushaltewerdenimRahmendesbayerischenFörderverfahrensaktuellerschlossen.Rund120.000HaushalteerhaltenbereitsheutemitderGlasfaserbisinsHauseinenbesondersleistungsfähigenZugang.ZusätzlichistBayerndasersteBundeslandmiteinemeigenenWLAN-NetzundschafftdamitdigitaleChancengleichheit.ImRahmenderInitiativeBayernWLANsollenbis2020bayernweitmindestens20.000Hot-spotsentstehen.AusgestattetwerdeninsbesondereKommunen,staatlicheEinrichtungen,touristischeHighlights,Krankenhäuser,HochschulenundBusseimÖPNV.UnterstützunggibtesauchfürweitereHotspotsandenSchuleninBayern.DasAngebotvonBayernWLANistöffentlich,freiundanonymzugänglichundeinwichtigerBausteindesdigitalenAufbruchsinBayern.
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FörderprogrammzumBreitbandausbau
DerAnschlussansschnelleInternetistlängstzentralerStandortfaktorfürFamilienundUnternehmen.Imländ-lichenRaumistderAufbaueinerflächendeckendenBreitband-InfrastrukturaberwegendergeringerenBevölke-rungsdichtesehraufwändig.DasdeutschlandweiteinmaligeFörderprogrammzumBreitbandausbauinBayernsorgtfürSchubundunterstütztinsbesonderedieKommunengezieltbeiihremWegaufdieDatenautobahn.
DasFörderprogrammwirdhervorragendangenommen–dennderFreistaathatfürbessereBeratung,verein-fachteVerfahrenundmassiverhöhteFördersätzegesorgt.UmeinehoheFlächendeckungzuerreichen,steigenvieleKommunenmehrfachindasFörderverfahrenein.2018wurdediebereitssehrhoheBeteiligungnochmalsübertroffen,sowarenEndedesJahres2.014der2.056bayerischenKommunenimFörderverfahren.1.759dieserKommunenliegenimländlichenRaum–ausdieserGruppeerhieltenschon1.577KommunenFörderbescheideüberinsgesamt853,8MillionenEuro.DasentsprichteinerSteigerungderFördersummeum164MillionenEurogegenüberdemVorjahr.DurchdiesenAusbaukonntedieVersorgungmitschnellemInternet(mindestens30Mbit/s)massivverbessertwerden–Mitte2018warenesbereits80,8%derHaushalteinländlichgeprägtenGemeinden.InkeinemanderenBundeslandistdieVersorgungaufdemLandbesseralsinBayern.
UmauchKommunenmitvielenStreusiedlungenundHoflagenandieDatenautobahnanzuschließen,könnendieseseit01.07.2017mitdem„Höfebonus“zusätzlicheFördermittelabrufen.Hierfürstehenbayernweitrund400MillionenEurozurVerfügung.DerFördersatzliegtbeimindestens80%,undderbisherigeFörderhöchstbe-tragwirdverdoppelt.
UmkünftigauchinGebietenfördernzukönnen,diezwarschonmitmindestens30Mbit/sversorgtsind,jedochnurmitdemNetzeineseinzigenNetzbetreibers,hatBayerndieFörderungvonsolchen„grauenNGA-Flecken“insechsPilotprojektenbeiderEU-Kommissionbeantragt.DiePilotförderungwurdeimDezember2018vonderEUgenehmigt.DamitistderFreistaateuropaweiterVorreiterundhatdenWegfürdenweiterenGigabit-Ausbaugeebnet.
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KofinanzierungdesBundesprogrammsEndedesJahres2015wurdeaufBundesebeneeineigenesBreitbandförderprogrammgestartet,allerdingsmitniedrigerenFördersätzenalsimbayerischenProgramm.UmdieWirksamkeitdesProgrammsinBayernzuerhöhen,hebtderFreistaatmiteinerKofinanzierungdieBundesförderungaufbayerischesNiveau.
Ende 2018 Ende 2017 Ende 2018 Ende 2017
Ländlicher Raum1.759 1.748 853,8 689,8
99% 98%
Verdichtungsraum255 250 45,6 38,3
93% 91%
Raum mit besonderem Handlungsbedarf
1.125 1.118 553,3 449,1
99% 98%
Bayern2.014 1.998 899,4 728,1
98% 97%
Datenquelle:BayerischesStaatsministeriumderFinanzenundfürHeimat;Gebietsabgrenzunggemeindescharf
KommunenimFörderverfahren
ZugewieseneFördermittelinMillionenEuro
BeteiligungambayerischenFörderprogrammzumBreitbandausbau
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BayernWLAN
FreiesWLANwirdvonTouristenundEinheimischenzunehmendauchimländlichenRaumerwartet.MitderInitiativeBayernWLANsollinBayernbis2020einengmaschigesNetzvonmindestens20.000freienHotspotsentstehen–alsBeitragzurdigitalenChancengleichheitinBayernundzurStärkungdesländlichenRaums.
ImFokusstehenKommunen,Behördenstandorte,touristischeHighlights,Krankenhäuser,ÖPNV-BusseundHoch-schulen.MitBayernWLANerhaltenalleStädteundGemeindendieMöglichkeit,BürgernundTouristenanihrenattraktivenPlätzendiedigitaleWeltzuerschließen.DerFreistaatunterstütztdieKommunenbeiderEinrichtunganmindestenszweiStandortenmitbiszu5.000Euro.FürörtlicheProjekte,etwamittouristischemSchwerpunkt,könnendieGemeindenzusätzlicheMittelerhalten.WeitereHotspotswerdenandenSchulengefördert.UndmitdemimApril2018aufgelegtenUnterstützungsprogrammfürBussesteigtdieAttraktivitätdesÖPNVweiter.AlsersteAnschubfinanzierungübernimmtderFreistaatdieErsteinrichtungvonBayernWLANininsgesamt2.350Bussenmitbiszu2.000EuroproFahrzeug.
BayernWLANhatschnellFahrtaufgenommen.BisEnde2018warenbayernweitmehrals17.200Zugangspunkteaktiv–davongut5.100HotspotsimländlichenRaum.Dortinteressierensichbereitsknapp930KommunenfürdasProgramm.AuchBayernWLANimÖPNVisteinErfolgsprojekt.Sosindbereitsmehrals800BusseinAuftraggegeben.DamitdasAngebotvonBayernWLANv.a.inderFlächeweiterwächst,wirdderFreistaatdiebayerischenKommunenauchkünftigtatkräftigunterstützen..
636
3.163
BayernWLAN - Ausbaustand im ländlichen Raum Bayerns (jeweils zum 31. Dezember)�
0
457809
205
2015 2016 2017
Beteilige Kommunen Eingerichtete BayernWLAN-Hotspots
927
5.122
2018
BayernWLAN–AusbaustandimländlichenRaumBayernsjeweilszum31.Dezember
Datenquelle:BayerischesStaatsministeriumderFinanzenundfürHeimat;Gebietsabgrenzunggemeindescharf
Beteiligte Kommunen Eingerichtete BayernWLAN-Hotspots
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Digitalbonus
DerDigitalbonusBayernistzueinemTop-InstrumentderWirtschaftspolitikgeworden–alsUnterstützungfürUnternehmen,dieChancenderdigitalenWeltzunutzen.GefördertwerdendigitaleProdukte,ProzesseundDienstleistungensowieInvestitionenindieIT-Sicherheit.DieNachfrageistimmens.SeitProgrammstartimOk-tober2016bisEnde2018wurdenbayernweitschonandie9.900Digitalbonus-Anträgegestellt.Vondenknapp5.400AnträgendesJahres2018kamenknapp3.400bzw.rund63%vonUnternehmenausdemländlichenRaum,diedabeigut34MillionenEuroZuschüssebeantragthaben(bayernweit:57MillionenEuro).
