Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Hornmagel ade
Ein Leitfaden wie man zu einem
mehrzaumlhligen Hornsatz kommt ndash am Beispiel
der Marktmusikkapelle Arnfels
Seminararbeit zum 6 Jugendreferenten-Seminar Suumld
von
Gabriel Haring
16Mai 2011
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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EIDESSTATTLICHE ERKLAumlRUNG
Ich erklaumlre an Eides statt dass ich die vorliegende Seminararbeit selbststaumlndig
verfasst und in der Bearbeitung und Abfassung keine anderen als die angegebenen
Quellen oder Hilfsmittel benutzt sowie woumlrtliche und sinngemaumlszlige Zitate als solche
gekennzeichnet habe
Unterschrift Gabriel Haring Datum 160511
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Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 4
2 Hauptteil 5
a Analyse und Auswertung der Erhebung 5
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen 7
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der Marktmusikkapelle Arnfels 11
3 Schluss 14
4 Quellen- und Literaturverzeichnis 15
5 Abbildungsverzeichnis 15
6 Anhang Fragebogen 16
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1 Einleitung Hornistenmangel ade Nur eine Wunschvorstellung vieler Musikvereine und
Musikkapellen in Oumlsterreich
Mit Nichten Die nun folgende Arbeit moumlchte ich Gabriel Haring dem leidigen Thema
des Mangels an Hornisten in Musikkapellen vor allem jenen des Bezirkes Leibnitz
widmen Zuvor werde ich aber noch meine Beweggruumlnde und Intentionen darlegen
weswegen meine Arbeit diesen jetzt so aktuellen und fuumlr mich relevanten Inhalt
behandelt
Zuerst aber meine musikalische Laufbahn Diese begann vor zirka 14 Jahren als
mich mein Nachbar Herbert Kriebernegg der zugleich unser Kapellmeister war und
heute noch ist gefragt hat ob ich Lust haumltte in der Musikschule Horn zu lernen um
spaumlter in der Marktmusikkapelle Arnfels zu musizieren Ich war sofort begeistert und
konnte es kaum erwarten in den Musikverein aufgenommen zu werden Im dritten
Jahr in der Kapelle durfte ich die ehrenvolle und interessante Aufgabe uumlbernehmen
den Notenarchivar bei seiner Arbeit zu unterstuumltzen Im Hintergrund schlummerte
aber schon ein anderer Gedanke- die Jugendarbeit Nach drei Jahren als
Notenarchivarstellvertreter entschloss ich mich wiederum auf Anraten unseres
Kapellmeisters mich im Bereich der Jugendarbeit weiter zu bilden und das Seminar
fuumlr Jugendreferenten in Musikkapellen zu absolvieren Im beruflichen Leben befinde
ich mich gerade im vierten Semester des Lehramtsstudiums Geschichte
Sozialkunde und Politische Bildung und Geographie und Wirtschaftskunde auf der
Karl Franzens Universitaumlt Graz Jetzt aber zuruumlck zur vorliegenden Arbeit Zu Beginn
dieses Seminars- im Herbst 2010- wurden wir daruumlber informiert eine
Abschlussarbeit zu den Themen bdquoMusikldquo und bdquoJugendldquo zu verfassen und im Laufe
des Seminars machte ich mir deswegen einige Gedanken welchen Aspekt ich denn
behandeln koumlnnte- dabei wurde mir folgende Tatsache klar Mein Stammverein die
Marktmusikkapelle Arnfels im Musikbezirk Leibnitz in der Steiermark verfuumlgt durch
besonders gute und effiziente Nachwuchsarbeit uumlber eine uumlberproportional groszlige
Anzahl an Hornisten worauf ich spaumlter aber noch mit einer auf einer Erhebung
basierenden Statistik eingehen werde Deswegen stellte ich mir die Frage wo die
Gruumlnde und Ursachen fuumlr eine so erfolgreiche Nachwuchsarbeit liegen aber auch
warum andere Vereine nicht auf einen so groszligen Hornsatz zuruumlckgreifen koumlnnen
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2 Hauptteil In diesem Abschnitt wird die von mir durchgefuumlhrte Befragung der Musikvereine des
Bezirkes Leibnitz und das Ergebnis praumlsentiert Auf Basis dieser Befragung werde
ich versuchen Schluumlsse zu ziehen warum manche Musikkapellen einen guten
Hornsatz aufbauen konnten und durch welche Umstaumlnde es manchen nicht gelang
beziehungsweise nicht gelingt Wie es funktionieren koumlnnte wird spaumlter am Beispiel
meines eigenen Vereines versucht darzulegen
Zunaumlchst aber zur Analyse des Status quo vom Maumlrz 2011 welche sich auf die
Anzahl der Hornisten in den einzelnen Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz bezieht
Im Folgenden werde ich darauf verzichten- und alle Musikerinnen moumlgen es mir
verzeihen- die weibliche Form des Hornisten die bdquoHornistinldquo extra anzufuumlgen
Deswegen wird auf Grund der leichteren Lesbarkeit der Ausdruck bdquoHornistldquo
beziehungsweise bdquoMusikerldquo fuumlr beide Geschlechter verwendet Ich bitte alle
weiblichen Musiker deswegen nochmals um Verzeihung
a Analyse und Auswertung der Erhebung Die gegenstaumlndliche Erhebung uumlber die Anzahl der Hornisten in den Musikkapellen
wurde von mir mittels Fragebogen durchgefuumlhrt welcher im Anhang zur Durchsicht
angefuumlgt ist Es wurde den einzelnen Musikvereinen die Frage gestellt wie groszlig ihr
momentaner Stand an Hornisten ist und wie viele davon ein F- Horn spielen
beziehungsweise wie viele momentan Hornunterricht nehmen Vor ab muss erwaumlhnt
werden dass der Bezirk Leibnitz 35 eigenstaumlndige Musikkapellen aufweist aber
durch das Vereinen von Jugendblaskapellen mit deren Stammkapellen die Anzahl
von 34 fuumlr meine Analyse zur Verwendung kam Dadurch entstand folgendes
Ergebnis Die Auswertung der Erhebung brachte eine durchschnittliche Anzahl von
26 Hornisten pro Musikverein Durch das Abziehen jener Musiker die ein Es- Horn
spielen ergibt sich ein noch niedrigerer Wert von 23 F- Hornisten In realen Zahlen
sind dies 88 Hornisten im Bezirk von denen elf ein Es- Horn spielen Wenn man alle
Hornisten den gesamten Musikern des Bezirk Leibnitz -1804 1 an der Zahl-
gegenuumlberstellt betragen sie in Prozent ausgedruumlckt nur einen Anteil von 49 Bei
den F- Hornisten sieht die Lage wie vorher schon beschrieben noch weniger
berauschend aus- sie betraumlgt nur 43 Diese beiden Verhaumlltnisse sollen durch die
1 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht 2010 des Steirischen Blasmusikverbandes Bezirksleitung Leibnitz
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unten dargestellten Diagramme zusaumltzlich betont werden (Abb 1 und 2)
Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitz Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
Die Schlussfolgerung dieser Teilanalyse lautet also dass der an Musikern und
Kapellen staumlrkste steirische Bezirk (1804 Musiker in 35 Kapellen) nur einen sehr
geringen Anteil an Hornisten von nicht einmal 5 aufweist
Mit einer anderen ebenfalls
aussagekraumlftigen Darstellung moumlchte ich die
Situation des Musikernachwuchses
veranschaulichen Diese Untersuchung
beinhaltet eine Gegenuumlberstellung die alle
Musikschuumller des Bezirkes die im
Blasmusikverband erfasst sind mit den
Hornschuumllern vergleicht (Abb3) Die Anzahl
der Schuumller bezieht sich auf die Summe aller die schon in den Vereinen spielen und
noch zur Musikschule gehen plus jene die noch nicht aktiv in den Musikkapellen
musizieren Insgesamt hat der Bezirk so 1395 Musikschuumller- Jedoch lediglich 46 -
das sind 33- von diesen spielen laut meiner Erhebung das Instrument Horn Dies
verdeutlicht wiederum den akuten Mangel an Hornisten im Bezirk Wenn man
bedenkt dass diese 46 in Zukunft den Nachwuchs auf dem Instrument Horn
darstellen werden sollte etwas gegen diesen Mangel unternommen werden
Jetzt werden die einzelnen Musikkapellen mit einander vergleichen und die Anzahl
der Hornisten veranschaulicht Ein Teilergebnis wie man spaumlter sieht zeigt auf dass
manche im Bezirk bereits erfolgreiche Jugendarbeit geleistet haben weil sie auf
Grund anderer Voraussetzungen bessere Moumlglichkeiten hatten und haben- worauf
ich spaumlter genauer eingehen moumlchte Wenn man die Erhebung naumlmlich in Bezug auf
jene mit den meisten Hornisten untersucht sieht man sehr plakativ dass es auch
positive Beispiele gibt Denn 24 der Vereine haben zwischen vier und sechs
49
951
Hornisten im Bezirk Leibnitz
Hornisten (88)
andere Musiker (1716)
43
957
F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
F-Hornisten (77)andere Musiker (1727)
33
967
Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
Hornschuumller (46)
andere Musiksch (1349)
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
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Hornisten und 12 immerhin schon eine stattliche Anzahl von fuumlnf oder sechs
Leider gibt es aber auch Negativbeispiele- denn drei Vereine weisen uumlberhaupt
keinen Hornisten auf und vier haben nur einen 19 Vereine somit die absolute
Mehrheit haben zwei oder drei Hornisten in ihren Reihen wodurch sich auch das
arithmetische Mittel von 26 Hornisten pro Verein ergibt Zur besseren
Veranschaulichung sind wieder zwei Grafiken beigefuumlgt (Abb vier und fuumlnf)
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
Bei der Verteilung der F- Hornisten wie oben rechts dargestellt ergibt sich wiederum
ein noch schlechteres Ergebnis Denn diesmal betraumlgt die Anzahl jener
Musikkapellen mit maximal zwei Hornisten schon 64 oder 22 an der Zahl Welche
Vereine jedoch markant heraus stechen sind jene mit einer Anzahl von fuumlnf und
mehr Denn diese wir man sehr anschaulich sieht haben dadurch dass die
