www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Peter Stamm: „Agnes“ / Seite 1 von 19 2. Scheitern der Liebesbeziehung (Serpil Polat/ WG 12.1 / 2011/12)
Inhaltsverzeichnis
1. Entscheidende Merkmale 2
Der Ich-Erzähler 2
Agnes´ schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern 3
Altersunterschied 4
2. Asymmetrie 5
3. Kommunikationsunfähigkeit 6
Dialoge 6
Schweigen 7
4. Fiktion 8
5. Die Liebesgeschichte 12
6. Quellenverzeichnis 17
7. Selbständigkeitserklärung 19
Farblegende: Ich-Erzähler
Agnes
Unterschiede
Dialoge
Schweigen
Realität
Fiktion
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1. Entscheidende Merkmale1
Einzelgänger
hat sich "mit [s]einem Alleinsein abgefunden"(S.15)
"Bindungsunfähigkeit"2
"Ein paarmal hatte ich mich verliebt in ein Gesicht, aber ich hatte gelernt,
solchen Gefühlen auszuweichen, bevor sie zu einer Bedrohung wur-
den."(S.14-15)
"Freiheitsdrang"3
"Freiheit war mir immer wichtiger
gewesen als Glück"(S.110)
"Vielleicht war es das, was meine
Freundinnen Egoismus nann-
ten"(S.110)
keine sozialen Kontakte
er kennt "kaum jemanden in der Stadt. Niemanden, um genau zu
sein."(S.14)
kein Verantwortungsbewusstsein
"Ich will kein Kind. Ich kann kein Kind gebrauchen. [...] Ich brauche kein
Kind"(S.90)
2
3
Der Ich-Erzähler
Er kann seine Gefühle gegenüber Agnes nicht zei-
gen und geht nicht auf ihre Gefühle ein.
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„verstümmelte Selbstwahrnehmung“5
Nach der ersten Liebesnacht hat Agnes „das seitliche kleine Kippfenster ge-öffnet und ihre Hand durch den engen Spalt gezwängt.“(S.26)
Diese „optische Loslösung“6 von dem restlichen Körper erscheint für sie wie selbstverständlich.
„Bindungsunfähigkeit“7
Das „seltsame Erlebnis“(S.18) von Herbert spiegelt sich mit Agnes´ erster Lie-besnacht wieder.
Herberts Geschichte Erste Liebesnacht
Herbert und die fremde Frau begegnen sich und es ist ihm, „als kenne er die Frau.“(S.18)
Sie geht auf ihn zu und küsst ihn
Sie macht sich von ihm los und geht weg
Die Beziehung entwickelt sich sehr schnell
Bei der ersten Liebesnacht macht Agnes den ersten Schritt
Am nächsten Tag schließt sie das Badezimmer ab
Wenige soziale Kontakte:
hat „kaum Freunde oder Freundinnen“ (S.20)
„Berührungsangst“8 „Berührungszwang“10
Sie „berührte nie fremde Menschen
und vermied es, von ihnen berührt
zu werden.“(S.62)
„Gegenstände jedoch berührte
sie unentwegt“(S.62
„menschliche Beziehungen [werden]
als elementare Bedrohung wahrge-
nommen“9
„Suche nach der Selbstverge-
wisserung“11 durch leblose Ge-
genstände.
Agnes´ schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern4
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Agnes:
25 Jahre alt
Ich-Erzähler:
„Ich könnte fast dein
Vater sein“ (S.26)
großer Altersunterschied
Todesangst:
„Ich habe Angst vor dem Tod“(S.23)
„Ich fürchte mich nicht vor dem Sterben. Ich habe Angst vor dem Tod – einfach, weil dann alles zu Ende ist.“(S.24)
„kein sozialer Mensch“(S.20)
Persönlichkeitsstörung
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2. Asymmetrie12
Asymmetrie
"Einstellungs-unterschiede"15
"Wesens-unterschiede"14
"Alters-unterschied"13
„Wir sind asymmetrisch“ (S.45)
pessimistisch
„Asymmetrien haben immer einen Grund, […] Es ist die
Asymmetrie, die das Leben überhaupt erst möglich macht.
Der Unterschied zwischen den Geschlechtern.“ (S.45)
„Ganz tief in allem ist Symmetrie“ (S.44)
optimistisch
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3. Kommunikationsunfähigkeit
18
Dialoge16
„Ich will kein Kind. Ich kann kein Kind gebrauchen."