BayernLabs
OffeneZentrenfürdigitaleThemen,TrendsundTechnologien–dassinddieBayern-Labs.SiebildenBrückenindiedynamischeundkomplexeIT-WeltundaktivierendigitalesPotenzialimLand.ImganzenFreistaat,insbe-sondereimländlichenRaum,entsteheninsgesamt13BayernLabs.NachdemMotto„Anschauen,AnfassenundAusprobieren“könnendigitaleInnovationenundmodernsteTechnikhautnahundkostenfreierkundetwerden.DasAngebotfürdieInteressiertenundBesucherumfasstdiegroßenaktuellenIT-Themen–vom3D-DruckbiszurdigitalenInfrastruktur,vonderVirtuellenRealitätbiszudigitalenBehördengängen,undvonGeodatenbiszurSicherheitimNetz.
DieBayernLabsinTraunstein,Wunsiedel,BadNeustadta.d.Saale,Nabburg,Neustadta.d.AischundVilshofena.d.Donausindbereitserfolgreichgestartet–mitüber33.000InteressiertenundBesuchernbisEnde2018.ImJahr2019werdendieBayern-LabsNeumarkti.d.OPf.undKaufbeureneröffnet.DieweiterenBayernLabsinEichstätt,Lohra.Main,Forchheim,Dillingena.d.DonauundStarnbergkommenab2020.
DigitaleVerwaltung–ZentraleE-Government-PlattformdesFreistaats
DasBayernPortal–www.freistaat.bayern–istdiezentraleE-Government-PlattformdesFreistaats.EsbietetdigitaleVerwaltungsdienstleistungenfürallebayerischenBürgerundUnternehmeninallenLandesteilen.WegeundZeitlassensichvorallemimländlichenRaumsparen–einBeitragzugleichwertigenLebensverhältnisseninganzBayern.
SeitderFreischaltungimNovember2015bündeltdasBayernPortalOnline-AngebotezuVerwaltungsleistun-genundmachtBehördengängeeinfacher.BeispielsweisekönnenBAföG-Anträge,Gewerbeanmeldungen,dasBestellenvonGeburtsurkundensowiedasReservierenvonWunschkennzeichenonlineerledigtwerden.Ende2018warenüber121.000BayernID-Nutzerkontenvorhanden.
DasBayernPortalnutzenauchKommunenundstaatlicheBehörden.DiesenstelltderFreistaatBasisdienste(BayernIDzurAuthentifizierung,PostkorbundePayment),dieaneigeneOnline-Servicesangebundenwerdenkönnen,betriebskostenfreizurVerfügung.MitStandDezember2018bietenca.1.900der2.056bayerischenGemeindenundStädtemindestenseinenOnline-ServiceüberdasBayernPortalan–dieVerwaltungimFreistaatistzunehmenddigital.
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6. Menschen vor Ort bringen den ländlichen Raum voran
DasRegionalmanagementisteinweichesInstrumentderLandesplanung.EsbefähigtgeradeauchdieGemein-denimländlichenRaum,gemeinsamImpulsefürdieregionaleEntwicklungzusetzen–denndiegutenIdeenzurStärkungderHeimatentstehenvorOrt.InnovativeProjektideenkönnendurchdieRegionalmanagementsgezieltmitdenFördergeldernverwirklichtwerden.InsbesonderedieregionaleVernetzungimländlichenRaumhebtdiegroßenPotenzialevorOrtundträgtzumErfolgderInitiativenbei.
Ende2018wareninsgesamt76LandkreiseundkreisfreieStädteangefördertenRegionalmanagementsimländ-lichenRaumbeteiligt(Ende2017:75).EinGroßteilderregionalenInitiativenbefandsichzumEndedesJahres2018imAntragsverfahrennachderzum01.10.2017inKraftgetretenen„FörderrichtlinieLandesentwicklung“.15InitiativenstartetenbereitsbisEnde2018indieneueFörderung.ImJuli2018wurdeeineSonderförderungzumFlächenspareninHöhevon50.000EuroproJahrverkündet,welchedieInitiativenzusätzlichinAnspruchnehmenkönnen.
ZentraleFaktenzumRegionalmanagement
•DieRegionalmanagementssetzteninderFörderperiodevon2015bisEnde2018über260zukunftsweisendeProjekteum–zudenThemendemografischerWandel,InnovationundWettbewerbsfähigkeit,Siedlungsent-wicklung,regionaleIdentitätsowieKlimawandelundEnergie.
•IndiesemZeitraumkonntejedeInitiativebiszu300.000EuroanFörderungfüreinen3-Jahres-Zeitraumerhalten.DerFördersatzbeliefsichaufbiszu90%.DiebayernweitzurVerfügungstehendenFördermittelsummiertensichaufbiszu7MillionenEuroproJahr.
•SeitOktober2017geltennochmalsverbesserteFörderkonditionenmitHöchstbeträgenvonbiszu450.000EurofürdreiJahreundeinemverdoppeltenFörderzeitraumvonbiszusechsJahren.DiesgiltinsbesonderefürInitiativen,derenräumlicherWirkungskreissichmehrheitlichimRmbHbefindet.
•ZentraleAnlaufstellefürdieRegionalmanagementsistdieServicestelleBayernRegional–sieberätdieInitiativenundunterstütztdenInformationsaustauschunddieVernetzung.
Projektbeispiele:
•DasRegionalmanagementdesLandkreisesGünzburgrichtetfürdasStandortmarketingein„MultimedialesPlatt-formsystem“ein,wodurchdieProzessedigitalisiertwerden.AlleAngebote,dieimLandkreisvorliegen,werdenzentralerfasstundzielgruppenspezifischausgespielt.DamiterreichensieeinenstarkerhöhtenEffektbeiderStandortbewerbung,auchimHinblickaufFachkräfte.AufeinenBlickerhältderNutzersowohleinenÜberblicküberdieUnternehmenundderen„Benefits“imLandkreis,alsauchInformationenzuaktuellenVeranstaltungen.
•DasRegionalmanagementFreyung-GrafenausetztaufdieImagekampagne„MadeinFRG–Mehralsduerwar-test“,umFachkräftefürdenLandkreiszugewinnen.ImFokusstehendiezahlreichenregionalenUnternehmenmithochwertigenArbeitsplätzen,undderhoheNatur-undFreizeitwertdesLandkreises.ZielgruppenderKam-pagnesindsowohlEinheimische,alsauchMenschen,dieindieRegionziehenoderzurückkehrenmöchten.
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WeitereUnterstützungderinterkommunalenZusammenarbeit
DiefreiwilligeZusammenarbeitaufkommunalerEbeneunterstütztderFreistaatmitweiterenFörderinstrumenten.HierzuwerdennebenLandes-undBundesmittelnauchEU-Geldereingesetzt:
•IntegrierteLändlicheEntwicklung(ILE):DiesiebenÄmterfürLändlicheEntwicklungunterstützten2018diefreiwilligeZusammenarbeitvonKommunenin111IntegriertenLändlichenEntwicklungen(2017:108).821derbayernweit872inderILEkooperierendenKommunenliegenimländlichenRaum–einAnteilvon94%.ThemenderILEsindbeispielsweisederUmgangmitdemdemografischenWandel,InnenentwicklungundFlächensparen,HochwasservorsorgesowieFragenderNahversorgung.
•BundundLänderbetreibendasgemeinsameStädtebauprogramm„KleinereStädteundGemeinden–über-örtlicheZusammenarbeitundNetzwerke“.Davonprofitierten2018imländlichenRaumBayernsinsgesamt61interkommunaleKooperationen,die153Gemeindenumfassen.Mitrund27,5MillionenEuroflossen23%mehrMittelindieBewahrungvitalerundattraktiverOrtskernealsimVorjahr(2017:22,3MillionenEurofür60interkommunaleKooperationen).