Hornisten sich mit den F- Hornisten decken ausnahmslos letztere in ihren Reihen
Dies ist meiner Meinung nach auf eine erfolgreiche und effiziente Jugendarbeit
zuruumlckzufuumlhren und auf einen im Ort ansaumlssigen und fuumlr die Eltern erschwinglichen
Musikunterricht An dieser Stelle muss gesagt werden dass heutzutage das F- Horn
aus der Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist - schon auf Grund seines schoumlnen
Klanges und aber auch wichtigen Fuumlllfunktion im mittleren Klangbereich
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen Im naumlchsten Teil meiner Arbeit werde ich auf jenes prekaumlre Thema der Ausbildung-
sprich ob und wie die Ausbildung der Hornisten organisiert ist eingehen und die
Ergebnisse der Untersuchung praumlsentieren Es hat naumlmlich nicht jede Musikkapelle
in der Steiermark und auch nicht im Bezirk Leibnitz die gleichen Voraussetzungen
3
4
127
4
13
Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
3
8
11
6
2 13
Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
34
3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
37
63
Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
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einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
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verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
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c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
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Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
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Ich erklaumlre an Eides statt dass ich die vorliegende Seminararbeit selbststaumlndig
verfasst und in der Bearbeitung und Abfassung keine anderen als die angegebenen
Quellen oder Hilfsmittel benutzt sowie woumlrtliche und sinngemaumlszlige Zitate als solche
gekennzeichnet habe
Unterschrift Gabriel Haring Datum 160511
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Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 4
2 Hauptteil 5
a Analyse und Auswertung der Erhebung 5
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen 7
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der Marktmusikkapelle Arnfels 11
3 Schluss 14
4 Quellen- und Literaturverzeichnis 15
5 Abbildungsverzeichnis 15
6 Anhang Fragebogen 16
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1 Einleitung Hornistenmangel ade Nur eine Wunschvorstellung vieler Musikvereine und
Musikkapellen in Oumlsterreich
Mit Nichten Die nun folgende Arbeit moumlchte ich Gabriel Haring dem leidigen Thema
des Mangels an Hornisten in Musikkapellen vor allem jenen des Bezirkes Leibnitz
widmen Zuvor werde ich aber noch meine Beweggruumlnde und Intentionen darlegen
weswegen meine Arbeit diesen jetzt so aktuellen und fuumlr mich relevanten Inhalt
behandelt
Zuerst aber meine musikalische Laufbahn Diese begann vor zirka 14 Jahren als
mich mein Nachbar Herbert Kriebernegg der zugleich unser Kapellmeister war und
heute noch ist gefragt hat ob ich Lust haumltte in der Musikschule Horn zu lernen um
spaumlter in der Marktmusikkapelle Arnfels zu musizieren Ich war sofort begeistert und
konnte es kaum erwarten in den Musikverein aufgenommen zu werden Im dritten
Jahr in der Kapelle durfte ich die ehrenvolle und interessante Aufgabe uumlbernehmen
den Notenarchivar bei seiner Arbeit zu unterstuumltzen Im Hintergrund schlummerte
aber schon ein anderer Gedanke- die Jugendarbeit Nach drei Jahren als
Notenarchivarstellvertreter entschloss ich mich wiederum auf Anraten unseres
Kapellmeisters mich im Bereich der Jugendarbeit weiter zu bilden und das Seminar
fuumlr Jugendreferenten in Musikkapellen zu absolvieren Im beruflichen Leben befinde
ich mich gerade im vierten Semester des Lehramtsstudiums Geschichte
Sozialkunde und Politische Bildung und Geographie und Wirtschaftskunde auf der
Karl Franzens Universitaumlt Graz Jetzt aber zuruumlck zur vorliegenden Arbeit Zu Beginn
dieses Seminars- im Herbst 2010- wurden wir daruumlber informiert eine
Abschlussarbeit zu den Themen bdquoMusikldquo und bdquoJugendldquo zu verfassen und im Laufe
des Seminars machte ich mir deswegen einige Gedanken welchen Aspekt ich denn
behandeln koumlnnte- dabei wurde mir folgende Tatsache klar Mein Stammverein die
Marktmusikkapelle Arnfels im Musikbezirk Leibnitz in der Steiermark verfuumlgt durch
besonders gute und effiziente Nachwuchsarbeit uumlber eine uumlberproportional groszlige
Anzahl an Hornisten worauf ich spaumlter aber noch mit einer auf einer Erhebung
basierenden Statistik eingehen werde Deswegen stellte ich mir die Frage wo die
Gruumlnde und Ursachen fuumlr eine so erfolgreiche Nachwuchsarbeit liegen aber auch
warum andere Vereine nicht auf einen so groszligen Hornsatz zuruumlckgreifen koumlnnen
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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2 Hauptteil In diesem Abschnitt wird die von mir durchgefuumlhrte Befragung der Musikvereine des
Bezirkes Leibnitz und das Ergebnis praumlsentiert Auf Basis dieser Befragung werde
ich versuchen Schluumlsse zu ziehen warum manche Musikkapellen einen guten
Hornsatz aufbauen konnten und durch welche Umstaumlnde es manchen nicht gelang
beziehungsweise nicht gelingt Wie es funktionieren koumlnnte wird spaumlter am Beispiel
meines eigenen Vereines versucht darzulegen
Zunaumlchst aber zur Analyse des Status quo vom Maumlrz 2011 welche sich auf die
Anzahl der Hornisten in den einzelnen Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz bezieht
Im Folgenden werde ich darauf verzichten- und alle Musikerinnen moumlgen es mir
verzeihen- die weibliche Form des Hornisten die bdquoHornistinldquo extra anzufuumlgen
Deswegen wird auf Grund der leichteren Lesbarkeit der Ausdruck bdquoHornistldquo
beziehungsweise bdquoMusikerldquo fuumlr beide Geschlechter verwendet Ich bitte alle
weiblichen Musiker deswegen nochmals um Verzeihung
a Analyse und Auswertung der Erhebung Die gegenstaumlndliche Erhebung uumlber die Anzahl der Hornisten in den Musikkapellen
wurde von mir mittels Fragebogen durchgefuumlhrt welcher im Anhang zur Durchsicht
angefuumlgt ist Es wurde den einzelnen Musikvereinen die Frage gestellt wie groszlig ihr
momentaner Stand an Hornisten ist und wie viele davon ein F- Horn spielen
beziehungsweise wie viele momentan Hornunterricht nehmen Vor ab muss erwaumlhnt
werden dass der Bezirk Leibnitz 35 eigenstaumlndige Musikkapellen aufweist aber
durch das Vereinen von Jugendblaskapellen mit deren Stammkapellen die Anzahl
von 34 fuumlr meine Analyse zur Verwendung kam Dadurch entstand folgendes
Ergebnis Die Auswertung der Erhebung brachte eine durchschnittliche Anzahl von
26 Hornisten pro Musikverein Durch das Abziehen jener Musiker die ein Es- Horn
spielen ergibt sich ein noch niedrigerer Wert von 23 F- Hornisten In realen Zahlen
sind dies 88 Hornisten im Bezirk von denen elf ein Es- Horn spielen Wenn man alle
Hornisten den gesamten Musikern des Bezirk Leibnitz -1804 1 an der Zahl-
gegenuumlberstellt betragen sie in Prozent ausgedruumlckt nur einen Anteil von 49 Bei
den F- Hornisten sieht die Lage wie vorher schon beschrieben noch weniger
berauschend aus- sie betraumlgt nur 43 Diese beiden Verhaumlltnisse sollen durch die
1 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht 2010 des Steirischen Blasmusikverbandes Bezirksleitung Leibnitz
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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unten dargestellten Diagramme zusaumltzlich betont werden (Abb 1 und 2)
Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitz Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
Die Schlussfolgerung dieser Teilanalyse lautet also dass der an Musikern und
Kapellen staumlrkste steirische Bezirk (1804 Musiker in 35 Kapellen) nur einen sehr
geringen Anteil an Hornisten von nicht einmal 5 aufweist
Mit einer anderen ebenfalls
aussagekraumlftigen Darstellung moumlchte ich die
Situation des Musikernachwuchses
veranschaulichen Diese Untersuchung
beinhaltet eine Gegenuumlberstellung die alle
Musikschuumller des Bezirkes die im
Blasmusikverband erfasst sind mit den
Hornschuumllern vergleicht (Abb3) Die Anzahl
der Schuumller bezieht sich auf die Summe aller die schon in den Vereinen spielen und
noch zur Musikschule gehen plus jene die noch nicht aktiv in den Musikkapellen
musizieren Insgesamt hat der Bezirk so 1395 Musikschuumller- Jedoch lediglich 46 -
das sind 33- von diesen spielen laut meiner Erhebung das Instrument Horn Dies
verdeutlicht wiederum den akuten Mangel an Hornisten im Bezirk Wenn man
bedenkt dass diese 46 in Zukunft den Nachwuchs auf dem Instrument Horn
darstellen werden sollte etwas gegen diesen Mangel unternommen werden
Jetzt werden die einzelnen Musikkapellen mit einander vergleichen und die Anzahl
der Hornisten veranschaulicht Ein Teilergebnis wie man spaumlter sieht zeigt auf dass
manche im Bezirk bereits erfolgreiche Jugendarbeit geleistet haben weil sie auf
Grund anderer Voraussetzungen bessere Moumlglichkeiten hatten und haben- worauf
ich spaumlter genauer eingehen moumlchte Wenn man die Erhebung naumlmlich in Bezug auf
jene mit den meisten Hornisten untersucht sieht man sehr plakativ dass es auch
