HNO-Erkrankungen
Melanie BeckerVerena Bischof
Christina BökmannAlice ten Brink
Tina BrüggemannMaren Buhmann
Anatomie des Rachenraumes
Erkrankungen des Rachenraumes
• Tonsillitis• Peritonsilliarabszesse• Mundbodenphlegmone• Epiglottitis• Diphterie• Laryngitis/Pharyngitis• Sialadenitis• Pfeiffersches Drüsenfieber
Pfeiffersches Drüsenfieber
• benannt nach Emil Pfeiffer• Viruserkrankung der Lymphknoten am
Hals• betroffen vor allem ältere Kinder und junge
Erwachsene• grippeähnliche Symptome
Übertragung
• „Kusskrankheit“• Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion,
Kontaktinfektion• Erreger infiziert Ephitelzellen in Nase,
Mund und Rachen• Erreger bleibt nach Infektion ein Leben
lang im Körper (wie alle Herpes-Viren)
Diagnose
• Nachweis von EBV-Antikörpern• auffällige Erhöhung der Leukozytenzahl
Krankheitsverlauf
• Inkubationszeit 8-21 Tage• Grippeähnliche Beschwerden• Lymphknoten am Hals und Nacken
schwellen an• Halsentzündung, Mandelentzündung mit
schmutzig grauem Belag • Krankheitsdauer: wenige Tage - 2 Woche
Asymptomatischer Verlauf
• Erkrankung kann chronisch werden• monate- bis jahrelang immer wieder
Fieber, geschwollene Lymphknoten• geschwächtes Immunsystem: erneutes
Aktivwerden des EBV ist möglich
Folgeerkrankungen, Komplikationen
• Hepatitis• Enzephalitis• Herzmuskelentzündungen• Milzriss
Therapie
• kein spezifisches Medikament verfügbar• Antiseptika, Antiphlogistika, Analgetika• Antibiotika, wenn zusätzliche bakterielle
Infektion → häufig, da Immunsystem geschwächt
Anatomie der Nase
Erkrankungen im Nasenbereich
• Sinusitis• Rhinitis• Heuschnupfen• Nasenbluten• Nasenscheidewandverkrümmung• Tumoren (Spinaliom)• Geruchsstörungen• Schnarchen
Schnarchen
• Knatterndes Geräusch in den oberen Atemwegen
• Zeitweiliger Verschluss der oberen Atemwege (UARS: Upper Airway Resistance Syndrom)
Schnarchen- Ursachen
• Übergewicht• Allergien• Körperlage• Genetische Veranlagung• Alkohol• Medikamente• Verkrümmte Nasenscheidewand,
vergrößerte Polypen, Tonsillen
Schnarchen- Folgen
• Hypoxie• Arousals• Tagesmüdigkeit• Nervosität• Konzentrationsstörungen• Hypertonie (Infarkt-, Schlaganfallrisiko)• OSAS ( obsruktives Schlafapnoesyndrom)
Schnarchen- Therapie
• Gewichtsreduktion• Schnarchbinde• Chirurgische Eingriffe• Schnarchapparate• Kiefer- Protrusionsschiene• Theophyllin uvm.