•BürgergestaltenihreHeimatmitLEADER:DasEU-ProgrammLEADERfördertdieselbstbestimmteEntwicklungländlicherRegionen.InderlaufendenFörderperiodewurdenbisEnde2018bereits960Projektemitrund68MillionenEurobewilligt,davon797ProjekteimländlichenRaum.ImJahr2018standenFördermittelinHöhevon11,3MillionenEuro(5,8MillionenEuroLandes-und5,5MillionenEuroEU-Mittel)zuVerfügung.DasvielfältigeThemenspektruminLEADERumfasstdieBereicheLand-undForstwirtschaft,NaturundUmwelt,KulturundSoziales,GesundheitundTourismus,WirtschaftundBildungsowieEnergie.
•DerFreistaatbetreibtseit2012dieFörderungderinterkommunalenZusammenarbeitmiteinereigenenRichtlinie.2018wurdenbayernweit24interkommunaleKooperationsprojektemitinsgesamtrund1MillionEurogefördert.DieTeilnehmerintensivierendiegemeinsameAufgabenwahrnehmungundsichernihreLeistungs-undHand-lungsfähigkeitdauerhaft–auchhinsichtlichderdemografischenEntwicklung.
Demographie-KompetenzzentrumOberfranken
DasDemographie-KompetenzzentruminKronachunterstütztdieSchaffung„demografiefesterStrukturen“durchregionaleAkteure–vondenKommuneninOberfrankenüberdieKammernbiszubürgerschaftlichenInitiativen.SozeigtdieaufdemLoewe-CampusKronachbeheimateteGeschäftsstelleBest-Practice-Lösungen–vongenerationenübergreifendenBetreuungsangebotenüberinterkommunaleZusammenarbeitbiszuPend-ler-undSeniorenmobilität.EsidentifiziertundunterstütztinnovativeProjektideen–etwadasimmerstärkernachgefragteKinoangebotdesKulturnetzwerksSilberfilmfürbetagteMenschenmitDemenzbzw.Pflegebedarf,oderdasAufstellenvonMitfahrbänken,vondenenausmansichandasausgeschilderteZielmitnehmenlas-senkann.DasKompetenzzentruminformiertüberDemografie-FörderprogrammevonFreistaat,Bund,EUundStiftungen.EsführtaußerdemFachforenundFachexkursionenzurWeiterbildungundVernetzungderAkteuredurch–imSeptember2018standdieBesichtigungvoninnovativenLösungenzurSicherungundVerbesse-rungderNahversorgungaufdemProgramm.BeiseinerArbeitfürdieLebensqualitätinOberfrankenwirddasDemographie-KompetenzzentrumvomFreistaatunterstützt.DerTräger,dieEntwicklungsagenturOberfrankenOffensive.V.,erhältvomBayerischenStaatsministeriumderFinanzenundfürHeimatimProjektzeitraumvonSeptember2016bisDezember2020FördermittelinHöhevonknapp1,3MillionenEuro.
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7. Solide kommunale Finanzen und leistungsfähiger ländlicher Raum
GrundvoraussetzungfürleistungsfähigeundstarkeKommunenisteineangemesseneFinanzausstattung.EinenerheblichenBeitragfürdiehervorragendeSituationderbayerischenKommunenleistetderFreistaatmitdemkommunalenFinanzausgleich.DiesererreichteimJahr2018einneuesRekordniveauvon9,53MilliardenEuro.EinSchwerpunktwardieErhöhungderSchlüsselzuweisungenumrund9%aufüber3,6MilliardenEuro–einKraft-schubfürdieVerwaltungshaushalteunddieInvestitionsfähigkeitderKommunen.VondenSchlüsselzuweisungenflossenerneutfast70%,d.h.über2,5MilliardenEuro,indenländlichenRaum.VondenBedarfszuweisungenundStabilisierungshilfendesFreistaatswarenesrund97%,d.h.rund140MillionenEuro.
BerücksichtigungderdemografischenEntwicklung
InBayernkönnenGemeindenundLandkreisemitEinwohnerrückgangbeimkommunalenFinanzausgleichaufver-schiedeneDemografie-Elementezählen:
•SinkendieEinwohnerzahlen,sofederteinDemografiefaktordieAnpassungderSchlüsselzuweisungenfürGe-meindenundLandkreiseab.2018profitiertenwiedervielederbayerischenKommunenvomDemografiefaktor:42%imländlichenRaum(767Kommunen)undrund61%imRmbH(704Kommunen).AufganzBayernbezogenwarenesrund39%(821Kommunen).
•IsteinBevölkerungsrückgangvonmindestens5%fürdienächstenzehnJahreprognostiziert,dannkommenKommunenindenGenusseinesvorausschauendenDemografiezuschlagsbeidenInvestitionspauschalen.2018wurdendamitüber21%derKommunenimländlichenRaumunterstützt(393Kommunen)undfast33%imRmbH(384Kommunen).Bayernweitwarenes407,d.h.19%derKommunen.
•Isteinestrukturschwachebzw.besondersvomBevölkerungsrückgangbetroffeneKommuneunverschuldetineinefinanzielleNotlagegeraten,soerhältsiebeiderHaushaltskonsolidierungmitBedarfszuweisungenbzw.StabilisierungshilfenUnterstützungvomFreistaat.2018wurdeninganzBayernüber144MillionenEuroausge-reicht,wovonrund97%(etwa140MillionenEuro)demländlichenRaumzuGutekamen.
DerkommunaleFinanzausgleichleistetaußerdemeinenBeitragzurBewältigungderHerausforderungendurchdieZuwanderungAsylsuchendernachBayern,denndieimMelderegistererfasstenAsylbewerberfließenindieBerech-nungdereinwohnerbezogenenLeistungen,wieetwaderSchlüsselzuweisungen,ein.
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StärkungderInvestitionstätigkeitderKommunen
DiefolgendenElementedeskommunalenFinanzausgleichsdienenunmittelbarzurSteigerungzukunftssichernderInvestitionenvorOrt:
•2018flossenmit73%wiederrunddreiViertelderInvestitionspauschalenindenländlichenRaum(rund326MillionenEuro).DamitwurdeninsbesonderedieModernisierungundSanierungkommunalerEinrichtungenunterstützt.
•Rund74%derbayernweitenZuweisungenfürdenBau,AusbauundUnterhaltvonKommunalstraßen(rund255MillionenEuro)erhieltenimJahr2018KommunenimländlichenRaum(2017:rund239MillionenEuro).FürdenBauundAusbauvonKommunalstraßenflossendarüberhinausMittelnachdemBayerischenGemeindever-kehrsfinanzierungsgesetzindenländlichenRaum.2018warendiesinsgesamt118MillionenEuro,bzw.77%derSummefürGesamtbayern(2017:123MillionenEuro).
•Krankenhausinvestitionenerfuhren2018bayernweiteineFörderungvonrund614MillionenEuro,davonrund368MillionenEurofürEinrichtungenimländlichenRaum–eineSteigerungum17%gegenüberdemVorjahr(2017:rund314MillionenEuro).Rund6MillionenEuroderaufdenländlichenRaumentfallendenMittelstammenausdemStrukturfondsimKrankenhausbereich.ImÜbrigenwirdderMitteleinsatzvonFreistaatundKommunengetragen.DiesegemeinsameFinanzierungsverantwortungermöglicht,dashoheNiveauderKrankenhausver-sorgungimländlichenRaumzuerhalten.ZuBeginndesJahres2019wardieZahlderBettenundteilstationärenPlätzeimländlichenRaummit39.721erneuthöheralsimVorjahr(39.630).WeiterhinbefindensichetwasmehralsdieHälftederbayernweitverfügbarenKapazitätenimländlichenRaum.
•DieZuweisungenzurFörderungkommunalerHochbaumaßnahmenimländlichenRaumstiegen2018erneutdeutlichaufinsgesamtüber328MillionenEuro(+29%bzw.74MillionenEurogegenüber2017)–dassindrund60%derbayernweitenZuweisungen.MitderstaatlichenUnterstützungvonBaumaßnahmeninsbesondereanSchulenundKindertageseinrichtungenwirddarangearbeitet,dassinallenRegionenBayernseinmöglichstgleichwertigesAngebotbesteht.