positive Beispiele gibt Denn 24 der Vereine haben zwischen vier und sechs
49
951
Hornisten im Bezirk Leibnitz
Hornisten (88)
andere Musiker (1716)
43
957
F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
F-Hornisten (77)andere Musiker (1727)
33
967
Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
Hornschuumller (46)
andere Musiksch (1349)
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Hornisten und 12 immerhin schon eine stattliche Anzahl von fuumlnf oder sechs
Leider gibt es aber auch Negativbeispiele- denn drei Vereine weisen uumlberhaupt
keinen Hornisten auf und vier haben nur einen 19 Vereine somit die absolute
Mehrheit haben zwei oder drei Hornisten in ihren Reihen wodurch sich auch das
arithmetische Mittel von 26 Hornisten pro Verein ergibt Zur besseren
Veranschaulichung sind wieder zwei Grafiken beigefuumlgt (Abb vier und fuumlnf)
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
Bei der Verteilung der F- Hornisten wie oben rechts dargestellt ergibt sich wiederum
ein noch schlechteres Ergebnis Denn diesmal betraumlgt die Anzahl jener
Musikkapellen mit maximal zwei Hornisten schon 64 oder 22 an der Zahl Welche
Vereine jedoch markant heraus stechen sind jene mit einer Anzahl von fuumlnf und
mehr Denn diese wir man sehr anschaulich sieht haben dadurch dass die
Hornisten sich mit den F- Hornisten decken ausnahmslos letztere in ihren Reihen
Dies ist meiner Meinung nach auf eine erfolgreiche und effiziente Jugendarbeit
zuruumlckzufuumlhren und auf einen im Ort ansaumlssigen und fuumlr die Eltern erschwinglichen
Musikunterricht An dieser Stelle muss gesagt werden dass heutzutage das F- Horn
aus der Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist - schon auf Grund seines schoumlnen
Klanges und aber auch wichtigen Fuumlllfunktion im mittleren Klangbereich
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen Im naumlchsten Teil meiner Arbeit werde ich auf jenes prekaumlre Thema der Ausbildung-
sprich ob und wie die Ausbildung der Hornisten organisiert ist eingehen und die
Ergebnisse der Untersuchung praumlsentieren Es hat naumlmlich nicht jede Musikkapelle
in der Steiermark und auch nicht im Bezirk Leibnitz die gleichen Voraussetzungen
3
4
127
4
13
Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
3
8
11
6
2 13
Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
34
3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
37
63
Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
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c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
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Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 4
2 Hauptteil 5
a Analyse und Auswertung der Erhebung 5
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen 7
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der Marktmusikkapelle Arnfels 11
3 Schluss 14
4 Quellen- und Literaturverzeichnis 15
5 Abbildungsverzeichnis 15
6 Anhang Fragebogen 16
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1 Einleitung Hornistenmangel ade Nur eine Wunschvorstellung vieler Musikvereine und
Musikkapellen in Oumlsterreich
Mit Nichten Die nun folgende Arbeit moumlchte ich Gabriel Haring dem leidigen Thema
des Mangels an Hornisten in Musikkapellen vor allem jenen des Bezirkes Leibnitz
widmen Zuvor werde ich aber noch meine Beweggruumlnde und Intentionen darlegen
weswegen meine Arbeit diesen jetzt so aktuellen und fuumlr mich relevanten Inhalt
behandelt
Zuerst aber meine musikalische Laufbahn Diese begann vor zirka 14 Jahren als
mich mein Nachbar Herbert Kriebernegg der zugleich unser Kapellmeister war und
heute noch ist gefragt hat ob ich Lust haumltte in der Musikschule Horn zu lernen um
spaumlter in der Marktmusikkapelle Arnfels zu musizieren Ich war sofort begeistert und
konnte es kaum erwarten in den Musikverein aufgenommen zu werden Im dritten
Jahr in der Kapelle durfte ich die ehrenvolle und interessante Aufgabe uumlbernehmen
den Notenarchivar bei seiner Arbeit zu unterstuumltzen Im Hintergrund schlummerte
aber schon ein anderer Gedanke- die Jugendarbeit Nach drei Jahren als
Notenarchivarstellvertreter entschloss ich mich wiederum auf Anraten unseres
Kapellmeisters mich im Bereich der Jugendarbeit weiter zu bilden und das Seminar
fuumlr Jugendreferenten in Musikkapellen zu absolvieren Im beruflichen Leben befinde
ich mich gerade im vierten Semester des Lehramtsstudiums Geschichte
Sozialkunde und Politische Bildung und Geographie und Wirtschaftskunde auf der
Karl Franzens Universitaumlt Graz Jetzt aber zuruumlck zur vorliegenden Arbeit Zu Beginn
dieses Seminars- im Herbst 2010- wurden wir daruumlber informiert eine
Abschlussarbeit zu den Themen bdquoMusikldquo und bdquoJugendldquo zu verfassen und im Laufe
des Seminars machte ich mir deswegen einige Gedanken welchen Aspekt ich denn
behandeln koumlnnte- dabei wurde mir folgende Tatsache klar Mein Stammverein die
Marktmusikkapelle Arnfels im Musikbezirk Leibnitz in der Steiermark verfuumlgt durch
besonders gute und effiziente Nachwuchsarbeit uumlber eine uumlberproportional groszlige
Anzahl an Hornisten worauf ich spaumlter aber noch mit einer auf einer Erhebung
basierenden Statistik eingehen werde Deswegen stellte ich mir die Frage wo die
Gruumlnde und Ursachen fuumlr eine so erfolgreiche Nachwuchsarbeit liegen aber auch
warum andere Vereine nicht auf einen so groszligen Hornsatz zuruumlckgreifen koumlnnen
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 5 von 16
2 Hauptteil In diesem Abschnitt wird die von mir durchgefuumlhrte Befragung der Musikvereine des
Bezirkes Leibnitz und das Ergebnis praumlsentiert Auf Basis dieser Befragung werde
ich versuchen Schluumlsse zu ziehen warum manche Musikkapellen einen guten
Hornsatz aufbauen konnten und durch welche Umstaumlnde es manchen nicht gelang
beziehungsweise nicht gelingt Wie es funktionieren koumlnnte wird spaumlter am Beispiel
meines eigenen Vereines versucht darzulegen
Zunaumlchst aber zur Analyse des Status quo vom Maumlrz 2011 welche sich auf die
Anzahl der Hornisten in den einzelnen Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz bezieht
Im Folgenden werde ich darauf verzichten- und alle Musikerinnen moumlgen es mir
verzeihen- die weibliche Form des Hornisten die bdquoHornistinldquo extra anzufuumlgen
Deswegen wird auf Grund der leichteren Lesbarkeit der Ausdruck bdquoHornistldquo
beziehungsweise bdquoMusikerldquo fuumlr beide Geschlechter verwendet Ich bitte alle
weiblichen Musiker deswegen nochmals um Verzeihung
a Analyse und Auswertung der Erhebung Die gegenstaumlndliche Erhebung uumlber die Anzahl der Hornisten in den Musikkapellen
wurde von mir mittels Fragebogen durchgefuumlhrt welcher im Anhang zur Durchsicht
angefuumlgt ist Es wurde den einzelnen Musikvereinen die Frage gestellt wie groszlig ihr
momentaner Stand an Hornisten ist und wie viele davon ein F- Horn spielen
beziehungsweise wie viele momentan Hornunterricht nehmen Vor ab muss erwaumlhnt
werden dass der Bezirk Leibnitz 35 eigenstaumlndige Musikkapellen aufweist aber
durch das Vereinen von Jugendblaskapellen mit deren Stammkapellen die Anzahl
von 34 fuumlr meine Analyse zur Verwendung kam Dadurch entstand folgendes
Ergebnis Die Auswertung der Erhebung brachte eine durchschnittliche Anzahl von
26 Hornisten pro Musikverein Durch das Abziehen jener Musiker die ein Es- Horn
spielen ergibt sich ein noch niedrigerer Wert von 23 F- Hornisten In realen Zahlen
sind dies 88 Hornisten im Bezirk von denen elf ein Es- Horn spielen Wenn man alle
Hornisten den gesamten Musikern des Bezirk Leibnitz -1804 1 an der Zahl-
gegenuumlberstellt betragen sie in Prozent ausgedruumlckt nur einen Anteil von 49 Bei
den F- Hornisten sieht die Lage wie vorher schon beschrieben noch weniger
berauschend aus- sie betraumlgt nur 43 Diese beiden Verhaumlltnisse sollen durch die
1 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht 2010 des Steirischen Blasmusikverbandes Bezirksleitung Leibnitz
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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unten dargestellten Diagramme zusaumltzlich betont werden (Abb 1 und 2)
Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitz Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
Die Schlussfolgerung dieser Teilanalyse lautet also dass der an Musikern und
Kapellen staumlrkste steirische Bezirk (1804 Musiker in 35 Kapellen) nur einen sehr
geringen Anteil an Hornisten von nicht einmal 5 aufweist
Mit einer anderen ebenfalls
aussagekraumlftigen Darstellung moumlchte ich die
Situation des Musikernachwuchses
veranschaulichen Diese Untersuchung
beinhaltet eine Gegenuumlberstellung die alle
Musikschuumller des Bezirkes die im
Blasmusikverband erfasst sind mit den
Hornschuumllern vergleicht (Abb3) Die Anzahl
der Schuumller bezieht sich auf die Summe aller die schon in den Vereinen spielen und
noch zur Musikschule gehen plus jene die noch nicht aktiv in den Musikkapellen
musizieren Insgesamt hat der Bezirk so 1395 Musikschuumller- Jedoch lediglich 46 -
das sind 33- von diesen spielen laut meiner Erhebung das Instrument Horn Dies
verdeutlicht wiederum den akuten Mangel an Hornisten im Bezirk Wenn man
bedenkt dass diese 46 in Zukunft den Nachwuchs auf dem Instrument Horn