[…]
"Ich brauche kein Kind."
"Ich brauche auch kein Kind. Aber ich bekomme eins."
"Man kann das ändern."
[…]
"Du willst, daß ich abtreibe?"
"Ich liebe dich. Wir müssen reden.“ (S.90)
Reden aneinander vorbei
"Selbstbezogenheit"17 des Ich-Erzählers stärkt
die Distanz
„Wir sprachen nur stichwortartig über uns selbst, diskutierten statt
dessen über Kunst und
Politik“ (S.20)
kurze Dialoge
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Der Ich-Erzähler und Agnes geraten häufig in Dialogen zu Momenten des Schweigens.
„Wir hatten einen Augenblick lang schweigend dagesessen, als sie plötzlich sagte: „Ich habe Angst vor dem Tod.“ […] „Du weißt ja nicht, wann es zu Ende ist“, sagte ich[…] „Offenbar hast du nicht sehr lang darüber nachgedacht“, sagte Agnes kühl. „Nein“, gab ich zu, „es gibt Themen, die mich mehr interessieren.“ „Was ist, wenn man vorher stirbt? Bevor man müde ist“, sagte sie, „wenn man nicht zur Ruhe kommt?“ „Ich bin noch lange nicht bereit“, sagte ich. Wir schwiegen.“(S.23-24)
Agnes nimmt dieses Thema sehr ernst und möchte dieses, für sie wichtige Thema, mit ihm besprechen
Ich-Erzähler nimmt es nicht ernst und geht nicht auf ihre Gefühle ein.
Beantwortet ihre Frage nicht. o Beantwortet es mit einer selbstbezogenen Aussage
es findet keine richtige Kommunikation statt Das Gespräch wird mit dem Schweigen beendet.
Gegen Ende der Beziehung wird die Kommunikation schwieriger und sie schweigen nun viel mehr. Agnes möchte nicht mehr reden, sondern schweigt lieber: „Was machen wir Silvester?“ fragte ich. „Ich glaube nicht, dass ich bis dahin gesund bin.“ „Doch, ich habe Lust. Aber ich bin krank. Ich fühle mich nicht wohl. Warst du in der Bibliothek?“ „Wie kannst du das wissen? Hast du keine Lust, mit mir auszugehen?“ „Doch, ich habe Lust. Aber ich bin krank. Ich fühle mich nicht wohl. Warst du in der Bibliothek?“ […] „Ich mag nicht streiten“, sagte Agnes, „ich bin müde und krank.“(S.141)
Schweigen19
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4. Fiktion20
Zu Beginn des Kennenlernens tritt bei dem Ich-Erzähler die Verbindung zwischen der
Fiktion und der Realität auf:
„In meinem Kopf war unsere Beziehung viel weiter gediehen als in der Wirklichkeit.
Ich begann schon, mir über sie Gedanken zu machen, hatte schon Zweifel, dabei
hatten wir uns noch nicht einmal verabredet.“(S.17)
„Schreib eine Geschichte über mich […] damit ich weiß, was du von mir hältst.“
(S.50)
Agnes möchte die Distanz zwischen ihnen verringern.
„Agnes´ Eifer hatte mich neugierig gemacht, und ich war gespannt, ob das Experi-
ment gelingen würde, ob ich überhaupt noch fähig war, Geschichten zu schrei-
ben.“(S.50)
Ich-Erzähler hat ein anderes Motiv: nach vielen gescheiterten Versuchen eine
Geschichte zu schreiben, er ist neugierig, ob das „Experiment gelingen“(S.50)
wird.
„Komm, wir fangen gleich an“, sagte Agnes, „eine Liebesgeschichte mit dir und mir“
„Nein“, sagte ich, „nicht wir. Ich schreibe die Geschichte. Und vorher möchte ich mir
das Feuerwerk anschauen.“(S.50)
Selbstbezogenheit des Ich-Erzählers hindert die gemeinsame Arbeit und somit
auch die Absicht Agnes´, die Distanz zu verringern. Damit sein Wille erfüllt
wird, schreibt er es auf und weist Agnes ihre Rolle zu, die diese dann auch
ausführt.
„Es muss schon stimmen“(S.53)
Agnes möchte, dass die Geschichte der Wirklichkeit entspricht.