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WeitereInvestitions-undInfrastrukturmittelfürdenländlichenRaum
NebendemkommunalenFinanzausgleichunterstützenweitereMaßnahmenunmittelbarInvestitionenundInfrastrukturimländlichenRaumoderstoßenprivatwirtschaftlicheInvestitionenan:
•DieMittelfürdenNeubau,AusbauundErhaltvonStaatsstraßenflossenauch2018überwiegendindenländ-lichenRaum–mit246MillionenEurorund81%derGesamtsumme.DasentsprichteinerSteigerungvon17%gegenüberdemVorjahr(2017:211MillionenEuro).ZusätzlichwurdenimFörderprogramm„Ortsumfahrungen“MittelfürStaatsstraßeninSonderbaulastvonLandkreisenundGemeindengewährt–demländlichenRaumkamen2018mit22MillionenEuro67%derlandesweitenMittelzuGute(2017:21MillionenEuro).
•LandwirtschaftistauchWirtschaft–mitgroßerBedeutunginsbesondereimländlichenRaum.ZuwendungenimRahmenderEinzelbetrieblichenInvestitionsförderungtragenzurVerbesserungderWettbewerbsfähigkeitlandwirtschaftlicherUnternehmenbei.Dabeiwirdeinenachhaltige,umweltschonende,tiergerechteundmul-tifunktionaleLandwirtschaftgefördert.ImJahr2018wurdenhierzubayernweitrund21MillionenEurofür260Betriebebewilligt,davonmit19MillionenEuroetwa91%für238BetriebeimländlichenRaum.DadurchwurdenerheblicheInvestitionenausgelöst:rund102MillionenEuroimganzenFreistaat,davonrund94MillionenEuroimländlichenRaum.
•2017investiertederFreistaatrund134MillionenEuroinannähernd450MaßnahmenzurweiterenVerbesserungdesHochwasserschutzes.Mitetwa110MillionenEurofürrund380MaßnahmenerhieltderländlicheRaumdenLöwenanteil,u. a.fürdenHochwasserschutzinWassertrüdingenundWolnzach.
•BrandschutzundtechnischerHilfsdienstsindwichtigeAufgabenderStädteundGemeinden.DieseunterstütztderFreistaatmitderFeuerwehrförderung,u. a.beimBauvonGerätehäusernundderAnschaffungvonFahr-zeugen.Mit38,4MillionenEurogingenimJahr2018mehrals72%deraufgewendetenMittelindenländlichenRaum–dasisteinPlusvon14%gegenüberdemVorjahr(2017:33,6MillionenEuro).
•FürdiebayerischenUnternehmenisteinschnellerreichbarerLuftverkehrsanschlusseinwichtigerStandortfak-tor.DasgiltsowohlfürdieKonzerne,alsauchfürinternationaltätigeMittelständlerausdemländlichenRaum,unterihnenviele„HiddenChampions“.FürdenAusbauundErhaltdesNetzesregionalerFlugplätzenimFreistaatflossen2018rund750.000EuroanFördermittelnausschließlichindenländlichenRaum(2017:170.000Euro).
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2006 2015 2016
Bruttoinlandsprodukt im ländlichen Raum Bayernsin Milliarden Euro
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2006 2015 2016
Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem im ländlichen Raum Bayernsin Euro
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8. Unternehmen im ländlichen Raum bauen Wettbewerbsfähigkeit aus
BayernswirtschaftlicheMuskelnsindderVerdichtungsraumundderländlicheRaum–eineBesonderheitinDeutschlandundEuropa.DerländlicheRaumistHeimatzahlreicherUnternehmen,dieihreWertschöpfungundProduktivitätseitJahrenmitgroßemErfolgsteigern.DasimländlichenRaumerwirtschafteteBruttoinlands-produkt(BIP)erhöhtesich2016imVergleichzumVorjahrum3,1%.DasBIPjeErwerbstätigemalsMaßderArbeitsproduktivitätstiegum1,6%.
VomGlobalPlayerbiszumbäuerlichenFamilienbetrieb,vomkleinenHandwerkerbiszummittelständischenHiddenChampion–UnternehmenjederGrößeundBranchefindenimländlichenRaumBayernsbesteStandortbedingungen.DievielfältigeunddezentraleWirtschaftsstrukturträgtdazubei,strukturelleUnterschiedeauszugleichenundeinhohesMaßanökonomischerStabilitätinBayernzusichern.MitgutemGrundsagtBertramBrossardt,Hauptge-schäftsführerderVereinigungderbayerischenWirtschaft:„BayernhatkeinestrukturschwachenGebiete.BayernistinseinerGesamtstrukturnichtzuvergleichenmitvielenanderenTeilenderBundesrepublik“.ErfolgsfaktorenfürdieUnternehmendesländlichenRaumssindihrehoheInnovationskraft,dieinfrastrukturelleAnbindungandiedeutschenundinternationalenMärkte,sowiedieaktivierendeWirtschaftspolitikderStaatsregierung.Deröko-nomischeErfolgkommtdenMenschenimländlichenRauminFormvonheimatnahenArbeitsplätzenundbestenPerspektiveninBerufundPrivatlebendirektzuGute.
ImländlichenRaumBayernswurdeimJahr2016einBIPvon249,4MilliardenEuro(2015:241,9MilliardenEuro)erwirtschaftet.GegenüberdemVorjahrbedeutetdieseinenZuwachsum7,5MilliardenEuro(Bayern:+17,1Milliar-denEuro).DerAnteildesländlichenRaumsandergesamtbayerischenWirtschaftskraftvon569,8MilliardenEurolag2016bei43,8%.
Im10-Jahres-Vergleichvon2006bis2016istdasBIPjeErwerbstätigemimländlichenRaumstärkergestiegenalsimVerdichtungsraum.BeiWettbewerbsfähigkeitundProduktivitäthabendieUnternehmenimländlichenRaumindenvergangenenJahrensomitdeutlichaufgeholt:
BruttoinlandsproduktimländlichenRaumBayernsinMilliardenEuro
Datenquelle:Arbeitskreis„VolkswirtschaftlicheGesamtrechnungderLänder“(BerechnungsstandAugust2017,erschienenJuni2018);Gebietsabgrenzungkreisscharf.Hinweis:AufgrundeinerRevisionsinddieBIP-WertemitfrüherenVeröffentlichungennichtvollvergleichbar.
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2006 2015 2016
Bruttoinlandsprodukt im ländlichen Raum Bayernsin Milliarden Euro
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ZumVergleich
•BayernweiterhöhtesichdasBIP2016gegenüberdemVorjahrgleichmäßigum3,1%–imVerdichtungsraumwieimländlichenRaum.DieArbeitsproduktivität,gemessenalsBIPjeErwerbstätigem,stieg2016inBayernum1,3%,imVerdichtungsraumum1,1%undimRaummitbesonderemHandlungsbedarfum2,0%.
•Im10-Jahres-Vergleichvon2006bis2016lagdasBIP-WachstumimländlichenRaumbei39,4%unddamithöheralsimVerdichtungsraum(37,0%).DasWachstuminganzBayernsummiertesichauf38,0%.ImRaummitbesonderemHandlungsbedarfwarderAnstiegmit34,1%etwasgeringer,auchwegenderindiesemZeitraumrückläufigenBevölkerungsentwicklung(–1,7%).
•DasBIPjeErwerbstätigemimländlichenRaumwuchsim10-Jahres-Vergleichvon2006bis2016um24,0%auf67.255Euro.DerprozentualeAnstiegwardamitdeutlichstärkeralsimbayerischenDurchschnitt(+20,8%auf76.953Euro)undimVerdichtungsraum(+17,9%auf86.684Euro).ImRaummitbesonderemHandlungsbedarfbeträgtderZuwachs22,9%auf65.462Euro.