Schnarchbinde
• LAUP
LAUP Radiofrequenztherapie
Schlafapnoe- Definition
• Griech.: A- pnoe „ohne Luft“• Atempausen von mindestens 10 Sec
Dauer im Schlaf, Häufigkeit > 10 pro Std.(Nicht Atempausen während des Einschlafens und im REM-Schlaf)
• Apnoe- Index > 20
Schlafapnoe
• Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom:Durch Entspannung und Erschlaffung der Muskulatur des weichen Gaumens werden die Atemwege verschlossen und der freie Luftfluss verhindert
Schlafapnoe- ProzessApnoe
pO2 sinkt,pCO2 steigt
Atemstimulans
ArousalÖffnung oberer Atemwege
Kollaps oberer
Atemwege
pO2 steigt, pCO2 sinkt
Atemarbeit sinkt,Einschlafen
OSAS 90%:
Schlafapnoe- Folgen
• Stimmen im Wesentlichen mit denen des Schnarchens überein
• Sekundenschlaf • Depressionen• Sauerstoffmangel führt zu Cor pulmonale
Schlafapnoe - Therapie
• Stimmt im Wesentlichen mit der des Schnarchens überein
• Atemmaske (CPAP, BIPAP)
Sleep Strip
CPAP Protrusionsschiene
Anatomie des Ohrs
Quelle: http://members.chello.at/thomas.knob/ohr.jpg
Erkrankungen des Ohrs
• Otitis Externa• Otitis media• Hörsturz• Menière´sche Erkrankung• Tinnitus
Tinnitus
Tinnitus -Definition
• Tinnitus aurium (lat.): „das Klingeln der Ohren“• Akustische Wahrnehmung, zusätzlich zum
Schall, der auf das Ohr wirkt• Geräusch
• Brummen• Pfeifen• Zischen• Rauschen • Klingeln
Erheblicher Leidensdruck
Tinnitus - Klassifikation
• Nach dem Entstehungsmechanismus:• Objektiver Tinnitus• Subjektiver Tinnitus
• Nach dem Ort der Entstehung:• Äußeres Ohr• Mittelohr• Innenohr• Hörnerv• Zentrales auditorisches System
Tinnitus - Klassifikation
• Nach dem Zeitraum der Wahrnehmung:• Akuter Tinnitus (bis 3 Monate)• Subakuter Tinnitus (3 Monate-1 Jahr)• Chronischer Tinnitus (länger als 1 Jahr)
• Nach der sekundären Symptomatik:• Kompensiert• Dekompensiert
Tinnitus - Therapieansätze
Akuter Tinnitus:• Rheologische Infusionsbehandlung• Procaintherapie• Kortisontherapie
Ziel: Beseitigung o. deutliche Minderung der Lautheit
Tinnitus- TherapieansätzeChronischer Tinnitus:Kompensiert:• Tinnitus- Counselling
weg von der Behandlung, hin zur BetreuungZiel: Akzeptanz des Ohrgeräusches
Dekompensiert:• Tinnitusmasker• Retraining-Therapie
Ziel: Kompensierung
Schwindel
• Lat. Vertigo• Multisensorisches Syndrom
• Gestörte Wahrnehmung verschiedener Sinne• Verlust der Körpersicherheit im Raum
– Gleichgewichtsstörungen
Ursachen von Schwindel
• Vorübergehende, teilweise Blockade der Arterien (Gehirn)
• Als NW von Medikamenten• Störung des Hirnstamms• Störungen im Innenohr
(Gleichgewichtsorgan)
Formen von Schwindel
z.B.: systematischer Schwindel• Ursache liegt im Bereich des
Gleichgewichtsorgans• Synonyme: Vestibularisschwindel
Ohrschwindel
Systematischer Schwindel als Symptom
Erkrankungen:• Vestibularisausfall• Vestibularisschädigung• Labyrinthitis• Menière- Krankheit
Morbus Menière
• Erstbeschreiber: franz. Arzt Prosper Menière
• Erkrankung des Innenohrs mit anfallsartig auftretender Symptomatik:
• Tinnitus• Hörminderung• Ohrdruck• Drehschwindel
Morbus Menière-Krankheitsbild
• Endolymphatischer Hydrops(Flüssigkeitsansammlung)
• Innenohrerkrankung mit Produktionsstörung der Endolymphe
Diagnose und Therapie
• Schwer diagnostizierbar• Therapie: unbefriedigend
• Behandlung des Erbrechens mit Antiemetika
Zusammenfassend
• Schwindel kann harmlos sein oder Symptom einer ernsten Erkrankung, z.B. Hirntumor