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Vergangenheit:
Der Ich-Erzähler schreibt die bisherigen Geschehnisse auf. Er ist „erstaunt, wie vieles
Agnes und [er] anders erlebt oder anders in Erinnerung [haben]. Oft konnten [sie
sich] nicht darauf einigen, wie etwas genau gewesen [ist], und auch wenn [er sich]
mit [s]einer Version meistens durchsetzte, war [er sich] nicht immer sicher, ob Agnes
vielleicht doch Recht hatte.“(S.56)
„Manches, was ich ausführlich beschrieb, empfand sie als belanglos. Anderes, was
ihr wichtig war, kam in der Geschichte gar nicht vor oder nur kurz[…]“(S.56)
Er setzt wieder seinen Willen durch. Für Agnes wichtig erscheinende Erlebnis-
se missachtet er und respektiert ihre Gefühle nicht. Er schreibt die Geschichte
so, wie er es möchte.
o „Herbert erwähnte ich nicht in der Geschichte“(S.57)
„Mein Text war schon viel zu lang geworden, als ich spät im August endlich die Ge-
genwart erreichte“(S.57)
Die Geschichte stößt in die Zukunft vor.
„Jetzt war Agnes mein Geschöpf“(S.62)
Agnes ist jetzt wie eine Marionette, die der Ich-Erzähler lenkt
Er plant, dass Agnes ihre „eigenen Wege [] gehen“(S.63) werde, wenn sie „in [s]einer
Geschichte irgendwann zum Leben erwachen würde“(S.63). Er wartet „ge-
spannt“(S.63) auf diesen Augenblick, „freut[] [s]ich darauf und fürchtet[] [s]ich zu-
gleich davor.“(S.63)
„Du kommst im dunkelblauen Kleid“(S.63)
[…]
„Ich habe die Gegenwart überholt […] ich weiß schon, was geschehen wird.“
Sie lachte.“(S.63)
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Beide sehen die Geschichte wie eine Art Spiel, bei dem sogar Agnes lacht, die
normalerweise sehr wenig lächelt. Sie kommt wirklich mit dem blauen Kleid
und führt somit ihre Rolle aus.
Die Geschichte greift nun mehr in ihr Leben ein:
Auf die Frage des Ich-Erzählers „Willst du zu mir ziehen?“(S.65) beantwortet sie mit
„Ja“(S.66) und zieht zu ihm ein.
„Wir tranken Champagner. Dann liebten wir uns, und um Mitternacht gingen wir hin-
auf aufs Dach und schauten uns die Sterne an.
Es regnete in jener Nacht, und wir sahen die Sterne nicht. In ihrem kurzen Kleid holte
sich Agnes auf dem Dach eine Erkältung.“(S.66)
Die Realität lässt die Umsetzung der Fiktion scheitern
„Willst du mich heiraten?“ fragte ich.
„Ja“, sagte sie ganz selbstverständlich, und auch ich war nicht erstaunt über meine
plötzliche Frage.“(S.80)
In seinem „Wachtraum“21 scheitert ihre Beziehung
o „Ich hatte in Wirklichkeit nie daran gedacht, Agnes zu fragen, ob sie
mich heiraten wolle, aber ich bildete mir ein, ihre Gefühle unbewußt er-
raten zu haben.“(S.82)
„Agnes wird nicht schwanger“, sagte ich, „das war nicht…“(S.89)
In der fiktiven Geschichte war Agnes´ Schwangerschaft nicht geplant. Sie
passt nun nicht mehr in ihre Rolle. Realität und Fiktion sind nicht mehr gleich.
o Agnes zieht aus.
In der Realität leidet der Ich-Erzähler unter der Trennung und deshalb schreibt er die
Geschichte weiter, bei dem er die Vaterschaft anerkennt und gibt zu, dass er Angst
hat, „Vater zu werden“(S.99).
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„Am vierten Mai kam unser Kind zur Welt. Es war ein Mädchen. […] Wir tauften es
auf den Namen […] Margaret.“(S.107-108)
Nach Agnes´ Fehlgeburt möchte sie, dass er die Geschichte weiterschreibt
„Du mußt es aufschreiben“, sagte Agnes, „du mußt uns das Kind machen. Ich
habe es nicht geschafft.“(S.116)
„Agnes saß neben mir und diktierte mir oder korrigierte mich. Unser Kind wuchs
schnell, es lernte schon nach einer halben Seite zu gehen, kurz darauf zu sprechen.