BruttoinlandsproduktjeErwerbstätigemimländlichenRaumBayernsinEuro
Datenquelle:Arbeitskreis„VolkswirtschaftlicheGesamtrechnungderLänder“(BerechnungsstandAugust2017,erschienenJuni2018);Gebietsabgrenzungkreisscharf.Hinweis:AufgrundeinerRevisionsinddieBIP-WertemitfrüherenVeröffentlichungennichtvollvergleichbar.
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2006 2015 2016
Bruttoinlandsprodukt im ländlichen Raum Bayernsin Milliarden Euro
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2,15
2,56 2,63
2008 2017 2018
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im ländlichen Raum Bayernsin Millionen, jeweils zum 30. Juni
Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit (Stand Januar 2019); Gebietsabgrenzung gemeindescharf
ZumVergleich
•Bayernweitwurde2018ebenfallseinneuerRekordwerterreicht–am30.Juniwarenrund5,60Millionensozial-versicherungspflichtigeBeschäftigungsverhältnissegemeldet.DaswareinAnstiegvonknapp138.300(+2,5%)gegenüberdemVorjahr,undvonrund1,05Millionen(+23,0%)imVergleichzu2008.
•Imselben10-Jahres-ZeitraumwuchsdieZahldersozialversicherungspflichtigBeschäftigtenimVerdichtungs-raumum23,6%aufrund2,97MillionenundimRaummitbesonderemHandlungsbedarfum18,2%aufrund1,69Millionen.BundesweitlagderAnstiegbei18,7%.
9. Im ländlichen Raum herrscht Vollbeschäftigung
DieerfreulichewirtschaftlicheEntwicklungimländlichenRaumwirktsichpositivaufdieBeschäftigungaus–2018gabeseineSteigerungum62.800bzw.2,4%aufdenRekordwertvonknapp2,63Millionensozialver-sicherungspflichtigBeschäftigten.EntsprechendsinktauchdieArbeitslosigkeitweiter.ImländlichenRaumlagsieimJahresdurchschnitt2018bei2,6%(2017:2,8%)–damitherrschtzumzweitenMalseitBeginnderstatis-tischenErfassungimJahr1994durchdasUnterschreitenderSchwellevon3,0%praktischVollbeschäftigung.BeruflichePerspektivenundwirtschaftlicheSicherheitsindeinwesentlicherFaktorfürdasBevölkerungsplusimländlichenRaum.DennochstelltdieGewinnungvonqualifiziertenMitarbeiternineinigenRegionenundBrancheneineHerausforderungdar.
EntwicklungderBeschäftigung
DieBeschäftigungimländlichenRaumBayernsist–miteinemkleinenRücksetzerimFinanzkrisenjahr2009–seitübereinemDutzendJahrenaufWachstumskurs.Im10-Jahres-Zeitraumvon2008bis2018lagderZuwachsansozialversicherungspflichtigBeschäftigtenbeirund480.700(+22,4%).DamitentfielindieserZeitspanneknappdieHälftedesgesamtbayerischenZuwachses(1.048.700bzw.+23,0%)aufdenländlichenRaum.
SozialversicherungspflichtigBeschäftigteimländlichenRaumBayernsinMillionen,jeweilszum30.Juni
Datenquelle:Bundesagentur fürArbeit (StandJanuar2019);Gebietsabgrenzunggemeindescharf.Hinweis:AufgrunddervonderBundesagenturdurchgeführtenRevisionderBeschäftigungsstatistik2017sinddieBeschäftigungsständemitfrüherenVeröffentlichungennichtvollvergleichbar.
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EntwicklungderArbeitslosigkeit
VondergutenWirtschaftslageprofitiertinBayernnichtnurderVerdichtungsraum,sondernauchderländlicheRaum–besterBeweisistdernachhaltigeAbwärtstrendderArbeitslosigkeitbeigleichzeitigemAnstiegderBevölkerungunddesBIPjeErwerbstätigem(sieheKapitel3und8).DerländlicheRauminBayernvereintProduktivitätundLebensqualität.
Im10-Jahres-Zeitraum2008bis2018sankdieArbeitslosenquoteaufBasisallerzivilenErwerbspersonenimländlichenRaumdeutlichvon3,8%auf2,6%.DieMarkevon3,0%,abderimAllgemeinenvonVollbeschäftigunggesprochenwird,wurde2018zumzweitenMalinFolgeseitBeginnderErhebungenimJahr1994unterschritten.DasThemaFachkräftesicherungrücktdamitbeiderEntwicklungländlicherRegionenweiterindenFokus.
AuchdieabsoluteZahlderArbeitslosenistvon2008bis2018imländlichenRaumstarkzurückgegangen–vonrund142.300aufetwa104.900(–26,3%).
Datenquelle:BundesagenturfürArbeit;Gebietsabgrenzungkreisscharf
ArbeitslosenquoteimländlichenRaumBayernsJahresdurchschnittinProzent
3,8
4,4 4,1
3,3 3,2 3,3 3,3 3,2 3,1 2,8
2,6
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Arbeitslosenquote im ländlichen Raum BayernsJahresdurchschnitt in Prozent
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•DieBetrachtungaufKreisebenezeigtebenfallseinäußerstpositivesBild.2018herrschtein64der96bayeri-schenLandkreisenundkreisfreienStädtenmiteinerArbeitslosenquotevonunter3%quasiVollbeschäftigung(2017:52).DieniedrigstenArbeitslosenquotenmeldetendieKreiseEichstättmit1,3%,Pfaffenhofena.d.Ilmmit1,6%,sowieNeumarkti.d.Opf.undDonau-Riesmitjeweils1,7%.AmhöchstenlagsieindenkreisfreienStädtenHofmit5,8%,Schweinfurtmit5,6%undNürnbergmit5,4%.
Jahr Ober-bayern
Nieder-bayern
Oberpfalz Ober-franken
Mittel-franken
Unter-franken
Schwaben
2018 2,8 2,9 2,6 3,2 3,5 2,7 2,6
2008 3,9 4,1 4,4 5,4 5,0 3,9 3,7
Datenquelle:BundesagenturfürArbeit
EntwicklungderArbeitslosenquotenachRegierungsbezirkenJahresdurchschnittinProzent
ZumVergleich
•InBayernherrschtmittlerweileVollbeschäftigung,dennimJahresdurchschnitt2018sankdieArbeitslosenquoteerstmalsseitBeginnderErhebungimJahr1994unterdie3-%-Markeauf2,9%(2017:3,2%).BayernistdamitimbundesweitenVergleichzumzehntenMalSpitzenreitervorBaden-Württemberg(2018:3,2%,2017:3,5%).Im10-Jahres-VergleichistdieArbeitslosenquoteinBayernvondenohnehinschonniedrigen4,2%nochmalsum1,3Prozentpunktezurückgegangen.
•SehrguthatsichauchdieSituationimRaummitbesonderemHandlungsbedarfentwickelt.WährenddieAr-beitslosenquotedort2008mit4,4%nochhöheralsimLandesdurchschnittwar,liegtsieseitJahrengleichaufmitdembayerischenDurchschnitt(2017:3,2%;2018:2,9%).
•ImVerdichtungsraumliegendieArbeitslosenquoten–typischfürgrößereStädte–regelmäßigüberdemLan-desdurchschnitt.ImJahr2018betrugdieArbeitslosenquotedort3,3%(2017:3,6%;2008:4,7%).
•AuchaufEbenederRegierungsbezirkehabensichdieregionalenUnterschiedebeidenArbeitslosenquotennachuntenangeglichen.DieSpreizungistvon1,7ProzentpunktenimJahr2008(höchsterWert:5,4%inOberfranken;niedrigster:3,7%inSchwaben)auf0,9ProzentpunkteimJahr2018zurückgegangen(3,5%inMittelfrankenvs.2,6%inderOberpfalzundinSchwaben).