darstellen werden sollte etwas gegen diesen Mangel unternommen werden
Jetzt werden die einzelnen Musikkapellen mit einander vergleichen und die Anzahl
der Hornisten veranschaulicht Ein Teilergebnis wie man spaumlter sieht zeigt auf dass
manche im Bezirk bereits erfolgreiche Jugendarbeit geleistet haben weil sie auf
Grund anderer Voraussetzungen bessere Moumlglichkeiten hatten und haben- worauf
ich spaumlter genauer eingehen moumlchte Wenn man die Erhebung naumlmlich in Bezug auf
jene mit den meisten Hornisten untersucht sieht man sehr plakativ dass es auch
positive Beispiele gibt Denn 24 der Vereine haben zwischen vier und sechs
49
951
Hornisten im Bezirk Leibnitz
Hornisten (88)
andere Musiker (1716)
43
957
F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
F-Hornisten (77)andere Musiker (1727)
33
967
Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
Hornschuumller (46)
andere Musiksch (1349)
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
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Hornisten und 12 immerhin schon eine stattliche Anzahl von fuumlnf oder sechs
Leider gibt es aber auch Negativbeispiele- denn drei Vereine weisen uumlberhaupt
keinen Hornisten auf und vier haben nur einen 19 Vereine somit die absolute
Mehrheit haben zwei oder drei Hornisten in ihren Reihen wodurch sich auch das
arithmetische Mittel von 26 Hornisten pro Verein ergibt Zur besseren
Veranschaulichung sind wieder zwei Grafiken beigefuumlgt (Abb vier und fuumlnf)
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
Bei der Verteilung der F- Hornisten wie oben rechts dargestellt ergibt sich wiederum
ein noch schlechteres Ergebnis Denn diesmal betraumlgt die Anzahl jener
Musikkapellen mit maximal zwei Hornisten schon 64 oder 22 an der Zahl Welche
Vereine jedoch markant heraus stechen sind jene mit einer Anzahl von fuumlnf und
mehr Denn diese wir man sehr anschaulich sieht haben dadurch dass die
Hornisten sich mit den F- Hornisten decken ausnahmslos letztere in ihren Reihen
Dies ist meiner Meinung nach auf eine erfolgreiche und effiziente Jugendarbeit
zuruumlckzufuumlhren und auf einen im Ort ansaumlssigen und fuumlr die Eltern erschwinglichen
Musikunterricht An dieser Stelle muss gesagt werden dass heutzutage das F- Horn
aus der Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist - schon auf Grund seines schoumlnen
Klanges und aber auch wichtigen Fuumlllfunktion im mittleren Klangbereich
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen Im naumlchsten Teil meiner Arbeit werde ich auf jenes prekaumlre Thema der Ausbildung-
sprich ob und wie die Ausbildung der Hornisten organisiert ist eingehen und die
Ergebnisse der Untersuchung praumlsentieren Es hat naumlmlich nicht jede Musikkapelle
in der Steiermark und auch nicht im Bezirk Leibnitz die gleichen Voraussetzungen
3
4
127
4
13
Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
3
8
11
6
2 13
Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
34
3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
37
63
Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
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c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
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Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 15 von 16
4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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1 Einleitung Hornistenmangel ade Nur eine Wunschvorstellung vieler Musikvereine und
Musikkapellen in Oumlsterreich
Mit Nichten Die nun folgende Arbeit moumlchte ich Gabriel Haring dem leidigen Thema
des Mangels an Hornisten in Musikkapellen vor allem jenen des Bezirkes Leibnitz
widmen Zuvor werde ich aber noch meine Beweggruumlnde und Intentionen darlegen
weswegen meine Arbeit diesen jetzt so aktuellen und fuumlr mich relevanten Inhalt
behandelt
Zuerst aber meine musikalische Laufbahn Diese begann vor zirka 14 Jahren als
mich mein Nachbar Herbert Kriebernegg der zugleich unser Kapellmeister war und
heute noch ist gefragt hat ob ich Lust haumltte in der Musikschule Horn zu lernen um
spaumlter in der Marktmusikkapelle Arnfels zu musizieren Ich war sofort begeistert und
konnte es kaum erwarten in den Musikverein aufgenommen zu werden Im dritten
Jahr in der Kapelle durfte ich die ehrenvolle und interessante Aufgabe uumlbernehmen
den Notenarchivar bei seiner Arbeit zu unterstuumltzen Im Hintergrund schlummerte
aber schon ein anderer Gedanke- die Jugendarbeit Nach drei Jahren als
Notenarchivarstellvertreter entschloss ich mich wiederum auf Anraten unseres
Kapellmeisters mich im Bereich der Jugendarbeit weiter zu bilden und das Seminar
fuumlr Jugendreferenten in Musikkapellen zu absolvieren Im beruflichen Leben befinde
ich mich gerade im vierten Semester des Lehramtsstudiums Geschichte
Sozialkunde und Politische Bildung und Geographie und Wirtschaftskunde auf der
Karl Franzens Universitaumlt Graz Jetzt aber zuruumlck zur vorliegenden Arbeit Zu Beginn
dieses Seminars- im Herbst 2010- wurden wir daruumlber informiert eine
Abschlussarbeit zu den Themen bdquoMusikldquo und bdquoJugendldquo zu verfassen und im Laufe
des Seminars machte ich mir deswegen einige Gedanken welchen Aspekt ich denn
behandeln koumlnnte- dabei wurde mir folgende Tatsache klar Mein Stammverein die
Marktmusikkapelle Arnfels im Musikbezirk Leibnitz in der Steiermark verfuumlgt durch
besonders gute und effiziente Nachwuchsarbeit uumlber eine uumlberproportional groszlige
Anzahl an Hornisten worauf ich spaumlter aber noch mit einer auf einer Erhebung
basierenden Statistik eingehen werde Deswegen stellte ich mir die Frage wo die
Gruumlnde und Ursachen fuumlr eine so erfolgreiche Nachwuchsarbeit liegen aber auch
warum andere Vereine nicht auf einen so groszligen Hornsatz zuruumlckgreifen koumlnnen
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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2 Hauptteil In diesem Abschnitt wird die von mir durchgefuumlhrte Befragung der Musikvereine des
Bezirkes Leibnitz und das Ergebnis praumlsentiert Auf Basis dieser Befragung werde
ich versuchen Schluumlsse zu ziehen warum manche Musikkapellen einen guten
Hornsatz aufbauen konnten und durch welche Umstaumlnde es manchen nicht gelang
beziehungsweise nicht gelingt Wie es funktionieren koumlnnte wird spaumlter am Beispiel
meines eigenen Vereines versucht darzulegen
Zunaumlchst aber zur Analyse des Status quo vom Maumlrz 2011 welche sich auf die
Anzahl der Hornisten in den einzelnen Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz bezieht
Im Folgenden werde ich darauf verzichten- und alle Musikerinnen moumlgen es mir
verzeihen- die weibliche Form des Hornisten die bdquoHornistinldquo extra anzufuumlgen
Deswegen wird auf Grund der leichteren Lesbarkeit der Ausdruck bdquoHornistldquo
beziehungsweise bdquoMusikerldquo fuumlr beide Geschlechter verwendet Ich bitte alle
weiblichen Musiker deswegen nochmals um Verzeihung
a Analyse und Auswertung der Erhebung Die gegenstaumlndliche Erhebung uumlber die Anzahl der Hornisten in den Musikkapellen
wurde von mir mittels Fragebogen durchgefuumlhrt welcher im Anhang zur Durchsicht
angefuumlgt ist Es wurde den einzelnen Musikvereinen die Frage gestellt wie groszlig ihr
momentaner Stand an Hornisten ist und wie viele davon ein F- Horn spielen
beziehungsweise wie viele momentan Hornunterricht nehmen Vor ab muss erwaumlhnt
werden dass der Bezirk Leibnitz 35 eigenstaumlndige Musikkapellen aufweist aber
durch das Vereinen von Jugendblaskapellen mit deren Stammkapellen die Anzahl
von 34 fuumlr meine Analyse zur Verwendung kam Dadurch entstand folgendes
Ergebnis Die Auswertung der Erhebung brachte eine durchschnittliche Anzahl von
26 Hornisten pro Musikverein Durch das Abziehen jener Musiker die ein Es- Horn
spielen ergibt sich ein noch niedrigerer Wert von 23 F- Hornisten In realen Zahlen
sind dies 88 Hornisten im Bezirk von denen elf ein Es- Horn spielen Wenn man alle
Hornisten den gesamten Musikern des Bezirk Leibnitz -1804 1 an der Zahl-
gegenuumlberstellt betragen sie in Prozent ausgedruumlckt nur einen Anteil von 49 Bei
den F- Hornisten sieht die Lage wie vorher schon beschrieben noch weniger
berauschend aus- sie betraumlgt nur 43 Diese beiden Verhaumlltnisse sollen durch die
1 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht 2010 des Steirischen Blasmusikverbandes Bezirksleitung Leibnitz
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unten dargestellten Diagramme zusaumltzlich betont werden (Abb 1 und 2)
Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitz Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
Die Schlussfolgerung dieser Teilanalyse lautet also dass der an Musikern und
Kapellen staumlrkste steirische Bezirk (1804 Musiker in 35 Kapellen) nur einen sehr
geringen Anteil an Hornisten von nicht einmal 5 aufweist
Mit einer anderen ebenfalls
aussagekraumlftigen Darstellung moumlchte ich die
Situation des Musikernachwuchses
veranschaulichen Diese Untersuchung
beinhaltet eine Gegenuumlberstellung die alle
Musikschuumller des Bezirkes die im
Blasmusikverband erfasst sind mit den
Hornschuumllern vergleicht (Abb3) Die Anzahl
der Schuumller bezieht sich auf die Summe aller die schon in den Vereinen spielen und