Wir schrieben über einen Besuch bei den Großeltern in Florida, über Ferien in der
Schweiz, Kinderkrankheiten, über Weihnachten. Margaret bekam die schönsten Ge-
schenke. […] Agnes und ich heirateten, dann bekamen wir ein zweites Kind, einen
Jungen. Wir waren glücklich.“(S.116)
Agnes lebt nun in der Fiktion. Diese „soll nun leisten, was die Wirklichkeit nicht
geschafft hat“22
Agnes merkt, dass das nicht die Wirklichkeit ist
„Es stimmt nicht. Du mußt schreiben, wie es wirklich war und wie es ist. Es
muß stimmen.“(S.119)
Der Ich-Erzähler schreibt den Schluss. Es ist ihm, „als schreibe [er] nicht selbst, als
beschreibe er nur, was in [s]einem Kopf wie ein Film“(S.132) abläuft.
Der Schluss ist „unzumutbar für Agnes, unerträglich für [ihn]“(S.133)
o Er speichert ihn als „Schluß2“(S.135) ab
Er schreibt einen neuen Schluss mit einem glücklichen Ende, um „wiedergutzuma-
chen zu können, was [er] […] falsch gemacht hatte“(S.135)
„Schluß2“(S.139) ist der „einzig mögliche, der einzig wahre Schluß“(S.139) und des-
halb setzt er diesen als Ende ein.
Agnes erfriert im Schnee
o Nachdem sie das Ende gelesen hat, ist sie verschwunden.
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6. Quellenverzeichnis
Nr. Nachweis:
1 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 61-65
2 Pütz, Wolfgang, Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler. Peter
Stamm. Agnes, Reclam Verlag, Stuttgart, 2011, S. 19
3 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 64
4 Pütz, Wolfgang, Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler. Peter
Stamm. Agnes, Reclam Verlag, Stuttgart, 2011, S. 12-16
5 Pütz, Wolfgang, Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler. Peter
Stamm. Agnes, Reclam Verlag, Stuttgart, 2011, S. 16
6 Pütz, Wolfgang, Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler. Peter
Stamm. Agnes, Reclam Verlag, Stuttgart, 2011, S. 16
7 Pütz, Wolfgang, Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler. Peter
Stamm. Agnes, Reclam Verlag, Stuttgart, 2011, S. 15
8-11 Pütz, Wolfgang, Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler. Peter
Stamm. Agnes, Reclam Verlag, Stuttgart, 2011, S. 13
12-15 Gladiator, Klaus, Interpretationen Deutsch. Peter Stamm. Agnes, Stark
Verlag, S. 43
16 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 94-95
17 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 94
18 Bild:
http://sabberlog.blueblog.ch/files/images/2006/7/mob27_1152460227.jpg
19 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 95-96
20 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 50-54
www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Peter Stamm: „Agnes“ / Seite 18 von 19 2. Scheitern der Liebesbeziehung (Serpil Polat/ WG 12.1 / 2011/12)
21 Gladiator, Klaus, Interpretationen Deutsch. Peter Stamm. Agnes, Stark
Verlag, S. 45
22 Gladiator, Klaus, Interpretationen Deutsch. Peter Stamm. Agnes, Stark
Verlag, S. 49
23 Gladiator, Klaus, Interpretationen Deutsch. Peter Stamm. Agnes, Stark
Verlag, S. 40-49
Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 44-49
24 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 47
25 Gladiator, Klaus, Interpretationen Deutsch. Peter Stamm. Agnes, Stark
Verlag, S. 48
26 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 45
27 Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stutt-
gart, 2011, S. 48
1. Primärliteratur:
Stamm, Peter, Agnes, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 20114
2. Sekundärliteratur:
Gladiator, Klaus, Interpretationen Deutsch. Peter Stamm. Agnes, Stark Ver-
lag
Wahl, Johannes, Lektürehilfen. Peter Stamm. Agnes, Klett Verlag, Stuttgart,
2011
Pütz, Wolfgang, Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler. Peter
Stamm. Agnes, Reclam Verlag, Stuttgart, 2011
3.Internet:
http://sabberlog.blueblog.ch/files/images/2006/7/mob27_1152460227.jpg
www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Peter Stamm: „Agnes“ / Seite 19 von 19 2. Scheitern der Liebesbeziehung (Serpil Polat/ WG 12.1 / 2011/12)
7. Selbständigkeitserklärung
Ich erkläre hiermit, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die
im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.
_____________________ _____________________ Ort, Datum Schülerin
Verfasserin:
Serpil Polat / WG 12.1
E-Mail: [email protected]