3333
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Heimatstrategie–Behördenverlagerungen
BehördenverlagerungensindeinzentralesInstrumentaktiverStrukturpolitikinBayern.SohatdieStaatsregierung2015und2016dieKonzepte„RegionalisierungvonVerwaltung“und„ChancenimganzenLand“beschlossen.DasbringtsichereArbeitsplätzeindenländlichenRaum,stärktseineInfrastruktur,unddientderWirtschaftalsVor-bild.Insgesamtwerdenrund70BehördenundstaatlicheEinrichtungenmitmehrals2.700Arbeits-undüber900StudienplätzeninalleRegierungsbezirkeBayernsverlagert.
•BayernweitwurdebisEnde2018bereitsbeiinsgesamt47BehördenundstaatlichenEinrichtungen–davonliegen45imländlichenRaum–mitmehrals1.200PersonenderBetriebaufgenommen.Dassindrund70%derVerlagerungsprojekte(Ende2017:37Behördenmitmehrals650Personen).
•2018hatu. a.dieTechnischeKrebsregisterdaten-undServicestelledesKrebsregistersBayernimunterfränki-schenGemündena.MainihrenDienstbetriebaufgenommen.DieorganisatorischamLandesamtfürFinanzenRegensburgangesiedelteZentraleReiseservicestelleBayernistimoberpfälzischenVohenstraußgestartet.ImmittelfränkischenNeustadta.d.AischhatdasBayerischeLandesluftbildzentrumseinenneuenSitz.
BehördenverlagerungentragenzurAngleichungunterschiedlicherEntwicklungsgeschwindigkeiteninStadtundLandbei.SiewirkenalsKatalysatorunderzeugenerheblicheregionalwirtschaftlicheEffekteindenZielregionen.JederEuroderBediensteten,deramZielortausgegebenwird,bringtWachstum.DieBauinvestitionenhabenerheblicheeinmaligeEffekte,insbesonderefürdieregionaleWirtschaft.AttraktiveArbeitsplätzesindfürjungeMenscheneinentscheidenderFaktor,damitsieinihrerHeimatbleibenkönnen.
EinbesonderesAugenmerkderStaatsregierungliegtaufderSozialverträglichkeit.EineVersetzungerfolgtnichtgegendenWillenderBediensteten.UmdienatürlichePersonalfluktuationnutzenzukönnen,siehtderZeitplandenAbschlussderBehördenverlagerungenbis2025vor.
Konzept„Behördensatelliten“
Rund9.000BedienstetedesFreistaatsBayern,derenDienstsitzinderStadtMünchenliegt,habenihrenWohn-sitzaußerhalbdesVerdichtungsraums.UmdieseFernpendlerzuentlasten,hatderMinisterratam09.10.2018dasKonzept„Behördensatelliten“beschlossen.DenBedienstetensollentageweiseArbeitsplätzeaußerhalbderVerdichtungsräumeressortübergreifendzurVerfügunggestelltwerden.IneinemPilotverfahrensollenzunächstinAichach,Altötting,BadAibling,LandsbergamLechundSchwandorfBehördensatelliteninstalliertwerden.DieStandortewerdensukzessiveabEnde2019eingerichtet.
34
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WeitereMaßnahmenzurStärkungdesArbeitsmarkts
•DieArbeitsmarktförderungträgtzurVerbesserungderErwerbssituationimländlichenRaumbei.ÜberdenEuropäischenSozialfonds(ESF)wurden2018inBayern97MillionenEuroeingesetzt.Davonsindrund25,3MillionenEuroProjektenimländlichenRaumzuordenbar–etwafürdieberuflicheQualifizierungoderdieweitereVerbesserungdesAngebotsanAusbildungsstellen.
•DerBayerischeArbeitsmarktfonds(AMF)unterstütztdieberuflicheEingliederungvonArbeitnehmernindenerstenArbeitsmarktunddientaußerdemdazu,regionaleUnterschiedeambayerischenArbeitsmarktauszu-gleichen.MaßnahmenderQualifizierungundArbeitsförderungwerdendeshalbvorrangigdortgefördert,wodieArbeitslosigkeitimBayernvergleichhochist.2018wurden15neueProjektemiteinemFördervolumenvonrund3,7MillionenEurobewilligt–davonkönnenachtProjektemitrund2,1MillionenEurodemländlichenRaumzugeordnetwerden.DarüberhinauswerdenüberdenAMFbayernweitAusbildungsakquisiteureundAkquisi-teurefürStudienabbrechergefördert,diebeiderIntegrationindenAusbildungsstellenmarkthelfen.DiestrifftauchfürdieJobbegleitersowiedie„AusbildungsakquisiteurefürFlüchtlinge“zu,diesichumdieSicherungvonbestehendenunddieSchaffungvonneuenAusbildungs-undBeschäftigungsverhältnissenkümmern.
•DieRegionaleWirtschaftsförderunglöste2018imländlichenRaumgewerblicheInvestitionenvonüber1,2MilliardenEuroaus.BeiZuschüsseninHöhevonetwasmehrals161MillionenEuro(2017:166MillionenEuro)konntendieausgelöstenInvestitionenimVergleichzumVorjahrsogarumetwa40MillionenEurogesteigertwerden.VondenbayernweitalsFördermitteleingesetztenrund183MillionenEuro(2017:etwa195MillionenEuro)gingen88,3%indenländlichenRaum.Dadurchkonntendortfast17.000Arbeitsplätzegesichertundannähernd2.200zusätzlicheArbeitsplätzegeschaffenwerden.
•DerFreistaathat2018mitdemBayerischenMittelstandskreditprogrammrund1.000VorhabenkleinerundmittlererUnternehmenimländlichenRaumgefördert.HierfürwurdenmitHaushaltsmittelnzinsverbilligteDarleheninHöhevonrund252MillionenEuroausgereicht–eineSteigerungum27%gegenüberdemVorjahr(2017:199MillionenEuro).DarausresultiertenimländlichenRaumInvestitionenvon339MillionenEuro(2017:310MillionenEuro).Über10.100Arbeitsplätzekonntendadurchgesichertbzw.geschaffenwerden.BayernweitlöstendieDarlehenvonrund490MillionenEuro(2017:389MillionenEuro)InvestitioneninHöhevonrund629MillionenEuroaus(2017:573MillionenEuro).
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10. Wissenschaft ist im ländlichen Raum daheim
Bildung,ForschungundInnovationenbestimmendieZukunftundgarantierendieArbeitsplätzedesHigh-Tech-LandsBayern.DeshalbsetztdasBildungslandBayernaufeineleistungsfähige,vielfältigeunddifferenzierteHochschullandschaft.DieüberallebayerischenRegionenverteiltenHochschulenfürangewandteWissenschaftenundTechnischenHochschulen(HaW,TH)zählenzudenbestenDeutschlands.Neunder17staatlichenbayeri-schenHaWshabenihrenStandortvollständigoderteilweiseimländlichenRaum.DieseHochschulenerhielten2018vomFreistaateinenZuschussvonrund208,9MillionenEuro(Bayern:567,9MillionenEuro).GegenüberdemVorjahrbedeutetdieseineSteigerungum5,8%bzw.11,4MillionenEuro.
DasStudiumaneinerHochschulefürangewandteWissenschaftenbedeutethohenPraxisbezugundgezielteQualifika-tion–v.a.fürtechnische,wirtschaftlicheundsozialeBerufe.DieKombinationvonAnwendungundForschungmachtdieHaWszuInnovationsmotoren,ImpulsgebernundwertvollenKooperationspartnernfürregionaleUnternehmen.DieStudieninhaltesindhochaktuell,denndasAngebotinbesondersinnovativenBereichenwieNeueTechnologien,MedienundDesignoderLifeScienceswirdständigangepasst.DeshalbsinddieHaWsaucheineTop-AdressefürdieberuflicheWeiterbildung.