noch zur Musikschule gehen plus jene die noch nicht aktiv in den Musikkapellen
musizieren Insgesamt hat der Bezirk so 1395 Musikschuumller- Jedoch lediglich 46 -
das sind 33- von diesen spielen laut meiner Erhebung das Instrument Horn Dies
verdeutlicht wiederum den akuten Mangel an Hornisten im Bezirk Wenn man
bedenkt dass diese 46 in Zukunft den Nachwuchs auf dem Instrument Horn
darstellen werden sollte etwas gegen diesen Mangel unternommen werden
Jetzt werden die einzelnen Musikkapellen mit einander vergleichen und die Anzahl
der Hornisten veranschaulicht Ein Teilergebnis wie man spaumlter sieht zeigt auf dass
manche im Bezirk bereits erfolgreiche Jugendarbeit geleistet haben weil sie auf
Grund anderer Voraussetzungen bessere Moumlglichkeiten hatten und haben- worauf
ich spaumlter genauer eingehen moumlchte Wenn man die Erhebung naumlmlich in Bezug auf
jene mit den meisten Hornisten untersucht sieht man sehr plakativ dass es auch
positive Beispiele gibt Denn 24 der Vereine haben zwischen vier und sechs
49
951
Hornisten im Bezirk Leibnitz
Hornisten (88)
andere Musiker (1716)
43
957
F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
F-Hornisten (77)andere Musiker (1727)
33
967
Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
Hornschuumller (46)
andere Musiksch (1349)
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
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Hornisten und 12 immerhin schon eine stattliche Anzahl von fuumlnf oder sechs
Leider gibt es aber auch Negativbeispiele- denn drei Vereine weisen uumlberhaupt
keinen Hornisten auf und vier haben nur einen 19 Vereine somit die absolute
Mehrheit haben zwei oder drei Hornisten in ihren Reihen wodurch sich auch das
arithmetische Mittel von 26 Hornisten pro Verein ergibt Zur besseren
Veranschaulichung sind wieder zwei Grafiken beigefuumlgt (Abb vier und fuumlnf)
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
Bei der Verteilung der F- Hornisten wie oben rechts dargestellt ergibt sich wiederum
ein noch schlechteres Ergebnis Denn diesmal betraumlgt die Anzahl jener
Musikkapellen mit maximal zwei Hornisten schon 64 oder 22 an der Zahl Welche
Vereine jedoch markant heraus stechen sind jene mit einer Anzahl von fuumlnf und
mehr Denn diese wir man sehr anschaulich sieht haben dadurch dass die
Hornisten sich mit den F- Hornisten decken ausnahmslos letztere in ihren Reihen
Dies ist meiner Meinung nach auf eine erfolgreiche und effiziente Jugendarbeit
zuruumlckzufuumlhren und auf einen im Ort ansaumlssigen und fuumlr die Eltern erschwinglichen
Musikunterricht An dieser Stelle muss gesagt werden dass heutzutage das F- Horn
aus der Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist - schon auf Grund seines schoumlnen
Klanges und aber auch wichtigen Fuumlllfunktion im mittleren Klangbereich
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen Im naumlchsten Teil meiner Arbeit werde ich auf jenes prekaumlre Thema der Ausbildung-
sprich ob und wie die Ausbildung der Hornisten organisiert ist eingehen und die
Ergebnisse der Untersuchung praumlsentieren Es hat naumlmlich nicht jede Musikkapelle
in der Steiermark und auch nicht im Bezirk Leibnitz die gleichen Voraussetzungen
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Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
34
3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
37
63
Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
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einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
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verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
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c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
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Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
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2 Hauptteil In diesem Abschnitt wird die von mir durchgefuumlhrte Befragung der Musikvereine des
Bezirkes Leibnitz und das Ergebnis praumlsentiert Auf Basis dieser Befragung werde
ich versuchen Schluumlsse zu ziehen warum manche Musikkapellen einen guten
Hornsatz aufbauen konnten und durch welche Umstaumlnde es manchen nicht gelang
beziehungsweise nicht gelingt Wie es funktionieren koumlnnte wird spaumlter am Beispiel
meines eigenen Vereines versucht darzulegen
Zunaumlchst aber zur Analyse des Status quo vom Maumlrz 2011 welche sich auf die
Anzahl der Hornisten in den einzelnen Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz bezieht
Im Folgenden werde ich darauf verzichten- und alle Musikerinnen moumlgen es mir
verzeihen- die weibliche Form des Hornisten die bdquoHornistinldquo extra anzufuumlgen
Deswegen wird auf Grund der leichteren Lesbarkeit der Ausdruck bdquoHornistldquo
beziehungsweise bdquoMusikerldquo fuumlr beide Geschlechter verwendet Ich bitte alle
weiblichen Musiker deswegen nochmals um Verzeihung
a Analyse und Auswertung der Erhebung Die gegenstaumlndliche Erhebung uumlber die Anzahl der Hornisten in den Musikkapellen
wurde von mir mittels Fragebogen durchgefuumlhrt welcher im Anhang zur Durchsicht
angefuumlgt ist Es wurde den einzelnen Musikvereinen die Frage gestellt wie groszlig ihr
momentaner Stand an Hornisten ist und wie viele davon ein F- Horn spielen
beziehungsweise wie viele momentan Hornunterricht nehmen Vor ab muss erwaumlhnt
werden dass der Bezirk Leibnitz 35 eigenstaumlndige Musikkapellen aufweist aber
durch das Vereinen von Jugendblaskapellen mit deren Stammkapellen die Anzahl
von 34 fuumlr meine Analyse zur Verwendung kam Dadurch entstand folgendes
Ergebnis Die Auswertung der Erhebung brachte eine durchschnittliche Anzahl von
26 Hornisten pro Musikverein Durch das Abziehen jener Musiker die ein Es- Horn
spielen ergibt sich ein noch niedrigerer Wert von 23 F- Hornisten In realen Zahlen
sind dies 88 Hornisten im Bezirk von denen elf ein Es- Horn spielen Wenn man alle
Hornisten den gesamten Musikern des Bezirk Leibnitz -1804 1 an der Zahl-
gegenuumlberstellt betragen sie in Prozent ausgedruumlckt nur einen Anteil von 49 Bei
den F- Hornisten sieht die Lage wie vorher schon beschrieben noch weniger
berauschend aus- sie betraumlgt nur 43 Diese beiden Verhaumlltnisse sollen durch die
1 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht 2010 des Steirischen Blasmusikverbandes Bezirksleitung Leibnitz
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unten dargestellten Diagramme zusaumltzlich betont werden (Abb 1 und 2)
Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitz Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
Die Schlussfolgerung dieser Teilanalyse lautet also dass der an Musikern und
Kapellen staumlrkste steirische Bezirk (1804 Musiker in 35 Kapellen) nur einen sehr
geringen Anteil an Hornisten von nicht einmal 5 aufweist
Mit einer anderen ebenfalls
aussagekraumlftigen Darstellung moumlchte ich die
Situation des Musikernachwuchses
veranschaulichen Diese Untersuchung
beinhaltet eine Gegenuumlberstellung die alle
Musikschuumller des Bezirkes die im
Blasmusikverband erfasst sind mit den
Hornschuumllern vergleicht (Abb3) Die Anzahl
der Schuumller bezieht sich auf die Summe aller die schon in den Vereinen spielen und
noch zur Musikschule gehen plus jene die noch nicht aktiv in den Musikkapellen
musizieren Insgesamt hat der Bezirk so 1395 Musikschuumller- Jedoch lediglich 46 -
das sind 33- von diesen spielen laut meiner Erhebung das Instrument Horn Dies
verdeutlicht wiederum den akuten Mangel an Hornisten im Bezirk Wenn man
bedenkt dass diese 46 in Zukunft den Nachwuchs auf dem Instrument Horn
darstellen werden sollte etwas gegen diesen Mangel unternommen werden
Jetzt werden die einzelnen Musikkapellen mit einander vergleichen und die Anzahl
der Hornisten veranschaulicht Ein Teilergebnis wie man spaumlter sieht zeigt auf dass
manche im Bezirk bereits erfolgreiche Jugendarbeit geleistet haben weil sie auf
Grund anderer Voraussetzungen bessere Moumlglichkeiten hatten und haben- worauf
ich spaumlter genauer eingehen moumlchte Wenn man die Erhebung naumlmlich in Bezug auf
jene mit den meisten Hornisten untersucht sieht man sehr plakativ dass es auch
positive Beispiele gibt Denn 24 der Vereine haben zwischen vier und sechs
49
951
Hornisten im Bezirk Leibnitz
Hornisten (88)
andere Musiker (1716)
43
957
F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
F-Hornisten (77)andere Musiker (1727)
33
967
Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
Hornschuumller (46)
andere Musiksch (1349)
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
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Hornisten und 12 immerhin schon eine stattliche Anzahl von fuumlnf oder sechs
Leider gibt es aber auch Negativbeispiele- denn drei Vereine weisen uumlberhaupt
keinen Hornisten auf und vier haben nur einen 19 Vereine somit die absolute
Mehrheit haben zwei oder drei Hornisten in ihren Reihen wodurch sich auch das
arithmetische Mittel von 26 Hornisten pro Verein ergibt Zur besseren
Veranschaulichung sind wieder zwei Grafiken beigefuumlgt (Abb vier und fuumlnf)
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
Bei der Verteilung der F- Hornisten wie oben rechts dargestellt ergibt sich wiederum
ein noch schlechteres Ergebnis Denn diesmal betraumlgt die Anzahl jener
Musikkapellen mit maximal zwei Hornisten schon 64 oder 22 an der Zahl Welche
Vereine jedoch markant heraus stechen sind jene mit einer Anzahl von fuumlnf und
mehr Denn diese wir man sehr anschaulich sieht haben dadurch dass die
Hornisten sich mit den F- Hornisten decken ausnahmslos letztere in ihren Reihen
Dies ist meiner Meinung nach auf eine erfolgreiche und effiziente Jugendarbeit
zuruumlckzufuumlhren und auf einen im Ort ansaumlssigen und fuumlr die Eltern erschwinglichen
Musikunterricht An dieser Stelle muss gesagt werden dass heutzutage das F- Horn
aus der Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist - schon auf Grund seines schoumlnen
Klanges und aber auch wichtigen Fuumlllfunktion im mittleren Klangbereich
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen Im naumlchsten Teil meiner Arbeit werde ich auf jenes prekaumlre Thema der Ausbildung-
sprich ob und wie die Ausbildung der Hornisten organisiert ist eingehen und die
Ergebnisse der Untersuchung praumlsentieren Es hat naumlmlich nicht jede Musikkapelle
in der Steiermark und auch nicht im Bezirk Leibnitz die gleichen Voraussetzungen
3
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Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
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3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
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Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
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Seite 9 von 16
einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 10 von 16
verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 11 von 16
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 13 von 16
Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 15 von 16
4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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unten dargestellten Diagramme zusaumltzlich betont werden (Abb 1 und 2)
Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitz Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
Die Schlussfolgerung dieser Teilanalyse lautet also dass der an Musikern und
Kapellen staumlrkste steirische Bezirk (1804 Musiker in 35 Kapellen) nur einen sehr
geringen Anteil an Hornisten von nicht einmal 5 aufweist
Mit einer anderen ebenfalls
aussagekraumlftigen Darstellung moumlchte ich die
Situation des Musikernachwuchses
veranschaulichen Diese Untersuchung
beinhaltet eine Gegenuumlberstellung die alle
Musikschuumller des Bezirkes die im
Blasmusikverband erfasst sind mit den
Hornschuumllern vergleicht (Abb3) Die Anzahl
der Schuumller bezieht sich auf die Summe aller die schon in den Vereinen spielen und
noch zur Musikschule gehen plus jene die noch nicht aktiv in den Musikkapellen
musizieren Insgesamt hat der Bezirk so 1395 Musikschuumller- Jedoch lediglich 46 -
das sind 33- von diesen spielen laut meiner Erhebung das Instrument Horn Dies
verdeutlicht wiederum den akuten Mangel an Hornisten im Bezirk Wenn man
bedenkt dass diese 46 in Zukunft den Nachwuchs auf dem Instrument Horn
darstellen werden sollte etwas gegen diesen Mangel unternommen werden
Jetzt werden die einzelnen Musikkapellen mit einander vergleichen und die Anzahl
der Hornisten veranschaulicht Ein Teilergebnis wie man spaumlter sieht zeigt auf dass
manche im Bezirk bereits erfolgreiche Jugendarbeit geleistet haben weil sie auf
Grund anderer Voraussetzungen bessere Moumlglichkeiten hatten und haben- worauf
ich spaumlter genauer eingehen moumlchte Wenn man die Erhebung naumlmlich in Bezug auf
jene mit den meisten Hornisten untersucht sieht man sehr plakativ dass es auch
positive Beispiele gibt Denn 24 der Vereine haben zwischen vier und sechs
49
951
Hornisten im Bezirk Leibnitz
Hornisten (88)
andere Musiker (1716)
43
957
F- Hornisten im Bezirk Leibnitz
F-Hornisten (77)andere Musiker (1727)
33
967
Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
Hornschuumller (46)
andere Musiksch (1349)
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz
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Hornisten und 12 immerhin schon eine stattliche Anzahl von fuumlnf oder sechs
Leider gibt es aber auch Negativbeispiele- denn drei Vereine weisen uumlberhaupt
keinen Hornisten auf und vier haben nur einen 19 Vereine somit die absolute
Mehrheit haben zwei oder drei Hornisten in ihren Reihen wodurch sich auch das
arithmetische Mittel von 26 Hornisten pro Verein ergibt Zur besseren
Veranschaulichung sind wieder zwei Grafiken beigefuumlgt (Abb vier und fuumlnf)
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
Bei der Verteilung der F- Hornisten wie oben rechts dargestellt ergibt sich wiederum
ein noch schlechteres Ergebnis Denn diesmal betraumlgt die Anzahl jener
Musikkapellen mit maximal zwei Hornisten schon 64 oder 22 an der Zahl Welche
Vereine jedoch markant heraus stechen sind jene mit einer Anzahl von fuumlnf und
mehr Denn diese wir man sehr anschaulich sieht haben dadurch dass die
Hornisten sich mit den F- Hornisten decken ausnahmslos letztere in ihren Reihen
Dies ist meiner Meinung nach auf eine erfolgreiche und effiziente Jugendarbeit
zuruumlckzufuumlhren und auf einen im Ort ansaumlssigen und fuumlr die Eltern erschwinglichen
Musikunterricht An dieser Stelle muss gesagt werden dass heutzutage das F- Horn
aus der Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist - schon auf Grund seines schoumlnen
Klanges und aber auch wichtigen Fuumlllfunktion im mittleren Klangbereich
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen Im naumlchsten Teil meiner Arbeit werde ich auf jenes prekaumlre Thema der Ausbildung-
sprich ob und wie die Ausbildung der Hornisten organisiert ist eingehen und die
Ergebnisse der Untersuchung praumlsentieren Es hat naumlmlich nicht jede Musikkapelle
in der Steiermark und auch nicht im Bezirk Leibnitz die gleichen Voraussetzungen
3
4
127
4
13
Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
3
8
11
6
2 13
Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
34
3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
37
63
Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 10 von 16
verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 11 von 16
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 12 von 16
Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
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Hornisten und 12 immerhin schon eine stattliche Anzahl von fuumlnf oder sechs
Leider gibt es aber auch Negativbeispiele- denn drei Vereine weisen uumlberhaupt
keinen Hornisten auf und vier haben nur einen 19 Vereine somit die absolute
Mehrheit haben zwei oder drei Hornisten in ihren Reihen wodurch sich auch das
arithmetische Mittel von 26 Hornisten pro Verein ergibt Zur besseren
Veranschaulichung sind wieder zwei Grafiken beigefuumlgt (Abb vier und fuumlnf)
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
Bei der Verteilung der F- Hornisten wie oben rechts dargestellt ergibt sich wiederum
ein noch schlechteres Ergebnis Denn diesmal betraumlgt die Anzahl jener
Musikkapellen mit maximal zwei Hornisten schon 64 oder 22 an der Zahl Welche
Vereine jedoch markant heraus stechen sind jene mit einer Anzahl von fuumlnf und
mehr Denn diese wir man sehr anschaulich sieht haben dadurch dass die
Hornisten sich mit den F- Hornisten decken ausnahmslos letztere in ihren Reihen
Dies ist meiner Meinung nach auf eine erfolgreiche und effiziente Jugendarbeit
zuruumlckzufuumlhren und auf einen im Ort ansaumlssigen und fuumlr die Eltern erschwinglichen
Musikunterricht An dieser Stelle muss gesagt werden dass heutzutage das F- Horn
aus der Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist - schon auf Grund seines schoumlnen
Klanges und aber auch wichtigen Fuumlllfunktion im mittleren Klangbereich
b Ausbildungsart der Hornisten in den Vereinen Im naumlchsten Teil meiner Arbeit werde ich auf jenes prekaumlre Thema der Ausbildung-
sprich ob und wie die Ausbildung der Hornisten organisiert ist eingehen und die
Ergebnisse der Untersuchung praumlsentieren Es hat naumlmlich nicht jede Musikkapelle
in der Steiermark und auch nicht im Bezirk Leibnitz die gleichen Voraussetzungen
3
4
127
4
13
Verteilung der Musikkapellen nach Hornisten
0
1
2
3
4
5
6
3
8
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Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten
0
1
2
3
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6
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
34
3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
37
63
Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
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einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
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verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
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Seite 11 von 16
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 13 von 16
Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Da das Musikschulwesen in erster Linie Gemeindesache ist hat folglich nicht jeder
die gleichen Moumlglichkeiten und vorhandenen Ressourcen um einen guten und
effizienten Musikunterricht zur Verfuumlgung stellen zu koumlnnen Hier moumlchte ich die
folgende Statistik anfuumlhren die die Verteilung der Ausbildungsarten wiedergibt und
rechts davon die allgemeinen Zahlen der Ausbildungsarten im Bezirk
Abbildung 6 Verteilung der Ausbildungsart der Schuumller Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemein2
Die Dominanz der privaten Musikschulen ist nicht zu uumlbersehen da sie 74 aller
Hornschuumller des Bezirkes umfasst Eine weitere Interpretation in Bezug auf die
Ausbildung laumlsst sich sehr gut uumlber die durchschnittliche Anzahl der Hornschuumller pro
Ausbildungsart sagen Denn es macht wie sich durch meine Erhebung
herausgestellt hat beinahe keinen Unterschied ob die Schuumller in einer Oumlffentlichen
Musikschule einer Privaten oder durch einen privaten Musiklehrer unterrichtet
werden Denn der Mittelwert in den Oumlffentlichen MS betraumlgt 11 Schuumller pro Kapelle
und jener in Privaten 14 Auch die Anzahl der Schuumller bei einem privaten
Musiklehrer betraumlgt nur durchschnittlich 15- wobei diese Ausbildungsart nur fuumlr zwei
Vereine relevant ist
Mein Fazit ist daher dass es prinzipiell nicht auf die Ausbildungsart ankommt
sondern in erster Linie darauf dass ein Hornlehrer vorhanden ist der die
angehenden Schuumller unterrichtet jedoch egal in welcher Schulform Natuumlrlich tragen
auch das paumldagogische Koumlnnen und die fachliche Kompetenz des jeweiligen Lehrers
sehr stark zum Erfolg und somit zum Aufbau eines mehrstimmigen Hornsatzes bei
Hier ist jedoch ein anderes noch viel bedeutsameres Detail der Ausbildung
2 Die Daten stammen aus dem Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark abrufbar unter der URL
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
9
34
3Ausbildung der Hornisten
Oumlffentliche Musikschule (9)Private Musikschule (34)Privater Musiklehrer (3)
37
63
Musikschuumller im Bezirk Leibnitz allgemein
Musikschuumller in einer OumlMS (513)
Musikschuumller in einer PMS oder PML (882)
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einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 10 von 16
verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 11 von 16
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 13 von 16
Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 14 von 16
3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 15 von 16
4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 9 von 16
einzubringen Weswegen ich im Folgenden auf einen Bericht des ORF Steiermark3
vom 05072010 eingehe welcher unter anderem das Ausbildungsproblem
behandelt
Der damalige Obmann der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen
Blasmusikverbandes Albin Prinz beklagt in diesem Bericht dass es in den
oumlffentlichen Musikschulen des Bezirks Leibnitz (Leibnitz und Wildon) keine einzige
Stelle fuumlr einen Hornlehrer gibt Weiters fuumlhrt er noch aus dass die heutige
Blasmusik auch nach symphonischen Werken verlangt und deswegen ein
steigender Bedarf von Lehrern fuumlr Horn Oboe und Fagott vorhanden ist In diesem
Bericht liegt meiner Meinung nach das Grundproblem des oumlffentlichen
Musikschulwesens in der Steiermark Denn private Musikschulen die wie oben
beschrieben den Musikbezirk Leibnitz dominieren haben durch das
Selbstverwaltungsrecht leichter die Moumlglichkeit einen Hornlehrer anzustellen wenn
der Bedarf vorhanden ist als oumlffentliche Die Krux ist aber dass private MS meist
nicht auf die Unterstuumltzung der Gemeinde oder des Landes zuruumlckgreifen koumlnnen
Dies fuumlhrt dann zu einem houmlheren Musikschulbeitrag fuumlr Eltern da manche
Gemeinden den Eltern bei den Musikschulbeitraumlgen nicht entgegen kommen oder
kommen koumlnnen Dieser betraumlgt bei einer privaten Musikschule bis zu euro 500 pro
Jahr4 und dies zur Gaumlnze zu uumlbernehmen sind viele Eltern nicht bereit was einer
der Hauptgruumlnde fuumlr den akuten Hornmangel im Bezirk ist Es sei ein fixes Ziel mehr
Musikschulplaumltze zu foumlrdern hieszlig es in dem Bericht aus dem zustaumlndigen Buumlro von
SPOuml-Landesraumltin Elisabeth Grossmann Allerdings lieszlige das die derzeitige finanzielle
Situation des Landes nicht zu
In diesem Zusammenhang moumlchte ich jetzt auf die Tarifordnung der oumlffentlichen
Musikschulen in der Steiermark verweisen5 Dabei faumlllt einem sofort auf dass der
Tarif fuumlr die Gemeinden mit euro 372 pro Schuumller in einem Hauptfach um euro 47 houmlher ist
als jener fuumlr Schuumller mit euro 325 Hier moumlchte ich auf die unten eingefuumlgte Grafik
verweisen welche die Aufteilung der Kosten zwischen dem Land Steiermark den
Gemeinden und den Eltern veranschaulicht In dieser wird meiner Meinung nach
3 Bericht des ORF Steiermark abrufbar unter der URL httpsteiermarkorfatstories453788 abgerufen am
070411 2033 4 httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1744
5 Tarife sind unter folgender URL abrufbar httpwwwms-steiermarkatorganisationtarifordnungasp
abgerufen am 080411 0938
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 10 von 16
verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
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Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 11 von 16
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 12 von 16
Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 13 von 16
Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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verdeutlicht wie groszlig der Beitrag vor allem des Landes aber auch der Gemeinden
ist um fuumlr ein funktionierendes Musikschulwesen zu sorgen
Meine Schlussfolgerung ist daher solange es in den oumlffentlichen Musikschulen im
Bezirk Leibnitz keinen fix angestellten Lehrer fuumlr den Hornunterricht gibt wird sich die
Anzahl der Hornisten in von oumlffentlichen Musikschulen betreuten Gemeinden nicht
wesentlich und langfristig verbessern koumlnnen Die momentane Anzahl der
Musikschuumller im Fach Horn in den oumlffentlichen Musikschulen Leibnitz und Wildon
betraumlgt naumlmlich Null (Vergl Jahresbericht der Musikschulen in der Steiermark6)
Verstaumlndlicherweise werden jene Gemeinden die eine oumlffentliche vom Land
subventionierte Musikschule betreiben nicht zusaumltzliches Geld dafuumlr aufwenden
nebenbei auch eine private Musikschule mit zu erhalten da dies zu
Doppelgleisigkeiten in der Finanzfuumlhrung fuumlhrt und dadurch das ohnehin schon sehr
angespannte Gemeindebudget noch zusaumltzlich belastet wird Eine Loumlsung kann nur
lauten dass beim Land Steiermark interveniert und mit Hilfe eines medialen Auftritts
dieses Problem endlich objektiv betrachtet und angegangen wird Es ist zwar in
Zeiten von bdquoSparpaketldquo und Einsparungen von bis zu 25 der Foumlrdermittel nicht
einfach beim Land um neue Lehrerposten und Unterrichtsstunden anzusuchen und
diese auch bewilligt zu bekommen Aber angesichts dieser sich nicht verbessernden
Situation in der Ausbildung der Hornisten muss etwas dagegen unternommen
werden Ansonsten sehe ich eine duumlstere Zukunft fuumlr die Ausbildung der Hornisten
und anderer Mangelinstrumente in vor allem von oumlffentlichen Musikschulen
betreuten Musikvereinen
6 Jahresbericht abrufbar unter der URL httpwwwms-
steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 50 und 54 abgerufen am 080411
6220
18
Musikschulkosten in der Steiermark
Landesfoumlrderung 2279015961
Gemeindefoumlrerung 729528900
Elternbeitrag6493390000
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark QuellehttpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite 23
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 11 von 16
c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 13 von 16
Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 14 von 16
3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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c Entwicklung eines mehrstimmigen Hornsatzes- am Beispiel der
Marktmusikkapelle Arnfels Nach diesem sehr komplexen und theoretischen moumlchte ich nun uumlbergehen in den
praktischen Teil und an Hand des Hornsatzes der MMK Arnfels eine moumlgliche
positive Entwicklung aufzeigen
Die Marktmusikkapelle Arnfels ein aus uumlber 60 Musikern bestehender Klangkoumlrper
verfuumlgt seit zwei Jahren uumlber einen sehr ansehnlichen Hornsatz von zwei
Hornistinnen und vier Hornisten Dabei muss aber auch gesagt werden dass jeder
der sechs das F- Horn spielt und noch nie ein Es-Horn in der Hand hat Ein nicht
wenig bedeutsamer Grund fuumlr den Erfolg ist wie gesagt die Ausbildung Hier duumlrfen
wir uns gluumlcklich schaumltzen seit der Gruumlndung im Jahre 1984 eine Zweigstelle der
oumlffentlichen Erzherzog Johann- Musikschule Wies7 in unserer Gemeinde zu haben
Die Musikschule ist eine bezirksuumlbergreifende Institution und in vier Orten des
Bezirks Leibnitz und drei des Bezirks Deutschlandsberg taumltig In den 1990er Jahren
konnten einige Jugendliche dazu bewegt werden das Instrument Horn zu erlernen
und spaumlter der Musikkapelle beizutreten Leider houmlrten zwei Frauen aus beruflichen
und privaten Gruumlnden Ende des Jahrzehnts auf zu musizieren und es blieben die
beiden juumlngsten Hornisten Stefan Hartinger und Paul Schinninger uumlbrig Nun musste
unser Kapellmeister handeln und es gelang ihm im Jahr 1998 seinen Sohn Micha
Kriebernegg und mich als Jungmusiker fuumlr das Instrument Horn zu gewinnen Nach
vier Jahren in der Musikschule im Unterricht bei Wolfgang Hauer legten wir beide
das bronzene Leistungsabzeichen ab und traten 2002 der Musikkapelle bei Leider
fand Paul Schinninger auf Grund seiner schulischen Ausbildung keine Zeit mehr im
Musikverein mitzuwirken und so verblieben drei Hornisten im Verein
7 httpwwwmusikschule-wiesat
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 15 von 16
4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
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Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 12 von 16
Vor dem Bronzenen Leistungsabzeichen
wurden Micha Kriebernegg und mir zwei
Houmlrner von der Musikkapelle zur Verfuumlgung
gestellt die zuvor schon in Gebrauch waren
jedoch einer Generaluumlberholung unterzogen
wurden 2004 ging dann ein lang gehegter
Wunsch unserer Kapelle in Erfuumlllung- der Neubau unseres Musikheimes wurde
Wirklichkeit Im Hintergrund dieser hoffnungsvollen Zeit bis zum Einzug ins neue
bdquoHaus der Musikldquo im Jahr 2006 wurde unsere Musikkapelle von einer groszligen
Euphorie angesteckt und es begann langsam eine tatenfreudige Generation von
jungen Leuten den Verein mit zu gestalten Es wurden mehrere
Instrumentenvorstellungen durchgefuumlhrt was sich auch auf die Anzahl der
Musikschulanfaumlnger
und somit auf neue
Hornisten auswirkte
Durch viele Gespraumlche
persoumlnlichen Kontakt
und Betreuung der
Jungmusiker konnten
wieder ein Hornist und
zwei Hornistinnen
gewonnen werden Es
waren dies Gabriel
Gaisch Sonja Heibl und
Patrizia Koch Alle drei begonnen noch in der Volksschule mit dem Hornunterricht
bei unserem neuen Hornlehrer Tamas Cserhalmi Im Jahr 2005 und 2006
absolvierten Micha Kriebernegg und ich bei Tamas Cserhalmi das Silberne
Leistungsabzeichen auf dem Horn und die drei jungen Hornisten 2006 das neu
eingefuumlhrte Junior- Leistungsabzeichen Nun war es noumltig den Juumlngeren einen
musikalischen Rahmen der Fruumlhfoumlrderung zu bieten und so rief der Kapellmeister mit
dem Jugendreferenten Christoph Hartinger ein Jugendorchester namens
bdquoBlaumlserschluumlmpfeldquo ins Leben (Abb 8) Das gemeinsame Spiel sollte die Jugend auf
die spaumltere Taumltigkeit im groszligen Orchester vorbereiten Im Zuge der Gruumlndung dieses
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring und Micha Kriebernegg (v links)
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 13 von 16
Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 14 von 16
3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
Seite 15 von 16
4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
23helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip10
Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
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Jugendorchesters wurde den drei jungen Hornisten die Houmlrner von Micha
Kriebernegg und mir weiter gegeben und ein neues F-Horn gekauft Micha
Kriebernegg bekam darauf hin ein neues Doppelhorn und ein etwas aumllteres
Doppelhorn mit dem Micha schon zuvor musiziert hatte wurde mir uumlbergeben
Micha wechselte nach der Musikhauptschule Groszligklein darauf hin ans
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz und nahm Hornunterricht am Johann-
Joseph-Fux Konservatorium Ich verblieb bei meinem Hornlehrer an der Musikschule
in Arnfels und absolvierte im Jahr 2008 das Goldene Leistungsabzeichen Im selben
Zeitraum half ich dem Jugendreferenten bei der Betreuung der Jungmusiker und
hatte immer ein wachsames Auge auf die Ordnung und die Disziplin in dem groszligen
Haufen Bei kleinen Registerproben uumlbernahm ich die Horngruppe und probte mit
ihnen in einem Nebenraum unseres Musikheimes Danach vergingen wiederum zwei
Jahre und die jungen drei Musiker strebten das Bronzene Leistungsabzeichen an
Der Hornlehrer bereitete seine Schuumller bestens auf die Pruumlfung vor und zur
Unterstuumltzung probte ich mit ihnen jeweils am Freitag vor der groszligen Probe der
Musikkapelle eine Stunde Somit absolvierten alle drei Hornisten die Pruumlfung mit
Bravour und traten im Herbst 2009 der Musikkapelle bei
Die drei ambitionierten Hornisten besuchen alle drei noch die Pflichtschule und
haben sich dazu entschlossen heuer im Juli 2011 das Silberne Leistungsabzeichen
auf dem Horn abzulegen Ich wuumlnsche ihnen bei den anstehenden Pruumlfungen viel
Erfolg und bin stolz auf die Leistungen die die Jugendlichen in ihrer Freizeit
zusaumltzlich neben ihrer Ausbildung verrichten
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
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Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 11 Patricia Koch Sonja Heibl und Gabriel Gaisch im Winter 2009helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip13
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
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3 Schluss Nach diesem Exkurs der den Aufbau und die Entwicklung des Hornsatzes meiner
Marktmusikkapelle behandelte moumlchte ich mich nochmals den Voraussetzungen und
notwendigen Basiselementen die fuumlr eine solide Musikausbildung wichtig sind
widmen Wie ich schon oben erwaumlhnt habe ist es laut dem Ergebnis meiner
Analyse nicht entscheidend durch welche Institution (private oder oumlffentliche
Musikschule oder privater Musiklehrer) der Unterricht der Hornisten aber auch jedes
anderen Instrumentes erfolgt- sondern dass er angeboten und angenommen wird
Nur durch das Vorhandensein eines Unterrichtes erhaumllt man als Verein aber noch
keine Musiker- es muss der Kontakt zwischen dem Schuumller den Eltern dem Lehrer
und dem Verein permanent vorhanden sein und gepflegt werden Wenn diese
Kontaktleiste nicht funktioniert oder nur mangelhaft ausgefuumlhrt ist sinken die
Chancen dass ein Schuumller im Rahmen seiner Ausbildung zur Musikkapelle kommt
um ein vielfaches Natuumlrlich ist der Unterricht auf einem Instrument immer mit einem
immensen Kosten- und Zeitaufwand verbunden jedoch ist der Ertrag den das Kind
dadurch bekommt unbezahlbar und kann ihm sein Leben lang nicht genommen
werden Nicht vergessen werden darf auf die Ausbildung des Lehrers Sein
fachliches aber auch didaktisches Koumlnnen tragen naumlmlich immens zur erfolgreichen
Laufbahn eines Musikers bei Wenn jedoch wie schon beschrieben das Umfeld- mit
Land Gemeinde Familie Musiker und Verein nicht in Einklang gebracht wird fuumlhrt
dies leicht zu Unregelmaumlszligigkeiten wodurch dann ein Kind die Lust am Musizieren
verlieren und so vielleicht fuumlr seine Zukunft einen wichtigen Baustein in seiner
Entwicklung nicht setzen kann
Abschlieszligend moumlchte ich noch einen Appell an alle jene richten die fuumlr eine bessere
Ausbildung der Hornisten im Bezirk Leibnitz und anderswo eintreten Dass sie den
Mut nicht verlieren sondern die Kraumlfte buumlndeln koumlnnen- damit eines Tages keiner
mehr von einem Hornmangel und einer mangelhaften Ausbildung sondern von
einem gut entwickelten Hornsatz und einem solide aufgebauten Musikschulwesen
berichten kann
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
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Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
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Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
Auswertung der Analyse benoumltigt habe ermittelt
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4 Quellen- und Literaturverzeichnis
Internetseiten
httpwwwms-steiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
(Seite 50 und 54) abgerufen am 080411 2012
httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf
Seite 23 abgerufen am 080411 1901
httpwwwmusikschule-wiesat abgerufen am 010511 1012
httpwwwmo-haringat abgerufen am 010511 1220
5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Hornisten im Bezirk Leibnitzhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip6
Abbildung 2 F- Hornisten im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 3 Hornschuumller im Bezirk Leibnitz 6
Abbildung 4 Verteilung der Musikkapellen nach Hornistenhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip7
Abbildung 5 Verteilung der Musikkapellen nach F- Hornisten 7
Abbildung 6Verteilung der Ausbildungsart der Schuumllerhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 7 Musikschuumller im Bezirk allgemeinhelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip8
Abbildung 8 Aufteilung der Kosten fuumlr oumlffentliche Musikschulen in der Steiermark
Quelle httpwwwmssteiermarkatzahlenJahresbericht_20082009_20092010pdf Seite
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Abbildung 9 Die drei aumllteren Hornisten der MMK Arnfels Stefan Hartinger Gabriel Haring
und Micha Kriebernegghelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
Abbildung 10 Die Blaumlserschluumlmpfe im Jahr 2007helliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphelliphellip12
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Gabriel Haring Abschlussarbeit zum 6 Jugendreferentenseminar Suumld Marktmusikkapelle Arnfels
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6 Anhang Fragebogen Mit diesem Fragebogen wurden alle Daten von den Musikkapellen die ich zur
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