AneinerHaWzustudieren,eröffnetvielfältigeKarrierepfade–sohabendieAbsolventenmitdieniedrigstenAr-beitslosenquotenallerBildungsgänge.DerFreistaathatdasStudienplatzangebotstarkausgeweitet,insbesondereauchimländlichenRaum.ImWintersemester2017/2018warenandendortgelegenenHaWs37.595Studierendeeingeschrieben.ImVergleichzumWintersemester2007/2008bedeutetdieseinüberdurchschnittlichesPlusvon78,0%(Verdichtungsraum:+61,8%,Bayern:+66,8%).DerAnteildesländlichenRaumsandenStudierendenallerstaatlichenHochschuleninBayernerhöhtesichdadurchindenvergangenenzehnJahrenvon31,0%auf33,0%.GegenüberdemVorjahressemesterbliebdieZahlderStudierendenanstaatlichenHochschulenimländlichenRauminetwakonstant(+0,7%).
StudierendeanstaatlichenHochschulenfürangewandteWissenschaftenimländlichenRaumBayerns
Datenquelle:BayerischesStaatsministeriumfürWissenschaftundKunst;Gebietsabgrenzungkreisscharf
21.118
37.595
Wintersemester 2007/2008 Wintersemester 2017/2018
Studierende an Hochschulen für angewandte Wissenschaften im ländlichen Raum Bayerns
36
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NurmitstetigenInvestitioneninneueHochschulgebäudelässtsichdiehoheNachfragebefriedigen.FürdiestaatlichenHaWsmitStandortenimländlichenRaumwurdenhierfürvomFreistaat2018rund5,1MillionenEurobereitgestellt(2017:rund4,8MillionenEuro).FürganzBayernbeliefsich2018dieSummeaufetwa71,1MillionenEuro(2017:rund59,4MillionenEuro).
Seit2014verfolgtderFreistaateinewissenschaftsgestützteStruktur-undRegionalisierungsstrategiefürseineHaWsundTechnischenHochschulen.DabeiwurdedieRegionalisierungderbayerischenHochschullandschaftvorangetrieben,damitauchländlicheundstrukturschwacheRegionenvondenInnovationsimpulsenderHochschulenprofitieren.NacheinerPhasedesAusbauserfolgtnuneineKonzentrationaufdienachhaltigeEntwicklungderStandorte.DiefolgendeÜbersichtzeigt,woseitdemWintersemester2017/2018neueStudienangeboteimländlichenRaumentstandensind.
NeueStudienangeboteimländlichenRaumBayerns
•Cham:MechatronikmitSchwerpunktDigitaleProduktion;Mechatronischeund cyber-physischeSysteme(THDeggendorfseitWS18/19)
•Feuchtwangen:TeilstudiengangNachhaltigeGebäudetechnik(HaWAnsbachseitWS17/18)
•Miltenberg:Verbundkonzept„RegioBWL“–BetriebswirtschaftfürKMU (HaWsAschaffenburgundAnsbachseitWS17/18)
•Mühldorfa.Inn:SozialeArbeit,berufsbegleitend(THRosenheimseitWS17/18)
•Pfarrkirchen:HealthInformatics(THDeggendorfseitWS17/18)
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WeitereMaßnahmenzurStärkungderInnovationskraftdesländlichenRaums
•17TechnologietransferzentrenleisteninKooperationmitregionalenUnternehmenpraxisorientierteForschungs-undEntwicklungsarbeitimUmfeldderHaWs–dasstärktdieInnovationsfähigkeitunddenWissens-undTech-nologietransferimländlichenRaum.2018wurdenhierfürbayernweitrund7,4MillionenEuroeingesetzt,davonrund6,9MillionenEuroimländlichenRaum(2017:rund9,0MillionenEuro,davonrund7,9MillionenEuroimländlichenRaum;VerringerungwegendesAuslaufenseinigerAnschubfinanzierungen).AufgrunddererfolgreichenArbeitistdieEinrichtungweitererTechnologietransferzentrenvorgesehen.
•DieInnovationskraftderregionalenWirtschaftfördertderFreistaatzusätzlichdurchdenAusbauvonzwölfaußeruniversitärenForschungseinrichtungenimländlichenRaum.2018wurdenhierzu11,1MillionenEuroein-gesetzt(2017:10,0MillionenEuro).
•AuchmitInnovationsgutscheinenfördertderFreistaatdenWissens-undTechnologietransferinkleineUnterneh-men.UnterstütztwerdenMachbarkeitsstudienunddieIdeenentwicklungbishinzurAnwendung.2009bis2018wurden3.700Projektegefördert;50%derbayernweitunterstütztenBetriebehabenihrenSitzimländlichenRaum.
•MitderNordbayern-InitiativehatderFreistaatimZeitraumvon2014bisEnde2018mitderUmsetzungvon56Projekten,insbesondereausdenBereichenWissenschaftundForschung,kräftigeAkzentefüreinewis-senschaftsgestützteRegionalentwicklungimgesamtennordbayerischenRaumgesetzt.Beispielesindu. a.derAusbaudesInstitutsfürOst-undSüdosteuropaforschungzurÜberführungindieWGL-FörderunginRegensburg(eingesetzteMittel:rund13MillionenEuro)undderAufbaudesInnovationszentrums„MedicalValleyCenter“inForchheim(9,3MillionenEuro).
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Oberallgäu
Lindau (Bodensee)
Kempten(Allgäu)
Kaufbeuren
Ostallgäu
Weilheim-Schongau
Garmisch-Partenkirchen
Bad Tölz-Wolfrats-hausen
Miesbach
Rosenheim Traunstein
Berchtes-gadener
Land
Memmingen
UnterallgäuLandsbergam Lech
Fürstenfeld-bruck
Starnberg
EbersbergMünchen
ErdingMühldorf
a.Inn Altötting
Neu-UlmGünzburg Augsburg
Aichach-Friedberg
München
Dachau
Freising
Landshut Dingolfing-Landau
Rottal-Inn
Passau
Freyung-GrafenauDeggendorfStraubing-Bogen
Straubing
Regen
Cham
Schwandorf
Regensburg
Kelheim
Pfaffen-hofena.d.Ilm
Neuburg- Schroben- hausen
Eichstätt
Ingolstadt
Dillingena.d. Donau
Donau-Ries
Weißenburg-Gunzenhausen
RothAnsbach Neumarkt i.d.OPf.
Amberg-Sulzbach
Amberg
Neustadt a.d.Waldnaab
Weideni.d.OPf.
Tirschenreuth
Wunsiedeli.Fichtelgeb.
Hof
Kulmbach
Bayreuth
Coburg
Lichtenfels
Kronach
Bamberg
ForchheimErlangen- Höchstadt
Erlangen
FürthNürn-berg
Nürnberger Land
Schwabach
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Kitzingen
Würzburg
Schweinfurt
Haßberge
Rhön-Grabfeld
Bad Kissingen
Main-Spessart
Aschaffen-burg
Miltenberg
LEP 2013
Kartenlegende
Bayern
Regierungsbezirk
Kreisfreie Stadt, Landkreis
1:2.000.000
Maßstab
Grundkarte Stand 01.01.2012
Quelle: Geobasisdaten© Bayerische Vermessungsverwaltung(www.geodaten.bayern.de)
Ländlicher Raum und Verdichtungsraumnach Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013
0 10 20 30 405Kilometer Ländlicher Raum
Verdichtungsraum
Oberallgäu
Lindau (Bodensee)
Kempten(Allgäu)
Kaufbeuren
Ostallgäu
Weilheim-Schongau
Garmisch-Partenkirchen
Bad Tölz-Wolfrats-hausen
Miesbach
Rosenheim Traunstein
Berchtes-gadener
Land
Memmingen
UnterallgäuLandsbergam Lech
Fürstenfeld-bruck
Starnberg
EbersbergMünchen
ErdingMühldorf
a.Inn Altötting
Neu-Ulm
Günzburg Augsburg
Aichach-Friedberg
München
Dachau
Freising
Landshut Dingolfing-Landau
Rottal-Inn
Passau
Freyung-GrafenauDeggendorf
Straubing-Bogen
Straubing
Regen
Cham
Schwandorf
Regensburg
Kelheim
Paffen-hofena.d.Ilm
Neuburg- Schroben- hausen
Eichstätt
Ingolstadt
Dillingena.d. Donau
Donau-Ries
Weißenburg-Gunzenhausen
RothAnsbach Neumarkt i.d.OPf.
Amberg-Sulzbach
Amberg
Neustadt a.d.Waldnaab
Weideni.d.OPf.
Tirschenreuth
Wunsiedeli.Fichtelgeb.
Hof
Kulmbach
Bayreuth
Coburg
Lichtenfels
Kronach
Bamberg
ForcheimErlangen-
Höchstadt
Erlangen
FürthNürn-berg
Nürnberger Land
Schwabach
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Kitzingen
Würzburg
Schweinfurt
Haßberge
Rhön-Grabfeld
Bad Kissingen
Main-Spessart
Aschaffen-burg
Miltenberg
LEP 2013
Kartenlegende
Bayern
Regierungsbezirk
Kreisfreie Stadt, Landkreis
1:2.000.000
Maßstab
Grundkarte Stand 01.01.2012
Quelle: Geobasisdaten© Bayerische Vermessungsverwaltung(www.geodaten.bayern.de)
Ländlicher Raum und Verdichtungsraumnach Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013
0 10 20 30 405Kilometer
Ländlicher Raum
Verdichtungsraum
Ländlicher Raum und Verdichtungsraum nach LEP Bayern, Stand 01.03.2018
Ländlicher Raum
Verdichtungsraum
III. KARTENZURGEBIETSABGRENZUNG
LändlicherRaumundVerdichtungsrauminBayern6
6DieAbgrenzungbasiertaufdemgültigenLEPBayern,zuletztgeändertam01.03.2018.DerländlicheRaumundderVerdichtungsraumsinddaringemeindescharfabgegrenzt.BestimmteDatenliegenjedochnuraufKreisebenevor,etwaderJahresdurchschnittderArbeitslosen-quote.IndiesenFällenwirdeinekreisscharfeAbgrenzungherangezogen,dieandiegemeindescharfeAbgrenzungimLEPangenähertist.
Kartenlegende Maßstab
Bayern
Regierungsbezirk
Kreisfreie Stadt, Landkreis
1:2.000.000
Kilometer
39
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LEP 2013 mit besonderem Handlungsbedarf in Bayern
Kartenlegende
Bayern
Regierungsbezirk
Kreisfreie Stadt, Landkreis
1:2.000.000
Maßstab
0 10 20 30 405Kilometer Raum mit besonderem Handlungsbedarf
gemäß Ministerratsbeschluss 28.03.2017
Raum
Oberallgäu
Lindau (Bodensee)
Kempten(Allgäu)
Kaufbeuren
Ostallgäu
Weilheim-Schongau
Bad Tölz-Wolfrats-hausen
Miesbach
Rosenheim Traunstein
Berchtes-gadener
Land
Memmingen
UnterallgäuLandsbergam Lech
Fürstenfeld-bruck
Starnberg
EbersbergMünchen
Erding
Altötting
Neu-Ulm
Günzburg Augsburg
Aichach-Friedberg
München
Dachau
Freising
Landshut Dingolfing-Landau
DeggendorfStraubing-Bogen
Straubing
Regensburg
Kelheim
Pfaffen-hofena.d.Ilm
Neuburg- Schroben- hausen
Eichstätt
IngolstadtDonau-Ries
Neumarkt i.d.OPf.
Bamberg
Erlangen- Höchstadt
Erlangen
FürthNürn-berg
Nürnberger Land
Quelle: Geobasisdaten© Bayerische Vermessungsverwaltung(www.geodaten.bayern.de)
Wunsiedeli.Fichtelgeb.
Hof
Kulmbach
Coburg
Lichtenfels
Kronach
Haßberge
Rhön-Grabfeld
Bad Kissingen
Aschaffen-burg
Kitzingen
Würzburg
SchweinfuMain-Spessart
Miltenberg
Passau
Freyung-Grafenau
Regen
Cham
Schwandorf
Dillingena.d. Donau
Weißenburg-Gunzenhausen
RothAnsbach
Amberg-Sulzbach
Amberg
Weideni.d.OPf.
Schwabach
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
orc
rt
Neustadt a.d.Waldnaab
TirschenreuthBayreuth
F hheim
Garmisch-Partenkirchen
Mühldorfa.Inn
Rottal-Inn
Oberallgäu
Lindau (Bodensee)
Kempten(Allgäu)
Kaufbeuren
Ostallgäu
Weilheim-Schongau
Garmisch-Partenkirchen
Bad Tölz-Wolfrats-hausen
Miesbach
Rosenheim Traunstein
Berchtes-gadener
Land
Memmingen
UnterallgäuLandsbergam Lech
Fürstenfeld-bruck
Starnberg
EbersbergMünchen
ErdingMühldorf
a.Inn Altötting
Neu-UlmGünzburg Augsburg
Aichach-Friedberg
München
Dachau
Freising
Landshut Dingolfing-Landau
Rottal-Inn
Passau
Freyung-GrafenauDeggendorfStraubing-Bogen
Straubing
Regen
Cham
Schwandorf
Regensburg
Kelheim
Paffen-hofena.d.Ilm
Neuburg- Schroben- hausen
Eichstätt
Ingolstadt
Dillingena.d. Donau
Donau-Ries
Weißenburg-Gunzenhausen
RothAnsbach Neumarkt i.d.OPf.
Amberg-Sulzbach
Amberg
Neustadt a.d.Waldnaab
Weideni.d.OPf.
Tirschenreuth
Wunsiedeli.Fichtelgeb.
Hof
Kulmbach
Bayreuth
Coburg
Lichtenfels
Kronach
Bamberg
ForcheimErlangen- Höchstadt
Erlangen
Fürth Nürn-berg
Nürnberger Land
Schwabach
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Kitzingen
Würzburg
Schweinfurt
Haßberge
Rhön-Grabfeld
Bad Kissingen
Main-Spessart
Aschaffen-burg
Miltenberg
Grundkarte Stand 01.01.2012
Quelle: Geobasisdaten© Bayerische Vermessungsverwaltung(www.geodaten.bayern.de)
Kartenlegende
Bayern
Regierungsbezirk
Kreisfreie Stadt, Landkreis
1:2.000.000
Maßstab
0 10 20 30 405Kilometer
Raum mit besonderem Handlungsbedarf
7DerRaummitbesonderemHandlungsbedarf(RmbH)umfasstüberwiegendGebieteimländlichenRaum,diehinsichtlichihrerwirt-schaftlichenodersozioökonomischenStrukturvorrangigzuentwickelnsind.ErbeinhaltetauchTeiledesVerdichtungsraums(z. B.indenLandkreisenMiltenbergundForchheim).DieAbgrenzungbasiertaufdemgültigenLEPBayern,zuletztgeändertam01.03.2018.ErumfasstsowohlganzeLandkreisealsaucheinzelneGemeinden.DerRmbHistkeineeigenständigeGebietskategorie.LiegenKennziffernnichtgemeindescharfvor,werdenineinerAnnäherungnurLandkreiseundkreisfreieStädteberücksichtigt(z. B.Arbeitslosenquote,BIP).
RaummitbesonderemHandlungsbedarfinBayern7
Raum mit besonderem Handlungsbedarf nach LEP Bayern, Stand 01.03.2018
1:2.000.000
Kartenlegende Maßstab
Kreisfreie Stadt, Landkreis
Regierungsbezirk
Bayern1:2.000.000
Kilometer
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Stand Juli 2019 Bildnachweis iStockphoto; panthermedia; StMFHDruck Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat